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Unverhofft kommt oft

von

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Es ist nur zu deinem Besten!

Kapitel 4 – Es ist nur zu deinem Besten!
 

Gerade noch so sah Zorro Sanjis helles Hinterhaupt durch die Ladentür verschwinden, und er zögerte nicht lange, ihm nach zu laufen. Er war schon mit einem Fuß über der Ladenschwelle, als ihn ein Verkäufer recht unsanft am Hemdsärmel packte und festhielt. „Bezahlen wollen sie schon noch, oder?“ knurrte er, und Zorro sah sich nicht nur von ihm, sondern auch von allen Kunden an der Kasse finster angestarrt. Ganz klar – er wurde gerade für einen dreisten Dieb gehalten, der sich mit seiner Beute aus dem Staub machen wollte. Eine feine Röte kroch ihm ins Gesicht. „Ich… ja, natürlich… ich habs sehr eilig… könnte ich vielleicht…?“ Es war schon ein wenig naiv, zu glauben, dass er nach dieser Nummer noch von irgendjemandem an der Kasse vorgelassen wurde, aber ein Versuch war es wert gewesen. Unwillig reihte Zorro sich in die lange Schlange ein und brauchte satte 7 Minuten, bis er dann endlich bezahlt hatte und Sanji hinterher wetzen konnte. So langsam und zusätzlich ausgepowert, wie der Koch war, konnte er ja nicht weit gekommen sein.
 

Und tatsächlich, zwei Häuserblocks weiter holte Zorro ihn schon ein. Sanji war, wie er vermutet hatte, in Richtung seiner Wohnung aufgebrochen. Obwohl der Grünhaarige sechs Mal nach dem Weg gefragt hatte, hatte es nicht allzu lange gedauert. Sanji gab sich nicht die Mühe, vor ihm wegzulaufen… er lief wohl eher vor Ace weg, und den hatte er längst hinter sich gelassen.
 

Nun gingen die beiden Männer schweigend nebeneinander her. Es lag Zorro auf der Zunge, dem Kleineren zu sagen, dass er sich vielleicht ein anderes Ziel setzen sollte als ein Date mit einer Berühmtheit, denn das war schon relativ gewagt und wäre selbst für jemanden, der schon eine gute Grundfitness und die entsprechende Begeisterung mitbrachte, etwas zu weit gesteckt. Aber Sanji nach dieser Szene im Laden jetzt noch zusätzlich zu demotivieren… nein, das brachte Zorro dann doch nicht. Es wäre auch vollkommen kontraproduktiv gewesen. Momentan war Ace die einzige Motivation, die er hatte. Und die drohende Kostenübernahme, falls Sanjis Chefin vom Ergebnis nicht beeindruckt war. Wobei er den leisen Verdacht hatte, dass da ein Sturkopf gegen den anderen prallen würde, sollte es wirklich auf einen Streit hinaus laufen.
 

Sanjis Wohnung kam in Sicht, und Zorro folgte dem Blonden ungefragt hinein. Immer noch redeten sie nicht, und während der Koch im Schlafzimmer verschwand, räumte sein Trainer die Lebensmittel in den Kühlschrank und auf das Küchenbord. Er war gerade dabei, den üppigen Blumenkohl ins Gemüsefach zu quetschen, als ein Aufschrei aus dem Schlafzimmer kam, der sich nach einer Mischung aus abgestochenem Ferkel und wilder Furie anhörte. Entsetzt und rasend. Zorro streckte den Kopf aus der Tür und rief halb besorgt, halb belustigt: „Lebst du noch?“ Doch da kam Sanji schon aus dem Schlafzimmer gerauscht. Er sah unglaublich wütend aus, fast schon beängstigend, und er ging Zorro zielstrebig an die Gurgel.
 

„WO SIND SIE?!“ –
 

„Wo ist wer…?“ –
 

„MEINE ZIGARETTEN!!! WO HAST DU SIE VERSTECKT??!!!“
 

Zorro versuchte, die Hände des Blonden von seinem Kragen zu lösen, als er antwortete: „Ich hab deine Glimmstängel nicht versteckt!“ –
 

„UND WO SIND SIE DANN HIN?! SIE LAGEN HEUTE MORGEN DIREKT AUF MEINEM NACHTTISCH! FÜßE, UM AUS DEM HAUS ZU LAUFEN, HABEN SIE SICHER NICHT BEKOMMEN!!“ schrie Sanji ihn mit voller Lautstärke an, und der Grünhaarige hörte seine Ohren klingeln. WAS für ein Organ bei so einem schmächtigen Brustkorb…
 

„Wenn du deine Griffel wegnimmst, sag ich es dir!“ knurrte er zurück, und Sanji ließ tatsächlich, wenn auch widerstrebend, die Arme sinken. „Raus damit!“ zischte er böse.
 

Zorro seufzte. „Ich hab sie entsorgt, mitsamt dem ganzen Junkfood. Wir waren uns doch einig, dass…“ –
 

„WIR WAREN UNS EINIG?! ICH GLAUB ICH HÖR SCHLECHT! SEIT DU DICH IN MEIN LEBEN GEDRÄNGELT HAST UND MICH QUÄLST, WAREN WIR UNS NOCH KEINE EINZIGE MIKROSEKUNDE ÜBER ETWAS EINIG!!“ –
 

„JETZT HÖR ENDLICH MAL AUF ZU BRÜLLEN! RAUCHEN SCHADET NICHT NUR DEINER GESUNDHEIT, ES BREMST DICH AUCH IN DEINER LESITUNGSFÄHIGKEIT AUS! UND DU BIST SCHON SCHLECHT GENUG!!“
 

Sanji starrte seinen Gegenüber mit sehr viel Hass im Blick an. Dann schnaubte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist doch lächerlich… ich könnt jederzeit aus dem Haus gehen und neue kaufen. Zwei Straßen weiter ist der nächste Automat.“ –
 

„Sobald ich eine Packung finde, nehm ich sie dir weg, darauf kannst du dich verlassen.“ Gab Zorro zurück. Sanjis Augenbraue zuckte.
 

„Dann warte ich, bis du weg bist, und rauche heimlich!!“ –
 

„Versuchs. Ich verhindere schon, dass du überhaupt an den Automaten kommst.“ –
 

„WILLST DU MICH IN MEINEM EIGENEN HAUS EINSPERREN?! DAS NENNT MAN FREIHEITSBERAUBUNG!!“
 

Zorro grinste amüsiert und auch ziemlich arrogant. Irgendwie, auf eine ziemlich perverse Art und Weise, machte es Spaß, Sanji beim Ausflippen zuzusehen. „Ich beraube dich nicht deiner Freiheit. Wenn du joggen gehen willst, oder ins Studio, oder zum Gemüsestand, halte ich dich sicherlich nicht auf. Ich verhindere nur, dass du dir Kippen und Schokolade kaufst.“
 

Sanji riss nun endgültig der Geduldsfaden. „RAUS! RAUS AUS MEINER WOHNUNG!! VERPISS DICH ENDLICH!! VERSCHWINDE VERDAMMT NOCHMAL!!!“ schrie er den Grünhaarigen an, und weil ihm das noch zu wenig Ausdruck seiner Wut war, nahm er das nächstbeste, was er greifen konnte – ein Kochbuch aus dem Küchenregal – und warf es nach Zorro. Dieser verdankte es seinen guten Reflexen, dass er das Geschoss noch im Flug abfangen konnte und nicht mitten im Gesicht getroffen wurde. Doch Sanji hatte weit mehr als nur ein Buch in seiner Sammlung, und nach dem dritten Wälzer musste Zorro wohl oder übel den Rückzug antreten. Kaum, dass er Türschwelle und Fußabtreter, der ironischerweise mit „Herzlich willkommen!“ bedruckt war, hinter sich gelassen hatte, schlug Sanji ihm die Wohnungstür nur wenige Millimeter vor der Nase zu.
 

Zorro entging dem gebrochenen Nasenbein haarscharf.
 

Hinter der Tür hätte Sanji derweil platzen können vor Zorn! Gleich, gleich würde er explodieren, mit einem lauten zornigen Knall, und er würde das ganze Stadtviertel mit nehmen! Doch nichts dergleichen geschah – außer, dass ihm die Beine wegknickten, er neben der Garderobe zu Boden sank und ihm die Tränen kamen. In großen Strömen flossen sie, und während er ihnen stumm schluchzend dabei zusah, wie sie auf den abgetretenen Teppich tropften, fragte Sanji sich, woher er denn bloß noch Körperflüssigkeit nehmen konnte, wo er heute doch gefühlte 10 Liter geschwitzt hatte…
 

Er weint nicht wegen Zorro, auch wenn ihn die Dreistigkeit des Mannes mehr aufregte als alles andere. Der Grund für die kullernden Tränen war das nicht mehr vorhandene Ventil für seine Emotionen. Zigaretten und Süßigkeiten waren immer sein Mittel der Wahl zur Frustbewältigung gewesen. Und nach diesem Tag, der ihn emotional und auch körperlich über die Belastungsgrenze hinaus gefordert hatte, hätte er seine Kippen und eine große Tafel Schokolade mehr gebraucht als alles andere. Doch so wie es aussah, würde er in näherer Zeit wohl darauf verzichten müssen.
 

Wie lange er da gesessen und seinen Frust hinaus geheult hatte, wusste er später nicht mehr. Aber dass Zorro seine Drohung wahr gemacht hatte und vor der Haustür campierte, davon konnte Sanji sich nach einem Blick durch den Spion überzeugen. Der Grünhaarige hätte es sich sparen können. Sanji war viel zu erschöpft, um noch irgendwohin zu gehen außer in sein Bett. Dabei war es gerade mal später Nachmittag… normalerweise ging er nie vor Mitternacht ins Bett, und wenn, schaute er meist noch stundenlang fern oder schmökerte in einem Roman oder Kochbuch.
 

Seine Kleidung – einfache Jeans und ein heller weißer Pullover – fielen dort zu Boden, wo er sie gerade auszog. Nur in seinen Boxershorts kroch Sanji unter die Decke und rollte sich fest unter dem weichen Stoff zusammen. Das letzte, was er tat, bevor ihm schließlich die Augen zufielen, war sein Handy zu nehmen und Nami anzurufen. Der AB ging dran, und in der Kehle des Koches brannte es erneut. Eine schöne Freundin war sie! Machte ihm das Leben zur Hölle und war nicht da, wenn er Halt brauchte!
 

„Ich hasse dich…“ hickste Sanji leise aufs Band, schaltete das Telefon danach aus und zog sich die Decke über den Kopf.
 

Ein Glück war dieser schreckliche Tag vorbei.
 

>>> >>> <<< <<<
 

Ja – der Tag war vorüber gegangen und er hatte ihn irgendwie überlebt, aber wie Sanji befürchtet und schon wieder verdrängt hatte, ging der Albtraum am nächsten Morgen weiter.
 

Um 6 Uhr 30 klingelte Zorro ihn aus dem Schlaf. Und das mit einer Penetranz, die Sanji aus dem Bett scheuchte, ob er nun wollte oder nicht – denn nicht nur er war bei diesem Klingelmarathon wach geworden, sondern seiner Befürchtung nach auch fast alle anderen Mietparteien des Hauses. Und dass er nicht nur friedliche und tolerante Nachbarn hatte, wusste der Koch bereits. An seinem letzten Geburtstag, der etwas feucht-fröhlich und dementsprechend laut ausgefallen war, hatte er am nächsten Morgen zwei satte Beschwerdebriefe an der Haustür hängen gehabt, mit der Drohung, bei der nächsten ausschweifenden Party den Vermieter zu informieren. Also nichts wie an die Tür und diesen Irren davon abhalten, den Klingelknopf noch weitere 200 Mal zu betätigen.
 

„ICH BIN JA WACH!!!“ begrüßte Sanji Zorro schnaubend und funkelte ihn so böse an, wie er es aus halbverpennten Augen schaffte.
 

„Schön. Zieh dir was an, ich mach dir Frühstück, und dann gehen wir laufen.“

Irgendwie hatte Sanji ja schon gehofft, dass Zorro nach seinem Versuch, ihn mit Büchern zu steinigen, vielleicht nicht mehr auftauchen würde. Ein kleiner Funken Hoffnung war tatsächlich da gewesen, und der wurde nun eiskalt gelöscht. Der Grünhaarige schien motiviert wie am Tag zuvor, und grinste nach wie vor spöttisch auf ihn herab.
 

Als er sich umdrehte, um ins Bad zu schleichen, spürte Sanji dann schließlich das, was ihm in der ersten Schrecksekunde nach dem Aufwachen gar nicht bewusst gewesen war: Ihm tat jeder einzelne Winkel seines Körpers weh. Von den Fußsohlen aufwärts bis unter die Ohren brannte seine Muskulatur wie Feuer, jeder kleine Schritt schmerzte und kostete das Doppelte an Kraft, und bis er unter der Dusche stand, glaubte der Koch, gleich tot umzufallen. Wie erwartet war das das Maximum aller bisher erlebten Muskelkater. Und SO sollte er joggen gehen? Zorro musste ja einen kompletten Sockenschuss haben!
 

Und nicht nur das.
 

„Für den zweiten Tag hältst du dich ganz ordentlich!“ Scheinbar litt er auch unter Realitätsverlust! Sonst hätte er doch gesehen, wie schwer Sanji sich bei dem zweiten Joggingversuch, diesmal nach einem üppigen Frühstück aus Grapefruit und einem Schälchen aufgeweichter Kleie, tat. Wie ein alter Mann schleppte der Blonde sich vorwärts, biss sich bei jedem Schritt so fest auf die Unterlippe, dass diese mittlerweile schon ausgeblutet sein musste, und verwünschte Zorro zum Teufel. Und Nami gleich noch hinterher!
 

Doch Zorro schien es einfach nicht zu sehen – oder er wollte es nicht sehen. Er besaß sogar die Frechheit, ihm beim Laufen zu ärgern und zu piesacken, indem er ihm immer wieder Sprüche wie „Na los, mit jedem Kilometer kommst du deinem Herzblatt näher!“ oder „Wenn du die 5000 Meter packst, gibt’s ne Zigarette!“ an den Kopf warf. Als wäre er nicht schon frustriert genug gewesen, diesem Fitness-Freak hinterher zu hecheln und permanent auf dessen durchtrainierten strammen Arsch gucken zu müssen. Sanji fand es einfach nur noch ungerecht.
 

„Ok, stop, das reicht… wir gehen ein Stück! Sonst knutschst du wieder den Asphalt ab.“ Zorro ließ sich vom Joggen in ein schnelles Gehen fallen, und Sanji tat es ihm erleichtert gleich. Erstaunt stellte er fest, dass sie ein ganzes Stück weiter gekommen waren als am Vortag. Ob das an seinem Frühstück lag? Oder hatte er etwa schon Kondition gewonnen? Der Koch pfiff seine Fantasie zurück und atmete tief ein und aus, wie Zorro es ihm vormachte. Vermutlich lag es daran, dass er beim Laufen an etwas anderes gedacht hatte als das Laufen an sich, und so nicht gemerkt hatte, dass er sich anstrengte. Tatsächlich war Ace mehrere Male vor seinem geistigen Auge aufgetaucht, je öfter Zorro ihn so spöttisch erwähnt hatte. Aber es waren keine positiven Gedanken gewesen, ganz im Gegenteil: Wieder und wieder spielte Sanjis Kopf ihm in Gedanken die Szene vor, wie Ace diesen zierlichen brünetten Jungen umarmte, ihn anlachte, regelrecht mit ihm flirtete. Anscheinend reichte der Herzschmerz, den Sanji bei derlei Gedankengängen verspürte, aus, um ihn die Schmerzen in den Beinen vergessen zu lassen.
 

„AUTSCH!!“ Sanji wurde unsanft in die Realität zurück gerissen, als er ein Pieksen an seinem Finger verspürte. Zorro quetschte einen Tropfen Blut aus seiner angestochenen Fingerkuppe und maß erneut den Blutzucker. „Alles klar, du brauchst tatsächlich Frühstück vor dem Sport. Seitenstechen?“ –
 

„Was…? Ich… nein, kein Seitenstechen…“ stotterte der Jüngere verwirrt.
 

„Bestens. – Dann mal weiter im Takt!“ Und schon joggte Zorro wieder drauf los wie ein Weltmeister. „Schneller, Prinzesschen! Dein Prinz wartet schon auf dich, du musst ihm nur entgegen kommen!“ rief er frech über die Schulter und lachte dabei. Sanji hätte ihn und sein Grinsen am liebsten erwürgt. Was kein leichtes Unterfangen sein würde, wenn er ihn dazu vorher einholen musste…
 

>>> >>> <<< <<<
 

Es war irre, wie lange Sanji duschen konnte. Und das, wo er heute Morgen schon geduscht hatte und in spätestens 3 Stunden schon wieder nass geschwitzt sein würde! Wozu der Koch da jetzt shampoonierte und spülte, was das Zeug hielt, verstand Zorro beim besten Willen nicht. Sie waren ja noch nicht mal richtig in der Wohnung angekommen, da hatte der Blonde schon das Badehandtuch gepackt gehabt. Das nannte man wohl einen ausgeprägten Reinlichkeitsfimmel…
 

Zorro brummte gelangweilt. Egal… beschäftigte er sich eben mit sich selbst. Ohne gezieltes Interesse wanderte er am Bücherregal im Wohnzimmer entlang und las stumm die Titel mit. Hauptsächlich historische Romane, Fantasybücher, der eine oder andere Krimi, lauter Zeug, das ihn nicht interessierte… und haufenweise Zeitungen. Zorro nahm die obersten Magazine, alle in top Zustand, herunter und betrachtete kurz die Titelseiten. Es waren Zeitschriften über Restaurants in Tokyo und Umgebung, kulinarische Messen, Rezepte und die aktuelle Trendküche. Auf dem fünften Cover wurde er schließlich fündig: Die Zeitung enthielt ein Interview mit Sanji.
 

Zorro war erstaunt, weil er nicht gewusst hatte, dass sein neuster Auftrag dermaßen talentiert war, dass man ihn interviewte und eine Titelstory daraus machte, und die Neugierde war kaum mehr zu zügeln. Schnell blätterte er sich durch die ersten 33 Seiten voller Novelle Cuisine, bis er den Artikel fand – und es sah. Das fast schon Modemagazin-reife ganzseitige Hochglanzfoto von Sanji. Zorro hätte ihn kaum wieder erkannt, wenn er es nicht gewusst hätte, und er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
 

Sanji sah unglaublich aus! Unglaublich gut! Er trug einen schwarzen Anzug, schwarze Krawatte und ein blaues Nadelstreifenhemd. Die Haare waren perfekt frisiert und glänzten gesund, und seine Haut hatte eine leichte Tönung. Und schlank war er! Verglichen mit dem, was Zorro seit dem gestrigen Tag zu sehen bekam, schien Sanji bei diesem Interview satte 10 Kilo weniger auf den Rippen gehabt zu haben. Seine gesamte Statur wirkte trainiert und fit. Sogar die Schultern schienen etwas breiter. Zorro nickte dem Bild anerkennend zu. So wie Sanji da aussah, hätte er ihm glatt auf der Straße hinterher gestarrt.
 

„Was tust du da?“
 

Als Zorro aufsah, stand Sanji auf halber Strecke zwischen ihm und dem Türrahmen und starrte auf die Zeitschrift in seinen Händen. Man konnte seinem Gesicht nicht genau entnehmen, ob er sauer oder verlegen war – nur, dass es ihn überrumpelte.
 

„Hab ein bisschen gelesen… ich hatte ja keine Ahnung, dass du eine kleine Berühmtheit bist.“ –
 

„Schön, dann weißt du es jetzt.“ Ziemlich forsch riss der Koch ihm das Magazin aus den Händen und stopfte es lieblos ins Regal zurück. „Wolltest du nicht mit mir ins Studio?“ knurrte er dann mit leicht rot verfärbtem Gesicht, und Zorro wusste: Sanji war sauer UND verlegen.
 

„Ja. Willst du etwa schon los?“ –
 

„Willst DU etwa noch länger hier rumhängen und in meinen Privatsachen wühlen?!“ kam es scharf zurück. Der Blonde riss seine Jacke vom Haken und öffnete die Haustür, und Zorro hatte nicht wirklich eine andere Wahl, als ihm zu folgen.
 

Auf der Straße legte Sanji ein erstaunlich flottes Tempo vor, was den Verdacht, dass er nicht darüber reden wollte, nur verstärkte. Allerdings bedeutete das nicht zwangsläufig, dass er davor verschont wurde. Zorro konnte gnadenlos taktlos sein.
 

„Jetzt sei nicht beleidigt… andere wären stolz auf sowas. Und vor allem auf das Foto…“ –
 

Sanji stieß ein Schnauben aus, doch der Ältere fuhr fort: „Ich finde dass du da richtig gut aussiehst. Und es zeigt mir, dass wir hier nicht umsonst arbeiten. Wenn du dran bleibst, könntest du irgendwann wieder genauso aussehen wie damals, als das Foto gemacht wurde… ist das kein Ansporn für dich? Oder möchtest du das etwa nicht?“
 

Sanji verlangsamte seinen Schritt etwas. Er hielt den Kopf gesenkt, und seine Schultern zuckten leicht. Für einen kurzen Moment dachte Zorro schon, der Koch würde weinen, doch er irrte sich – Sanji lachte leise. Leise und alles andere als glücklich. „Wie damals… wie lange denkst du ist das Interview her?“ –
 

„Naja… wenn ich dich jetzt mit dem Bild vergleiche… ein dreiviertel Jahr mindestens, eher mehr.“ Den Zusatz, dass es schon einiges an Zeit brauchte, seinen Körper so gehen zu lassen, verkniff Zorro sich. Gut, Speck konnte man sich schnell anfuttern, aber Muskulatur hielt sich in der Regel etwas länger auch ohne Training, es sei denn man wurde krank. Er hätte gerne gewusst, was mit Sanji passiert war, und hatte das unbestimmte Gefühl, dass der Blonde weit redseliger war, wenn er ihn nicht schon wieder ärgerte.
 

Ein paar Sekunden herrschte Schweigen. Dann sah Sanji ihn an, und sein Blick sprach ganze Bildbände.
 

„Das Interview mitsamt Foto war vor 6 Wochen.“
 

Zorro glaubte, sich verhört zu haben. 6 Wochen? Sanji log ihn an, er schwindelte, anders war es nicht erklärbar, dass zwischen diesem Topmodel-Bild und seiner momentanen Verfassung nur so eine kurze Zeitspanne liegen sollte. „Ach komm, erzähl keinen Scheiß.“ brummte er.
 

Sanjis Augen sahen ihn nach wie vor so ausdrucksstark und voller Emotionen an. „Tu ich nicht. Photoshop machts möglich. Wäre doch eine echte Schande, wenn eine kleine Berühmtheit wie ich nicht schön genug für ein Interview in dieser Zeitung wäre… da musste eben etwas nachgeholfen werden.“ Die Stimme des Koches klang bitter und irgendwie auch sehr verletzt.
 

Zorro öffnete den Mund und klappte ihn sogleich wieder zu, weil er nicht wusste, was er dazu sagen sollte. Langsam begriff er, warum Sanjis Selbstbewusstsein so mickrig war, wie Nami ihm gesagt hatte. Das war schon hart, was er da gerade erzählt bekam, da fiel ihm spontan auch kein guter Trost ein – mal ganz davon abgesehen, dass es seine eigene Schuld war, dass der Jüngere jetzt so deprimiert war.
 

„Ist schon in Ordnung. Du musst nichts sagen. Vermutlich denkst du immer noch, es wäre für mich eine gute Motivation, mir so eine perfekte Version von mir selbst vor die Nase zu setzen. Weil Ace oder jeder andere Mensch, in den ich mich jemals verguckt habe, mich so bestimmt nehmen würde. Und vermutlich würden meine Freunde aufhören, mir in den Ohren zu liegen. Und ich müsste nicht abends alleine in meiner Wohnung sitzen und meine Einsamkeit in Eiscreme ertränken. Ja, das ist ne tolle Motivation! Wenn ich bloß endlich toll genug aussehe, kommt alles in Ordnung! DAFÜR LOHNT ES SICH WIRKLICH ZU KÄMPFEN!!“
 

Zorro blieb nach diesem Ausbruch für den Rest des Weges zum Fitnesscenter die Sprache weg.
 

>>> >>> <<< <<<
 

„Dein Schützling sieht nicht sehr glücklich aus.“ bemerkte der Spanier, als er neben Zorro an der Kletterwand lehnte und Sanji beim lustlosen Strampeln auf dem Crosstrainer zusah. Das Hanteltraining hatten sie heute hinten angestellt, weil es Kommunikation erforderte, zu der Sanji gerade nicht willig und Zorro nicht fähig war.
 

„Hattet ihr Streit?“ –
 

„Hast DU kein Leben?“ murrte der Grünhaarige, dem es schon wieder auf den Wecker fiel, dass sein Kollege sich in alles einmischen musste. Er würde ihm bestimmt nicht von der Sache mit dem Foto erzählen, selbst wenn sie Freunde gewesen wären. Es ging niemanden was an, und Sanji würde ihn sicherlich mit dem dicksten Kochbuch, das er hatte, erschlagen, falls er es herumerzählte.
 

Der Spanier lachte, und Zorro wollte ihn schon wieder anblaffen, was es da schon wieder so blöd zu lachen gab, doch sein Kollege kam ihm zuvor: „Guck dir mal den da an. Solche bunten Radlerhosen hab ich auch lange nicht gesehen.“ Er deutete auf einen großen, sehr schlanken Mann mit dichtem Lockenhaar, der gerade das Studio betreten hatte.
 

„So nen Spargel hab ICH lang nicht gesehen… “ Nun ebenfalls belustigt, beobachtete Zorro, wie der junge Mann auffällig unauffällig zwei leichte Hanteln nahm und sich dann Sanji näherte. „Was macht der da?“ –
 

„Ich würde sagen, die beiden gründen die Ecke der hoffnungslosen Fälle.“ –
 

„Der Loser-Klub, was?“ –
 

„Kannst du laut sagen… hey, ich glaube die kennen sich.“
 

Zorro sah genauer hin. Tatsächlich, Sanji und der Lockenkopf unterhielten sich recht angeregt, und so wie der Koch aussah, war er mal wieder kurz vor 180.
 

„Was willst DU denn hier?!“
 

Lysop hob beschwichtigend die Arme, was ein wenig linkisch aussah mit den 0,5-Kilo-Hanteln darin. „Ich trainiere auch hier. Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen…?“ –
 

„Ach verkauf‘ mich doch nicht für dumm!“ Sanji schnaufte, vor Anstrengung und vor Ärger. „Ich weiß doch ganz genau, dass Nami dich hierher geschickt hat. Will sie gucken, ob ich auch brav trainiere? Ob ihre Investition sich gelohnt hat?!“
 

Die lange Nase seines Gegenübers zuckte nervös hin und her, und er fixierte einen Punkt an der Wand hinter Sanji. „Jetzt sei doch nicht so… Nami macht sich Sorgen um dich. Deine Nachrichten auf dem AB haben sie schon ein wenig beunruhigt, sie wollte einfach mal nachgucken, ob es dir gut geht.“ –
 

„Und da schickt sie natürlich dich, anstatt selber zu kommen.“ Nami war die Berechnung in Person. Und beunruhigt war sie doch allerhöchstens wegen ihrem so unsicher angelegten Geld. Das letzte Mal, als die Rothaarige sich Sorgen gemacht hatte, war der Yen gerade um 3 Punkte gesunken und sie hatte eine Finanzkrise befürchtet.
 

„Du kennst sie doch, sie ist viel beschäftigt. – Jetzt erzähl mal, wie läuft es denn bisher?“ –
 

„Ich bin zusammengebrochen, habe überall Schmerzen, bin seit 36 Stunden am Verhungern, wurde ausgeraubt, begrabscht, beleidigt, gequält und in meiner Wohnung eingesperrt, damit ich mir keine Zigaretten kaufe. Es läuft prima! – Und bei dir?“
 

Lysop biss sich auf die Lippen und hob und senkte eifrig die Hanteln. Oha, da hatte Nami wohl wirklich einen strengen Trainer engagiert. Gerne hätte er gefragt, welcher von den anwesenden Männern es denn war, aber er traute sich kaum noch, den Mund aufzumachen. So mies gelaunt hatte er Sanji schon lange nicht erlebt. Vielleicht sollte er etwas Nettes sagen, dass die Stimmung lockerte…
 

„Du hast schon richtig Farbe bekommen! Trainiert ihr viel draußen?“ –
 

„GUCK MAL DEINEN EIGENEN KOPF AN, DER IST GENAUSO ROT!!“
 

Das war wohl das falsche gewesen. Lysop rückte ein Stückchen von der blonden Furie auf dem Crosstrainer weg, bevor ihm noch ein Unglück geschah, und überlegte angestrengt. „Im Restaurant läuft‘s ganz gut… einer der Kellner hat mal wieder gekündigt, und die Köche murren, weil sie für dich mit schuften müssen, aber bislang klappt alles soweit. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen…“ –
 

„Na toll! Super, wirklich! Ihr scheint ja bestens ohne mich klar zu kommen! Hast du noch mehr freudige Botschaften für mich, oder lässt du mich jetzt endlich in Ruhe weiter schwitzen?!“ Sanji sah ihn so aufgebracht und zornig an, dass wohl einem Eskimo das Blut in den Adern gefroren wäre, und der arme Lysop ergriff Hanteln-schwingend die Flucht. Er würde sich was ausdenken müssen, was er Nami über Sanjis Gemütszustand erzählte, aber immerhin nahm der Koch das Training tatsächlich ernst. Das war mehr, als er erwartet hätte.
 

„Hey du, warte mal.“
 

Lysop drehte sich um, als eine tiefe Stimme ihn ansprach, und sah in ein paar grüne Augen. „Ja? Kennen wir uns?“ fragte er irritiert, während er auf die breiteste Männerbrust blickte, die er je gesehen hatte. Da konnte man glatt neidisch werden.
 

„Nein, wir kennen uns nicht – aber du und Sanji kennt euch offensichtlich.“ erwiderte Zorro langsam.
 

„Ja… wir sind Kollegen. Wieso fragen sie?“
 

Zorro sah zur Seite. Ja, wieso fragte er eigentlich? Was genau wollte er denn von der Langnase, weswegen er ihn angehalten hatte? Irgendwie hatten seine Beine und sein Mundwerk sich selbstständig gemacht und er hatte Sanjis Bekanntschaft einfach angequatscht, ohne genau zu wissen wieso.
 

„Ja… also, ich… ich wollte mal fragen, ob Sanji immer so kratzbürstig ist… und so…“
 

Ein Grinsen spielte um Lysops Mundwinkel, als er den Grünhaarigen so stottern hörte. ‚Schau an, hat mehr Muskeln als unser gesamtes Küchenpersonal zusammen, und ist hilflos angesichts Sanjis Temperament.‘ dachte er mit einem Anflug von Schadenfreude. „Sind sie sein Trainer? Er macht es ihnen nicht leicht, was?“ –
 

„Könnte man so sagen. Er ist unmotiviert, launisch, zickig und scheinbar denkt er, alle wollen ihm das Leben schwer machen.“ sprudelte es aus Zorro heraus. „Und er hat ein echtes Aggressionsbewältigungsproblem. Und ein Suchtproblem.“ –
 

„Ja, das kling echt nach Sanji. – Er bemitleidet sich manchmal gern ein bisschen. Aber das tun wir alle mal, der Job ist halt hart, und das Leben auch. Und es ist nicht so, dass wir ihm was Böses wollen, oder ihn quälen.“ meine Lysop schulterzuckend und auch ein bisschen gedrückt. „Wir mögen Sanji sehr. Nami auch, selbst wenn sie das nicht so zeigen kann. Und wir hoffen einfach, dass er durch das alles hier wieder anfängt, sich selbst zu mögen.“
 

Zorro nickte. Sanji war ein absoluter Trottel… hatte so tolle Freunde und wusste es nicht mal zu würdigen.
 

„Danke. Man sieht sich. – Ach…“ –
 

„Ja?“ Lysop hielt inne, schon auf der Schwelle nach draußen.
 

Mit einer hochgezogenen Augenbraue deutete Zorro auf die knalligen Radlerhosen. „Man trägt heute schwarz, wenn man nicht gleich als Anfänger auffallen will.“ riet er ihm mit einem spöttischen Grinsen.
 

Sanji hatte dem ganzen Gespräch zwischen Zorro und Lysop argwöhnisch zugesehen – nicht zugehört, denn das ging auf diese Distanz und bei dem Geräuschpegel leider nicht. Aber er konnte sich schon lebhaft vorstellen, über was bzw. wen sie geplauscht hatten. Mit Sicherheit mal nicht über das Wetter. „Reicht es nicht, dass du dich durch meinen Haushalt schnüffelst? Musst du jetzt auch noch meine Freunde nach mir ausfragen?“ begrüßte er ihn motzig, als der Grünhaarige zu ihm kam, um nun endlich die Hanteln zu drücken.
 

„Halt den Mund.“ Zorro klang ernst und blickte auch so drein.
 

„Bitte was?!“ –
 

„Ich sagte, du sollst den Mund halten. Spar dir den Atem fürs Training.“ Unsanft bekam der Blonde seine Hanteln in die Hand gelegt.
 

„Ich hab dich sehr wohl verstanden! Wie kommst du eigentlich darauf, mir den Mund zu verbieten? Soll ich dir wirklich mal eine über deine Grasmatte ziehen, oder…“ –
 

„Du bist ein absoluter Volldepp! Und ich bin es langsam leid, wie du dich hier in deiner Opferrolle wohl fühlst. Immer am meckern, am jammern, du hältst dich für den Allerärmsten. Schön, du hast es nicht leicht, hast schon öfter mal nen Korb bekommen, und ja, ich weiß auch, wie weh Liebeskummer tun kann. Und klar kratzt es an deinem Ego, dass man dein Foto aufgehübscht hat und deine Problemzonen retuschiert hat. Berühmt zu sein hat seine Schattenseiten. Aber verdammt noch mal, hör auf so zu tun als wäre die ganze Welt gegen dich! Deine Chefin ist vielleicht hinterhältig und sadistisch, aber sie und dein Kollege von eben wollen nur dein bestes! Und du bockst herum und schaltest auf stur, ohne auch nur mal eine Minute drüber nachzudenken, dass die ganze Aktion dazu da ist, um dir zu helfen. Du bist ein egozentrischer kleiner Jammerlappen und deine Freunde gar nicht wert!“
 

Nachdem er ausgesprochen hatte, atmete Zorro tief durch. Das hatte mal gesagt werden müssen, er fühlte sich gleich besser.
 

Sanji schwieg perplex, weil ihm dieses Mal keine Widerworte einfallen wollten. Das musste er erst mal verdauen, was er da gerade an den Kopf geknallt bekommen hatte. War er wirklich so undankbar und jammerte nur herum? Stand es ihm denn nicht zu, sich ein bisschen zu bemitleiden, oder übertrieb er es wirklich so maßlos damit?
 

Die beiden Männer trainierten nun stumm, indem Sanji alles nachmachte und Zorro ihn wortlos korrigierte, wenn die Haltung nicht stimmte. Keiner sprach, zu sehr waren sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Eine leise Spur von schlechtem Gewissen nagte an Zorro. Vielleicht war er doch etwas hart mit Sanji ins Gericht gegangen. Aber das war nun mal seine Art – direkt und knallhart. Er redete nie drum herum, und wenn ihn etwas nervte, äußerte er dies unverblümt, und schoss dabei auch mal über das Ziel hinaus. Ein Blick zur Seite, und der Grünhaarige schluckte. In den Augen des Blonden glitzerte es verdächtig. Vielleicht sollte er seiner Rede noch etwas hinzufügen.
 

„Sanji… kapierst du langsam, dass es hier niemandem darum geht, dass du hübscher oder besser werden sollst? Deine Freunde wollen, dass du dich wohl in deiner Haut fühlst. Und das hast du bitter nötig. Ist doch pure Verschwendung, wenn man so ein Sternekoch ist wie du und kein Selbstbewusstsein hat. Ich sehe jeden Tag absolute Nichtsblicker, die haben in ihrem Leben Null geleistet und trotzdem tun sie so, als wären sie sonst wer. Und auch wenn du denkst, ich hätte die reinste Freude daran, dich zu quälen, so tu ich hier mal in erster Linie meinen Job. Ich hab dich nicht umsonst gewogen, vermessen und dir die Zigaretten weggenommen. Ich will, dass du dich und deinen Körper besser behandelst. Klingt das irgendwie einleuchtend für deinen Sturschädel?“
 

Sanjis Schultern zuckten leicht, und diesmal steckte kein lachen dahinter. „Ja… nein… du… du hast gut reden, du siehst schon gut aus UND hast Selbstbewusstsein…“ hickste er und wischte sich über die Augen. Zorros Worte waren hart gewesen, und er hatte ja so recht damit. Aber auf sich sitzen lassen würde er die Kritik nicht. In Zukunft würde er die Zähne zusammenbeißen! Es war ja schließlich nur ein Monat, das würde er schon irgendwie überleben.
 

„Komplimente bringen dich auch nicht weiter.“ Grinsend wuselte Zorro ihm durch die verschwitzten Haare. Er war erleichtert, dass Sanji verstanden hatte, worauf es seinen Freunden und auch ihm ankam. Jetzt stand ihrem Training und dessen Erfolg ja hoffentlich nichts mehr im Wege. „Und jetzt hör auf zu heulen. Dann geb ich dir auch was zu trinken aus.“ –
 

„ICH HEULE NICHT! Und tu bloß nicht so gönnerhaft. Ich weiß, dass du hier alles umsonst kriegst.“ murrte der Jüngere.
 

„Und? Da kannst du trotzdem dankbar sein!“ –
 

„Willst du vielleicht noch nen Handkuss dazu?!“ –
 

„NA DU BIST JA SCHNELL WIEDER OBEN AUF!!“ Das durfte doch nicht wahr sein! Zorro ballte die Fäuste und funkelte Sanji an. Mochte der Blondschopf auch kapiert haben, worauf es gerade ankam, so war er doch immer noch rotzfrech zu ihm! Womit hatte er das eigentlich verdient?
 

„Hey! Ich hab noch nichts von Pause gesagt!!“
 

~ Ende Kapitel 4 ~
 

OMG... jetzt muss ich mal was loswerden: Vielen vielen Dank für all die Favos und die lieben aufbauenden Kommentare! >/////< Ich hätte niemals gedacht, dass meine fanfiction so gut ankommen würde... das ganze Feedback und Lob macht mich richtig stolz und ich würde am liebsten jeden einmal drücken!

*verbeug* *Gummibärchen (fettfrei) verteil*

Natürlich bleibe ich an der fanfiction dran, weitere 7 Kapitel sind geplant, und ich hoffe ganz doll, dass ihr auch weiterhin Spaß am lesen habt.

Also, bis zum nächsten Kapitel! ^,~



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Shanti
2010-05-17T10:10:57+00:00 17.05.2010 12:10
hihihihihihi

ich hab die ff gefunden und ich muss sagen sie ist super toll. die story von sanji und zorro gefällt mir. ich hoffe das es sanji packen wird. ich freu mich schon auf das nächste kappi. büdde schreib ganz schnell weiter. sag bescheid wenns weiter geht.

bis dann^^

lg

shanti
Von:  _Sheepkill0r_
2010-05-16T21:45:27+00:00 16.05.2010 23:45
irgendwie tut mir Sanji leid... aber er kann mit der situation ja doch ganz gut umgehen^^ soll er Zorro nur anschreien solang er dabei weiterstrampelt :P

so long
_kill0r_lü
Von: abgemeldet
2010-05-14T20:26:08+00:00 14.05.2010 22:26
Huch! Ich hab noch gar kein kommi für diese fabelhafte FF hinterlassen! :O OMG!
Werd i glei mal nachholen ;) Bin kein girly der großen Worte, aba i finds einfach nur genial! :D Sanji als pummelchen XD sowas von zum schießen XD Und dann die stichelein von Zorro! XD Und dann aba wieder diese traurigen Momente wenn du Sanjis nicht vorhandenes Selbstbewusstsein ansprichst ;_; Mein Herz wird ganz schwer ;_;

Kurz hab ich mir auch sorgen gemacht wegen der ganzen Fitness. Hätte schon fast gedacht du machst 30 Kappis voll Fitnessprogramm durch XD Das hätte dann vll ein bisschen in routine abschweifen können und hätte mir aufjedenfall ein total schlechtes gewissen gmacht, weil ich ja wirklich gar nix tu o-o. höchstens zum klo und wieder zrück o-o°

Freu mi aufjedenfall wahnsinnig auf die folgenden Kappis :D
Von:  Monkey-D-Setsuna
2010-05-14T19:59:16+00:00 14.05.2010 21:59
Hey,dieses Kapitel ist echt klasse geworden.=)
Schön das Sanji sich mal zusammenreißt und mal so richtig Gas gibt.=)
Schreib schnell weiter.=)

LG
Monkey-D-Setsuna =) ^^
Von:  AKIHIRO
2010-05-14T19:28:29+00:00 14.05.2010 21:28
Ich hätte gerne gelatinefreie Gummibärchen ;)

Aww~
Schreib ja schnell weiter, klar? *__*
Von:  JustDoggie
2010-05-14T18:39:38+00:00 14.05.2010 20:39
Woah, die letzten beiden Kapitel kamen ja zügig hintereinander.
Im 3. Kapitel sank Zorro ein wenig in meiner Beliebtheitsskale, kleiner Sklaventreiber, der er ist. xD Und Sanji tat mir so leid. Da rennt ihm Ace ausgerechnet an einem Ort ins Blickfeld, wo er sonst nie ist.
Da finde ich hat Zorro die Bücher-Attacke doch schwer verdient gehabt. *lach*
Ich bin jetzt nach diesem Kapitel mal gespannt, ob die beiden sich zusammen raufen, Sanji einsieht, dass ihm nur geholfen werden will und Zorro vielleicht bei Gelegenheit mal lieber die Klappe hält.
Aber 7 weitere Kapitel... *___* Nja, ich freu mich jetzt schon!!! Macht so Spaß zu lesen.^^
Von:  nami_chan22
2010-05-14T16:32:13+00:00 14.05.2010 18:32
der arme kerl, von kapitel zu kapitel tut er mir mehr und mehr leid.
hat zorro jetzt eigentlich die ganze nacht vor sanjis wohnung gehockt ?
aber sanji hat es ja nun wohl entlich verstanden das zorro ihm nur helfen will.
vielleicht werden die beiden nun doch freunde, oder sogar mehr :P
Von:  LittleTreeflower
2010-05-14T11:59:16+00:00 14.05.2010 13:59
Oh armer, armer Sanji *schnüff*
Erst ist seine Schokolade futsch, dann seine Zigaretten und zum Schluss noch die Sache mit dem Magazin. v/////v


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