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Nur eine Nacht

SasuSaku
von

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Nur eine Nacht

Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht.

Ihre jadegrünen Augen waren auf seine schwarzen gerichtet, ihr Kunai an seine bare Kehle gepresst. Zugleich fühlte sie allerdings das kühle, gefährliche Metall an ihrem eigenen Hals.

Im Raum herrschte absolute Stille. Nichts regte sich. Nur ihr Atem war zu hören.
 

Uchiha Sasuke stand leibhaftig vor ihr. Der Uchiha Sasuke, der sie vor neun Jahren bewusstlos geschlagen hatte, als sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Der Uchiha Sasuke, der Konohagakure verraten hatte, um seine Rache zu bekommen. Dieses Ziel hatte er bis heute nicht erreicht, das wusste Sakura sehr wohl.
 

Sie war auf einer Mission gewesen, sogar auf einer sehr simplen, weshalb sie allein unterwegs gewesen war, doch als sie auf einer Lichtung eine Pause eingelegt hatte, um etwas zu trinken, hatte sie eine Präsenz gespürt, die ihr nur allzu bekannt war.

Und es hatte sie verwundert, sehr sogar. Immerhin hatten alle Versuche, die sie in den letzten neun Jahren unternommen hatten, um auf eben jede Präsenz zu stoßen, keinen Erfolg gehabt.

Vor kurzem erst hatten sie und Naruto eingesehen, dass sie Sasuke nicht zurückholen konnten. Ihm lag einfach nicht so viel an ihrer Freundschaft. Diese Erkenntnis tat zwar weh, aber sie war notwendig gewesen, damit sie endlich damit abschließen konnten.

Doch ausgerechnet jetzt tauchte er auf.
 

Und Sakura war nicht dumm. Das hier war kein Zufall.
 

Sie blickte ihm fest in die Augen, die sie wiederum kühl musterten. Noch immer konnte sie nicht sagen, was in ihm vorging, aber wie sollte sie das auch können? Im Prinzip kannten sie sich nicht. Sie waren ja noch nicht einmal Freunde gewesen.
 

Doch eines war zwischen ihnen schon immer vorhanden gewesen – auch damals – und das erkannte die Rosahaarige sofort wieder.

Es war Spannung.
 

Damals hatte sie es nicht einordnen können, weil es bei weitem nicht so ausgeprägt gewesen war, wie in diesem Moment, in dem sie sich schweigend gegenüber standen, die Waffe an die Kehle des jeweils anderen gelegt. Doch nun konnte sie diese Spannung genau benennen.
 

Es war Lust. Sexuelle Anziehung. Irgendetwas, was beide davon abhielt, sich gegenseitig zu töten, obwohl das vermutlich klüger wäre.
 

Sakura wusste, dass er es auch spüren musste. Schon seit neun Jahren bestand diese Verbindung, aber nur durch diese jahrelange Trennung hatte dieses Gefühl oder eher dieses Bedürfniss an Intensität gewonnen.
 

Es benebelte ihren Verstand, wie noch nie zuvor. Und das Äußere des Uchihas tat sein übriges, sodass sie nur zu einem Schluss gelangen konnte – sie wollte ihn.
 

“Sasuke...“ Sie hauchte seinen Namen fast lautlos, sodass das Gesagte die Stille, die herrschte, überhaupt nicht störte. Noch immer blickte er sie an, rührte sich aber nicht.
 

Sakura hob ihr Kunai von seinem Hals, hatte somit seine volle Aufmerksamkeit, und ließ es langsam neben sich auf den Boden fallen. Es war falsch. Oh, es war so unglaublich falsch, aber sie konnte nicht anders.
 

Sie umfasste sein Gesicht, das von seinem schönen schwarzen Haar umrandet wurde, federleicht, zog ihn zu sich runter und legte ihre Lippen sanft auf seine, die zwar kalt, aber sehr weich waren.
 

So verharrten sie einige Sekunden, bis auch der Uchiha seine Waffe fallen ließ und seine Arme um die Rosahaarige schlang, sie grob an sich drückte. Dabei löste er den Kuss für keinen einzigen Moment.
 

Der Kuss wurde wilder, fordernder, hungrig. Sakura hatte Mühe, stehen zu bleiben, also drückte Sasuke sie gegen die Wand hinter ihr, sodass sie leicht aufkeuchte. Er raubte ihr den Atem und sie wollte ihn.
 

Sie krallte sich in seinem Haar fest, worauf er leise knurrte, und zog ihn noch herrischer an sich, drängte ihre Zunge in seinen Mund und übernahm damit die Führung. Das ließ er sich natürlich nicht lange gefallen, löste den Kuss, sodass sie frustriert aufstöhnte, und sah sie ernst an.
 

“Sakura...“ Ihr Name klang so verrucht, wenn er ihn aussprach. Auch seine Stimme machte sie verrückt, weil sie so dunkel und erotisch war.
 

Sie wusste, dass er ihr damit Einhalt gebieten wollte, denn schließlich war er der Uchiha und der Mann hier, doch sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Ihr war unglaublich heiß, ihr Herz raste und ihr war klar, dass es nur eine Sache gab, die ihr die gewünschte Erlösung geben konnte.
 

“Sasuke“, presste sie daher hervor, “ich mach alles, was du willst, nur MACH endlich was!“ Die letzten Worte hatte sie beinahe geschrieen, aber es war ihr egal.
 

Sein Blick verriet nichts, aber natürlich wusste er, was sie meinte, daher zog er ihr in einer fließenden Bewegung ihr Oberteil aus, warf es achtlos auf den Boden. Dann zog er sie in seine Arme, fordernd und immer noch grob, und küsste ihren Hals, worauf ihr ein Schauer nach dem anderen über den Rücken lief.
 

Es war ein unglaubliches Gefühl.
 

Er hinterließ eine Spur von Küssen auf ihrem Hals, bahnte sich seinen Weg unaufhaltsam nach oben, während seine Hände gekonnt ihren Hosenbund umspielten.
 

Als sich ihre Lippen trafen, war es so, als hätten sie die neun Jahre nur auf diesen Moment gewartet. Es lagen allerlei Emotionen darin, aber vor allem das Verzehren nacheinander, die Lust, die beide empfanden, und das Wissen, etwas Verbotenes zu tun.
 

Sakura keuchte lauf auf, als er sie spielend leicht umdrehte, wodurch sich ihre nackte Brust an die kalte Wand schmiegte, und ihren Rücken zu küssen begann. Er wollte sie quälen, dessen war sie sich bewusst, aber sie genoss jeden einzelnen Moment.
 

Sie befanden sich in einer alten Baracke, in der es außer Dreck nur eine alte Futonmatratze gab, auf welche Sasuke die Rosahaarige nun warf, ehe er sich sein Shirt über den Kopf zog.
 

Sein Oberkörper war durchtrainiert, er wirkte fest und sicher. Außerdem trug das und die Tatsache, dass Sasuke sehr blasse Haut hatte, sehr dazu bei, dass er verdammt sexy wirkte. Aber er war auch ein Uchiha. Er hatte die Schönheit in die Wiege gelegt bekommen.
 

Sakura kniete sich hin, näherte sich ihm langsam und setzte einen sanften Kuss auf seine Brust. Sie sah auf, um zu sehen, wie er reagierte, aber sie erkannte nichts in seinem Blick, wie immer. Dennoch ließ sie sich davon nicht entmutigen und küsste ihn weiter, arbeitete sich zur Halsbeuge vor und zog ihn dann in eine Umarmung, die er zu ihrem Erstaunen erwiderte und seinen Kinn auf ihrem Kopf bettete.
 

Es war eine warme Umarmung und Sakura fühlte sich für einen Moment sicher. Früher hatte sie sich nichts sehnlicher als das hier gewünscht und nun, da sie mit ihm eigentlich abgeschlossen hatte, tauchte er auf und machte sie erneut wahnsinnig. Es war einfach unglaublich, wie sehr sie von ihm geprägt worden war, wie sehr sie ihn noch begehrte, obwohl sie wusste, dass es mehr als falsch und dumm war.
 

Die Rosahaarige löste sich von ihm, blickte ihm in die Augen und verwickelte ihn dann in einen Kuss, der sanfter war als alle anderen davor, doch auch ihr Hunger musste gestillt werden und daher dauerte es nicht lange, bis der Uchiha sie auf den Futon drückte und den Kuss vertiefte.
 

Ihre Hände suchten sich währenddessen ihren Weg zu seiner Hose und ebenso leicht, wie er zuvor, streifte sie ihm diese ab, sodass er nackt, in seiner vollen Pracht auf ihr lag. Sie war derart fasziniert von ihm, dass sie ihm geistesabwesend kaum wahrnehmbar über den Rücken strich. Zufrieden bemerkte sie, dass dies ihm einen Schauer über den Rücken jagte.
 

“Du bist also auch nur ein Mensch.“, bemerkte sie grinsend, hatte aber keine Zeit, ihre Genugtuung zu genießen, denn er streifte ihr unsanft ihre Hose vom Leib, wodurch sie nach hinten umfiel. Keine Sekunde später war er über ihr und küsste sie hungrig, besitzergreifend. Seine Hände legten sich auf ihre Brüste und liebkosten sie spielerisch.
 

Es war ihr ein Rätsel, wie er einfach in allem so verdammt gut sein konnte.
 

Schon bald löste er sich jedoch, bahnte sich seinen Weg nach unten und verwöhnte mit seiner Zunge ihre Brüste. Es war ein wahnsinniges Gefühl. Sakura stöhnte laut auf, drängte sich ihm entgegen.
 

Er blickte sie einen Moment an, ehe er ihren Hals erneut mit Küssen bedeckte und dann in sie eindrang. Einige Sekunden blieb er still, betrachtete ihre Reaktion und begann sich dann langsam in ihr zu bewegen. Sakura spürte keinen Schmerz, immerhin war sie schon lange keine Jungfrau mehr, vielmehr war sie von diesem Gefühl und diesem Mann so eingenommen, dass sie sich darin vollkommen verlor.

Noch nie zuvor hatte ein Mann derartige Erregung in ihr ausgelöst und Sasuke hatte sie mit Sicherheit für jeden weiteren Mann verdorben, doch sie genoss den Moment, gab sich dem Uchiha hin, vergaß alles um sich herum.
 

Ihre verschwitzten Körper klebten aneinander, Sasuke erhöhte das Tempo und sie verfielen in einen schnellen, aber für beide perfekten Rhythmus. Ihre Körper schienen wie füreinander geschaffen.
 

Als Sakura ihren Höhepunkt erreichte, war es für sie wie eine kleine Explosion und für einen Moment sah sie nichts mehr. Kurze Zeit später hatte auch Sasuke seinen Höhepunkt und sackte über ihr leicht zusammen, fing sich aber bald und legte sich dann erschöpft neben sie.
 

Lange blickte sie ihn an, diesen jungen Gott, der aber eigentlich ihr Feind war, und sie musste feststellen, dass es vermutlich der größte Fehler ihres Lebens war, den sie aber nicht bereuen würde, einfach weil sie es nicht konnte.
 

Erschöpft schloss sie ihre Augen und schlief fast augenblicklich ein.
 

Am nächsten Morgen erwachte Sakura allein. Ihre Sachen lagen säuberlich gefaltet neben ihr, von Sasuke gab es keine Spur. Aber das war zu erwarten gewesen. Seufzend erhob sie sich und begann, sich anzuziehen.
 

Diese eine Nacht war von unglaublicher Bedeutung für sie. Niemand würde davon erfahren, das wusste sie, und obwohl es nur eine Nacht war, würde sie sich ihr ganzes Leben lang daran erinnern.
 

An die Nacht mit Uchiha Sasuke, dem Verräter, ihrer ersten Liebe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :) Ich melde mich mal aus der Versenkung :D
Das hier ist ein Übungs-OS, damit ich in das Schreiben wieder reinkomme, weil ich nun lange lange keine Zeit mehr dazu hatte :)
Ich hoffe, dass es jemanden gefallen hat. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Ashelia
2013-06-17T21:12:41+00:00 17.06.2013 23:12
Ein paar Kleinigkeiten haben mir das Lesen am Anfang schwer gemacht, muss ich zugeben. Ich weiß nicht, aber du hattest mich dann doch bei den Sätzen:

>Doch eines war zwischen ihnen schon immer vorhanden gewesen – auch damals – und das erkannte die Rosahaarige sofort wieder.
Es war Spannung.<

Und das finde ich hast du schön rausgebracht, wirklich! Was mich etwas gestört hat, war, dass Sakura so unbeherrscht und verzweifelt rüberkam (>“ich mach alles, was du willst, nur MACH endlich was!“<). Ich hätte mir ein wenig mehr Selbstdisziplin von ihr gewünscht, egal, wie sehr sie sich nach Sasuke verzehrte, immerhin hätte das nach einer ziemlichen Entwicklung ausgesehen, was nachvollziehbar wäre, da es 9 Jahre nach Sasukes Verschwinden aus Konoha, also 7 Jahre nach Shippuuden spielt.
Noch dazu fand ich es anfangs schwer einzuordnen, wo sie sich befinden. Am Anfang hatte ich eigentlich im Kopf, dass sie sich im Wald treffen. Dann hat aber die Wand nicht gepasst. Und dann war da plötzlich eine Matratze, was mir wie bestellt vorkam. Etwas mehr Hintergrundgeschichte am Anfang, warum sie sich dort befinden und wie sie aufeinander getroffen sind, hätte ich nicht schlecht gefunden.

Die Umarmung & Sakuras Gefühle dazu gefiel mir sehr gut :3. Von dieser rohen Anziehung zum sicheren, sanften... ♥
Und indirekt scheint sie Sasuke ein wenig damit angesteckt zu haben.

Mit dem Ende hatte ich schon gerechnet, schon allein wegen dem Titel, aber die letzten Sätze haben es schön abgerundet.
Ich hoffe, du kannst mit meiner 'Kritik' etwas anfangen, auch wenn es wohl mehr unter Geschmackssache fällt.
Ich wäre auch nicht abgeneigt eine Fortsetzung zu lesen, auch wenn das Ende vollkommen in Ordnung ist, wie es ist! :)
Antwort von:  Dark-san
18.06.2013 17:44
Hallo!
Vielen Dank für deine Kritik. Ich weiß, dass dieser OS bei weitem nicht perfekt ist, aber das liegt daran, dass das eines meiner ersten "Werke" nach einer sehr, sehr langen Pause ist.
Ich gebe dir daher in vielen Punkten Recht. Es werden noch ein paar "Übungs-OS" folgen und ich hoffe, dass ich bald wieder ins Schreiben zurückfinde. :)

LG
Dark-san
Antwort von:  Ashelia
18.06.2013 18:10
Bestimmt! Für eine Übung ist das doch super! :)
Nur nicht aufhören ♥
Von:  Lunasan
2013-05-06T18:47:10+00:00 06.05.2013 20:47
also da kann ich mich nur feuerlillie anschliessen.. das schreit gerade nach einer fortsetztung... lg luna

Von:  Feuerlilie86
2013-03-30T21:42:34+00:00 30.03.2013 22:42
Ich würde sagen genug aufgewärmt :-) , der OS schreit nach einer Fortsetzung. Es gibt viele Anzeichen, dass weder Sakura noch Sasuke mit einander abgeschlossen haben.

^_^
Antwort von:  Dark-san
06.04.2013 10:58
Vielleicht mach ich das :D Wer weiß ;)
Von:  L-San
2013-03-29T15:40:59+00:00 29.03.2013 16:40
Yoah, ich dachte, ich schau mal rein, obwohl ich eher Shonen-Ai lese als Hetero.
An sich ist die Geschichte nichts neues, aber ich finde, du hast es interessant gestaltet, vor allem das Ende.
Du könntest daraus eine Fortsetzung schreiben und zwar in Form einer richtigen FF.
;D
Antwort von:  Dark-san
29.03.2013 17:43
Vielen Dank für deinen Kommentar :)
Ja, das ist nichts Neues, vor allem ist das ein OS zum, naja, "Aufwärmen". Ich will wieder anfangen zu schreiben und ich übe mich erst einmal in One-Shots :)
Es wird noch besser werden :D (hoffentlich)


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