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Nightmare

Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern
von

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Gemeinsam

Sally
 

Das konnte nicht nur so sein, das war einfach nicht so.

Sally kratze sich verwirrt am Kopf. Die Jungs benahmen sich wie im Kindergarten, das war echt der reinste Zickenkrieg.

Sie ging vor ihren beiden Freundinnen im Zimmer auf und ab.

„Fassen wir noch einmal zusammen: Jukka bestellt uns zwei Monate vor der Tour hier her um uns auf das ganze Theater vorzubereiten, mit Interviews, Ankündigungen, Fotos…allen Mist. Morgen beginnt unsere erste Probe und in drei Wochen geht’s richtig los…doch ausgerechnet heute fällt Samu plötzlich ein das er Sami nicht mehr als Drumer will…was eigentlich dazu führt das die Band auseinander bricht und Sunrise Avenue den Bach hinunter läuft bevor es richtig los geht…“, sie seufzte geräuschvoll und sah ihre beiden Freundinnen an.

„Und wer verrät mir jetzt das Motiv für diese Aktion?! Ich komm mir vor wie bei Sherlock Holmes…“

Joanna schluckte und zog eine schuldbewusste Miene.

„Eehh…na ja…“

Eve und Sally sahen sie an.

Joanna blickte verlegen zu ihnen hoch.

„Vielleicht…weil mir ganz zufällig und unabsichtlich der Kuss von Sami und Sally rausgerutscht ist…so…ganz zufällig…“, sie wurde immer leiser während sie das sagte und auf das große Donnerwetter wartete.

Doch es kam nichts.

Sally lehnte ihre Stirn gegen das Balkonfenster.

„Sinnloses Kindergarten Theater.“, sagte sie nur.

„Sally, ich sags nur ungern, aber du musst mit Samu reden.“, meinte Eve stirnrunzelnd.

„Den Teufel wird ich tun. Ich bin doch kein Vermittler.“

Eve zuckte mit den Schultern.

„Küss Samu einfach. Dann hat sich die Sache erledigt.“

„Oder schlaf mit ihm.“

„Oder droh ihm dich umzubringen.“

„Oder sag ihm du wärst schwanger…“

„Oder…“

„Hört auf, alle beide!!!“, fauchte Sally die beiden an.

„Ist ja gut, ich mach ja schon, ich red mit ihm. Aber erwartet nicht das ich nett zu ihm bin.“, fauchte Sally wütend und ging zur Tür.

„Ach, beim Sex muss man nicht nett sein.“, winkte Eve grinsend ab.

„Genau, Samu steht bestimmt auf härteres.“, fügte Joanna noch hinzu.

Sally brummte nur etwas unverständliches und verließ das Hotelzimmer.
 

Unentschlossen stand sie vor dem Tourbus.

Sie hörte das Samu drin saß und auf seiner Gitarre spielte.

„Auf in den Kampf.“, sagte sie zu sich selber und stieg tapfer die Treppen hoch.

Raul und Karri saßen noch mit drinnen, als sie Sally erblickten standen sie beide wortlos auf und nickten ihr aufmunternd zu.

Sally seufzte und ging auf Samu zu der sein Gitarrenspiel nicht abbrach und stattdessen anfing „Fairytale gone bad“ lauthals und mit Zorn in der Stimme zu singen.

Es klang nicht so sanft wie üblich, Samu legte all seine Wut in das Lied und es klang durch seinen dunkelen Tonfall sehr düster.

Sally setzte sich ihm patzig gegenüber und ihr fiel nur eine Möglichkeit ein Samu in diesem Falle Paroli zu bieten.

Sie sang einfach mit, genauso wütend und zornig wie er es tat.

Samu blickte von seiner Gitarre auf und starrte sie angriffslustig an.

Sally erwiderte seinen Blick und die beiden fauchten sich in dem Lied gegenseitig an.
 

“Find a new one to fool,

Leave and don't look back. I won't follow,

We have nothing left, It's the end of our time.
 

We can't cry the pain away,

We can't find a need to stay,

There're no more rabbits in my hat, to make things right.”
 

Es war als ob die beiden eine indirekte Aussprache hatten.

Sie legten alle ihre Emotionen in die Worte so dass sie unmissverständlich ihre Meinung klar stellten.

Beim Refrain stand Samu wütend auf, Sally tat es ihm nach und die beiden standen sich im Tourbus gegenüber und fauchten sich mit dem Refrain gegenseitig an.
 

„Out of my life, Out of my mind,

Out of the tears we can't deny,

We need to swallow all our pride,

And leave this mess behind,

Out of my head, Out of my bed,

Out of the dreams we had, they're bad,

Tell them it's me who made you sad...
 

Tell them the fairytale gone bad!”
 

Samu ließ die Gitarre sinken und keuchte. Auch an Sally war das eher Gebrülle als Gesinge nicht spurlos vorüber gegangen.

Sie grinste Samu herausfordernd an.

„Ich klang besser als du.“

„Das bildest du dir ein.“, er sank müde auf den Sitz zurück und lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe.

Nur Mut, sprach sich Sally selber zu und setzte sich neben ihn.

„Du bist echt albern. Ihr habt euch wie im Kindergarten aufgeführt.“, sagte sie ihm knallhart gegen den Kopf.

„Red keinen Scheiß.“

„Tu ich nicht. Bist du ein Teenager, oder was? Ihr habt den reinsten Zickenkrieg veranstaltet, ihr seid erwachsene Männer und werdet doch wohl damit umgehen können wenn ihr Frauen mit auf Tour habt, oder?!“

„Nicht wenn Sami endlich erwachsen wird!“

„Sami?! Der ist erwachsen genug! Du bist der jenige der hier auf Sturkopf macht und sich aufführt wie ein 14-jähriger dem man sein Legoauto weggenommen hat!“

„Wenn du das meinst! Freut mich ja zu hören das du das einfach mit ansehen kannst das Sami Joanna hängen lässt!“

„Was?! Was redest du da fürn Blödsinn? Das geht in keinster Weise spurlos an mir vorbei, aber ich misch mich da auch nicht ein. Sami ist ein großer Junge der kann selber entscheiden was er will und wenn er sich unsicher ist, ist das sein Problem! Aber von dir hätte ich das nicht ewartet!“

„Willst du mir etwa unterstellen das ich nicht weiß was ich will?!“

„Wow, Sherlock, super kombiniert!“, sagte Sally mit ironischem und bissigem Unterton.

Bevor Samu was darauf antworten konnte legte Sally gleich weiter drauf los:

„Wenn du dir deiner Dinge so sicher bist würdest du ja wissen ob du mich willst oder nicht! Stattdessen spielst du mit mir!“

Sie stockte.

Das wollte sie ihm eigentlich nicht sagen.

Sie wusste selber nicht warum das jetzt aus ihr rausgeplatzt war, aber sie fühlte sich irgendwie erleichtert.

Samu jedoch hatten diese Worte nur noch wütender gemacht.

„Soll ich vor dir auf die Knie gehen und dir n Liebesgeständnis beichten, oder was? Ist es das was du willst?!“

Sally antwortete nicht.

Samu´s blaue Augen funkelten sie zornig an. Er stand auf und stellte sich dicht vor sie.

„Für wen hälst du dich eigentlich mir zu sagen was ich zu tun und zu lassen haben? Mein Entschluss steht fest. Sami wird die Band nach der Tour verlassen.“

Sally traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen und schluckte.

Es machte sie wütend das Samu so ausrastete wegen eines Missverständnisses.

Mutig sah sie ihn an.

„Sami…liebt mich nicht.“, sagte sie trotzig.

Samu sah sie erstaunt an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet.

„Das war alles nur ein Riesen Missverständnis, ehrlich! Da ist nichts zwischen mir und ihm, nicht mal in tausend Jahren! Bitte, Samu, ich flehe dich an, schmeiß Sami nicht wegen so was raus.“, sie klammerte sich an Samu´s Shirt fest und sah ihn bittend an.

Er war total baff.

Sally flehte ihn ja grade zu an.

„Bitte Samu, ihr seid eine super Band und euren Fans würde es das Herz brechen…du reißt eine riesige Kluft in eure Freundschaft. Janne und Raul werden sich das doch nicht tatenlos ansehen. Bitte vertrag dich wieder mit Sami.Bitte.“

Sie sah ihn mit traurigen Augen an.

„Mir zuliebe…okay?“, sagte sie ganz sanft.

Samu seufzte.

Er zuckte mit den Schultern und verdrehte gernervt die Augen.

„Okay…aber dann hör auf mich so anzusehen.“

Sally grinste und sprang ihm an den Hals.

„Ich hätte dich die ganze Nacht noch so angesehen wenn du weiterhin so stur geblieben wärst.“

Sie ließ ihn los und grinste.

Samu´s Zorn war verflogen.

Sanft zog er Sally an sich.

„Danke, kleine Lady.“

Sie kicherte.

„Hör endlich auf damit. Ich bin doch nicht mehr 12 Jahre alt.“

Samu legte den Kopf etwas schief und sah nachdenklich zur Decke des Busses.

„Schläfst du heute Nacht bei mir?“

Sally klappte der Mund weit auf.

„Wa…bitte was?“

„Ob du heute Nacht bei mir schläfst.“, wiederholte er und grinste sie dabei frech an.

„Wieso sollte ich das tun?“

„Weil ich mich sonst nicht mit Sami vertrage.“

„Das ist Erpressung.“

„Das ist Politik.“

Sally seufzte genervt auf.

„Ja okay, mach ich. Aber nur mit 1m Abstand im Bett.“

„Wer sagt denn dass wir schlafen? Wir machen die Nacht durch und gucken Horrorfilme.“

„Och nö.“

„Och doch.“

„Aber wir haben Morgen die erste Probe.“

„Noch ein Grund mehr die Nacht durchzumachen!“, Samu grinste sie breit an und ging zielstrebig an ihr vorbei.

Samu sah Sally fragend an.

„Wo ist Sami?"

Diese zuckte mit den Schultern.

„In seinem Zimmer, im Bett, im Knast... keine Ahnung."

Samu grinste.

„Mmh, im Knast hört sich gut an.“, er drehte sich um. „…aber ich versuchs erstmal in seinem Zimmer"

Sally folgte ihm.

„Und ich verklicker Eve das sie heute traute Zweisamkeit mit ihrem Jukka haben wird. Die können ja hier im Tourbus pennen.“

Samu grinste: „Du meinst wohl eher das sie hier ungestört Sex haben können.“

„Ich wollte jetzt nicht allzu sehr ins Detail gehen.“

„Wir sehen uns in 10 Minuten auf meinem Zimmer.“

Sally winkte lachend ab.

„Geht klar, Boss.“

Samu ging voraus, da spürte Sally das ihr Handy in der Tasche vibirierte.

Ryan!

Freudig nahm sie ab.

„Hi!“

„Hey Kleines, na, wie geht’s dir? Wie war der Freizeitpark?“

„Genial, wir hatten zwar n bissl Zickenkrieg aber im Endeffekt war es cool, und wie war dein Tag?“

„Das übliche. N Haufen Patienten und so weiter…ich wollte dich fragen ob du heute Abend schon was vor hast?“

Sally biss sich auf die Unterlippe.

Ryan hin oder her, sie konnte Samu jetzt nicht absagen…das würde wieder zu Streit führen.

„Ehm…tut…mir leid, aber wir haben morgen unsere erste wichtige Probe und ich wollte gleich ins Bett…sorry, aber heute Abend geht’s echt nicht.“

„Achso. Naja, ist ja nicht so tragisch. Ich weiß ja wie wichtig dir die Sache mit der Tour ist. Na dann, meld dich morgen mal, ja?“

„Mach ich bestimmt. Bis dann.“, seufzend legte sie auf.

Jetzt wo sie Samu endlich weich geklopft hatte konnte sie es unmöglich riskieren ihn wieder gegen sich aufzuhetzen.

Nein, Samu…heute gehöre ich dir allein.

Sie ertappte sich bei dem Gedanken an den Kuss in der Bar und schüttelte grinsend den Kopf.

Anmache hin oder her…so was würde sie nicht so einfach wieder zu lassen.
 

Samu klopfte erst gar nicht, sondern betrat schnurstracks das Zimmer von Sami und Janne.

Sami spielte an seinem Laptop herum und sah überrascht auf.

„Reden. Du, ich , jetzt, hier.“, knurrte Samu.

„Balkon?“

„Balkon.“

Sami erhob sich und ging voraus.

Um cool zu wirken (Anm.d.A.: Rauchen ist uncool!) oder vielleicht auch um dem Gegenüber überlegen zu sein, steckten die beiden sich schweigend ne Zigarette an.

Samu lehnte sich ans Geländer, während Sami sich lässig auf den Stuhl setzte und seine Füße schwungvoll auf den Tisch legte.

Herausfordernd sah er seinen Bandleader an.

„Sally?“, fragte er.

Samu nickte.

„Liebst du sie?“

Samu antwortete nicht sondern sah Sami patzig an.

„Ich werde dich nicht rausschmeißen.“

Sami nickte: „Find ich gut.“

Samu zog an der Zigarette und sah Sami nicht an.

„Es war blöd von mir, sorry.“

„Schon ok. Kann verstehen das du deswegen eifersüchtig warst.“

„Ich bin nicht…“

Sami sah ihn böse an.

Samu winkte ab.

„Ach, ich hab keine Lust mehr zu streiten. Freunde?“

Sein Gegenüber (Anm.d.A.:…rauchender, mit Füßen aufm Tisch liegender, aufm gemütlichen Balkonstuhlhockerer…*g*) erhob sich und die beiden Streithähne reichten sich die Hände.

Samu warf die Zigarette achtlos über den Balkon hinweg.

„So, ich muss los. Ich hab noch was vor.“

Sami grinste: „Sally?“

Samu drehte sich zu ihm und grinste verräterisch.

„Vielleicht.“
 

Sally hatte Jukka bereits mit Freuden hinaus geworfen und ass genüsslich die Erdbeeren von ihrem Eis.

Als Samu reinkam sah der nur verblüfft auf den riesigen Wagen mit den ganzen Leckerein.

„Ehhh…hast du die Küche geplündert?“

„Zimmerservice, nennt man das. Glaubst du etwa ich will verhungern?“, sie grinste ihn an und schwang mit dem Löffel in seine Richtung hin und her.

Samu begutachtete sie.

„Was hast du denn da an?“, lachte er und zog sich dabei die Hose aus.

Sally sah an sich herunter.

„Soll ich nackt bei dir schlafen oder was?“, sie hielt grinsend den Eisbecher hoch. Sie hatte ein schwarzes Top an und ihre Hot Pants mit Snoopy drauf.

Samu warf sein Tshirt achtlos in die Ecke und setzte sich in Boxershorts neben sie.

Gierig griff er nach dem Bananenmilchshake.

„Mit der Aufmachung verführst du mich jedenfalls nicht.“, grinste er und schlürfte an seinem Shake.

„Das ist Sinn und Zweck dieser Klamotten dies nicht zu erreichen…“, sie kratze sich fragend über ihre eigenen Worte mit dem Löffel am Kopf.

Samu sah sie nur blöd an.

„Okay, vergiss es. Also, ich hab hier ne Liste gefunden, wir brauchen nur ne Nummer eingeben und dann sendet uns das Ding jeden Film den wir sehen wollen…na ja, solange er hier verzeichnet ist.“, sie wies auf die Liste und legte sich flach auf den Bauch.

Samu griff nach der Fernbedienung und beugte sich ebenfalls über die Liste.

„Haben die SAW?“

Sally überflog den Zettel.

„Jap…Teil 1 und 2…willst du beide gucken?“

„Kennst du die?“

„Nope. Sowas guck ich nicht.“

„Der erste ist nicht so schlimm.“, Samu sah auf den Zettel und fummelte an der Fernbedienung rum.

Sally schlürfte genüsslich an ihrem Schokosshake (für das Eis hatte sie keine 3 Minuten gebraucht).

„Mit Sami wieder ok?“

„Jup.“

„Gut.“

Während Samu immer wieder Kommentare bei dem Film abließ, war Sally total fasziniert von der Handlung des Films.

Sie empfand den Film als spannend, und vielleicht leicht abartig, aber in keinster Weise gruselig.

Sie starrte so gebannt auf den Bildschirm und verfolgte die Story mit solch einer Aufmerksamkeit das sie die bohrenden Blicke von Samu nicht bemerkte.

Er sah sie die ganze Zeit über an.

Sein Blick wanderte zu der Narbe an ihrer Stirn, dann weiter runter zu dem Top (das gewisse Dinge nicht grade gut verdeckte) und dann zu ihrem linken Arm.

FOREVER YOURS

Es schien ewig her zu sein, als die beiden über den Text gehockt hatten um ihn zu vervollständigen.

Samu erinnerte sich genau wie Sally sich das Tattoo damals hatte stechen lassen.

Sie war stolz wie ein kleines Mädchen gewesen.

Es war ihr erstes gewesen.

Er war nicht dabei gewesen, aber Sally hatte ihm ein Foto von der frisch gewonnen Errungenschaft geschickt.

„Es ist unser Lied. Und ich stehe dir in Nichts nach. Wenn du diese Worte auf der Haut tragen darfst bin ich die nächste die das Recht dazu hat.“

Das hatte damals in ihrer Email gestanden.

Doch kurz danach hatte Sunrise Avenue einen Durchbruch mit „Fairytale gone bad“ erlangt und Samu war nur noch unterwegs gewesen…er hatte Sally vernachlässigt.

Nach der Sache, fing Sally an das Schweißband über ihren Arm zu tragen.

Samu seufzte.

Er rückte näher an sie heran und kuschelte sich mit seinem Wuschelkopf an sie.

Sally war immer noch so hin und weg von dem Film dass sie es zuließ.

Samu grinste und wagte sich noch näher ran. Er schob ihre Haare zur Seite und fing an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.

Sally drehte nicht mal den Kopf zu ihm.

„Schmeckts?“, sie spürte wie er leicht an ihrem Ohrring zog.

„Mhmmm…“, hörte sie nur in ihr Ohr hauchen.

„Solange du mich nicht auffrisst.“

„Wer weiß…“

Sally fing an zu lachen (Anm.d.A.: Wo sich Lawrence grade den Fuß absägte…), doch es war ihr in keinster Weise unangenehm was Samu machte.

„Das kitzelt.“, kicherte sie leise und duckte sich von Samu weg.

Der grinste und klammerte sie fest.

„Halt gefälligst still.“

„Ich bin doch kein Steak.“

„Nicht?“

„Man, Samu, ich will wissen wie der Film ausgeht!“, schimpfte sie und duckte sich unter seinem Klammergriff so wieder hervor das sie zum Bildschirm gucken konnte.

Samu hielt still und strich ihr die langen schwarzen Haare aus dem Nacken.

Er konnte einfach nicht widerstehen und biss ihr in den Hals.

Sally kreischte erschrocken auf und löste sich durch ihre ruckartige Bewegung prompt aus Samus Umklammerung.

Es machte PLUMPS und sie war unsanft auf dem Boden gelandet.

„Aua…“, stammelte sie und rieb sich über die Stelle in die Samu herzhaft hinein gebissen hat.

„Das ist gemein, wieso beißt du mich?“, empört sah sie ihn an.

„Mir war grad danach.“, grinste er und griff nach der Schale Kirschen die auf dem Servierwagen standen. Genüsslich schob er sich welche in den Mund und strahlte Sally mit dicken Backen an.

„DAS kriegst du wieder!!!“, sie sprang ruckartig auf und stürzte sich auf ihn. Samu landete unsanft auf dem Rücken und Sally saß triumphierend über ihn und grinste auf ihn herab.

Mit siegessicherem Grinsen legte sie dreist die Schale mit den Kirschen auf seinen Bauch und bediente sich ebenfalls der Kirschen.

„Ich würd sagen…ich bin klarer Sieger.“, sagte sie frech mit vollem Mund.

Samu nahm die Hand hinter den Kopf und stützte diesen somit ab.

Mit der anderen Hand griff er nach den Kirschen, doch Sally hob die Schüssel flink hoch und hielt sie über ihren Kopf.

„Meinä!“, sagte sie patzig.

Samu richtete sich ruckartig auf um nach der Schale zu greifen.

Sally rutschte auf ihm leicht nach hinten und verlor beinahe das Gleichgewicht.

„Waaah!“, die Schüssel rutschte ihr aus der Hand und viel hinten rüber und sie wäre beinahe hinter her gesegelt wenn Samu sie nicht umklammert und festgehalten hätten.

„Jetzt sind meine Kirschen weg.“, noch bevor sie sich auf Samu konzentrieren konnte, spürte sie wieder wie sich seine Zähne in ihren Hals bohrten.

Sie lief knallrot an als sie merkte dass sich Samu daran fest saugte.

„Wa…was machst du denn da?“, Samu ließ grade rechtzeitig von ihr ab bevor Sally ihn mit einem Kissen verprügeln wollte und wich ein Stück zurück.

Sally fasste sich an de Hals.

Die Stelle war ziemlich weit vorne und tat ihr weh.

„Samu…“, sie funkelte ihn zornig an. Ihre Schamesröte war nicht mehr zu übersehen.

„Ich habe nur mein Revier markiert.“, da klatschte dann doch ein Kissen gegen seinen Haarschopf.

„Aaah, bist du verrückt? Wie soll ich das denn verstecken?!“

Samzu zog ihre Hand zur Seite und grinste stolz über sein Werk.

„Joa, wird schwierig.“

„Na toll…und was mach ich jetzt? Wie erklär ich das denn anderen morgen?!“

Samu zuckte grinsend mit den Schultern.

„Zahls mir doch heim.“, er forderte sie regelrecht heraus.

Das ließ sich Sally nicht zweimal sagen und stieß ihn unsanft auf das Bett zurück.

„Hoffentlich entdeckt dich ein Paparazzi und fotografiert dich damit so dass es am nächsten Morgen in allen BILD-Zeitungen steht!“

Samu verschränkte genüsslich die Arme hinter seinem Kopf und blickte sie herausfordernd an.

„Traust du dich eh nicht.“

Oha. Falscher Satz!

Sally strich sich die Haare zurück und beugte sich zu ihm vor.

Sie blieb kurz vor seinem Gesicht stehen und grinste: „ Das wirst du noch bereuen.“

Sie beugte sich zu seinem Hals herunter.

Samu spürte wie sein Herz raste als Sally ihm so nah kam. Er schloß grinsend die Augen und versuchte ruhig liegen zu bleiben.

Sally war sich nicht sicher was sie genau da tat, aber bevor sie in Samu´s Hals rein biss fing sie an den zu liebkosen.

Sie tat es unbewusst und als sie merkte das Samu ihr seinen Hals regelrecht präsentierte bohrte sie ihre Zähne in seinen Hals.

Mit bösen Hintergedanken saugte sie kräftig an seiner Haut und als sie abließ sah sie stolz auf den dicken Knutschfleck an seinem Hals herab.

Sie keuchte kurz auf und beugte sich dicht über Samu´s Gesicht.

„Meiner ist besser.“

Bevor Samu darauf antworten konnte sprang Sally von ihm herunter, griff nach der Fernbedienung, spulte zurück und ohne Samu auch nur im Geringsten zu beachten, griff sie nach der nächsten Schale mit Kirschen und fing an weiterhin interessiert den Film zu gucken.

Samu sah an seiner Hose herunter.

Oha.

Das war wohl doch etwas zuviel für ihn gewesen.

„Ich geh duschen.“, mit knallrotem Kopf sprang er flink vom Bett auf und verschwand im Bad.

Die kalte Dusche tat ihm gut.

Oh man, war das peinlich gewesen.

Er konnte es selber nicht glauben was da eben passiert war.

Sally hatte ihn mit ihren Liebkosungen am Hals total heiß gemacht.

Das sie die Beule in der Hose nicht gesehen hatte war schon verblüffend genug gewesen.

Naja…wenn sie diese nicht sogar gespürt hatte…sie hatte immerhin drauf gesessen.

Er stieg aus der Dusche und struppelte seine Haare trocken.

Er warf einen Blick in den beschlagenen Spiegel und begutachtete seinen Hals.

„Sauber…“, Sally hatte nicht zuviel versprochen.

Von dem Knutschfleck hatte er bestimmt eine ganze Woche was.

Und sie hatte es auch noch so hinbekommen das er den unmöglich verstecken konnte.

Er grinste.

Sie hatte ja schließlich auch einen von ihm.

Mit der Boxershorts wieder angezogen trat er aus dem Bett.

Sally war eingeschlafen.

Es lief bereits SAW II, doch Sally schlummerte seelig vor sich hin, das Kissen im Arm fest umklammert.

Die zweite Schale mit Kirschen hatte sich zu der ersten auf dem Boden hinzu gesellt.

Samu grinste und schaltete den Fernseher aus.

Er machte die Nachttischlampe aus und kroch auch ins Bett.

Er legte sich neben Sally und schlang die Arme um sie.

Das die beiden mal wieder einen Abend gehabt hatten ohne sich in die Wolle zu kriegen…wer weiß wie lange es dauern würde bis die beiden noch mal so was gemeinsam hatten.



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