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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Ein neuer Tag

Unglaubliche Wärme erfüllte ihn, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich.

Als Yugi erwachte spürte er einen Arm, welches sich um ihn gelegt hatte. Als er sich vorsichtig herum drehte, blickte er in das Gesicht von Yami, welcher ihm ganz nahe gewesen war.

In der Nacht musste er einen Arm um ihn geschlungen haben, denn Yami hatte ihn nah an sich heran gezogen, während sein Arm ihn sanft und doch bestimmend umfing, beinahe so, als hätte er Angst, Yugi könne in der Nacht plötzlich aufstehen und ihn alleine lassen, was er ohnehin nie getan hätte.

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er das entspannte Gesicht so eingehend betrachtete.

Sein warmer Atem strich über sein Gesicht. Es war ein wundervolles Gefühl.

Schließlich war es allerdings an der Zeit sich endlich aufzurichten, um schließlich aufzustehen.

So hob Yugi Yamis Arm vorsichtig an, um aus seiner Umarmung zu entfliehen, woraufhin er seinen Freund schließlich auch weckte.

„Guten Morgen!“, begrüßte er diesen mit einem Lächeln auf seinen Lippen, welches bis hinauf in seine Augen reichte.

Heute war ein neuer Tag, ein neuer Tag der gewiss sehr viel für sie bereit halten würde. Ein neuer Tag, der die vergangenen Tage in Vergessenheit geraten lassen sollte an denen Yami so leiden musste.

Von nun an sollte alles besser werden und Yugi wäre der Erste, der alles genau beobachten würde.
 

Yami hatte sich seine Gegenwart und Zukunft gesichert,indem er den anderen nicht gehen lassen wollte,selbst nicht während er schlief.

Mit geschlossenen Augen spürte er das Erwachen und schon viel mehr Kraft in seinen Gliedern zurückkehren.

Als der andere sich bewegte erwachte er vollkommen,was er mit aufmerksamen Blick kund tat,während er sogleich in ein Lächelndes Gesicht sehen konnte.

Wie sehr hatte er das Lächeln vermisst welches er selbst sogar arglistig hatte gestohlen..

Also erwiderte er flüchtig,setzte sich auf und rieb seine müden Augen.

Ja, er fühlte sich wie neu geboren,vielleicht auch nur,da er Yugi tatsächlich die ganze Nacht bei sich gehabt hatte..

Und das Erste Mal seid langem hatte ruhig schlafen können ohne in Angst zu sein vielleicht niemals wieder die Augen auf schlagen zu können.

„Guten Morgen, Yugi“. Sagte er leise, sah den anderen einen Moment an und spürte die Wärme plötzlich in sich aufsteigen die ihn doch dazu tirb endlich auf zu stehen,schließlich hatten sie viel zu entdecken,hatte er es also ganz nach Isis und ihren Bruder geschafft,sicherlich würden sie ihm helfen können, denn er selbst wusste immer noch nicht was mit ihm seid seiner Ankunft geschehen war.

Sich aus dem Bett schälend,streckte er sich.

Es war merkwürdig dies alles alleine tun zu können und die Blicke des anderen auf sich spüren zu können.

Trotz das sie scheinbar so lange auseinander gerissen worden waren,ohne zu wissen wieso ,weshalb oder warum, war es ein fremdes und dennoch neugieriges Gefühl das sich dann und wann in jenen Situationen regte,die doch so selbstverständlich waren gewesen- solange sie Eins gewesen waren.

Den Anderen blickte er nun munter an.

Seine Stimme konnte er wieder gebrauchen, auch wenn sie sich im Unterton noch verriet erschöpft zu sein, doch immerhin fiel er nicht gleich wieder um sondern schien etwas kräftiger geworden zu sein.

Es war schön den anderen hier zu sehen- bei seinem ´zu Hause´. Und dennoch sehr fremd.

Es war kaum zu glauben das sie in einer Wüste waren. In der Wüste Ägyptens.

Ob es Yugi hier gefallen würde? Ob er seinen Freund vielleicht sogar mit in die Pyramide nehmen konnte?

Viel gab es ja nicht das Yami ihn zeigen konnte,außer unheimlich viel ..Sand!
 

Seine Augen ruhten auf seinem Freund, verfolgten jede einzelne seiner Bewegungen.

Yami schien seine Stimme wiedererlangt zu haben, nachdem er nun nicht mehr zu schwach war, um mit ihm sprechen zu können, obgleich es in der Nacht zuvor unnötig gewesen war. Dennoch, er hatte seine überaus sanfte Stimme vermisst – sehr.

„Wir sollten zu den anderen gehen, vermutlich machen sie sich schon sorgen um uns aber vorallem um dich, mein Freund!“, erklärte er lächelnd, während er ihn erwartungsvoll betrachtete und auf eine Reaktion seinerseits wartete.

Zudem sorgte sich Yugi auch um Anzu, die neben ihrer unendlichen Sorge um Yami noch andere Sorgen zu haben schien. Er hatte es ihr am Abend zuvor deutlich ansehen können. Er konnte es in ihren wunderschönen Augen lesen.

Zögernd stand er da und wartete, denn noch immer zeigte sein wertvolles Gegenstück keine Reaktion. Wägte er etwa gerade ab ob sie seinem Vorschlag folgen sollten? Sein Lächeln wurde breiter und entwickelte sich rasch zu einem Grinsen.

Nun was sollte er sagen? Er würde kaum länger hier herum stehen können, denn er hatte ziemlich großen Hunger, woran in sein Magen auch im nächsten Moment ungedulig erinnerte.

„Hups ..“, entfuhr es ihm peinlich berührt, als er auf seinen laut knurrenden Bauch hinab blickte.

Verlegen rieb er seinen Hinterkopf und konnte schließlich ein Kichern nicht mehr vermeiden, welches über seine schmalgeschwungenen Lippen wich.

Die anderen warteten vielleicht sogar schon auf sie.

Und plötzlich stellte sich ihm eine vollkommen andere Frage.

Ob Isis und Marik ihnen erklären könnten warum sich ihre Geiste voneinander getrennt hatten ..? Ob sie ihnen den wahren Grund erklären konnten?
 

Ja, die anderen warteten vielleicht schon auf ihn.. doch war es Yugi gewesen der ihn zurück geholt hatte, selbst Anzu die sonst so stark war, hatte es nicht geschafft.

Aber wollte er jetzt schon die anderen treffen? Das Seto hier war, hatte er nicht wirklich begriffen,viel zu viele Irre Illusionen hatten ihn im Puzzle heimgesucht sodass Wahrheit,Realität und Vergangenheit zu etwas wirres verschwommen waren.

Den Anderen sah er sich eine Weile an. Es schien als hätte er keine Eile hinauf zu kommen, da er den anderen viel mehr für sich haben wollte.

Für sich alleine und am liebsten für immer ab jetzt.

Doch das Knurren das unermüdliche leise Reden und die treuen Augen hielten ihn ab egoistisch zu werden,sodass er die Schultern anzog und schließlich nickend einwilligte.

„Ja komm lass uns hoch gehen. Nicht das ich dich noch tragen muss,ich denke nicht das ich es schaffen werde.“, sprach er ehrlich auf und damit auch,das seine Stärke doch nur noch Fassade war damit es niemand merken sollte. Niemand sollte merken das er noch angeschlagen war, innerlich.

Mit dem Schmunzeln wand er sich ab und ging nun hin zu jener Tür, die er gerade auf schubsen wollte, als er zurück sah da Yugi ihn kaum folgen wollte, er hatte es an seinen Schritten hören können.

Neugierig sah er zurück über seine Schulter und musterten den etwas weiter zurück stehenden eingehen.

Auch wenn es noch früh am morgen war,die Gefahren stärker als je zuvor gewesen waren,er konnte nicht anders als vergessen was er vor gehabt hatte.

„Yugi..“,sprach er dann leise auf und schien auf einmal etwas wichtiges in Erinnerung zurück gerufen zu haben.

Nur ganz vorsichtig und zögernd ging er auf den zu, der ihn gerettet hatte aus dem Labyrinth seiner eigenen Ewigkeit.

Dann ging er in die Knie,nicht plötzlich sodass es aussah als ob er an seiner Schwäche nun eine Grenze erkannt hatte,nein er ging in die Knie weil er es anders nicht ausdrücken konnte wie tief er sich in seinen Gefühlen und Dankbarkeit hatte verlaufen.

„.. ich möchte dir Danken. Und auch wenn ich dich schon um Verzeihung gebeten habe, so möchte ich es unbedingt in tiefer Demut erneut wollen. Du hast mich aus den Schatten gerettet und warst da,als ich..“, endete er etwas leiser und gab auf zu beenden was er gesprochen hatte.

Auf einem Knie ruhte er,das andere Bein hatte er angezogen,angewinkelt und eine Hand darauf gelegt, während die andere auf dem Boden neben sich ruhte um sich zu stützen. Sein Kopf war gesenkt,seine Augen schlossen sich.

„..als ich aufgegeben habe.“, flüsterte nur in seinen eigenen Gedanken.

Gedanken die der andere niemals mehr zu hören schien. Ein Jammer, es tat weh und doch.. er musste sich so vor ihn knien damit er wusste das Yami ihn nicht als Gefäß ansah.

Niemals würde er den anderen missbrauchen wollen, er war viel mehr als ein Freund.

Yami war einst Pharao gewesen und er hatte den tiefen Drang in sich sich nur so wirklich erkenntlich zu zeigen,denn wann war es schon so,das sich ein Pharao in die Knie begab?
 

Überrascht weiteten sich seine Augen. Noch nie zuvor war jemand vor ihm auf die Knie gegangen, schon gar nicht ein Freund.

Schnell schritt er auf den nun knieenden zu, um dessen Hände zu ergreifen, damit er ihn schließlich wieder auf seine Beine ziehen konnte.

„Es ist schon in Ordnung!“, erwiderte er mit einem Lächeln auf seinen Lippen. „Glaub mir mein Freund, ich habe es schon gestern angenommen!“.

Nun, nachdem er seine Hände nun endlich ergreifen konnte, zog er ihn sanft zurück auf seine Beine.

„Du bist hier von uns beiden der Pharao, vergiss das nicht. Selbst vor mir musst du nicht in die Knie gehen!“, witzelte er liebevoll, ehe er schließlich von seinen Händen abließ.

Er hielt seine beiden Hände fest, während er in seine Augen blickte, die ihn so liebevoll anblickten.

„Es war selbstverständlich. Ich werde es immer als Selbstverständlichkeit ansehen, wenn du mich brauchst und ich dir helfe! Immer!“, erklärte er schließlich, ehe er nun seine Hände langsam los ließ.

„Du hast schon so viel für mich getan ..“, fügte er noch hinzu, während er tief in seine Augen blickte, die ihn vollkommen zu überwältigen schienen.

Yami hatte schon sehr viel für ihn getan. Nachdem er damals das Milleniumspuzzle zusammengesetzt hatte, wurde sein langersehnter Wunsch endlich war. Er war von diesem Tag an nicht mehr alleine und hatte endlich Freunde für’s Leben gefunden.

Doch auch Yugi hatte viel für Yami getan und würde es auch immer wieder tun, denn für ihn würde er selbst durch die Hölle gehen.
 

Nie hatte er es für eine Selbstverständlichkeit angesehen, was Yugi doch tat und immer zu wiederholte, ihm helfen und ein Freund sein.

Auf die Beine sich stellen,ließ er sich helfen,ließ widerwillig die wärmenden Hände los, die ihn geholfen hatte so oft schon, wieder auf zu stehen. So blickte er in die Augen des Anderen die so die Wahrheit sagten wie seine Worte. Er würde daran ersticken,irgendwann einmal würde er daran zu Grunde gehen ein solches Gefühl in sich unter Verschluss halten zu müssen nur um sich und Yugi zu schützen vor etwas,das vielleicht verboten war.

Hilfe.

Hilfe hatte er gebraucht doch nur Yugi war der Erste gewesen der ihn hat rufen gehört- in seiner eigenen Seele sobald Yami erwacht war.

„Dennoch ich werde es wohl niemals lernen als Selbstverständlichkeit anzunehmen,denn du bis es Yugi, um den ich mich dann Sorgen muss.“, sagte er leise und dort war er wieder.

Der alte Geist aus dem Puzzle der mit ihm sprach wie mit einem Freund und noch als so viel mehr kostbareres behandelte,wie einen Schatz.

Diese Art und Weise war es gewesen oder war es immer noch die Yugi zeigte, das er stark war. Jene Worte hatte ihn in anderer Form immer und immer wieder unterstützt indem was er hatte vorgehabt.

Der Freund, aus dem Puzzle hatte ihn niemals ausgelacht oder von etwas abgehalten wenn er wusste das Yugi es unbedingt durch stehen wollte.

Eine Hand legte er sanft auf die Schulter des anderen und doch schien diese Geste so fremd. Lieber wäre die Berührung gewesen, direkt an seiner Wange. Berühren wollte er die weichen Hände des anderen doch so lief er Gefahr sich selbst zu vergessen und niemals wieder aus jenen Raum gehen zu wollen, den er mit Yugi heimlich teilen wollte.

Dann lächelte er mutig und wollte sich selbst wohl beweisen,das er wohl niemals gegen das Band der Freundschaft angehen konnte und es als Leistung und Gegenleistung zu betrachten.

Die Hand ließ er nur zögernd und mit schwerer Wehmut in der Seele wieder zurück gleiten, nun war es aber Yugi der los lief zur Tür und Yami zur Eile zwang.

„Ich komm ja schon.“, sagte der andere mit einem leicht peinlich berührten Lächeln.

Natürlich. Yugi hatte doch Hunger, außerdem,wer würde ihn schon von ihm nehmen wollen? Sie waren zusammen, auf Ewig.

So folgte er nun stumm, in seinem Herz versunken und die Gedanken verjagend den Jüngeren hin zu jenem Raum in dem Isis wohl eine Weile schon alleine saß und wartete.
 


 

Mokuba blinzelte verschlafen, als sein großer Bruder aufstand, was er durchaus bemerkte, denn er war selbst vor kurzem erwacht.

„Du bist schon wach ..?“, fragte er ziemlich müde und erschöpft, als er sich über seine müden Lieder rieb und sich etwas aufsetzte, um die Schritte seines Bruders genau beobachten zu können.

Er hatte nicht mitbekommen das sein Bruder in der Nacht aufgestanden war. Er wusste nichts von dem Treffen seines Bruders und Anzu mitten in der Nacht.

Die Züge seines Bruders wirkten unruhig, er konnte es genau sehen, als er sein Gesicht eingehend betrachtete.

Sein Blick fiel unweigerlich auf den Millenniumsstab, welchen Seto von nun an offenbar immer mit sich zu führen schien. Offenbar beunruhigte ihn eben dieser Gegenstand, denn seid dem er diesen in seinen Händen hielt schien Seto irgendwie verstört.

„Alles in Ordnung, großer Bruder?“, fragte er schließlich, als er wieder zu seinem Bruder aufblickte, während er noch immer ruhig im Bett saß und sich nicht rühren wollte.
 

Seto hatte geschlafen, zwar gut dennoch hatte es den Anschein als hätte er niemals geschlafen.

Aufgestanden war er nicht eilig und dennoch wohl so unruhig,das er den Jüngeren hatte geweckt.

„Oh hab ich dich geweckt?“,fragte er nur auf, müde etwas neben sich stehend ohne gehört zu haben was ihn gefragt wurde.

Erst eine Weile später, nachdem er die musternden Blicke richtig verstanden und begriffen hatte, rieb er sein eines seiner blauen schweren Augen, die gar nicht mal mehr so grimmig drein blickten wie sonst.

„Ja – schon. Wir werden sehen.“, sagte er dann letzten Endes doch etwas unsicher auf und ließ einen Blick in seine Hand wandern,die den Stab hielt.

Es war als ob es falsch wäre ihn jetzt fort zu legen,nur um glücklich zu werden. Wie Yugi so oft hatte erzählt,irgendetwas hielt ihm am Puzzle, so hatte Seto nun begriffen das der Kurze kein Psychopath war, sondern die verdammt unlogische Wahrheit hatte ausgesprochen. Auch ihn schien der Gegenstand nicht mehr los lassen zu wollen.

Langsam senkte er seine Hand von seinem Auge und blickte wieder auf zu Mokuba und lächelte langsam auf, dennoch schien es nicht aus seinem Herzen zu kommen.

Seinem Herzen das immer noch verloren in der wüste lag und um Hilfe rief.

„Darf ich noch ein wenig zu dir kommen?“,fragte er dann schon auf dem Weg zu dem Bett, das nicht ihm sondern seinen noch dort brav und dennoch besorgten kleinen Bruder gehörte.

Überrascht erwiderte der Jüngere natürlich,das er kommen durfte. Setos Lächeln wurde erst jetzt richtig warm.

Natürlich, Seto durfte jeder Zeit zu Mokuba kommen, wie schön es war mit offenen Armen immer zu empfangen zu werden..

Langsam kroch er mit seinen Knien an das Ende der Matratze auf Mokuba zu und rutschte auf seinen Bauch,wie eine Katze hin zu seinem geliebten Gegenstück,das niemals eine Frau werden könnte oder sein sollte.

So begrub er den anderen kurzer Hand, wie kaum gekannt unter sich und legte die Arme um den kleinen Leib.

Mit seinem Kopf auf dem Bauch des anderen liegen, umarmte er den Jüngeren um seinen Oberkörper,während er selbst auf dem Bauch lag und Mokuba auf seinen Rücken hatte gedrückt.

Den Stab hatte er in seine Hosentasche gesteckt dabei, eher er nun die Augen schloss und den warmen Körper einfach nur froh war spüren zu dürfen.

Früher hatten sie viel gekuschelt, und sich gegenseitig sehr viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt doch es war schwerer geworden,mit weniger Zeit.

Es schien,je länger Seto außerhalb seiner Firma war, desto dringender kamen seine Bedürfnisse wieder zum Vorschein- ein guter Bruder sein zu wollen.

Doch auch es war es so, das Seto damals immer zu Mokuba gekommen war,wenn er ihn einfach nur brauchte, manchmal wusste Mokuba nicht wieso Seto zu ihm kam,weil er es ihm verschwiegen hatte mit der Bitte, einfach bleiben zu dürfen. Es schien, als sei der kleine Seto von damals in manchen Sekunden zurückgekehrt.

Das nun jemand hinein platzen konnte,oder wollte beachtete er nicht, er schien einfach darauf zu hoffen, das ihn einfach jeder in Ruhe ließ,bis auf den kleinen Jungen,den er nun bei sich hielt wie ein rettendes Stück Schnur das in seine Kindheit zurück führte.

Seine Augen,seine blauen tiefen Augen ließ er verschlossen und atmete ruhig.
 

Ob seinen geliebten Bruder etwas belastete? Er wusste es nicht und doch schien er es förmlich spüren zu können, wenn er zu ihm schlich, um sich einfach nur an ihn zu schmiegen, nicht nur aus dem Grund nicht länger alleine sein zu wollen.

Selten lagen sich die beiden so in den Armen wie in diesem Moment, denn immerhin hatte Seto kaum Zeit für so etwas – leider.

Natürlich war früher alles anders gewesen, doch ihre tiefe Beziehung hatte sich in all den vielen Jahren niemals zwischen ihnen verändert – im Gegenteil. Seto war es immerhin gewesen, der ihnen eine Zukunft aufgebaut hatte. Er hatte es einzig und allein für sich und ihn getan, damit es ihnen gut ging. Dies wiederum schien seinen Bruder allerdings oft viel zu lange und intensiv einzunehmen, so dass er sich wünschte, das er endlich wieder ein wenig mehr Zeit hatte, nicht nur für ihn, sondern auch für sich selbst ..

Die Firma verlangte alles von seinem Bruder, immerhin war er der Präsident der erfolgreichsten Spielefirma in ganz Japan und diese lag ihm unglaublich am Herzen.

Trotzallem konnte es seinem Bruder nicht schaden, würde er hin und wieder wieder öfters Spaß haben ohne alles immer so verbissen und ernst zu sehen, wie er es oft tat.

Seine Arme lagen um den Älteren, dessen Nähe er gerne spürte, dessen Nähe er liebte.

Mokuba verschwieg jegliche Fragen, die auf seiner Zunge ruhten. Er wollte Seto die – vielleicht wenigen – Minuten der Ruhe gönnen, ohne diese durch unnötige Fragen zu brechen.
 

Er genoss die Ruhe in vollen Zügen. Nicht einmal die Sorgen oder Fragen des anderen schien er hier zu spüren. Dringend brauchte er die kurzen Herzschläge ohne Schmerz.

„Mokuba?“,fragte er leise um die Aufmerksamkeit zu bekommen,die er immer schon hatte bekommen zu jeder Zeit von seinen Bruder der niemals zu viel fragte.

Die Augen hielt er geschlossen,während er das kleine Herz nun schlagen hören konnte.

Der Körper des anderen verriet so viel Wärme und Bruderliebe das ihn ganz schwindelig wurde in der Angst sie niemals genauso getragen zu haben für den anderen, sodass er sich ein wenig enger noch an den kleinen Menschen zog.

„Es ist sicherlich schon viel zu lange her das ich dir gesagt habe, das ich dich lieb habe,kleiner Bruder, oder?“, flüsterte er immer leiser werdend, denn es drückte ihn immer mehr die Kehle zu daran zu denken,den einen zu verlieren den er hatte.

Anzu hatte er verloren durch seine Bestimmung. Sein Schicksal seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ließen keinen Platz für Menschen mit Gefühlen für ihn.

So war Mokuba der Einzige kleine Schatten voller Liebe der ihn währenddessen begleiten durfte.

Hart gearbeitet hatte er für sie beide und es ging ihnen gut, doch es war schwer manchmal Präsident seines Erfolges zu sein und dann auch noch Mensch.. darüber hinaus noch fürsorglicher Bruder.

Doch beide waren sich sicherlich auch ohne Worte darüber einig:

Niemals wieder wollten sie es so haben wie damals.

Damals hatte man Seto und Mokuba in eine Familie aufgenommen,damit der Ältere eine Art Spielzeug werden konnte, Antrieb für den Ehrgeiz eines anderen.

Sie waren immerzu benutzt worden und niemals geliebt. Die einzigen die sie jemals gehabt hatten waren sie selbst.
 

Ein Kichern drang über seine Lippen.

„Hey, Seto! Fängst du nun auch wieder an mich Moki zu nennen, wie früher?“, spöttelte er liebevoll, nicht etwa weil er seinen Bruder verärgern wollte, sondern weil ihn seine eigenen Worte ziemlich überraschten, wirklich sehr überraschten ..

Seto hatte ihn damals oft liebevoll Moki genannt, doch ab dem Tag, an dem sich ihr Schicksal änderte, welches sein Bruder selbst bestimmt hatte, hatte er diesen Namen nie wieder über seine Lippen weichen lassen.

Mokuba erwartete keine Antwort von ihm, da er jene Frage ohnehin nur als Scherz angesehen hatte, obgleich er sich doch innerlich insgeheim wünschte diesen Namen noch einmal zu hören, wie er über die Lippen seines großen Bruders wich.

„Lass uns aufstehen, Seto! Ich habe hunger!“, sagte er schließlich, ehe er mehr oder weniger bereitwillig von seinem Bruder ‚frei gelassen’ wurde.

Er hatte wirklich einen unglaublichen Hunger.

Noch immer lag sein Bruder auf dem Bett und schien sich kaum rühren zu wollen, was ihn ungeduldig stimmte.

„Komm schon, Seto!“ drängte er plötzlich, damit sie nun gemeinsam das Zimmer verlassen konnten.
 

Der alte Spitzname des Jüngeren war ihn beinahe entfallen. Mit trüben Augen sah er doch nirgendwo bestimmt hin und schmunzelte leicht.

Damals war es so einfach sich einfach in einen Sandkasten zu setzen um Sandburgen zu bauen.

Als er den anderen nun los ließ,hallte sein Lachen noch in seinen überaus vollen Kopf hinein und löste langsam den Knoten seiner ganzen wirren Ideen und Überlegungen.

Blinzelnd sah er zum Anderen und schien wie ein kleiner Junge erst hinaus gezogen werden zu müssen,doch er riss sich am Riemen und schlüpfte erneut aus einem Bett.

Sein Hemd knöpfte er endlich zu, beinahe hätte er es vergessen und schlurfte nun,immer noch Barfuß hinter Mokuba hinterher. Dem ging das alles fiel zu langsam,sodass er Seto kurzer Hand an seinen Fingern packte,ganz gleich wie unordentlich er sie nun in den eigenen kleinen Händen hielt und zog ihn mit sich, wie ein Ältere den Jüngeren dazu bewegte sich endlich auf den Weg zu machen.

So kuschte er Mokuba nach und so kamen sie wohl kaum zur späten Zeit. Yami und Yugi waren gerade dabei sich zu setzen wobei er den ersten etwas argwöhnisch beäugte.

Das war also tatsächlich ´sein´ Pharao. Ihn hatte er gerettet,vielleicht nicht alleine,aber er hatte ihm wirklich geholfen und gespürt,das er es hatte tun müssen. Etwas altes, geheimnisvolles hatte ihn gebeten ihm zu helfen und den Pharao zu retten.

Mokuba zog ihn weiterhin bis zu einem Platz und dann ließ er endlich von ihm ab.

So als ob er endlich den Älteren dort hingezogen hatte wo er lange schon hingehörte- zu den Anderen.

Seto machte kein Tara oder hatte sich vorzeitig gelöst von Mokuba und zu verbergen das er dazu genötigt geworden war hier her zu kommen.

Seto hatte nie etwas derartiges getan wenn es Mokuba war,der ihn drängte.

Seine blauen Augen schienen hier in Ägypten etwas neues geheimnisvolles tiefes zu zeigen,das er zuvor hatte verborgen gehalten. Etwas,das irgendwo zu rufen schien,hier her zu gehören und endlich auch hier zu sein.

„Morgen.“, nuschelte er leise und gähnte leise auf.

Er ließ sich gehen, sei es halt drum.

So hoffte er nur, das Yugi den Rand hielt. Viel zu viel Furcht,viel zu viel Angst und viel zu viel Gefühl hatte Seto gezeigt in der einen Begegnung gegenüber dem Yami des Millennium Stabes.

Yugi hatte auch gemerkt das Seto seine Nähe und Hilfe hatte benötigt,doch verraten hatte Seto es ihm nur indirekt- immerhin. Es waren mehrere Worte die er sonst immer nur hinab geschluckt hatte um sie nicht einmal indirekt verlauten zu lassen.

Das Isis ihn munter ansah überging er gekonnt.

Nur weil er jetzt den Stab mit sich trug hieß es ja nicht gleich ihn in den Himmel hoch loben zu müssen!
 


 

Abermals verging keine Nacht in der sie nicht den wohltuenden Schlaf fand, den sie sich eigentlich reglich verdient hätte. Abermals verging keine Nacht in der sein Bild nicht selbst in ihrem Träumen auftauchte. Es hatte sich tief in ihr Herz gefressen, wie tödliches Gift. Schon so lange hatte sich dieses Gift wie Säure tief in ihr Herz gefressen, doch nicht jedes Gift begann auf Anhieb zu wirken, das war Anzu nun mehr als deutlich geworden.

Müde öffnete die Braunhaarige ihre Augen, als die ersten Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten.

Müde kräuselte sie ihr Näschen, ehe sie sich aufrichtete. Ihr Blick wanderte in dem Zimmer umher. Isis war nicht in Sicht. Offenbar war die hübsche Ägypterin bereits auf den Beinen.

Verschlafen rieb Anzu über ihre Augen, ehe sie sich schließlich aufrichtete. Am liebsten wäre sie natürlich einfach in ihrem Bett geblieben. Am liebsten wäre sie gar nicht mehr aufgestanden. Doch an diesem Tag würde sie Yami vielleicht endlich bei vollem Bewusstsein wiedersehen. An diesem Tag konnte sie ihn vielleicht endlich wieder in ihre Arme schließen. Und an diesem Tag würde sie versuchen Seto aus dem Weg zu gehen.

Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Unsinn, sie wusste doch ganz genau, das nichts bringen würde, würde sie ihm aus dem Weg gehen, um sämtliche Konfrontationen mit ihm zu vermeiden. Letztendlich würde es noch mehr schmerzen. Vielleicht würde es selbst ihn schmerzen, würde sie ihn ganz einfach ignorieren, würde er es nicht selbst tun ..

Eingehend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie sah einfach schrecklich aus und ebenso schrecklich fühlte sie sich auch.

Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie für einen Moment ihre Augen schloss. Wieso musste die Liebe nur so kompliziert sein?

Als sie schließlich ihre Augen wieder öffnete erkannte sie Isis Spiegelbild, welche überraschend aufgetaucht war.

War sie abermals so in Gedanken versunken, das sie nicht einmal mehr hörte, wenn sich ihr jemand näherte? Oh, wie erbärmlich.
 

Langsam war sie durch das Haus geschlichen,wie ein guter Geist.

Sie hatte Marik geholfen den Morgen zu vorbereiten was auf ihre Gäste warten mochte.

Ja,vielleicht würde sich selbst der Priester des Stabes dazu überreden lassen an eine Wachzeremonie teilzunehmen,wie sie seid jeher für den Pharao vorgesehen war.

Natürlich bedeckten sie ihren Frühstücks Tisch reich mit fremden Speisen und Getränken.

Leise war sie ohne es zu wollen ins Zimmer getreten, und hatte doch erkannt das Anzu auch ohne sie erwacht war.

Schon bald war sie hinter der anderen und sah sie im Spiegel an,ohne das die Fremde ihre Ankunft hatte gespürt.

Als sie erkannte,das Anzu ihr in die Augenblicke nur durch den Spiegel,schloss sie die Augen und faltete die Hände vor ihren Unterleib, eher sie ihren Kopf senkte.

„Was führt die Trauer in jenes glückliches Herz, wobei der Pharao gerettet wurde und der böse Geist des Millennium Stabes vertrieben wurde durch seinen rechtmäßigen Besitzer?“

Wie immer waren ihre Worte vorher greifend, ohne das die andere eine Chance gehabt hätte ihr Problem zu nenne,geschweige denn zu verleugnen.

Kurz hob sie wieder ihren Blick an, blickte gen Spiegel und dort hin in das hübsche Gesicht das ihr sehr viel verriet- nicht ganz zu Letzt Dank ihres eigenen Stückes von Vertrauen,das damals vom Pharao ihr übergeben worden war: Ihre Kette.

Ihre eigenen blauen Augen blickten in die schweren der Anderen ,doch ihr wollte sie nichts böses, stattdessen helfen.

Sie wollte Leid nehmen und nicht geben,weniger noch in den eigenen Wänden behalten.

Was also sollte es sein dass das schwere Schweigen in ihr Heim hatte getragen?

Natürlich musste niemand mit ihr sprechen.

Doch Isis schaffte es immer und immer wieder ohne viel zu neugierig zu sein, anderen Leuten die Zunge zu lockern um sie zu befreien von ihrem Seelenleid.
 

Noch immer betrachtete Anzu das Spiegelbild Isis, ohne sich zu ihr herum zu drehen.

Ihr Blick senkte sich fast automatisch auf die Milleniumskette, die sie um ihren Hals trug, mit deren Macht sie in die Zukunft und auch in die Vergangenheit blicken konnte.

Es würde vielleicht gut tun, sich jemanden anzuvertrauen. Vielleicht würde es ihr danach ein wenig besser gehen, auch wenn Isis ihr nicht helfen konnte – niemand konnte das.

Isis erschien ihr die Einzige, der sie sich anvertrauen konnte. Weder Yugi noch Yami wollte sie etwas davon erzählen, sie würden gewiss an ihrem gesunden Menschenverstand zweifeln, würden sie erfahren, das sie sich in Seto Kaiba verliebt hatte.

Weniger noch wollte sie sich Mokuba anvertrauen, der nun von ihrer Liebe zu seinem Bruder wusste. Sie wollte nicht, das er noch weiteres darüber erfuhr – es war besser so ..

„Eine verlorene Liebe ..?“, ihre Stimme erklang ziemlich kläglich, als sich ein mattes Lächeln auf ihre Lippen schlich, ehe sie sich letztendlich zu Isis herum drehte.

Beiläufig lachte sie auf, kläglich, überaus kläglich ..

Auch wenn es eine Stärke war Schwäche zu zeigen, so fühlte sie sich plötzlich so unglaublich beschämt. Wie würde Isis nun über sie denken ..?

Ihr Blick wanderte aus dem Fenster hinaus. Sollte sie ihr alles erzählen? Vielleicht würde es ihr dann leichter fallen zu vergessen, doch vergessen wollte sie letztendlich nicht einmal .. niemals wollte sie vergessen. Nicht ihn, nicht das wenige was zwischen ihnen gewesen war, nichts ..
 

Isis legte leicht ihren Kopf schief und lächelte leicht auf, auch wenn die Worte der Anderen alles als andere waren,als ein Lächeln.

Mit einem Zeigen hinüber zu dem erst besteigendem Bett, machte Isis sich sogleich auf den Weg zu Anzus Schlafmöglichkeit und setzte sich,sah sie aufmerksam an und wusste, das Anzu reden wollte.

Die Jüngere kam dann endlich auch und ergab sich ihrem -Schicksal.

„Eine Liebe ist niemals etwas das man verliert. Liebe trägt man jeder Zeit in sich. Ob in der Freundschaft oder der tieferen Nähe.“,sprach sie leise auf und sah sich um.

Ja,es gab tiefe Liebe in den verschiedensten Formen ,aber es gab niemanden der sie nicht trug.

Mit einem Griff an die Hand der anderen,die ihre Hände mutlos neben sich auf die Matratze hatte gelegt blickte sie in die traurigen Augen des jungen Herzens,das erst noch erkennen musste was Isis längst herausgefunden zu haben schien.

„Du kannst mir erzählen so viel du willst. Wenn du nicht weitere Worte an mich richten möchtest, werde ich verstehen. Möchtest du reden,werde ich versuchen dir Ratschläge zu geben damit die Worte dir bald nicht mehr eine solche Last sein mögen wie jetzt, Anzu.“, sagte sie in ihrer Stimme die eine hypnotische Ruhe zu veranlassen schien.

Der Morgen war sehr Jung, es war ungewöhnlich das neben ihr und Marik schon mehrere Seelen erwacht waren, sie spürte es ohne sehen zu müssen. Und es war mehr als ein Herz das leise in traurigen Melodien durch die Wüste irrte.
 

Ratschläge. Über Isis Worte konnte Anzu nur vage schmunzeln. Sie mochte ihr aufrichtig helfen wollen, doch würde niemand ihr helfen können, nicht einmal irgendwelche Ratschläge ..

Als Anzu in die Augen von Isis blickte erkannte sie ehrliches Interesse. In ihren Augen lag unglaublich viel Wärme und Verständnis, etwas was sie auch oft in den gütigen Augen von Yugi erblicken konnte.

Als sie ihren Blick gen Boden senkte, schloss sie für einen Bruchteil einer Sekunde ihre Augen und ließ ein schweres Seufzen ihrer Kehle entweichen.

War sie wirklich bereit darüber zu sprechen? War sie je dafür bereit es jemanden zu erzählen und zu erklären ..? JA, sie würde sich vielleicht wirklich besser fühlen, dennoch war das alles nicht so einfach.

„Was soll ich sagen ..?“, spöttelte sie kläglich über sich selbst, während sie den Boden weiteren fasziniert betrachtete.

Sie hätte sagen können, das sie auf eine unerwiderte Liebe gestoßen war und diese nun tief in ihren Herzen trug, doch das war offenbar eine Lüge oder nicht ..? Liebte Seto sie? Sie wusste es nicht. Immerhin hätte er auch nur Sympathie ihr gegenüber verspüren können oder etwa nicht? Er hatte es ihr nicht direkt gesagt, so wusste sie nicht ob seine liebevollen Gesten von Liebe zeugten, was wiederum vielleicht sogar besser zu war.

Hätte sie je über seine eigenen Lippen jene Worte aus Liebe weichen lassen, die einzig und allein nur für sie bestimmt waren, so hätte er einen tödlichen Speer mitten in ihr Herz gebohrt.

Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Schließlich war sie sich einfach viel zu unsicher.

Frustriert blickte Anzu auf und blickte hilflos in die Augen der Schwarzhaarigen, in der Hoffnung diese könnte ihr vielleicht doch auf irgendeine Art und Weise helfen ..
 

„Du wirst bereit sein, dich zu öffnen ,wenn du bereit bist zu akzeptieren und zu verstehen. Ich möchte nichts sehen, das mir nicht gehört. Trage deinen Schmerz und lerne damit umzugehen.“, sprach sie leise,drückte sanft die Hand der Anderen eher sie nun einen Moment die Auen schloss und dann aufstand

Die Augen der anderen verrieten viel, doch keine Worte waren gewichen und ihre Kette wollte sie nicht benutzten,das hatte sie der anderen zu verstehen gegeben.

Denn es war falsch was sie dann sehen würde.

Anzu hatte ein Problem über das sie -reden!- musste und nicht darum herum blicken. Isis wollte es hören,nur wenn Worte über die Lippen der gebrochenen Liebe weichen würden, würde sie diese annehmen und sobald dies nicht möglich war für Anzu würde sie auch nichts hören, und nicht helfen können.

„Es tut mir leid.“, sprach sie leise als sie sah das die andere förmlich darum bettelte verstanden zu werden,ohne Worte doch dazu war Isis nicht befugt,sie missbrauchte ihre Kraft nicht, für niemanden, nicht einmal für ihren König,denn es gab Schatten die lauerten darauf, das sie auf den falschen Wegen ihrer Millenniums Besitzer in deren Gegenstände und somit Seelen wandern konnten.

„Ich wünsche deinem trauerndem Herzen viel Kraft und dir den Mut zu verstehen wieso es weint.“, redete sie auf den Weg zur Tür, öffnete diese und sah zurück.

Anders als Seto sah sie zurück und lächelte sanft als sie die Tränen in den Augen des Mädchens sah.

Es würde alles wieder gut werden,doch Anzu musste dies selbst erkennen.

Ein warmes Lächeln huschte über Isis sonst so verschlossenen und ernsten Züge,wegen dem Wissen der Zukunft.

Dann schloss sie die Tür und ging hin zu jenem Tisch der noch einsam war. Marik bereitete andere Sachen hervor.

Mit dem Blick hinaus aus der offen stehenden Tür schloss sie die Augen und wollte nich sehen,was der Sand und seine Spuren ihr verraten könnten,wenn sie wollte.

Niemandes Geschichte außer der,der Zukunft sollten sie nun interessieren,denn der Pharao war bei ihr.
 

Mit Tränen in den Augen blickte Anzu der Schwarzhaarigen nach, für deren Worte sie insgeheim doch sehr dankbar gewesen war.

Sie sollte akzeptieren und verstehen? Was sollte sie akzeptieren und verstehen? Warum ihr Herz schmerzte und bitterlich weinte, ebenso auch wie ihre Seele? Oder gar warum Seto Kaiba sie von sich schob und ihr zu verstehen gab, das sie niemals eine gemeinsame Zukunft haben würden?

Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle.

Seto Kaiba hatte seine Gründe, warum er sie ihr zu liebe darum bat ihr Herz aus seinen Händen zu nehmen, ehe er es zerbrechen würde, was er ohnehin schon getan hatte.

Gründe, die sie nicht alle zusammenzählen konnte, auch wenn sie es gewollt hätte.

Seine Firma verlangte ihm sehr viel ab, doch dieser Grund war gewiss nicht der wichtigste von allen. Lag es am Ende an seiner Vergangenheit? Hatte er vielleicht sogar Angst einem anderen Menschen außer Mokuba zu vertrauen? Vertraute er ihr? Selbst das wusste sie nicht ..

Hatte er Angst schändliche Schwäche zu zeigen, würde er sich in jemanden verlieben? Sie wusste das Seto eine gehörige Portion Stolz hatte, doch lag es gewiss nicht an seinem Stolz, weder noch an seinem gutem Ruf.

Hatte er am Ende vielleicht Angst sich fallen zu lassen?

Vielleicht mochten es seine Wunden von damals sein, die niemand heilen konnte, selbst sie nicht. Sie würde nie Gefühle, die er verdrängt hatte, hervorholen können. Sie konnte ihn nicht verändern, das konnte nur er selbst. War ihm das überhaupt bewusst?

Würde Seto je seine Vergangenheit, die ihn sehr geprägt hatte im negativen Sinne aufarbeiten können?

Er wollte ihr den irrtümlichen Glauben vermitteln kein Herz zu besitzen, was allerdings nicht stimmte. Egal wie blauäugig sie auch sein mochte, er hatte ihr bereits bewiesen ein Herz zu haben, durch seine unendliche Fürsorge gegenüber Mokuba und letztendlich durch seine liebevolle Seite an sich selbst, die er nicht immer offen und vorallem bereitwillig zu zeigen vermochte.

Langsam schritt sie ebenfalls zur Tür. Sie konnte nicht die ganze Zeit in diesen Zimmer sitzen, auch wenn sie sich am liebsten vielleicht einfach verkrochen hätte.
 

Isis schloss ihre Augen und besah sich den Pharao und seinen Begleiter.

Erleichtertes Lächeln überzog ihre Mimik die nun endlich freier zu sein schien. Erleichtert atmete sie auf.

„Pharao..“, hauchte sie leise und überglücklich, wobei sie Yugi ansah und mit einem Nicken ihren Dank kund tat.

Kurz danach traten auch Seto und Mokuba herein, wobei ihr der Blick nicht aus Zufall den Stab betrachtete.

Schien er nun wenigsten versuchen zu wollen etwas zu verstehen oder anzunehmen?

Sie schmunzelte leicht und überging,die blauen starken Augen von Seto die sie beharrlich übersahen. Es war ihr egal,solange Seto endlich etwas mit seinem Schicksal anzufangen wusste würde sie gerne für ihn eine große weite Fläche voll von überflüssiger Worte sein.

Es dauerte gar nicht mal so viel länger, da war auch tatsächlich Anzu den Stimmen gefolgt,die sich bis zu ihr hatten hin verirrt um sie wohl zu locken.

Auch sie begrüßte sie erneut mit einem Nicken.

„Ihr alle habt sicherlich viele Fragen. Mein Bruder und ich werden euch diese beantworten- sobald die Zeit dafür gekommen ist. Aber bis da hin ruht euch bitte aus, alle.“, sprach sie leise,beinahe mahnend.

Es galt Seto, so wie auch Anzu und auch Yugi so wie Yami sollten sich jene Worte zu Herzen nehmen.

Natürlich waren Fragen vollkommen gerechtfertigt,doch sollte sie jene nur beantworten können,wenn ihre Herzen und Seelen bereit waren für eventuell veränderte Worte die in Zukunft und Empfinden eingreifen konnten.

„Bitte isst, und habt keine Hast. Marik und ich möchten euch gerne noch eine Weile hier als Gäste aufnehmen,wenn es für euch in Ordnung geht.“, sagte sie leise auf, ganz so als ob es vielleicht doch eine schlechte Idee war so viel verschiedene Schicksale zusammen halten zu wollen die doch irgendwo auf ihren Wegen zusammen treffen würden um eine Weile zusammen auch weiter zu laufen.



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