▀ Everything has a beginning ... or an ending ▀
Einen wunderschönen 1. Dezember wünsch ich euch und passend dazu wie versprochen meine neuste FF, die ich endlich mal hochlade xD
Die Idee kommt - wie schon vorne erwähnt - von einer gleichnamigen FF, die allerdings auf japanisch geschrieben ist und ich somit nur durch Bilder meine Story interpretiert habe xD
Ich hoffe, sie gefällt euch, ich habe mir echt lange Gedanken drüber gemacht und ich würde mich über ein Feedback wahnsinnig freuen ^-^
Wie immer, jeder, der einen Kommi hinterlässt, bekommt auch eine ENS, wenns weiter geht, also bis dahin sodale! ^^
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Prolog: Everything has a beginning ... or an ending
Wenn sich die Welt verändert …
Hat man oft das Problem, plötzlich alleine durchs Leben gehen zu müssen.
Verbunden mit Schmerz … Enttäuschung … und Trauer …
Der Tod ist Bestandteil des Lebens,
doch kann man das niemals auch mit etwas Heimtückischen wie einem Unfall gleichsetzen. Die Menschen, die durch solche Geschehnisse ihre Liebsten verlieren, verdienen die Trauer und den Zusammenhalt zur Familie.
Doch was, wenn …
Dadurch eine Familie zu Bruch geht?
Durcheinander und beinahe apathisch starrte das kleine, orangehaarige Mädchen auf die Überreste des Autos, das einmal ihrer Mutter gehört hatte.
Eben jene junge Frau wurde gerade auf einer Trage an Nami vorbei getragen, doch sie konnte den Blick nicht zu ihr wenden. Nicht nur, dass sie sowieso zu klein dafür war, auf die Person auf der Trage zu sehen, sie war auch nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen.
Ihre Augen waren noch immer Schock geweitet. Ihre Atmung setzte immer mal wieder
aus, doch vergaß sie es dann doch nicht, sodass die klare Luft in ihre Lungen gelangen konnte und sie so daran erinnerte, dass sie noch lebte. Anders als …
„Bellemere …“ Ein kleiner, beinahe heiserer Ausruf durchfuhr die beinahe stille Umgebung; ausgerufen durch das kleine Mädchen, das erst jetzt richtig verstanden hatte, was geschehen war.
Das Auto … Der Unfall … Ihre Mutter, die sie aus dem Auto geworfen hatte, nur damit sie selbst darin sterben konnte!?
Salzige Tränen flossen ihre Wangen hinab, als sie mit voller Wucht zurück in die Realität gezogen wurde. Sie konnte es nicht glauben … Sie wollte es nicht glauben! Ihre Ziehmutter sollte …
„Nein! Nein!“ Das 8-jährige Mädchen sank auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Andere, noch dazu warme Hände schlossen sich um sie, doch sie konnte sie nicht zuordnen.
„Nami, alles wird gut, ich bin jetzt da“ An der Stimme konnte die Orangehaarige erkennen, wer da hinter ihr stand und augenblicklich wandte sie den Blick zu ihr. „Nojiko!“ Noch mehr Tränen liefen ungeirrt hinab und auch die Ältere konnte sie sich nicht zurückhalten, doch setzte sie zum Sprechen an.
„Ich wurde angerufen, dass ich sofort herkommen sollte … Die Polizei hat mich abgeholt und mir gesagt, was passiert ist …“ Nami nickte nur stumm und vergrub sich noch mehr in Nojikos Armen, bis sich ihre Tränen wieder soweit eingestellt hatten …
Manchmal geschieht es, dass eine einst glückliche Familie auseinander bricht.
Die Verbliebenen versinken in Trauer, doch manchmal muss man einfach damit leben.
Niemand sagt, dass es leicht wäre, denn bekanntermaßen ist es das nicht, über den Verlust eines geliebten Menschen hinweg zu sehen.
Die Trauer bleibt, doch muss man lernen, damit zu leben. Egal, wie schwer, denn immerhin … hat man noch die Familie, die auf Erden weilt …
~*~
„Bist du dir sicher, dass du noch fahren willst? Das Wetter ist doch schrecklich!“ Nami saß auf der großen Couch im Wohnzimmer und schmökerte in einem ihrer Lieblingsmagazine, wo sie vielleicht neue Ideen für ihre Arbeit sammeln konnte.
Als Visagistin musste man immer mit dem Trend gehen und so natürlich auch wissen, was modern war.
Ihre ältere Schwester stand an der Garderobe und zog sich ihre dicke Jacke an.
Es war gerade Anfang Oktober, und dem Monat entsprechend fegte draußen ein kalter Wind und zudem regnete es wie aus Eimern.
„Ja, du weißt doch, dass ich jeden Tag hingehe! Das bin ich ihm einfach schuldig …“ Die Stimme der Blauhaarigen brach; zudem hielt sie kurz mit ihrer Bewegung inne und starrte vor sich hin.
Nami seufzte und legte die Zeitung beiseite. Sie wusste ja, dass ihre Schwester jeden Tag Ace an seinem Grab besuchen ging und sie wusste auch, wie schwer es jedes Mal aufs Neue für sie war.
Er war nun schon seit gut 5 Monaten tot, doch hatte sie es immer noch nicht verarbeiten können. Sie verstand sie ja, doch half die Trauer doch auch nichts!
Unbemerkt war Nami an Nojiko herangetreten und hatte die Arme von hinten um sie geschlungen.
„Ich weiß ja, dass du ihn vermisst …“ Nojiko nickte nur und vergoss nun die ersten Tränen.
„Ich hab ihn doch geliebt! Wieso ist er einfach von mir gegangen?!“ Aufgelöst drehte sich die Ältere in der Umarmung ihrer Schwester um, wobei die beruhigend über ihren Rücken strich.
„Nojiko … Es war ein Unfall, er … wäre doch nie einfach gegangen, das weißt du doch“
„Wieso hat er mich nicht mitgenommen?“
„… Weil du leben sollst … Er passt im Himmel auf dich auf, das weiß ich“, sprach Nami leise, wobei sich auch bei ihr mittlerweile die Tränen eingestellt hatten.
So standen die beiden Schwestern nun ein paar Minuten schweigend im Flur, bis sich Nojikos Tränen wieder gelegt hatten.
„Ich geh jetzt … Sonst wird’s zu spät“, begann die Blauhaarige und löste sich von Nami, die lächelnd nickte.
„Pass auf dich auf und fahr nicht zu schnell, du weißt ja, wie die Henker da draußen fahren!“ Lachend nahm sich Nojiko ihre Autoschlüssel und ging zur Tür.
„Und du pass auf, dass du in meiner Abwesenheit nicht wieder so viele Männer aufgabelst!“
„Was denkst du von mir!?“, fragte Nami skeptisch nach, doch Nojiko grinste bloß.
„Ich seh doch, dass dieser Blonde unten in der Lobby dir hübsche Augen macht!“
„Das heißt doch gar nichts! Und jetzt geh, sonst hol ich mir den Kerl, bloß, damit du zufrieden bist!“
Ihr die Zunge rausstreckend verließ Nojiko die Wohnung und machte sich auf zum Friedhof.
Trauer … Es lässt sich so leicht definieren.
Man verliert jemanden und man versucht, stark zu sein. Man frisst es in sich hinein, doch kommen dennoch immer wieder Tränen.
Sie befreien einen und man kann danach wieder lächeln.
Ein einst zerstörtes Familienglück lebt durch die Zukunft weiter – auch wenn jemand fehlt …
Stunden später klingelte es an der Haustür.
Nami, die bereits im Bett lag und im Begriff war, zu schlafen, schlug grummelnd die Bettdecke beiseite und tapste zur Haustür.
Erst jetzt war ihr aufgefallen, dass Nojiko noch nicht zurück war, aber an der Tür konnte sie auch nicht sein, immerhin hatte sie einen Schlüssel zu ihrer Wohnung.
Ein wenig verwirrt, blickte die Orangehaarige nicht mal durch den Türspion, sondern öffnete sofort die Tür – vielleicht wäre das andere nur besser gewesen, um sich vorzubereiten …
Denn nach einer kurzen Weile, wo sie die Personen, die vor ihrer Tür standen, erst einmal registrieren musste, wütete nun ein ungutes Gefühl in ihrer Magengegend umher.
„Was … kann ich für Sie tun?“, fragte sie ein wenig kleinlaut, während sie dabei zusah, wie die beiden Beamten vor ihr die Mützen abnahmen und sie mit einem festen Blick beäugten.
„Sind Sie Nami Ashton?“, war die erste Frage des einen Mannes, welche Nami mit einem Nicken bejahte.
Die beiden Männer wechselten untereinander einmal viel sagende Blicke und räusperten sich dann.
„Ich muss Ihnen mitteilen, dass … Ihre Schwester bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist … Vor einer halben Stunde, wir- …“
Nami hatte dem Ganzen nicht mehr zugehört. Dieser eine Satz hatte ihr ganzes Leben seit diesen 13 Jahren gerade aus dem Gleichgewicht gebracht.
„Ich verstehe, danke“
Ohne noch auf ein Wort der Beamten zu warten, hatte sie die Tür vor der Nase dieser zugemacht und sich innen dagegen gelehnt.
Das Schicksal meint es nicht gut. Zumindest, wenn man Menschen fragt, die einen sagen, nur Pech in ihrem Leben gehabt zu haben.
Oft hat man das Gefühl, einem wird der Boden unter den Füßen weggezogen, und nur ganz selten bekommt man eine helfende Hand, die einem aus dem Abgrund zieht, in den man gefallen war.
Oft gibt es immer wieder Dinge im Leben, die einem aus der Spur werfen … So gehört der Tod wohl doch irgendwie dazu … Sei es nun ein Unfall oder anderes. Man verliert sich immer irgendwie aus den Augen und wünscht sich, einfach mal mehr Glück zu haben …
Wieder flossen Tränen.
Tränen, die zuletzt vor 5 Monaten geflossen waren, als eben solche Beamten vor der Tür der beiden Schwestern standen und sagten, Ace, Nojikos Freund sei bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Tränen, die zuerst vor 13 Jahren geflossen waren, als Nami mit ansehen musste, wie ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kam.
Tränen, die gerade kamen, weil ihr gesagt wurde, ihre Schwester sei tot …
Und so viel Pech in Namis jungen 21 Lebensjahren!
Wo war da die Gerechtigkeit!?
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So, der Prolog ist damit abgeschlossen xD
Und jedem, der diese Wende, diese Ereignisse, etc pp nicht passen, einfach nicht weiterlesen, auch wenn der Prolog wirklich das Schlimmste Kap ist, so wie ich finde xD Also, danke fürs Lesen und vielleicht auf später ^^
*flausch* Darki~