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Flieg mit mir

Sieben Jahre Hogwarts mit Bell, Katie Bell
von

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Über Pokale und Prüfungsstress

Gryffindor gegen Hufflepuff

„Los Lina, mach sie alle“, brüllte Alicia.

Samantha lachte. Sie war eine Freundin von Angelina und Alicia und schlief mit ihnen zusammen in einem Schlafsaal. „Nächstes Jahr bist du auch da oben und ich muss euch ganz alleine anfeuern“, prophezeite sie Alicia.

„Stimmt nicht ganz“, widersprach Leanne. „Wir sind hier zu zweit und feuern Katie, Leesh und Lina an.“

„Oh ja.“ Samantha und Leanne schlugen ein.

„Schau, Lina ist fast am Tor“, unterbrach Katie die beiden, ohne die Augen von der Jägerin zu nehmen.

Die schoss auf den Hüter zu und versenkte das Ding.

„Ein weiterer Punkt für Gryffindor.“ Dennis Brazen klang nicht mal ansatzweise so begeistert wie bei dem Spiel Ravenclaw gegen Slytherin. Das könnte zwei Gründe haben…

„Entweder er ist traurig, dass deine Schwester nicht dabei ist“, überlegte Alicia, nach dem der Jubel verklungen war.

„Oder weil Hufflepuff am verlieren ist“, beendet Katie ihren Satz.

„Stimmt, das könnte auch sein.“

„Gryffindor liegt 40 Punkte vorne“, informierte Dennis Brazen sie. „Smith im Ballbesitz. Los Vicente, hau das Ding rein.“ Er klang schon wieder begeistert.

„Nein, Oliver“, schrie Leanne und beugte sich gefährlich weit vorne über.

„Ja“, freute sich Brazen laut. „Nun 30 zu 60 für Gryffindor.“

„Oh nein“, stöhnten die Gryffindors.

„Was ist das? Weasely im Sturzflug. Hat er den Schnatz gesehen? Ja, er scheint ihn gefunden zu haben, los Diggory hinter her!“ rief Brazen aufgeregt.

Doch zu spät, Charlie hatte den Schnatz und hielt ihn freudestrahlend nach oben.

„Oh nein“, stöhnte Brazen. „Gryffindor gewinnt 30 zu 210.“
 

Nach diesem Sieg wurde wieder groß gefeiert.

„Dieses Mal schaffen wir es, der Pokal ist unser!“ grölte Aaron und wankte dabei ganz schön.

„Ja ja, Aaron“, meinte eine seiner Klassenkameradinnen, Felicia Dicha, und schleifte ihn zu einem der Sessel. „Schön hier liegen bleiben, hörst du?“ In Katies und Leannes Richtung verdreht sie die Augen. Katie erwiderte es lächelnd.

Aber nicht nur Aaron hatte vielleicht etwas zu viel Butterbier getrunken, einige der Älteren schienen ziemlich wacklig auf den Beinen zu sein.²

„Ich bin müde, kommst du auch mit hoch?“ fragte Katie Leanne.

Die nickte und gemeinsam gingen sie zu ihrem Schlafsaal.

„Ich will nicht wissen, wie das Ganze ist, wenn wir verloren haben“, meinte Katie.

Leanne nickte. „Ich auch nicht, aber wir werden es sicher nicht erfahren. Immerhin gewinnen wir.“
 

Es wurde immer wärmer, der Schnee war schon längst geschmolzen und die Osterferien standen bevor.

„Wir müssen uns langsam auf die Prüfungen vorbereiten“, meinte Maren.

„Mmh“, machte Summer nur.

Sie lagen zusammen auf der Wiese am See.

„Du nimmst mich nicht ernst“, schimpfte Maren.

„Stimmt nicht“, nuschelte Summer. „Es gibt kaum einen Menschen, den ich ernster nehme.“

„Katie, Ann sagt doch was.“

„Häh?“ kam es von Leanne. Sie blinzelte müde in die Sonne.

„Das war jetzt wirklich inhaltlich sehr wichtig“, meinte Maren trocken. „Katie ich zähle auf dich.“

„Wir sollten jetzt wirklich mit dem Lernen anfangen“, meinte Katie wenig überzeugend und gähnte.

„Ihr seit doof“, stelle Maren fest. „Was machen die wenn wir durchfallen?“

„Uns von der Schule schmeißen“, meinte Summer schläfrig

Maren starrte sie an. „Wirklich?“

„Nein“, kam es von Katie. „Summer will dich nur ärgern. Schau mal Mchen, du bist echt gut in der Schule. Wenn sich eine Sorgen machen müsste dann Ann.“

„Danke“, kam es von dieser.

„Bitte.“

„Wir müssen alle üben“, beharrte Maren.

„Ja ja.“ Summer drehte sich auf den Rücken. „Noch 5 Minuten.“
 

„Das ist soooo langweilig.“ Leanne ließ ihren Kopf auf das Buch vor ihr fallen. „Draußen ist schönes Wetter und was machen wir?“

„An unsere Zukunft denken. Ich muss so viele Os und Es wie möglich bekommen.“ Summer suchte ein Zaubertrankrezept aus einem Buch heraus.

„Können wir nicht draußen am See lernen?“

Maren schüttelte den Kopf. „Man darf die Bücher doch nicht mit nach draußen nehmen.“ Sie hatte besonders Angst vor Verwandlung, zwar funktionierten die Zaubersprüche besser als am Anfang des Jahres, dennoch war Maren immer sehr unsicher, wenn es darum ging ihren Zauberstab zu benutzen. Ihr lagen Fächer, die näher an Muggelfächern waren, mehr.

Am Tisch neben ihnen saßen Alicia und Samantha, was hieß das Angelina noch beim Quidditchtraining war. Nächste Woche sollte das letzte Spiel der Gryffinors für dieses Schuljahr stattfinden und zum ersten Mal fünf Jahren sah es gar nicht mal so schlecht aus für die Gryffinors. Charlie hatte das Training noch mal verschärft, waren die Syltherin doch harte Gegner. Sie hatten nur eine Strategie: Schnell und hart. Von ihnen waren keine ausgefeilten Spielzüge zu erwarten, nur dass sie versuchen würden mit allen Mittel zu foulen.

Maren bemerkte an was Katie dachte. „Wir müssen für dich nächstes Jahr einen genauen Plan anlegen, damit du trotz Quidditchtraining gut auf die Prüfungen vorbereitet bist.“

„Glaubt ihr, ich sollte mich nächstes Jahr als Treiberin bewerben?“ fragte Summer die anderen.

„Um deinen Eltern zu schocken?“ fragte Maren, obwohl sie die Antwort schon längst wusste.

„Treiber sind meist Männer“, wusste Leanne. „Die Treiberinnen der letzten 50 Jahre in Hogwarts kannst du an zwei Händen abzählen. Treiberin zu sein ist weder weiblich noch sexy.“

„Meine Tante war auch Treiberin“, erinnerte Katie sie. „Und sie war bei den Jungs beliebt.“

„Ausnahmen bestätigen die Regel. Außerdem muss es ja Treiberinnen geben.“ Summer ließ sich nach hinten sinken. „Denkt an die Holyhead Harpies

„Stimmt, Gwenog Jones ist richtig cool und eine klasse Treiberin.“

„Aber man braucht doch schon viel Kraft?“ fragte Maren. „Ich meine, mehr als wenn man eine andere Position hat.“

„Das stimmt, aber als Sucher solltest du auch klein und wendig sein. Schau dir Cedric Diggory an, so würde man ihn nicht unbedingt beschreiben und trotzdem macht er keine schlechte Figur auf dem Platz.“

Maren lächelte. „Stimmt, Cedric ist toll.“

Summer sah mit hochgezogenen Augenbrauen von Katie zu Leanne.
 

„Das gibt es nicht!“ fluchte Charlie. Er lief im Gemeinschaftsraum auf und ab.

Katie und Leanne, die den Raum gerade betreten hatten, sahen ihn verwundert an. „Was ist denn?“ fragte Katie Kenneth Towler.

„Oh, hast du es nicht gehört?“ antworte dieser.

„Nein, was denn?“

„Wood und Johnson fallen morgen aus“, meinte Kenneth bekümmert.

„WAS?“ kam es gleichzeitig von Katie und Leanne.

„Das ist ein schlechter Scherz“, meinte Katie, auch wenn sie ahnte, dass es nicht so war.

„Nein. Sie haben anscheinend irgendwas abgekommen, was Madam Pomfrey nicht so schnell heilen kann. Aber das Spiel muss morgen stattfinden. Und jetzt weiß Charlie nicht wo er so schnell einen guten Jäger und einen guten Hüter herbekommen soll.“

„Oh nein.“ Katie sank in einen Sessel. „Dabei hatten wir doch so gute Chancen den Pokal zu gewinnen. Hat er sich schon überlegt wen er fragte?“

Kenneth schüttelte den Kopf. „Nein.“

„Und weißt du, wie es Oliver und Lina geht?“

„So weit ich weiß, können sie sich fast nicht mehr bewegen oder so.“

„Oh“, machte Leanne und in Katies Hirn fing es an zu arbeiten. Er suchte also eine neue Jägerin.

„Katie, wo willst du hin?“ fragte Leanne als Katie aufsprang.

„Ich muss noch mal weg, fang schon mal ohne mich an zu lernen“, rief Katie und kletterte wieder durch das Porträtloch.

„ICH HASSE LERNEN!“ hörte sie Leanne noch laut jammern.
 

Sie öffnete langsam die Tür zum Krankenflügel.

Sie hatte also richtig gelegen.

„Hallo Lina, Leesh und Sam.“

Die zwei Mädchen hoben die Köpfe. „Hallo Katie.“

Sie trat ans Bett. „Ich hab’s gerade gehört und wie geht es dir?“ meinen sie mitfühlend.

„Na ja, es geht. Wie ganz ganz schlimmer Muskelkater“, meinte Angelina. „Und das Schlimme ist, ich kann nicht mitspielen morgen und Oliver auch nicht.“

„Das waren sicher die Slytherin“, kam es von der anderen Seite der Trennwand.

„Wir können es aber nicht beweisen, Aaron“, meinte Felizitas in einem Ton, der darauf schließen ließ, dass sie es ihm heute nicht das erste Mal gesagt hatte.

„Aber das ist doch klar“, beschwerte er sich.

„Nein, ist es nicht. Die Slytherins können dass den Ravenclaws in die Schuhe schieben. Denn je nachdem wie morgen die Punkte ausfallen, können sie noch Erster werden.“

„Die Ravenclaws würden so was nicht tun.“

„Beweis es.“ Samantha verschränkte die Arme.

„Sam und Feli haben Recht, Aaron“, mischte sich Angelina ein. „Man kann es nicht beweisen.“

„Auu.“

Aaron stöhnte. „Oliver, du kannst nicht aufstehen, vergiss es.“

„Aber ich muss. Ich muss morgen spielen, wir haben keine Vertretung.“

„Das stimmt nur fast“, widersprach Katie. „Wir haben eine Ersatzjägerin.“ Dabei sah sie Alicia an.

Die bemerkte ihren Blick. „Meinst du mich? Vergiss es Katie. Ich kann das nicht.“

„Doch natürlich kannst du das, Ali“, stimme Angelina Katie zu. „Du bist richtig gut geworden. Du musst nur deine Angst überwinden.“

„Aber…“

„Wenn du nicht für mich einspringst, wird es ein Desaster, Leesh“, bat Angelina.

Nach kurzem Zögern nickte Alicia. „OK, ich versuche es. Aber Charlie wird mich sicher nicht haben wollen, nach dem, was ich beim Auswahlspiel hingelegt habe.“

„Doch!“ Katie sprang auf. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung, dass die Slytherins damit nicht durchkamen. „Wir gehen jetzt zu ihm, er läuft schon die ganze Zeit durch den Gemeinschaftsraum und rauft sich die Haare.“

Alicia stand auf, als Madam Pomfrey rein kam. „Besucherzeit ist vorbei, die beiden müssen sich ausruhen. Husch.“

Damit scheuchte sie die fünf aus dem Krankenflügel.

„Und du glaubst Charlie nimmt mich?“

Samantha grinste sie zuversichtlich an. „Hat er eine andere Wahl?“
 

Hatte er nicht, und am nächsten Tag stand Alicia zusammen mit den anderen im Team auf dem Platz.

Hüter war ein Schüler aus der fünften und das war wirklich eine Verzweiflungstat von Charlie, hatte Mary Katie erklärt. „Der kann fast gar nichts, nur noch schlimmer ist einer der Angst vor Höhe hat oder vor Bällen.“

Man konnte es zwar nicht sehen, aber Katie glaubte Alicia musste ganz schön weiß sein. Sie hatte sich seit heute morgen schon drei Mal übergeben.

„Glaubst du, sie packt es?“ fragte Leanne Katie leise, sodass es Samantha nicht mitbekam.

„Ich mache mir von den Leistungen her weniger Sorgen um Alicia.“ Katie zog an ihrer Unterlippe. „Sie ist gut, sehr gut.“

„Und los geht es.“ Dennis Brazens Stimme erklang. „Die Gryffindors müssen mit ziemlichen Einbußen spielen. Wood und Johnson können leider nicht mitspielen.“ Die Slytherins jubelten und die anderen pfiffen. „Und wir wissen alle wer Schuld ist. Und da! Spinnet im Ballbesitz, die Kleine ist die Vertretung für Johnson, völlig schwachsinnigerweise…“

„Bitte? Spinnt der?“ fauchte Samantha.

„… Wenn ich so sehe wie die fliegt, gehört die doch ins Originalteam“, beendete Dennis Brazen seinen Satz.

Diese Aufmunterung von einem, nun ja, Kenner eines anderen Hauses schien Alicia wirklich aufzubauen und sie warf einige gute Bälle. Doch flogen hinten bei ihnen mehr rein, als die Jäger wettmachen konnten.

Zu dem spielten die Slytherin brutal wie immer und Alicia bekam ein paar ganz schön harte Bälle ab, denen sie zwar ausweichen konnte, dafür aber den Ball fallen ließ.
 

„Es steht 250 zu 150 für die Slytherins“, informierte sie Brazen.

„Dass wird ja nie etwas“, stöhnte Katie. „Charlie muss jetzt den Schnatz finden.“

Doch er fand ihn nicht, und die Slytherins bauten ihren Vorsprung aus.
 

„340 zu 180.“ Katie schüttelte den Kopf. „Und das Spiel dauert schon über zwei Stunden.“

Langsam aber sicher wurden alle Spieler müde und der Hüter der Gryffindor, der sowieso schon schlecht war, wurde noch schlechter.

„Das ist ja nicht auszuhalten“, stöhnte Leanne. „Charlie soll endlich den blöden Schnatz finden.“

Doch das Ganze zog sich und zog sich und zog sich.

„400 zu 220.“

„Das gibt aber viele Hauspunkte“, meinte Samantha, nach einer weiteren geschlagenen Stunde trocken. „Das ist doch zum Heulen, selber wenn Charlie den Schnatz findet haben wir verloren.“

„Ich glaube auch dass wird er tun, den Punktestand holen wir nicht auf.“

„Mehr Optimismus!“ meinte Leanne, auch wenn sie nicht so klang.

„Ein weiterer Punkt für Slytherin“, meinte Brazen wenig freudvoll. „Wer hätte das gedacht? Es steht jetzt 440 zu 250. Ich glaube, nächstes Mal stellen wir auch einfach ein paar Spieler kalt, dann gewinnen wir auch.“ Die Slytherins buhten.

„Brazen, keine Unterstellungen.“

„Ich bitte Sie Professor, wir wissen doch beide…“

„Ohne Beweise geht dass nicht.“

„Dafür braucht man keinen Beweise, sondern ein Hirn, darum checken es ja auch nur von den Slytherins die Slytherins die’s gemacht haben.“

Brazen

„Ja, Professor? Ich bin nicht taub. Aber wissen sie, was mich am meisten freut?“

„Was?“ Auch wenn Professor MacGonigall es eigentlich nicht hören wollte.

„Naja, wenn Weasley den Schatz jetzt fängt, dann haben zwar die Slytherins dieses Spiel gewonnen, aber nicht den Pokal, der würde an die Ravenclaws gehen. Auch wenn Weasely und Bell sich getrennt haben, bin ich sicher, dass Weasely eher für die Ravenclaws ist, nachdem was die Slytherins mit seinem Hüter und einer seiner Jägerinnen gemacht haben.“

„So doof wie der aussieht ist er gar nicht“, murmelte Katie. „Der Pokal ist zwar verloren, aber ich gönne den Pokal den Ravenclaws tausend, nein, Millionen Mal mehr als den Slytherins.“

„Was ist das?“ rief Brazen nach weiteren 20 Minuten, das Spiel dauerte schon über 4 ½ Stunden. „Ich glaube Weasely hat den Schatz gesehen! Mensch Junge, fang ihn, du wirst der Held der Ravenclaws.“

Ungefähr dreiviertel der Menge jubelte, als Charlie im Sturzflug gegen Boden sauste. Terence Higgs konnte ihm nicht folgen und Charlie hielt so den Schnatz in seinen Händen.

„Gryffindor hat den Schnatz gefangen, Slytherin gewinnt aber 490 zu 470. Den Pokal haben aber somit die Ravenclaws gewonnen. Was für Ende.“

„Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll oder heulen“, meinte Leanne.

„Freu dich dass die Slytherins nicht den Pokal haben. Und Zweiter ist doch auch nicht schlecht, oder?“ meinte Samantha.

„Optimistisch wie immer.“

„Tja, das ist mein Wesen und nächstes Jahr holen wir das Ding. Mit dem besten Jägerinnenteam was die Welt je gesehen hat.“

Leanne lachte leicht. „Wir müssen schon mal anfangen, ein Lied zu dichten.“
 

Montagmorgen, noch zwei Wochen bis zu den großen Sommerferien und Beginn der Prüfungswoche.

Leanne, Katie, Megan und Melanie saßen beim Frühstück und sowohl Megan als auch Leanne waren auffällig weiß und ruhig.

„Alles in Ordnung?“ fragte Katie die beiden und legte Leanne die Hand auf den Arm.

„Es geht.“

Megan lächelte schwach. „Ich bin für so was nicht gemacht. Ich habe richtige Prüfungsangst.“

„Sicher, dass es geht?“ fragte Melanie. „Ist dir immer noch so übel?“

Megan nickte nur und stand mit einem mal auf und rannte aus der Halle.

„Oh.“

Melanie nickte. „Sie hat sich heute Morgen schon einmal übergeben.“

„Schreiben wir erst Verwandlung oder erst Zauberkunst?“ fragte Leanne.

„Verwandlung.“
 

Am Verwandlungsraum trafen sie auf die leicht nervöse Summer und eine schneeweiße Maren.

„Und was wenn ich den Zauber vermassel? Stell dir mal vor ich bestehe nicht, was dann? Die schmeißen mich von der Schule.“ Maren lief vollkommen nervös im Kreis.

„Mchen, du bist einzig in Verwandlung und in Zauberkunst etwas unsicher, sonst bist du in allem Fächern top. Die wären schön doof wenn sie dich wegen zwei Fächern rausschmeißen würden“, beruhigte Summer sie. „Außerdem würden wir dann alle rausfliegen.“

„Du hast Verwandlung gegen die Dunkelkünste vergessen.“

„Verwandlung?“ Katie hob die Augenbrauen. „Du meinst Verteidigung?“

„Ich kann mir nicht mal mehr den Namen merken, wie soll ich denn da bestehen?“

„Maren Josephine Elliot“, brauste da Summer auf. „Das geht jetzt seit Tagen so! Du bist toll. Du wirst überall Os und Es kriegen. Deine Eltern sind immer stolz auf dich, auch wenn du in zwei Fächern durchfallen sollest, was du aber nicht tust. In 10 Jahren fragt niemand mehr was du in der ersten Klasse gehabt hast, das interessiert dann keinen mehr. Also beruhig dich.“

„OK“, meinte Maren kleinlaut und ihr Gesicht sah nicht mehr ganz so weiß aus. „Sum?“

„Mmh?“

„Ich hab dich lieb.“
 

Doch auch diese Woche ging vorüber und alle konnten sich über ein mehr oder weniger erfolgreiches Zeugnis freuen.

„Was hast du in Zaubertränke, Katie?“

„Ein A und du?“

Maren strahlte. „Ohnegleichen

„Oh toll, ich freue mich für dich. Nächstes Mal hörst du einfach gleich auf uns. Ich habe ein O in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Kräuterkunde und Zauberkunst.“

„Hab ich in Zauberkunst, Astronomie und Kräuterkunde auch, ich habe sogar ein E in Verwandlung bekommen, wer hätte das gedacht?“

„Siehst du, deine Aufregung war vollkommen umsonst.“ Summer war zu den beiden gekommen. „Ratet wer ist Astronomie und Verteidigung gegen die dunklen Künste ein O bekommen hat?“

„Herzlichen Glückwunsch Sum.“

„Danke.“ Summer strahlte. „Und wisst ihr, was das Beste ist?“

„Nein.“

„Ich bin besser als Spring, ist das nicht klasse?“ Freudig sprang Summer um die beiden rum.

Katie und Maren lachten mit Summer.

„Tja, wer ist die Beste?“
 

„Das war also mein erstes Jahr in Hogwarts.“ Maren sah aus dem Fenster. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so heimisch fühlen würde und dass ich so tolle Freunde finden würde.“

„Das hast du aber lieb gesagt.“ Leanne lächelte. „Ich hab euch auch echt lieb.“

„Wer sagt denn, dass sie dich meint?“ fragte Summer grinsend.

„Du bist doof.“ Leanne streckte ihr die Zunge raus.

„Tja, so bin ich eben, unwiderstehlich.“ Summer lachte und kreischte auf als Leanne anfing sie zu kitzeln. „Nein!“

„Doch, das kommt davon.“ Leanne grinste.

Doch Summer wehrte sich.

Katie und Maren konnten nur lachend die Köpfe schütteln.
 

So ging ein erstes spannendes Schuljahr zu Ende, dem noch sechs weitere folgen sollten, keiner der vier dachte auch nur im Entferntesten daran, was diese Schule alles an schönen und leider auch schrecklichen Dingen für sie bereit hielt
 


 

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²Frage: Kann man von Butterbier betrunken werden?

³ O - Ohnegleichen (bestanden)

E - Erwartungen übertroffen (bestanden)

A - Annehmbar (bestanden)

M - Mies (nicht bestanden)

S - Schrecklich (nicht bestanden)

T - Troll (nicht bestanden)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-29T19:10:22+00:00 29.05.2009 21:10
Hallöle =)

supi, es geht weiter!!!! Find das pit ist gut gelungen es passiert halt viel auf einmal und es gibt viele Zeitsprünge!

LG
heartly


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