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Momento

OS-Sammlung
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Halloween

Katie seufzte genervt. Es war Halloween in ihrem vierten Schuljahr und sie fühlte sich wie ein Stück Fleisch. Und das war alles die Schuld ihrer Freundinnen.
 

„Doch Katie, das solltest du anziehen, das steht ihr total gut.“ Alicia hielt eine Korsage hoch.

„Das wird ihm sicher gefallen.“ Sam grinste.

„Das ist doch viel zu knapp.“

„Nein ist es nicht.“, widersprach Leanne, die elende Verräterin. „Außerdem kannst du es bei deinem Busen anziehen, anders als ich Flachbrett.“

Katie stöhnte. „Du bist kein Flachbrett Ann, du bist einfach nur schmal.“

„Schmal? Das klar.“ Ann verdrehte die Augen. „Du ziehst die Korsage an und damit basta… und den Rock.“

„Oh nein.“ Katie schüttelte den Kopf. „Entweder den Rock oder Korsage. Ich würde aber lieber die Korsage wählen, ich habe so dickte Oberschenkel und erst meine Knie. Ich danke Helga Hufflepuff, das sie die Schuluniformen so gemacht hat.“

„Katie…“ fing Alicia an.

„Nein, ich werde nicht halb nackt rum rennen, ich bin doch nicht auf der Fleischbeschau.“ Katie blieb hart. „Außerdem müssen wir noch Anns Outfit besprechen und sollten nicht so lange bei meinem bleiben.“
 


 

Jetzt saß sie da, mit der rot goldenen Korsage und der dunkelblauen Jeans. Sie zog an eine ihrer Locken, die Sam ihr gemacht hatte. Ein Gutes hatte es, dass die Haare ausnahmsweise offen waren: Die verdeckten mehr.

Das brachte sowieso alles nichts, der Junge, in den sie verliebt war, würde sie so oder so nicht betrachten, sie war doch viel zu jung. Sie war in der Vierten und er in der Siebten.

Aber sie konnte es nicht ändern, sie fühlte sich zu ihrem Kapitän hingezogen und zwar sehr.

„Kommt schon, Kat, du musst auf ihn zugehen.“ Leanne trug einen kurzen Rock, den, den Katie nicht hatte anziehen wollen, aber ein T-Shirt ohne Ausschnitt.

„Ich kann nicht.“

Leanne piekste sie leicht in die Seite. „Was ist denn los? Du bist doch sonst nicht so schüchtern.“

„Er wird mich auslachen.“

„Oliver? Katie, mach dich bitte nicht lächerlich! Oliver würde dich nie auslachen.“

„Ich weiß, ich hab trotzdem Angst.“

Leanne stand auf. „Komm erstmal auf andere Gedanken. Komm, wir tanzen!“

Damit zog die Katie auf die Tanzfläche.

„Da ist er.“, wisperte Katie Leanne zu.

„WAS?“

Katie verdrehte die Augen und machte einen leichten Fingerzeig in seine Richtung.

Leanne nickte nur.

Oliver tanzte mit einem Mädchen. Wie Felicia das geschafft hatte, war Katie ein Rätsel, tanzte Oliver doch nie.

Leanne zog sie zu sich. „Du hast Glück, es ist nur Feli.“

Katie nickte, von allen Mädchen in diesem Saal war sie beste Tanzpartnerin, nach ihrer selbst, für Oliver, war doch allgemein bekannt, dass sie nicht auf das andere Geschlecht stand.
 

„Schau, sie setzen sich.“ Leanne zog sie zu einigen Sitzen, wo Sam und Angelina sich ausruhten.

„Du musste jetzt ganz mutig sein, hörst du?“ Angelina sah sie eindringlich an.

„Warum?“ Ihrer Stimme war leicht unsicher.

„Du wirst jetzt hin gehen und ihn zum Tanz auffordern.“

„W-a-…“ Sam hielt Katie den Mund zu.

„Nein.“ Schüttelte sie den Kopf. „Er muss sie auffordern.“

„In welchem Jahrhundert lebst du? Selbst ist die Frau.“

„Ich habe nun mal meine romantischen Vorstellungen.“, beharrte Sam „Du wirst hingehen und so was wie Ich dachte du wolltest nicht tanzen! oder so sagen und dann muss er dich einfach auffordern.“

„Aber…“

„Nichts aber, geh.“, befahl Sam so herrisch, das Katie folgte.

Sie atmete einmal tief durch, und noch ein zweites Mal und ging dann los.

Vielleicht doch nochmal, ein drittes Mal?

Sie war schon fast bei ihm, als sie auf einmal jemand von hinten schubste.

„Ahhh.“ Und prompt fiel sie auf Olivers Schoß.

Hätte sie sich umgedreht, hätte sie einen braunen Haarschopf schnell in der Menge verschwinden sehen...

Doch sie dreht sich nicht um, zu sehr war sie mit der Situation beschäftig, in der sie sich befand.

„Hi Kleines.“ Das war eindeutig Olivers Stimme.

Katie hörte Aaron lachen. „Klein ist gut, zu einer richtigen Lady ist sie geworden.“

Katie, die sich gerade aufrichtete, errötete.

Verdammt, so war sie doch sonst nie, so schüchtern, doch Oliver brachte ihre ganze Welt durcheinander, oder besser: ihre Gefühle - für ihn.

Und das schon seit fast einem Jahr, seit sie sich mehr oder weniger eingestanden hatte, für ihren Kapitän zu schwärmen.

„Ich bin dann mal weg.“ Aaron hatte eine Sechsklässlerin ins Auge gefasst. „Warum habe ich die nicht schon vorher gesehen?“

Jetzt waren sie alleine und Katie starrte zu ihm hoch. Gut sah er in ihren Augen aus.

„Ist alles in Ordnung?“ Seine Stimme war ungewöhnlich leise.

Katie nickte.

„Redest du auch mit mir?“

Katie lächelte. „Klar.“ Endlich war etwas von den alten Katie wieder da, auch wenn ihre Stimme sehr leise war.

Auf einmal wurde Katie bewusst wo sie saß. „Sorry.“

Sie wollte aufstehen, doch Oliver hielt sie leicht fest. „Bleib doch noch ein bisschen.“

Katie errötete leicht und nickte.

„Manchmal muss auch der größte Wirbelsturm stehen bleiben und ausruhen.“ Oliver lächelte.

Sie legte leicht ihren Kopf in seine Halsbeuge.

Wie gut er duftete.

Leicht fuhr er mit seinen Fingern über ihrer nackten Arme und verursachtet so einen Gänsehaut.

Katie hätte nie gedacht, dass er so sanft sein konnte. Es war eine neue Seite an ihm, die ihr gut gefiel.

„Du wolltest doch eigentlich nicht tanzen?“

Oliver stöhnte. „Ja, wollte, aber du kennst doch Feli.“

„Das heißt, du tanzt nur mit Feli?“

„Ist das ein Vorwurf? Glaub mir, du willst nach einer Minute nicht mehr mit mir tanzen. Das hat Feli auch ganz schnell eingesehen, aber sie muss es jedes Mal wieder versuchen. Ich habe keinerlei Taktgefühl.“

Katie lachte. „Schon gut, tanzen wird sowieso immer überbewertet.“

Oliver lächelte und seinen Finger strichen immer hoch, über ihrer Oberarme, zu ihren Nacken, fingen an mit den Haaren des Haaransatzes zu spielen.

Als Dank vergrub sie sich noch näher an seine Halsbeuge und er konnte ihren warmen Atem spüren, genau wie ihre Gänsehaut, roch den Duft, den sie verströmte.

Sie machte ihn wahnsinnig. „Du bist wunderschön.“

Sie antwortete nicht, strich nur mit ihrer Hand über seinen Oberkörper.

Etwas explodierte in ihm, als sie leicht anfing seinen Hals zu küssen.

„Katie…“ seinen Stimme war nur ein Hauch, reichte aber schon, um sie aufsehen zu lassen.

„Ich dachte…“ Doch weiter kam sie nicht, denn Oliver küsste sie.

Katie erwiderte ohne nachzudenken. Es tat so gut, es fühlte sich so verdammt gut an.

Hier saß sie und küsste den Jungen, den sie liebte.

Sie küsste ihn.

Er küsste sie.

Sie küssten sich!

„Katie…“ Oliver fand als erstes seine Worte wieder. „Katie…“

„Bitte sag nichts.“, flehte sie. „Bitte sag nichts, was das hier zerstören könnte. Lass mich träumen, wenn auch nur für eine Nacht.“

„Katie, ich will dich nicht für eine Nacht.“ Seine Stimme klang verwirrt aber fest. „Katie, ich liebe dich.“

Katie starrte ihn an.

„Katie, alles in Ordnung?“

Katie nickte, kleine Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln. „Entschuldigung, ich muss sicher schauen wie eine Kuh, wenn’s donnert.“

„Äh?“ Doch bevor er fragen konnte, was sie genau damit meinte, küsste sie ihn wieder.

„Ich liebe dich auch.“ Sie löste sich nur kurz von ihm, um ihm dies zu sagen.
 


 

„Und?“ Braunen Augen sahen aufgeregt die beiden Neuankömmlinge an.

„Wenn Sam ein Junge wäre, oder ich, oder wir beide auf Mädchen stehen würden, würde ich sie auf der Stelle heiraten.“

Die Angesprochene lachte. „Leesh übertreibt, meine Idee ist eben nur gerade total aufgegangen.“

Angelina lachte. „Wir sollten daraus eine Tradition machen.“

„Halloween, der neue Tag der Liebe.“, lachte Leanne.

„Aber es stimmt doch: Vor drei Jahren Mary und Charlie.“

„Das hat aber nicht sehr lange gehalten.“, unterbrach Samantha Angelina.

„Na und? Vor zwei Jahren, Fred und ich, letztes Jahr George und Leesh und heute Katie und Oliver. Nächstes Mal ist eine von euch dran.“

Samantha und Leanne schauten sich an. „Hast du schon einen in Planung?“

Die andere schüttelte den Kopf.

„Und?“ Felicia kam strahlend auf sie zu. „Hat es gewirkt, was ich Oliver ins Glas mischen sollte?“

Samantha nickte. „Das Mut-Mach-Zeug der Zwillinge ist echt gut, die beiden haben eben es voll drauf.“

Felicia lachte. „Oliver bringt uns um, wenn es spitz kriegt, was wir gemacht haben.“

„Darum werden wir es ihnen auch nicht sagen.“

„Ich wüsste, wann.“ Leannes Augen blitzten. „Wenn ich erste Brautjungfer sein sollte, am Tag ihrer Hochzeit.“

„…Mensch, Ann!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-10-28T20:06:58+00:00 28.10.2010 22:06
Die Geschichte ist die bis jetzt beste der Serie! KBxOW ever! In den Büchern sind sie leider immer zu kurz gekommen...
Ich würde mich auch über ein ENS freuen, wenns weiter geht...
Von:  Mialee
2009-08-21T20:07:55+00:00 21.08.2009 22:07
Das ist wieder mal richtig süß.
Erst habe ich mich gewundert, warum Oliver so offen seine Liebe gesteht, denn du hast ihn bisher doch etwas schüchterner dargestellt, aber wenn die ihm was ins Glas geschüttet haben, dann wird doch alles etwas verständlicher. ^^
Von: abgemeldet
2009-05-01T17:04:52+00:00 01.05.2009 19:04
*lach* ja, was würden sie nur ohne die zwillinge machen
ist aber schön, dass sie sich mal wieder gefunden haben^^

lg emmett
Von: abgemeldet
2009-01-07T15:28:55+00:00 07.01.2009 16:28
ich lach mich tot!!!!
der schluss ist ja einfach hammergeil!!! XD die haben ihm was ins glas getan!!!! (sollte man ja eigentlich nicht drüber lachen..)
das ist aber echt süss!!! XD
wobei, ich würds ihnen auch nicht kurz vor der hochzeit erzählen, eher so um den geburtstermin des ersten kindes rum XD

*Knuddel*
kiwi

ps: mehr zu dem pairing!!! (kann langsam verstehen, warum die sie magst)
Von: abgemeldet
2008-11-01T15:54:34+00:00 01.11.2008 16:54
uuuiiihhhhh!!!!!
supi toll!
*jubel*
das hast du supi hinbekommen!
*gratuliert*
freu mich schon gaaaaaaanz doll auf den nächsten one-shot!
*daumen nach oben zeig*
lg whatever92
Von:  _SMarti_
2008-11-01T12:24:47+00:00 01.11.2008 13:24
Ach ich liebe diese Pairing. ^^
Finde die Geschichte echt süß.


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