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運命の羽根 - Unmei no hane

Eine Feder des Schicksals
von

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Der grinsende Schatten

Müde schlug Itachi seine Augen auf. Dunkelheit umgab ihn und er schloss daraus, dass es noch Nacht sei und dass der Regen aufgehört haben muss. Das einzige was ihn störte war, dass er trotz seiner außergewöhnlichen Sehvermögens, das er sich während der Anbu-Zeit angeeignet hatte, nichts sah. Er tastete nach seinen Augen, aber sie waren weder verbunden noch verletzt. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er in einem weichen Bett lag. Er fragte sich, wo er war. Da das letzte woran er sich erinnerte war der Wald wo er sich ausgeruht hatte. Es setzte sich auf und bereute es sofort wieder, denn ein schwellender schmerz peinigte seinen Körper, der ihn leise aufstöhnen ließ. Er biss sich auf die Unterlippe und harte aus bis der Schmerz abebbte. Als er dann die Bettdecke zurückschlug stellte er perplex fest, dass er Splitterfaser nackt war. Da er in der Dunkelheit nichts sah, tastete er seine Umgebung nach Anziehsachen ab. Jedoch fand er weder auf dem Futonbett noch auf den Tatamimatten etwas das seiner Kleidung bzw. irgendeiner Kleidung ähnlich war. Nur eine dünnere Decke lag neben dem Bett. Da ihm seine ganze Situation nicht recht bekommen wollte, schnappte er sich diese dünne Decke und warf sie sich über. Als er sich aufrichtete stellte er erschrocken fest, dass er sein linkes Bein kaum spürte und sein linker Arm war auch schwerfälliger geworden. Schlürfend und humpelnd taumelte er zur nächsten Wand, darauf bedacht nirgendwo drauf zutreten und wenn nötig auszuweichen. An der Wand entlang tastend suchte er eine Tür, die er auch prompt fand und sofort zur Seite schob. Als er hinaus trat fühlte er den kalten und glatten Steinfußboden. Der Flur in dem er sich nun befand schien noch dunkler als das Zimmer zu sein und Itachi war nun nicht mehr allein, zumindest glaube er etwas in der Dunkelheit auszumachen, konnte aber nicht sagen ob es nur eine Einbildung war oder nicht. Er versuchte sich zu orientieren, doch es gelangt ihm nicht. Erst als ein frischer Lufthauch seine Knöchel hoch kroch, wusste er sofort aus welcher Richtung diese gekommen war und dass sich dort ein Ausgang oder etwas ähnliches befinden musste.

Langsam und am kalten Gestein der Wand abstützend ging er den langen Korridor entlang, der nach hundert Schritten abknickte und noch etwas weiter sich schließlich mit einem anderen kreuzte. Itachi seufzte enttäuscht. Es würde doch nicht so leicht sein hier einen Ausgang zu finden. Wieder konzentrierte er sich auf einen Lufthauch, dem er dann folgte.

Nach einiger Zeit verlor Itachi sein Zeitgefühl, sodass es ihm erschien er würde hier schon eine ganze Ewigkeit durch die endlosen Gänge, die sich zigmal mit anderen verzweigten, wandern. Entweder führten diese weiter nach oben oder nach unten und endeten oft in Sackgassen. Völlig erschöpft blieb Itachi schließlich stehen und lehnte an die Wand. Er musste sich eingestehen, dass er sich in diesem Labyrinth verirrt hatte. Er hatte keine Ahnung wo sich der Ausgang befand und den Weg zurück fand er nun auch nicht mehr. Sein Körper zitterte vor Kälte und ein kalter Schweißfilm bildete sich auf seiner Haut.

Nachdem sich sein schneller Atem wieder beruhigt hatte, hörte er wieder diese leisen, samtig tapsenden Schritte. Jedes Mal wenn er sie gehört hatte, hatte er sich danach umgeblickt jedoch mehr als Dunkelheit war nicht zu sehen gewesen und sein Sharingan hatte ihm auch nichts gebracht. Und jetzt konnte er es erst recht nicht mehr einsetzen, da er sein gesamtes Chakra ungewöhnlich schnell aufgebraucht hatte. Aber nun war er sich sicherer denn je, etwas folgte ihm seit er das Zimmer verlassen hatte. Er konnte es nicht sehen, aber er konnte es hören, diesen undefinierbaren schleichenden Schatten. Der ihn nur zu beobachten schien, denn wenn es ein Gegner gewesen wäre, hätte er Itachi schon längst angegriffen. Stattdessen schlich es leise hinter ihm her. Itachi fühlte ich veräppelt. Er taumelte durch diese endlosen Gänge nur mit einer Decke bekleidet und dieses Etwas schlich ihm bloß hinterher statt ihm den Weg zu zeigen oder ähnliches.

Ermüdet gaben seine Beine unter der Last seines Körpers schließlich nach und er sank zu Boden. Mit der Schulter stützte er sich an die Wand und zog die Decke enger um seinen Körper. Er konnte nicht mehr weiter gehen. Mit jedem Schritt waren seine Beine träger geworden bis sie nun endgültig zu erschöpft waren. Müdigkeit überfiel ihn sodass er beinahe sofort einschlief und er sich nun auf den Abgrund der Ohnmacht zu bewegte. Plötzlich bildete sich vor ihm ein rundes menschengroßes Loch, dass mit jeder Minute heller wurde. Es war der Ausgang, denn er konnte aus der Ferne Gebirge sehen, die er zwar keinem Land zuordnen konnte. Und hinter den Bergen brach die Morgendämmerung an. Die Sonne erhob sich mühsam aus ihrem Schlaf.

Erleichtert seufzte Itachi, dass der Ausgang so nah ist, doch aufstehen konnte er nicht mehr, da seine Kräfte ihn nun endgültig verlassen wollten. Für einen kurzen Augenblick fielen seine Lieder zu. Doch als er sie wieder öffnete, spürte er die Präsenz einer Person, die sich in seiner Nähe aufhielt und viel präsenter war als der schleichende Schatten. Aufmerksam blickte er zum Ausgang, als sich in diesem Moment eine Gestalt aus dem Schatten löste. Für einen Augenblick glaube Itachi Sasuke vor sich stehen zu sehen. Doch es war nur Einbildung, die sich auflöste nachdem er einige male geblinzelt hatte. Jedoch entpuppte sich die Gestalt nicht als Halluzination. Die Gestalt stellte etwas auf den Boden und ging direkt auf Itachi zu. Dieser wünschte sich nichts mehr als seine Kräfte zurück. Es war ihm unangenehm so schwach und machtlos am Boden zu sitzen, vor Kälte zitternd und mit der Ohnmacht kämpfend. Am liebsten wäre er jetzt aufgesprungen um sich evtl. zu verteidigen. Stattdessen lehnte er zusammengekauert auf dem Boden.

Als die Person sich vor Itachi hinkniete und ihm eine warme Hand auf die Stirn legte, wäre er beinahe sofort in den Schlaf entglitten, wenn er sich nicht krampfhaft bemüht hätte bei Bewusstsein zu bleiben. Der Größe und den Bewegungen nach musste es sich um einen Mann handeln. Er versuchte das Gesicht des Unbekannten zu erkennen, doch er sah nichts außer dem Umriss. Der Mann wickelte die Decke fester um Itachis Körper bevor er ihn in die Arme nahm und hoch hob. Itachi verspürte die Wärme des anderen, die ihn augenblicklich in den Schlaf lockte. Das Letzte was Itachi sah war das verschmitzte Lächeln des Unbekannten im roten Licht der aufgehenden Sonne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-08-14T10:38:18+00:00 14.08.2008 12:38
Wenn ich an Itachi gewesen wäre, wäre ich einfach ohnmächtig geworden ohne zu kämpfen *hust*
okay ich bin auch ein Schlappi im Gegensatz zu ihm XD
Aber süß wie der ubekannte ihn hoch hebt *Q*
*schnell zum nächsten Kap rennt*
Von:  KaraSakana
2008-07-23T09:10:31+00:00 23.07.2008 11:10
Ui, das kap is ja auch echt klasse geworden!! mir gefällts!! Ich mag deinen schreibstil!! Man kann sich das richtig gut vorstellen!! ^^

Von:  Koenigsberg
2008-04-08T17:24:44+00:00 08.04.2008 19:24
huhu
der schluss war ja niedlich, ich weiß auch nicht wieso, ich find ihn einfach niedlich
"Das letzte was er sah..." ^.^
...
Aber was hat er nur? Wo ist er? Und wer ist das?
Viele Fragen, ich hoffe doch die klären sich im nächsten Lapitel ^-^
Deine FF gefällt mir wirklich, auch wenn es bis jetzt nur zwei Kapitel sind
das wars dann auch schon wieder von mir
cucu ♥
^/_\^ イタチ


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