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Mit meinen Augen

noch konnte ich nicht wissen, wie die Geschichte ausgehen würde
von

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Peter Pettigrew

Als sich unsere Blicke treffen, verziehen sich meine Lippen zu einem Lächeln, was noch etwas großer wird als mein Gegenüber schnell wieder auf seinen Teller blickt und man deutlich erkennen kann, dass ihm die Röte den Hals Richtung Ohren hochkriecht.

Peter hatte sich schon immer schwer getan mit anderen Menschen zu kommunizieren, besonders bei Mädchen, auch mit mir, die die wenigstens Klischees eines Mädchens erfüllt.
 

„Starrt er dich an?“, will Anton wissen und reißt mich aus meinen Gedanken.

„Anton.“

„Ich mag ihn nicht.“ Ich kann mir gut vorstellen warum, denn Peter hatte die Fähigkeit unbemerkt einen Raum zu betreten und so hatte er sicher schon das eine oder andere Gespräch mit angehört, was nicht für seine Ohren bestimmt war. Es war, würde er sich unsichtbar machen können.
 

„Er ist nur unsicher.“

Sein Schnauben soll mir verdeutlichen, dass Anton nicht meiner Meinung ist. „Er ist seltsam.“
 

In diesem Moment beugte sich Sirius vor und sagte etwas, worauf Peter und James in schallendes Gelächter ausbrechen, während Remus breit grinst.

Viele – besonders Mädchen – können nicht verstehen, warum zwei so beliebte Jungs wie James und Sirius sich gerne in der Gesellschaft von jemand wie Peter aufhalten. Dass sie ihn überall mit hin schleifen, ihm alle ihre Geheimnisse gezählten und ihn so sicher vor dem einen oder anderem Spott beschützen, denn Peter ist nicht jemand, der gerne in Gruppen aufgenommen wird. Die gedruckte Gestalt, die abgehackte Sprechweise und das Gelächter, das wie das Quietschen einer Maus klingt.
 

„Er ist nicht seltsam.“ Ich weiß nicht genau warum ich Peter mag, vielleicht habe ich einfach nur Remus‘ Sympathie für ihn übernommen und darum das Gefühl, ihn verteidigen zu müssen.
 

„Hat er dir jemals in die Augen geschaut?“ Für Anton ist das wichtig, wenn man jemand nicht in die Augen schauen kann, lügt man.

„Ja.“ Aber nie für lange, immer nur kurze Blicke, dann senkt er sofort den Blick, auch wenn er ganz sicher nicht lügt. „Vielleicht machst du ihm Angst.“
 

„Er ist älter.“

„Und du größer und sicher ist er nicht der einzige, der wenigstens ein bisschen Angst vor dir hat.“

Seine Hünenhafte Gestalt gepaart mit seiner Geschicklichkeit machen ihn immerhin zu dem guten Hüter der er ist, aber auch zu dem gefährlichen Gegner, dessen harte Rechte gefürchtet ist.
 

Anton schweigt einen kurzen Augenblick. „Ich kann ihn trotzdem nicht leiden.“
 

Da ist er sicher nicht der Einzige.

Was die anderen nicht verstehen können, ist, dass Sirius und James Peter brauchen, besonders der von seiner Familie verstoßene Sirius braucht die Bestätigung, die Peter ihm gibt. Die Art und Weise wie Peter sie anhimmelt tut beiden gut, ihrem Selbstbewusstsein vielleicht sogar etwas zu gut.
 

Doch ich widerspreche Anton nicht mehr, denn wenn dieser sich eine Meinung gebildet hat, ist es schwierig ihn von etwas anderem zu überzeugen.
 

Mein Blick wandert wieder zu diesen vier so unterschiedlichen Jungen – Sirius würde auf die Bezeichnung Männer bestehen, aber zum Glück kann er ja nicht meine Gedanken lesen. Alle vier so unterschiedlich in Charakter und Geschichte, manchmal ist es wirklich erstaunlich, dass sie so gute Freunde sind.
 

Wieder trifft sich mein Blick mit einem der vier, doch statt wie Peter errötend zu Boden zu schauen grinst James mich an und zwinkert mir zu.
 

„Vielleicht ist es gerade die Unterschiedlichkeit die sie zusammen klebt.“
 

„Häh?“

Ich habe wohl laut gedacht.
 

Ich drehe mich wieder zu Anton zu.

„Sind wir Freunde wegen unser Gemeinsamkeiten oder unser Gegensätze?“
 

Erst runzelte Anton die Stirn, manchmal kann er meinen Gedankensprüngen nur schwer folgen – manchmal kann niemand meinen Gedankensprüngen folgen – und er fragt sich sicher, wie ich von Peter Pettigrew auf unsere Freundschaft komme.
 

„Ich denke, es waren unsere Gemeinsamkeiten die uns zu Freunden gemacht haben und unsere Unterschied zu besten Freunden.“



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