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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Dunkles Licht [Puzzleshipping IX]

Yami jedoch hatte nun Durchhaltevermögen beweisen wollen und öffnete die geblendeten Augen blinzelnd und hoffte auf das Beste, vergebens.

"Oh nein..", wiederholte er sich und setzte sich auf.

Seinen Thron kannte er, diesen Raum auch doch war er alleine? Hatte das Puzzle ihn zurück gefordert damit Yugi sicher vor ihm war?

Er bat darum.

Benommen und noch etwas kraftlos zog er sich vom Stuhl und stellte sich auf seine wackeligen Beine.

Irgendetwas war anders seid dem letzten Mal..

Da begriff er wieso er eine Unruhe in sich fühlte.. jemand anderes war in seinem Labyrinth eingebrochen.

Und er ahnte auch schon genau wer.

"Nein ..nicht Yugi.", flehte er als er sich mit einer Hand die Augen verdeckte.

Die Fallen hier und da waren für ihn schon schwierig zu meisten obwohl er seid Ewigkeiten hier lebte.. wie also sollte Yugi damit klar kommen wenn seinInnerstes jeglichen Zutritt verwehren wollte?

Darübe rhinaus war etwas erweckt worden in den zahlreichen Gängen das es auf den kleineren abgesehen hatte.

Yamis Herz schlug als ob es kurz vorm Zerspringen stand.

Yami öffnete eine Tür und stand vor der nächsten.. doch seid wann?

Irritiert sah er sich um, doch einen Gang gab es nicht,nur noch die eine Tür direkt vor ihm und hinter der, die er noch aufgezogen bei sich hielt.

Seitdem sie in der Pyramide gewesen waren hatte sich etwas in ihn verändert und nun konnte er es auch sehen, eine Art Balance die vollkommen intakt gewesen zu sein schien ohne das er jemals von dieser wusste war absolut verschwunden.

Und das schlimme war ja nicht mal das es seine Seele war, nein das jemand anderes nun hier war . .den er nicht einmal schützen konnte da er selbst in manch tiefen Gängen in Gefahr war.

So blieb ihn nur das Hoffen darauf,das Yugi in keine Falle laufen würde eher er sich in den Labyrinth um Kopf und Kragen suchen würde..

„Oh nein,bitte nicht.“, flüsterte er nun hektisch eher er die nächste Tür aufzog und vor einen Abgrund stand, was ihn nicht langsam zurück stolpern ließ.

„Was zum..?!“, fluchte er auf wand sich zurück in seinen Raum in seinem Herzen und rannte mit schlagendem Herzen zu einer anderen Tür. Das selbe Spiel auch dort, vollkommene Tiefe.

Entsetzte weitete er seinen hübschen Augen.

„Das kann doch nicht möglich sein!“, fluchte er voller Zweifel und rannte zur nächsten Tür.

Abermals gähnende leere vor seinen Füßen. Den Blick schweifen lassend erblickte er neben sich das Erste Mal einen kleinen Grad.

Nun gut.. was musste er tun, in seinem eigenen Stück Leben sterben um den anderen zu retten? Es schien so wie schon viel zu spät um ihn jemals wieder retten zu können,so begab er sich auf dem schmalen Pfad ins ungewisse um seinen Freund zu retten.
 

Die Dunkelheit lauerte hier, ebenso wie dunkle Schatten, die ihn und sein helles Licht, welches er tief in seinen Herzen trug, am liebsten verschlingen würden, das wusste er und dennoch durfte er keine Furcht zeigen, welche die Schatten nur anlocken würde..

In Mitten eines großen Raumes blieb er stehen, welcher so viele unzählige Türen und Treppen bereit hielt und sah sich aufmerksam mit unruhig schlagendem Herz um.

Wie sollte er Yami hier finden?

Er musste ihn einfach finden, auch wenn er auf seiner Suche vielleicht selbst mitten in sein Verderben stürmen würde.

Immer und immer wieder rief er seinen Namen, doch erhielt er keine Reaktion.

Seine Schritte führten ihn langsam voran, ehe er abermals direkt vor einer Tür stand, hinter welcher er keine positive Aura spüren konnte.

Als er diese Tür dennoch vorsichtig öffnete und einen Blick durch einen kleinen Spalt hinein warf, musste er hart schlucken, als ihm plötzlich mehrere finstere Augenpaare in mitten einer unheimlichen Dunkelheit entgegen starrten.

Schnell schloss er die Tür und lehnte sich mit seinem Rücken gegen diese, während ihm sein Herz fast aus der Brust zu springen drohte.

Sein Atem ging unkontrolliert schnell, doch musste er stark sein, würde er die Schatten nicht locken wollen, die hier auf ihn warten mögen ..

Was würde ihn hinter weiteren anderen Türen erwarten? Genau das selbe? Doch warum?

Seine Lippen formten einen lautlosen Fluch, ehe er sich rasch von der Tür entfernte, um einen weiteren Versuch bei der nächsten Tür zu wagen.

Als er diese allerdings öffnete, sah er sich Auge in Auga gegenüber eines tiefen schwarzen Abgrundes, welcher ihn in die Tiefe zu reissen drohte, obgleich er doch glaubte fest auf seinen eigenen Beinen zu stehen.

Irgendetwas allerdings schien ihn diese Tiefe hinab reissen zu wollen ..
 

Vorsichtig tastete er sich voran wobei er nicht wusste ob sein nächster Schritt sein letzter werden würde.

Das Ungeheuer das er gespürt und beinahe ausgelebt hatte gegenüber Yugi war nun hier irgendwo alleine gefangen und wartete darauf endgültig hervor zu springen. Hier in seiner Seele war es Yami etwas leichter sich zu beherrschen und nicht kontrollieren zu lassen, wobei wenn er einen eigenen Körper besaß wieder alles Durcheinander gewürfelt bei ihm zu Tage kam, was hier hinter jeder Ecke lauern konnte.

Doch würde dies auf Dauer als Entschuldigung gegenüber Yugi reichen,wohl kaum.

Denn irgendwann einmal so ahnte er böses,würde Yugi dies viel Kraft kosten.

Endlich ein Ende. Sichere Schritte ..hoffte er.

Sp sprang er auf die Plattform und dort zu der stehenden Tür inmitten von Nichts.

Sie öffnete er eilig und befand sich endlich wieder in seinem Labyrinth.. wieso aber..?!

Er sah zögernd zurück und erkannte die Insel in mitten von schwarzen Nichts. Sein Raum inmitten seines Herzens stand dort einsamer als jemals zuvor. Was war es das ihn so hatte abtreiben lassen?

Zögernd und dann doch mit Mut ihm Herzen verschloss er die Tür hinter sich und fing an über Treppen zu laufen und durch weitere Türen.

Etwas scheußliches würde Yugi einholen wenn er sich nicht beeilen würde.

„Yugi!“, rief er eilig und spürte sein Herz bis zur Kehle hoch schlagen. So sehr er den anderen auch bedrängt hatte und eingeschüchtert, es gab in ihm immer etwas das sich absolut auf Yugi fixierte und ihn brauchte, als Freund.
 

Finstere Stimmen schienen ihm zu flüstern zu wollen, sich endlich seinem Schicksal zu ergeben, um sich schließlich in die Tiefe hinab reissen zu lassen.

Er mochte ein weiches Herz haben, dennoch ein überaus starkes – ebenso stark wie auch sein Wille.

So war er gewillt seinen Freund zu finden und sich nicht etwa in irgendeine Tiefe hinab reissen zu lassen.

Er versuchte, kämpfte um dieser zu entkommen, doch seine Schritte wollten ihn kaum von der Stelle weichen lassen.

Er durfte nicht aufgeben – für Yami.

„Nein, ich gebe nicht auf!“, schrie er schließlich entschlossen, ehe er sich fest auf seine Unterlippe biss.

Die Tiefe schien ihn zu rufen, doch wollte er sich diesem Ruf nicht ergeben. Er konnte es einfach nicht, er durfte es nicht – nicht jetzt, nicht hier ..

Und plötzlich, plötzlich fiel er zurück auf festen Boden.

Er hatte es geschafft. Er war die Tiefe nicht hinab gefallen.

Keuchen saß er nun am Boden und hielt die ihm gegenüberliegende Wand fixiert, ehe er sich zurück aus dem Raum schleppte, um die Tür schwer in deren Angel zu werfen ..

Noch immer schien er nicht fähig sich zu bewegen. Es war ein Wunder, das es ihm soeben gelungen war, sonst wäre er vermutlich wirklich die Tiefe hinab gefallen ..
 

Eilig sah er hier und dort hin ohne jedoch zu wissen wieso er eigentlich suchte, es war so unmöglich etwas zu finden.. vielleicht wollte er auch das Wesen finden bevor es Yugi aufspüren konnte?

Wieso hatte man Yugi hier her geholt..was ließ zu das gerade in einer solch schweren Lage in der er sich selbst schon befand auch noch Yugi hineinschubsen zu wollen jetzt, wo hier alles voller Gefahren war. Natürlich hatte Yami Yugi oft genug verboten hier her zu kommen aus guten Grund und gerade jetzt schien er hinein kommen zu müssen.

Sein Hals war trocken, sein Herz schlug schwer sein Atem war so eilig das ihm Schwindlig wurde,doch stehen bleiben..konnte und durfte er nicht.

„Wieso nur..wieso Yugi?!“;fragte er mit einem dicken Klos in seinem Hals der ihn aufächzen ließ,während er seine Augen schloss und sich haltlos gegen eine Wand lehnte, an der er auf die Knie sank. Hechelnd verlangte es in ihm nach Luft,eher er sich auf die Beine zurück quälte und seinem Körper keine Ruhe ließ.

Hier gab es so viele Gefahren.. so viel mehr von dem er selbst je gewusst hatte er wollte nicht das Yugi etwas fand, was er selbst nicht wusste finden zu können.

Was war er nur für ein Monster solch eine Welt erschaffen zu haben in dem er nun den anderen hinein verschlungen hatte.

„Bitte verzeih´ mir Yugi.. bitte verzeih´ mir.“, flehte er mit Tränen in den Augen. Er kannte um seine furchtbare Welt in der er selbst manchmal am Rande des Wahnsinn getrieben wurde ,manch so verlockendem Ruf schon widerstehen musste.

Wieso hatte er es zugelassen es so weit kommen zu lassen? Wie konnte er nur das weggeben,was ihn zum Ersten Mal sollte gelingen festhalten zu dürfen.

Er hatte wahnsinnige Angst, nicht um sich selbst. All seine angesammelten Tränen waren voll von Sorge um den einen.
 

Yugi ließ sich kraftlos rücklings auf seinen Rücken fallen, während er für einen kurzen Moment seine Lieder senkte.

Er spürte es deutlich. Yami suchte nach ihm, doch spürte er noch etwas anderes. Er konnte die Stimme von Anzu spüren, die leise nach Hilfe zu rufen schien. Das Schlimmste allerdings war, das er wieder ihr noch Yami helfen konnte.

Hatte er auf ganzer Linie versagt? Letztendlich hatte er nicht einmal seinem Freund helfen können, obgleich er es ihm versprochen hatte.

Selbstzweifel plagten ihn. Eben jene Zweifel, die die Dunkelheit ebenso wie die Schatten um ihn herum lockten, ohne das er sich jener Tatsache überhaupt bewusst war.

Nie wollte er Zweifel in seinem Herz tragen und nun tat er es, weil er allmählich begann zu glauben, es sei am Ende einzig und allein seine Schuld ..

Stöhnend richtete er sich auf und hielt seinem Kopf, in welchem es unheimlich dröhnte.

Abermals waren da diese unheimlichen Stimme, welche in förmlich zu rufen schienen, doch warum ..? Was wollte sie von ihm? Ja, sie wollten ihn verschlingen. Sie wollten ihn in einen tiefen dunklen Abgrund hinab reissen, welchen er aus eigener Kraft nicht mehr entfliehen können würde.

Tränen brannten in seinen Augen. Er wollte stark sein und am Ende war er derjenige, der so unglaublich schwach gewesen war nach alldem was passiert ist.

Er konnte seinem besten Freund nicht helfen, wahrscheinlich würde er es nie können. Er konnte ja nun nicht einmal seiner besten Freundin helfen, welcher irgendetwas wiederfahren sein musste.

Eine eisige Kälte umfing ihn, die ihn zu der nächsten Tür hinzulocken schien.

Zweifelnd stand er auf und blickte zu jener Tür hin, welche ihn zu rufen schien. Ja, sie rief deutlich seinen Namen. Würde er am Ende hinter dieser Tür seinen Freund finden können ..?

Rief sie nach ihm, weil er ihn finden musste, ebenso wie es damals das Millenniumspuzzle getan hatte?

Ja, so musste es sein und doch irrte er ..
 

„Yugi!“, rief er abermals verzweifelt nicht mehr mit bloßen Tränen in den Augen.

Nein, die vielen Tränen rannen über seine Wangen und tropften über den Boden wie eine schmutzige Spur aus Wahrheit inmitten der staubigen alten Schritte geformt aus Schatten und Zweifel.

Yami hatte mit viel Zeit gelernt hier mit umzugehen,mit den Zweifeln ,mit den Schatten, mit dem Stimmengewirr doch er wusste das Yugi dies nicht hin bekommen würde, er konnte nicht mal in dem Schatten Reich überleben, wie sollte er dann erst recht hier atmen wollen mit der Hoffnung,die ihn dabei entzogen wurde?

Auch er hörte das Lachen aus jeder Ecke, spürte das nehmen der Hoffnung in jedem neuen Gang.

Durch trat mit jeder neuen Tür ein wenig mehr von Schmerz in seinem Herz.

Je länger er suchte,desto geringer wurde seine Hoffnung auf ein Finden.

So war die Rechnung, die so einfach war das es weh tat zu wissen, das diese viel zu schnell aufgehen konnte.

Er hörte dem Lachen nicht zu und doch wusste er wieso es hier und da leise mit Schadenfreude anfing zu reagieren.

Yugi verlor seinen Glauben. Und er konnte nichts tun.. er war in seiner eigenen Welt so machtlos wie Yugi selbst.

So oft hatte er Yugi verboten hier her zu kommen. Damals war er aus versehen hier herein gestolpert und war verwundert gewesen über den zweiten Raum in seinem Herzen.

Plötzlich hielt er inne,als er böses ahnte.

Steine löste sich vor ihm auf und fielen in Schatten.

Wäre er weiter gelaufen würde er den Steinen nun folgen die er nicht mehr sehen konnte.

„Oh bei den Göttern, was tut ihr ihm nur damit an..“ hauchte er entsetzt, ohne nochmal nach Luft zu schnappen. Er würde sterben,wenn es der andere tat.

Eilig wand er sich zur nächsten Tür, wahllos schlug er sie auf und stolperte weiter. Sein Schwindel überrannte ihn wieder, viel zu wenig Luft konnte er ein japsen, sein Herz war zu beschäftigt um den Forderungen ohne Rast nachzukommen.
 

Wie in Trance schwankte er auf die Tür zu, welche ihn rief in der falschen Hoffnung es würde die Tür sein, die ihn zu ihrem Freund hinführen würde.

Ein Hilferuf, welchen er tief in seinem Herz spüren konnte, ließ ihn allerdings schließlich inne halten.

Plötzlich zog sich ein heller Lichtstrahl aus seiner Gürteltasche heraus, in welcher er seine seltensten Karten aufbewahrte, welcher sich seinen Weg hinaus suchte und schließlich auch plötzlich verschwand.

Würden die unendlichen Zweifel nicht an ihm nagen, die ihm seinen ehrlichen Blick tief aus seinem reinen Herz heraus verwehrten, so würde er vielleicht erkennen können, was soeben geschehen war und doch tat er es nicht ..

Endlich, endlich umschloss seine Hand die Klinke der Tür, welche er bereits in einem hastigen Zug aufzog.

Und plötzlich wurde um ihn herum alles dunkel. Etwas riss ihn von seinen Füßen und schien ihn in einem tiefen Abgrund zu zerren, gewillt ihn nie wieder los zu lassen.

Sein Herz verriet ihm, das er auf falschen Wegen gewandert war, doch ignorierte er es, ebenso wie den tiefen Dank eines Freundes, welchen er vage warhnehmen konnte und doch nicht zu zuordnen wusste.

Die Zweifel in ihm wurden zu groß, ebenso wie die Schuldgefühle, die sein reines Herz mit Schatten umhüllten.

Er spürte die Kählte, die Einsamkeit, doch war er kaum gewillt etwas dagegen zu unternehmen ..

Letztendlich schien er sogar vergessen, warum er eigentlich hier war. Warum er diesen Weg gegangen war. Wen er gesucht und doch nie gefunden hatte ..

Er war verloren und doch schien die Dunkelheit ihm ein kleiner Trost zu sein.
 

Stille.

Einen Moment lang horchte er auf, als ein Licht irgendwo durch das Labyrinth zu schweben schien.

Seine Augen kniff er flüchtig zusammen und wusste nicht genau was er dort sah aber eine Ahnung lotste ihn nun in die Nähe des Lichtes.. hoffentlich fand er dort Yugi. Er musste ihn finden, koste es was es wolle!

Ein erschüttern ,das nur in ihm statt fand ließ ihn inne halten.

Erschrocken weitete er seine Augen das Gefühl in ihm trug eine so plötzlich große Welle von Traurigkeit mit sich das er meinte sein Herz würde darin ertrinken.

Sein Herz setzte aus ,fing an zu schmerzen.

Auf den Boden fallen, hielt er sich mit einer Faust die linke Brust und presste die Lippen einander, eher ein lauter verzweifelte Aufschrei voll von Angst in ihm durch das Mauerwerk raste als ob es doch ans Ende kommen wollte, das es nirgendwo zu finden galt. Ohne etwas dagegen zu unternehmen zu können, nur mit der Ahnung wieso liefen ihn unaufhaltsam die Tränen über die Wangen.

Er drohte etwas in sich zu verlieren.. etwas das ihn den Tod zeigen würde sobald es weg sein würde.

Mit verschwommener Sicht sah er auf die nassen tropfen auf den trockenen Steinen vor sich, während unendliche Tiefe sich in ihm löste und ihm zeigte, was in ihm wirklich tobte: Angst um den anderen.

Yami wollte es nur erahnen und doch rief alles in ihm, das er nicht länger träumen sollte sondern zugeben das er wusste wieso sein Herz auf einmal aufschrie vor Einsamkeit.

Der Grund war der,wieso er atemlos durch die Gänge tobte, Türen aufriss in die er niemals zuvor gegangen war.

„YUGI!“, schluchzte er verzweifelt auf und hockte auf den Knie wobei er seinen Kopf in den Nacken legte um all seiner Trauer Luft zu machen.

Doch was er nicht wusste war, das es zu spät war sobald er nicht weiter laufen konnte. Yugi war verloren, doch noch nicht ganz,nur mit der falschen Einbildung,die sein Reich ihm bescherte konnte Yugi vollkommen verschluckt werden von der tiefen Grausamkeit die in Yami selbst so versteckt schlummerte das er kaum etwas erahnen konnte von seiner aggressiven Art und Weise in der Dunkelheit.

Wo sollte er noch suchen?

alle Türen schienen ihn nur weiter fort zu bringen.

Haltlos schluchzte er auf. Noch nie hatte er so sehr weinen müssen seitdem er Yugi kennen gelernt hatte, das was ihn am meisten auf zittern ließ war, das er es tat.. wegen seinem Freund. Um seinen Freund den er selbst ins Verderben hatte geschickt.

Verzweifelt legte er seine Hände auf sein Tränenverschmiertes Gesicht ,während haltloses Schluchzen immerzu aus seiner Kehle entwich, als ob er an Sauerstoffmangel ersticken müsste.
 

Sein Fall war tief und endlos, doch fing ihn niemand auf.

Er fiel tiefer und immer tiefer, während die Schatten um ihn herum gehässig auszulachen schienen, was er selbst ebenso wenig war nahm, wie die Sorge eines alten und treuen Freundes.

Er hatte seinen Glauben an sich selbst verloren, obgleich er diesen immer gewahrt hatte. Für sich und seine Freunde. Letztendlich hatte er nicht nur seinen Glauben verloren, sondern auch sich selbst..

Er hatte verloren, gegen die Dunkelheit die er immer bezwingen wollte.

Er hatte gegen die Dunkelheit verloren, die er selbst in Yamis Herzen bezwingen wollte.

Nachdem die Zweifel und die Schuldgefühle an ihm zu nagen begannen, begann auch die Dunkelheit an ihm zu zerren, um ihn schließlich zu verzehren ..

Ein Schrei entdrang seiner Kehle. Ein schmerzbedingter Schrei. Es war eine Qual und dennoch ergab er sich dieser bereitwillig.

Er hatte seine Hoffnung verloren, die er immer tief in seinem Herzen verwahrt und verschlossen hatte.

Eine vereinzelte Träne rann aus seinen leeren Augen über seine Wange hinab, die ebenfalls von der Dunkelheit verzehrt wurde.

Er wusste nicht wo er war, weniger noch was ihn hier her getrieben hatte. Er wusste nur das er sich nicht mehr bewegen, geschweigedenn wehren konnte.

„Y-yami ..“, entfloh es kaum hörbar seinen Lippen und schließlich wusste er nicht warum seine Lippen diesen Namen formten. War war er und was hatte dieser zu bedeuten ..? Er hatte es vergessen und dennoch versuchte ihm ein bereits verlorener Teil seines Herzens ihm die Wahrheit zu zuflüstern, die er selbst nicht mehr finden konnte.

Er konnte es spüren wie jemand aus der Verzweiflung heraus nach seinem Namen rief, doch warum? Er wusste es nicht und es erschien ihm beinahe so, als würde er es auch gar nicht wissen wollen.

Die Dunkelheit die ihn umgab gab ihn ein vollkommen falsches Bild, doch schien er selbst das noch nicht einmal zu bemerken.
 

Wen sollte er anflehen,ihn wieder her zu geben?

Sich immer wieder über die roten Augen reibend richtete er sich zitternd auf und konnte kaum stehen so voller Einsamkeit die sich in ihn einnisten wollte.

„Gibt ihn mir wieder!“, rief er voller tiefen Ernst hallend in die Gänge und wusste wen er an schrie.

Die Schatten die immer noch in den Ritzen und Ecken hausten und ihn nach sahen,wenn sie glaubten er sei an ihnen vorbei gelaufen.

Sein Schluchzen hallte lauter durch die Steine als seine Wut,seine Worte,sein zweifeln.

Flehende Hoffnung wuchs in ihm,während er stolpernd,sich an der Wand lehnend voran trug,wohin wusste er nicht,er wollte gehen,immer weiter, vielleicht würde er voller Trauer irgendwo Tot umfallen.

„Gibt ihn mir zurück..“, wisperte er stumm immer und wieder auf und spürte das es dunkler wurde in der einen und anderen Sackgasse in die er einsehen konnte.

Tatsächlich hatten Isis und Yugi zusammen es nicht einmal geschafft wirklich alle Dunkelheit aus ihn heraus zu holen.. und genau dieses hatte ausgereicht um Yugi nun mit sich zu zerren.

Doch die Schatten hatten wohl etwas das ihnen gefiel,sodass sei nicht übermütig nun auch an Yamis sterbende Hoffnung saugen wollten um ihn ebenfalls mit sich zu führen.

Schleichend robbte er sich kraftlos voran, während eine Spur aus Tränen und Trauer ihm folgte. Ein Schleier aus Bedauern und Zweifel zog er mit sich mit.

Seine Schritte wurden schwerer,seine Augen müde,sein Atem langsamer.

Hatte er wirklich seinen Freund in die Schatten gestoßen durch sein eigens Labyrinth?

Er war ein Mörder. Niemals würde er sich hier mehr sicher fühlen können,denn nun würde eine weitere Seele in den Schatten mit ihm hier hausen.

Welch grausame Vorstellung.

Ohne zu wissen wohin er ging und wieso er überhaupt noch auf den Beinen war stand er dann da vor einer Tür, die Dunkelheit preis gab und nichts weiteres.

So ließ er sich auf die Knie fallen vor jener Türschwelle und spürte die Einsamkeit die dort drin hauste, all die Hoffnung ohne Fuß, Sinn und Verstand. Trauer flüsterte leise Worte.

„Gebt ihn mir zurück.“, flüstere er leise und sah in die Schatten hinein die sich hier versammelt und versteckt hielten.

Hier waren sie also hin verschwunden,zu schön wäre es auch gewesen zu wissen er sei sie alle losgeworden.. ein Traum nichts weiter und nun stand er zur Schwelle seines eigen geschaffenen Albtraumes.
 

Er hatte sich schließlich einer vollkommen falschen und überaus irrtümlichen Erscheinung verursacht durch die Dunkelheit hingegeben, von welcher ihr niemals ausgegangen wäre dieser zu folgen, egal was ihm auch je wiederfahren würde, doch schließlich schien er sich tatsächlich getäuscht.

Die Zweifel und Schuldgefühle in ihm, verletzten den Schutzwall um sein reines Herz und gewährten nun den Schatten und der Dunkelheit einließ in dieses, welche sein reines Herz letztendlich zu zerstören drohten und er war zu schwach, um noch etwas dagegen unternehmen zu können.

Er war alleine. Das war seine eigene Schuld gewesen, denn schließlich war er derjenige gewesen, der seine Freunde im Stich gelassen hatte.

Abermals waren es die Schatten, die ihm solche Lügen zuflüsterten, welchen er sich tatsächlich bereitwillig hingab, um diesen letztendlich zu glauben, ob er es nun wollte oder nicht.

Er hatte keine Kraft mehr, sie hatte ihn verlassen – jedenfalls glaubte er das, der bösen Worte wegen, die ihm die Schatten unaufhaltsam zuflüsterten.

Er konnte die stillen Rufe seiner Freunde nicht hören, die tief in seinem Herzen wohnten und ihn schließlich an die Wahrheit erinnern wollten, die ihm zunehmend zu entgleiten drohte ..

Eine Wahrheit, die er einst Yami lehren wollte ..

Nun würde ihn sein wahres Schicksal ereilen, das was er verdient hatte ..

Er war dort wo er hingehörte: im Reich der Schatten.

Doch war da schließlich abermals die Stimme seines bereits verlorenen Herzens, die ihm noch immer etwas anderes zu zuflüstern versuchte.

„Yami ..hilf mir ..“, hörte er sich plötzlich flüstern, doch schien er den wahren Grund vergessen zu haben, warum er eben diese Worte über seine schwachen Lippen gleiten ließ.
 

Einen Moment lang schloss er die Augen und sah sich noch einmal um.

Er selbst hatte das Reich der Schatten eines Tages ins Hier und Jetzt gerufen, konnte er den alten Erzählungen glauben.. fürchtete er sich vor dem was er erschaffen hatte?

Nein er durfte nicht, denn dies wäre er Anfang vom Ende. Darüber hinaus schien genau diese Welt nun zu nehmen was er schützen wollte.

Seufzend stand er auf und holte tief Luft und sah in die Dunkelheit die ihn vor einiger Zeit gefressen hatte dennoch niemals ganz verschlungen hatte können.

Vorsichtig trat er in die Dunkelheit und es schien, als beinahe so, als ob das Flüstern plötzlich aufhören würde.

Yami sah sich um,erblickte kaum etwas sondern spürte die starken Schatten um sich herum.

Es schien, als ob das Opfer das es verschlungen hatte genug war für das kurze Ruhen der Dunkelheit und doch ließ sich Yami nicht davon beeindrucken und ging, was außergewöhnlich war in mitten der Dunkelheit her.

Furcht erkannte er in der Finsternis. Nicht seine eigene war es die er merken konnte.

„Yugi?!“,rief er und doch bekam er keine Antwort, beinahe wie erwartet.

So lief er nun hinein in die Dunkelheit ohne einmal tief zu fallen und doch schien es hinab zu gehen mit jeden Schritt in die Schatten die leise erzürnt um ihn herum aufzischten,gleich so als ob es sie ärgern würde Yami nicht so fesseln in ihren Lügen wie ihr neustes Opfer.

„Zur Abwechslung möchte ich.. ich möchte einmal ein Licht sein in der Seele des anderen und nicht der Schatten der folgt.“, flüsterte er bittend ins Nichts ohne sich zu fürchten, im Gegenteil es schien als ob eine unbekannte Stärke ihn mutiger als je zuvor voran trieb.
 

Allmählich schien er nicht nur seinen Verstand zu verlieren, sondern auch seine Seele, bis schließlich nur eine leere Hülle von ihm zurückbleiben würde.

Er hatte sich den Schatten hingegeben, die ihn auf hinterhältige Art und Weise zu ihm lockten, denn sie flüsterten ihn zu, ebenso auch wie damals das Millenniumspuzzle, das er seinen treuen Freund finden würde, würde er nur weiter suchen.

Er ergab sich einem Irrtum, was er letztendlich büßen musste, doch war ein letztes Stück Hoffnung tief in ihm, welches nicht aufgeben wollte, das spürte er, doch konnte er nicht verstehen warum.

Dieser Name lag ihm auf der Zunge, ebenso wie die tiefe Bedeutung der Freundschaft, doch warum? Er hatte es vergessen, doch war das etwas tief in ihm, was ihn versuchte daran zu erinnern.

Sein Herz versuchte ihm den wahren Weg zu weisen, obgleich er kaum noch Kraft hatte diesen alleine zu finden und letztendlich auch zu gehen.

Es gab so vieles in ihm, was er nie verstanden hatte. Nie hatte er verstehen können, warum er sich ohne Yami so unvollkommen fühlte. Niemals hatte er verstehen können, warum er ihm gegenüber diese ihm unbekannte Sehnsucht verspürte. Niemals hatte er verstehen können, warum sein Herz heimlich nach ihm sehnte. Vielleicht hatte er es verstanden, doch verweigerte er sich selbst der Wahrheit und letztendlich war dies auch der Grund, warum er der Dunkelheit gegenüber selbst so überaus anfällig geworden war.

Die Zweifel und die unglaublichen Schuldgefühle die ihn plagten gaben ihm letztendlich nur den Gnadenstoß.

Und doch kämpfte er hart, doch schien er zu verlieren mit der Hoffnung seinem Freund niemals helfen zu können, obgleich er doch wissen musste, das es nicht stimmte ..

Vielleicht war es am Ende auch die Enttäuschung in ihm, letztendlich nur ein ‚Anhängsel’ von Yami zu sein, welches ihn nur belastet, obgleich er doch wissen musste, das auch das nicht stimmte ..

Die Schatten allerdings flüsterten ihm genau diese Lügen zu. Und eben diese Lügen waren es auch, die so unglaublich ‚wahr’ erschienen.

Plötzlich schlug er seine Augen auf und blickte aus leeren Augen auf. Er befand sich in einem leeren Raum.

Er war alleine, ebenso alleine wie er sich fühlte, ebenso alleine wie er letztendlich auch sein sollte ..

Er war es am Ende selbst, der zu einem dunklen Schatten seiner selbst geworden war.
 

Sein Gang wurde endlos, genauso wie das Nichts um ihn herum von dem er sich bisher in dem gesamten Zeit seines Aufenthaltes im Puzzle hatte gänzlich unterjochen lassen.

Stumme Tränen glitzerten mit Zorn und Trauer in seinen hinab gerichteten Augen.

Das Licht hinter ihm zerfiel in Tausend Stücke, doch blieb er nicht stehen und ging Stück für Stück ohne zu zögern hinab in die Tiefe.

Es würde schwer werden wieder zurück zu kommen, doch dies zählte so wie so nicht so lange er auf der Suche nach Yugi war.

„Yugi..“, flüsterte er leise und doch schien dies ein Schrei inmitten der Stille.

„Die Schatten werden dich nicht kriegen. Ich bin es die sie wollen.“, sprach er leise nun endlich wissend wieso das dunklen ihn immerzu folgte auf. Das sie Yugi verschlingen wollten war entweder ein Vorwand um ihn zu bekommen oder die Rache an der Verzweiflung die er ihnen bescherte.

Langsam immer langsamer wurde er doch sehen konnte er Yugi nirgendwo, nicht einmal wirklich spüren.. war es dem Jüngeren gelungen sich zu befreien? Oder war es etwas anderes das ihn versteckt hielt,am Ende wollte Yugi sogar fort sein von ihm?

Er selbst wusste wie kein anderer wie sinnlos es zu sein schien zu Leben und zu hoffen, wenn die Schatten anfingen leise zu flüstern so wollte er sie gar nicht nieder reden oder Hoffnung sprechen in diesem Raum der schien endlos schien von weitaus mächtigeren Hoffnungslosigkeit.

„Wenn du gehst, werde ich niemals herausfinden wer ich wirklich war und bin. Yugi wenn du jetzt gehst, werde ich mit dir gehen!“, sagte er leise und setzte seinen Weg unbeirrt fort ohne zu wissen ob dieser überhaupt ein Ende haben konnte.

Ob seine Worte den anderen wirklich trafen?
 

Seine Worte trafen ihn. Tief ihn sich konnte er es spüren und jene Worte wahrnehmen.

Hatte er sich letztendlich ein Stück von den Schatten los reissen können, nachdem das helle Licht tief in seinen Herzen die Schatten zu vertreiben versuchte? Hatte das Licht der Freundschaft in seinen Herzen es letztendlich geschafft?

Tief in sich fühlte er sich unendlich leer und doch schien er einen Teil der Dunkelheit tatsächlich besiegt zu haben, doch alleine gewiss nicht, denn immerhin waren es seine Freunde, die er in seinen Herzen trug, die ihn an die Wahrheit erinnerten.

Plötzlich wurde ihm bewusst, war da zu ihm sprach und so kehrte auch die Erinnerung an Yami schlagartig zurück, die nicht für die Ewigkeit bleiben zu wollen schien, nachdem er jene Worte tatsächlich wahrnehmen konnte.

Ein trauriges Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er erschöpft seine Lieder sinken ließ.

„Es tut mir leid, Yami .. sie wollen nur einen von uns und ich bin der, den sie kriegen werden ..“, entfloh es seinen Lippen, obgleich er nicht verstehen konnte warum er jene Worte ausgesprochen hatte, wo er doch nicht wusste, ob sie seinen Freund tatsächlich erreichen konnten.

Seine Worte entsprachen allerdings der Wahrheit. Es war zu spät. Nicht für Yami, sondern für Yugi.

Eine vereinzelte letzte Träne rann über seine Wange hinab, bis ihn die Ohnmacht übermannte, die ihm seine reine Seele entriss und schließlich verbunden mit der Dunkelheit und den Schatten die Erinnerungen an seine Freunde und an Yami verblassen ließ ..

So lag er nun dort und rührte sich nicht mehr. Es schien als sei nur eine leere Hülle von ihm ürbrig geblieben – nicht mehr und nicht weniger ..
 

Kurz schüttelte er mit seinem Kopf und drückte sich die Hände auf die Ohren als das Flüstern wieder zunehmen wollte um ihn zu verhöhnen.

Dann kniff er die Augen zu und ging in die Hocke während Hoffnung zu sterben begann.

„Nein..“, murrte er auf und schüttelte abermals seinen hübschen Kopf.

Etwas quälte ihm, etwas schrie ihm in, sodass er es nicht abschütteln konnte,ganz gleich wie fest er sich die Ohren zudrückte oder es abschütteln wollte.

Scher aufkeuchend richtete er sich wieder auf und ließ die Arme sinken.

Fest ballte er seine Hände zu Fäusten und biss sich fest auf die Unterlippe.

Wieso lachte alles nun noch viel lauter als sonst?

Wieso spürte er das sterben in der Dunkelheit?

Wieso hatte er das dumpfe Gefühl das er verloren hatte?!

Die Dunkelheit wurde dicker und zäher um ihn herum,das Atmen wurde ihm schwer.

Sich an den Kehlkopf packend hustete er rauh auf.

Was um alles in der Welt sollte dies alles bedeuten?

Da.. war es wieder das Stechen in seinem Herzen.

„Das ist meine Welt..und ich bestimme was hier passieren soll und was nicht!“,flüsterte er erfüllt von Furcht auf,während er versuchte etwas zu erkennen oder zu sehen.

Doch er irrte sich. Diese Welt gehörte nicht ihm weniger noch hatte er Einfluss auf jene es schien,als ob diese Welt sich gegen ihn aufbäumte immerzu und ihn beherrschen wollte, ihn gefangen nehmen in seiner Welt die nicht länger unter Kontrolle zu sein schien.

Früher hatte er Yugi um Hilfe gebeten wenn er nicht weiter wusste.. doch dies war gegangen nachdem sie sich hatten getrennt,da hatte er den Jüngeren wenigstens vor sich stehen gehabt. Doch jetzt hatte man ihn alles genommen.

Yugi war vollständig verschwunden. Yugi war sein Seelenlicht gewesen, solange er hier geblieben war.. nachdem sie sich getrennt hatten war es schwächer geworden doch in der Ferne immer noch sichtbar doch auf einmal war selbst der Horizont erfüllt von Schwärze.

Seine Rettung war gegangen und hatte ihn alleine gelassen.

Das Licht war verblasst.

Aus der Hocke hinaus ließ er sich auf seinen Hinter fallen,während er nach Luft schnappte und sich krampfhaft an die linke Seite seiner Brust packte.

Schweißperlen bildeten sich vor Anstrengung weiter zu atmen, während er Schmerz sündhaft süß in ihm tobte und seinem Herz befahl endlich aufzugeben.

Würde er seinem Licht ins erlöschen folgen?
 

Eine leere Hülle, die sich schließlich plötzlich in der Lage zu sein schien wieder zu bewegen, als er plötzlich aufstand und seine Schritte weiter durch das Labyrinth führte.

Die Schatten hatten ihn gänzlich verschlungen.

Er wusste beinahe noch weder wer er selbst war, noch was er hier überhaupt machte.

So schwankte er ziellos voran und öffnete eine Tür nach der anderen.

Es schien beinahe so, als würde er etwas suchen, doch was es letztendlich war wusste er selbst nicht.

Seine Augen waren leer und hatten jeglichen Glanz verloren. Seine violetten Augen schimmerten nicht mehr und wirkten so überaus verloren und träge.

Etwas in ihm schien sich noch immer den Wiederstand gegen die Schatten zu erlauben, doch wusste er nicht warum er sich gegen dieses Gefühl der Einsamkeit wehrte, wo es doch das letzte Gefühl zu sein schien, welches in seinen Herzen wohnte, obgleich dieses ein fataler Irrtum war.

In seiner eigenen Verzweiflung wurden in Dinge zugeflüstert die niemals der Wahrheit entsprachen und schließlich hatte er diese doch angenommen und akzeptiert, was er schließlich büßen musste.

Immer war er derjenige, der an der Wahrheit festhielt, um sämtliche Schatten zu verbannen und doch schien er einfach viel zu schwach, so dass er alles vergas, was seine eigenen Prinzipien so unheimlich wichtig werden ließ: die Liebe zu seinen Freunden.

Nun benötigte er jemanden, der ihm den Weg der Wahrheit weiß. Jemanden der sein eigenes Seelenlicht sein würde, Jemanden der bereit dazu war seinen Platz einzunehmen, den er gegenüber einen wertvollen Freund immer bewahrt hatte, um ihn davon zu überzeugen von was er Yami immer überzeugen wollte ..

Vielleicht mochte das alles hier letztendlich ein wichtiger Test für Yugi und auch für Yami sein, doch keiner von beiden konnte es je erahnen.

Vielleicht mochte es ein Test sein, ob Yami letztendlich fähig war, um genauso zu handeln wie es Yugi immer tat.
 

Yami versuchte zu verstehen was er hatte bevor er es verlieren würde.

War es die Wahrheit was die Schatten zu ihm sprachen,waren sie beide zu blind einen Weg hinaus zu finden?

Angst vor der Ungewissheit lagen wie schwere Wolken um ihre Herzen.

Yugi hatte in seine Welt kommen sollen um zu sehen was er sah um zu begreifen das seine Welt Chaos und Zerstörung inne hielt.

Nein, er wollte nicht verlieren das was er nun endlich hatte.

Sie beide hatten geträumt etwas zu finden was sie gemeinsam retten könnte,denn sie hatten sich schon trennen müssen. So war es dann doch am einfachsten gewesen zu atmen, zwischen Wahrheit und Selbst lüge.

Yugi hatte die Chance gehabt zu sehen wer oder was Yami wirklich war.

Damals hatte er seine Gedanken lesen können und unter die Oberfläche blicken dürfen.

Sie hatten sich unzählige Male die Hand gereicht um gemeinsam weiter zu gehen, sich Trost und Kraft zu spenden.

Doch nun sprach die Furcht zu ihnen und benebelte ihre schweren Seelen an dem Punkt in dem das Aufgeben so nah lag.. an einem Ort wo die Rückkehr so unmöglich erschien.

Versuchen musste sie es beide nun, zu finden wofür es sich wirklich zu kämpfen lohnte.

Erschöpft schloss er seine Augen, griff feste an seine Brust und atmete erschöpft voll von Schmerz erfüllt durch seinen Mund.

Mit trüben Augen sah er ins nichts.

Yami durfte nicht aufgeben daran zu glauben , an einen Versuch den sie riskieren mussten,beide zusammen um ihre Lügen und Wahrheiten endlich zu sehen.

Der Stille lauschen hörte er die Schatten seine Schulden aufzählen. Würde seine Stärke und sein Wille reichen um nicht nur sich selbst zu befreien?

Nein,dies war nicht sein Ende.

Erschöpft keuchend stand er auf und musste beinahe doch wieder aufgeben, der Schmerz in ihm lähmte alles zur Vollkommenheit, es schien als sei neben Yugi auch ein Teil seiner Seele hier in die Schwärze gezogen worden.

Ein letztes Aufbäumen, das war er sich und Yugi nun schuldig bevor er in seinem eigenen Ich zerrissen würde.

So schleppte er sich Träge voran und versuchte endlich etwas zu erreichen was er sonst niemals alleine hatte versucht; sich zu retten und damit auch Yugi.

Die Ruhe war kalt. Die Stille war schwer.

So vieles was es noch zu besprechen gab, sich zu beichten und sich zu zu flüstern,er durfte nicht aufgeben.

Yugi hatte dies auch niemals getan nur durch seine Schuld war der Jüngere nun hier.

Es dauerte eine Weile eher er eine Tür fand, ertastet hatte und durch trat.

Schweres ausatmen, müde Blicke um sich herum, er war wieder im Labyrinth.

Hinter ihn fauchte das Nichts,rief ihn mit lockenden Versprechen zurück,doch er schlug die Tür fest zu und rieb sich abermals über die Augen mit seinen Händen.

„Ich werde dich finden. Niemals könnte ich damit leben dich an den Schatten verraten zu haben.“, flüsterte er sich selbst sein klares Ziel nun vor,stand auf und huschte mit schweren Schritten durch die Gänge.

„Halte durch mein Freund.. bitte nicht einmal für mich, ich bitte darum für dich.“, murmelte er erschöpft und kämpfte sich kraftlos durch die vielen Wege und Gassen seines Innerstes und da fand er ihn plötzlich,torkelnd an einer Wand.

Müde huschte ein Lächeln über seine Lippen eher er sich ein Herz fasste und auf den Jüngeren zu lief.

„Yugi..“, flüsterte er leise und umarmte den kleineren fest von hinten und drückte ihn an sich mit dem Wissen, das dies nur der Anfang war.
 

Ja, vielleicht war das ein Test, ein Test welchen Yugi und Yami gemeinsam bestehen mussten.

Vielleicht mochte das wirklich ihr ultimativer Test sein.

Yugi hörte Schritte. Schritte die sich ihm schnell näherten, doch reagierte er nicht darauf.

Er wandte sich nicht um, so wie er es vielleicht immer getan hatte, sondern lief einfach weiter, bis sich schließlich zwei Arme um seinen Körper schlangen und er daraufhin stehen blieb.

Er rührte sich nicht – keinen einzigen Millimeter.

Er reagierte nicht auf Yami, so wie man es vielleicht von ihm gewöhnt war. Gewöhnlich schmiss er sich seinem treuen Freund sofort um den Hals und war überaus froh ihn zu sehen, da die Sorge um ihn in seinem Herz einfach fiel zu groß war, wenn sie voneinander getrennt waren.

Und nun stand er einfach nur da und hielt seinen Blick gesenkt. Er konnte die Nähe, ebenso auch wie die Wärme spüren, die Yami in ihm auslöste, doch selbst darauf schien er nicht zu reagieren.

Er wirkte wahrlich wie eine vollkommen leere Hülle, die allerdings noch fähig zu sein schien eigenständig zu handeln – mehr oder weniger.

Und plötzlich kämpfte sich Yugi ungerührt aus der einseitigen Umarmung und lief einfach weiter voran, ohne sich auch nur ein einziges mal zu seinem Freund herum gedreht zu haben, ohne ihn auch nur ein einziges mal angesehen zu haben.

Er wusste, das er etwas suchte, was er dringend finden musste, doch was es war wusste er nicht, dennoch durfte ihn nichts an der Suche hindern, nicht einmal eine Umarmung.

So wusste er doch nicht, das er bereits das gefunden hatte, was er schon so lange suchte ..

Er hatte vergessen was er suchte und dringend finden musste. Seine Hoffnung schien verloren und dennoch war da ein Teil in ihm – ein überaus starker Kern – der ihm vor den Schatten beschützen wollte.

Er hatte vergessen das dieser starker Kern seine Freunde waren, die er noch immer in seinen Herzen trug. Er hatte all das einfach vergessen ..
 

Die Umarmung hielt er fest,doch der Wille des anderen sich zu lösen war stärker.

Es dauerte eine lange Sekunde des Widerstandes die ihn noch bei sich hielt,während der Jüngere nun los lief, ins weitere Nichts vom vielen Chaos.

„Nein.. Yugi warte!“, rief er den anderen nach und setzte diesem Augenblicklich nach.

Sein Herz schrie flehend auf endlich diesem Zerreißen ein Ende zu setzen damit es in Ruhe weinen und sich ausbluten konnte um sich endlich ruhiger ins Sterben zu begeben.

Die Dunkelheit und das Monster in ihm waren gelöscht,sobald er sich selbst im Puzzle befand. SO war es in gewisser Weise ein Stück seiner Seele der er selbst entfliehen konnte.

Doch dieses Ungetüm aus Dunkelheit und Verlangen saß hier irgendwo und machte Yugi zu schaffen durch sein Antlitz selbst. Wenn Yami außerhalb dieses Hin und Her der Mauern war, war er selbst dieses Monster das Yugi in die Enge trieb ohne etwas dagegen tun.. zu wollen.

Doch hier ,selbst hier schien irgendetwas Yugi gewaltig an seinen Kragen zu wollen.. eigentlich viel mehr noch an seine Seele.

„Lass mich... endlich auch einmal ein Licht im Dunkeln sein,mein Freund.“, flüsterte er seine Gedanken leise auf.

Denn es war das Erste Mal das er sich Stark genug fühlte jemanden hinaus zu geleiten in ins Licht.. und nicht mit sich in seine Dunkelheit zu ziehen.

Sonst war er immer das Dunkle gewesen, Yugi ein heller Silberstreif wenn all die Hoffnung verloren gegangen zu sein schien.

In diesem Moment wollte Yami dieses helle Etwas mit Hoffnung sein, für seinen Freund.

Sei es auch nur das Erste und Letzte Mal.. so wollte er wenigstens dieses eine Mal etwas sein,das helfen konnte.

Sie beide wussten es schon lange, jeder würde sich für den anderen opfern wenn auch mit Zögern, Wut und Tränen ,dennoch würden sie sterben wollen wenn es den anderen helfen würde und genau dies fühlte Yami während seiner Verfolgung ganz deutlich.

Er wollte die Seele sein die verloren ging in dem Durcheinander von Wispern um die von Yugi zu retten.

Seine Beine spürte er schon lange nicht mehr,das er überhaupt noch atmete war ein Wunder, sein Körper war am Rande des Möglichen gekommen und doch schien er nicht aufzugeben.

Es dauerte eine Weile, da waren sie in eine Sackgasse gelaufen.

Eine Sackgasse die wohl möglich Yugi seine Seele retten konnte und Yamis eigenes Dasein, das ohne den anderen kaum existieren konnte.

Yami konnte nur in einer Koexistenz des Anderen sein.

Auch die Sackgasse ließ Yami nicht langsamer werden und so lief er auf den anderen zu, nicht mehr schnell, denn er konnte kaum selbst noch atmen, aber immer noch genug um ihn stürmisch in die Arme zu holen,damit er nicht wieder weg laufen konnte.

Sich selbst in eine Ecke torkelnd, zog er den anderen erbarmungslos mit sich, drückte diesen mit seinen schmalen Rücken gegen die dunkle Ecke, vor der er sich nun mit der Umarmung stellte.

Eilig schloss er die Augen und drückte den anderen sanft an sich der sich zu wehren begann,so sehr,das es sich an fühlte als würde er sein Herz mit etlichen Messerstichen hinrichten wollen als Rache dafür,das es ihn verraten hatte an die Schatten in seinem Ich.

„Ich lass dich nie mehr los. Niemals mehr werde ich dich alleine lassen.. aber ich kann nur bei dir bleiben,wenn du auch bei mir bist!“, hauchte er leise auf und drückte den kleineren,auch wenn es ihm Leid tat so grob zu werden nun mit seinem eigenen Gewicht in das Zusammentreffen beider Wände.

Er hatte begriffen das Yugi nur bleiben konnte, wenn er es selbst tat. Und er würde ihn nun niemals mehr fort gehen lassen wollen geschweige denn sich selbst ihm entziehen.. er hatte eingesehen in jenen Moment das er ihn mehr brauchte als er je gedacht hatte.
 

Und vielleicht mochte das wirklich ein ganz besonderes Test sein. Vorallem für Yami, welcher beweisen sollte stark zu sein für einen anderen Menschen, welcher ihm so sehr am Herzen lag. Vielleicht würde es seine ganz eigene Probe sein, ob er in der Lage sein würde einen anderen Menschen mit seiner Hilfe auf den Pfad des Lichtes zu führen.

Natürlich war Yami dazu in der Lage, was Yugi in diesem Moment ganz deutlich spüren konnte, und doch hatte sich etwas tief in ihn und sein Herz gefressen, welches für ihn überaus undeutlich werden ließ, um es auch wirklich erkennen zu können.

Seine glanzlosen Augen starrten in die Seinen. Yugi schien absolut nichts mehr lebendiges an sich zu haben, noch nicht einmal seine eigenen Augen, die jeglichen Glanz bereits verloren hatten.

Doch sein Herz konnte er spüren, wie es deutlich und überaus ruhig klopfte – der Hinweis darauf, das er noch überaus lebendig war, wenn vielleicht auch nur köperlich.

„Ich habe dich gesucht ..“, hörte er sich plötzlich flüstern und wunderte sich schon im nächsten Moment selbst über seine eigenen Worte. Wie hatte er es geschafft jene über seine Lippen weichen zu lassen?

Eine vereinzelte Träne rann an seiner rechten Wange hinab, während er sich nicht weiter gegen die Umarmung seines Freundes wehrte.

In seinen Augen schien er ein Fremder, doch herrschte tief in ihm unglaublicher Wiederstand gegen die Dunkelheit und die Schatten, die sich in sein Herz und in seine Seele gefressen hatten. Der Glaube und die Liebe zu seinen Freunden und vorallem zu Yami war es schließlich, die diesen unglaublich starken Wiederstand leistete, doch würde dieser Wiederstand erfolg haben?

Etwas in ihm kämpfte, da er einfach nicht vergessen wollte. Niemals wollte er vergessen, niemals wollte er seine Freunde im Stich lassen oder Yami gar alleine lassen.

Er und Yami hatten eine ungemein intensive Verbindung zueinander, die er niemals vergessen oder gar sterben lassen wollte. Letztendlich schien diese Tatsache den Hoffnungsschimmer zurückkehren zu lassen, denn er schien noch lange nicht verloren, so lange er den Glauben und die Liebe in seinen Herzen wahren würde, die jede Macht der Welt überwältigen würde mit ihrem hellen Licht.

Noch immer erwiderte er die Umarmung nicht, geschweigedenn rührte sich.

Er blickte einfach nur ruhig in die Augen des anderen – nicht mehr und nicht weniger.
 

Yami sah den anderen fassungslos an, überrascht von den Worten die er dort tatsächlich nicht überhört hatte weil sie doch so leise waren.

Dann schmunzelte er sanft auf, glitt mit einem Zeigefinger über den Verlauf seiner Tränen und trocknete sie sanft in seiner Berührung,indem er seine Hand auf die warme Wange legte.

Es schien als sei etwas in Yugi das er selbst nicht begriff.

Da spürte er,das es beinahe so war,als ob Yugi das Erste Mal fühlen würde,wie es ihm selbst erging ,wenn er für lange Zeit hier her zurück verbannt wurde.

So war es Yami oft schon ergangen wenn er hier war deshalb.. aus solchen Gründen wollte er Yugi nie hier haben.

„Lass mich dein Licht sein.“, flüstere er leise immer noch leicht Schmunzelnd, doch es war kein glückliches sondern ein Flehen lag darin gepaart mit seinen Blick der so überaus bittend auf den anderen fixiert war.

„Ich möchte dir helfen.. so wie du mir immer geholfen hast, bitte.“, sprach er leiser und drückte den anderen nochmals sanft an sich. Das dieser kaum Reaktion darauf zeigte ignorierte er denn er hatte eine Ahnung wie es in Yugi aussehen konnte, so nahm er es nicht hin die Hoffnung weg zuwerfen um sich mit Yugi zusammen ins Nichts zu stürzen,dafür waren sie beide lange noch nicht bereit.

„Ich möchte deine Hand halten,damit du nicht mehr alleine bist. Ich möchte dich neben mir haben,wenn wir meine Vergangenheit ergründen. Ich möchte deinen Herzschlag spüren,ich möchte meine Gedanken mit dir Teilen. Ich möchte deine Wärme spüren und ich möchte dir helfen. Ich möchte dein Freund sein.. nicht dich ausnutzen, gebrauchen oder anderes.“, flüsterte er immerzu auf um ihn daran zu erinnern wofür es sich zu kämpfen lohnte,es war selten das Yami sich so deutlich ausdrückte in solchen Sachen ,es waren immer nur Blicke und Gesten,seine Mimik die verrieten wie er empfand aber jenes auch auszusprechen, das hatte er selten getan.

„Denn dafür habe ich dich viel zu viel lieb.“, sprach er nun so leise auf, das nicht einmal ein Flüsterndes Echo ihn verspottete.

Dann löste er sich ein wenig von den anderen um ihn anblicken zu können.

Vielleicht bat er um eine zweite Chance als Seelenbesetzer von einen kleinen Jungen, der etwas viel zu schweres in sich trug, den Geist aus dem Millenniums Puzzle.
 

Der Glanz seiner Augen kehrte zurück, ebenso auch wie die unglaubliche Verständnis und Sanftheit, die er in seinem Blick mit sich trug.

So ruhte sein Blick überaus sanft und verständnis voll auf seinem Gegenüber, dessen Worte er natürlich sehr wohl vernommen hatte. Er hatte alles verstanden und darüber hinaus noch sehr viel mehr, als nötig ..

Es schien als würde eine gewiss ‚Blindheit’ von ihm abfallen, so dass er endlich wieder wirklich sehen konnte, was er auch tat.

Auf seine Lippen schlich sich ein Lächeln, welches allerdings alles andere als glücklich wirkte, als seine Lippen plötzlich begannen zu beben, ehe er in die Arme des anderen stürzte und aufschluchzte.

„Ich wusste das du kommen würdest, Yami ..“, entfuhr es ihm schließlich, ehe er sich ein Stück von ihm löste, um ihn abermals direkt in seine violetten Augen blicken zu können.

Ihre Blicke trafen sich sehr intensiv.

„Ich glaube dir, dennoch hat es mich die Dunkelheit einfach vergessen lassen.“, erklärte er schließlich ziemlich frustriert, als er seinen Blick zu Boden senkte aus Scham seinem Freund gegenüber.

„Ich habe nicht nur dich verleugnet, Yami .. es tut mir leid ..“, gestand er reuevoll, während er seine Lieder geschlagen sinken ließ.

Yami hatte ihn gerettet, doch war es auch die Liebe und der Glaube in seinen Herzen, die die Dunkelheit besiegen konnten, nachdem sie von dem hellen Licht vertrieben wurden, welches Yami in ihm abermals erwecken konnte.

„Es tut mir so leid, ich will nicht mehr von dir getrennt werden, mein Freund ..“, flüsterte er leise, ehe er seinen Kopf an seine Brust schmiegte, während er seine Augen einfach weiterhin geschlossen hielt.

Er war erschöpft, doch würde er nun nicht aufgeben, nachdem er Yami wieder gefunden hatte, bzw. nachdem Yami ihn gefunden hatte.

„Lass mich bitte nicht mehr los ..“, bat er hoffnungsvoll, während sich seine Arme fester um seinen Körper schlangen.

Er atmete seinen Duft ein, welchen er wahrlich genoss. Es war so schön Yami in seiner Nähe zu wissen ..

Das Gefühl in ihm schien wiederbelebt zu sein – dank seiner Hilfe.
 

„Keine Angst.“, sprach er leise und sah den Jüngeren an wie er begann wieder zu leben und zu fühlen.

Sanft legte er eine Hand auf den Hinterkopf des Kleineren der sich so eng an ihn schmiegte,als wollte er ihn unbedingt wieder in sich aufnehmen.

Er wünschte es sich selbst von Herzen wieder seine Gedanken teilen zu können mit ihm und doch würde er dieses hier vermissen. Es war eine andere Zweisamkeit als wie sie es damals hatten.

„Du brauchst dich nicht entschuldigen, Yugi. Die Schatten hier sind sehr viel stärker. Ich muss mich entschuldigen. Ich muss mich dafür entschuldigen es zugelassen zu haben ,das du mein Labyrinth betreten konntest. Es tut mir Leid, das ich es nicht geschafft habe dich davor zu bewahren hier her zu kommen.“, sprach er mit Reue auf.

Denn hier wohnte er. Hier sollte er herein bitten und ausschließen können doch das alles hier stand unter einer ganz anderen Gewalt.

Vielleicht hoffte Yami nun auch, das Yugi sich etwas fürchtete vor diesem Reich,das ihm auf Ewig Fremd bleiben sollte, denn somit würde Yami etwas sicherer sein können mit dem Wissen,das Yugi niemals wieder freiwillig und ohne Grund versuchen wollte die schwere vergilbte Tür neben seiner viel helleren und einladender Tür auf zustoßen.

„Ich hoffe du weißt jetzt, wieso ich dich nie hier haben wollte. Hier gibt es zu vieles was ich selbst kaum beherrsche. Yugi vielleicht weißt du jetzt auch wieso dieses Ägypten und dieses ... dieses böse das ich dir angetan h-“, er unterbrach sich selbst während seine stimme kaum mehr zu verstehen gewesen waren.

Inne hielt er und schloss fest seine Augen,während er den anderen fest an sich drückte.

ER selbst war das Monster eben noch gewesen in den Gängen der unterirdischen Pyramide!

ER hatte den Jüngeren bedroht,gedroht und eingeschüchtert. Dafür gab es keine Entschuldigung,ganz gleich wie viele Leben er dafür hergeben wollte.

Zögernd nahm er neuen falschen Mut auf um wenigstens seinen Satz zu ende zu sprechen um stark zu sein, um Verzeihung konnte er einfach für ein solches Vergehen nicht mehr bitten.

„..ich habe dunkle Seiten in mir die selbst hier drin so stark sind,das sie dir gegenüber anfällig werden und ´alleine´ handeln. Das was ich sagte in den Gang bevor die Pyramide uns verschlucken wollte, bitte vergiss es nicht. Ich habe Angst davor das ich irgendwann einmal selbst der seine werde der dir etwas antut. Du hast selbst erlebt ,die Schatten hier..“, sagte er nun und konnte nicht mehr weiter sprechen. Egal was er sagte, es schien als sei er etwas das Yugi ganz und gar nicht gut bekommen würde ..eine Gefahr für seinen Freund die auch noch bleiben wollte!

Gequält seufzte er auf und sah bedrückt in die Ecke.

Er musste Yugi doch irgendwie begreiflich machen, dass das was er hier erlebte auch außerhalb passieren könnte und zwar durch ihn selbst.

Nein, Angst wollte er den Anderen auf keinen Fall machen, nur die Augen öffnen.
 

Er nickte nur verständnisvoll, ehe er ein mattes Lächeln über seine Lippen huschen ließ.

„Wieso besiegen wir die Dunkelheit in deinen Herzen nicht gemeinsam, dann brauchst du nicht mehr befürchten, dass du mir je ungewollt etwas antust.“, erklärte er schließlich und wartete geduldig auf eine Reaktion des anderen.

Yami sollte jene Worte ernstnehmen, oder gar jene als ein Versprechen ansehen, welches Yugi ihm indirekt gegeben hatte. Er sollte sich bewusst sein, das er seinen Freund niemals im Stich lassen würde.

„Nachdem ich das Millenniumspuzzle zusammengesetzt habe, war es meine Aufgabe dir die Wahrheit vor Augen zu halten und dieser Aufgabe werde ich weiterhin folgen, Yami!“, versprach er.

Seine Versprechen waren ernst gemeint und er würde nicht eher ruhen, bis er seine Versprechen ihm gegenüber auch eingelöst hatte.

„Wieso sind wir überhaupt hier ..?“, fragte er schließlich, als er seinen Blick an seinem Freund vorbei wandern ließ, um seine Umgebung ein wenig genauer zu betrachten.

Yugi konnte sich nur daran erinnern, das sie gemeinsam die Pyramide verlassen hatten und schließlich kurz auf Anzu und Seto gestoßen waren, ehe er sich plötzlich im Puzzle wiederfand.

Anzu. Schließlich fiel ihm auch ihr Hilferuf wieder ein, was ihn entsetzt in Yamis Gesicht blicken ließ.

„Anzu braucht unsere Hilfe!“, bemerkte er schließlich ziemlich verunsichert. Sie wussten weder wo Anzu sich nun befand, geschweigedenn wie sie gemeinsam aus dem Millenniumspuzzle wieder heraus kommen würden ..

Und schließlich fiel ihm noch etwas anderes ein. Was wäre, würden sie das Millenniumspuzzle verlassen? Würden sie dann wieder eins, nachdem Yamis Geist wieder in das Puzzle zurückgekehrt war, wenn auch eher unfreiwillig?

„Was ist, wenn wir hier heraus kommen? Werden wir .. ich meine ..“, begann er zögerlich, als er seinen Blick zur Seite abwandte.

Natürlich genoss auch Yugi diese Art von Zweisamkeit, die eine besondere war und niemals zu sein würde, würden sich ihre Geiste wiedervereinen.
 

Es tat gut zu wissen,das sich der andere bewusst war über mögliche Konsequenzen die kamen,wenn Yami blieb.

Die Worte des anderen trösteten ihn,wobei es beinahe unmöglich zu sein schien, ihn wirklich zu helfen in jener Sache da nicht einmal Marik und Isis gemeinsam hatten geschafft ihn ganz zu retten.

Ein Versuch war es wert,mehr aber nicht denn er befürchtete ungutes bei jenen Versuchen sich gegenüber den Schatten etwas Licht zu verschaffen.

Seufzend strich er sich über sein Gesicht als er sich etwas weniger angestrengt in der Umarmung hielt,die immer noch bestand gleich so als seien sie beide sich selbst nun ewiger Halt in der unsicheren Zukunft.

„Wir werden hier aufräumen, wenn wir beide wieder neue Kraft und neuen Mut dazu gefunden haben.“, sagte er leise,gleich so als sei er erst jetzt auf seine Erschöpfung aufmerksam geworden die in ihm wohnte.. oder war es das heftige Reagieren des Puzzlesinneres auf Yugi das ihn so müde werden ließ?

Wieso sie hier waren? Er wusste ja nicht einmal wie es Yugi hier herein geschafft hatte!

Und er machte sich dies bezüglich schwere Vorwürfe, die Schatten waren ein schweres Mal das sich noch bestimmt länger in Yugis Seele bemerkbar machen würde ob er wollte oder nicht.

Das Anzu ihre Hilfe benötigte ahnte er nicht.. „Wieso?“, entfloh ihm gleich darauf hin sein erster Gedanke nachdem er seine Brauen fragend erhoben hatte.

Wieso.. ja das wusste nicht einmal Yugi. Zwar konnte er erklären,wenn auch nur in Bruchstücken was er nun empfand oder geglaubt hatte gefühlt oder gesehen zu haben doch wirklich große Aufschlüsse ließen sich daraus kaum ziehen.

„Na ja.. ziemlich viel Klarheit haben wir nun nicht bekommen.“, sagte er leise ohne den anderen zu nahe zu treten zu wollen, nachdem das nüchterne Ergebnis mehr Fragen noch aufgeworfen hatte.

Zum Beispiel, wie sie hier herauskommen sollten.

Yami überging Yugis Schweigen.

Er überging es mit Absicht und schweren Aufschrei der ihm selbst im Halse rechtzeitig vom Herzen geschickt stecken blieb. Er wollte Yugi so viel enger umarmen, so viel mehr spüren und doch würde es ihm wohl verwehrt bleiben, sobald sie hier heraus kommen sollten.

Nun hatte er sich selbst nach Ägypten geschleppt mit dem Risiko zu sterben und sich von seinem Licht zu lösen.. und sollte nun Buße ablegen die so schwer war das er daran in die Knie zu sacken drohte.

Er sollte hier zurück bleiben, ganz alleine, wo er schon in seiner Heimat angekommen war.

Er sollte hier seine Reue tun, wo er beinahe Yugi hier verloren hatte und sich dies immer wieder bewusst wurde in dem Labyrinth das er erbaut hatte.

Lächelnd, ein überaus falsches, zeigte er sich zuversichtlich in einem Punkt, das Yugi hier herauskommen würde. Da war er sich mehr als sicher,so sicher das er sich zurück halten musste vorzeitig Leb´ wohl zu sagen.

„Anzu wird ihre Hilfe schon bekommen.“, flüsterte er leise drückte ihn kurz an sich und löste sich nun endgültig von ihm. Einen längeren Abschied konnte er sich nicht erlauben,die Gefahr an ihn kleben zu bleiben war viel zu groß.

Keine Worte wie ´wir kommen hier schon raus´ entglitten ihm. Nein er hatte sich geschickt heraus geredet aus seiner Vermutung, die er nicht auch noch der noch geschundenen Seele Yugis anlegen wollte.

„Komm,gehen wir.“, sprach er auf und sah doch nicht zurück, streckte ihm nur seine Hand entgegen, hinter sich damit sie einander ihre Hände halten konnten.
 

Er allerdings blieb stehen, während sein Freund einige Schritte voran lief und schließlich selbst stehen blieb.

Auch wenn Yugi nicht mehr die Gedanken des anderen hören konnte, so konnte er noch immer spüren, wenn dem anderen etwas plagte oder wenn ihm etwas auf den Herzen lag.

„Was ist ..? Willst du mir damit sagen das ich richtig in meiner Vermutung liege ..?“, fragte er vorsichtig, während er unruhig dort stand und seine zitternden Hände hinter seinem Rücken versteckt hielt.

Er hatte seine Frage nicht gänzlich beendet, doch wusste er genau, das Yami ihn verstand – auch ohne Worte. Er hatte seine Sorge erkennen können und jene Sorge, schien nun allmählich berechtigt zu sein.

Er senkte sein Haupt und ballte seine Hände zu Fäusten. Yugi hatte es eingesehen. Er war noch nicht bereit dafür, nachdem er eine andere ‚angenehmere’ Zweisamkeit mit seinem Freund kennenlernen durfte. In dieser konnte er ihn wirklich spüren. In dieser konnte er ihn wirklich berühren ..

„Wenn das stimmt, dann .. dann bleibe ich auch vorerst hier!“, erklärte er, während er einen angestauten Klos in seinem Hals hinab schluckte.

„Ich weiß was du mir sagen willst, aber ich bin noch nicht bereit dafür .. nicht jetzt, nachdem wir uns so viel näher zu sein scheinen, als je zuvor ..“, flüsterte er leise, ehe ein schweres Seufzen seinen Lippen entwich.

Natürlich würde Yami auch weiterhin bei ihm sein, doch war es etwas vollkommen anderes ..

„Ich bin nicht bereit dafür ..“, begann er abermals, doch konnte er einfach nicht weiter sprechen, so dass er seinen Mund einfach geschlagen zu klappen musste.

Er wollte sich gegenüber Yami erklären, doch konnte er es einfach nicht. Was hätte er auch sagen sollen ..? Er wusste es einfach nicht.

Hätte er ihm sagen sollen, das er ihn vermisste, wenn er nicht bei ihm war? Schließlich war er doch bei ihm, wenn auch nicht mehr körperlich und genau darin bestand auch das Problem ..
 

Als er stehen blieb und den anderen hörte.. musste er nicht wissen worauf er hinaus wollte.

Mit gesenkten Kopf hielt er seine Hand neben sich und schloss seine Augen.

Nein..auch er war nicht dazu bereit jetzt den anderen gehen zu lassen.

Auch wenn es egoistisch war,mit Yugi in seinem Labyrinth konnte er das Flüstern wenigstens überhören und musste sich nicht der Einsamkeit hingegeben die Atemzug um Atemzug tiefer in ihn hinein kroch um den Schatten anschließend zu zeigen wo sie hin gleiten konnten um ihn zu verletzen.

„Anzu braucht deine Hilfe, Yugi.“, sagte er leise,wobei der Name des anderen mit sehr viel Traurigkeit belegt worden war.

Anzu brauchte seine Hilfe,das war der Einzige Grund wieso Yugi gehen sollte.

Yami hielt ihn nicht zurück,dann würde er nachher noch Schuld tragen an etwas unverzeihliches?

Seufzend drückte er sich eine Hand auf den Mund und schloss fest die Augen.

Sollte er nun sagen das er Yugi hier nicht duldete? Nein. Er würde sich selbst nur belügen darüber hinaus würde er mit dem Schmerz der daraufhin folgen würde nicht verkraften können.

Aber konnte er es verantworten den anderen hier zu halten bei sich? Dabei hatte er doch gemerkt wie gefährlich es doch war für Yugi hier.

Er war ein Egoist. Er wollte einer sein,hier und jetzt. Yugi war hier und es war..weniger einsam geworden in den leeren Gängen voller Verzweiflung,Trauer und Angst.

„Bitte.. Yugi ich kann dich nicht darum bitten zu gehen oder zu bleiben.“, flüsterte er in seine Hand und drehte sich herum, blickte den Jüngeren an und musste sich auf die Zunge beißen.

Wenn er ihn dort so sah.

Niemals! Niemals wollte er ihn jetzt schon gehen lassen es schien,als seien sie erst am Anfang einer neuen Bekanntschaft, etwas das sie unbedingt erfahren sollten obwohl sie schon so viel einander wussten und kannten und doch schien ihre Zwischenmenschliche Beziehung so viel mehr auf einmal zu sein seitdem sie sich auf eine neue Art und Weise kennen gelernt hatten.

Dennoch öffnete abermals seinen Mund und doch wusste er nicht was er sagen sollte.

´Bitte geh bevor etwas passiert´ oder doch eher ´ Ich bitte dich ein wenig noch zu bleiben´ ?!

Keines der beiden Sachen würde ihn glücklich machen .. oh doch das würde es!

Er sollte bleiben,heimlich würde das Glück über ihn hinweg schwemmen und auch die Gänge weniger einsam gestalten wenn Yugi hier bei ihm bleiben dürfte.

Sollten sie vielleicht in Yugis Raum flüchten?

Die Entscheidung ob er blieb war nicht mal direkt getroffen und doch heimlich von beiden gewusst- da machte sich Yami schon Gedanken über die Sicherheit des anderen.

Würde er einen Platz finden im Raum des Herzens der dem anderen gehörte? Oder würde er ihn verunreinigen und auch dort die Traurigkeit der Schatten hinein schleppen?

Dann holte er tief Luft, schloss die Augen und schüttelte eilig den Kopf, eher er auf den anderen zurück lief und ihn fest an sich drückte.

„Ich behalte dich jetzt hier.“, flüsterte er nah an das weiche Ohr nahe seiner Lippen auf und spürte sein Herz freudig höher schlagen.

Wenn etwas passieren würde,würde Yugi eine Entschuldigen haben.

Yami hatte ihn bei sich behalten.

Gerne würde er der Grund sein und die Verantwortung übernehmen.

Vielleicht..würden sie einander getrennt sobald Yugi wieder gehen musste,ihre Zeit war so knapp bemessen worden das es unmöglich war dass das Ultimatum schon geendet war.

Einsamkeit wartete, obwohl die Liebe noch in ihm war in der Form von Yugi.

Egal,er wollte einmal wissen wie es sich anfühlte daheim zu sein in den kalten Mauern.. dazu brauchte er den anderen dringender als sonst.

Die Umarmung blieb, als ob er abhängig geworden wäre von der Nähe hier in der Sackgasse.

„Ich liebe dich.“, schoss es ihm durch den Kopf,das er erschrocken die Augen aufschlug.

Gut,seine Gedanken waren seine- bei den Göttern, was hatte er sich da nur durch den Kopf gejagt?!

Schames Röte voll von Pein sprang auf seine Wangen, die er noch wusste versteckt zu halten.
 

Natürlich wollte er bei seinem Freund bleiben, in dessen Arme er abermals gezogen wurde.

Er wusste nicht was er tun sollte. Vielleicht mochte das hier die letzte Möglichkeit sein Yami auf einer anderen Art und Weise nahe sein zu dürfen, doch andererseits wollte er auch seiner besten Freundin zur Hilfe eilen, sofern diese noch immer seine Hilfe benötigte.

Viel zu lange schon hatten sich die beiden von einander distanziert, nachdem Anzu Dinge zu plagen schienen, über die sie nicht von sich aus sprechen wollte. Viel zu lange schon hatte er sie nicht mehr in seine Arme schließen dürfen, damit sie einander Trost spenden konnten ..

Er konnte seinen warmen Atem an seinem Ohr spüren und unweigerlich huschte ein kalter und doch angenehmer Schauder über seinen schmalen Rücken.

„Yami .. ich weiß nicht ..“, erwiderte er leise, während er seine Lieder senkte und seinen Kopf leicht an seine Schulter schmiegte.

Wenn Anzu noch in Gefahr würde, so würde er es spüren können wie zuvor, oder? – Obgleich er sich jenes selbst noch nicht erklären konnte. Natürlich konnte er spüren, wenn sie etwas belastete, er konnte es in ihren Augen erkennen, doch nun waren sie an anderen Orten gewesen und doch waren sie sich schließlich so nah, was Yugi nicht wusste.

„Es ist nur, das ich mir Sorgen um sie mache ..“, gestand er, als er sich Kopf anhob, um ihn direkt in die Augen blicken zu können.

Natürlich machte sich auch Yami sorgen um sie, das wusster er. Nun, vielleicht mochte seine eigene Sorge auch einfach nur unbeegründet und zudem einfach viel zu übertrieben sein ..
 

Die Umarmung behielt er, denn er wollte nicht schon wieder wissen wie es sich an fühlte verlassen zu sein und mit der Einsamkeit alleine gelassen zu werden.

Dabei wusste er nun mehr als Yugi über ihre ´Sorgen´ denn im Gegensatz zu Yugi hatte Yami sogar einen Namen herausgefunden der ihr gesamtes Verhalten bei Aussprache erklären konnte.

„Solange Seto aber bei ihr ist, brauchst du dir keine Sorgen um Anzu machen, das verspreche ich dir.“, sagte er leise auf und bemerkte dabei wie er abermals fühlte, das er gegenüber Seto ein ganz anderes Verhältnis aufgebaut hatte als seine Freunde.

Irgendetwas altes sah er in Seto ,sodass er ihn nicht als Miese Peter und schlechtesten Mensch in ganz Domino betiteln konnte.

Stumm sah er auf die kleine Person die nun zögernd auf sah und ihn fragte wie er ausgerechnet auf Seto käme.

„Vertrau mir einfach.“; sprach er mit leicht geneigten Kopf auf und strich den anderen sanft über die Haare.

Schwer löste er seinen Blick aus den Augen die genauso glänzen konnten wie seine, damit er sich umblicken konnte.

Würde man nun von ihm verlangen einen Weg in etwas mehr Sicherheit zu wissen, würde man den falschen Fragen Yami konnte sich hier genauso gut verlaufen wie jeder andere auch.

Seufzend schloss er die Augen um sich wieder zurück an die Wärme zu wenden die er von jemanden ganz besonderes bekam.

„Dennoch, was möchtest du tun?“, fragte er auf und senkte seinen Blick etwas traurig.

Natürlich würde er Yugi gehen lassen und niemals gegen seinen Willen hier behalten, doch wusste er das er es bereuen würde den anderen einfach so gehen gelassen zu haben. Auf der anderen Seite würde er sich auch dafür hassen ihn überhaupt zurück gehalten wollen haben.

Es war zum verrückt werden, in jede Richtung die er sehen konnte waren wieder Vorwürfe und Fehler in seinem Verhalten zu entdecken und das alles auf die Kosten seines Freundes.
 

Er blinzelte ungläubig. Seto Kaiba? Warum gerade ausgerechnet er? Selbst Yugi zweifelte nicht daran, das er ein überaus guter Mensch war - er selbst hatte es schon oft bewiesen. Dennoch konnte er sich einfach keinen Reim auf die Worte seines Freundes machen. Wusste er etwa mehr, als er? Es schien beinahe so.

Doch würde er nicht danach fragen, denn wenn Anzu sich Yami und nicht ihm anvertraut hatte, so würde er es akzeptieren .. wenn auch mit schweren Herzen.

Ziemlich enttäuscht ließ er seine Schultern hängen, ehe er mit gesenktem Haupt nickte.

„Ich vertraue dir ..“, erwiderte er mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen.

Er würde bei ihm bleiben. Natürlich würden sie noch immer zusammen sein, würde Yugi ihn nun verlassen, doch würde es nicht mehr das selbe sein können wie in diesem Moment. Es mochte vielleicht das letzte mal sein, das er in dieser Form bei ihm sein konnte.

Yami und sein Geist würden sich wieder vereinen, somit würden sie einander zwar berühren können, und doch würde es ein vollkommen anderes Gefühl sein, als das, was er kennen und lieben gelernt hatte. Nun schien es ihm allmählich zu entgleiten, was er nicht zu lassen wollte und doch schien ihnen keine andere Wahl, denn immerhin war und blieb Yami letztendlich nur ein Geist aus der Vergangenheit – leider.

Er mochte den anderen, er liebte den anderen. Er würde es vermissen seine Hand zu berühren und ihn dabei bewusster als je zuvor zu spüren. Er würde seine Nähe vermissen, die er nun intensiver als je zuvor wahrgenommen hatte.

„Vielleicht sind wir das letzte mal in dieser Form zusammen .. ich will bei dir bleiben!“, erklärte er schließlich, als er zu ihm aufblickte und ihm sein Einverständnis durch ein Nicken seines Kopfes erteilte.

Er würde seinen Freund vermissen, auch wenn er wusste, das er bei ihm war, dennoch würde es nicht mehr so sein wie es war, nachdem sich ihre Geiste wieder vereinigt hatten und sie ein und denselben Körper teilen würden ..
 

Eng hielt er sich bei den anderen,denn verloren gehen wollte er selbst jetzt am wenigsten von dem,was wirklich versuchte zu bleiben,bei ihm..für ihn?

Abermals bat der Geist um Yugis Hand und bekam sie endlich.

Sanft schloss er sie in seiner ein und blickte hinab auf seine Bessere Hälfte.

„Vielleicht war es gar nicht so gut, das wir uns jemals so begegnet sind, wie wir es doch getan haben, Yugi“., flüsterte er nun leise auf,obwohl es unnötig war.

Niemand würde sie hören oder belauschen können.

Kreaturen aus Schatten und Angst waren nicht hier, und selbst wenn,sie hatten nun einander wiedergefunden also würde nichts und niemand ihnen etwas anhaben können.

Trauer lag in seinem Lächeln und doch wussten sie beide,das sie lügen würden, wenn sie sagten das es so wie es damals war am Besten sei.

Sie belogen sich beide mit der falschen Wahrheit, denn das was sie nun noch einander kennen gelernt hatten war beinahe vielmehr wert, hatte sie viel süchtiger nach verbotenem mehr gemacht.

„Ich möchte auch,das du bei mir bleibst, Yugi.“, sagte er leise und schmunzelte tapfer auf.

„Wenn die anderen dir einen Vorwurf machen, sobald du wieder bei ihnen bist, dann schiebe die Schuld bitte auf mich. Denn ich.. hätte dich auch nicht jetzt gehen lassen wollen.“, senkte er leise sprechend seinen Blick, vielleicht aus Schuld die er nun spürte wo er laut ausgesprochen hatte was sein egoistischer Wille hervorgebracht hatte?

Sanft umschloss er die Hand des Jüngeren noch feste und blickte wieder auf.

Er wollte Yugi kein schlechtes Gewissen machen,würde er gehen irgendwann schon bald wohl.. und dennoch, Yugi würde nun wissen wie sich Yami fühlte, wenn er hier war,alleine in seinem Labyrinth da er es zuvor selbst am eigenen Leib erfahren hatte mit dem Unterschied, das er aus den vielen Mauern nach draußen flüchten konnte, während Yami weiterhin dem Wahnsinn seines eigenen Lebens konfrontiert gegenüber blieb.

Hoffentlich würde der Raum seines Herzens,den er nur sehr ungerne jemand anderen finden ließ, Yugi nicht all zu sehr an Traurigkeit und dem Alleine sein erinnern.

Der Weg bis dahin war sehr gefährlich und genau dieser eine Weg war in Yami drin,sodass er ihn egal auf welchen Weg auch immer früher oder später wirklich finden konnte. Das war auch die Einzige Ecke, oder der Einzige Schutz den er hier hatte und finden konnte,egal wie lange er danach suchte,dies war das Erste und Letzte das er mit Willen hatte je finden können hier.

Sich nicht trauend zu fragen ob Yugi wirklich hier in seinem Reich bleiben wollte,aus Angst er würde das Herzenszimmer des Anderen verschmutzen ging er sanft los und zog den anderen ebenso mit sich.

„Komm wir gehen zu einem Ort, der mir gehört.“, sprach er immer noch außerordentlich vorsichtig auf.

So sprach er nicht oft gegenüber Yugi nur dann, wenn er ihn brauchte und die Hoffnung in ihn begann zu zerbrechen.

Doch nun schien es beinahe so,als ob Yami bereute getan zu haben was er dort hatte alles sich getraut in der Pyramide.
 

Vielleicht hatte er recht. Vielleicht war es letztendlich ihr gemeinsamer Untergang, nachdem sich ihre Geiste voneinander getrennt hatten. Am Ende war es doch seine Schuld, bzw. er trug mit Schuld daran, weil er seinem Freund helfen wollte, was er ohnehin nicht getan hatte.

Wie würde es von nun an weiter gehen? Er wusste es nicht. Wie würde er sich wohl fühlen, nachdem sich ihre Geiste wieder vereint hatten? Natürlich konnte er noch mit Yami sprechen und sogar bei ihm sein und doch würde sich alles zwischen ihnen ändern. Eine Veränderung, die er nicht willkommen heißen würde.

Seinen Blick hielt er zu Boden gerichtet, während er Yami bereitwillig folgte. Wie lange würde er hier bleiben dürfen? Nicht lange, doch konnte er Yami nicht einfach verlassen. Wenn es nach ihm gehen würde, dann würde er selbst für die Ewigkeit hier bleiben, doch wusste er, das er das nicht konnte ..

„Es tut mir leid, ich hätte niemals zulassen dürfen, das sich unsere Geiste voneinander trennen .. es ist meine Schuld ..“, erklärte er nun reuevoll, ohne ihn dabei anzublicken.

Yugi allein trug die Schuld daran. Er trug auch die Schuld daran, das sich so viel zwischen ihnen verändert hatte. Er alleine trug die Schuld daran, das er Yami vermissen würde, würde er diesen Ort nun verlassen, obgleich sich ihre Geiste wieder vereinigen würden. Er alleine war schuld daran, das er sich unglücklicher als jemals zuvor fühlen würde ..

Er trug alleine die Schuld daran, das sie sich näher gekommen waren, als jemals zuvor ..

Und nun, nachdem er selbst die Chance hatte seinen Fehler rückgänig zu machen – konnte er es nicht, obgleich er selbst damals im Reich der Schatten darum gefleht hatte, das sich ihre Geiste auf der Stelle nach ihrer Trennung vereinigten.

Nun konnte er es einfach nicht mehr .. Nicht etwa aus dem Grund, weil er ohne Yami nicht zurecht kommen würde, sondern weil er ihn unheimlich vermissen würde.

Doch warum fühlte er überhaupt so? Natürlich, Yami war sein Freund, sein bester Freund, doch noch nie zuvor hatte er einem besten Freund gegenüber so empfunden wie nun bei ihm – nicht einmal bei Jounouchi – bei niemanden.
 

„Darüber haben wir schon einmal geredet,Yugi.“,sprach er leise ohne zurück zu blicken.

Ein sanfter Ton schwang mit während er so sprach,gleich so als ob ob er versuchte Yugi davon ab zulenken wie einsam es hier sein konnte.

„Bitte hör auf die Vorwürfe zu machen. Nur weil ich dir keine gebe, musst du sie dir als Strafe nicht selbst auf zählen. Du weißt selbst das du es hier an diesem Ort, der meiner ist nicht so etwas sagen darfst. Yugi.. deine Reue ist hier ein sehr starkes Gefühl, weil überall die Schatten lauern um dich wieder von mir zu reißen. Also bleib bei mir und höre mir zu. Du hast mich nicht verlassen. Keinen Vorwurf wirst du jemals von mir dazu hören der dir gelten soll. Ich bin immer noch bei mir und du kannst mich immer noch sehen. Jah, du bist sogar in meinem Labyrinth. Denkst du denn wirklich all dies würde nicht sein wenn ich dich nun Verurteilen würde?“, fragte er auf,sah nicht einmal zurück sondern hielt fest die Hand des folgenden.

Mit kurzen eiligen Schritten zog er ihn mit sich durch die eine Ecke, um den anderen Gang herum in die nächste Tür.

Es schien als ob sie endlos laufen könnten.

Doch heimlich fragte sich Yami,wie lange es Yugi hier aushalten würde.

Das er so betrübt war, das wusste er genau,kam von dieser Gegend, denn dies war nicht sein Yugi den er gut kannte,selbst sogar verkörpern durfte ab und an.

Die Schatten waren immer noch hier,er sah sie,während sie versuchten vor ihm zu flüchten.

Doch er konnte ihr Warten spüren,da er etwas hatte das er ihnen genommen hatte: Yugi.

Nun würde er über den Jüngeren wachen, denn die Dunkelheit lag noch schwer über Yugis Seele, denn die Worte die er auf whisperte voller Reue waren geschwängert von Schatten.

Er lebte schon lange hier und wusste wie es sich anhörte wenn falsche Schwermut im Herzen nistete.

Nun war er an der Reihe seinen Freund zu beschützen.

Ob sein Weg zu seinem Zimmer seiner Herzens nun weniger abgelegen sein würde und mehr in Gängen und Gassen liegen würde,als wie zuvor an einem Abgrund voller Tod und Verderben?

Er hoffte es, vielleicht würde Yugi dort ein wenig mehr Ruhe finden, wenn er Yami bei sich wusste in einen Raum.. einen der wenigen die es hier vollkommen gab.

Ein wenig hoffte er ja auch schon,das Yugi es eine Weile hier aushielt, denn er wusste nicht wie lagen ihre wirkliche Frist gehen sollte.

Ob seine Worte bei dem Jüngeren etwas bewirken würden?
 

Schweigend nahm er seine Worte hin, bis er schließlich die nun herrschende Stille zwischen ihnen brach.

„Vielleicht sollte all das am Ende so sein ..“, bemerkte er schließlich, als er Yamis Hand ein wenig fester gedrückt hielt.

„Vielleicht war es ein Test für uns beide, um zu sehen, ob wir ohne den anderen zurecht kommen würden ..“, erklärte er schließlich, als er zu Yami hinblickte, welcher geduldig seinen Worten lauschte, ohne ihn dabei auch nur ein einziges mal zu unterbrechen.

Wenn Yugi sich so an die Zeit zurück erinnerte, in der er wirklich auf Yamis Hilfe angewiesen war und ohne ihn einfach nicht in seinem Leben zurecht kommen konnte, so hatte sich nun einiges geändert. Yugi hatte sehr viel von ihm gelernt und letztendlich genügte es sogar um alleine zurecht zu kommen, doch hatte er schon lange eingesehen, das er ihn nicht brauchte um mit seinem eigenem Leben zurecht zu kommen, sondern das er ihn aus einem vollkommen anderen Grund brauchte ..

„Wenn ja, dann haben wir diesen Test nicht bestanden ..“, verkündete er nun ziemlich frustriert, ehe er fortfuhr: „..denn ich kann nicht ohne dich, mein Freund ..“.

Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich rasend schnell in seinem Körper aus und schien letztendlich in seinem Bauch stecken zu bleiben.

Er konnte sich all das einfach nicht erklären, obgleich es allmählich an der Zeit war für Erklärungen.

Zwischen ihm und Yami hatte sich sehr viel verändert, doch was genau sich schließlich veränderte wusste er nicht, wenn er so darüber nachdachte.

Weder noch konnte er sich dieses Gefühl erklären, welches noch nie zuvor verspürt hatte und welches ihm doch so unendlich vertraut erschien.

„Es gibt noch so viele Antworte, die wir gemeinsam finden müssen ..“, hörte er sich plötzlich sagen, als er ihn ansah und leicht lächelte.
 

„Wir haben beide versagt Yugi. Wir haben nicht einmal unsere Trennung zu etwas Nutzen können, das meiner Vergangenheit und deren Erinnerung hatte helfen können.“, ein enttäuschte Lächeln bildete sich,ohne das er es Yugi zeigte.

„Ich habe damals versagt ,indem ich mich dir gegenüber offensichtlich habe gezeigt. Eine Zeit lang habe ich es noch geschafft dein Bewusstsein von meinem zu isolieren,damals.. doch selbst auf Dauer hatte ich es nicht geschafft und schließlich hast du mich als Geist aus dem Puzzle doch entdeckt und entlarvt.“ ,gab er mit einem Nicken zu, wobei er sich ungern daran zurück erinnerte.

Stehen bleiben tat er nicht, dennoch sah er endlich zurück und schmunzelte liebevoll auf.

„Ich brauche dich. Und du brauchst mich.“, sprach er auf und man konnte deutlich hören, das er es nicht selbst verherrlichend aufsagte sondern mit einer Art Zwang die verriet, das dort viel mehr hinter stecken sollte,als dieses mystische Schicksal das Yami an Yugi herangeführt hatte.

Als er den anderen nun mit etwas mehr Farbe im Gesicht ansah und das wage scheue Lächeln erkannte schien es in seiner Brust anzufangen wild zu schnurren.

So senkte er seinen Blick und machte sich daran sie beide um die nächste Ecke zu lotsen.

Sein Herz klopfte plötzlich wild entschlossen,gleich so als hätte es ohne den Verstand etwas ausgeheckt und wollte es nun unbedingt umsetzen doch was war es was es wollte?

Yami horchte,doch die Melodie erkannte er nicht und konnte er alleine nicht entziffern,ob es etwas Gutes werden würde,was sich sein Herz hatte einfallen lassen zu fühlen und zu wollen?

Tief seufzend, um dem wilden Klopfen Einhalt zu gebieten,um sich zu beruhigen tapste er weiter und schubste erneut eine Tür auf.

Vollkommen unerwartet zu sehen,was er erreicht hatte blieb er im Türrahmen stehen und weitete seine Augen.

Nun gut er wusste wo er sich hier befand, und das Türen so wie Gänge niemals zwei Mal die selben sein würden,aber das er tatsächlich in jener Zeit einen Eingang zu dem Zimmer seines Herzens hatte finden können war ihn noch nie gelungen.

Darüber hinaus befand sich der Raum wieder in einer ganz fremden Umgebung.

Unsicher sah er sich um. Ob dies auch die Wahrheit war, was er sehen durfte?
 

Er konnte es nicht fassen. Plötzlich fanden sich vor jener Tür wieder, die er einst einmal gesucht und doch nie gefunden hatte. Und nun stand er tatsächlich vor dieser Tür.

Selbst Yami schien überrascht, doch was sollte all das bedeuten? Wie konnte es sein, das sie gemeinsam plötzlich eben jene Tür so schnell finden konnten, nachdem er selbst damals unendlich lange Zeit umher geirrt war, um diese Tür zu finden.

Nachdem Yami die Tür geöffnet hatte und schließlich im Türrahmen stehen blieb, erhellte ein sanftes Schmunzeln seine zarten Züge.

„Unsere Trennung schien uns dennoch etwas wichtiges genutzt zu haben ..“, bemerkte er plötzlich, als er seinen Blick auf Yami gerichtet hielt, welcher ihn ziemlich erstaunt anblickte.

„Wir haben uns verändert. Unsere Verbindung zueinander wurde stärker als jemals zuvor und schließlich habe ich bemerken müssen, das ich dich unheimlich vermissen würde, würdest du nicht an meiner Seite sein ..“.

Natürlich war da noch eine weitere Sache, die Yugi ihm allerdings verschwieg, weil er nicht wusste wie er es Yami erklären sollte, wo er jene ‚Sache’ selbst nicht einmal beim wahren Namen benennen konnte.

Wie hätte er ihm erklären sollen, das er nach ihm sehnte, obgleich er es sich selbst nicht erklären konnte. Wie hätte er ihm erklären sollen, das er ihn vermisste, wenn er nicht bei ihm war? Wie hätte er ihm erklären sollen, das er ihm gegenüber anders empfand, als seiner Freunde gegenüber? Wie hätte er ihm all das je erklären können ..? Ohnehin war es einfach viel zu peinlich ..

Yugi entzog sich seiner Hand, um schließlich an ihm vorbei zu treten in den Raum hinein, welchen er noch nie zuvor hatte betreten können, da er jenen Raum noch nie zuvor finden konnte.

Überrascht blickte er sich um. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Was hatte das zu bedeuten?

„Yami ..?“, so erklang schließlich sein Name aus seinem Mund, ehe er sich langsam zu ihm herum wandte und ihn direkt ansah.

Ihre Blicke trafen sich.

„Unsere Trennung hat uns nicht geholfen deine Vergangenheit zu ergründen, doch scheint es beinahe so, als würde sie es jetzt tun!“, kicherte er ziemlich vergnügt, ehe er auf seinem Absatz kehrt machte, um sich seine Umgebung genau zu betrachten.

Es schien unheimlich real, doch konnte es einfach nicht wahr sein .. oder doch?

Er befand sich mitten in einer alten Stadt. Er blickte aufmerksam umher und betrachtete die Menschen, die alte Gewänder trugen. Waren sie etwa ..?

Yami hatte noch immer keine Reaktion auf seine Worte gezeigt, und als er sich abermals zu ihm herum drehte, war er plötzlich verschwunden.

„Y-Yami ..?“, stammelte er schockiert, als er sich überall umsah, seinen Freund allerdings nicht erblicken konnte.



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