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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Finsternis im Raum des Herzens [Tendershipping III]

Nun hatte er aufgegeben den anderen jemals wieder berühren zu wollen.

Vertrauen tat er Seto Kaiba sicherlich sonst wäre er niemals zu ihm hin gegangen.

Doch er verlangte nicht mehr als er selbst schaffen würde.

Seto besaß nun mehr Macht als er selbst glaubte denn er kämpfte nicht mehr als Egoist sondern als liebender Mensch und das war eine Sache die in dem Spiel welches er angefangen hatte Bakura noch das Fürchten lehren sollte.

Wichtig war ihn in der ersten Linie das es den anderen gut ging.

Was aus ihm werden würde, würde die Zeit mit sich bringen und sollte er nun Bakura unterwürfig sein, so würde er es tun solange er wusste das all seine Qualen einen Sinn hatten.

Sein Herz schmerzte und schrie, denn es fühlte das Ende, dem er sich entgegen stellen wollte.

Was wollte er behalten außer seinen Erinnerungen die nicht einmal aus seiner Vergangenheit waren?

Und doch würden sie das aller letzte sein was er noch zu geben hatte.

Der Himmel draußen verfinsterte sich als dunkle Drohung die die Kunde übers Land tragen wollte.

Scher lag das Grau am Morgen nun über ihnen und doch würde er es nie verjagen können.

Wie ein Netz legte sich der nun einfallende Regen,über das ganze Land, klopft an jene Fenster und erinnerten ihn daran das es kein Leben ohne Schmerz gab und ohne Suche nach dem Sinn.

Keine Chance gab es etwas aufzuhalten,keine Chance etwas zurück zu drehen.

Er musste sich seinem Schicksal stellen und wenn dies sein Weg werden müsste würde er ihn gehen.

Schwer ging sein Atem, die Regentropfen wurden dicker gleich so als wollten sie ihn schon ieder drücken bevor er freiwillig seinen Beinen nachgeben konnte.

Es dauerte nicht lange, bis das Unwohlsein ihn an eine Hauwand drängte an die er sich mit dem Rücken lehnte. Seine trüben Augen blickten ins Grau,während das nass an seinem Gesicht hinab rannte.

Bakura kam ihn näher,sie beide spürten einander wegen ihrer Millenniums Gegenstände.

Es dauerte nicht lange bis er die leise bösen Worte wispern hören konnte.

Erschöpft wand er sich zu jener bösen Stimme um.

Nun stand er dort vor Bakura und spürte die Schwäche in seinem gesamten Körper sich ausbreiten,als ob es an der Zeit war endlich Yugis Körper wieder frei zu geben, der ohne den wirklichen Geist nicht funktionieren würde.

Mit schweren Atem sah er den gewinnenden entgegen.

Wusste sein Gegenüber schon das er gewinnen würde in seinem Spiel, dennoch ein zweites nun beginnen müsste sobald Yami sein werden würde?

Allmählich begann er zu bezweifeln ob Bakura wirklich in der Lage war seine Macht,die er nicht mal selbst kannte gebrauchen zu können.

„Wenn ich mich dir nicht länger widersetzte, lässt du Yugi keinen Augenblick länger in den Schatten. Hol ihn zurück.“, sprach er ruhig auf und das auch nur, weil er lauter nicht konnte.

Sein Blick sah fest in die diabolischen Augen des anderen der Schulter zuckend doch nur meinte, dass das ihr Deal gewesen war.

Bei Bakura wusste man nie wo man dran war denn die Dinge geschahen, weil Bakura es so gesehene lassen – wollte- . Und aus keinen anderen Grund.

Das irre Lächeln ließ ihn schaudern, denn der andere schien endlich zu begreifen das er gewonnen hatte, wenn er es denn nicht schon lang genug gemerkt hatte bevor er ihn die Zeit gelassen hatte um seine Niederlage Stück für Stück zu begreifen.

Erschöpft legte er seine Hände auf die Kette an dem sein Puzzle, seine Identität, seine Wahrheit, sein Leben und versteckte Erinnerungen sich verbargen und zog es sich über den Kopf.

Eher er es Bakura entgegen strecken konnte, wurde es ihn auch schon aus den Händen gezerrt, sein Herz, seine Seele, seine Existenz.

Stolpernd wich er vorn über und blinzelte auf.

Leichtigkeit umgab ihn mit einem Mal während das dröhnende Gelächter nun um ihn herum hallte.

Als er zurück blickte wusste er wieso auf einmal die Schwermut von ihm gefallen war.

Er hatte Yugis Körper verlassen und war nun wieder ein Schatten seiner selbst.

Zurück blickend wusste er, das der Körper der niemals seiner war nicht lange ohne Seele sein würde.

In jenen Augenblick als er hinaus treten musste, war Yugi zurück.

Während der Jüngere auf die Knie fiel und kaum genug Kräfte hatte nachdem was er wohl durch lebt haben musste, drehte er sich eilig um und wollte den fallenden davor bewahren den Boden unsanft zu berühren, doch vergeblich.

Yugi glitt durch seine durchsichtigen Arme als sei er niemals hier.

Voller Reue biss er sich auf die Unterlippe,solange bis er das Blut schmecken konnte,während das scheinheilige Gelächter sich tief in ihn hinein grub.

Mit den Blick auf zu Bakura,als er nun neben Yugi kniete der mit der Bewusstlosigkeit zu kämpfen drohte knurrte er auf.

Sein Blick ruhte nun auf den anderen der ihn doch gefunden hatte.

Die Frage ob er Antworten bekommen würde, er sparte er sich den dieser Schmach wollte er sich nicht hingeben,vielleicht würde Bakura ja nur zum Spaß ihn zeigen was er brauchte um sich zu erinnern mit dem Wissen, das Yami nun nichts mehr damit anfangen konnte weil er seine Geisel geworden war.

Seine Einzige Bedingung war, Yugis Seele.
 

Sein Millenniumsgegenstand wies ihm den Weg direkt zu dem Objekt seiner Begierde in Form des Millenniumspuzzles.

Nun gut, er würde die ‚Abmachung’ die Seele des kleinen Yugi freizulassen – vorerst – einhalten, damit er nun endlich das Millenniumspuzzle an sich reissen konnte.

Als er jenes Artefakt schließlich endlich in seinen Händen hielt platzte ein ungestümes Lachen aus ihm heraus.

Zusehen, wie der Geist des Pharao nun direkt nebem seinem kleinem schwachen Freund verharrte war ohnehin eine große Genugtuung. Wurde ihm endlich bewusst, das er diesem Schwächling, den er Freund nannte, nicht helfen konnte? Er konnte ihn ja nicht einmal berühren.

Der Pharao war ein Narr, würde er annehmen, das er sich an seine Abmachung halten würde, denn schließlich war sein weiteres Ziel sich an ihm zu rächen, was er sich nicht nehmen lassen würde.

Er würde alles zerstören und so würde er mit der Liebe zu seinen Freunden beginnen, wo er doch wusste, das er mit Yugi eine sehr empfindliche Stelle des Pharao treffen konnte, was ihm die Macht seines Millenniumsrings verraten hatte, nachdem er die geheimsten Wünsche und Ängste des Pharaos sah.

Nun hielt er das Millenniumspuzzle in seinen Händen. Der Pharao war sein und niemand – wirklich niemand – würde ihn je weiter an seinem Plan hindern können.

„Glaubst du wirklich, das ich deinen kleinen Freund einfach so davon kommen lasse, Pharao?“, fragte er schließlich, ehe sein Milleniumsring abermals zu leuchten begann, als er die Seele von Yugi abermals zurück in das Reich der Schatten zerrte.

Sie hatten nicht einmal ein Wort miteinander wechseln können, da der kleine Yugi offenbar zu schwach gewesen war – ein Jammer.

Ein bitter böses Grinsen kräuselte seine Lippen, als die leere Hülle des Körpers von Yugi einfach auf den Boden sackte und sich nicht länger mehr rührte.

„Meine Rache an dir hat erst begonnen, Pharao!“, bemerkte er erbarmungslos, ehe er sich schließlich mit dem Millenniumspuzzle in seiner Hand einfach von der leeren Hülle des kleinen Yugi abwandte.

Irgendjemand würde ihn schon finden. Doch würde er ins Krankenhaus geliefert werden, so würde ihm dort keiner helfen können. Doch all dies kümmerte ihn ohnehin nicht.

Er hatte das, was er wollte und würde noch so viel mehr erlangen.

Sein Millenniumsrings wies ihm bereits den nächsten Millenniumsgegenstand, von welchem er noch nicht wissen konnte, in welchen Händen er sich befand.
 

Als er aus dem Reich der Schatten verbannt wurde, riss in die Erschöpfung sofort in die Knie, als er sich wieder dort fand, wo er eigentlich auch hingehörte.

Er konnte Yami sehen, wollte etwas zu ihm sagen, doch war er einfach viel zu schwach.

Als er schließlich direkt durch seinen Körper hindurch fiel, schloss er niedergeschlagen seine Augen.

Die gehässige Lache, die ertönte, schauderte auch ihn.

Er wollte Yami warnen, doch hatte er einfach nicht genügend Kraft.

Und ehe er sich schließlich versah, wurde seine Seele wieder in das Reich der Schatten gerissen, nachdem Yami das Millenniumspuzzle an den Geist des Millenniumsrings übergab in der irrtümlichen Hoffnung ihn retten zu können.

Lautlos formten seine Lippen seine Namen, als er sich von seinem Körper zurückzog, welcher sofort leblos zu Boden sackte.

Abermals fand er sich an jenem Ort wieder, aus welchem er nicht lange entfliehen durfte.

Er war unheimlich erschöpft und die Schatten, die unheimliche Dunkelheit zerrte zunehmend an seinem Leben, welches er zuverlieren drohte mit der Hoffnung, die ihm dieses Reich nahm.

Bakura war nun in dem Besitz des Millenniumspuzzles, während er in das Reich der Schatten verbannt wurde und somit abermals gänzlich von seinem geliebten Freund getrennt wurde, zu welchem er keinen Kontakt knüpfen konnte, würde er das Millenniumspuzzle nicht bei sich tragen.
 

Bedanken würde er sich niemals für die Tat des anderen, die nur aus Spaß wirklich geschehen war sie es nun das Resultat war.

Nun besaß der wahre Bakura zwei Gegenstände aus alten Zeiten und somit konnte er zwei Geister wahrnehmen die zu jenen gehörten.

Yugi würde ihn nicht mehr sehen können, denn nun war er nicht länger der Besitzer des Puzzles welches zu Yami gehörte und anders herum.

Bakura alleine konnte Yami nun sehen, genauso wie seinen bösen Geist der schon viel zu lange über den Schwachen Körper herrschte wie er wollte.

Solange der kleine Bakura sich nicht öffnen würde für den Pharao um ihn sprechen zu lassen,könnte er sich niemals wieder Yugi gegenüber zeigen. Und solange der böse Geist des Ringes den Jüngerne beherrschte würde er niemals wieder je auch nur eine Silbe über die Lippen des besessenen Junges weichen lassen.

Er war unsichtbar. Er war verdammt worden zu sterben.

Niemand würde sich mehr an ihn erinnern denn der andere Yami würde dies zu verhindern wissen.

Vorsichtig richtete er sich auf,während sich Tränen der Wut in seine violetten Augen sammelten.

Hart strich er sich mit dem Handrücken über die blutige Unterlippe und sah mit Reue hinab zu Yugi der ihn niemals wieder sehen würde, solange Seto Mühe haben würde alleine es zu schaffen sich Bakura zu widersetzen.

Konnten sie einander spüren?

„Yugi..“, das Kichern und Giggeln des anderen brach nicht ab.

Mit geballten Fäusten senkte er seinen Blick.

Was hatte er nur getan?!

Wie hatte er so etwas je zulassen können?!

Dann wuchs plötzlich der Zorn, als er sah wie der andere abermals haltlos zu Boden fiel.

Er hatte keine Wahl. Sein Folgen würde nun Bakura gelten, der ihn genommen hatte was sein Herz nun zerfraß.

Sein Herz erstarb beim Anblicken der ihm geboten wurde, sodass er sich abwand von der Welt und in sein Puzzle flüchtete in der Hoffnung dort alleine zu sein und nicht länger dem Irren ausgesetzt zu sein, der ihn nun hinter ging.

Nun würde nur noch Bakura ihn sehen können.

Als er sich in seinem Labyrinth wieder fand herrschte dort eisige Kälte, und Stille die lauter war als jeder Schrei.

Hastig empfloh seiner trockenen Kehle ein haltloses Schluchzen,eher er sich auf den Weg machte.

Er machte sich immer auf den Weg zwischen seinen Gängen entlang doch wohin,das wusste er nie. Auch dieses Mal bat er darum das Zimmer seines Herzens zu finden in der Hoffnung nun endgültig sich abschotten zu können gegenüber den alten Grabräuber der wohl früher oder später seine Möglichkeit wahr nahm hier herein zu ziehen um sich ihn gegenüber zu stellen.

Tränen waren seine stummen Begleiter und plötzlich war dort nichts mehr in seiner Brust das noch lebte.

Sein Herz war im Körper des anderen geblieben doch nun war es verdammt dort zu sterben.

Kein schreien mehr, keine blutigen Tränen aus seinem Herzen konnte er noch sehen, noch fühlen.

Kälte war in den Gängen zu Hause die er einst seine Seele nannte.

In Bakuras Händen würde er wohl wirklich bald nicht viel mehr sein als eine alte Erinnerung. Er war verbannt worden hier er ohne einen Ausweg je gefunden zu haben.

Mit Bakuras Gewalt ihn gegenüber würde er jeden Tag aufs neue Sterben ohne je ein Ende finden zu dürfen.
 

Ein finsteren Lächeln zierte seine Lippen, während seine Schritte ihn weiter voran führten.

Er würde nicht nur den Pharao sterben lassen, sondern auch seinen kleinen naiven Freund und seinen Wirt, denn schließlich hatte er die Macht über all Drei erhalten und er würde noch viel mehr Opfer in seinem Spiel einfordern. Er sinnte nach Rache.

Nun musste er nur noch eins tun. Ehe sein Wirt vielleicht auf die Idee kommen würde, mit dem Geist des Pharaos Kontakt aufzunehmen oder gar andersherum, würde er es unterbinden müssen und er wusste auch schon wie er das tun konnte.

Schließlich gab es nur einen einzigen Weg, um den Geist des Pharao vorerst wieder gänzlich aus dieser Welt zu verbannen – er würde das Millenniumspuzzle zerschlagen.

Doch warum die Eile? Er hatte nun alles was er wollte und konnte sich ein wenig Zeit und Spaß erlauben.

Während der kleine Freund des Pharaos im Reich der Schatten zerging und seine Seele zunehmend von den Schatten zerfressen würde, würde er es genießen den Pharao leiden zu sehen – er hatte es nicht anders verdient.

So ahnte Bakura ja nicht, das sich sein nächstes Zielobjekt einfach von ihm entfernen wollte. Offenbar würde er bei seinem nächsten Objekt seiner Begierde auf mehr Widerstand stoßen, würde er nicht die richtigen Druckmittel kennen, die er in Erfahrung bringen könnte.

So wusste er nicht das auch seine Schritte bald in das Land seiner Wurzeln führen sollten, doch würde es ihn ohnehin amüsieren. Würde er es erfahren.

Das es ausgerechnet Seto Kaiba war, der abermals bereitwillig zu seinen Wurzeln zurückkehren wollte, würde die ganze Sache unheimlich interessant machen.
 

Schwerer und schwerer wurden seine Schritte und sobald er hinter sich sah erkannte er die folgenden Schatten.

Sein Labyrinth war so undurchdringlich wie niemals zuvor und das auch eben wegen Bakura.

Er wollte sich niemanden mehr niemals zeigen denn er hatte verloren.

Von Anfang an hatte er versagt und nicht einmal sein Opfer hatte Yugi zurück holen können.

Verzweifelt sank er auf die Knie.

Nicht einmal den kleinen Bakura könnte er böse sein oder wollte ihn mit Vorwürfen bebrüllen,denn jener war machtlos seid Anfang an der unschönen Beziehung gegenüber seinen Yami. Ganz gleich wer von dem Ring befallen worden wäre, jeder würde ihn unterliegen sein,das wusste er, denn nun spürte er es am eigenen zitternden Leib.

Er wollte nicht einmal sehen oder hören was als nächstes geschehen würde. Denn einen weiteren Anblick seiner zu Boden sackenden Freunde würde er nicht verkraften.

Das Flüstern nahm wieder zu und es wurde lauter.

Unsicher sah er sich um und fing an, das erste Mal fing er an ihnen zu lauschen, denn eigentlich waren die leisen Stimmen nur dazu da ihn in den Wahnsinn er Verzweiflung zu trieben,die er sich in jenen Moment gerne hingeben würde, denn es war besser als diese Gewissheit versagt zu haben.

Ja, vielleicht hatte er Glück und würde vergessen was das Wort Freundschaft für eine Bedeutung trug. Vielleicht würde er vergessen wie es war nicht alleine sein zu müssen denn nur so könnte er es nun aushalten, wohl wieder über Jahrzehnte in Einsamkeit sich von den bösen Schatten Liebkosen zu lassen. Und vielleicht würde er dann ein wenig in sein altes Muster von damals zurück fallen, in dem er herzlos Schattenspiele gespielt hatte mit dem Ziel alles oder nichts.

Dann könnte er auch ein wenig skrupelloser sein und weniger Schmerzen würden ihn verfolgen.

Doch die Stimmen tuschelten etwas anderes.

Erst war es wirres Gewäsch doch immer deutlicher kristallisierte sich von Mal zu Mal ein Name durch das Hin und Her der wilden aufgeregten flüsternden Stimmen.

Jener Name, den der kleine Mensch trug der sie alle ins Verderben bringen würde.

Etwas irritiert richtete er sich auf,mit einer Hand an der kalten Wand, die noch wärmer war als es tief in ihm nun war. Tiefster Winter war nun dort, wo einst seine Seele und sein Herz gesessen hatten. Der See aus Gefühlen erstarrte Stück um Stück zu Eis.

Nichts lebte mehr dort, wo sein Herz einmal voll Liebe schlug. Er vergaß langsam..

Sich herumdrehend hielt er die Ohren auf und hörte immer deutlicher den einen Namen laut werden.

„Finde Bakura!“, dröhnte es mit einem Mal eher vollkommene Stille ihn überzog.

Überrascht blickte er sich um und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden wieso, stürmte er in die Schatten hinein,die ihn verfolgt hatten über Ecken und Winkel, ohne sie zu fürchten. Er hatte nichts mehr zu befürchten denn er hatte alles verloren und dabei aufgegeben.

Eilig hastete er durch seine wilden Phantasien aus Türen und Mauern bis er an eine Türschwelle trat die er schon einmal hatte übergehen müssen.

Jene Tür die damals seinen Freund Yugi in sich gezerrt hatte um sie zu zerreißen.

Mit geschlossenen Augen sprang er hinein und fiel.

Ohne ein Schrei ließ er sich in die Dunkelheit fallen bis er hart auf den Knien, wer weiß schon warum,aufkam. Finsternis.

Ob dieser Ort auch damals schon sein wahres Herz gewesen war?

Unsicher tastete er sich voran,dann immer schneller.

Und dort war wieder ein Hinweis. Silbriges Licht glänzte weit entfernt auf, welchem er folgte, bis er hin eintrat und nun dort stand wo er sonst niemals wieder zurückkehren wollte.

An dem Ort, an dem er vor seiner eigenen Tür stehen konnte die in sein Herz führte und die, die uin Yugis führte.

Doch halt!

Bei genaueren Hinsehen erkannte er allmählich das er her doch ganz wo anders war!

Seine Tür lag nun allerdings vollkommen im Dunkeln, neben sich sah er die helle Tür von Bakura.

Etwas ließ ihn her umfahren und dort,hinter sich gab es tatsächlich..

„..eine Dritte Tür.“, hauchte er leise und kniff seine Augen zusammen.

Auch jene Tür lag in der Dunkelheit und trug das selbe Symbol wie die seinige.

Doch seine Hand griff beinahe instinktiv zu dem Griff der an Bakuras eigene Tür hing und öffnete sie.

Heller Schein blendete ihn eher er vorsichtig hin eintrat ohne sich Gedanken machen zu wollen was nun geschehen würde.

Furcht kannte er nun nicht mehr. Es war ein seltsames Gefühl der Befreiung welches nun in ihm hauste und wage mutig werden ließ.

Er hatte verloren und Yugi verloren, seitdem war die Eiszeit in ihn angebrochen und somit jegliches Gefühl der Schuld von ihn gewiesen worden ohne das er es gemerkt hatte.

Vorsichtig schloss er die Türe hinter sich,ganz gleich ob er nun Schatten mitgebracht hatte oder nicht.

Als er sich endlich umsehen konnte erkannte er ein Kinderzimmer indem zerbrochene Spielsachen lagen wobei es an einem Fenster gewitterte und an dem anderen hell die Sonne schien.

„Hier lebst du, Bakura.“, flüsterte er leise und sah sich Stück für Stück um.

Er hatte nun gefunden wen er hatte suchen sollen doch wieso?

Ein kleines heiseres Flüstern ließ ihn her umfahren. In einer der dunkelsten Ecken erkannte er auch wieso dort etwas herkam.

Dort erblickte er den zusammen gekauerten kleinen Jungen der ihn zitternd ansah. Nun es war nicht selbstverständlich das ihn jemand hier besuchen kam.

Einladend hielt er ihn seine Hand entgegen und ging vorsichtig auf ihn zu ohne jedoch wirklich aufmunternd dabei zu blicken. Yami konnte einfach nicht mehr aus der Seele her ehrlich sein.

„Bakura, steh´ auf ich will dir nichts böses.“, flüsterte er leise ohne Hass.

Diese Gefühl kam nicht in ihm hoch,als er jenen sah der scheinbar für all sein Leid nun verantwortlich war. Nun erkannte er was wirklich geschah mit einer unterdrückten Seele. Sie zerbrach in sich selbst.
 

Der Geist des Millenniumsrings wusste nicht, das der Pharao bereits daran war mit seinem Wirt Kontakt zu knüpfen. Wäre es ihm bewusst, so hätte er das Millenniumspuzzle sofort zerschlagen, auf das es in all seine Einzelteile zerbrach.

Sein Millenniumsring machte ihm deutlich, das sich ein Millenniumsgegenstand von ihm entfernte, was ihm ganz und gar nicht gefiel, denn schließlich wollte er keinen langen Weg hinter sich bringen, um den nächsten Gegenstand endlich an sich reissen zu können.

Und plötzlich, plötzlich spürte er in sich etwas eigenartiges.

Es schien mit seinem Wirt und dem Pharao zu tun zu haben. Wagte es der Pharao tatsächlich mit seinem ‚Eigentum’ Kontakt knüpfen zu wollen?

Bakura ließ es zu, das sein Wirt seine Gedanken vernehmen konnte, so dass er selbst mit ihm Kontakt knüpfen konnte.

„Ich werde dich vor diesem Eindringling beschützen! Folge du nur den Weisungen, die dir der Millenniumsring gibt!“, ertönte plötzlich seine Stimme, ehe er seinem Wirt bereitwillig seinen Körper zurückgab, um sich persönlich um den Pharao zu kümmern.

Sein Wirt nahm seinen Platz ein und er nahm nun den Platz seines Wirtes ein.

Eigentlich wollte er das Millenniumspuzzle noch nicht anrühren, doch der Pharao schien regelrecht danach zu schreien, ebenso auch wie sein naiver Freund verbannt zu werden.

Doch bevor er Hand an das Millenniumspuzzle legen würde, würde er erst noch ein wenig Spaß mit dem Pharao haben wollen.

Bedrohlich baute er sich seiner Hoheit gegenüber auf, welchen er aus zu Schlitzen geformten Augen betrachtete.

„Misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen, Pharao!“, zischte er diesem kalt zu, während er einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu ging, ehe er stehen blieb.

Der Pharao wagte es sich gegen ihn zu wehren. Nun, irgendwie gewann sein Spiel daran einen gewissen reiz, doch noch lieber wäre es ihm, würde der Pharao hilflos um Hilfe schreien, während er seine Frucht deutlich spüren würde.
 

Bakura blinzelte leise hastig atmend auf.

Zu viele Eindrücke überrannten ihn darüber hinaus war es unheimlich plötzlich so viel weniger alleine zu sein als jemals zuvor.

Etwas in ihm flüsterte leise,das der Geist des Ringes ihn viel länger kannte er selbst die alte Seele.

Und diese Erkennt iss ließ ihn erschaudern.

Als nun plötzlich seine Tür aufgestoßen wurde,sah er jemand vollkommen anderes.

Was war bloß los hier in seinem Ich?

Verwirrt blickte er zu jener Hand und zu der Person die er doch kannte?!

„Yu..Yugi!“, rief er leise heiser auf und ja er war plötzlich froh zu wissen nicht mehr alleine zu sein,obwohl er doch niemals mehr das müsste,hatte er doch einen neuen Freund gefunden, den Geist des Ringes,oder nicht?

Auf gestanden nun wollte er sich eilig der Hand entgegen strecken,als plötzlich für einen Moment seine Weltordnung Kopf stand und er mit dem nächsten Wimpernschlag plötzlich im Regen stand und das mitten in Domino.

Hastig sich umsehen drehte er sich vorsichtig um sich selbst.

Was geschah nur bloß hier?

Hatte er überhaupt noch einen Einfluss auf das, was er tat?

Auf den Ring sehend hielt er geschockt den Atem an.

„Yugis Puzzle!“, rief er leise auf und betaste das neue Schmuckstück,doch Yugi war doch gar nicht hier,wieso hatte er das Puzzle und wieso war der Besitzer in jenem Zimmer gewesen das doch nur ihm gehörte?!

Fragen über Fragen doch die Drohende Forderung wurde lauter in seinem Kopf und da sah er erst, und spürte die Anziehungskraft von irgendwo her, die der Ring auf ihn übertrug.

„Aber wieso?“, fragte er auf in der Hoffnung von seinem Freund eine Antwort zu erhalten doch wieder war schweres Schweigen die Antwort in seinem Geiste.

Das er Besitzer von zwei Yamis war, wusste er nicht weniger noch wieso es in ihm plötzlich so furchtbar schwer und erschöpft schien.

Zwei so alte Seelen mit so viel Macht waren vielleicht bald zu viel für ihn,darüber hinaus spürte er wieder die Schmerzen aufpochen,die gekommen waren nachdem er gefallen.
 

Nun als es schien, das der andere ihn endlich erkannt hatte, wenn auch fälschlicher Weise als Yugi nickte er auf.

Wenigstens so konnte er den armen Jungen warnen vor etwas das längst schon den Teufelskreis begonnen hatte zu drehen.

So würde er ihn nach und nach erklären was Wirklichkeit war und doch war es schon lange zu spät. Noch bevor er eine Silbe fassen konnte.

Eilig zog er seine Hand zurück,denn mit einem Mal war es in diesem Raum sehr viel stiller.

„Bakura.“, hauchte er leise böse auf und sah den anderen mit Eckel an.

Nachdem Yugi fort gegangen war, sein Yugi und damit auch sein Herz war es nicht schwer den Schatten zu erlauben Stück für Stück in sein nun schwarzes Loch in seiner linken Brust hinein kriechen zu lassen.

Damals in Ägypten hatte er unter dem Wüstensand ähnliche Begierde gefühlt und die Macht, zu tun was immer er auch wollte, wenn er den bösen Wispern nachgeben würde.

Und so würde es auch dieses Mal wieder ein doch viel tiefer und schwärze würde sein Verhalten werden,denn seine Gefühle waren erstarrt.

Damals hatte man ohne oft damit konfrontiert das er vielleicht damals selbst es sein sollte der Ägypten zerstört hatte,das er ein unfairer Herrscher gewesen war und in der letzten Zeit hatte er sich jene Frage auch oft gestellt.

Vielleicht hatten all die anderen und vor allen die bösen Zungen recht und obwohl er damals die Schatten aus der Welt verbannt hatte, fühlte er sie in sich.

Schon lange.

Doch nur ab und an schafften sie es ihn zu besetzen und dieses eine Mal würde er sich aufgeben und ergeben gegenüber der Dunkelheit denn er hatte verloren.

Hier hatten sie nichts verloren denn keiner der beiden durfte es wagen das Gleichgewicht welches in jenem Zimmer herrschte zu zerbrechen,dann dann würde selbst Bakura keine Grundlage mehr zum existieren besitzen.

So wand er sich ab, nachdem der andere ihn aus bösen Augen rachelüstern an funkelte und trat aus der nahen Tür heraus.

Natürlich folgte der andere, seine Blicke stachen ihn beinahe nieder.

„Wenn ich nicht in jenes Zimmer treten durfte, sollte ich dann doch lieber ins andere hinein?“, fragte er auf und sah über die Schulter zurück und lächelte schmal auf. Fadenscheinig wurden ihre Gespräche denn kein Gefühl mehr würde wirklich in ihm Leben ,solange er keine Grund mehr dazu sah zu atmen.

Heimlich hoffte er jedoch darauf das Bakura in sein Labyrinth laufen würde um zu sehen, wie sehr er sich tief in seinem innersten Verändert hatte. Denn nun waren die Schatten dort drin zu Hause und mehr Fallen noch hatten sich einnisten können in seine endlosen Gänge voll von Lügen, Traurigkeit und schwerer Hoffnung.
 

Ehe er sich gänzlich den Pharao hätte wittmen können, hatte er noch eine Kleinigkeit zu erledigen, welche seinen Wirt betraf.

Dieser Junge begann sich selbst zu viele Fragen zu stellen. Etwas was er unterbinden müsste – bald.

Doch er würde sich schon darum kümmern und das mit sehr viel Geduld und Liebe seinem Wirt gegenüber. Jene Gedanken daran ließen sein Grinsen immer breiter und bösartiger wirken.

Nun galt es sich allerdings erst einmal um den Pharao zu kümmern, mit welchem er sich ebenfalls ein wenig Spaß erlauben wollte. Ein Spaß, ein Spiel, welcher bereits begonnen hatte ..

„Dir sagt doch der Begriff Millenniumsgegenstände etwas, oder?“, fragte er schließlich an seinen Wirt gewandt, welcher bereits durch jene Frage gewaltig an seinen Nerven zerrte.

„Du hast versprochen mir zu helfen. Im Gegenzug dazu werde ich dir helfen, mein sterblicher Freund!“, erinnerte er ihn schließlich ziemlich genervt.

Sein Wirt wünschte sich nichts sehnlicher als der Einsamkeit in seinen Herzen zu entkommen – nicht wahr?

Nun, er konnte ihm durchaus einen sehr großen Gefallen tun, würde er ihn einfach zu sich in die Finsternis reissen, in der er selbst alleine war.

Doch all das musste er ersteinmal vertagen, was die Verlockung, seinen Wirt schließlich gänzlich willenlos ihm gegenüber zu machen, unheimlich in ihm steigerte.

„Du kannst mir vertrauen ..“, bemerkte er schließlich noch an den Jungen gewandt und das mit einer unglaublich sanften Stimme, das selbst ihm davon schlecht wurde.

Schließlich wandte er sich dem Pharao zu, der unter seiner Rache leiden sollte, bis es ihn auf die Knie – direkt vor seine Knie – zerren würde.

„Wähle deine Schritte bedacht, Pharao! Ich könnte sie dir zur Hölle machen!“, zischte er leise und unglaublich ruhig, während seine Blicke ihn förmlich durchbohrten.

„Zu Schade, das du deinen Freund nicht in den Schatten schreien hörst! Er scheint sich bereits darauf vorzubereiten, das seine Seele gänzlich von den Schatten verschlungen wird!“, sagte er trocken, ehe er anfing zu lachen.

Ja, er lachte über den Pharao, denm schließlich war dieser Kerl schon immer eine Lachnummer gewesen.

Er lachte darüber das die Herzen voneinander getrennt wurden. Er lachte über seinen kleinen nervenden Freund, ohne dessen Anwesenheit der Pharao ohnehin hoffnungslos zerbrechen würde.
 

Wacklig auf den Beinen und doch angefeuert von dem,was ihm versprochen wurde also versuchte er zu helfen.

Zwar war er nicht schnell zu Fuß und die unheimliche Macht die ihn nun leitete gefiel ihm selbst noch nicht ganz Recht doch er tat schließlich das,was er tun sollte um zu helfen.

Er wollte gerne helfen, und damit vertrauen gewinnen,die er brauchte um eine Freundschaft auf zubauen,so weit meinte er gedacht zu haben doch wusste er nicht,das es niemals eine Freundschaft geben würde woran er nun arbeiten wollte.

„Ich soll dir helfen die Millenniums Gegenstände zu finden?“,fragte er nun in Gedanken auf und versuchte es also mit jener Art der Kommunikation, während seine Hände sich um das Puzzle legten das auf mysteriöse Art und Weise nun um seinen Hals hing.

„Aber das Puzzle gehört doch Yu-“; sagte er und brach ab, als nun schließlich jene Worte zu ihm drangen so tief das er vergaß zu sprechen.

Vertrauen.

Hart schluckte er auf und nickte dann schwer entschlossen auf.

Die sanfte Art und die Worte die voll von seiner heimlichen Sehnsucht getränkt waren,ließen ihn also nun eiliger voran treten. Er musste und wollte helfen!

Er wollte seinem neuen Freund helfen doch wieso das wusste er noch nicht so hoffte er,das sein nicht sehr gesprächiger Freund sich nach und nach ihn gegenüber offenbaren würde damit er nun wusste wie er denn helfen könnte.

Es schien ihn beinahe so,als würde der andere ihn gegenüber schüchtern sein aus welchen Grund sonst hatte er sich erst jetzt ihn zeigen sollen?

Schmunzeln trat er Stück für Stück voran.

Auch wenn der andere so stark schien, vielleicht war er doch ziemlich das Gegenteil von dem was er ausstrahlte, denn sehr lange hatte der Geist geschwiegen.

Bakura gab sich also seinen sinnlosen Phantasien hin nur um der Wahrheit nicht ins Auge blicken zu müssen.

Nachdem die beiden Yamis aus seiner Zimmer getreten waren konnte er schon etwas leichter atmen.
 

Das zwischen dem Yami des Ringes und Bakura ein Zwiegespräch herrschte konnte er nur vermuten in den kleinen Augenblicken in dem Bakura ihn ansah aber nicht direkt betrachtete.

Er konnte es erkennen und sehen, denn immerhin war er selbst viele Monate mit Yugi so ins Gespräch gekommen ohne sich als Geist neben ihn aufhalten zu müssen.

Nun,als er wieder angesprochen wurde hob er seine Braue und hörte den anderen lachen.

Yugis Namen würde er als Schmerzende Wunde die niemals heilen würde tief in sich tragen doch wusste er,sobald er die Schatten in sich bitten würde, würde er bald schon vergessen woher der Schmerz kam und welchen Namen er einmal getragen hatte.

„Ich kenne das Reich der Schatten du musst mir nicht sagen, das sie schlimmer als der Tod oder die Hölle ist.“, sagte er leise in das laute Gelächter hinein nicht mit Trauer oder mit der Bitte das der andere ihn schlichtweg überhören würde, nein sondern er sprach so leise da er wusste das Bakura nicht umsonst hier her gekommen war. Er selbst war der Grund wieso er nicht alleine hier war sondern den Geist des Ringes neben sich stehen sehen konnte.

„Yugi war schon einmal im Reich der Schatten gefangen.“, senkte er seinen Blick bei den verlorenen Worten und trat auf die Tür zu,die nicht seine eigene war.

Seine Handfläche glitt über das vergilbte Zeichen und nun stand auch er in den Schatten der jene Tür umgab. Kribbelnd schlich seine Handinnenfläche über das alte Zeichen das jedes Objekt der Millenniums Artefakte irgendwo in sich trug.

Hinauf blickend auf jenes Zeichen spürte er das Heimweh und auch etwas anderes, das sich von seiner Hand löste um durch seinen Arm zu gleiten um in ihn hinein zu dringen, tief in ihn hinein.

Kälte aber es war ein bekanntes Gefühl , nun wo er sie freiwillig zuließ um den Schmerz zu betäuben der kommen würde,nachdem er den Schock, der wohl immer noch in ihm herrschte verlor um wirklich zu merken was geschehen war und noch würde, da er aufgegeben hatte und Yugi somit doch auch verloren.

Dann nahm er nur schwer die Hand von der alten Tür,die seiner so ähnlich war und merkte verbotener Weise das er gerne noch etwas mehr schwarze Liebkosungen in sich hinein gesogen hätte.

Sich umwenden nach Bakura blickte er ihn ohne sichtbaren Gefühle in seinen dunklen Augen an.

„Ich selbst hatte ihn damals hinein getrieben. Er war in meinem Reich der Schatten ein Gefangener.“.

Nein beeindrucken wollte er damit Bakura nicht,weniger noch die Tatsache fort reden, dass das Reich der Schatten auch ihn durchaus bekannt und bewusst war.

Doch Angst einjagen konnte sein Gegenüber damit nicht mehr.

Er hatte alles verloren und er war es beinahe gewöhnt alleine zu sein in seinem Puzzle.

Er lächelte matt auf, gleich so als flehte ihm die Kraft dazu.

Mit dem Wissen das Bakura ihn vollkommen in seinen Händen hielt und tun und lassen konnte was er wollte, blickte er den anderen an.

„Ich war es der sie damals aus der Welt gebannt hat. Jetzt drohst du mir mit diesen? Vergiss nicht ich habe schon etliche Jahrzehnte alleine in dem Puzzle verbracht, du kannst mir keine Angst mit der Einsamkeit androhen.“, er zeigte ein kühles Lächeln.

Der andere war Irre doch Yami ließ sich nicht aus der Ruhe bringen,er kannte seine und Bakuras Grenzen mehr oder weniger. Das einzige was sie trennten waren ihre Erinnerungen.

Doch im Grunde hatten sie beide schon viel zu viel erlebt als das sie einander sich den Tod nahe bringen könnten ,denn beide kannten sie das Gefühl, das dessen sehr ähnlich sein konnte.
 

Die Zweifel seines Wirtes, die er ohnehin noch beseitigen würde und das auf seine Art und Weise, ignorierte er vorerst.

„Du langweilst mich, Pharao!“, erwiderte er kühl, während er den anderen einfach weiter voranziehen ließ.

Es machte keinen Spaß mehr sich länger mit ihm zu beschäftigen, wo er doch ein neues – ihm noch viel attraktiver erscheinendes – Ziel gefunden hatte.

Der Pharao würde ohnehin unter ihn leiden. Erst verbannte er die Seele seines kleinen geliebten Freundes zurück in das Reich der Schatten und schließlich würde er sich seine weiteren Freunde verknöpfen, zu welchen er bereits hingeführt wurde, auch wenn er es selbst noch nicht ahnte.

Würde er es ahnen, so würde es die Lust in ihm nur steigern – schließlich konnte er mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

So wandte er sich von dem Geist des Pharaos ab, um sich um sein neues ‚Spielzeug’ zu kümmern: seinem Wirt.

Abermals erschien er bewusst als Geist neben ihm, was nur ein Teil seines neuen Plans war.

Der Junge gehörte ihm. Diese Tatsache würde selbst ihm eines Tages sehr bewusst werden. Er war sein und würde es auch immer sein.

Der Junge erschrack, was ihm unweigerlich ein Grinsen entlockte.

Als er sich ihm plötzlich näherte, zuckte er zusammen. Ja, er konnte und würde sich niemals ihm gegenüber wehren können.

Seine Hand legte sich unter sein Kinn, ehe er seinen Kopf anhob, um ihm zu zwingen ihm direkt in seine Augen zu sehen.

Natürlich war er nur ein Geist, doch konnte der Junge ihn trotzdem sehen, hören und spüren.

In seinen Augen konnte er lesen wie in einem offenem Buch. Der Junge war unheimlich verwirrt und schien große Zweifel zu hegen. Doch was er noch in seinen Augen erkennen konnte war einen Hauch von Hoffnung. Hoffnung, die er zertreten würde.

Seine Augen hatten etwas eigenartiges an sich. Es war merkwürdig. So entschied sich Bakura nicht länger in die Seelenspiegel seines Wirtes zu blicken, denn es schien ihm ganz und gar zu missfallen, was er in diesen Augen lesen konnte.

„Ich werde deine Wünsche wahr werden lassen ..“, flüsterte er dem anderen leise zu, als er sich zu seinem Ohr herab beugte und somit auch das finstere Lächeln vor ihm verbarg, welches sich auf seinen Lippen abgezeichnet hatte.

Sein Wirt kannte den wahren Grund nicht warum er sich der Millenniumsgegenstände bemächtigen wollte. Er konnte die Existenz des Pharaos nicht, bzw. war sich dieser nicht bewusst und so wusste er auch nicht um den Hass, den er ihm gegenüber verspürte.

Doch vielleicht, ja vielleicht, würde er es ihm sogar wissen lassen.

„Komm schon, wir haben keine Zeit!“, drängte er schließlich, als sich sein Blick auf den Millenniumsring senkte.

Wohin hatte es der Träger seines nächsten Zielobjektes verschlagen? Er war aufjedenfall fern. Sehr fern ..
 

Ryou kämpfte sich wacker voran,zwar nicht munter aber mit einem starken Willen der ausreichte um ihn nicht zusammen sacken zu lassen.

Nun Bakura war sehr selbstsüchtig und vielleicht, ja vielleicht hatte er einen kleinen Kalkulationsfehler übersehen der am Ende stehen blieb, seinen kleinen jungen.

Er schien sich schwer damit zu tun zwei so mächtige Seelen in sich zu tragen,das er selbst kaum genug Raum hatte um zu atmen.

Doch noch stand er auf seinen zwei Beinen die nicht nachgeben wollten, denn er musste endlich einmal Stärke zeigen gegenüber jemanden der doch auch ihm schließlich helfen wollte!

Doch nein er wusste doch nicht das seine Bemühungen die er vielleicht das Erste Mal in seinem Leben gänzlich selbstlos auf sich nahm ihn sofort in den Fehler seines jungen Lebens führen würde.

Angetrieben von den Gedanken Gutes zu tun, erschien ihn Bakura erst das zweite Mal nachdem er ihn und seinen Ring besaß sodass es nicht verwunderlich war,das der eh schon viel zu schreckhafte junge Mann auch dieses Mal irritiert stehen blieb und zu den fremden Bekannten aufblickte.

Auch die Stimme des anderen musste er noch in sich hinein lassen damit er sich daran gewöhnen konnte nach so langer Zeit nicht alleine zu sein doch es war nach wie vor nun ungewohnt.

Nachdem er den anderen nun vor sich wusste, schreckte er zurück,für einen kleinen Schritt zurück,als der andere doch sein Kinn zu fassen bekam.

Es war ein seltsames Kribbeln das dort kalt von der doch nicht vorhandenen Hand ausging und doch konnte er sich deutlicher spüren als jemals zuvor eine andere Berührung.

Unruhe weitete sich wie ein Lauffeuer in ihm aus, nachdem Bakura ihn so nah gekommen war das sein Atem kürzer wurde.

Die Augen des anderen waren dunkel und nicht klar. Es war schwer in den tiefen Braun etwas zu erkennen und doch war in ihm etwas das ihn verbot sich zu befreien.

Machtlos war er gegen das, was ihm nicht gefiel und doch abhängig werden ließ wobei er es schon längst geworden war,nachdem er das Erste Mal die dunkle Stimme des anderen hören durfte.

Kurz hielt er den Atem an und kniff seine Augen zusammen,als der andere sich in plötzlich so viel näherte das ihm die Luft weg blieb. Kälte war ein Empfinden das sich mit den Regentropfen mischte in denen er wartete nur um seinen Freund zu helfen.

Die leisen Worte waren der Nährboden für sein überaus dummes Verhalten und doch war es das Einzige was ihn nun Leben ließ: Hoffnung.

Ein Mauerblümchen das erdrückt wurde von der Welt und der Grausamkeit war er bisher gewesen doch der andere hatte ihn die Sonne gezeigt und nach dieser sehnte er sich nun so voller Sucht das er jedem Wort Glauben schenkte.

Vorsichtig öffnete er wieder seine Augen nachdem die Worte verflogen waren und neue kamen.

Sein Blick fiel ebenfalls auf den Ring,doch das Puzzle welches er nun ebenfalls trug irritierte ihn von Blick zu Blick.

Wieso hatte er Yugi gesehen? Konnte er nun genauso sich hier zeigen,wie Bakura?

Dich die Frage nicht laut stellen wollend folgte er dem Ziehen und somit auch seinen Freund, der neben ihn nun her ging.

Es war komisch alleine zu gehen und doch zu sehen,was niemand anderer sah.

Bakura hatte einen Freund. Einen Freund der ganz alleine ihm gehörte und es fühlte sich gut an.

Auch wenn der andere in seinen Seelenspiegeln nichts Preis gab was er hätte lesen können,auch wenn seine dominante Art und Haltung ihn gegenüber manchmal Atem raubend war, so fühlte es sich faszinierend und erschreckend zu gleich an.
 

Erschöpft schloss Yami seine Augen und blickte zurück zur Tür, die etwas unschönes an sich trug.

Doch hinein treten wollte er jetzt noch nicht denn tief in ihm sträubte sich etwas dagegen nun gänzlich sich von den Schatten bis zu Letzt verschlingen zu lassen. Er ahnte das sich hinter jener schweren Tür etwas verborgen hielt das ihn ausfüllen würde bis zu Letzt und soweit war er noch nicht..noch nicht.

So wand er sich ab und schlich sich in die seine Tür. Sein Zimmer seines Herzens war sehr viel weiter als die von Bakura. So stolperte er über neue Treppen und ging desorientiert zwischen den Gängen her ohne zu wissen wieso.

Vielleicht ging er auch nur so ziellos um her, um nicht vollkommen der Stille unterlegen zu sein. Er konnte und wollte nicht aus seinem Puzzle treten und selbst wenn er es sollte, könnte er wohl nicht, da ihn Bakura daran hindern würde nun auch so direkt gegenüber Bakura in Kontakt zu treten. Der andere hatten ihn auch eben von Bakura getrennt, so würde er es weniger Willkommen noch heißen ihn heraus zu lassen um direkter noch mit den verwirrten Jungen in Kontakt treten zu können.

Und doch würde er es zur gegebener Zeit versuchen. Bakura konnte ihn zwar abhalten mit den Menschen zu kommunizieren,sicherlich denn er hatte sehr viel mehr Gewalt über jenen Körper indem nun auch er ein Teil geworden war, doch würde er nicht wissen wann und wie Yami sich mit Bakura Unterhalten würde und wollte.

Auch er konnte sicherlich auch den kleinen armen Jungen als Geist erscheinen und in Gedanken bei ihn sein,doch würde er bald wohl abgewürgt werden durch die Macht des Millennium Ringes.

„Sei vorsichtig, Ryou. Nicht jedes Wort das Hoffnung weckt ist ein wahres.“, flüsterte er leise mit geschlossenen Augen,während er mit den Händen in den Taschen durch eine kleine dunkle Nebelbank wartete ohne davor in Furcht zu erzittern wie er es damals getan hatte als sein Geist beinahe davon drohte erdrückt zu werden.

Ob er andere ihn auch hier in seinem Labyrinth finden würde sofort? Selbst er fand sich hier oft genug nicht wieder..

Seine leisen Worte hatte er versucht den anderen ans Herz zu legen doch ob er ihn nun gehört hatte oder nicht,lag an den kleinen Menschen, der nicht mehr Herr seiner Sinne war.
 

Die Augen seines Wirtes, welche so unglaublich viel Hoffnung ausstrahlten schienen selbst ihn ein wenig zu erschrecken, was er ohnehin niemals zugeben würde.

Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel bereits verlorene Hoffnung in sich tragen? Wie konnte man sich überhaupt einem Gefühl namens Hoffnung hingeben? Dinge, die er nicht verstand und seiner Meinung nach auch nicht verstehen musste – schließlich waren es nur nebensächlige Dinge.

Die Hoffnung, die der andere tief in seinem Herzen trug, würde ihn niemals bekehren, dafür war es schon lange zu spät, denn schließlich lebte er in der Finsternis. Er lebte in der Einsamkeit. Er fühlte sich in den Schatten zu Hause.

Sein ganzes verdammtes Leben verspürte er nur Hass und Zorn, so würde es niemals anders sein. Nicht einmal Mitleid würde ein Gefühl sein, welches er je empfinden würde einem anderen gegenüber. Gefühle waren in seinem Herz nicht willkommen, welches er ohnehin nicht besaß.

Doch als er sich nun bewusst diesem Jungen gegenüber zeigte, spürte er etwas merkwürdiges, was ihn wütend machte – unheimlich wütend.

Der Junge spiegelte eine solche Unschuld aus. Er schien die Unschuld zu verkörpern, wie er die Finsternis verkörperte. Sie mochten zwei Seiten einer Medallie sein und doch waren sie von Grund auf verschieden.

Die Unschuld des anderen stimmte ihn trotzallem ein wenig unruhig, auch wenn er sich soetwas nicht anmerken ließ.

Sein Gesicht zeigte keinen Aufschluss über seinen Gemütszustand einem anderen gegenüber – nie.

Der Junge würde auf ewig sein Sklave sein – unschuld hin oder her. Ja, er würde diese unglaubliche Unschuld, die er verkörperte noch für sich nutzen, vielleicht würde es noch interessanter werden, als er annahm.

Was er allerdings nicht wusste war, das der Pharao abermals Widerstand erprobte indem er versuchte den Jungen zu bekehren, welcher ohnehin auf seiner Seite stand.

Er würde dem Pharao ohnehin nicht mehr lange gewähren lassen, denn bald, ja bald, würde er seinen ‚Lebensraum seiner Existenz’ zerstören, bis ein anderer sein Puzzle wieder zusammensetzen könnte.

Vorerst sah er es noch nicht vor den Körper des anderen wieder zu übernehmen – die Zeit würde noch früh genug kommen.

Nun galt es vorerst das andere Objekt seiner Begierde aufzuspüren, welches ihn sogar noch zu einem weiteren Milleniumsgegenstand führen sollte.

Das Objekt, welches er finden wollte, schien sich allerdings nicht länger in Domino zu befinden – ein Jammer.

Doch er würde es finden – schon bald.
 

Seine Schritte zögerten einen Augenblick,als die andere Stimme in seinem Kopf erschien die wohl doch nicht zu jenen gehörte, der neben ihn her ging. Unsicher sah er über seine Schulter zurück nachdem er seine Schritte eilig den anderen anpasste gleich so,als bat er um die schützende Nähe des anderen der viel mehr Kraft und Selbstbewusstsein ausstrahlte als wie er es jemals hatte gelernt.

Nah ging er an den anderen doch blieb ein Abstand zwischen ihnen der so wie so schon ungesund zu sein schien.

Wieso durfte er denn nicht den Worten seines Freund lauschen und glauben schenken? Sie hatten sich gegenseitig nun eingestanden einander helfen zu wollen. Wieso sollten die Worte die er denn dann bekam nicht wahr sein sollen?

Während er den Fragen nach hing hing sein Blick auf den neben sich gehenden.

Viel zu lange.

Blinzelnd konzentrierte er sich wieder auf den Weg den er zu gehen hatte.

Müde rieb er sich seine Augen doch er beschwerte sich nicht.

Nein er verriet nicht, das es tief in ihm unendlich schwer geworden zu sein schien das ihm das Atmen schwer fiel.

Weniger noch flüsterte er leise den Schmerz auf, der durch die Wunden wieder anfing ihn zu schikanieren.

Tapfer ging er weiter, denn er wollte seinen neuen Freund nicht enttäuschen ,nun endlich hatte sich jemand an ihn gewandt und diesen jemanden wollte er nicht wieder einfach ziehen lassen.

Ein falscher Entschluss gebaut auf Sand, der ihn hinab reißen würde und anschließend ersticken.

Die Schule war vergessen doch die Worte in seinem Hinterkopf nicht. Unsicher sah er auf die beiden Anhängsel um seinen Hals.

Was würde sein wenn er wirklich schaffen würde was man von ihn verlangte?

„Denkst du ich kann dir wirklich helfen?“, fragte er auf und sah den anderen schüchtern an.

Bisher hatte ihn nie jemand stark genug für etwas anderes gefunden.

Es war seltsam das man plötzlich seine Hilfe erwartete.

Jeder wusste was für ein Schwächling er war und gegenüber den , den er nun befragte schien er kraftloser denn je zu sein.

Es war beinahe unglaublich das er wirklich etwas ausrichten konnte, wenn er den anderen sich so besah der viel stärker zu sein schien in jeglicher Hinsicht.

„Bisher hat man noch nie meine Hilfe gebraucht, weißt du..“, senkte er seinen Blick nieder geschlagen und war froh, das der Himmel für ihn weinte.

Leise waren seine Worte geworden,nein Mitleid wollte er nicht nur den anderen sagen das Erwartungen in ihn nicht immer gerechtfertigt sein konnten.

Bakura sprach ehrlich zu den anderen der dies wohl hören und so wohl auch selbst spüren konnte,denn immerhin waren sie irgendwo einander gebunden.

Ryou wusste nicht das der alte Ägypter all dies schon längst wusste denn er lebte schon sehr lange bei ihm, was der Junge ja nicht wirklich verstehen konnte.
 

Voran tretend schloss er seine Augen und öffnete eine Tür, die er nicht kannte.

Eine Sackgasse befand sich dahinter die abermals eine Tür für ihn bereit hielt.

Kopf schüttelnd durch trat er auch jene und dann war er dort,wo er niemals gedacht hätte auf diesen Wege hinzu gelangen.

Sich umsehen sah er seinen Raum, der nur ihm gehörte und tief in seinem Herzen verborgen lag.

Dunkelheit legte sich wie ein trauriger Schleier über die Wände doch sein Thron der alleine dort ruhte schien heller zu sein als das Gestein um jenen herum.

Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich und betrat nun vollkommen das Zimmer.

Was war nur mit ihm geschehen das er sich selbst nicht einmal wieder erkannte?

Von dem Gespräch der beiden bekam er nichts mit. Hier war er alleine in seinem Labyrinth schirmte er sich auch bewusst von den bösen Bakura ab darüber hinaus schien es auch so,das sich genau jener selbst schützte indem er die Gespräche zwischen den Jungen und sich so führte,das Yami sie nicht hören konnte.

Ihm war es nur Recht so.
 

Dieser Junge stellte eindeutig zu viele – viel zu viele – Fragen. Konnte er nicht einfach seinen Mund verschließen und das tun, was man ihm sagte? Nun, er würde es schon noch lernen, dafür würde er sorgen.

„Du hast bereits begonnen mir zu helfen! Immerhin ist es dir zu verdanken, das ich durch deinen Körper in dieser Welt existieren kann!“, erwiderte er knapp und musste dem Drang widerstehen einfach genervt mit seinen Augen zu rollen, da dieser Sterbliche unheimlich an seinen Nerven zerrte.

Nun gut, sein nächstes Objekt befand sich also nicht mehr in Domino, das ließ der Millenniumsring in spüren, doch wo befand sich jener Gegenstand dann, welchen er mit aller Macht an sich reissen wollte, ebenso auch wie alle anderen Millenniumsgegenstände?

Es erschien ihm beinahe so, als sei der Träger jenes Millenniumsgegenstandes vor ihm geflohen. Um Zeit zu schinden? Doch mit welchem Hintergrund?

Schließlich kam ihm eine Idee. Natürlich, warum war er nicht schon früher darauf gekommen? Das hätte ihn gewiss unheimlich viel Zeit erspart.

„Wenn du mir für einen Augenblick gestattest~!“, sagte er, ehe er schon im nächsten Moment abermals den Körpers seines Wirtes für sich beanspruchte.

Seine Hand glitt in seine Hosentasche in welcher er noch einen weiteren Millenniumsgegenstand wusste. Als er jenen herauszog, senkte sich sein Blick auf das Millenniumsauge, welches er einst seinem Besitzer entrissen hatte.

Ja, mit der Hilfe dieses Gegenstandes war er in der Lage, die Gedanken derjenigen zu lesen, die sich in seiner Nähe befanden. Schließlich kam nur eine Person in Frage~

Vielleicht würde der Pharao ihm ja helfen können. Vielleicht würde er durch ihn einige ‚Anhaltspunkte’ erfahren, die ihm auf seinen Weg, welcher erst noch an Orientierung gewinnen musste, leiten sollten.

So begann er mit der Hilfe des Millenniumsauge die Gedanken das Pharao zu lesen. Es waren viele Gedanken. Zu viele überflüssige Gedanken seiner Meinung nach. Und schließlich schien er einige wichtige Informationen erhalten zu haben, die er so dringend brauchte.

„Danke für deine Hilfe, Pharao!“, spottete er, ehe er das Millenniumsauge wieder in seine Hosentasche zurücksinken ließ.

Seto Kaiba war also im Besitz des Millenniumsstabes. Nun, das mochte interessant werden.

Er als der rechtmäßige Besitzer des Stabes hatte also Domino verlassen.

Hatte er etwa den Drang verspürt in das Land seiner Wurzeln zurückzukehren?

Ha, würde Seto Kaiba sein Gegner sein, so würde er gewiss leichtes Spiel haben. Wie könnte Jemand, der seine eigene Vergangenheit nicht anerkannte je über einen Milleniumsgegenstand herrschen der einem bestimmt war?

„So mein sterblicher Freund. Unser nächstes Ziel ist Ägypten!“, verkündete er schließlich, ehe er den Körper wieder seinem Wirt überließ.

Oh ja, das Spiel würde weiter gehen. Es würde unheimlich interessant werden~.
 

Das andauernde Tauschen,welches mehr ein Besitz ergreifender Platzwandel war zog an seinen Kräften. Zwar gingen verwandelnde Worte voraus doch sich darauf einlassen hatte er niemals können. Ihm wurde die Kontrolle über seinen Körper einfach entzogen und nachdem er wieder seiner selbst war atmete er kurz schwer auf und lehnte sich mit seinem Rücken die nasse Hauswand, das sein Türkises Hemd sich eng an ihn schmiegte und sich weiter mit Regen erschwerte.

Mit erschöpften Blick sah er in die grauen Wolken.

„Ägypten?“, fragte er auf und biss sich auf die Unterlippe.

Wie sollte er denn da nun hinkommen?

Schwer seufzend ließ er sich nun an der Wand gen Boden gleiten. Natürlich wollte er helfen und stark sein nicht nur für sich sondern auch seinen neuen Freund, von dem er immer noch nichts wusste weniger noch ihn einschätzen konnte, doch das tragen der beiden Seelen in seinem schwachen Körper der dabei kaum Platz hatte zum eigenen Leben war eine Last die ihn Stück für Stück seine Kräfte raubten.

Die kleinen Wunden von seinem Fall waren nicht behandelt worden, Bakura hatte es nicht zulassen wollen doch hatte der andere ihn entführt und somit die Schmerzen schlimmer gemacht die er nun zu dulden hatte.

Das Wechseln und die vielen neuen Eindrücke die er gegenüber den Fremden Freund nun Stück für Stück bekam lasteten schwer auf seinem Herzen.

Er verstand nicht und doch hatte tief in ihn etwas den Mut der Ungewissheit zu folgen, gleich so als wäre es eine Sucht die ihn nicht zulassen würde aufzugeben oder sich gegen den anderen zu stellen.

Auch wenn er weiter gehen sollte, denn er spürte die Worte mit Unruhe getränkt an sich, von den, der nun mehr Millenniums Gegenstände noch haben wollte.

Doch Bakura war kein Übermensch,beinahe weniger noch ein mutiger Mensch..

Erschöpft gab er durch den Mund atmend seinen Beinen nach und lehnte an der Hauswand während der Regen ihn beträufelte und unten halten wollte.

Das Tauschen seines Körpers lastete schwer auf seiner Seele denn für jene Augenblicke wurde er seiner Selbst so vollkommen brutal unterdrückt dass das nächste Aufatmen zurück schwerer war als zuvor.

Doch woher sollte er denn auch wissen das es anders ging?

Er konnte ja nicht wissen das es etwas viel mehr an Vorsicht dabei geben konnte, so wie es damals zwischen Yugi und Yami gewesen war, wenn sie sich eintauschten um für den anderen zu kämpfen.
 

Nun saß er dort alleine in seinem Herzenszimmer und sah sich um.

Fremd.

Alles war Fremd und kalt.

Wieso war dies so und seit wann?

Die Gedanken in seinem Kopf waren Wirr sobald er das Labyrinth besuchte und nicht nur das machte ihn wirr, Bakura und seine Taten stimmten ihn weniger glücklich als er so wie so schon war.

Das man seine Gedanken las und in welche Richtung sie nun führten, spürte er nicht direkt, doch ein stechender kleiner Schmerz ließ ihn ein Auge zukneifen und seine Hand an seinen Kopf führen.

Unsicher sah er sich um.

Nein damals hatte er nicht einmal Yugi hier her entführen können.

Wenn er jemals wieder zu den Jüngeren treffen würde, würde er ihn niemals wieder hinaus lassen aus seinem Puzzle denn in zu verlieren war da schlimmste was ihm jemals passiert war.

Doch noch schlimmer war die Tatsache das sie einander in letzter Zeit nichts gehabt hatten sodass ihre Trennung viel zu plötzlich gekommen war.

So hoffte er, das Yugi nicht aufgeben würde und warten,vielleicht auf ihn.

Wenn er Glück hatte in seinem viel zu großen Unglück würde er auch in die Schatten gehen müssen.

So sah er sich wieder um.

War es hier so leer weil er anfing zu vergessen wieso es Dunkel wurde?
 

Das der Junge unter dem ewigen ‚Tausch’ zwischen ihnen litt, wusste er, doch kümmerte es ihn kaum.

Er verspürte kein Mitleid. Niemandem gegenüber. Erst recht nicht diesem Schwächling, welcher ihm als Wirt diente.

Er hatte ein neues Ziel vor Augen, so dass er das Leid des anderen ganz einfach ignorierte.

Sie würden nach Ägypten aufbrechen. In das Land, in welchem auch seine Wurzeln lagen.

Das Seto Kaiba nun im Besitz des Millenniumsstabs war, machte die ganze Sache unheimlich attraktiv. Ohnehin schien die Jagd nach den Millenniumsgegenständen immer mehr an Attraktivität zu gewinnen. In Ägypten lebte auch sein ‚alter Freund’ der ihm ebenfalls bei seinem Spiel eine bedeutende Rolle spielen könnte. In seinem Spiel hatte er sehr viele Rollen zu vergeben, während zwei Hauptakteure bereits von dem Spielfeld gedrängt wurden. Und jede einzelne Rolle in seinem Spiel würde den Akör ins Verderben stürzen – oh ja.

Nichts und niemand konnte ihn mehr aufhalten. Nicht einmal Seto Kaiba, der mit seiner Vergangenheit ohnehin nichts anzufangen wusste.

Er würde jeden einzelnen zerquetschen, der sich ihm in den Weg stellen würde und er würde es genießen, ebenso auch wie die verzweifelten Schreie, nach welchen er sich bereits unheimlich sehnte.
 

Yugi irrte schon eine unheimlich lange Zeit im Reich der Schatten umher, während er deutlich spüren konnte, wie seine Seele allmählich von den Schatten verzerrt wurde.

Er wusste nicht wo seine Freunde waren und wie es ihnen erging. Er wusste nicht was Yami erleiden musste. Er wusste auch nicht, das man seinen leblosen Körper auf der Straße gefunden hatte und das man ihn sofort in das Krankenhaus in Domino gebracht hatte.

Doch was niemand wissen konnte war, das man ihm im Krankenhaus nicht helfen konnte, denn schließlich erging es ihm gut.

Schließlich war er seine Seele, die seinen Körper verlassen musste und schließlich in das Reich der Schatten verbannt wurde ..

Die Dunkelheit umgab ihn und stimmte ihn einsam. Dieses Mal schien Yami ihn nicht retten zu können, wo er selbst auf die Hilfe eines anderen angewiesen war, wovon er ebenfalls nichts wusste ..



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