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Searching for the Fullmoon

Seth - oder Probleme kommen selten allein
von

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Traum und Wirklichkeit - Desperation of Love

*Reingeschlichen komm, neues Kapitel ableg* Hallo, hiermit melde ich mich zurück. ^^ Tut mir leid, dass ihr schon wieder fast einen Monat warten musstet, schneller ging es einfach nicht. Nachdem ich jetzt endlich auch glücklich in den Ferien gelandet bin, haben mich meine Romane voll in Beschlag genommen, da blieb für Fullmoon leider nicht so viel Zeit übrig, wie ich mir eigentlich gewünscht hätte. Aber jetzt dürfte ich in den nächsten Wochen wieder mehr Zeit haben. Und nun viel Spaß. ^_~
 


 

Kapitel 15

Traum und Wirklichkeit – Desperation of Love
 

Nachdem er Alina gute Nacht gesagt hatte, begab sich Yami in sein Zimmer. Zu sagen, dass er hundemüde war, wäre untertrieben gewesen, er fühlte sich, als könne er Dornröschchen Konkurrenz machen und mal eben hundert Jahre oder länger schlafen. Den ganzen Tages über war er ununterbrochen gefordert worden. Während der Vor- und Nachmittagsstunden hatte er im Büro alle Hände voll zu tun gehabt – er hatte irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Dokumente man ihm heute zur Unterschrift vorgelegt hatte. Die vielen Übernahmen kleinerer Firmen mochten für Atekai zweifelsfrei ein großer Gewinn sein, aber für Yami und Seth bedeuteten sie auch viel Papierkram und unendlich lange Verhandlungen mit den Behörden und Banken. Allein heute hatte er fast zwei Stunden im Büro des Direktors der Royal Bank of England zugebracht, um mit ihm und dem Firmenbesitzer die letzten Punkte des Übernahmevertrages zu klären. Dem war ein Mittagessen mit einem französischen Geschäftspartner gefolgt. Yami wunderte sich immer noch darüber, wie der Mann es geschafft hatte, gleichzeitig eine ganze Reihe – alles andere als billig zu nennender – Spezialitäten in sich hineinzustopfen und gleichzeitig von seinen neuen Projekten in Übersee zu berichten.

Dann am Abend war er mit Alina auf die Jagd gegangen und schließlich war es zu ihrer Unterredung gekommen. Er war selbst jetzt noch darüber erstaunt, wie gut sie das alles aufgenommen hatte. Im Vorfeld hatte er einige Situationen durchgespielt, wie sie sich verhalten könnte, von einer gänzlich entsetzten über eine sehr skeptische bis zu einer wütenden Alina. Nur ihre letztendliche Reaktion musste er in seinen Überlegungen wohl irgendwie übergangen haben.

Selbst wenn sie ihm an die Kehle gesprungen wäre, um ihren Zorn an ihm auszulassen, weil er ihre Eltern nicht hatte retten können, hätte er noch in einer gewissen Form dafür Verständnis aufbringen können. Schließlich trug er eine gewisse Mitschuld am Tod der beiden. Hätte er die Warnungen und Hinweise damals ernster genommen, würden die beiden noch leben und nicht mehrere Meter unter der Erde verfaulen und als Fraß für die Friedhofswürmer herhalten müssen. Alina konnte noch so oft sagen, ihn treffe keine Schuld, er wusste, wie es war. Dieses Gefühl würde er nie aus seinem Herzen verdrängen können. Doch wollte er das überhaupt?

Es rief ihm stetig in Erinnerung, dass sich sein Schwur auf einen neuen Schützling übertragen hatte. Nun war es Alina, die er beschützen würde und bei Ra und allen Göttern, bei ihr würde er nicht versagen! Was auch immer der Nieschan im Schilde führte, wenn es auch nur in entferntester Form etwas mit Alina zu tun hatte, würde er es verhindern. Es gab mehr, was ihn an sie band als das Rosenkreuz auf seiner Brust.

Yami streckte sich ausgiebig und seine halb geschlossenen Augen blieben an seinem Bett hängen. Während er mit gemächlichen Schritte darauf zu schlurfte, streifte er das Hemd ab und warf es über den am nächsten stehenden Stuhl. Seine Hose landete gleich daneben, gefolgt von den Strümpfen. Dann ließ er sich auf die weichen Laken fallen, zog die Decke über sich und war wenige Sekunden darauf fest eingeschlafen. Leises Schnarchen begann den Raum zu füllen.
 

Ein Poltern ließ ihn aufschrecken. Yami sah sich verschlafen im Raum um, ob er ein Fenster aufgelassen hatte, doch es waren alle geschlossen. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben und flutete in langen Strömen am Glas hinab.

Verdammtes englisches Wetter, dachte Yami. Wenn ich da an meine Heimat denke ... Aber woher kam denn nun der Krach, der mich geweckt hat?

Das Kaminfeuer war weit heruntergebrannt und gab nur noch spärliches Licht an den Raum ab. Ein Mensch hätte sich in der Dunkelheit nur schwerlich zurechtgefunden, für Yami hingegen war dies kein Problem. Er blickte sich suchend im Raum um, bis er bei der Tür fündig wurde. Zum ersten Mal fragte er sich, ob er wirklich das sah, was er sah oder ob ihm seine Augen nur einen bösen Streich spielten.

Dort stand sie, Arm und Kopf gegen den Türrahmen gelehnt, und sah ihn mit einem stillen, geheimnisvollen Lächeln an.

„Was tust du hier?“, fragte Yami.

„Ich hatte Sehnsucht nach dir“, erwiderte Alina, löste sich vom Rahmen und kam auf ihn zu.

Wann hat Mai ihr denn diesen wiegenden – um nicht zu sagen verwegenen – Schritt beigebracht?, wunderte er sich. Ihre Hüften wiegten sich bei jedem Schritt leicht hin und her, bis sie vor seinem Bett stehen blieb. Yami räusperte sich und musterte sie.

„Wäre es nicht besser, du gehst ins Bett? Mai will morgen mit ihren Lektionen weitermachen und wie ich sie kenne, wird sie dich sicher nicht mehr morgens ausschlafen lassen.“

„Du musst dir um mich keine Sorgen machen, Yami.“

Ihre Finger wanderten zum Kragen ihres Nachtkleides und öffneten den obersten Knopf.

„Äh ... Alina, was soll das? Was ...“

Oh ihr Götter, sagt mir, dass ich nicht träume. Was hat sie nur auf die Idee gebracht? Sie hat mir doch erst letztens sehr ... deutlich zu verstehen gegeben, dass sie das nicht will.

Völlig unbeirrt von seinen Fragen fuhr sie fort. Knopf auf Knopf folgte und offenbarte immer mehr von der blassen Haut. Yami schluckte und bemühte sich krampfhaft, in eine andere Richtung zu blicken, nur zog ihn Alinas Anblick immer wieder an. Sie streifte den Batist von ihren Schultern und ließ den Stoff mit einem kurzen Rascheln zu Boden gleiten.

„Alina, du solltest wirklich gehen ...“, sagte er und seine eigene Stimme klang ihm merkwürdig fremd und rau in seinen Ohren. Bevor ich am Ende noch meine guten Vorsätze über Bord werfe.

„Psst“, machte sie und legte den Zeigefinger an die Lippen. Sie stieg

auf das Bett und begann auf ihn zuzukriegen. Yami zog unwillkürlich die Bettdecke höher. Nun ja, dass er sie wollte, konnte er vielleicht Mai und Seth erzählen, doch sich selbst belügen konnte er nicht. Bloß das hier konnte doch unmöglich die Realität sein.

Sie hob die Decke ein Stück an und verschwand darunter.

Was wird das denn nun wieder?, fragte er sich. Sekunden später beantwortete er sich seine Frage selbst durch ein lang gezogenes Stöhnen. Seine Augen schlossen sich und seine Muskeln spannten sich wie von selbst an. Nein, jetzt war er sich sicher, nicht zu träumen. Für einen Traum fühlte sich das hier eindeutig viel zu real an. Er schob die Decke von sich und zog Alina näher an seinen Körper heran. Seine Hand strich durch ihr langes Haar, umfasste dann ihren Hinterkopf und riss diesen stürmisch an sich, um sie zu küssen.

Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, als hätte sich die komplette Wachmannschaft des Londoner Tower entschlossen, ihre Kanonen, die alljährlich zum Geburtstag der Königin abgefeuert wurden, mal eben direkt vor seinem Schlafzimmerfenster auf ihre Tauglichkeit zu testen. Yami saß senkrecht im Bett, sein Atem ging sehr schnell und schwer, als wäre er gerade eine ganze Strecke gelaufen. Seine Stirn war von kleinen Schweißperlen bedeckt. Er seufzte leise und stützte den Kopf auf dem angewinkelten Arm auf.

„Es war doch nur ein Traum ... nur ein Traum. Hmpf ... schade.“

Sein Blick schweifte durchs Zimmer und zurück zu seinem Bett. Ja, es war ein Traum gewesen, der mit dem Aufwachen verschwunden war. Die Nebenwirkungen jedoch waren alles andere als übersehbar. Er bemerkte mit einem Stirnrunzeln den kleinen Hügel, der sich deutlich unter der Bettdecke abhob. Er konnte von Glück reden, dass Robert seit Jahren tot war, allein dafür würde dieser ihn schon halb lynchen, wenn er wüsste, was ein einfacher Traum von seiner Tochter in seinem Freund auslöste. Obwohl ... ein gewöhnlicher Traum war es ja nun ganz und gar nicht gewesen. Doch darüber konnte er sich auch später noch Gedanken machen. Erst einmal musste er dieses Problem

beseitigen.

Er schlug gähnend die Decke zurück und ging in sein Badezimmer, wo er sich die noch übrigen Kleidungsstücke auszog. Was für eine Wohltat, sich der inzwischen doch etwas zu engen Unterhose entledigen zu können. Er stellte sich in die Badewanne, die er gleichzeitig als Dusche benutzte, zog die Vorhänge zu und stellte das kalte Wasser an. Ein Schaudern durchlief ihn. Brrr, das war nicht kalt, das war eiskalt. Aber in dieser Situation genau das, was er brauchte, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Die Uhr tickte leise und der kleine Zeiger näherte sich mit jeder vergehenden Sekunde weiter der zwei. Alina wälzte sich unruhig hin und her. Ihre blasse Hand krallte sich in den Stoff ihrer Bettdecke und zog sie bis zur Nasenspitze hoch. Die Augen waren fest zusammengekniffen und in kurzen Abständen ertönte ein leises, angstvolles Stöhnen.
 

Das Feuer knisterte im Kamin und warf tanzende Schatten auf mein Zimmer. Das Windspiel aus Papierfiguren, das ich zusammen mit meiner Mutter gebastelt hatte, bewegte sich in dem leichten Luftzug, der durch das teilweise geöffnete Fenster drang. Ich schlief friedlich in meinem mit blassrosa Wäsche bezogenen Bett, das für mich mit meinen zehn Jahren noch ein wenig zu groß war. Aber Vater hatte gesagt, ich würde schon noch reinwachsen und für mein altes Kinderbett sei ich mittlerweile zu groß.

Es war spät am Abend, meine Mutter hatte mich vor einigen Stunden ins Bett gebracht. Wie immer hatte ich darauf bestanden, dass sie sich noch zu mir setzte, wenigstens für ein paar Minuten, und mir etwas erzählte. Sonst weigerte ich mich einzuschlafen. Wie so oft hatte ihre Geschichte auch heute in einem weit entfernten Land gespielt. Eine Prinzessin verliebte sich in den Herrscher des Nachbarreiches, doch die beiden Völker waren miteinander verfeindet.

Die Geschichte kannte ich noch nicht und zu meinem großen Ärger

hatte meine Mutter es damit genauso gehalten wie mit allen vorangegangenen neuen Geschichten. Sie erzählte immer nur die Hälfte und erst am nächsten Abend verriet sie mir, wie es ausging. Das erhielt zwar schön die Spannung, aber es war jedes Mal so lästig, den ganzen Tag warten zu müssen. Da konnte ich stundenlang auf sie einreden, sie verriet mir das Ende nie vorher. Oder ... es konnte natürlich auch sein, dass sie noch gar nicht wusste, wie sie zu Ende erzählen sollte und den Tag brauchte, um sich etwas zu überlegen.

Sie hatte gerade an der Stelle aufgehört, als sich der Herrscher zu seiner Prinzessin in den Palast schlich, um sie vor der Schlacht, die am nächsten Tag stattfinden sollte, noch einmal zu sehen.

Die nächtliche Stille wurde von einem lauten Scheppern, gefolgt von einen Schrei unterbrochen, der mich geradezu gewaltsam aus meinen Träumen riss. Das war eindeutig meine Mutter gewesen. Mich beschlich ein ungutes Gefühl und bevor ich überhaupt richtig wusste, was ich tat, war ich schon aus dem Bett geschlüpft. Ich drückte die Klinke vorsichtig herunter, um zu verhindern, dass die Tür wie sonst zu knarren anfing, und schob mich durch den schmalen Türspalt hinaus auf den Gang.

Nun konnte ich noch mehr Stimmen hören, nicht nur meine Eltern, auch Fremde. Aber warum hatten sie um diese Uhrzeit noch Besuch? Obwohl ... nein, wie Besuch klang es eigentlich nicht. Nicht wirklich. Besuch veranstaltete doch nicht solch einen Lärm. Das weckte meine Neugierde nur noch mehr. Auf Zehenspitzen huschte ich den Gang entlang und achtete dabei sorgsam darauf, die knarrenden Dielen zu übergehen. Wenn jemand auf mich aufmerksam wurde, würde ich Ärger bekommen, weil ich nicht im Bett war.

Ich lehnte mich am obersten Treppenabsatz über das Geländer, doch sehen konnte ich nicht das Geringste, die Eingangshalle lag weitestgehend im Dunkeln. Dafür ließ sich nun die Richtung der Geräusche deutlicher ausmachen. Sie mussten aus dem Salon kommen, der rechts von meinem Beobachtungsposten lag.

Ich begann die Treppe langsam nach unten zu steigen, immer wieder abwartend, ob sich auf dem Gang etwas rührte.

„Verschwindet!“, hörte ich da meinen Vater sagen und stoppte auf halber Höhe der Treppe. „Ihr habt hier nichts zu suchen. Lasst meine Frau und mich in Ruhe.“

„Oh doch, und wie wir bei dir was zu suchen haben, Jäger. Wo ist er?“, sagte eine dunkle Stimme.

„Er? Wer ist er? Ich weiß nicht, wovon ihr sprecht.“

Mein Gewissen rief mir zu, augenblicklich umzudrehen und zuzusehen, dass ich in mein Zimmer zurückkam. Es war ja offenkundig, dass mein Vater mit dem unbekannten Gast stritt und wenn er mich dann noch sah, wie ich mitten in der Nacht durch das Haus spazierte ...

Aber ich wollte verdammt noch mal wissen, was der Grund für die ganze Aufregung war. Meine Füße berührten den gefliesten Boden der Haupthalle. Ich drückte mich an die Wand und schob mich an ihr entlang weiter, am Kaminzimmer und dem Nebeneingang vorbei. Die Tür zum Salon stand weit offen, kein Wunder, dass ihre zugegeben lautstarke Konversation bis in mein Zimmer hinauf gedrungen war.

Mein Kopf schob sich vorsichtig in den Türrahmen, um eine bessere Sicht zu bekommen. Nur die in Sekundenbruchteilen vor meinen Mund geschobene Hand verhinderte, dass ich einen gellenden Schrei ausstieß und mich so verriet. Meine Eltern standen vor dem Kamin, eingekreist von fünf in weite Umhänge gehüllten Gestalten, deren Gesichter durch die Kapuzen verdeckt wurden. Mein Vater hatte das Schwert von der Wand genommen und meine Mutter hielt mit beiden Händen fest ihren Dolch umklammert. In ihren Augen loderte es wild und entschlossen, sich den ungebetenen Besuchern entgegenzustellen.

Die Gestalt in der Mitte näherte sich meinen Eltern einige Schritte, auch sie war mit einem leicht gekrümmten Säbel bewaffnet.

„Sagt uns, wo der Schlüssel ist, dann werden wir euch am Leben lassen.“

„Niemals“, gab meine Mutter zurück.

„Ist das dein letztes Wort, Jägerin?“, zischte er.

Jäger? Aber ... dann sind das Vampire, schoss es mir durch den Kopf. Wer sonst könnte das wissen, wenn nicht sie?

„Eher sterben wir, als euch etwas zu sagen“, erwiderte mein Vater kühl.

„Den Wunsch können wir euch gern erfüllen.“

Er ruckte mit dem Kopf und seine Begleiter zogen unter Klirren ebenfalls Säbel unter ihren Umhängen hervor. Auf ein Kopfnicken des mittleren Mannes, er musste der Anführer sein, griffen sie an. Meine Eltern hoben ihre Waffen und stellten sich ihnen mit entschlossenen Mienen zum Kampf. Schwerter und Säbel trafen krachend aufeinander. Erst dachte ich, meine Mutter wäre mit dem kleinen Dolch deutlich im Nachteil, doch was ich sah, belehrte mich eines Besseren. Sie setzte ihn so geschickt ein wie ein Schwert und mit einer Wendigkeit, die mich verblüffte. Ich hätte nie von ihr erwartet, dass sie so etwas überhaupt konnte.

Ihren ersten Gegner entwaffnete sie mühelos und dem zweiten schlug sie mit dem Dolch eine große Wunde ins Gesicht. Als sie den Arm zurückzog, war der Ärmel ihres hellen Kleides rot gefärbt. Ihren Angreifer schien das Blut in seinem Gesicht orientierungslos gemacht zu haben, er wankte umher, stolperte dann über einen Sessel und fiel auf den Boden. Meine Mutter riss derweil den Schürhaken aus dem Besteck, das neben dem Kamin stand, und stieß ihn dem am Boden Liegenden mit voller Wucht in die Brust. Von ihm blieb nur ein kleiner Haufen Asche zurück.

Die wenigen Herzschläge jedoch, in denen sie ihren Rücken ungedeckt gelassen hatte, reichten dem Anführer aus, zu ihr herumzuwirbeln. Dieses Mal konnte ich meinen Schrei nicht zurückhalten, als sich seine Hände um sie legten und zu sich hochrissen. Die Kapuze rutschte ein Stück zurück und offenbarte den Ansatz eines weißen Haarschopfes, doch das Gesicht konnte ich nicht erkennen. Ich wusste nur von seiner Stimme her, dass es ein Mann sein musste.

Der Kehle meiner Mutter entrang sich ein schmerzvoller Schrei, als er seine Zähne in ihren Hals schlug.

„Claire!“

Nun erst hatte mein Vater erkannt, was mit ihr vor sich ging. Er stieß seinen Gegner beiseite und hastete auf sie zu ... Eine scharfe Klinge bohrte sich zwischen seine Rippen. Sein Schrei wurde zu einem Gurgeln, ein feines Blutrinnsal lief aus seinem Mundwinkel.

„Ihr werdet es niemals finden“, flüsterte er. Dann knickten seine Beine ein und er sank auf den Teppich, der um ihn eine rote Färbung annahm.

Ich zitterte am ganzen Leib. Nur weg von hier, bevor sie mich auch noch entdeckten! Da hob der Vampir, der meine Mutter gebissen hatte, den Kopf. Trotz der Kapuze spürte ich geradezu, wie sich sein Blick auf mich richtete. Ein starker Schmerz jagte durch meinen gesamten Körper, meine Arme krampften sich um meine Brust. Als ich mich wieder aufrichtete, bemerkte ich, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen von vor sieben Jahren war, sondern mein siebzehnjähriges Selbst den Vampiren gegenüberstand. Nun war ich zwar größer, wo-durch ich den Kopf nicht mehr ganz so stark nach oben heben musste, um sie anzusehen, doch das machte sie nicht weniger Furcht einflößend. Ich begann zurückzuweichen und sie folgten mir, die Säbel auf mich gerichtet.

„Nun bist du an der Reihe, Kleines!“, sagte der Anführer lachend und schritt auf mich zu. Die Hände hatte er bereits gierig nach mir ausgestreckt.
 

Einen Schrei auf den Lippen, schlug ich die Augen auf. Mein Herz hämmerte mit der Stärke einer ganzen Kanonensalve gegen meine Brust und ich war schweißgebadet.

Es war ein Traum ... aber bei Gott, was für ein Albtraum! Und es hatte auch noch alles so real gewirkt. Zur Sicherheit warf ich einen prüfenden Blick auf meinen Nachttisch, auf dem ich vor dem Schlafengehen meinen Dolch abgelegt hatte. Er lag noch da. Und das wichtigste – es klebte kein Blut an der Klinge, wie es eben der Fall gewesen war. Zur Beruhigung schenkte ich mir erst mal ein großes Glas Wasser ein, das ich trank. Danach ging es mir etwas besser, die Bilder aber konnten sie nicht aus meinem Kopf herausspülen.

Immer noch war ich nicht sicher, ob es sich wirklich um einen einfachen Traum gehandelt hatte. Es kam mir viel eher so vor, als hätte ich einen kurzen Einblick in die Geschehnisse der Vergangenheit erhalten, denn so hätte es sich ja tatsächlich abgespielt haben können. Für einen Augenblick hatten sich die Schleier der Zeit für mich gelüftet und dennoch hatten die Dinge, die ich zu sehen bekommen hatte, zur gleichen Zeit etliche neue Fragen aufgeworfen, von denen ich keine Ahnung hatte, wo ich die Antworten darauf finden konnte.

Aber nein, das stimmte ja gar nicht. Es gab sehr wohl jemanden, den ich fragen konnte. Jemanden, der praktischerweise nur eine Tür weiter wohnte. Es war doch so einfach. Ich musste einfach nur zu Yami gehen und ihn fragen. Er war ein guter Freund meines Vaters gewesen, er musste wissen, worüber dieser mit dem Vampir gestritten hatte. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor halb drei. Konnte ich es wagen, ihn jetzt noch zu wecken? Er schlief sicher schon lange. Andererseits hatte er mir ja selbst angeboten, jederzeit zu ihm zu kommen, wenn ich Fragen hatte. Und davon hatte ich gerade mehr als genug.

Entschlossen schlug ich die Bettdecke zurück und stieg aus dem Bett. Außerhalb des wärmenden Stoffes empfing mich ein Kälteschock. Das restliche Feuerholz im Kamin glühte nur noch schwach und reichte nicht mehr aus, um den Raum richtig warm zu halten. Auch meine Füße waren eiskalt. Ich schlüpfte rasch in die Pantoffeln, nahm den Morgenmantel vom Stuhl und zog ihn an. So ließ es sich außerhalb des Bettes schon eher ertragen. An der Glut im Kamin zündete ich eine Kerze an und steckte sie in einen Halter aus Messing.

„Na dann ... auf zu Yami“, sagte ich leise, wie um mir selbst Mut zu

machen.

Die wenigen Schritte über den Flur waren schnell getan. Im Haus herrschte tiefe Stille. Mai und die Dienerschaft, die mit uns im ersten Stock ihre Zimmer hatten, schliefen mit Sicherheit alle längst. Und Seth ... keine Ahnung, was mit ihm war. Seit unserem ersten Treffen im Garten hatte ich ihn noch kein einziges Mal wieder zu Gesicht bekommen – was mich angesichts der „freundlichen“ Begrüßung, die er mir an jenem Abend hatte zuteil werden lassen, jedoch nicht weiter störte. Mai hatte mir erzählt, dass er meistens bis in den späten Abend hinein arbeitete, aber jetzt konnte er unmöglich noch wach sein.

Yami schlief wahrscheinlich auch. Ich blieb vor der Tür stehen. Und wenn er nun sauer wurde, weil ich ihn mitten in der Nacht aus dem Schlaf riss? Aber wenn ich bis morgen wartete, hieß das wieder, bis morgen Nachmittag oder morgen Abend zu warten. So früh, wie Yami das Haus verließ, würde ich ihn wohl kaum morgens erwischen, es sei denn, ich legte mich direkt an der Haustür auf die Lauer. Und die vielen Stunden bis zum Abend, das war mir entschieden zu lang. Falls er verstimmt auf mein Wecken reagieren sollte, hatte ich ja immer noch meine unschlagbare Geheimwaffe. Wenn ich ihn lieb ansah, würde er mir mein spätes Eindringen bestimmt verzeihen. Und ich musste einfach mit jemandem über das sprechen, was ich da gerade gesehen hatte.

Ein Knacken ließ mich zusammenfahren. In dem stillen Haus hörte sich jedes noch so kleine Geräusch des Nachts viel lauter an als am Tage. Mein Kopf wanderte in die Richtung, aus der es kam, aber sehen konnte ich niemanden. Dennoch ... ich hatte immer noch das Gefühl, die kalten Augen dieses Vampirs, der meine Mutter gebissen hatte, würden mich beobachten. Ich straffte die Schultern und drückte die Klinge herunter.
 

Yami zog die Hose seines Schlafanzugs hoch und hängte sein Handtuch, mit dem er sich abgetrocknet hatte, über die Stange zum Trocknen. Ein Gähnen entschlüpfte seinen Lippen. Den ganzen Tag über war Alina durch seine Gedanken gegeistert, doch das schien ihr noch nicht genügt zu haben, nun hatte sie ihm auch noch überaus erfolgreich den Schlaf geraubt und ihm zu nachtschlafender Zeit eine eiskalte Dusche beschert. Nur ohne diese wäre es ihm noch schwerer gefallen, in sein Bett zurückzukehren.

Er löschte das Licht im Bad und betrat sein Schlafzimmer. Als er aufsah, blieb er überrascht stehen und blinzelte. Ja, träumte er denn immer noch oder schon wieder? Yami schloss kurz die Augen und als er sie öffnete, stand Alina immer noch im Rahmen seiner Zimmertür, in der einen Hand eine Kerze, die ihr Gesicht erhellte, mit der anderen hielt sie vorne ihren Morgenmantel zusammen. Die Tür zum Badezimmer glitt kaum hörbar ins Schloss.

„Warum ... bist du noch wach, Alina?“, fragte er. Oh, warum muss sie ausgerechnet jetzt hier auftauchen? Reiß dich zusammen, Yami, wenn sie was merkt, kriegst du richtig Probleme mit ihr.

„Ich hatte einen Albtraum und ...“

Das alte Gebälk knackte laut. Alina sah sich hastig um und begann zu zittern. Die Kerze flackerte wild bei den fahrigen Bewegungen, der Kerzenhalter entglitt ihren Fingern und fiel zu Boden. Die Flamme erlosch und ließ sie in der Dunkelheit zurück.

Yami war mit wenigen Schritten bei ihr und zog sie in seine Arme. Er strich ihr beruhigend über den Rücken. Sein Oberteil wurde von ihren Tränen durchnässt.

„He, was ist denn los?“

Was hat sie geträumt, dass es sie so verstört hat?
 

Ich lehnte mich mit einem leisen Seufzen an Yamis Brust. Hier fühlte ich mich doch eindeutig gleich viel wohler. In seiner Nähe war ich mir sicher, dass mir nichts passieren würde. Mein Zittern ließ allmählich nach und ich atmete tief durch. Yami lockerte daraufhin seine Umarmung – auch wenn es mir ehrlich gesagt nichts ausgemacht hätte, hätte er mich noch weiter gehalten. Kaum zu glauben, dass ein Vampir so eine angenehme Wärmequelle sein konnte.

„Setz dich erst mal und dann erzählst du mir in Ruhe, was passiert ist, Alina. Was hast du geträumt?“

Ich setzte mich auf die Seitenkante seines Bettes und wartete, bis er neben mir Platz genommen hatte. Dabei entging mir nicht, dass er mir einen komischen Seitenblick zuwarf, den ich allerdings nicht so recht zu deuten wusste.

„Ist was?“, fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Wie? Nein, alles okay. Und jetzt erzähl.“

„Also, es ging um meine Eltern. Ich habe gesehen, wie ... wie sie gestorben sind. Oder sagen wir, wie es gewesen sein könnte. Ich weiß es ja nicht, schließlich war ich damals nicht im Zimmer, als es geschah. Aber ... Es war einfach ... schrecklich. Die Vampire wollten meine Eltern zwingen, ihnen etwas zu geben – einen Schlüssel. Weißt du, was sie damit gemeint haben könnten?“

„Einen Schlüssel?“, wiederholte Yami nachdenklich und legte seine Stirn in tiefe Falten. „Lass mich mal überlegen ... Hmm.“

Während er seine Erinnerungen durchforstete, kratzte er sich am Hinterkopf. Dabei fiel mir auf, dass seine Haare leicht feucht waren. Und er war aus dem Badezimmer gekommen. Hatte er etwa um diese Zeit noch ein Bad genommen? Aber vorher musste er geschlafen haben, sonst hätte sein Bettzeug sicher nicht so unordentlich ausgesehen. Und wenn ich ihn mir so genauer ansah ... eigentlich sah er mit der zerwuschelten Frisur irgendwie ... verdammt süß aus. Er erinnerte mich ein bisschen an einen kleinen Hund. Ich unterdrückte das Kichern, das sich daraufhin aus meinem Mund stehlen wollte, und begnügte mich mit einem wissenden Grinsen.

„Worüber freust du dich denn so?“

Schlagartig verschwand das Lachen aus meinem Gesicht. Diese Gedanken behielt ich lieber für mich. Und wenn Yami erfuhr, dass ich ihn gerade mit einem Schoßhund verglichen hatte ... oh, oh. Nein, das malte ich mir lieber nicht aus.

„Es war nichts weiter. Ich war nur erleichtert, dass du mich nicht angeschrien hast, weil ich um diese Zeit in deinem Zimmer auftauche und dich um deinen Schlaf bringe.“

„Ich war ja eh schon wach, wie du gemerkt hast. Aber dieser Schlüssel ... Also beim besten Willen, ich kann mich nicht daran erinnern, dass dein Vater mir gegenüber mal so etwas erwähnt hat. Haben sie vielleicht den Schlüssel für den Safe gemeint?“

„Nein, es sah nicht so aus, als wollten sie an sein Geld heran. Sie haben ihn als Jäger bezeichnet, demnach wussten sie, welcher Tätigkeit er eigentlich nachgeht.“

„Dann tut es mir leid ... ich kann dir nicht weiterhelfen. Wie gesagt, Robert und Claire haben nie einen Schlüssel erwähnt. Schon gar keinen, der in irgendeiner Form im Zusammenhang mit ihrer Aufgabe als Jäger stand. Weißt du, Alina, ich glaube, dein Gehirn hat diesen Traum nur produziert, um die ganzen Informationen besser zu verarbeiten, die du heute aufnehmen musstest. Ich denke nicht, dass er mehr als das zu bedeuten hat. Aber wie ist er denn überhaupt ausgegangen? Dass sie nach einem Schlüssel verlangt haben, kann dich ja wohl kaum so verschreckt haben, wie du eben durch meine Tür getreten bist.“

„Nein, da war ja auch noch mehr. Als sie sich geweigert haben, ihnen den Schlüssel zu geben, haben sie sie ermordet. Und dieser weißhaarige Vampir, der meine Mutter gebissen hat ... Dann wollte er auf mich losgehen – und dann bin ich aufgewacht.“

In der nächsten Sekunde fühlte ich mich an den Schultern gepackt und wurde herumgedreht. Yamis Blick stach mir scharf in die Augen. Seine Iris brannten in diesem Augenblick mehr als sonst wie Feuer, selbst in der tiefsten Dunkelheit.

„Du sagtest, ein weißhaariger Vampir hätte dich angegriffen? Kannst du ihn mir näher beschreiben?“

„Er hatte eine Kapuze auf, ich habe kaum etwas von seinem Gesicht gesehen – Du tust mir weh, Yami!“, protestierte ich und deutete mit dem Kopf auf seine Hände. Seine Fingerspitzen waren gerade dabei, sich tief in meine Arme zu graben. Er ließ mich schuldbewusst los.

„Kennst du ihn etwa?“, hakte ich nach.

„Nein.“

Er schüttelte den Kopf, doch seine Augen sagten mir etwas anderes. Seine Gedanken schienen zu rasen, ich fragte mich nur, um welches Thema. Wer war dieser Vampir, von dem ich geträumt hatte? Dass er Yami bekannt war, stand für mich nach seiner Reaktion außer Zweifel und dass er es abstritt, verstärkte diesen Eindruck für mich nur noch. Ein kalter Schauer durchlief ich, als er noch einmal vor mein inneres Auge trat. Er hatte meine Mutter eiskalt getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Trotz ihrer Fähigkeiten als Kämpferin war sie ihm hilflos ausgeliefert gewesen. Dass er kein Mensch war, wusste ich, doch den Titel Vampir konnte ich ihm irgendwie auch nicht zuerkennen. In meinen Augen war er nur eine Bestie.

Und wenn ich nun von genau dieser Bestie wieder träumte, sobald ich eingeschlafen war? Dann stand ich in Kürze wieder vor Yamis Tür und klopfte und ob er dann immer noch so gnädig mit mir war ... das wollte ich doch mal ein wenig bezweifeln. Wer freute sich schon darüber, in einer einzigen Nacht mehrmals von seiner verängstigten Schülerin aus dem Schlaf gerissen zu werden? Da half nur noch ...

„Yami“, begann ich leise und setzte einen bittenden Blick auf, „könnte ich eventuell ... natürlich nur, wenn es dich nicht stört, heute Nacht ausnahmsweise ... hier schlafen?“

Das Feuer verschwand mit einem Schlag aus seinen Augen und machte grenzenloser Verwirrung Platz.

„Es ist nur, weil ich Angst habe, dass ich wieder von diesem Kerl träume“, beeilte ich mich zu erklären. „Und da wäre es einfach schön zu wissen, dass ich dann nicht allein bin.“
 

Yami glaubte sich verhört zu haben. Erst dieser Traum, den er gehabt hatte, und nun bat sie ihn tatsächlich auch noch, bei ihm zu schlafen. Gut, er musste zugeben, die Gründe unterschieden sich, aber der Kern blieb derselbe. Alina wollte in seinem Bett schlafen. Aber wie sollte er selbst dann noch Schlaf finden, wenn er ihr das erlaubte?

Alinas flehender Hundeblick machte ihm die Entscheidung auch nicht gerade leichter.

Möchte mal wissen, wer ihr diesen Blick beigebracht hat, mit demjenigen würd’ ich gern mal ein Wörtchen reden, knurrte er in Gedanken. Dieses Mädchen weiß verflucht gut, wie sie ihn einsetzen muss, um einen weichzukochen.

„Ähm ... also schön, du kannst hier schlafen“, sagte er schließlich und seufzte in Gedanken.

Warum lass ich mich auch immer von ihr breitschlagen?

„Leg dich hin, Alina, es ist spät. Sonst bekommen wir beide keinen Schlaf mehr.“

„Danke, Yami. Du bist lieb“, sagte Alina und drückte ihm einen kurzen, schüchternen Kuss auf die Wange. Yami erstarrte für einige Sekunden zu einer Salzsäule. Alina zog den Morgenmantel und die Pantoffeln aus und glitt unter die Bettdecke.

„Willst du dich nicht auch hinlegen? Das Bett ist doch mehr als groß genug für zwei“, sagte sie.

Ruhig bleiben, Yami. Ganz ruhig bleiben, betete er sich selbst in Gedanken vor.

„Ich warte bis du eingeschlafen bist“, erwiderte Yami und setzte sich neben sie.

Alina gähnte und klopfte sich das Kopfkissen mit den Händen zu-recht. Sie schloss die Augen und kuschelte sich in die warmen Decken, die einen ähnlich leicht herben Duft verströmten wie die Person, die sonst in ihnen nächtigte. Es war beruhigend, Yami in ihrer Nähe zu wissen. Es dauerte nicht lange, bis Alina in die Welt des Schlafes übergewechselt war.

Yami wartete noch einen Moment, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie schlief. Dann erhob er sich vorsichtig und ging um das Bett herum auf die andere Seite.

Einen Augenblick blieb er stehen und überlegte. Ob er es wagen sollte, sich neben sie zu legen? Sein Blick glitt über ihren Körper, der sich unter den Decken abzeichnete. Es war schon eine schöne Vorstellung, sie neben sich zu spüren. Aber das Problem war, dass sie nicht nur das Bett, sondern auch die Decke teilen müssten und das war für ihn eindeutig mehr Nähe als momentan gut für ihn war. Er hatte sich gerade erst von seinem Traum beruhigt und sie dann direkt an seiner Seite zu wissen ... Schon fühlte er ein ihm nur zu bekanntes Kribbeln im Bauch.

Oh nein, wenn ich das mache ... diese Nacht überstehe ich nicht.

Er bückte sich und holte aus einem Kasten, den er unter seinem Bett aufbewahrte, eine warme Wolldecke hervor. In diese eingewickelt, setzte er sich in einen Sessel in der Nähe des Fensters und schloss die Augen.

Alina konnte ihm hundertmal den Vorschlag machen, mit ihr in einem Bett zu schlafen – das würde er nur in einem Fall tun und er war sich sicher, dass dieser nicht so bald eintreten würde. Die einzig sichere Methode war es da für ihn, in diesen Dingen auf Abstand zu ihr zu gehen. Gleichzeitig ärgerte er sich auch wieder über sie. Das Mädchen lernte schnell, andere Leute zu manipulieren und es passte ihm gar nicht, dass er als ihr Lehrer auch noch als ihr Studienobjekt herhalten musste. Ob ihr das nun bewusst war oder nicht.
 


 

So, das war es vor meinem Urlaub erst mal von mir. Ich schätze, in den nächsten zwei Wochen werdet ihr nichts von mir hören, es sei denn, es gelingt mir irgendwie, mir mal Zugang zum Internet zu verschaffen. ^^ Entsprechend wird es etwas dauern, bis ihr von mir eine Antwort auf eure Kommentare bekommt, also geduldet euch bitte ein wenig. Bis bald, eure Moonlily



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Chikakiima
2007-09-15T17:16:31+00:00 15.09.2007 19:16
Ohhhhhhh.... Supi,supi,supi.
Diese Fanfic ist mit abstand die beste Vampirfanfic die ich je gelesen hab.
Schreib bitte bald weiter, wenn du kannst.

freu mich.


Chika-chan
Von: abgemeldet
2007-09-13T22:10:35+00:00 14.09.2007 00:10
Die Story ist der hammer. Und Alina und Yami erst! Die zwei sind so was von kawai!!!
Ich freu mich schon rissig darauf zu erfahren wie's weiter geht!!!!
Kannst du mir dann vieleicht ne ENS schiocken? *hundeblick aufsetz*
Also ich freu mich schon auf sneu kapi is dahin

*knuddel* bis bald Seli
deine Nisa
Von:  Jaquie-chan
2007-08-31T14:24:55+00:00 31.08.2007 16:24
Das ist eine geniale Fanfic sie gefällt mir echt gut zu den anderen Kapitel schreibe ich dann auch ein Kommentar. ^^ Ich bin gespannt wie es weiter geht. Vielleicht finden Alina und Yami zusammen ?
Mach weiter so ^^
Bye zutara_fan92
Von:  kleinYugi5000
2007-08-12T14:17:29+00:00 12.08.2007 16:17
hi, ich finde das ist eine absulut geile story^^

und yami ist so süß **grien**

bekommt seth auch noch ne größere rolle? Würde mich freuen stehe nämlich total auf seto als vampir^^
naja ich liebe vampire sowieso...
könntest du mir beim nächsten kappi ne ens schicken **bettel**
würde mich echt freuen wenn...

deine Soph-chan
Von:  Hedwig
2007-08-04T16:02:30+00:00 04.08.2007 18:02
Das Kapi ist echt klasse geworden
Von: abgemeldet
2007-07-27T19:36:13+00:00 27.07.2007 21:36
uhhhiiiiiiii ^^
Ach ich find Yami sooo putzig, jetzt merkt man seine Schwächen(Beispiel Alina).^^ Yami als Schlosshund zu vergleichen wie Geil ist das denn !!*wegschmeißt vor lachen* Ich finde er hätte sich ruhig an Alina rangekuschelt, außerdem ein Traum ist ein Traum, naja ich hätte auch die Hosen voll. XDD
Freu mich schon auf weitere lustige Kapitel ^-~ *kuss*
Byyee
Von:  Sathi
2007-07-24T09:32:49+00:00 24.07.2007 11:32
wow tolles kapitel freu mich schon riesig auf das nächste. das yami seine hormone gerade noch so unter kontrolle hat wundert mich etwas. ich meine, er ist zwar ein vampir und trotzdem ein mann.
*schenk rosen* also ein ganz klasse japitel fettes lob an dich.
*knuddel*
Von:  Nochnoi
2007-07-23T21:45:28+00:00 23.07.2007 23:45
Tja, unser armer Yami ^.~
Aber irgendwie Mitleid hab ich eigentlich nicht, er ist ja mehr oder weniger selbst Schuld XDD Nicht mal die kalte Dusche hat geholfen, unser lieber Kerl ist ja ganz schön spitz XDD
Interessant war ja vor allen Dingen der Traum. War das nun wirklich die Realität oder hat Alinas Geist ihr einen Streich gespielt? Wirklich merkwürdig ...
Ich warte voller Spannung auf die Antwort ^.^
Wünsche dir aber davor einen schönen Urlaub ^.~

Liebe Grüße
Nochnoi
Von:  Dark_Soul_Kisara
2007-07-23T20:52:27+00:00 23.07.2007 22:52
hi schön das es ein neues kapitel gibt fand ich wieder super und freue mich schon auf eine fortsetzung aber ich vermute mal der weißhaarige vampir war Bakura, oder? na ja schönen Urlaub wünsche ich dir wo/warst du im Urlaub?
Von:  Manami89
2007-07-23T18:21:33+00:00 23.07.2007 20:21
*fies grins*
Also Yami wirklich ^.-
da hat aber jemand ein Hormon Problem im moment am Hals...
ich möchte schon gerne wissen,wie lange er das aushält...tja mal sehen in
welche Situationen du ihn noch erleben lässt^.-

Nach dem Albtraum hätte ich auch nicht mehr schlafen können und wäre zu Yami
gegangen ^^
Yami kann froh sein das ihr nachthemd nicht verrutscht oder kann ^.-

Aber irgendwie denke ich Bakura hat Alina absichtlich den Traum erleben lassen
oder war es nur eine erinnerung? wir werden sehn^^

Also ich wünsche die einen schönen Urlaube und erhol dich gut ^^
vielleicht bekommst du im Urlaube ja noch mehr inspiration ^.-

also bis dann
manami89


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