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Love at first sight?

Mitten ins Herz [Zo ♥ Na]
von

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Vivis Plan

Hallö :D

Hier ist also das nächste Chapter. Ich sollte langsam mal weiterschreiben, sonst häng ich wieder fest und es dauert umso länger für ein neues Kapitel >.<

Ich hoffe, ihr habt Spaß ^^
 

☆¤*★*¤☆
 


 

Kapitel 5: Vivis Plan
 


 

Es war gar nicht mal so leicht, mit ihren Gefühlen hinterm Berg zu bleiben. Sie musste, musste, musste mit Vivi reden! Aber das hieß natürlich nicht direkt, dass sie ihr auf die Nase binden wollte, was da zwischen Zorro und ihr geschehen war, aber sie musste ihr einfach von diesem ‚Missverständnis‘ erzählen…

Also beeilte sich die Orangehaarige, nach Hause zu kommen und obwohl sie eigentlich noch hätte einkaufen müssen, führte sie ihr Weg direkt zu ihrem Appartement. Sie streifte sich lediglich die Schuhe von den Füßen und ließ sich dann auf ihre bequeme Couch fallen, wobei sie im gleichen Atemzug noch das Telefon von seiner Station nahm.

Doch anstelle, sofort Vivis Nummer zu wählen, musste sie erst einmal verschnaufen. Schon wieder war sie gerannt! Heute war sie aber auch ganz schön sportlich unterwegs, das passte sonst gar nicht zu ihr. Aber egal, manche Maßnahmen erforderten das eben. Langsam regelte sich ihr Atem wieder, sodass sie sich ordentlich hinsetzte, die Beine wie im Schneidersitz faltete und dann die Nummer ihrer Freundin wählte. Sie hatte ihr am Samstag erzählt, dass sie eine Schulung hatte, aber Nami war heute ja auch länger geblieben… Also hoffte sie einfach, dass sie da war, sonst würde sie es eben noch mal später versuchen.

Es klingelte und klingelte und Nami hatte schon das Bedürfnis, wieder aufzulegen und sich vielleicht eine Pizza oder so zu bestellen. Doch schließlich ging die Blauhaarige endlich ran und meldete sich mit einem leicht erhitzten „Ja?“. Namis Augenbraue zuckte in die Höhe und kurz darauf auch noch die andere. Was… war denn da los?

„Vivi?“, fragte sie daher vorsichtig nach. Nicht, dass sie sich verwählt hatte? Von einem gehauchten „Ja“ konnte man schon mal die Person verwechseln.

„Ja, ich bin’s. Nami?“ Da schien irgendwas nicht wirklich in Ordnung zu sein! Aber was?

Namis Euphorie, die eben noch da gewesen war, war nun wie weggeblasen. Wen interessierte schon Zorro, wenn ihr ihre Freundin hier schon nahezu ins Ohr keuchte!?

„Vivi, was ist denn los? Geht’s dir nicht gut?“ Nami stellte die Füße wieder korrekt auf den Boden, schon fast bereit, sofort loszulaufen, sollte Vivi ihr gleich erzählen, dass sie irgendwo hinuntergefallen war, im Krankenhaus lag oder sonst was getan hatte, dass sie jetzt immense Schmerzen litt!

Aber es kam besser. „Ich… Ich bin bei Ruffy.“ Das reichte.

Mit aufgeklapptem Mund herrschte eine Weile Stille, in der die Blauhaarige aber auch wieder Puste sammelte und sich am anderen Ende der Leitung eine Strähne wegstrich.

„Nami? Bitte, red mit mir!“ Ihr war das gerade mehr als unangenehm, aber sie konnte ja auch nicht wissen, dass ihre beste Freundin genau dann anrufen würde, wenn Ruffy und sie gerade…

„Ich…“ Völlig diskoordiniert öffnete und schloss Nami ihren hübschen vollen Mund immer wieder. „Ich hoffe, ich hab gerade nicht gestört, nicht dass er gerade dabei war…“ „Nein, um Gottes Willen! Wir haben rumgeknutscht!“

Uff… Und sie dachte schon. „Bist du sicher, dass es nur das ist?“ Sie fragte lieber noch einmal nach. Nicht, dass die beiden nicht doch gerade im Bett lagen und er Dinge mit ihr machte, die ein Keuchen rechtfertigen würden… Eigentlich wollte sie sich das nicht vorstellen, aber unweigerlich tauchte eine Szene vor ihrem inneren Auge auf, die Vivis und Ruffys Gesichter trugen… Und sie waren nackt!

„Nein, ich bin vollständig angezogen und Ruffy auch!“ Mittlerweile schien sich Vivi wirklich wieder gefangen zu haben, sodass sie auch aufstand und Ruffy auf der Couch erstmal sitzen ließ. Auch er brauchte ne kurze Verschnaufpause, dennoch war ein breites Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen. Vivi erwiderte das und lächelte ihn an. Hach, war es schön gewesen, in seinen Armen zu liegen, ihn zu küssen… Und okay, sie musste zugeben, dass beinahe mehr passiert wäre, hätte Nami nicht angerufen, aber dafür war sie ihr im Stillen auch dankbar. Sie war keine von den Mädchen, die sich so schnell auf einen Mann einließen!

Mitsamt dem Handy verließ sie das Wohnzimmer, in dem sie gerade gesessen hatten und marschierte nach nebenan in die Küche, wo sie die Tür schloss und sich an den Küchentisch setzte. Auch Nami hörte das Klacken der Tür und nahm an, dass sich ihre Freundin gerade ein ruhigeres Plätzchen gesucht hatte. Tief atmete sie durch.

„Vivi? Du kennst ihn doch gar nicht!“, fiel die Orangehaarige auch direkt mit der Tür ins Haus und brachte Vivi zum schmunzeln.

„Ja, ich weiß… Es ist aber wirklich nichts passiert und ich mag ihn. Ich glaube nicht, dass er mir etwas tun könnte oder so. Ich bin gerade auch bei ihm zu Hause und es sieht wirklich hübsch aus hier! Keine Pornoheftchen unter Sofakissen, keine Videos oder DVDs in Zimmerecken und auch kein Kondomvorrat in der Küchenschublade.“ Wie um es noch mal zu beweisen, zog sie eine dieser Schubladen auf und erzählte Nami die genaue Anzahl von Gabeln, Messern und Löffeln. Nami konnte nur den Kopf schütteln, aber irgendwie war sie auch erleichtert.

„Ich hab gerade wirklich gedacht, ihr würdet… Naja, ist ja auch egal. Wieso bist du bei ihm? Ich dachte, du hattest Schulung?“ Verwirrt legte Nami den Kopf schief und sah sicherheitshalber noch mal auf die Tür. Gut, es war schon fast 18 Uhr, die Schulung war demnach wohl schon lange beendet.

„Ich hab ihn beim Einkaufen getroffen und da hat er mich auf einen Kaffee bei sich eingeladen. Er klang so schüchtern und süß, da konnte ich nicht widerstehen! Und er wohnt wirklich stilvoll!“

„Okay…“, gab Nami nur zurück und fuhr sich durchs Haar, ehe sie aufstand und die Terrassentür öffnete, um sich auf den Balkon zu stellen. Die flaue Abendluft wehte ihr um die Nase und seufzend ließ sie sich auf dem Liegestuhl sinken.

„Pass einfach nur auf…“, sagte sie noch und schwieg dann wieder, was Vivi schmunzeln ließ. „Ja, keine Sorge. Aber wieso rufst du an?“ Das war ja nun auch interessant, auch wenn Nami eigentlich nie einen Grund brauchte, jemanden anzurufen. Sie tat es einfach und dann baute sich das Gespräch von ganz alleine auf. Eine Eigenschaft, die wirklich praktisch war, wenn die Gesprächsthemen ausgingen. Nami hatte irgendwie immer etwas zu erzählen und ging es nur um den Tag im Kindergarten.

„Naja, ich… Gott, Vivi, du ahnst gar nicht, was für einen Tag ich heute hatte! Erst hab ich fast verschlafen, dann kam ich fast zu spät und dann… dann stand auf einmal Zorro vor mir!“ „Zorro?“, warf die Blauhaarige ein, ehe Nami weitersprechen konnte. Was machte der denn im Kindergarten? Ein leichtes Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Wollte er dich etwa ganz romantisch für ein Date klar machen?“ Alles andere wäre ja Quatsch.

„Nein…“, seufzte Nami daraufhin. „Er hat ein Kind mitgebracht.“

Nun war es am anderen Ende der Leitung still. Für Sekunden… Schließlich für eine ganze Minute. „Vivi?“ „Eh, was? Ja… Moment… Soll das heißen, Zorro hat ein Kind?“ Das wäre nun wirklich die Neuigkeit schlechthin!

Und somit reagierte ihre beste Freundin genauso wie sie selbst, was Nami schmunzeln ließ. „Nein, zum Glück nicht. Das war sein Neffe, aber er sieht genauso aus wie Zorro!“ „Das ist ja ein Ding…“ Vivi war wirklich platt, aber auch erleichtert. Wäre es wirklich sein Kind gewesen, hätte sie wohl nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen. Aber Ruffy hatte ihr auch nichts Großes über Zorro erzählt. Aber wenn, dann wäre diese Info wohl dabei gewesen… Zumindest hoffte sie das, dass Ruffy ihr davon erzählt hätte.

„Und dann?“, fragte sie weiter und zwirbelte dabei eine Haarsträhne von sich auf den Zeigefinger. „Nichts und dann… Er kam abends wieder und hat den Kleinen abgeholt. Mehr hab ich nicht zu erzählen.“ Nami zuckte mit den Schultern und hoffte, dass Vivi nicht weiter nachfragen würde.

„Ach, erzähl mir doch nichts.“ Wieder grinste sie, dieses Mal breiter, während sie aufstand und die Küche wieder verließ. „So, wie er dich immer angesehen hat… und dann taucht er zufällig in dem Kindergarten auf, wo du arbeitest. Das kann doch kein Zufall sein!“ „Doch, war es bestimmt. Normalerweise wird der Kleine sicher auch von seiner Mutter hingebracht.“ Dass Zorro ihr ‚angedroht‘ hatte, nun öfters zu kommen, verschwieg sie dabei…

„Ganz, wie du meinst.“ Grinsend ließ sich Vivi wieder neben Ruffy fallen und zwinkerte ihm kurz zu. Insgeheim hatten die beiden sowieso schon darüber geredet, Zorro und Nami einander ein wenig näher zu bringen…

Nami fand das allerdings gar nicht so witzig. „Ach, lass mich doch in Ruhe. Ich wollte eigentlich auch gar nichts weiter. Beschäftige du dich doch einfach weiter mit Ruffy und ich bestell mir jetzt eine Pizza. Wir reden morgen noch mal, ja?“ Leicht grinsend und Vivis „Nami, warte!“ einfach ignorierend, legte sie schließlich auf und warf das Telefon auf den Couchtisch vor sich.

„Uff…“ Das war ja jetzt wieder toll. Da wollte sie ihrer Freundin nur einen unglaublichen Zufall und ein noch größeres Missverständnis erzählen und schon geriet das alles außer Kontrolle! Sie konnte doch auch nichts dafür, dass sich die Eltern von Yoshua diesen Kindergarten ausgesucht hatten und zufällig Zorro derjenige war, der während ihrer Schicht den Kleinen hinbrachte!

Sie hätte es sich auch anders gewünscht! Ganz bestimmt sogar!
 

„Hm…“ Nachdenklich steckte Vivi ihr Handy zurück in ihre Jackentasche und sah dann zu Ruffy, der sie leicht fragend ansieht. „Was ist?“, fragte er auch sogleich nach und legte den Kopf schräg. „War das Nami?“ Grinsend winkte er die Blauhaarige wieder zu sich, sodass sie wenige Sekunden später auch schon wieder an ihm lehnte. Schmunzelnd nickte sie und sah den Schwarzhaarigen erneut an. „Ja und weißt du was? Zorro war heute bei Nami auf der Arbeit.“

„Hä? Wie auf Arbeit?“ Darunter konnte sich Ruffy nun gar nichts vorstellen und obwohl er Freitagnacht gehört hatte, wo sie und Vivi arbeiteten, hatte er das anscheinend schon wieder vollkommen vergessen. Vivi schüttelte nur den Kopf und schmunzelte wieder leicht.

„Sie arbeitet doch im Kindergarten, du Dummkopf. Und Zorro hat seinen Neffen genau in dem abgesetzt, in dem Nami arbeitet.“ So langsam schien es dann auch bei Ruffy klick zu machen, da er schließlich die Augen aufriss und ein langes „Ach soooooo!“ zu verstehen gab. „Und nun?“, fragte er weiter, doch Vivi zuckte nur mit den Schultern.

„Hm…“ Sie ließ noch einmal Revue passieren, was Nami ihr eben gesagt hatte. Besonders den letzten Rest. Sie war wahrscheinlich schon zu Hause, es war immerhin schon nach 6… Und sie wollte sich eine Pizza bestellen. Eine Pizza!

„Hey, ich hab ne Idee! Ruf Zorro an und schick ihn zu ihr. Er soll was zu essen mitbringen.“ Grinsend leuchteten ihre Augen kurz auf, während sie ihr Handy herausholte und Nami eine SMS schrieb, dass sie sich gleich auf den Weg zu ihr machen würde und sie bis dahin bloß nichts bestellen sollte. Sie hoffte nur, dass Nami ihr glaubte und die Falle nicht witterte, aber wenn der Hund nicht zum Knochen kommen wollte, musste der Knochen eben zum Hund kommen.

Ruffy verstand zwar nicht, was Vivi eigentlich von ihm wollte, aber er tat einfach mal, wie ihm geheißen. „Und was soll ich ihm sagen, wo er hingehen soll? Und wieso überhaupt?“

Es war schon echt niedlich, wie wenig er verstand. „Nami wohnt in der Eastroad 25. Sag ihm, dass ich dort wohne und dass du bei mir bist und wir uns zu dritt nen schönen Abend machen oder so… Er soll was zu essen mitbringen, am besten ne Pizza, weil alles andere zu romantisch wäre und er es durchschauen könnte. Und dann wird er zu Nami hochgehen und die beiden machen sich einen schönen Abend.“ Das war der Plan.

Und anscheinend verstand nun auch Ruffy, sodass er grinsend sein Handy aus der Tasche zog und eine Nachricht an seinen besten Freund schrieb. Hoffentlich würde er es ihm nicht übel nehmen, aber er wollte auch, dass sich die beiden ein wenig näher kamen.

Schon in der Disco hatte er gemerkt, wie Zorro Nami immer wieder beobachtet hatte. Schon, als sie noch alleine in der VIP-Lounge saßen und auch danach. Immer, wenn er gedacht hatte, niemand würde ihn beobachten, hatte er seinen Blick zu Nami schweifen lassen. Und Ruffy war sich sicher, dass sie keine schlechte Partie für ihn abgeben würde. Und wenn sie da eben ein bisschen nachhelfen mussten.

Der Schwarzhaarige tippte also alles in die SMS, was Vivi ihm gesagt hatte, ließ sie noch mal drüber lesen und versendete dann die SMS. „So…“ Jetzt hieß es nur noch warten, doch bis eine Antwort kam, konnte er die Blauhaarige auch wieder in seine Arme ziehen.

„Schön, dass du da bist“, grinste er und drückte seine Lippen auf die der jungen Frau, welchen sie zu gerne erwiderte.
 

Zorro bekam die SMS, als er gerade dabei war, wieder in sein Auto zu steigen.

„Danke, dass du ihn abgeholt hattest, Zorro.“ Die Stimme seiner Schwester hielt ihn davon ab, schon Platz zu nehmen. Leicht grinsend wandte er den Blick zu ihr und war nur wieder einmal stolz darauf, diese kleine Familie dort in der Tür zu sehen.

Nicht nur, dass seine Schwester einen gut für sie sorgenden Mann hatte, einen total coolen kleinen Sohn, nein, auch die runde Babykugel, die ihren Bauch darstellen sollte, machte ihn stolz.

„Kein Problem. Du solltest hochschwanger eben nicht mehr ins Auto steigen.“ Er zwinkerte und hob dann eine Hand zum Abschied. Er musste los, sonst würde er heute wahrscheinlich nicht mehr die Kraft aufbringen, die drei – bald vier – zu verlassen.

Zorro winkte noch einmal, als er saß, doch bevor er sich anschnallte, zückte er sein Handy und las sich die Nachricht durch. Fragend hob er eine Augenbraue. „Hm?“ Das war… untypisch. Nicht nur, dass Vivi, die Blauhaarige von neulich, bei Ruffy war, er sollte auch noch was Essbares mitbringen und dann zu ihr fahren?

Das war irgendwie… keine so gut Idee, weil er eigentlich noch was zu tun hatte.

Also öffnete er das Schreibprogramm und verfasste eine Antwort mit den Worten: ‚Sorry, heute nicht. Hab noch was zu tun‘

Schnell war die Nachricht verschickt, sodass er sich endlich anschnallen und noch einmal winken konnte. Schließlich fuhr er vom Hof und war auf dem Weg nach Hause, als…

… sein Telefon klingelte.

Seufzend fummelte er es aus der Tasche, wurde dabei ein kleines bisschen langsamer und hob dann ab. „Ruffy, ich hab wirklich keine Zeit, tut mir Leid. Ihr zwei müsst euch wohl selbst was zu essen holen.“

„Zorro? Ich bin’s, Vivi!“ Schon am allerersten Ton war für ihn klar gewesen, dass das nicht die Stimme seines Freundes war. Irritiert hob er eine Augenbraue. „Eh, ja, hallo… Wie gesagt, ich hab keine-“

„Zorro, die Adresse, die wir dir geschickt haben, ist Namis. Überrasch sie doch einfach! Gib dir einen Ruck!“ Damit war das Gespräch auch schon wieder beendet und Zorro starrte vollkommen verwirrt auf sein Handy. Toll… Und jetzt?

Das Angebot war schon ziemlich geschmackvoll. Aber sollte er wirklich zu ihr fahren? Sie hatte ihm vorhin selbst gesagt, dass sie sich noch nicht sicher war, von ihm ausgeführt zu werden, aber… was, wenn er sie auch nicht ausführte, sondern einfach zu ihr kam? Dann hatte sie keine andere Wahl.

Seufzend fuhr sich der Grünhaarige durchs Haar und entschied sich dann dafür. Sie konnte ihn ja immer noch rausschmeißen.

Er blickte noch einmal auf die SMS und die Adresse, die ihm geschickt wurde. Eastroad… Das war nicht weit weg! Also würde er wohl nur noch schnell einkaufen gehen – genauer, wohl einfach eine Pizza kaufen – und zu ihr fahren. Auch wenn er sich dämlich fühlte.
 

Mittlerweile war fast eine halbe Stunde vergangen, seit Nami die SMS von Vivi bekommen hatte. Und wo blieb sie?

Namis Magen hing in den Kniekehlen und das Telefon auf ihrem Couchtisch half ihr auch nicht unbedingt dabei, dem Drang zu widerstehen, nicht doch einfach schon mal beim Pizzaservice anzurufen. Zur Not hatte Vivi dann eben Pech gehabt, wenn sie nicht die Pizza bekam, die sie wollte. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es an Ruffy lag, dass sie sich verspätete. Sie hatte sich am Telefon ja auch sehr… eindeutig angehört. Dennoch war es ein komisches Gefühl, dass ihre beste Freundin auf einmal mehr Interesse an einem Junge hatte als an ihr. Und dabei hätte sie heute ein Ohr gebraucht, was sie einfach hätte zutexten können. Nami seufzte noch einmal und streckte sich leicht. Es war so still. Nicht mal den Fernseher hatte sie angemacht. Dabei hatte sie weiß Gott die Möglichkeit dazu gehabt.

Trotzdem stand sie nun doch auf und ging in ihr Schlafzimmer. Die zwei Minuten, die sie kurz weg war, würde Vivi wohl nicht vor der Tür stehen. Und sonst müsste sie eben warten! Das hatte Nami ja auch seit einer halben Stunde schon getan!

Eifrig zog sie sich die Jeans aus, ebenso das Shirt, was einfach nur vollkommen unbequem war. Der Abend bestand ja sowieso nur noch darin, eine Pizza zu essen, sich vielleicht einen Film reinzuziehen und dann ins Bett zu gehen, also brauchte sie keine Abendgarderobe anziehen.

Sie hatte sich gerade ein neues Shirt angezogen, als es an der Tür klingelte. //Endlich…// Allerdings fiel ihr Blick kurz auf die Jogginghose in der Hand mit der Überlegung, die noch kurz überzuziehen oder erstmal die Tür zu öffnen. Ach, war doch egal… Vivi hatte sie schon öfters so rumlaufen sehen, also entschied sie sich, die Hose in der Hand zu behalten und zur Tür zu laufen. „Komme!“, rief sie hinaus, damit ihre Freundin schon mal Bescheid wusste, dass sie unterwegs war und nicht noch dreimal klingelte…

Als sie die Tür aufriss, erstarrte sie allerdings zur Salzsäule.

Vor ihr stand Zorro. Mit… einem Karton in der Hand. Der unnatürlich gut duftete.

„Ehm… H-Hi…“, stotterte sie und starrte den Grünhaarigen an, der ebenso sprachlos zu ihr schaute. Bis sie merkte, wieso.

Sie hatte die Hose nicht an und lief hier nur im Slip herum!

Nami schluckte und beinahe wäre ihr alles aus dem Gesicht gefallen. Stattdessen wurde sie nur rot und versteckte sich hinter der Tür. „Was-Was machst du hier? Und woher weißt du, wo ich wohne?“

„Darf ich erstmal reinkommen? Ich hab chinesisch dabei.“ Er schmunzelte leicht und auf das Nicken Namis betrat er schließlich die Wohnung. Alles war schön hell beleuchtet, in stilvollen Farben gehalten und enthielt eine weibliche Duftnote. Ja, hier wohnte sie also…

„Ich… Ich zieh mir erstmal was an“, murmelte die Orangehaarige und war auch sogleich im Badezimmer verschwunden, während sich Zorro weiter im Flur umschaut. An der Wand hingen ein paar Bilder, wo er Nami mit Vivi oder anderen Leuten drauf erkennen konnte. Auch ein paar Familienbilder waren dabei, zumindest deutete er sie als Familienbilder. Nami erkannte er nämlich ganz deutlich und da war sie noch ein kleines Mädchen, das mit einem anderen lilahaarigen Mädchen in einem Garten spielte. An einer Hauswand lehnte eine große Frau mit seltsamer Frisur und einer Zigarette im Mund. Dennoch lächelte sie breit beim Blick auf die beiden Mädchen im Vordergrund. Das war wohl Namis Vergangenheit…

„Also noch mal, was machst du hier..?“, kam es auf einmal hinter ihm und für den Bruchteil einer Sekunden hätte er wohl gezuckt, wäre er nicht so gut darin, seinen Körper unter Kontrolle zu behalten.

„Ich bringe dir was zu essen. Wenn du schon nicht mit mir ausgehen willst.“ Grinsend und voller Selbstvertrauen streifte er sich seine Schuhe ab und ging dann ins Wohnzimmer weiter, wo er sich auf die Couch setzte und den Karton öffnete. Darin befanden sich lauter kleinere Schalen, wo augenscheinlich alles leckere drin war, was sie bei Chinarestaurantbesuchen gerne mochte.

„Das sehe ich…“, murmelte sie und sie musste sich schwer zurückhalten, nicht zu sabbern. „Aber wieso?“

„Ist doch egal, Süße. Setzt dich, ich hol Teller und Besteck.“

Nami war so geplättet, dass sie es einfach tat. Während ihr Blick auf Zorros geschmackvolle Hinterseite schweifte, ging ihr nur eines durch den Kopf: VIVI!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  missfortheworld
2012-03-22T14:03:59+00:00 22.03.2012 15:03
Zorros geschmackvolle Hinterseite *__* ... :-D
Das hat die liebe Vivi aber gut hingekriegt ;)
den beiden muss man einfach einen kleinen Schubs geben, damit die das alles schnell auf die Reihe kriegen...
Wie immer tolles Kapitel!
Kann das nächste kaum erwarten^^ Der Kuss~ :)


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