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Zeitlos -♠-

100 Storys -1-
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Die Krankheit, die sich Menschheit nennt

Brennen!

Brennen soll die ganze Welt!

Brennen sollen all diese Nichtsnutze!

Brennen sollen sie, wie Hexen!
 

Brennen!

Brennen soll ein jeden Zuhause.

Brennen sollen sie, bis die Asche nieder fällt!

Brennen sollen sie, wie trockenes Geäst!
 

Brennen!

Brennen soll die Freiheit!

Brennen sollen auch all ihre Anhänger!

Brennen sollen sie, wie Höllenfeuer!

Brennen!

Brennen!
 


 

Verbrennen wir die ganze Welt,

damit nichts mehr still an seinem Platze steht!

Unter Flammen soll ein jeder zugrunde gehen,

zusehen, wie die Welt krepiert!
 

Verbrennen wir ein jeden Zuhause,

weil ein Zuhause uns nur quält!

Sie sollen zusammenfallen wie Kartenhäuser,

damit am Ende etwas fehlt.
 

Verbrennen wir die Freiheit,

damit ein anderer Gesetze stellt!

Unmündig lebt es sich leichter,

weil man keine Entscheidungen mehr fällt.
 

Verbrennen wir, was übrig bleibt,

verbrennen wir, was brennen kann.

Verbrennen wir, was wir nicht brauchen,

verbrennen wir uns lieber selbst.
 

Verbrennen wir die Eitelkeit,

verbrennen wir die Traurigkeit,

verbrennen wir die Treue und den Hass,

verbrennen wir den letzten Spaß!
 

Denn brennen muss alles,

was wir haben,

brennen muss alles,

was unsere Rasse retten könnte,

denn Selbstzerstörung ist unser Ziel.

Ja, die Erde wird brennen,

wird an der Menschheit noch verrecken!

An der Gier und an dem Verlangen,

an der menschlichen Überheblichkeit!

Weil wir verbrennen, was nur geht!
 

Wir verbrennen, weil es einfach ist,

weil ein Streichholz alles ist,

was nötig ist, um zu zerstören.

Und weil wir nichts anderes kennen,

als zerstören,

tun wir das, was wir nur können.
 

Verbrennen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2014-06-14T17:30:52+00:00 14.06.2014 19:30
Hallo, ich bin zur Zeit zwar krank, aber bei deinem lieben Kommi musste ich einfach schon mal schauen, was mich erwarten könnte, wenn ich bei dir lese. ^^
Und ich finde, du wählst klare Worte, und man kann das Ganze flüssig lesen.
Deswegen werde ich mich, sobald ich wieder mehr machen kann, auch dem, womit du geworben hast, "Einander betrachten. Einander verachten", zuwenden. Es ist allerdings etwas verwirrend, dass du das alles so aneinander hängst. Hat das einen Grund? :)

Brennen soll ein jeden Zuhause.
-> eines

weil man keine Entscheidungen mehr fällt.
-> Entscheidung im Singular klänge besser

Lg
November
Antwort von:  TommyGunArts
14.06.2014 19:37
Danke für deinen lieben kommentar obwohl du krank bist :) ich habs mir grad selbst nochmal durchgelesen und omg ist das kacke xD danke, ich muss es auf jeden fall nochmal überarbeiten.
Ich wünsche dir eine gute Besserung :)
Von:  DemonhounD
2012-02-28T09:31:24+00:00 28.02.2012 10:31
oh... ich habe "Zuhause" bei der Berichtigung und Klugscheißerei NICHT mit doppel-u geschrieben. Das ist eine impertinente Unterstellung!
Von:  DemonhounD
2012-02-28T09:29:28+00:00 28.02.2012 10:29
Whohooo... den ersten Teil kann ich mir gleich gut als Graffiti auf einer zerbombten Wand irgendwo im Jahre 2112 Vorstellen, wenn sich die Menschheit in einem gigantischen Atomkrieg zu Grunde gerichtet hat. ^^

Zweiteres finde ich da schon Feinsinniger.^^ Wobei mir hier weniger der Reim fehlt (mir ist schon klar, dass du das hier mit Absicht nicht gemacht hast), sondern vielmehr ein treffendes Metrum.

Verbrennen wir die ganze Welt, (8)
damit nichts mehr still an seinem Platze steht! (9)
Unter Flammen soll ein jeder zugrunde gehen, (12)
zusehen, wie die Welt krepiert! (8)

Verbrennen wir ein jeden Zuhause, (10)
weil ein Zuhause uns nur quält! (8)
Sie sollen zusammenfallen wie Kartenhäuser, (12)
damit am Ende etwas fehlt. (8)

Uh... kein Silben-Schema für mich erkennbar und deswegen fehlt dem ganzen auch die Melodie.

Mal schauen, ob ich die ersten Strophe so umändern kann, wie ich es tun würde: Ist aber wie immer nur ein Vorschlag, kein Muss. ^^

Verbrennen wir die ganze Welt,
Nichts soll an seinem Platze steht,
- Die Welt flammend zu Grunde geh'n
Ich will seh'n wie die Welt krepiert!

(Man kann natürlich auch andere Melodien machen, wichtig ist mir nur, dass der LEser eine Sprachmelodie bekommt, da sich das ganze sonst eher liest wie ein Text, denn wie ein Gedicht.]

Verbrennen wir ein jeden Zuhause, [Hier ist auf jeden Fall ein Grammatikfehler. ^^ JEDES Zuuhause ;-)]



Verbrennen wir, was übrig bleibt,
verbrennen wir, was brennen kann.
Verbrennen wir, was wir nicht brauchen,
verbrennen wir uns lieber selbst.
--- > Die Textstelle hat es mir wirklich absolut angetan. Uh.... Gänsehaut-Feeling!!!

^^ Ah, bei dem letzten "Verbrennen..." würde ich noch rein optisch die Punkte weglassen.
Ich bin erklärter Fein der drei Punkte, weil ich das früher auch zuviel gemacht habe und so der Text den Eindruck eines Chats erweckt. - Auf jedenfall wirkt der Text dann irgendwie "schüchtern" und ich glaube das gerade hier das letzte "Verbrennen" eher sowas wie ein "VERBRENNEN!!!! BREEEEEENEEEEN! JA BRERERERERENNNNNEN!!!" aussagen sollte. :-P
Alles in allem tut es ein einfaches: "Verbrennen." aber auch. Das lässt es verbindlich erscheinen - wahlweise kann man auch ein Rufzeichen einfügen... niemals die drei Punkte...
;-) ;-) ;-) Meine Ansicht.

Schönes Gedicht aber.
Was sind eigentlich diese 100 Stories? ICh hab in letzter Zeit häufiger sowas in den FF-Galerien gelesen. :-P



Von:  SueIna
2011-10-04T20:58:33+00:00 04.10.2011 22:58
Ich fand das Gedicht auch wirklich gut, und vor allem gut finde ich, dass es sich letztendlich nicht auf etwas Konkretes festlegt, was kritisiert wird.
Also, ja, natürlich Gier, freiwillige Undmündigkeit und so, aber das Gedicht bezieht sich nicht beispielsweise auf die bösenbösen Banker oder Umwelzerstörung und bei der Sache mit der Unmündigkeit nicht direkt auf Medien oder Politikverdrossenheit etc....
Den Gedanken mit dem Streichholz hättest du, finde ich zumindest, noch ein bisschen ausgestalten können. Das war nämlich insofern gut, als du dabei in dem Wortfeld Feuer und Brennen geblieben bist und dadurch aber trotzdem neue Perspektiven geschaffen hast. Überhaupt hätte man noch mehr Feuermetaphorik verwenden können, die Bildsprache bezieht sich doch sehr auf Feuer wirklich nur im klassischen Buschbrandsinne...
Aber letztendlich wirklich richtig gelungen, das Gedicht, auch die derbe und teilweise sperrige Sprache passt sehr gut!

lg uesue
Von:  -Mariku
2011-09-01T14:45:47+00:00 01.09.2011 16:45
Dein Gedicht, ist die Wahrheit. Ich mag das jetzt nicht, denn die Menschheit giert, nach allem was glänzt und golden ist.
Sie zerstören alles, was man Erde nennt.
Durch Menschen, entsteht Hass.
Durch Hass, entsteht die Gleichgültigkeit unser eins.
Ich finde es richtig.

LG Kiki98
Von: abgemeldet
2011-04-18T15:37:26+00:00 18.04.2011 17:37
Sehr hart und aggressiv, und ich muss zugeben, dass es mich automatisch in eine innere Abwehrhaltung drängt, weil ich mich dadurch irgendwie - ja, wie Joker schreibt - angeklagt fühle, weil ich zur Gattung Mensch gehöre, weil ich mir bewusst bin, dass auch ich zur Umweltzerstörung beitrage, manchmal auch meinen Mitmenschen gegenüber zerstörerisch auftrete.
Aber mir ist die Härte dieser Anschuldigung zu heftig, so dass ich mich instinktiv dagegen wehre, weil sooo schlecht fühle ich mich dann doch nicht, dass mir die logische "Strafe" selbst zu brennen, zerstört zu werden zu schwer erscheint.

Da solche Art von Gedichte eine ganze Reihe von Emotionen auslösen sollten, würde behaupten:
Absolut gelungen!
Von:  _-THE_JOKER-_
2011-03-01T18:33:20+00:00 01.03.2011 19:33
Ich finde dieses Gedicht wirklich sehr gut.
Vor allem gefällt mir das du so außerordentlich viel Aggressivität mir reingebracht hast, dadurch klingt der Text schon richtig wie eine Drohung bzw. Anklage.

Ich finde besonders diese eine Strophe hier gut:
Verbrennen wir ein jeden Zuhause,
weil ein Zuhause uns nur quält!
Sie sollen zusammenfallen wie Kartenhäuser,
damit am Ende etwas fehlt.

Ich weiß nicht ob der Reim darin (auch wenn es ein schmutziger ist) von dir beabsichtigt war, da ich ja weiß das du es ebenso wie ich nicht so mit Reimen hast, aber lass mich sagen das er an dieser Stelle einfach Perfekt passt.
Und das du das mit dem zusammenfallen wie Kartenhäuser geschrieben hast ist sowieso das Beste daran, das ist eine wahrhaft gute Metapher und sitz da einfach wie angegossen.
Auch der Anfang mit dem brennen klingt (trotz dieser wahnsinnig häufigen Wiederholung) echt elegant.
Das hier ist auch wieder sehr gut:
Wir verbrennen, weil es einfach ist,
weil ein Streichholz alles ist,
was nötig ist, um zu zerstören.

Hier zeigst du wie leicht es ist etwas zu zerstören und das der Mensch das auch gut und gerne immer wieder aufs Neue tut und beweist wie schnell so etwas geht.
Was ich hier noch gut gefunden hätte, wäre wenn du noch geschrieben hättest wei schwer es ist etwas wieder aufzubauen und wie viel Zeit und Kraft das kostet.
Man fühlt sich bei diesem Gedicht auch echt schon schlecht als Mensch und ich denke das dieser Text hier auch als Anklage an die Menschheit verstanden werden kann, da du durch diesen überaus starken Sarkasmus, nur noch deutlicher machst was alles schon zerstört ist und noch wird und das die Menschen sich nicht darum scheren und schon irreparable Schäden hinterlassen haben.
Es ist auch ein sehr hartes aber wahres Thema was du hier aufgreifst und es ist dir gelungen.


lg joker


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