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Lost in Time

ShinichixRan
von

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Augenzeugen

Augenzeugen
 

Der heiße Dampf, der aus seiner Teetasse stieg, wurde von einem mächtigen Seufzer durcheinander gewirbelt. Hauptkommissar Megure beobachtete, wie der milchige Nebel sich in- und umeinander wand, bis er wie das Flackern einer Kerze wieder zur Ruhe fand. Mit seinem Fall verhielt es sich leider überhaupt nicht so. Der Beamte schluckte, rieb sich nervös die immer kahler werdende Stelle unter seinem Hut. Anstatt aus alledem endlich Klarheit zu erlangen, wurde die ganze Sache nur immer vertrackter und verworrener.
 

Und jetzt auch noch das.
 

Die Augen des Oberhaupts der Tokioter Mordkommission lagen auf dem kleinen Zettel vor ihm, auf dem in krakeliger Handschrift ein paar Worte und Zahlen zu lesen waren.

Doch das hatte gereicht, um dem Hauptkommissar heute Nacht den Schlaf zu rauben. Er hatte nicht einmal den Versuch gestartet, sich zu Midori ins Bett zu legen, weil er genau wusste, er würde sie ohnehin nur Wecken, wenn er sich von Schlaflosigkeit getrieben hin und her wälzen würde. Das harte Sofa allerdings hatte auch nur wenig zu seiner Laune beigetragen und noch weniger zu der Lösung dieses Falls.
 

Porsche, schwarz

356 A
 

<Was machen sie hier?

Oder die vielleicht noch wichtigere Frage, was hat Bell mit diesen Leuten zu schaffen? Sind sie vielleicht sogar in den Fall verwickelt?>

Der Hauptkommissar schluckte schwer, er hatte den Tod der beiden Kinder damals nicht vergessen.

Ai Haibara und Conan Edogawa.

Heiji und das FBI waren mit der Sprache rausgerückt. Dass es eine Organisation gab, die von jeher hinter den beiden Kindern her gewesen war, einen Verein, den man sich besser nicht zum Feind machte, skrupellos und grausam.

Und dennoch konnte Megure das Gefühl nicht leugnen, dass irgendetwas fehlte. Dass man ihm etwas nicht gesagt hatte, etwas, das vielleicht auch mit diesem Fall zu tun hatte?
 

Erst das Klopfen an seiner Bürotür riss den Kriminalbeamten aus seinen Gedanken. Es überraschte ihn nicht, dass auf sein „Herein!“ gleich Sato, Takagi und auch Mori in den Raum traten. Mit einem Blick auf seine Armbanduhr stellte er fest, dass auch sie zu früh dran waren und in den Gesichtern seiner Angestellten war zu lesen, dass sie eine ähnliche Nacht hinter sich hatten wie er.

Es war wohl besser wenn er gleich zur Sache kam.
 

„Die Konferenz für heute ist abgeblasen.“

Megure stand auf, stützte sich dabei mit den Händen auf seinem Schreibtisch ab.

„Wir müssen erst einmal ein wenig richtige Polizeiarbeit leisten, ehe wir erneut Gruppentherapie spielen, um dieses Destaster zu verarbeiten und auseinanderzupflücken.
 

Sato, Sie bleiben weiter an diesem Kiraba dran, sollte dieser Möchtegern-Paparazzi irgendwas Verdächtiges unternehmen, informieren Sie mich sofort. Es kann einfach kein Zufall sein, das er überall auftaucht und sein Benehmen gestern spricht auch nicht grade dafür.“

Die Angesprochene nickte energisch, sie hatte darauf gehofft, dass Megure diesen Kerl nicht so einfach davonkommen lassen würde.

„Gut. Takagi, Sie bearbeiten weiterhin das Gericht und, wenn nötig, auch diesen Schmierlappen von Rechtsanwalt. Vielleicht können wir die Verhandlung wenigstens hinaus schieben. Und was Sie anbelangt Mori- was denn jetzt noch!?„
 

Ein unsanftes Klopfen hatte Megure aus dem Satz gerissen, seine aufgebrachte Frage wurde von dem Eindringling kurzerhand als „Herein“ gedeutet. Hamato, der etwas untersetzte Mann aus der Spurensicherung, betrat nur zögerlich den Raum und reichte Megure eine Akte.

„Guten Morgen Hauptkommissar, die Ergebnisse der Brandermittlungen, um die Sie mich gebeten hatten.“

„Danke Hamato, irgendwas Interessantes dabei?“

„Nun ja…“ Der Blick des Beamten suchte die Akte in Megures Händen.

„Es wurden deutliche Spuren eines Brandbeschleunigers gefunden. Wir können also davon ausgehen, dass es sich um Brandstiftung handelt.“

„Schön und weiter? Da steckt doch noch mehr dahinter, das sieht man Ihnen an, Hamato.“ Der junge Mann blinzelte kurz, nickte dann aber.

„Die Spurenermittlung hat in einem Raum ein erhöhtes Silikatvorkommen festgestellt. Wir konnten zunächst nichts damit anfangen, bis einige Proben auch Reste von Polysiloxan enthielten, oder anders gesagt…“
 

„Silikon.“
 

Kogoro zuckte augenblicklich zusammen, als Megure den Satz des Beamten beendete, sein Blick wanderte zu dem Hauptkommissar, doch der bedankte sich grade bei Hamato und entließ den Mann aus dem Raum. Eine schwere Ruhe legte sich über die vier Polizisten, die dem ehemals schlafenden Detektiv nur noch mehr aufs Gemüt drückte.

<Also doch… Kudo.>
 

„Verdammt!“

Der Knall von Megures Faust auf seinem, zum Glück massiven, Schreibtisch riss sie alle aus ihren Gedanken. Doch nur Sato und Takagi schauten ihren Chef verwundert an.

„Hauptkommissar, was-?“

Doch Takagis zögerliche Frage wurde von Megure abgewunken, er ließ sich zurück in seinen Bürostuhl sinken und schaute von dort aus zu Mori hoch.

„Sie haben ihnen also noch nichts erzählt?“ Der Hauptkommissar erkannte, wie die Augen seines Freundes sich verdunkelten, ehe er nickte.

„Wovon erzählt?“ Diesmal war es Sato, die Megure mit einem scharfen Blick musterte, ehe dieser ein Seufzen seiner Antwort voraus schickte.
 

„Wie Sie wissen, haben wir keinen Zeugen, der die Brandstiftung belegen könnte, allerdings haben einige Leute durchaus etwas gesehen.“ Der Beamte schluckte kurz, zwischen seinen Augenbrauen bildete sich ein tiefer Schatten.

„Einen schwarzen Porsche… das Modell muss ich Ihnen wohl nicht erst nennen oder?“
 

„Was?“
 

Sato durchfuhr es siedend heiß, diese Antwort konnte selbst die sonst so kühle Kommissarin aus der Fassung bringen. Auch Takagi ließ diese Nachricht kurz nach Luft schnappen. Sie hatten nicht viele Informationen über diese Organisation, aber genug um zu wissen, dass sie ein gewaltiges Problem hatten, wenn sie irgendwie in den Fall verwickelt war, oder irgendetwas mit Bell zu schaffen hatte. Der Gedanke an diese ominösen schwarzen Gestalten hatte das Paar die ganzen Jahre über nie ganz los gelassen. Sie waren es, die damals am meisten mit den Kindern zu tun gehabt hatten und der Schlag, dass man die beiden Grundschüler so gezielt aus dem Weg geschafft hatte, lag den jungen Eltern noch immer tief im Magen.

Takagi war es, der als erstes seine Stimme wieder fand.
 

„Sie glauben Bell, hat etwas mit ihnen zu tun?“
 

Der Hauptkommissar brauchte etwas zu lange für seine Antwort, schüttelte dann aber nur nachdenklich den Kopf.

„Das können wir nicht mit Bestimmtheit sagen.“ Seine Augen wanderten zu Mori, der dem ganzen bisher schweigend zugehört hatte.

„Deswegen werden Sie mir den Professor aufspüren Mori, wie Sie es machen ist mir egal, aber finden Sie ihn.“

Kogoro wollte grade antworten, als Takagi den Hauptkommissar erneut mit einer Frage löcherte.

„Heißt das, Sie wissen nicht wo er ist?“

„Nein, wir haben seit gestern nichts mehr von ihm gehört. Deswegen möchte ich das Sie ihn finden Mori, hab ich mich klar ausgedrückt?“ Der Detektiv schluckte trocken, nickte dann aber.

„Schön. Sie drei tun das, was ich Ihnen aufgetragen habe, mehr bleibt uns momentan nicht. Und egal, welche Vermutungen im Spiel sind, es geht hier immer noch darum, diesen Fall aufzuklären, daran muss ich sie wohl nicht erinnern.“

„Jawohl, Hauptkommissar.“

„Eins noch, Kommissar Hattori nimmt derzeit das ausgebrannte Gästehaus noch einmal unter die Lupe. Er weiß nichts von dem Porsche, und fürs erste möchte ich, dass es so bleibt.“

Die drei Beamten nickten, wollten sich grade aus der Tür davon stehlen, ehe sie Megures Stimme zurückhielt.

„Wenn Ihnen irgendetwas seltsam vorkommt, setzen Sie sich sofort mit mir in Verbindung, ist das klar?“

Der maßregelnden Stimme des Polizeioberhaupts war ein Hauch Sorge beigemischt, den sie alle drei wahrnahmen, ehe sie sich mit einem weiteren Nicken von ihrem Chef verabschiedeten.
 

Als die Tür hinter den Dreien zufiel, entwich ein langer Atemstoß Megures Lunge, fahrig wischte er sich mit seiner Hand übers Gesicht, merkte erst jetzt, wie kalt diese war.

Aber egal. Aller Furcht zum Trotz, die diese schattenhafte Organisation hervorrief, nochmal würde er so etwas jedenfalls nicht zulassen.
 


 

Sie blieb vor seiner Zimmertür stehen, bohrte mit ihrem Blick Löcher ins Holz. Wie lange hatte sie diesen Raum nicht mehr betreten, wie oft hatte sie sich vorgenommen, wenigstens Staub zu wischen, doch jedes Mal wenn sie vor dieser Tür gestanden hatte, hatte ihr der Mut versagt.
 

Sie hätten ihn nie allein lassen dürfen…

Niemals.
 

Keiner von ihnen beiden war wirklich für ihn da gewesen, sie hatten Conan vorgeschlagen, mit nach Amerika zu kommen, Interpol alles Weitere regeln zu lassen, obwohl sie damals schon ahnten, wie seine Reaktion ausfallen würde.
 

Und dann…

Hat man ihnen gesagt er sei tot.

Shinichi wäre von eben dieser Organisation, die er so lange gejagt hatte, ermordet worden.

Yukiko schluckte, blinzelte um das Brennen aus ihren Augen zu treiben.

Sie hatten ihn beerdigt.

Nicht Shinichi, sondern Connan. Conan, mit dem sie nur über tausend Ecken verwandt wahren, den sie so gut wie nie sahen und eigentlich kaum kannten.

Wobei Letztes wohl irgendwie der Wahrheit entsprach.
 

Für sie beide war es eine schmerzhafte Farce gewesen, ihn nicht einmal als Shinichi Kudo beerdigen zu können. Sie wusste jetzt, dass Yusaku damals noch nichts von der Wahrheit geahnt hatte, anhand seines Verhalten damals hatte sie sich das jedoch bereits gedacht. Ihr Mann hatte zu diesem Zeitpunkt versucht, alle Hebel in Gang zu setzten, um ihn wenigstens unter seinem eigenen Namen begraben zu können. Doch ohne dass die Polizei, vielleicht sogar die Öffentlichkeit etwas davon erfahren hätte, war es unmöglich.
 

Es blieb ihnen nichts weiter übrig, als zu zusehen, wie ihr Sohn diese Lüge mit ins Grab nahm.
 

Yukiko schnappte nach Luft, schüttelte energisch mit dem Kopf. Das alles entsprach jetzt nicht mehr der Wirklichkeit, wurde von ihr in die Ecke für viel zu reale Albträume verbannt. Sie hatte eine zweite Chance bekommen und sie würde diese ganz sicher nutzen.
 

Die Schauspielerin schluckte ein letztes Mal und klopfte dann an die Tür ihres Sohnes.

„Shinichi?“

Sie hörte eine Schulbade zu fallen und das Rollen eines Bürostuhls, ehe er ihr antwortete.

„Herein.“

Yukiko öffnete die Tür und trieb dabei den Staub in kleinen Nebelschwaden vor sich her. Er stand in der Mitte des Raumes, schaute sie unschlüssig an und machte den Eindruck, als würde er irgendwie nicht dorthin gehören. Die Schauspielerin schluckte und schaute sich zum ersten Mal seit Langem im Raum um.

„Himmel, Shinichi, das tut mir leid, ich werde gleich sauber machen.“
 

„Du musst das nicht tun.“
 

Seine Stimme war ruhig, ließ sie unweigerlich aufschauen und bescherte der Mutter eine Gänsehaut. Shinichis Blick machte deutlich, dass es ihm mit diesem Satz um mehr ging als den Staub in seinem Zimmer.

Yukiko zögerte kurz, ehe sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zeigte, mit dem sie dann einen Schritt auf ihren Sohn zu machte. Sie fuhr mit den Fingerspitzen durch sein Haar, schaute ihn lange und eindringlich an.

„Ich weiß… ich weiß.“
 

Er schluckte, nickte dann aber und drehte sich ein wenig von ihr weg, sah sich das eingestaubte Zimmer selbst einmal genauer an.

„Ganz davon abgesehen, kann ich diesen Saustall auch allein Ordnung bringen. Allzuviel kann ich heute ohnehin nicht anstellen.“ Shinichi schenkte ihr ein schiefes Grinsen, das seine Mutter unsicher erwiderte.

„Ist gut. Wenn du Hunger hast warten dein Vater und ich mit dem Frühstück auf dich.“

„Mhm? Du hast Frühstück gemacht?“ Die Stimme ihres Sohnes klang für Yukikos Geschmack ein wenig zu überrascht.

„Willst du damit irgendetwas andeuten, Shinichi?“ Sie machte erneut einen Schritt auf ihn zu, war nur noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt.

„Du solltest nicht vergessen, dass ich immer noch wütend auf dich bin.“

„N-nicht doch.“

„Da dachte ich, dass ich dir nach all der Zeit in Amerika eine Freude bereite und stelle mich in aller Herrgottsfrühe an den Herd um dir ein traditionell japanisches Frühstück zu machen und dann das!“

„So war das doch gar nicht gemeint Mama, ich komme gleich runter.“

„Schön, aber beeil dich, bevor der Reis ganz kalt wird.“

Shinichi nickte nur, beobachtete wie seine Mutter ihm den Rücken zuwandte und grade den Raum verlassen wollte, als seine Stimme sie erneut aufhielt.
 

„Danke.“
 

Yukiko stockte, drehte sich aber nicht zu ihm um, nickte stattdessen nur, ehe kurz ehe sie beinahe fluchtartig den Raum verließ.
 

Das Lächeln auf seinen Lippen verblasste langsam. Shinichis Blick fiel zurück auf die Schulblade, die er eben hektisch geschlossen hatte, er ging hinüber und öffnete sie erneut und holte das, was er dort versteckt hatte, wieder zum Vorschein.

Das Bild von Ran und ihm im Tropical Land.

Shinichi schluckte, sah sich die beiden Oberschüler auf diesem Foto lange an, während sich im Glas des Bilderrahmens sein eigenes Bild spiegelte.

Er verzog das Gesicht und beförderte die Fotografie wieder zurück in die dunkle Schublade.

Er wollte dieses Bild jetzt nicht sehen.
 

Shinichi wusste, seine Mutter hatte es mit dem Frühstück nur gut gemeint, allerdings war dieser Moment zwischen den drei Kudos alles andere als entspannt.

Yukiko sah ihn immer wieder verstohlen über ihre Kaffeetasse hinweg an, als würde befürchten, dass er sich jeden Moment in Luft auflösen könnte. Sein Vater hingegen verbarg sich die meiste Zeit hinter der heutigen Tageszeitung, sodass eine beklemmende Stille Begleiter ihres Frühstücks wurde. Er wusste, dass ihnen beiden, vorallem wahrscheinlich seinem Vater, noch unendlich viele Fragen auf der Zunge brennen mussten, denn er hatte ihnen zwar gestern erzählt, wie es ihn nach Japan verschlagen hatte und dass das FBI hinter „William Bell“ steckte, doch wieso es überhaupt so gekommen war, was sich vor 10 Jahren ereignet hatte, das hatte er ihnen nicht erzählt. Im Grunde wusste das bisher niemand.

Zwar lockerte Professor Agasas Erscheinen, der sich selbst kurzerhand zum zweiten Frühstück einlud, die Runde ein wenig auf, allerdings hielt das nur so lange an, bis Shinichis, beziehungsweise Bells Handy zu klingeln begann.
 

Shinichi verschluckte sich beinahe an seinem letzten Schluck Kaffee, stellte die Tasse ab, um dann nach Bells Handy in seiner Hosentasche zu kramen. Als der Detektiv dann jedoch einen Blick auf das Display warf verdunkelte sich seine Miene. Shinichi biss sich kurz auf die Lippen, schaltete das nervige Ding auf stumm und steckte es wieder ein.

Erst als er aufsah, erkannte er, dass ihn die restlichen Personen am Tisch unverhohlen anstarrten.
 

„Was?“
 

Shinichi wusste, dass die Frage ein wenig zu scharf aus seinem Mund gekommen war und schaute nervös zur Seite. Das alles reichte jedoch für seinen Vater um zu deduzieren, wen Shinichi so kalt abgewürgt hatte.
 

„Das war Ran, nicht wahr?“
 

Sein Sohn hielt für einen Moment den Atem an, schaute aber noch immer nicht auf.

„Ahnt sie etwas? Weiß sie Bescheid?“ Yusaku beobachte ihn eingehend, sah, wie er erst die Augen zusammenkniff, um dann langsam mit dem Kopf zu schütteln.

„Nein. Nein, ich denke nicht.“
 

<Das hoffe ich zumindest…>
 


 

Das regelmäßige Freizeichen hämmerte monoton in ihr Ohr, wurde mit jedem Mal schmerzhafter, bis sie es nicht mehr aushielt. Ran schluckte, nahm den Hörer vom Ohr und starrte ihn noch eine Weile an, wartete kurz, bis sie diesem freudlosen Singsang mit einem Knopfdruck ein Ende bereitete.
 

„Shinichi…“
 

Rans Stimme hallte einsam in ihrer Wohnung. Die junge Frau konnte nicht verhindern, dass ihr Herz immer schneller zu schlagen begann. Ihr Blick streifte erneut die Zeitung in der die Überreste des Gästehauses zu sehen waren, in dem er untergebracht worden war, niemand hatte ihn seither gesehen.
 

Was, wenn ihm wirklich etwas passiert war?

Wenn er…

Ran schluckte, schüttelte abwehrend mit dem Kopf.

Wahrscheinlich hatte er einfach nur viel zu tun, oder aber… er ging bewusst nicht dran.

Ganz sicher ging es ihm gut, man hätte in der Zeitung davon gelesen, wenn William Bell wirklich etwas passiert wäre, die Polizei hätte es nicht geheim halten können, sie würden es wissen wenn-

Aber natürlich…

Wenn sie ihn nicht direkt erreichen konnte, würde sie ihre Informationen eben woanders her holen müssen.
 

Sie biss sich auf die Innenseite ihrer Wange, versuchte zu ignorieren, wie sehr ihre Hände zitterten, während sie die Nummer wählte und wieder wartete. Wieder mit diesem lästigen Geräusch im Ohr, das sich langsam zum Tinnitus entwickelte. Diesmal aber wurde Ran nicht enttäuscht.
 

„Hattori.“
 

Doch mit einem Mal verschlug es ihr die Sprache.

Was sollte sie sagen?

<Hallo Heiji, ist Bell bei dir, Lebt er noch?

Ja genau, so und nicht anders Ran, wirklich eine grandiose Idee.>

Der Detektiv am anderen Ende der Leitung hatte nun offensichtlich einen Blick auf sein Display geworfen, das ihm verraten hatte, wer ihm da ins Ohr schwieg.
 

„Ran?“
 

Die zuckte bei ihrem Namen kurz zusammen, biss sich auf die Lippen und schloss die Augen, atmete kurz aus und gab so Heiji ein erstes Lebenszeichen. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, als sie sich endlich für eine Frage entschieden hatte.
 

„Geht es ihm gut?“
 

Sie hörte ein Knirschen auf der anderen Seite, unverkennbar Heijis Kiefer, der unter ihrer Frage die Zähne fest zusammenbiss.

Er wusste genau, nach wem sie frage, und warum.

Der Osakaner schluckte, ließ seinen Blick über den schwarzen Trümmerhaufen gleiten, in dem sein Freund bis gestern Quartier bezogen hatte.

Ran wartete geduldig auf seine Antwort, er wusste, er hatte schon viel zu lange geschwiegen, um jetzt noch so zu tun, als wüsste er nicht genau, um wen es der jungen Lehrerin ging.

„Er war nich da, als es passiert is.“

Sie atmete unweigerlich aus, merkte erst jetzt, dass sie die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte.

„Wo ist er jetzt?“

Diesmal aber ließ sich der Kommissar nicht so leicht um den Finger wickeln, wenigstens das konnte er noch richtig machen, alles andere würde nur dazu führen, dass Kudo ihm früher oder später den Kopf abreißen würde.

„Wissen wir nich.“

„Aber-„

„Ran, ich kann´s dir echt nicht sagen, er wird sich schon melden, ich schätze er hat jetzt selbst erst mal einiges zu klären, nachdem es irgendwer offensichtlich auf ihn abgesehen hat.“

„Brandstiftung?“

„Sieht ganz so aus… und jetzt entschuldige mich, die Ermittlungen warten.“
 

Damit legte er auf, überließ sie ihren eigenen Gedanken, wusste nicht, dass es sie innerlich zerriss, eingeengt zwischen Erleichterung und Enttäuschung. Manchmal fragte sie sich, ob es das alles wert war, ob er wirklich gut für sie war. Wenn Shinichi nicht einmal bewusst etwas tun musste, um sie zu verletzten.
 

<Shinichi…>
 


 

„Dann lass mal sehen, Shinichi.“
 

Der schluckte kurz, nickte dann aber und überreichte seiner Mutter Bells Maske, die seinem Empfinden nach ohne die dazu gehörige Perücke nur noch gruseliger war. Es war mittlerweile Nachmittag, so lang hatte er sich um dieses Thema gedrückt, obwohl er gleichzeitig wusste, dass er ohne Bell aufgeschmissen war, hatte er in der Tat erst in seinem Zimmer für Ordnung gesorgt und seine Gedanken zu den Morden sortiert, bis seine Mutter ihn nicht länger in Ruhe gelassen hatte.

Shinichi schaute dabei zu, wie Yukiko Bells Gesicht in ihren Händen eingehend studierte, die Maske dabei hin und her drehte, sodass es aussah, als würde der Professor mit dem Kopf schütteln.

<Hör schon auf mit dem Blödsinn.>

Doch die Mahnung an sich selbst konnte die leichte Gänsehaut nicht verbergen, die sich auf seinen Armen bildete. Ungeduldig wandte er sich ab, ließ sich auf dem kleinen Drehstuhl vor dem Schminkspiegel seiner Mutter nieder und sah sich um.

Der Raum war zwar nicht groß, dennoch runzelte Shinichi die Stirn bei dem Gedanken, dass seine Mutter ein ganzes Zimmer für ihre Masken und Verkleidungen in Anspruch nahm. Nicht, dass es ihnen irgendwo an Platz mangelte, aber der Staub belegte auch hier, wie selten es benutzt wurde, dabei hatte seine Mutter so viel Stoffe, Farben und Schminke gehortet, dass sie damit wohl eine ganze Theatergruppe hätte ausstatten können.

Er schluckte, schaute in den Spiegel vor ihm und beobachtete Yukiko so aus dem Augenwinkel heraus.
 

Sie hatte dieses Handwerk zusammen mit Sharon gelernt.

Die es sogar noch besser verstand anderen Menschen ihre Identität zu rauben, oder eine völlig neue zu kreieren.

Vermouth, Sharon und Chris…

Sherri, Shiho, Ai.

<Bell, Shinichi,… Conan.>

Ein bitteres Lächeln schlich sich auf Shinichis Züge.

<Sieht ganz so aus als wäre ich nicht der erste, der zwischen gleich drei verschiedenen Leben unterscheiden muss.>
 

„Sag mal Mama, du hast damals gemeint, du hättest diese ganze Verkleidungsmasche von einem Magier gelernt oder? Wer war es denn, der dich unterrichtet hat?“

Yukiko schaute auf, blinzelte ob der plötzlichen Frage ihres Sohnes, ehe sie antwortete.

„Stimmt… du warst damals ja noch klein und kannst dich wahrscheinlich nicht mehr an ihn erinnern. Sein Name war Kuroba, Toichi Kuroba, wirklich ein Meister seines Faches.“ Von der Begeisterung der Schauspielerin blieb am Ende ihres Satzes jedoch nicht viel übrig. Shinichi ahnte wieso, er hatte von dem Fall in den Akten seines Vaters gelesen. Der Name dieses Mannes war ihm in Erinnerung geblieben, weil sein Vater sich damals augenscheinlich so intensiv damit auseinander gesetzt hatte.

„Ich erinnere mich, er ist bei einem seiner Auftritte durch einen Unfall ums Leben gekommen.“

Seine Mutter atmete schwer aus und nickte nur.

Shinichi aber konnte nicht verhindern, dass der Name ihm irgendwie Unwohlsein bereitete, irgendetwas in seinem Kopf schien zu schreien, ohne dass er auch nur ein Wort davon verstand.
 

Toichi Kuroba.
 

Wieso nagte dieser Name so an ihm?
 

Shinichi seufzte, ließ sich tiefer in den Schminkstuhl sinken.

<Wahrscheinlich, hör ich nur die Flöhe husten, das ist alles.>
 

„Alle Achtung, da hat jemand wirklich gute Arbeit geleistet.“

Er schaute aus seinen Gedanken gerissen zu ihr auf.

„Meinst du, du bekommst das hin?“

Seine Mutter schürzte die Lippen und runzelte die Stirn, Shinichi schluckte, bemerkte wie alt sie diese Geste mit einem mal aussehen ließ, behielt seine Gedanken jedoch lieber für sich.

„Es wird nicht ganz einfach, aber wir werden es auf jeden Fall versuchen. Warte mal einen Moment.“ Mit diesen Worten streifte die Schauspielerin Bells Gesicht über eine Styroporbüste auf dem Schminktisch, setzte ihr die Perücke auf, ging zu einem der Regale und verschwand darin zur Hälfte, während sie offenbar nach etwas suchte.

Shinichi verzog das Gesicht beim Anblick Bells, drehte die Silikonattrappe von sich weg, nur um dann zu bemerken, dass dieser ihn jetzt vom Spiegel aus anstarrte. Doch grade als der Detektiv einen dummen Spruch auf der Zunge hatte, den er loswerden wollte, wurde die Welt um ihn herum plötzlich dunkel.

„Mhmmhm…“

Er spürte wie fremde Finger etwas Kühles, Gummiartiges an sein Gesicht zu pressen versuchten, hörte seine Mutter dumpf im Hintergrund murmeln, ehe sie ihr Vorhaben offenbar aufgab und ihren nach Luft ringenden Sohn freigab.

„Was sollte denn das?!“ Shinichi sah sie gereizt an, erkannte jetzt, dass seine Mutter einen Abguss von ihm in der Hand hatte und sich nun mit einem verlegenen Grinsen an der Schläfe kratzte.

„Entschuldige bitte, Shinichi. Aber ich hatte gehofft, es würde gehen…, ich meine, die Form passt zwar noch gut, aber es reicht definitiv nicht aus, um eine lebensechte Maske daraus zu machen, es würde auffallen und nicht hundertprozentig passen.“ Ihre Augen wanderten zu dem Abdruck in ihrer Hand, den sie, kurz bevor die ganze Sache mit der Organisation angefangen hatte, für ihren Sohn angefertigt hatte, weil dieser ihn für einen Fall benötigte.

„Ich verstehe nur nicht, warum der alte Abguss nicht mehr passt… du bist doch-…“
 

Doch seine Mutter stockte, biss sich auf die Lippen, ahnte aber, dass es zu spät war und Shinichi genau wusste, wohin ihre Gedanken führten.

Ihr Sohn seufzte, zwang sich dazu in den Spiegel zu sehen, doch neben seinem eignen Gesicht starrte auch der derzeit tote Professor mit leeren Augen in den Spiegel.

Ihre Blicke aber trafen sich dabei nicht.

„Du hast schon Recht, mein Gesicht müsste das gleiche sein wie vor zehn Jahren. Neben Genen spielen aber auch Umwelt und hormonelle Faktoren eine Rolle beim Wachstum und der Ausbildung einzelner Merkmale. Die Veränderungen sind zwar nicht so entscheidend, dass man mich nicht wieder erkennt, aber doch ausreichend dafür, dass der Abdruck nicht länger passt.“ Er atmete lange aus, versuchte ein schiefes Lächeln auf seine Lippen zu pressen, das unter dem mühseligen Versuch jedoch nur angeschlagen aussah.

„Ich bin nicht Shinichi Kudo, der Abdruck ist der beste Beweis dafür.“
 

Da er ihr noch immer den Rücken zukehrte, konnte Yukiko nicht anders, als sein Spiegelbild anzustarren, seine Worte hatten ihr die Brust zugeschnürt - es tat unheimlich weh, ihn so zu sehen.

Sie schluckte schwer, merkte, dass sich auch in ihrer Kehle ein Kloß gebildet hatte, sodass ihre Stimme rau war, als sie endlich sprach.
 

„Shinichi…“
 

Doch noch bevor Yukiko ihren Satz wirklich beginnen oder beenden konnte, riss die Türklingel sie aus ihren Gedanken.

„Nanu, wer kann das jetzt sein?“

Grade als Yukiko den Raum verlassen wollte, hielt Shinichi sie auf, stellte sich vor die Tür und legte die Finger an seine Lippen.

„Warte noch…“
 

Sie hörten Schritte ehe das Klingeln verstarb. Shinichi schluckte, presste sein Ohr gegen die Tür und Fluchte innerlich, er konnte zwar hören, dass etwas gesprochen wurde, aber um es wirklich zu verstehen reichte es nicht aus. Ohne auf seine Mutter zu achten, die ihn beobachtete, drückte Shinichi die Klinke hinunter, langsam, um mögliche Geräusche zu vermeiden und ließ die Tür einen Spalt breit aufgleiten, ausreichend um die Barriere zu brechen, die ihn daran hinderte zu hören, wem sein Vater die Haustür geöffnet hatte.
 

„… also was kann ich für euch tun?“
 

Yusakus Stimme verriet seine Anspannung nicht, dennoch musste er sich zusammennehmen, um seine Blicke nicht nervös von einem zum anderen gleiten zu lassen. Es war nicht so als wären sie sich noch nicht begegnet, aber für gewöhnlich mieden sie dieses Haus und ihre Bewohner. Die bereits untergehende Nachmittagssonne stand den drei Oberschülern im Rücken und warf seltsame Schatten auf ihre Gesichter.
 

Ayumi schluckte, sah den skeptischen Blick in den Augen des Schriftstellers.

Yusaku Kudo wusste längst, warum sie hier waren.

Mitsuhiko war es, der als erstes den Mund aufbrachte, um zu sprechen.
 

„Wir möchten sie darum bitten, Mr. Bell etwas auszurichten.“
 

Noch ehe Yusaku fragend die Augenbraue heben konnte, spürte er, wie sein Mundwinkel kurz zuckte.

<Jetzt wird’s interessant…>

Gespannt verschränkte der Autor die Arme, lehnte sich ein wenig gegen den Türrahmen und beobachtete die drei mit festem Blick.

„Ist das so? Und was bringt euch zur der Annahme, ich könnte-“
 

„Lassen Sie das...“
 

Ayumis Stimme war kaum wahrnehmbar und dennoch waren ihre Worte bestimmt und schnitten dem Schriftsteller die Luft ab. Die Oberschülerin hatte ihn nicht angesehen während sie sprach, schaffe es erst jetzt ihren Blick zu heben und seinem Vater in die Augen zu sehen, die Augen, die seinen viel zu ähnlich waren.

„Bitte.“

Sie schluckte, merkte wie dick der Kloß in ihrem Hals wirklich war, zwang sich, als sie der Blicke ihrer Mitschüler gewahr wurde, jedoch zur Vernunft und ignorierte das stolpernde Pochen ihres Herzes.
 

„Hören Sie einfach nur zu.“
 

Yusaku schaute die Oberschülerin lange an, ließ deinen Blick zu ihren beiden Mitschülern gleiten und konnte nicht vermeiden, dass die drei ihn irgendwie beeindruckten.

Sie wussten offensichtlich Bescheid, wie sie es herausgefunden hatten, blieb dahingestellt, aber sie kannten das Geheimnis um William Bell. Und dennoch erhoben sie keine Anklage, stellten keine Forderungen und konnten offensichtlich auch ihre Enttäuschung und Wut im Zaum halten, die er in ihren Gesichtern lesen konnte.

Sie wollten ihm bloß etwas sagen.
 

Der Schriftsteller schluckte, nickte dann abwartend.
 

Mitsuhiko fiel es zusehends schwer, seine Augen von Ayumi abzuwenden, geschweige denn seine Stimme wieder zu finden, sodass seinem Satz ein heiseres Räuspern voranging.

„Wir waren heute Morgen auf dem Revier und haben ein Gespräch von Megure… nicht überhören können.“ Sein Tonfall wurde von unsicher plötzlich ernst.

„Augenzeugen zufolge wurde gestern Abend kurz vor dem Brand ein schwarzer Porsche 356 A am Tatort gesehen.“ Yusakus Augen wurden schmal, dennoch hörte er weiter aufmerksam zu, während Genta nun das Wort ergriff.

„Außerdem haben die Brandermittler Spuren von Silikon in einem der Zimmer entdeckt.“ Mitsuhiko schluckte nickte Genta jedoch bestätigend zu, ehe er sich erneut Yusaku zuwandte.

„Der Hauptkommissar ist ziemlich nervös wegen der ganzen Sache, besonders, was Bells Person anbelangt.“

Yusaku konnte sehen, dass dem Oberschüler noch etwas auf der Zunge lag, Mitsuhiko schaute ihn einen Moment zu lange an, ehe er es sich dann doch anders überlegte und einen ersten Schritt von der Haustür weg machte.
 

„Sagen Sie ihm das.“
 

Damit ließen die drei ihn stehen, drehten sich um, ohne Yusaku noch einmal anzusehen und hatten es offensichtlich mehr als eilig, das Grundstück der Familie zu verlassen.

Der Schriftsteller blieb ihm Türrahmen zurück, schaute den Dreien nachdenklich hinterher.

<Was hast du da nur angerichtet, Shinichi.>
 

Yusaku schluckte, schloss die Tür hinter sich und ließ sich dagegen sinken. Er atmete lange aus, die Worte der drei Oberschüler hatten ihm ein Stück weit den Atem geraubt. Erst ein verdächtiges Knirschen der Treppe verriet ihm, das er mit seinen Gedanken nicht länger allein war.

Der Autor schaute auf, erkannte seinen Sohn der langsam die Treppe hinunter ging und selbst für sein Auftreten ein wenig zu blass im Gesicht war. Shinichis Stimme aber verriet nichts davon, sie war so ruhig wie die ganze Zeit schon.

Eine Ruhe, die den Schriftsteller langsam wirklich Nerven kostete.
 

„Sie wissen Bescheid…“

Yusaku nickte nur, während Shinichis Augen ihm auswichen und er auf dem Parkettboden seine Antwort zu suchen schien.

„Aber wieso-…“

„Du warst eben ein guter Lehrer, Shinichi. Du hast ihnen mehr beigebracht, als dir lieb ist.“

Shinichi schaute auf, Verzweiflung lag in seinem Blick, während er langsam den Kopf schüttelte.

„Das meine ich nicht. Sie sind gegangen… wieso?“
 

Yusaku aber lächelte nur matt, natürlich hatte sein Sohn mit etwas anderem gerechnet. Mit wütenden Anklagen, die tatsächlich in den dreien verborgen waren, aber zu einem solchen Zeitpunkt waren derartige Dinge eben nur zweitranging.
 

„Sie sind deine Freude Shinichi, egal wie weit das für dich vielleicht schon zurück liegt, die Drei sind Conan Edogawas Freunde.“ Yusaku seufzte nur.

„Das sind sie offenbar immer noch.“
 


 

Hallöchen da draußen,
 

Ja das war´s schon wieder ;)

Ein etwas ruhigeres Kapitel, ehe es für unsern lieben Shinichi wirklich spannend wird.

Wie immer vielen, vielen Dank fürs Lesen und vor allem auch Kommentieren! Ich freue mich wirklich sehr darüber und hoffe natürlich, dass ihr mir auch diesmal eure ehrliche Meinung zu diesem Kapitel hinterlasst ^//^
 

Nochmals vielen Dank!
 

Bis zum nächsten Mal,

eure Shelling
 

PS: *flüster* Nächste Woche wird’s noch eine kleine Überraschung geben, ihr könnt also gerne die Augen offen halten ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Linelus
2014-10-06T21:45:04+00:00 06.10.2014 23:45
Uuuuuund schon wieder viel zu spät... und dabei kann ich es jedes Mal kaum erwarten, bis das nächste Kapi erscheint!
Wieder ein tolles Stück. Und mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Men in Black wollen, dass der werte Herr Bell weiß wer hinter ihm her ist. Was hat dieses Dreckspack nur vor *aufreg*

Beeindruckend, wie schnell sich Yukiko wieder gefangen hat, die meisten anderen bräuchten an der Stelle nen Psychologen. Und auch beeindruckend ist, wie gut sich die Detective Boys im Griff haben! Die Kleinen scheinen echt auf dem besten Weg zu sein, erwachsen zu werden... mal sehen, was passiert, wenn es zur Konfrontation mit "Conan" kommt.

Das mit dem Anpassen der Maske fand ich eine sehr bewegende Stelle. Der Beweis, dass er nicht mehr Shinichi ist - ziemlich gruselig. Und traurig T-T wirklich unfassbar, wie seine Mutter das alles verkraften kann. Da kommt der totgeglaubte Sohn nach Hause, der nie wieder so sein wird wie früher, und man hat noch nicht einmal die Zeit, diesen neuen Menschen kennen zu lernen, weil ihm seine mordlustige Vergangenheit auf den Fersen ist.

Ich warte immer noch auf den großen Knall, liebste Shelling - zwischen Bell und Holmes, Shinichi und Ran, Conan und der Organisation... so gern ich deine Story verfolge, es macht mich wirklich fix und fertig, nicht weiter lesen zu können!

Wünsch dir einen schönen Abend :)
Von:  Diracdet
2014-10-03T08:50:02+00:00 03.10.2014 10:50
Hallo Shelling__Ford,

entschuldige bitte, aber ich werde zur Zeit einfach mit nichts rechtzeitig fertig und so musste auch dein Kommi wieder viel zu lange warten! >///<°

Also... mag sein, dass die nächsten Kapitel jetzt noch mehr Schlag auf Schlag gehen, aber ich fand das jetzige keines wegs langsam, oder gar langweilig!

So, also zum Aufschlüsseln bei der Polizei: Mori weiß es nun – hat es ja ohnehin geahnt – Takagi und Sato verstehen es nicht, und Megure... Megure... also eine Maske ist ihm schon klar, nehme ich mal an und Moris... Nicht-Reaktion hat er auch bemerkt. Bleibt die Frage, was zieht er in Betracht, wenn er es mit dem FBI verbindet? Laut Text sieht er auch die Verbindung zur Organisation, also wäre ein Verbrecher von ihnen oder ein Zeuge im Schutzprogramm zumindest nicht weit hergeholt. Er denkt wohl noch nicht an Unmögliches, aber vielleicht fängt er an, explizit den Fall vor 10 Jahren in seinem Kopf wabern zu lassen.

*Grins*
Mori soll Bell finden, jetzt, nachdem er es weiß... du forderst ja geradezu das Gespräch Kogoro-Shinichi heraus! ;] Und Kogoro ist nicht so dumm, nicht selbst darauf zu kommen, wohin er gegangen ist. Es stehen den Moris wohl noch ein paar Besucher heute ins Haus.


Yukiko...
ja, ich hab an den Punkt schon gedacht, aber mal nichts gesagt, bevor du es nicht ansprichst. Das ist vielleicht das schlimmste, im Glauben er wäre tot, ihn nicht unter seinem richtigen Namen beerdigen zu können. Schön, dass du diesen Punkt nochmal aufgebracht hast!
Im Manga gab es wohl einen ähnlichen, wenn auch anders motivierten Fall mit Sharons Beerdigung, die nur kurz angesprochen wurde... und natürlich den nie angesprochenen Fall von Akemi Miyano. Ich wäre zu neugierig, was bei ihr damals passiert ist, oder ob es überhaupt von Gosho Gedanken dazu gibt.

Dafür die Szene mit dem 'Reinigen' des Zimmers... will eigentlich ein erwachsener unbedingt noch, dass seine Mutter sein Zimmer aufräumt? Mal so ganz blöd gefragt, weil Shinichi ja, seit er alleine in dem Haus wohnte, sich selber darum kümmerte. Aber es hat auf jeden Fall etwas sehr ironisches an sich.

Ah... das berühmte, letzte Bild 'vor' Conan. Steht das auch bei Ran irgendwo, oder hat sie es auch lieber versteckt, um es nicht jeden Tag sehen zu müssen? Oder holt sie es gerade jetzt wieder heraus, nachdem sie endlich Gewissheit hat, er ist wieder da? Und vor allem, in jedem Fall, verrätst du uns, was Ran damit die Jahre über getan hat?

Und es künden sich endlich die Aufklärung der Ereignisse von vor 10 Jahren an. In welchem Rahmen würde bin ich schon gespannt.

Ganz ehrlich... ich kann Shinichis Unwillen, mit Ran zu reden, verstehen... und doch war das ein mieser Zug. Ein ganz mieser Zug... Idiot!

Aber Ran ist definitiv erwachsener geworden, in der Hinsicht, sich mehr halt zu verbreitern und ihre Informationsquellen zu suchen. Da war sie früher eingeschränkter, zögerlicher, obwohl eigentlich offenbar war, dass scheinbar sowohl Heiji als auch Conan(!!!) öfter von Shinichi angerufen wurden, als sie.

Die Maskenszene war schon recht interessant. Planst du etwa was mit Kaito Kid, wenn du Kuroba explizit mit ins Spiel bringst? Wie aktiv war der denn die letzten 10 Jahre überhaupt?
Der Punkt mit der nicht passenden Maske, das Bild darin find ich schön, ich überlege nur, rein anatomisch betrachtet, ist das so realistisch, dass sie ihm nicht mehr passen kann, obwohl sie das gleiche Alter dann haben? Die Idee wie gesagt, find ich klasse, er ist nicht der gleiche, es passte halt nicht mehr alles, wie damals obwohl sie scheinbar unverändert waren.
Allerdings habe ich für einen Bruchteil gedacht, ob jetzt doch jemand ins Haus eingebrochen ist und versucht, ihn zu entführen, als ihm die alte Maske übergestülpt wurde.


Und dann kamen noch die Kinder, die keine mehr sind. Sondern jetzt so alte wie Shinichi als er Conan wurde. In der Situation jetzt die Gefühlslage Conans von damals einschätzen zu können? Das war so der Gedanke, der mir hier als erstes kam, ob sie jetzt erst so richtig verstehen, wie das damals für ihn war, wenn sie in seinem Alter nun sind.

Ansonsten stimme ich Yusakus Gedanken zu den dreien zu und würde auch sie als deutlich erwachsener einstufen. Alle Emotionen, die sie bezüglich Shinichi/Bell haben, sind halt im Moment unwichtig, weil es um die Organisation, aber auch um die Polizei geht. Das ist das wichtige und das gilt es zu klären. Jetzt, und ohne die Verzögerung, die ein direktes Treffen mit Erklärungen wohl bedeutet hätte. Doch, das war recht beeindruckend.
Aber du weißt schon, dass du dadurch im Moment (in diesem Kapitel) Shinichi als den einen darstellst, der nicht richtig erwachsen geworden ist. Ran und Heiji sind wesentlich versierter in ihrem Vorgehen geworden, auch wenn ihre grundsätzlichen Eigenschaften erhalten blieben. Die Kinder sowieso, hingegen er läuft scheinbar vor seinem Schicksal weg in dem irrsinnigen Glauben, damit jemanden schützen zu können. Also zur Zeit wirfst du kein gutes Licht auf Shinichi, um das mal so zu sagen.
Vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe der Zeit.

Trotzdem wie gesagt, mir gefiel das Kapitel gut und ich fand es jetzt nicht so ruhig, nicht mal 'vorbereitend' sondern schon sehr die Handlung voran treibend.

Bis zum nächsten Mal,
liebe Grüße,
Diracdet
Von:  -Sorvana-
2014-09-28T23:20:05+00:00 29.09.2014 01:20
Super Kapitel, war wieder total spannend und es hat Spaß gemacht das zu lesen:)
Ich bin schon gespannt wie es weitergehen wird und auch wie Kaitos Vater da nun reinpasst.
Das sich Ayumi und ihre beiden Freunde zu bedeckt halten finde ich beeidruckend, ich würde nicht wissen wie ich da reagieren würde, wenn mein Tod geglaubter Freund wieder auftaucht bzw. wenn ich es herausfinden würde, das er noch Lebt.
Wie auch immer, mach weiter so!
Ich freu mich schon auf das nächste mal:)

Liebe Grüße
Sorvana
Von: abgemeldet
2014-09-28T20:50:41+00:00 28.09.2014 22:50
Hallo Liebe Shelling,
Vornerein HAH ich hatte recht, es werden Silikonrese in er Wohnung gefunen! ^^° (okey ich weiß nicht inwiefern das gut ist)

Na da ist der iebe Shinichi wirklich in einer Zwickmühle.
Eine Ran die sich sicher ist, dass er Shinichi ist. Ein Mori der eine Ahnung hat und nun auch noc den Beweis.
3 Kinder ie ihm auf der verse sind. die Polizei die einen Verdach hat. Seine Eltern der Professor Heiji und die CIA die es wissen.
Nun Tante Schicksa hat eine faible fürs quälen (oder liegts doch an dir o.O?)
Sagen wirs so, das Leben für Shinichi wird ziemlich bitter demnächst, en nun achtet jeder auf jeden achso kleinen Fehler seiner seits.

Ich finde die Situation mit dem Abdruck interessant. an würe erwarten, dass shinichi in seinem eigentlichen alter wider genau er selbe ist.
aber da er ander aufgewachsen ist als früer hat er sic verändert. ich frage mich nur was sich an ihm verändert hat außer seinem viel zubleichem Gesicht und den Augenringen er müsste ja welche haben bei all den schlaflosen nächten mit alpträumen.
Ich liebe es wie Shinicih so angewiedert von der Maske ist die ihm und den aneren chutz bieten solte. sollte!
Auch das Auftreten der Deektiv Boys hat ir gefallen. Lange werden die nicht ehr soruhig sein oder?
Ivh freue micschon auf denn Moment wo die ganzen Bomben los gehen werden! * böse lach**

aufjedenfall bin ih gespannt wie es weitergeen wird mit megure, kogoro und ran an er backe!
*sich Moskitos Schutz zeug drauf sprüh*
*Campingplatz umbau*
es soll mehr nach heimat aussehen. ich werde hier jetzt ja lange hausen! ^^
liebe Grüße
mennchen ^^

P.S: verzeih mir bitte jegliche rechtschreibfehler. Meine tastatur ist immernoch kaputt! ^^°
Von:  Ten-nii-san
2014-09-28T20:39:28+00:00 28.09.2014 22:39
Aaaaaaaaah!! Megure, Ran, Ayumi, Genta und Mitsuhiko!!! Ich werd bekloppt!!! Man ich kann es nur immer und immer wiederholen. Ich will weiter lesen hehe :-D
Ich fand diese eine szene super, wo Yukiko vor seinem alten Zimmer steht und wartet. Dieses nicht rein gehen in ein zimmer weil man einfach nicht an etwas erinnert werden will ... ich konnte das so gut nachvollziehen und dann auch noch mit dem Bild von ihm und ran. Ich bin da jaaa leicht romantisch. Da hätte ich mir was längeres gewünscht, vielleicht das er sich kurz erinnert, wie das bild entstanden ist und dann seine Spiegelung sieht und ihm dann klar wird das er sich null verändert hat aber so wie es ist, ist es auch super
Und dieser satzt: ich bin nicht shinichi kudo aaaaaah
Also hast du gut rüber gebracht auch mit dem toten Gesicht von Bell :-D hätte ich auch nicht sehen wollen und trotzdem verfolgt durch den spiegel fand ich gut :-D


Also im großen und ganzen wie immer :-D liebe es und freue mich endlich darauf wenn es wieder zur sache gehz und vor allem wie shin-chan darauf reagiert das megure es jetzt auch "weiß" hihiii freue mich

Gruß Tema-Ten-chan
Von:  shinran
2014-09-28T20:20:17+00:00 28.09.2014 22:20
hey hier bin ich wieder ^^
In diesem kapitel wird einem bewusst wie verzwickt die lage ist denn viele wissen wer er ist sogar Ran und ich denke map er wird demnächst fehler machen die schwerwiegende folgen nach sich tragen werden. Und dann ist er im zwiespalt ^^
Er kann jetzt auch nicht mehr alle schützen und das wird ein problem.
Und ich fand es sehr gut wie du es dargestellt hast wie Shinichi über seine Identitäten denkt . Ich bin gespannt was als nächstes kommt :D
Ich weiß schon jetzt das wenn die geschichte vollendet ist ich sie nochmal lese aber gleich alles an einem tag.
Also bis in 2 wochen
Mfg Shinran
Von:  shinran
2014-09-28T20:20:16+00:00 28.09.2014 22:20
hey hier bin ich wieder ^^
In diesem kapitel wird einem bewusst wie verzwickt die lage ist denn viele wissen wer er ist sogar Ran und ich denke map er wird demnächst fehler machen die schwerwiegende folgen nach sich tragen werden. Und dann ist er im zwiespalt ^^
Er kann jetzt auch nicht mehr alle schützen und das wird ein problem.
Und ich fand es sehr gut wie du es dargestellt hast wie Shinichi über seine Identitäten denkt . Ich bin gespannt was als nächstes kommt :D
Ich weiß schon jetzt das wenn die geschichte vollendet ist ich sie nochmal lese aber gleich alles an einem tag.
Also bis in 2 wochen
Mfg Shinran
Von:  Kirisuma
2014-09-28T18:48:30+00:00 28.09.2014 20:48
Das war echt ein Super Kap, auch fand ich gut wie du Kaitos Vater Toichi mit rein gebracht hast, wenn auch nur namentlich, nun ja tote können eben nicht wieder zum Leben erweckt werden!
Ich finde auch gut wie sich Ayumi und Co. so gut im Zaum halten können.
Weiter so!

Hochachtungsvoll
dein
Robby
Von:  fahnm
2014-09-28T02:55:33+00:00 28.09.2014 04:55
Spitzen Kapi^^

Koruba ist der Nachname von Kaito.^^
Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Von: abgemeldet
2014-09-27T20:24:08+00:00 27.09.2014 22:24
Ein sehr schönes Kapitel! Besonders gut daran gefällt mir, dass es noch einmal kurz beleuchtet welchen Wissensstand jeder der Beteiligten hat. Sozusagen die perfekte Ausgangslage, um alles und jeden ins Chaos zu stürzen xD""
Worauf ich wirklich gespannt bin ist, wie sich Shinichi jetzt gegenüber den "Kindern" verhalten wird. Er will sie garantiert nicht weiter in dem Fall ermitteln sehen, aber er wird sie kaum davon abhalten können.
Und wenn er wüsste, wer alles über Bells wahre Identität bescheid weiß oder zumindest einen sehr starken Verdacht darüber hat, wäre er sicher ziemlich geschockt; schließlich zieht er dieses "Theater" nur durch um alle zu beschützen.

Weißt du, was ich richtig toll fände? Wenn Shinichi im Falle "Toichi Kuroba" nicht nur "die Flöhe husten hört" und Kaito auch noch ein wenig mitmischen dürfte.
Ich lasse mich überraschen~

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und freue mich schon auf das kleine Schmankerl nächste Woche :3

Liebe Grüße,
Puffie~


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