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Ballkleid und Bunnyohren

von  Xalphania

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Ballkleid und Bunnyohren

Und noch eine FF die ich in dem Dateien Haufen auf meinem PC wiedergefunden habe xD
es is jetz schon...*auf Erstellungsdatum guck* OO"..... ein Jahr hjer, dass ich die FF geschriebn habe^^"
*drop*

eigentlich war sie viel kürzer und hatte ein anders Ende...
aber das Ende war kein happy End und es hat mir nich gefallen uu"
also habe ich es prompt geändert und es zu der Vorstory von ner andern FF von mir (organisation XII - Modelagentur und mehr) gemacht xD
umd klarttext zu resen: das is die Story, wie Riku uns Sora zueinander gefunden haben^^
aber ich denke, man versteht die Story, auch wenn man die FF net gelsen hat^^
(hatte anfangs ja auch nichts mit der anderen Story zu tun xD)

naja.... zu der Story sebst:
Axel geht eigentlich ncih mehr zur Schule, geht aber auch zu dem Ball, weil er ein guter Freund von Riku is xD
(und diesem bei etwas helfen muss ^.-)

sop, und nu viel Spass xD
(oder auch nich uu")

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Ballkleid und Bunnyohren


Es war Freitagabend und ich hockte auf dem Boden des Jungenklos meiner Schule. Meinen Kopf hatte ich auf meine Knie gebettet und die Arme darüber geschlagen.
Ich seufzte. Das brachte doch alles nichts. Irgendwann würde er mich hieraus schleifen.
Ich seufzte noch einmal und zog mich dann am Waschbecken hoch, bis ich stand und direkt in den Spiegel schauen konnte. Im Moment hasste ich diesen Anblick. Und genau das spiegelten meine blauen Augen wieder, die mich missmutig anstarrten. Doch sie waren es nicht, was ich an meinem Aussehen auszusetzen hatte. Auch mein Gesicht mit der reinen Haut und meine braunen Haare waren nicht schlimm, auch wenn letztere etwas unzähmbar waren.
Schlimm war das, was in die Haare gesteckt war: Bunnyohren. Starr standen sie aus den braunen Zotteln hervor und wippten leicht, wenn ich den Kopf bewegte.
Doch sie waren nicht das einzige, was mich momentan störte. Viel schlimmer war das Kleid, das ich trug, ein rosanes Ballkleid, der Saum hing bis zum Boden, und das allerschlimmste waren die Schleifen und Rüschen, die es überall verzierten.
Ich wandte meinen Blick von dem Spiegel ab. Wie hatte das nur passieren können?
Ok, im Prinzip hätte ich das verhindern können... wäre ich nur nicht so verdammt feige gewesen...

Alles hatte damit angefangen, dass unser Klassenlehrer uns vor einem Monat mitgeteilt hatte, dass an unserer Schule ein Ball stattfinden sollte. Die Reaktion der Klasse war großes Erstaunen gewesen, denn so etwas hatte es an unserer kleinen Schule noch nie gegeben. Die Mädchen hatten mit ihren Banknachbarinnen die Köpfe zusammengesteckt und angefangen zu tuscheln und zu kichern. Typisch Mädchen halt.
Nachdem sich die Klasse wieder beruhigt hatte, sagte uns der Lehrer noch, dass es eine Pflichtveranstaltung war und jeder aufkreuzen musste, fein angezogen, ob in Kleid oder Anzug. Und jeder musste einen Partner zum Tanzen haben, allerdings war dieser Partner nur für den Eröffnungstanz, den ganzen Rest des Abends konnte man tanzen mit wem man wollte, nur durfte man keine Aufforderungen ablehnen, auch wenn dein Gegenüber noch so hässlich und unsympathisch war.
Und genau das Thema „Tanzpartner“ war Schuld an meinem Aufzug.
Nach zwei Wochen nämlich hatte ich immer noch niemanden gefunden. Die halbe Klasse hatte schon einen Partner.
Das einzige, was mich beruhigt hatte war, dass mein bester Freund Riku auch immer noch ohne Begleiterin war.
Und so kam Riku auf diese doofe Wette.
Wir wetteten darum, wer am Ballabend noch ohne Partnerin dastehen würde. Der Gewinner sollte sich etwas peinliches für den anderen ausdenken, was dieser dann ausführen musste. Hatten wir beide jemanden gefunden, gab es halt nichts peinliches, wenn wir beide verlieren würden, mussten wir uns beide was ausdenken.
Es gab noch eine Bedingung: Wir beide mussten diejenige fragen die wir liebten.
Und da lag das Problem bei mir: Ich war in einen Jungen verliebt. Und zwar in Riku.
Wir wussten zwar beide, dass wir verliebt waren, aber nicht in wen.
Da hatte ich mir echt was schönes eingebrockt.
Es war sowieso von Anfang an klar gewesen, dass er gewinnen würde. Er würde jedes Mädchen rumkriegen, alle in unserer Klasse himmelten ihn an.
Und ich war viel zu feige, ihn zu fragen. Außerdem, wie sah das denn aus, wenn zwei Jungen gemeinsam tanzen würden?
Ich wusste auch nicht so genau, warum ich überhaupt in die Wette eingegangen war. Aber nun war es zu spät und ich musste die Folgen tragen. Denn natürlich hatte ich verloren, hatte es nicht geschafft, Riku zu fragen.
Und Riku hatte sich dann das mit dem Kleid und den Bunnyohren ausgedacht. Ich musste beides am Ballabend tragen. Vor allen.

So war es also dazu gekommen, dass ich im Kleid auf dem Klo hockte. Noch wusste Niemand davon, doch bald würden es alle erfahren, wenn Riku zurück kommt und mich herausschleift. Er hatte mich schon hier auf dem Klo in dieses Kleid gestopft, war dann abgehauen, um noch etwas zu holen. Was auch immer das war. Irgendwie hatte ich keine große Lust, das heraus zu finden.
Doch natürlich musste er irgendwann wieder aufkreuzen.
Grinsend kam er herein, ein paar mega hässliche Stöckelschuhe in der Hand haltend.
„Hier die sind für dich!“, grinste er und warf sie mir zu. Ich machte mir nicht die Mühe, sie aufzufangen, sodass sie vor meinen Füßen landeten. Finster sah ich zu ihnen hinunter, als ob sie zwei äußerst hässliche Käfer wären.
„Vergiss es, die zieh ich nicht an“, sagte ich und drehte Riku und den Schuhen den Rücken zu.
„Das hast du bei dem Kleid und den Ohren auch gesagt...“, meinte Riku amüsiert.
„Na und? Da kriegst du mich bestimmt nicht rein. Und überhaupt, wer soll denn darauf laufen können?“ Ich drehte meinen Oberkörper in Richtung Schuhe und nickte mit dem Kopf zeigend auf sie.
„Och Sora, stell dich doch nicht so an. Ich hab Kairi extra gefragt, ob sie dir welche mitbringt.“ Seine Stimme war plötzlich ganz nah an meinem Ohr.
„Was? Wer ist das denn?“, fragte ich und drehte mich zu Riku um, der direkt vor mir stand.
„Meine Tanzpartnerin...“ Riku umschloss sanfte meine beiden Hände mit den seinen. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen. Was sollte das denn werden?
Doch so schnell das Glücksgefühl gekommen war, verflog es auch schon wieder. Mir war etwas eingefallen. Etwas, was mir schon viel früher hätte auffallen müssen.
Riku hatte eine Partnerin gefunden. Und diese Partnerin war das Mädchen, das er liebte, nach unserer Wette zu schließen.
Alle Hoffnungen, dass Riku vielleicht doch etwas für mich empfinden würde, verpufften mit einem Mal wie eine Seifenblase. Verdammt, warum war ich da nicht früher drauf gekommen?
Ich wollte Riku von mir wegschieben, doch bevor ich noch irgendetwas tun konnte, spürte ich, wie Riku mich kräftig an meinen Armen nach unten zog. Ich war viel zu überrascht und er viel zu stark, als dass ich mich hätte wehren können.
Im nächsten Moment saß ich auch schon auf meinem mit rosa Stoff verhülltem Arsch.
„Riku, was zum...!?“, konnte ich noch hervorbringen, bis meine Stimme in ein lautes Lachen überging.
Riku hatte angefangen, meinen Bauch zu kitzeln. Verdammt, warum wusste er auch, dass ich so wahnsinnig kitzlig war???
Mit der rechten Hand packte er nun den einen Schuh und streifte ihn mir über den Fuß, mit der anderen kitzelte er mich weiter.
Ich war völlig machtlos und Riku schaffte es auch noch unter meinen Tritten mir den zweiten Schuh anzuziehen.
Dann ließ er endlich von mir ab. Keuchend sackte ich auf den Fußbodenfliesen des Klos zusammen.
„Riku du elender...“ Und schon wieder wurde ich unterbrochen.
Die Klotür ging auf und ein Junge mit roten Haaren kam herein.
„Hey ihr beiden, ich soll euch von dem Mädchen da draußen sagen, dass ihr euch beeilen so-“ Er stockte mitten im Satz und starrte mich an. Dann trat ein breites Grinsen auf sein Gesicht.
„Sora, ich glaube, du hast da was falsch verstanden. Das was du trägst, ist ein Kleid, und eigentlich für die Individuen mit Brüsten gedacht...“
„Har har, danke für diese Information“, entgegnete ich verärgert, immer noch auf dem Boden hockend.
„Na ja...is dein Entscheidung...“, meinte der Rothaarige und ließ seinen Blick an mir runter wandern.
„Sexy Boxershorts“, grinste er, mit einem Blick zwischen meine, vom hoch gerutschten Kleid nun nackten Beine. „Aber warum hast du keinen Slip oder Tanga oder so angezogen, wenn du schon mal dabei bist? Würde dir bestimmt stehen.“
Wütend sprang ich auf, er lief lachend davon und ich jagte ihn aus dem Klo. Draußen kam ich nicht weit, da ich direkt in ein Mädchen hineinlief.
„Oh, tut mir Leid“, entschuldigte ich mich und hielt ihr die Hand hin, da sie durch den Aufprall hingefallen war.
Sie starrte mich nur aus großen blauen Augen an. Ich wollt sie schon fragen, was los war, als sie plötzlich ohne meine Hand zu beachten aufsprang. Im nächsten Moment war sie mir schon kreischend um den Hals gefallen. Völlig perplex ließ ich sie gewähren.
„Mein Gott, wie süüüüüüüüß!!!!“, kreischte das Mädchen, dass mich endlich losgelassen hatte. „Du bist Sora, oder? Der für den ich Schuhe mitbringen sollte? Riku hat mir so viel von dir erzählt!“
Endlich kapierte ich. Die rastete wegen dem Kleid so aus.
Shit, das hatte ich ganz vergessen. Und ich war auch noch freiwillig aus dem Klo raus...
Na ja, immerhin wusste ich jetzt, dass man mit den Schuhen rennen konnte.
„Oh, Kairi, sorry dass du so lange warten musstest“, hörte ich Rikus Stimme hinter mir sagen.
„Schon ok. Hat sich ja gelohnt“, meinte das Mädchen vor mir und begutachtete mich.
Das war also Kairi, das Mädchen, das mit Riku tanzen würde, in das Riku verliebt war...
Ich hasste dieses Mädchen. Wie es dastand, wie es lachte, sich bewegte. Einfach alles.
Ich hasste es einfach nur für die Tatsache, dass es von Riku geliebt wurde.
„Komm, lass uns gehen, die anderen sind sicher alle schon da“, meinte Riku und hielt Kairi einen Arm hin. Die harkte sich bei ihm unter und ließ sich strahlend von Riku wegführen. Das konnte ja ein toller Abend werden. Vielleicht sollte ich einfach abhauen...
„Du kommst fein mit, Kleine“, sagte plötzlich der Rotschopf und zog mich mit.
Huh? Was machte der denn plötzlich hier? Ich dachte, der hätte sich aus dem Staub gemacht.... und wie nannte der mich eigentlich?!
„Axel, lass mich los!“, sagte ich laut und versuchte mich aus seinem Griff zu winden.
„Vergiss es, Kleine“, lachte er und schleifte mich weiter Richtung Aula, wo der Ball stattfand.
„Hör auf mich so zu nennen!!!“, schrie ich ihn an.
„Wieso denn, passt doch zu dir“, sagte er, immer noch mit diesem Grinsen.
Ich wollt schon was erwidern, aber wir waren mittlerweile in der Aula angekommen. Wie es aussah, hatte Riku Recht gehabt, denn die Halle war schon rappel voll. Überall schicke Anzüge und lange, glitzernde Kleider. Allerdings waren die Träger der Kleider allesamt weiblich, oder Individuen mit Brüsten, wie Axel sie nannte.
Ich sah auf meine Eintrittskarte. Darauf war die Nummer Vierzehn geschrieben.
Ich trennte mich von Axel, der mich endlich losgelassen hatte und suchte nach dem Tisch mit dieser Nummer.
Auf dem Weg dorthin merkte ich, wie sich immer wieder Leute nach mir umdrehten und tuschelten und kicherten.
Immer mehr schienen mich zu bemerken und ich war froh, als ich endlich meinen Tisch gefunden hatte. Riku saß auch an ihm. Und Kairi.
Ich warf ihr einen hasserfüllten Blick zu und setzte mich neben Riku.
„Hast du’s auch endlich hierher geschafft“, begrüßte mich Riku grinsend.
Und noch bevor ich etwas darauf erwidern konnte, hatte er sich auch schon wieder Kairi zugewendet und führte das Gespräch weiter, welches ich unterbrochen hatte.
Ich starrte Rikus Hinterkopf an.
Verdammt, war diese Kuh soviel wichtiger als ich?
Die nächsten fünfzehn Minuten vergingen damit, dass die beiden anderen sich unterhielten und ich schweigsam daneben saß.
Ich fühlte mich so überflüssig und hatte gleichzeitig das unangenehme Gefühl, die beiden zu stören.
Mit der Zeit bildete sich ein ziemlich großer Auflauf vor unserem Tisch, denn alle wollten den Jungen im Kleid, im Klartext mich, sehen.
Ich versuchte die Menschenmenge zu übersehen und war überglücklich, als unser Direktor auf die Bühne trat und durch das Mikrofon alle bat, sich an ihre Tische zu setzen.
Nach einer kurzen Rede des Direktors wurde zum Eröffnungstanz aufgerufen.
Ich blieb sitzen, was sollte ich auch anderes machen. Ich war so ziemlich der einzige, der nicht auf der Tanzfläche stand. Nur ein paar andere schienen keinen Tanzpartner gefunden zu haben.
Dadurch fiel ich noch mehr auf und während des Tanzes blickten immer wieder Leute zu mir herüber. Mir war das furchtbar unangenehm, am liebsten wäre ich einfach raus gerannt. Doch dafür war es jetzt zu spät. Außerdem würde Riku mich dann noch Ewigkeiten für meine Feigheit aufziehen.
So begnügte ich mich damit, den Tänzern zuzusehen. Ich versuchte krampfhaft, nicht die ganze Zeit Riku und Kairi anzustarren, aber mein Blick wanderte immer wieder zu den zweien. Riku konnte wirklich gut tanzen, er hatte es mir sogar beigebracht. Und Kairi bewegte sich auch wirklich schön, das musste ich zugeben.
Wie gerne würde ich an ihrer Stelle sein und mit Riku über den Aulaboden hinwegschweben...
Zwar hat Riku mir all die Tänze beigebracht, aber getanzt hat er dabei nie mit mir. Das hat seine Schwester für ihn übernommen. Und wenn er schon dieses Mädchen liebt, dann wollte ich doch wenigstens einmal mit ihm tanzen...

Schon eine ganze Weile saß ich alleine an meinem Tisch. Die Tanzfläche war voll, der Ball ein voller Erfolg.
Nur für mich nicht. Kein Mädchen kam zu mir an den Tisch um mich zu fragen, ob ich tanzen wollte. Sie kamen nur, um Fotos zu machen oder mich auszufragen.
Ich wollte auch nicht aufstehen und jemanden auffordern. Es war schon peinlich genug, hier in dem Aufzug einfach nur rum zu sitzen.
Und schon wieder klebte mein Blick an Riku und Kairi. Vielleicht sollte ich es aufgeben, mich abzulenken, es brachte doch eh nichts...
„Was ist da denn so interessant?“ Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Hinter mir stand Axel, der meinem Blick gefolgt war und nun auch das tanzende Pärchen mit seinen Blicken verfolgte. „Gar nichts!“, sagte ich schnell. Axel sah mich mit einem Gesichtsausdruck an, der verriet, dass er mir nicht glaubte. Doch er bohrte nicht weiter nach, stattdessen streckte er seine Hand aus und hielt sie mir hin. Ich sah sie unsicher an. Was sollte das?
„Wollen wir tanzen? Du sitzt doch schon den ganzen Abend rum, und hab bis jetzt auch noch keinen Fuß auf die Tanzfläche gesetzt.“ Ich sah ihn entgeistert an. Das meinte er doch nicht ernst? Als ob ich mit dem...
„Nein danke, kein Bedarf“, sagte ich knapp, drehte mich von ihm weg und verschränkte die Arme. „Ach komm schon, will doch eh keiner mit dir tanzen, so wie du aussiehst...“ Ich sah ihn aus vor Wut funkelnden Augen an. „Entschuldige bitte, dass ich dieses Kleid trage!“, schrie ich, sprang von meinem Stuhl hoch und stürmte durch die Türen der Aula nach draußen.
Tief sog ich die frische Luft ein. Hier war keine Menschenseele, ich hatte den Trubel und den Lärm in dem Gebäude hinter mir gelassen. Ich griff in meine Haare und zog die Bunnyohren hinaus.
Es hatte angefangen zu regnen. Der Regen trommelte leise auf das Vordach und tauchte die Welt in einen leichten weißen Schleier. Ich lehnte mich gegen die Wand des Gebäudes, in dem sich unsere Aula befand und schloss die Augen.
Ich wusste auch nicht, warum ich so wütend geworden war. Die Sache mit dem Kleid ging mir gehörig auf die Nerven. Ich wünschte, dass es diese Wette nie gegeben hätte... nein, dass es den ganzen Ball nie gegeben hätte...
„Warum musste es auch unbedingt ein Kleid sein...?“, murmelte ich. „Riku wollte dich halt gerne mal darin sehen...“, ertönte plötzlich eine Stimme neben mir. Ich öffnete erschrocken meine Augen und trat reflexartig einen Schritt zur Seite. Da war aber nur die harte Wand und ich prallte mit voller Wucht dagegen. „Holla! Pass auf, wo du hintrittst, sonst machst du noch dein Kleid schmutzig!“, sagte der Rotschopf, der so lautlos durch sie Aulatür gekommen war, dass ich ihn durch das Prasseln des Regens nicht gehört hatte. „Axel! Hör auf, mir nachzulaufen! Was willst du von mir?“, schrie ich ihn an. Er zuckte nur mit den Schultern. „Weiß ich auch nich so genau...“ „Dann hau wieder ab! Lass mich in Ruhe!“ Er sah mich nur ruhig an, dachte gar nicht daran, wieder durch die Türen in die Wärme und den Lärm einzutauchen.
Ich hatte keine Lust mehr. „Ich geh mich umziehen“, presste ich durch meine zusammengebissenen Zähne zusammen, machte dann auf den Absatz kehrt um meine Sachen zu holen.
„Aber Riku mag dich in dem Aufzug...“, hörte ich Axel leise sagen. Ruckartig blieb ich stehen. Hatte er das nicht schon mal gesagt...?
„Na und, mir doch egal!“, sagte ich trotzig und marschierte weiter. „Und überhaupt, wieso sollte er?“ Eine Hand packte mich am Arm und drehte mich herum. Axel stand direkt vor mir und sah mir fest in die Augen. Ich erstarrte unter seinem Blick zu Eis. „Vielleicht aus dem selben Grund, warum du nicht die Tanzpartnerin gefunden hast, die du liebst? Vielleicht tanzt er jetzt gerade auch nicht mit dem Mädchen, das er liebt?“
Ich sah ihn mit großen Augen an. „Woher willst du das wissen? Und woher weißt du von unserer Wette?“ „Das mit der Wette hat Riku mir erzählt und das andere... wissen tu ich gar nichts, dass sind nur Vermutungen. Aber glaub mir, ich sehe, ob Riku in ein Mädchen verliebt ist oder nicht.“ Ich war leicht durch sein Gelaber verwirrt. Was wollte er damit sagen? Dass Kairi nicht das Mädchen war, das Riku liebte? In meinen Augen sah das aber ganz anders aus. So wie die rumturtelten. Riku hatte mich bestimmt nicht in das Kleid gezwängt, weil es ihm an mir gefiel. Nein, bestimmt nicht...
Plötzlich merkte ich, wie Tränen in meine Augen stiegen. Schnell senkte ich den Kopf, damit Axel es nicht sehen konnte. Doch dazu war es schon zu spät.
Ich hörte, wie er einmal leise seufzte, dann legte er plötzlich aber sanft seine Arme um mich. Ich zuckte erschrocken unter der Berührung zusammen. Kurz darauf aber lehnte ich schon meinen Kopf gegen seine Brust und fing hemmungslos zu schluchzen an. Ich hob meine Arme und krallte sie rechts und links neben meinem Kopf in den Stoff von Axels Anzug.
Schon sehr lange lief ich mit meinen Gefühlen für Riku herum, ohne jemals jemandem davon erzählt zu haben. Und schon immer war die Gewissheit da gewesen, dass diese Gefühle nicht erwidert werden würden. Oft hatte ich Abends geweint, wenn keiner mich hörte und meine Eltern dachten, ich würde schon schlafen. Doch ich war immer allein gewesen. Niemand an meiner Seite, der mich getröstet oder mich in den Arm genommen hatte.
Ich war so dankbar, dass es diesmal anders war. Es tat so gut...
Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder. Still stand ich da, mein Gesicht lag nun ruhig an Axels Brust und mein Griff hatte sich auch gelockert. Ich lauschte dem Regen, der in einen leichten Nieselregen übergegangen war, sog den Geruch ein, der in der Luft lag. Es war ein sehr angenehmer Geruch. Es roch leicht nach regen, nach frischer Nachtluft und nach.... ja, was war das überhaupt? Ich brauchte ein bisschen um zu erkennen, dass dieser Geruch von Axel ausging. Es war sein ganz normaler Körpergeruch, er roch süß, ein wenig wie.... Erdbeeren...
Ich löste mich aus Axels Umarmung, sah ihm aber nicht in die Augen. Es war mir ein bisschen peinlich, mich so vor ihm gehen gelassen zu haben. Doch er schob mit seiner Hand an meinem Kinn mein Gesicht zu ihm, sodass ich ihm direkt ins Gesicht blickte. Er lächelte. „Deine ganze Schminke ist verlaufen....“ Er grinst mich frech an, dann wischte er meine Tränen unter den Augen weg, ganz so, als wolle er verlaufene Wimperntusche entfernen. Ich konnte es nicht fassen! Wie konnte er in so einer Situation so etwas sagen??
„Ich trage keine Schminke“, sagte ich trocken und schlug seine Hand weg. „Soll ich dir welche leihen?“, fragte er, ganz so, als würde er diese Frage ernst meinen. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Schon gut, schon gut! Du trägst keine Schminke, willst auch keine! Schon kapiert!“, sagte er daraufhin schnell. Dann wuschelte er mir durch die Haare und beugte sich grinsend zu mir herunter, sodass unsere Gesichter auf gleicher Höhe waren.
Diesmal hörte ich, wie die Tür zur Aula aufging. „Ach, hier bist du, Sora! Ich hab dich schon überall gesucht!“, sagte der Junge, der aus der Tür trat. Es war Riku. Plötzlich blieb er ruckartig stehen.
„Was... macht ihr da...?“, fragte er langsam, als er Axel entdeckt hatte. Dieser richtete sich schnell wieder auf und nahm seine Hand von meinem Kopf. „Wir? Ach, wir haben uns ein wenig Unterhalten... Sora hat ein wenig Aufmunterung gebraucht... oder, Sora?“, fragte Axel dann an mich gewannt. „Ähm... ja“ Meine Stimme war nicht ganz so fest und überzeugend wie die von Axel, aber Riku schien uns trotzdem zu glauben. Was ich allerdings nicht mitbekam, war, dass er Axel einen bösen Blick zuwarf, als wir wieder die Aula betraten.
Axel verabschiedet sich von Riku und mir, sagte, er müsse noch etwas erledigen, und Riku und ich kehrten zu unserem Tisch zurück. „Wo ist Kairi?“, fragte ich, als ich sie nirgends entdecken konnte. „Ihr Absatz ist gebrochen. Und jetzt sitzt sie mit noch ein paar anderen Mädchen an einem Tisch und quatscht.“
Sah es nur so aus oder täuschte ich mich, dass es Riku gar nichts ausmachte, dass seine Tanzpartnerin nun tanzunfähig war?
Die Musik ging aus. Unser Direktor betrat die Bühne und verkündete, dass der nächste Tanz der letzte sein würde. Der große Abschlusstanz, wo er alle Pärchen noch einmal auf die Tanzfläche bat.
Während sich diese langsam füllte, trat Kairi an unseren Tisch. Ihre Füße waren nackt, nur noch von der dünnen Strumpfhose umhüllt. Ihre Schuhe trug sie in der Hand. Traurig sah sie Riku an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Was soll man machen?, schien er zu sagen. Kairi hatte also kaputte Schuhe.... meine hingegen waren noch unversehrt... ich könnte doch mit Riku...?
Nein. Das war es nicht, was Riku wollte.
Ich streifte meine Schuhe von den Füßen und hielt sie Kairi hin. Ich konnte sie zwar immer noch nicht leiden, aber ich gönnte es Riku.
Ich wartete, aber sie nahm die Schuhe nicht. Hilflos warf sie Riku einen Blick zu. „Die... sind mir zu groß... gehören meiner Mom...“, sagte sie dann. „Ist doch egal, für den Tanz wird es gehen. Es sind doch höchstens zwei Nummern.“ Ich hielt ihr die Schuhe noch näher hin.
Alles in mir sträubte sich dagegen. Aber ich hatte es schon den ganzen Abend ertragen, also würde ich diesen einen Tanz auch noch überleben.
Die ersten Töne des Tanzen erklangen. Kairi warf Riku noch einen kurzen Blick zu, fast so, als würde es ihr leid tun, dann nahm sie die Schuhe und zog sie sich hastig über. Dann verschwand sie mit Riku auf der Tanzfläche.
Der Tanz hatte gerade begonnen, als Axel sich neben mich setzte. Schweigend saßen wir da, beide beobachteten das gleiche Paar, ein Junge mit langen, silbern schimmernden Haaren und ein Mädchen mit zu großen Schuhen.
„Du bist ein Idiot“, sagte Axel plötzlich und ohne mich anzusehen. Ich sah ihn überrascht an. „Wieso das denn??“
Er antwortete nicht sondern stellte nur ein paar Schuhe auf den Tisch. Sie gehörten bestimmt nicht ihm. Sie waren ihm viel zu klein, außerdem waren sie mit ihren hohen Absätzen wohl eher für Mädchen gedacht (dabei hat er bis vor ein paar Minuten noch selbst solche Schuhe getragen XD).
„Von wem sind die?“, fragte ich Axel. „Von Kairi“, sagte dieser nur, dann stand er auf und war zwischen den ganzen tanzenden Paaren verschwunden. Mich ließ er allein und verwirrt am Tisch sitzen.
Ich war ein Idiot? Wieso? Was hatte ich getan? Und wieso hatte Axel Kairis Schuhe? Die Schuhe... Ich würde sie auf jeden Fall Kairi nach dem Tanz zurück geben.
Ich beobachtete sie und Riku noch eine ganze Weile, bis der Tanz vorüber war. Als Kairi neben dem Tisch stand und die Schuhe wieder auszog, hielt ich ihr das andere Paar hin. Sie sah es überrascht an. „Oh, danke“, meinte sie und griff danach. Doch ich zog meine Hand wieder zurück, noch bevor sie die Schuhe entgegen nehmen konnte. Ich starrte die Schuhe in meiner Hand an, als würde ich sie gerade das erste Mal sehen. Etwas stimmte nicht...
„Der Absatz ist ja gar nicht abgebrochen...“, meinte ich dann, ruckelte noch mal an beiden, um sicher zugehen. Kairi schnappte sie mir aus der Hand. Ich sah Riku fragend an. „Sagtest du nicht, er wäre abgebrochen...?“ „Ich... also...“ Er wich meinem Blick aus und zupfte unruhig sein Hemd zurecht. Dann seufzte er einmal tief, bückte sich und drückte mir meinen Rucksack mit meinen Klamotten in die Hand. „Lass uns gehen. Ich muss mit dir reden.“, sagte er ernst. Die ganze Aula war schon mit dem Aufbruch beschäftigt und so viel es nicht weiter auf, dass wir gingen.
Draußen war es inzwischen stockfinster. Ich folgte Riku schweigend bis in einen kleinen Park hinein. Dann drehte er sich zu mir um und wartete bis ich ihn eingeholt hatte und neben ihm lief. Ich sah ihn an, gespannt darauf, was er mir sagen wollte.
Ich hatte ganz vergessen, dass ich immer noch das Kleid trug. Die Bunnyohren lagen vor der Aula, wo ich sie fallen gelassen hatte, als Axel mich umarmt hatte. Schuhe hatte ich auch keine an, lief mit meinen nackten Sohlen über den noch vom Regen nassen Asphalt.
„Also... das mit den Schuhen... Kairis Absatz ist gar nicht abgebrochen...“, fing Riku an. „Was? Aber, wieso...?“ Ich sah ihn verständnislos an.
„Ich... also... am besten fang ich von vorne an.“, sagte Riku. „Das war Axels Idee. Als ich ihm von der Wette erzählte, schlug er mir das mit dem Kleid und den Ohren vor. Na ja... mir hat die Idee gefallen...“ Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. „Und... ich.... wollte mit dir tanzen...“ Nun sah er mich an. Ich war stehen geblieben und starrte aus großen Augen zurück. „Ich war zu feige, dich direkt zu fragen. Da ist mir die Idee mit Kairis Schuhen gekommen. Wenn ihr Absatz abbricht, kann sie nicht mehr tanzen, und wenn sie nicht mehr tanzen kann, brauche ich für den Abschlusstanz einen neuen Tanzpartner.“ Er machte eine kleine Pause, bevor er fort fuhr. „Kairi sollte uns dann vorschlagen, ob wir beide nicht den letzten Tanz zusammen tanzen wollten. So musste ich dich nicht persönlich fragen und konnte zudem noch deine Reaktion abwarten.“ Meine Augen wurden immer größer und ich konnte nicht fassen, was er da gerade gesagt hatte. „Ich habe Kairi und Axel in meinen Plan eingeweiht und sie haben mir geholfen... Aber nun ist er gründlich fehl geschlagen...“ „Du bist also nur mit Kairi zum Ball gegangen, um mit mir tanzen zu können...?“, fragte ich vorsichtig.
„...Ja...“, sagte Riku kleinlaut. „Tut mir leid, ich habe unsere Wettbedingungen nicht eingehalten...“
„Du Idiot!!“, brüllte ich ihn an, sodass er erschrocken zurückzuckte. „Und ich dachte, du wärest wirklich in sie verliebt!!“
„Tut mir echt leid... aber wenn ich nach unseren Regeln gegangen wäre, hätte ich DICH fragen müssen, ob du mit mir zum Ball gehst...“ Nun wurde er knallrot, gar nicht mit dem leichten rot von vorhin zu vergleichen.
Ich konnte ihn nur anstarren. Hatte er das gerade so gemeint, wie ich es verstanden hatte...? Hatte er mir sagen wollen, dass er in mich...?
„Das ist fies... ich hätte dich auch fragen müssen, aber ich war nicht so feige und habe einfach stattdessen irgendein Mädchen gefragt...“ Ich grinste ihn an. Hoffentlich hatte er es so gemeint....
„Sora, du...?“ Er sah mich überrascht an. Dann fiel er mir um den Hals. Mein Atem und mein Herz setzten beide gleichzeitig aus und mein ganzer Körper wurde stocksteif (ärks, nein, nich der ganze Körper).
Langsam entspannte ich mich unter seiner Umarmung wieder und schmiegte mich zögerlich an seine Brust. Eine ganze Weile standen wir so da. Meinetwegen hätten wir für immer so bleiben können, doch Riku löste seine Arme Irgendwann wieder von mir und sah mir in die Augen. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Und als Riku seine hob und langsam mit den Fingerkuppen über meine Wange strich durchfuhr ein wunderbares kribbeln meinen Bauch. Seine Hand fuhr immer tiefer, bis sie schließlich bei meinem Mund angekommen war. Ich öffnete ihn leicht und seine Fingerspitzen fuhren sanft über meine Unterlippe. Dann setze er seine Hand neben meinen Lippen ab und kam mit seinem Gesicht immer näher. Ich streckte mich ihm entgegen bis ich schließlich fast auf Zehenspitzen stand.
Als sich unsere Lippen trafen sackte ich von meinen Gefühlen überwältigt aber gleich wieder ein gutes Stück nach unten ab. Rikus starke Arme fingen mich auf und sein Mund hatte sich zu einem leicht amüsierten Grinsen verzogen. Doch nur kurz, dann versiegelte er unsere Lippen wieder zu einem Kuss. Ich spürte sie fest aber sanft auf meinen liegen, fing an, an ihnen zu naschen und spürte dann Rikus Zunge, wie sie über meine Lippen fuhr. Ich war etwas erschrocken darüber, öffnete aber dennoch meinen Mund, um Riku den gewünschten Einlass zu gewähren. Ich kam ihm etwas entgegen und so trafen sich unsere Zungen am Eingang meiner Mundhöhle. Vorsichtig stupste Rikus die meine an und ich machte es ihm nach. Riku drang tiefer in meinen Mund ein, dass wir schließlich den Kuss dort weiterführten.
Um mich herum drehte sich alles und ich hatte das Gefühl, mich nie wieder von Riku lösen zu müssen, nie wieder etwas anderes zu brauchen als seine Lippen und seine Arme, die mich immer noch hielten.
Doch letztendlich war es dann der Sauerstoff, der mich überzeugte, doch mehr zu brauchen und so musste ich den Kuss lösen. Schwer atmend blickte ich in seine Augen, in denen sich die gleiche Glückseligkeit widerspiegelte wie in meinen.
Was sollte ich jetzt sagen? Was sagte man nach einem Kuss? Sagte man überhaupt etwas? So oft hatte ich mir ausgemalt, wie es ist, Riku zu küssen, aber über das „Danach“ hatte ich mir keine Gedanken gemacht. (Ich spreche aus Erfahrung xD)
„Lass uns weitergehen...“, unterbrach Riku meine Gedanken und strich mir dabei eine Haarsträne hinters Ohr. „Ich bring dich nach Hause...“
„Nein, warte!“ Ich wollte mir unbedingt noch einen Wunsch erfüllen, wenn es schon so gut lief. „Tanzt.... tanzt du mit mir...?“ Ich sah ihn mit bettelndem Blick an und wartete betend auf seine Antwort. Die ließ ziemlich lange auf sich warten.
„Jetzt? Hier?“, fragte Riku dann endlich. „Ja!! Warum nicht?“ Ich sah ihn noch bettelnder an als davor. „Na ja... wir haben keine Musik, Schuhe hast du auch keine...“ Er sah nachdenklich zurück.
„Brauchen wir beides nicht! Bitte! du wolltest es doch auch, zwar mit billigen Tricks, aber du wolltest es!“, bettelte ich.
„OK, na gut...“, willigte Riku zögernd ein. Dann trat er vor mich, verbeugt sich und bot mir die Hand hin. „Darf ich bitten?“, fragte er. Ich nahm seine Hand in die meine und unsere Körper nahmen Tanzhaltung an. Moment... Riku hielt meine RECHTE Hand... „Hey, warum bin ich die Frau??“, fragte ich gespielt böse. „Du hast das Kleid an“, grinste Riku.
„Aber... ich kann die Schritte für die Frau doch gar nicht ... was wollen wir überhaupt tanzen?“ „Wir tanzen langsamen Walzer, dann brauchst du die Schritte nur spiegeln... ist ja im Prinzip das gleiche wie nach dem Übergang...“ Er lächelte mir aufmunternd zu und ich nickte. Dann zählte Riku ein und wir setzten den ersten Schritt.
Alles andersherum zumachen war kompliziert. aber nach einer Zeit hatte ich es raus.
Musik brauchten wir wirklich keine. Unsere Körper bewegten sich perfekt im Einklang ohne irgendeine Absprache oder dass wir dabei die Zeiten zählten. Auch mit Musik hätte es nicht besser laufen können.
Irgendwann brauchte ich nicht mehr über meinen nächsten Schritt nachdenken und ich bewegte mich von ganz allein, Runde um Runde. Ich sah nur noch Rikus Gesicht, das mir warm zulächelte, und seine Augen, in denen ich während des Tanzes versank, immer tiefer, in dieses türkisblau... wie das Meer...
„Riku, wir müssen mal ans Meer fahren....“, murmelte ich „Ja... nur wir beide...“, flüsterte er zurück und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.
Wir hätten bestimmt ewig weiter unsere Kreise auf dem Weg des Parks gezogen, wenn da nicht....
„Riku...?“ Wir beide blieben gleichzeitig stehen und blickten in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Da stand ein Mann, er hatte langes schwarzes Haar, das er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und er war sehr groß und eher schlaksig gebaut. Seine Augen konnte ich in der Dunkelheit nicht erkennen. War schon ein Wunder, dass der Mann Riku erkannt hatte.
„Xe...non...?“, fragte dieser an den Mann gewannt. „Ja...“, kam die Antwort. Wer war dieser Mann?
„Das ist ein Fotograph. Er ist auch bei der Agentur angestellt, bei der ich als Model arbeite.“, beantwortete Riku auch schon meine Frage. „Und das ist Sora, er geht mit mir auf eine Schule“, fuhr er dann an den Mann namens Xenon gewannt fort. Ich spürte den Blick dieses Mannes auf mir ruhen. „Er...? Du bist ein Junge?“ „Ähm... ja...“, antwortete ich beschämt, mir sehr wohl bewusst, wie ich in dem Kleid auf ihn wirken musste. Plötzlich wurde mein Gesicht hell angeleuchtet. „Hmm... du siehst ja echt gut aus... dich könnten wir gut gebrauchen...“ Xenon hielt eine Taschelampe in der Hand und ließ sie dann von meinem Gesicht hinter über meinem Körper sinken „Ja... ganz ordentlich...“, murmelte er. Nach seiner „Untersuchung“ drückte er mir eine Visitenkarte in die Hand. „Melde dich hier, wenn du Interesse hast, als Model zu arbeiten. Oder geh einfach mal mit Riku mit und guck dir an, wie das so läuft...“ Ich nahm die Karte verblüfft entgegen. Mit Riku zusammen Modeln... Keine so schlechte Idee. „Könnte lustig werden... Axel ist auch bei der Agentur...“
„Wie kann man nur so gut noch mit seinem Ex befreundet sein...“ Der Mann mit den schwarzen Haaren schüttelte verständnislos den Kopf. „Na gut, ich muss dann weiter!“ Und schon war er um die nächste Wegbiegung verschwunden. Was hatte er um diese Uhrzeit eigentlich noch hier zu suchen. Doch mich beschäftigte etwas ganz anderes. „Ex?“, fragte ich an Riku gewannt. „Tja... stimmt schon... Axel ist mein Ex. Wir haben uns aber bereits vor einem Jahr getrennt.“ Riku war dieses Thema sichtlich unangenehm.
Ich bekam mal wieder große Kulleraugen vor Erstaunen. Ich hatte nicht gewusst, dass Riku vor mir schon mal mit einem Jungen... mit irgendwem zusammen war. Aber so lange kannte ich ihn auch noch nicht, gerade mal seit beginn dieser Klasse. Wir hatten uns auf Anhieb verstanden und warn bald die dicksten Freunde geworden.
„Komm, jetzt lass uns nach Hause gehen...“ Ich spürte, wie Riku sanft einen Arm um meine Schulter legte und mich aus dem Park hinaus führte.
Ich freute mich schon darauf, einmal Riku beim Modeln zu zusehen und vielleicht selber Model zu werden.
Überglücklich und voller Vorfreude ging ich, ein Junge im Ballkleid, Arm in Arm mit dem Jungen, den ich liebte, die von Straßenlaternen beschiene Straße entlang.

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und das wars xD
ich weiß, das Ende war etwas komisch.... «"
wurde noch so viel aufgeklärt, was eigentlich normalerweise an den Anfang gehört *dröppel*
aber das Ende is ja auch eigentlich ein anderes xD
also verzeiht xD

ich mag diese Story übrigens nich xD
ich find sie langweilig...
unaufregend ôo
nur das Ende mag ich xD
der Rest is i-wie langweilig geschriebn und zu langatmig...
aber das wollte ich nich gleich zu Anfang sagen, weil ihr euch selber ein Bild davon machen solltet^^

ich bitte natürlich trotzdem um kommis xD
biddö óò

Xalphy~


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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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