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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Zurück [Azureshipping XXIV /Puzzleshipping XX]

Es vergingen einige Tage.

Die Firma in der sein anderes Ich arbeitet rief an.

Mehr als einmal.

Mehr als Zweimal musste ihnen der Jüngere Kaiba dann erklären erst behutsam dann immer ungeduldige, das Seto krank war und sich nicht blicken ließ solange er nicht wieder bei Kräften war.

Irgendwie bekam die Presse davon Wind und irgendwie am dann plötzlich auch wieder dieses nervige Thema auf die Zeitschriften das zuvor leise verschwiegen worden war: Anzu.

Doch dies interessierte Seth nicht wirklich,denn er war hier als ein ganz anderer.

Seinen besten Freund hatte in ein eines der Gästezimmer gelegt, wie Mokuba es ihn gesagt hatte.

Anzu lag in einem Bett im selben Zimmer.

Beide lagen sie im selben Gästezimmer, denn Set er spürte nicht länger die drohenden Schatten in den anderen sodass es in Ordnung gehen würde.

Mokuba war oft bei ihnen und ging kaum zur Schule.

Seth zwang ihn nicht er wusste davon nichts.

Er saß in den einen großen Wohnzimmer und sah aus dem Fenster.

Es regnete schon lange und kaum ließ sich die Sonne blicken.

Wann dürfte er endlich wieder schlafen?

Seufzend wand er sein Augenmerk in die Tür, die zum Flur führte.

Mokuba stand darin und beäugte ihn unsicher.

Die Verbindung zu den beiden war niemals ganz gefunden worden.

Sie waren die Einzigen beiden wachen hier im Haus seid einigen Tagen.

Matt lächelte er den anderen an.. der Millenniums Stab war immerzu in seiner Nähe es schien beinahe als sei die alte Seele damit wirklich sehr viel mehr geschickter und vertrauter als Seto es je sein könnte.

Doch obwohl ein ´Fremder´ den Stab bei sich hielt strahlte er keine Bedrohung aus. Nein ganz im Gegenteil wenn Seth ihn bei sich hatte schien es, als ob es wirklich eine Ruhe gab die auch Anzu und Yami ruhiger in ihren Betten liegen ließ.

Ob Mokuba es genauso beruhigend empfand Seth mit dem Stab zu sehen?

Er stand nicht auf sondern blickte wieder zum weinenden Himmel.

Er hatte seinen besten Freund grausames angetan.. doch er hatte keine andere Wahl gehabt oder?

Anzu war nun auch in Sicherheit er hatte sie vorzeitig aus den schleichenden Schatten entkommen lassen können,so war ihre Vereinbarung gewesen.

„Dein Bruder wird bald wieder bei Kräften sein. Ich höre seine Stimme oft in letzter Zeit zu mir sprechen.“, flüsterte er dann vollkommen unerwartet.

Es war das erste Mal seitdem sie alleine waren, das Seth von Seto sprach.
 

Doch selbst Mokuba ging es nicht sehr gut .. wie auch? Sein Bruder war noch immer nicht bei ihm, wie hätte es ihm da gut gehen sollen ..?

Sorgen und Kummer plagten ihn, denn er hatte noch immer nicht das verarbeitet, was er mit anhören musste ..

So stand er dort unsicher im Türrahmen und betrachtete den, den er nicht seinen großen Bruder nannte ..

In der wenigen Zeit war viel passiert, vorallem in der Firma, doch war Mokuba schließlich nicht umsonst der Vizepräsident der Kaiba Corporation. Schließlich konnte er einige Dinge auch selbst erledigen, denn er hatte seinem großen Bruder schon immer geholfen .. Nun, wo Seto eben nichts anwesend sein konnte, musste er selbst einige Dinge erledigen ..

Yami und Anzu schienen noch immer nicht erwacht, was ihm ebenfalls große Sorgen bereitete. ..

Die Stimme des anderen riss ihn aus seinen trübsinnigen Gedanken.

Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle, als er langsam in den Raum trat.

„Wird es ihm besser gehen ..?“, fragte er schließlich, als er stehen blieb und besorgt zu dem anderen hinblickte.

Mokuba vermisste seinen großen Bruder sehr. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich wieder bei ihm zu sein ..

„Ich vermisse ihn wirklich sehr ..“, gestand er mit hängenden Schultern, während er niedergeschlagen sein Haupt senkte.

Doch war da noch etwas anderes, was ihn bekümmerte, nach alldem, was er mit anhören musste, auch wenn es vielleicht zu der gegebenen Zeit nicht für seine Ohren bestimmt war ..

„Werden mein großer Bruder und Anzu sich trennen müssen ..?“, hörte er sich schließlich ziemlich gequält fragen, als er seinen Blick hob und aus trüben Augen zu dem anderen hinsah.

Anzu durfte nicht gehen. Ohne sie würde es wieder unheimlich einsam werden, das wusste er und doch wollte er es nicht ..
 

„Du hast sehr viele Fragen.“m sagte er leise aber nun weniger aggressiv als wie ganz zu Anfang seines Erscheinens.

Seth war ein sehr ruhiger Mensch wenn man ihn nicht bedrohte oder sein Freund nich in Gefahr schwebte.

Das hatte damals sogar Mokuba in Ägypten kennen lernen können, als Seth sich seiner annahm als sie vor Bakura fliehen mussten,dort hatte der Priester sich um ihn gekümmert und kaum aus den Augen gelassen.

„Deinen Bruder wird es besser gehen. Ich gebe ihn nur Zeit seine Wunden zu heilen,deshalb darf ich hier sein Mokuba,nicht weil ich ihn nicht mag.“, versprach er ehrlich und wand sich auf dem Sofa sitzend zu den scheuen, und betrübten jungen Mann der große Stärke bewies trotz seines Wissens.

„Wenn Seto es nicht schaffen wird mit seiner Vergangenheit wirklich klar zu kommen, dann sollte er sich besser von Anzu fern halten,denn der Name meines Freundes wird nicht nur ihn selbst in Zwiespalt bringen,sondern ihn auch immerzu an meine Person erinnern und das ist für ihn nicht tragbar,aus diesen Grund bin ich hier,verstehst du das,Mokuba?“, fragte er leise auf und das Erste Mal seitdem sie zusammen in der Stille hausten sprach er behutsam mit ihn, zwar wie mit einen kleinen Jungen aber er meinte es nicht böse.

Niemand würde so etwas verstehen wenn er nicht wüsste das diese scheinbar Wirren Worte die absolute Wahrheit waren.

Er verlangte nicht das die kleine Seele so etwas schon verstand aber er versuchte ihn deutlich zu machen das Seto ganz alleine darüber entscheiden musste wie er weiter leben wollte.

Es lag an ihm ob er sich endlich öffnen würde damit er die beiden Geschichten,die von Seth und seine eigene Kindheit tragen konnte.

Ob Mokuba das begriff?

Das andere Ich in ihm war ganz alleine für weitere Heilung und Wunden verantwortlich,das was er nun tat war ein Neuanfang,ein ordnen seiner Gedanken ein heilen und verstehen seiner Narben.

Seth war lediglich dafür da das der andere Zeit bekam und Ruhe, vor allen aber Abstand.

Sein Blick senkte sich auf den Stab der auf den großen schweren Tisch lag und glänzte.
 

Sein Blick ruhte aufmerksam auf dem anderen, dessen Erklärungen er aufmerksam lauschte ..

Also mochten diese Narben schuld daran sein, das es seinem großen Bruder so schlecht erging? Diese Narben entlockten ihn Erinnerungen, die schwer für ihn zu tragen waren ..?

Ja, Mokuba wusste, das Seto noch eine ganz andere Vergangenheit tief in sich trug – ihre gemeinsame Vergangenheit.

Eine Vergangenheit mit der Seto niemals abschließen konnte ..

Ihre Vergangenheit war nicht die schönste gewesen und doch hatten sie gemeinsam eine menge Spaß haben können, bis zu einem ganz bestimmten Tag, den Mokuba niemals vergessen würde ..

Der Tag an dem sie von ihrem Stiefvater adpotiert worden waren .. der Tag an dem sich sein großer Bruder unheimlich verändert hatte ..

Nie hatte er gelernt den Hass gegenüber ihrem Stiefvater endlich ruhen zu lassen ..

Betreten blickte Mokuba zu Boden.

Er wusste wie schwer es damals für seinen großen Bruder gewesen war. Seto hatte niemals Kind sein dürfen – niemals.

„Ich hoffe, das alles wieder gut wird ..“, sagte er schließlich, als er sich auf einen Sessel sinken ließ.

Ja, vielleicht würde alles wieder gut werden .. vielleicht würde sich alles um sie herum wieder beruhigen ..

Vielleicht ..

Sein großer Bruder hatte sich in letzter Zeit unheimlich zum positiven verändert, sollten all die Bemühungen von ihm, seinem großen Bruder und auch von Anzu umsonst gewesen sein ..? Er hoffte es nicht ..
 


 


 

Etwas ließ ihn aus seinem Schlaf erwachen, doch als er seine Augen öffnete war es nicht so wie es ihm versprochen wurde ..

Als Yugi seine Augen öffnete, fand er sich an dem Bett von Yami sitzend wieder.

Er sah seine Freunde. Yami und Anzu. Sie schliefen ..

Sein Blick wanderte aufmerksam umher. Er wusste sofort wo sie waren, doch warum ..?

Sein Blick senkte sich wieder auf seinen Freund. Was war geschehen ..?

Sowohl Yami als auch Anzu machten einen überaus erschöpften Eindruck. Was hatten sie erlebt ..? Nichts wünschte er sich in diesem Moment sehnlicher, als es zu wissen ..

„Yami ..?“, fragte er leise, als er sich etwas zu seinem Freund hinab beugte.

War er wach .. konnte er ihn hören?

Vorsichtig tastete er nach seiner Hand, welche er fand und schließlich sanft mit der seinen umschloss.

Seine Hand war kalt .. so unheimlich kalt ..

Sanft legte er auch seine andere Hand auf die seine, um ihm die nötige Wärme zu spenden, die er so dringend brauchte – würde es ihm helfen ..? Er hoffte es sehr ..

Wie lange war er wohl fort? Wieviel hatte er verpasst ..?

Er wusste es nicht ..
 

Yami wanderte ziellos in seinem Labyrinth umher und fühlte furchtbare Kälte.

Er rief.. immer wieder doch es schien kein Ton über seine bibbernden Lippen zu weichen.

Er rief, ohne Ton den Namen dessen den er fort gejagt hatte.

Hauchend schlich er umher.

Wo war er? Und wieso war es so einsam in seinem Puzzle plötzlich? Er suchte die Tür, die ihn hinaus brachte in den kleinen Gang zwischen seiner und Yugis Seele.

Er musste den anderen finden. Er musste in die Arme des anderen sinken damit er schlafen konnte.

Rastlos wanderte er umher.

Etwas fehlte in ihm.

Es war, als ob er erst jetzt wirklich erwacht war, seitdem Yugi ein zweites Mal das Puzzle zusammen gesetzt hatte.

Ja erst jetzt begann er wirklich wieder zu Leben.

All das Böse sah er von weit weg. Erinnerungen schockierten ihn, seit seiner zweiten Erweckung war vieles geschehen- auf die er keinen Einfluss je gehabt hatte.

Er war sehr erschrocken über sein handeln das vor seinen geistigen Auge ablief und ihn erzählte was für grausame Taten er getan hatte.

Das war niemals ganz er gewesen!

Vorsichtig rastete er, seitdem er hier war hatte er kein Auge zugetan, die ganze Erinnerungen die ihn vor Augen führten was er getan hatte ohne je ganz Einfluss darauf gehabt zu haben erschütterten ihn so sehr das er gar nicht traute sich ganz auszuruhen.

Was hatte er Rebecca angetan?

Wieso hatte er Anzu nie geholfen?

Wieso hatte er den anderen jemals zwei Mal verbannen können?!
 


 

Ihre Augen brannten – sie konnte es deutlich spüren.

Anzu drehte sich auf ihre Seite und öffnete vorsichtig ihre Augen.

Wieso .. wieso dröhnte ihr Kopf nur so unheimlich ..?

Als er verklärter Blick schließlich nachließ, richtete sie sich vorsichtig auf.

Was war geschehen? Und vorallem wo war sie hier? .. Sie konnte sich an absolut nichts mehr erinnern.

Als sie ihren Kopf nach links drehte, erstarrte sie.

Ihre Augen waren schockgeweitet, als sie dort im Bett den erblickte, vor dem sie sich so sehr gefürchtet hatte.

Anzu schreckte auf und stolperte aus ihrem Bett hinaus. Sie stolperte ziemlich unsanft und ungeschickt zu Boden. Schnell rappelte sie sich wieder auf und wich immer weiter zurück, bis ihr Rücken schließlich die nächste Wand berührte.

Wieso war sie hier? Wieso war sie mit ihm in einem Zimmer? ..

Ihr Herz raste ..

Und allmählich kamen die Erinnerungen zurück ..

Yami war nicht mehr er selbst, sie hatte es deutlich spüren und auch sehen können.

Hätte Seto ihr nicht geholfen dann ... Moment. Seto?

Ihr Blick senkte sich frustriert zu Boden. Nein, Seto hatte ihr nicht geholfen. Es war der Priester aus der Vergangenheit ..

Haltlos sank Anzu schließlich zu Boden. Ja, sie konnte sich noch genau an seine Worte erinnern.

Gift. Sie war Gift für Seto. Sie durfte nicht mehr bei ihm bleiben ..

Sie senkte ihre Lieder, als sie spürte, wie warme Tränen in ihre Augen stiegen. Hatte sie nicht genug geweint ..? Sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen – nicht nachdem er Herz zu Boden gefallen und zerbrochen war ..

Wie sollte sie nur damit umgehen? Wie sollte es nur weitergehen ..? Wie sollte sie Seto nur je in die Augen blicken können, um nicht den Drang zu verspüren ihn zu umarmen ..? Wie sollte sie ihm aus dem Weg gehen? Schon damals konnten sie sich nicht aus dem Weg gehen .. immer und immer wieder waren sie aneinander geraten ..
 

„Es wird alles wieder gut- entweder so oder so.“, versprach er den kleinen Jungen es vorsichtig und schloss seine Augen. Als er sie wieder öffnete sah er Ernst zu seinen goldenen Gegenstand.

„Sie werden bald erwachen.“, flüsterte er leise und richtete sich in seinen Worten auf.

Vorsichtig trat er zu Mokuba und hielt ihn eine Hand entgegen um ihn auf zu helfen.

Der andere war sich ihn gegenüber nach wie vor nicht sicher, er warf es den anderen nicht vor,das hatte er die ganze Zeit noch nicht einmal getan er nahm es hin und akzeptierte es auch.

Vorsichtig erwiderte er den Blick der erschöpften Augen die zu viel wussten für ein solches Alter.

Dann ergriff er endlich die zögernd hebende Hand und zog Mokuba auf die Beine,er hielt sie fest,auch wenn der andere es vielleicht gar nicht beabsichtigt hatte.

„Mach nicht den selben Fehler wie dein Bruder, kleiner Mokuba. Lass dir eine Hand reichend die dir hilft und an deiner Seite bleibt,wenn der Weg schwer wird, alleine.“, sprach er ganz,ganz leise gleich so als sollten es Worte sein die nur Mokuba gehörten.

Er blickte hinab zu den kleinen Jungen,den er wirklich alles Gute wünschte und doch würden sie niemals Freunde,dafür stand doch zu viel zwischen ihnen.

Dann als sie in das Zimmer kamen, hörten sie zuvor schon das leise Weinen das fürchterliche Schluchzen,die Trauer spürten sie durch die Türschlitze hindurch kriechen.

Er ließ mit dem öffnen der Tür Mokubas Hand los.

Der Jüngere ging voran, danach folgte er und ließ die Tür offen denn er hatte das Gefühl das Anzu dies helfen würde hier in diesen Raum zu verweilen wo sie doch Yami bei sich wusste.

Seth schloss seine Augen einen Moment und schmunzelte dann sanft auf.

Es würde alles wieder gut werden,doch es war als ob nur er selbst es wissen würde von all den trauernden Seelen. Er sah sehr viel mehr als sie.

Er sah das Glück bereits auf sie zukommen.. sie mussten nur daran glauben.

Sein Blick fiel auf Yami.

Auch er würde bald die Augen aufschlagen es würde noch dauern,aber er kannte die Stärke seines Freundes,er würde leben.

Dann sah er zu Mokuba der Anzu in die Arme nahm,so tröstend,so erwachsen das er auf seufzte.

Ob es an der Zeit war Leb Wohl zu sagen?

Er hoffte das es okay sein würde, das Anzu verstehen würde das es keine Gefahr mehr gab gegenüber und von Yami.

Es würde alles wieder gut werden,auch ohne ihn. Sie waren bereit und stärker als sie vermuteten- als Außen stehender sah er dies sehr deutlich und deshalb begaben sie sich auch so eng in den Kreisen der alten Mächte Ägyptens,weil sie die Stärke dazu hatten darunter und in ihr zu Leben und zu atmen.

Er hoffte das Mokuba einen Teil seiner Hoffnungen in sich behalten würde und nicht die Hand helfender fort schlagen wollte wie Seto es tat- zu oft einmal zu viel sodass er darunter zerbrach.

Seth wollte Mokuba nicht in einer ähnlichen Situation wissen niemals.

Als er sich nun hinter Mokuba kniete und an seinen Schultern Anzus schmerzverzerrtes Gesicht sah lächelte er trübe auf und schloss seine Augen.

Es würde alles wieder gut werden.

In dem Moment als er einatmete, und seine Arme um die beiden Trauernden legte fiel er zurück in den ruhigen Schlaf aus den er viel zu plötzlich gerissen worden war eines Morgens.
 


 


 

Gerade als er die Augen erschöpft zu schlagen wollte, lauschte er auf.

Sein Blick wanderte eilig umher, als er sich wieder aufrichtete und sich um sich selbst drehte und suchte.

Den einen suchte den er hörte.

„Yugi!“, krächzte er leise und hielt sich die Hände an den schmerzhaften Hals.

Es war als ob es ihn verboten würde zu sprechen.

Er schloss die Augen, räusperte sich und wollte den Namen des anderen aus tiefsten Herzen Hilfe suchend schreien, doch nun entwich ihn nicht mal eine sterbende Silbe.

Aufhustend rieb er sich über die Augen.

Er war so lange am schlafen gewesen. Nachdem er wieder kehren durfte war das,was er endlich besaß lange verborgen geblieben. Yami war niemals ganz erwacht und nun war er es endlich nur so alleine das es niemand je merken würde.

Er liebte den anderen.

So sehr das sein Herz weinte.

Die Liebe des anderen war bei ihm, doch er hatte sie seitdem er wieder hier war nicht erwidern können da diese Liebe in den heimlichen Schatten zurück gedrängt worden war- bis jetzt.

Er konnte die Augen nicht öffnen, er konnte den anderen nicht erwachen lassen, denn er war ein Gefangener seiner Selbst.

Wo war diese verdammte Tür?

Er musste in Yugis Zimmer von dessen Herzens um ihn wach zu küssen, damit er endlich wieder atmen durfte,vollkommen in seinen eigenen Körper.

Verzweifelt lief er weiter.

Wann würden seine Schritte ihn hier hinaus führen!?

Wieder rief er ohne einen Ton laut den Namen dessen, der tief in seinen Herzen Spuren hinterlassen hatten.

Endlich war er wieder vollkommen er selbst, doch wie sollte er es jemals zeigen können wo er keinen Weg zurück fand?

Yugi sollte endlich hören, irgendwie.. waren sie nicht einander in ihren Herzen nach wie vor verbunden?

Yami hielt ihn nicht länger unterdrückt.. würden ihre Herzen nicht einander finden oder war es vorbei und zu spät dafür?

Hatte das halbe Ich, das falsche Ich alles verloren was er gefunden hatte in der Liebe des anderen?

Liebte der andere ihn überhaupt noch?
 

Noch nie zuvor in seinem Leben war er so froh seinen eigenen Namen zu hören. Seinen Namen, der über die Lippen seines Freundes wich, wenn auch nur sehr schwach ..

„Yami ..“, hauchte er leise, während er seine Hand fest mit den seinen umschlossen hielt.

Er war froh, sehr froh ..

Auch wenn er noch sehr erschöpft zu sein schien, so war er froh, das er auf ihn reagierte .. offenbar schien er bei Bewusstsein zu sein, wenn er nur sehr schwach ..

„Ich bin bei dir mein Freund ..“, sagte er leise, während er seine zweite Hand hob, um behutsam mit dieser durch sein Haar zu streichen.

Konnte er ihn wirklich hören ..? Konnte er spüren, das er da war ..?

Yugi mochte der Schlaf geholfen haben, denn er schien gestärkter und zudem schien es ihm auch viel besser zu gehen ..

Er hatte es Yami zu verdanken, denn er hatte ihm die Chance gewährt sich zurückzuziehen, um wieder die nötige Kraft zu tanken, die ihm so überaus knapp geworden war ..

Als sich Anzu plötzlich hinter ihm regte, fuhr er erschrocken herum, denn der harte Aufprall, den er hörte, ließ ihn nicht gutes vermuten.

„Anzu ..“, entfuhr es ihm besorgt, als er sich die Braunhaarige so betrachtete.

Sie fürchtete sich vor etwas. Doch vor was ..?

Sein Augen musterten seine beste Freundin besorgt, die ihn nicht sehen konnte. Schon im nächsten Moment flog allerdings auch schon die Tür auf und Mokuba und Seth traten ein, wobei Mokuba sich sogleich Anzus annahm, um ihr den nötigen Halt zu bieten, den sie so dringend zu benötigen schien ..

Wenigstens in dieser Hinsicht konnte er erleichtert aufatmen, denn er wusste, das nicht nur er selbst sich um Anzu sorgte ..

So konnte er sich wieder Yami zu wenden, der doch der Einzige war, der ihn sehen konnte, würde er nur endlich seine Augen aufschlagen ..

Behutsam strich seine Hand über sein Gesicht.

Würde er noch mehr Ruhe benötigen, so würde er ihm diese gewähren. Nun, nachdem er erwacht war, würde er nicht mehr von seiner Seite weichen. Er würde über ihn wachen und bei ihm sein, bis er schließlich die Kraft hatte, um seine Augen zu öffnen ..

Doch was war es, was Yami in seinem inneren so quälte ..? Er konnte es deutlich spüren, doch erkennen konnte es es aus irgendeinem Grund nicht ..
 

Nein das durfte doch nicht so enden!?

Yami blieb stehen und schloss seine Augen fest und drückte seine Hände auf die Brust, so fest das es schmerzte.

„Hilf mir.. Yugi finde mich.“, dachte er mit aller Kraft die er besaß.

Würde der andere ihn helfen? Würde der andere zu ihm kommen können oder war seine Tür zu seinem Herzen verschlossen und der andere würde sie nicht aufgezogen bekommen?

Er reif den anderen zu sich ,in sein Labyrinth... wie lange war es her das er dies tat er hatte es schon wieder vergessen so viel Zeit lag dazwischen.

Langsam öffnete er wieder seine Augen er fühlte sich so erschöpft, gleich so als wäre sehr viel passiert von dem er keine Ahnung gehabt hatte.

Viel zu viel war nur mit der Hälfte seines Bewusstseins geschehen.

Er hatte sehr viel Leid gebracht über seine Freunde und er bereute es zu tiefst.

Wie könnte er nun seinen Freunden je wieder in die Augen blicken?

Besessen war sein Herz und seine Seele gewesen von der Finsternis, doch war dies eine Entschuldigung?

Wohl kaum denn eigentlich hätte er doch stärker als all das sein müssen nicht wahr?

Unsicher ging er weiter und sah sich um, suchte den andere.

Ob er auf seine Flehen hin folgen würde nach dem was geschehen war?

Yami spürte den anderen irgendwie und irgendwo bei sich,doch die geistige Nähe des anderen erahnte er nicht an seinen schlafenden Körper.

Er spürte kaum die Hände des anderen bei sich nur die Stimme und verblassende Gegenwart hielt ihn nun in der Hoffnung das der anderen bei ihm war.. nach alldem was er ihn angetan hatte.

Oh wie hatte er nur ein so liebendes Herz verschmähen können wo er selbst doch ein solches in sich trug?
 


 

Er mochte in manchen Dingen seinem großen Bruder nicht sehr ähnlich sein, doch in anderen wiederum sehr ..

So fiel es selbst ihm schwer, anderen zu vertrauen, allerdings nicht so schwer wie Seto selbst, der schon viel zu oft in seinem Leben helfende Hände verweigert hatte ..

Als sie das Zimmer endlich erreicht hatte, in denen Yami und auch Anzu die ganze Zeit über geschlafen hatte, trat er als erster ein und sah sich nach Anzu um, die bitterlich weinte, was er schon vor verschlossener Türe hören konnte ..

Sie litt unheimlich. Er konnte es deutlich sehen. Es tat ihm leid sie so zu sehen .. wie sie dort am Boden saß und so überaus zerbrechlich wirkte ..

„Anzu ..“, versuchte er leise ihre Aufmerksamkeit auf sich zu beziehen, doch schien sie vollkommen abwesend zu sein.

Langsam ging er auf sie zu und kniete sich zu ihr hinab, ehe er sanft und überaus vorsichtig, um sie nicht zu verschrecken, seine Arme um sie legte, um sie in seine Arme zu ziehen.

Sie wirkte verstört – überaus verstört.

„Ich bin da ..“, flüsterte er ihr leise zu in der Hoffnung es würde sie ein wenig beruhigen.

Doch war Mokuba schließlich nicht der Einzige der nun hier war, denn auch sein großer Bruder schien endlich zurück, was er deutlich spüren konnte.

In dem Moment in dem Seth seine Arme um ihn und Anzu gelegt hatte, hatte er sich noch nichts dabei gedacht .. doch schon im nächsten Moment ..

Überrascht weiteten sich seine Augen, als er in das Gesicht seines großen Bruders blickte.

„Seto ..“, keuchte er beinahe atemlos, als sich ein erleichtertes Lächeln auf seine Lippen schlich.

Ja, er war zurück .. endlich.
 

Erst als Mokuba direkt vor ihr in die Knie ging und sie so überaus behutsam in seine Arme nahm, schien sie aus ihrer ‚Starre’ zu erwachen ..

„Mokuba ..“, hauchte sie verzweifelt, als sie sich an den kleinen Körper des Jüngeren heran drückte. Sie hatte Angst – unheimliche Angst .. Sie verspürte Kummer – großen Kummer ..

Sie war froh, das er hier war, denn sie brauchte dringend jemanden, der sie hielt ..

Anzu senkte ihre Lieder und ließ ihren Tränen freien Lauf, die unaufhaltsam über ihre Wangen hinab rannen ..

Erst als sie plötzlich spürte, wie sie und Mokuba in die Arme eines anderen genommen wurde, öffnete sie ihre Augen.

Ihr Herz blieb stehen, als sie abermals glaubte, sich einer falschen Hoffnung hingeben zu müssen .. doch dieses mal schien sie sich nicht zu irren. Es war nicht Seth, sondern wirklich Seto. Sie konnte es spüren ..

Sie war froh, sehr froh .. endlich war er wieder zurück.

Ein mattes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ja, er war wieder zurück und für sie würde es bald an der Zeit sein zu gehen, das wusste sie ..

Es sollte schließlich das Beste für ihn sein, nicht wahr ..?

Ihr Körper zitterte. Ihre Hände verkampften sich in dem Oberteil, welches sie trug.

Sie traute sich nicht in seine Augen zu sehen, denn sie wusste ganz genau, das ihr der Abschied von ihm schließlich umso schwerer fallen würde, würde sie noch einmal in diese Augen blicken, die sie so sehr liebte ..
 

Als er endlich gestärkt genug zurück kommen durfte, bedankte er sich still bei den anderen der ihn sehr geholfen hatte. Seine Arme legte er von hinten um Mokuba der nun zwischen Anzu und ihn in der Umarmung lag.

„Moki~!“, hauchte er leise an den Kopf des anderen den er vor sich hatte und schloss einen Moment tief einatmend die Augen.

Seine Arme um reichten auch Anzu, zwar drückte er sich ziemlich eng einander doch er wollte sie beide Umarmen und nie wieder los lassen.

Das Mokuba gequält auf kicherte, aus purer Freude heraus und doch nicht der gequetschten Umarmung nachgeben wollte ließ ihn leicht auf schmunzeln.

Anzu zog er fest an Mokuba.

Beide hielt er sie fest.

Beide waren sie immer bei ihm.

„Anzu, schau mich an!“, riet er ihr und sah in die feuchten Augen, dann lächelte er breit auf und zog sie beide etwas umständlich, aber dennoch gut koordiniert in je einen seiner Arme.

Mokuba in einen Arm,Anzu hielt er in den anderen.

Fest drückte er die beiden.

So herzlich hatte ihn vielleicht sogar Mokuba noch nie zuvor erlebt.

In Setos Augen war große Erleichterung zu erkennen.

Sie glänzten.

Setos Augen strahlen,das Eis war beinahe vollkommen verschwunden in den tiefen Ozean strahlte die Sonne in tausend Lichtflecken auf.

Der Ozean war zurück, der tiefe, der weite, der überaus klare.

Sanft küsste er den kleinen Bruder auf die Stirn, dann drückte er ihn.

Danach wand er seine Lippen an Anzus Wange und drückte sie genauso fest an sich.

Beide hielt er sie fest als ob er sie niemals wieder los lassen wollte.

Dann lachte er plötzlich ganz leise auf- scheinbar ohne Grund.

Anzus Trauer amüsierte ihn wirklich und nicht einmal im bösen.

„Wer spricht denn hier von Trennung?!“, lachte er dann leiser auf und sah mit gütigen Blick zu Anzu herab.

Seth hatte davon gesprochen er hatte es erfahren, ganz leicht danach deutlich, als das schnelle klärende Gespräch um den Stab entfacht worden war.

Doch er war stark.

Seth hatte viel mit Mokuba gesprochen und der kleine hatte nicht gemerkt das es indirekt doch ein Gespräch mit Seto war.

Er hatte alles verstanden.

All die Worte galten natürlich Mokuba auch aber und vor allen Seto.

Er würde stark sein. Er wollte seine Vergangenheit hinter sich bringen denn nun wusste er wofür es sich lohnte zu kämpfen :

Für seine Gefühle, für sein Herz, für die die er liebte, für die Liebe selbst.

Seto schien vollkommen ausgewechselt. Er lachte, er strahlte er umarmte und er liebte.

Das schlafen war einsam gewesen doch er hatte sehr viel gelernt, dafür dankte er den Ich das wieder in ihm ruhte.

Er hatte vieles zuvor schon gelernt durch Anzu jetzt aber durch Seth erst wirklich begriffen.

Er musste noch sehr viel mehr ändern und das nicht nur auf halben Wege sondern ganz und vollkommen um mit ihr weiter leben zu dürfen.

Ihre Wunden kränkten ihn- damals.

Es war okay, es war Schicksal, er nahm es an und somit war es in Ordnung.

Alles war in Ordnung, solange er die beiden hatte die an ihn so sehr glaubten,das er endlich wieder zurück kehren konnte.

„Ich liebe euch.“, hauchte er leise und musste sich beruhigen. Er konnte die beiden kaum noch los lassen.

Noch nie in seinem Leben war er plötzlich und unerwartet so vollkommen glücklich gewesen.

Das blaue Meer funkelte und strahlte als ob es den Himmel herausfordern wollte endlich die Wolken verschwinden zu lassen um ein wenig zu helfen, bei dem Glück das ihnen doch gehören sollte.
 

Es fiel ihr schwer ihn anzusehen und doch wollte sie seinem Wunsch nachkommen, was sie nicht bereute, wie sie selbst schon im nächsten Augenblick bemerken durfte..

Seine Augen strahlten. Sie mochte sich täuschen, aber .. noch nie zuvor hatte sie seine Augen so unglaublich strahlen sehen – es war ja fast schon unheimlich und doch wunderschön ..

Das Blau seiner Augen strahlte viel schöner und intensiver, als jeder Ozean ..

Zaghaft, fast schon unsicher, schlang sie ihre Arme um seinen Oberkörper, nachdem er sie und Mokuba in je einen seiner Arme gezogen hatte.

Ihre Finger gruben sich in sein Oberteil und verkampften sich augenblicklich.

Als sie allerdings schon im nächsten Moment seine Lippen auf ihrer Wangen spürte, und fest von ihm an sich gedrückt wurde, blieb ihr Herz ein weiteres Mal stehen, nur um nächten Moment rasend schnell weiterzuschlagen.

Als er plötzlich auflachte, sah sie ziemlich irritiert zu ihm auf.

Ihre Augen weiteten sich, als er plötzlich Worte über seine Lippen weichen ließ, die sie so gar nicht glauben konnte.

Sie sollte sich also nicht von ihm trennen ... aber ...?

Ihre Haltung entspannte sich merklich. Ihr Blick wurde sanfter, als jemals zuvor ..

Eine letzte Träne getränkt in unheimlicher Erleichterung und Freude kullerte über ihre Wange hinab.

Seine Stimmte klang so weich wie samt .. so wundervoll.

Was war nur geschehen? Er schien sich plötzlich ziemlich verändert zu haben.

„Seto ..“, hauchte sie leise aber überglücklich, als sie ihren Kopf an seine Brust schmiegte und endlich erleichtert ihre Augen schließen konnte.

Sie musste nicht mehr weinen. Er war zurück und sie musste ihn nicht verlassen ..

Hier in seinen Armen vergas sie sogar die Furcht, die sie zuvor so unglaublich ungeschickt aus dem Bett hatte stolpern lassen, denn hier in seinen Armen fühlte sie sich sicher und geborgen ..

Er war zurück. Sie konnte es noch immer kaum fassen ..

War er erwacht, weil sie und auch Mokuba die Hoffnung an ihn nicht aufgegeben hatten ..?

Ja, auch Anzu hatte die Hoffnung niemals aufgegeben, selbst in dem Moment nicht, indem Yami versuchte sie in falsche Lügen einzuwickeln ..

„Bist du dir sicher ..?“, hörte sie sich schließlich fragen, als sie ihre Augen öffnete und zu ihm aufblickte.

Ihre himmelblauen Augen trafen seine meerblauen Augen und plötzlich konnte sie selbst nicht mehr glauben, was Seth von ihr verlangt hatte ..

„Ich meine .. ich .. du .. also ..“, stammelte sie ziemlich unbeholfen und hatte doch von Anfang an gewusst, das sie diesen Satz nicht grammatikalisch ausdrücken konnte. ..
 

Vergnügt kicherte der schwarzhaarige Junge, als er sich fester an seinen großen Bruder heran schmiegte.

Nun war es so wie es sein sollte und immer hätte sein sollen: Sie waren alle zusammen. Eine Familie.

Seto war glücklich. Er konnte es deutlich spüren, doch überraschte selbst ihn diese ‚Wandlung’ seines großen Bruders, doch beklagen wollte er sich nicht – niemals.

Er hatte die Hoffnung niemals aufgegeben. Es schien also wirklich alles gut geworden zu sein. Seth hatte ihn also nicht belogen – ein Glück.

„Wir haben dich vermisst, großer Bruder ..“, bemerkte er schließlich, als er sich sehnsüchtig an ihn heran schmiegte. Ja, er sprach nicht nur von sich, so erlaubte er sich auch im Namen von Anzu zu sprechen, die Seto ebenso vermisste hatte wie er ..

„Ich bin so froh ..“, flüsterte er leise, als er zufrieden seine Augen schloss.

Jeglicher Kummer, alle Bedenken schienen davon gefegt. Nun schien endlich wieder alles in Ordnung zu sein ..

Selbst die Worte, denen Mokuba während des Gespräches zwischen Yami und Seth lauschen musste, waren wie davon gefegt, denn sie schienen plötzlich an Bedeutung verloren zu haben ..

Sein Bruder wirkte so glücklich, so herzlich und liebevoll .. wie damals in ihrer Kindheit ..

Es mochte doch nicht etwa ein Traum sein oder ..? Nein, dafür war das alles hier viel zu real ..

Und für diesen Moment zählte nur der Augenblick. Ein Augenblick, der sie wieder zusammen geführt hatte .. Ein Augenblick den er genießen wollte ..

Noch musste er seinem großen Bruder nicht davon berichten, das er sich um einiges in der Firma gekümmert hatte. Noch war auch die Presse bedeutungslos, die sich über gewisse Dinge irgendwann einmal das Maul zereissen musste ..

Es schien alles bedeutungslos .. für diesen einen Augenblick.
 


 

Es war erleichternd für ihn zu wissen, das Seto wieder zurückgekehrt war. Es war erleichternd zu wissen, das er nun für Mokuba und auch für Anzu da war ..

Es war erleichternd diese Worte zu hören, die von tiefer Liebe und Zuneigung zeugten ..

Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle.

Er musste seinen Freund finden. Er musste ihn unbedingt finden, damit auch er diese Worte die von Liebe und Zuneigung zeugten an ihn wenden konnte. Er musste ihm sagen, wie leid ihm alles tat und das er ihm verziehen hatte ..

Er konnte nicht mehr ohne Yami atmen, so war es doch schon immer ..

Yugi senkte seine Lieder und konzentrierte sich einzig und allein darauf seinen geliebten Freund zu finden.

Und tatsächlich, nachdem das Millenniumspuzzle für einen kurzen Moment erstrahlte und er schon im anderen Augenblick seine Augen wieder öffnete, war er nicht mehr in dem Zimmer in dem er zuvor eben noch gewesen war.

Er saß nicht mehr an dem Bett an Yamis Seite. Nein, er war nun hier, um seinen Freund zu suchen und zu finden ..

Hier konnte er seine Rufe deutlicher hören als jemals zuvor.

Konnte er auch ihn deutlicher hören und spüren ..?

Er rief seinen Namen, immer und immer wieder, während ihn seine Schritte langsam durch die Gänge lenkten.

Ja, er war hier schon einmal gewesen, doch dieses Mal würde er sich von keinen Schatten, von keiner Macht der Welt in die Knie zwingen lassen, jedenfalls nicht ehe er seinen Freund endlich gefunden hatte.

Er war hier, für ihn .. um ihn zu retten und zu finden, damit sie gemeinsam wieder beginnen konnten, nachdem sie gemeinsam so viel Leid erfahren mussten.

Yugi wollte mit seinem Freund noch einmal von forne beginnen, um all das zu vergessen, was einen gewaltigen Spalt zwischen sie gebracht hatte ..

Ihm tat es so unendlich Leid, je den Gedanken daran gehegt zu haben, das Millenniumspuzzle fort zu geben, nur weil er Yamis Nähe nicht mehr ertragen konnte .. es tat ihm so unendlich leid ..
 

Yami folgte seinen Gefühlen.

Doch würde er mit ihnen einen Weg finden ins Glück?

Unsicher trat er voran Stück für Stück.

Eine Hand hielt er an die eine Wand neben sich,als ob er einen Halt brauchte solange Yugi nicht bei ihm war.

Auf sein Herz hörte er das ihn versuchte zu lenken.

Der andere war da, er spürte es deutlich, die Wärme in den Gängen war angenehm doch er musste ihn nur noch finden.

Sein Herz schlug erfreut einige Takte schneller.

Ein sanftes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen.

Es war nur noch eine Frage der Zeit und das wusste er und spürte er deutlicher denn je.

Doch ohne den anderen würde es ihm niemals gelingen hier heraus zu kommen.

Endlich war er wieder da, vollkommen und ohne störende kriechende Finsternis in seinen Worten oder falsche Wahrheiten in seinen Blicken.

Er hatte es die ganze Zeit selbst nicht gemerkt das er bis her niemals vollkommen zurück gekehrt war ,nachdem sein Puzzle sich wieder zusammen setzen hatte lassen- hatten die anderen es bemerkt? Sicherlich schon als es zu spät war..

Da kamen die Rufe die ihm helfen sollten, immer deutlicher hörte er sie.

Ein leises plötzliches erhellendes Auflachen hallte ganz leise durch die Gänge.

Er hatte keine Furcht. Er brauchte keine Furcht mehr haben denn der andere war bei ihm.

In seinem Labyrinth würde er ihn finden, ganz gleich wie Wirr die Flure auch sein mögen,sie fanden sich,immer.

Sie würden sich immer wieder finden.

Eilig lief er nun ungestüm durch die Gänge und rief ebenfalls den Namen der ihn so wunderbar leicht über die Lippen glitt.

Es dauerte tatsächlich nicht mehr all zu lange, da sah er den anderen eben noch verschwinden.

Eilig lief er ihm nach und rief ihn zu stehen zu bleiben,was der andere so unerwartet und plötzlich tat das er in der nächsten Einbiegung in den anderen hinein lief.

Doch er fiel nicht um, schlang seine Arme ohne genau zu wissen um was um den anderen und drückte sich von hinten haltend um den anderen sodass keiner der beiden um kippte nach seinen Zusammenstoß.

Eng schmiegte Yami sich von hinten an den kleineren, ließ die Arme fester um den zierlichen Körper sich schlingen und schloss lächelnd seine Augen,holte tief Luft und durfte endlich wieder atmen, klar mit allen Sinnen den anderen wirklich spüren und Lieben.

Endlich, er wart gefunden.

Der andere lag in seiner Umarmung, der Rücken an seiner Brust.

Gierig atmete er den Duft des anderen ein,hier konnten sie sich einander wirklich spüren und halten. Hier hatten sie beide ihren eigenen Körper.

„Oh Yugi ich habe dich so vermisst.“, hauchte er leise und doch voller Glück,nicht mit Trauer nicht um Entschuldigung bittend.

Er war so verdammt froh den anderen endlich bei sich zu haben, das sein Herz voller Liebe wie einst aufschlagen durfte.

Das alles reichte ihn für die Ewigkeit.

Spürte der andere das sein Freund vollkommen und endlich zurück gekehrt war mit alledem was sie beide verloren geglaubt hatten?

Ihre Liebe war zurück, in Yamis Herz hatte sie endlich wieder begonnen zu Leben.
 

Ihr Zusammenstoß erschrack ihn nicht – im Gegenteil.

Er hatte seinen Freund in seiner Nähe spüren können, immer intensiver und deutlicher. So wusste Yugi, das es nur Yami sein konnte, welchen er nun beinahe zu Boden gestoßen und durch welchen er nun beinahe zu Boden gestoßen wurde ..

Doch fielen sie beide nicht, denn Yami wusste es gerade noch rechtzeitig zu verhindern, indem er seine Arme um den Körpers Yugis schlang, und seinen schmalen Rücken an seine Brust drückte.

„Yami ..“, hauchte er leise, als er deutlich sein Herz spüren konnte, welches im Einklang mit dem seinen spürbar schlug ..

Er konnte es deutlich spüren und es war ein wundervolles Gefühl ..

Seine Augen schlossen sich, als er seinen Worten lauschte, hinter denen sich so viel Gefühl versteckte, was er für so lange Zeit hatte missen müssen ..

Er war hier. Er war bei ihm ..

Vorsichtig wandte sich Yugi in seinen Armen um, um in seine Augen blicken zu können ..

„Ich werde dich niemals mehr alleine lassen ..“, versprach er seinem Freund leise, als er seine Arme um seinen Körper schlang, um sich auch schon im nächsten Augenblick an ihn heran zu drücken.

Sie waren wieder vereint – endlich, nach so endlos erscheinender Zeit. Ihre Herzen schlugen endlich wieder gemeinsam im Einklang miteinander ..

Das mit Anzu hatte er nicht vergessen, doch erschien es ihm nicht mehr als sehr wichtig zu sein, denn Yugi vertraute seinem Freund, der ihn niemals bewusst verletzten wollen würde, das wusste er doch ..

Er würde von nun an wieder der sein können, der seine Sehnsucht vermochte zu stillen, nicht wahr ..? Egal was für ein Schicksal und was für eine Bestimmung ihn auch an Anzu binden würde ..

Ja, nur er alleine vermochte es zu tun, denn er war derjenige, der sein Herz in seinen Händen hielt, ebenso auch wie der andere sein Herz in seinen Händen hielt ..

So wie es schon immer war und auch niemals anders sein würde ..
 

Yami lächelte milde auf als der andere sich umwand,für einen kurzen Blick ihn ansah nur um im nächsten Moment sich an ihn zu pressen.

Eilig schlang er seine Arme erneut um den Jüngeren den es galt für immer bei sich zu halten.

„Ich werde dich niemals alleine lassen können.“, hauchte er als Gegenantwort auf und vergrub sein Gesicht in den Haaren des anderen.

Einen Moment schloss er seine Augen und spürte den selben Takt ihrer beider Herzen.

Endlich konnte er es wieder spüren.

Endlich durfte er es wieder spüren wie er es einst hatte getan.

„Ich liebe dich.“; hauchte er dann leise auf.

Das Erste Mal.

Das erste Mal das Yami ihn das beteuerte was der andere ihn schon unter Tränen so oft zugekeucht hatte.

Er bekannte sich zu seinen Gefühlen- schon lange doch aus Angst es würde niemals gut enden hatte er darüber geschwiegen bis jetzt.

Egal was auch immer passieren würde, das wusste er nun sehr deutlich, niemand konnte ihr Band je vollkommen zerschlagen.

Keine Schriftzeichen die seinen Namen verrieten und ihn an Anzu nagelten.

Kein Rachesüchtiger Geist der ihn seine eigene Ängste hatte erfüllen lassen hatte daran etwas hindern können.

Ihre Liebe zueinander war derartig besonders, das es so unsichtbar und dünn war, das es niemals jemand wagen konnte es wirklich anzu fassen um es aus einander zu reißen.

Dann hob er seine Hände auf die Wangen des anderen und sah in das strahlende Gesicht des Jüngeren.

Die glänzenden Augen die seinen Blick erwiderten ließen ihn sich sehr glücklich fühlen.

Kurz senkte er seine Lippen auf die des anderen und schloss dabei seine Augen.

Ein Atem beraubendes Gefühl überkam ihn.

Wie lange war es her?

Viel zu lange war die Zeit vergangen als das sie jemals einen solchen Kuss hatten einander geben und teilen dürfen.

Eigentlich hatte er den anderen nur berühren wollen doch die Sehnsucht überkam ihn wie eine längst vergessene Erinnerung über ihn hinweg gerollt das er ihr machtlos ergeben war, ähnlich wie damals Yugi.

Worte die er flüstern wollte, verstummten noch vor seiner Zunge,während er den Kuss bestehen ließ und den anderen wieder an sich drückte,während seine Hände vorsichtig über den Rücken des anderen strichen.

Sehnsucht nannte er das was plötzlich von ihn Besitz ergriff.

Wie hatte er das nur vergessen können?

Die Lippen des anderen die ihn doch so sehr hatten leiden lassen wollte er niemals wieder ignorieren.

Leiden tat er gerne,für den anderen der es genauso tat.

Hier waren sie für einen Moment alleine.

Hier in dem Labyrinth waren sie für ein paar Atemzüge lang in einen eigenen Körper.
 

Er sah direkt in die violett schimmernden Augen seines Freundes, der plötzlich wahre Worte an ihn richtete, die sein Herz für einen kurzen Moment aussetzen ließen, um es auch schon im nächsten Moment darauf schneller als je zuvor weiter schlagen zu lassen.

Er liebte ihn. Er hatte es doch immer gewusst und niemals bezweifelt und doch was er etwas vollkommen anderes und vorallem neues es wirklich bewusst aus seinem eigenen Mund zu hören ..

Yami war wirklich wieder bei ihm, so wie er ihn schon immer gekannt hatte. So wie er ihn lieben gelernt hatte ..

Er konnte deutlich spüren, das die Liebe in dem Herzen des anderen endlich wieder aus einem sehr langen Schlaf erwacht war ..

Yugi war glücklich – unheimlich glücklich ..

Doch ehe er die Chance gehabt hätte etwas zu erwidern, spürte er auch schon die weichen Lippen des anderen auf den seinen, die seine Lippen versiegelten ..

Sanft senkte er seine Lieder und ließ ein sehnsüchtiges Seufzen seiner Kehle entweichen, welches von seinem geliebten Freund aufgefangen wurde ..

Seine Hände ruhten auf den Rücken von Yami, welchen er unbewusst noch näher an sich heran drückte.

Nein, kein quäntchen Luft sollte zwischen ihnen sein .. Überhaupt sollte nie wieder etwas zwischen ihnen sein – nie wieder ..

„Ich liebe Dich auch ..“, erwiderte er schließlich in seinen Gedanken, die er mit seinem Freund teilte, womit er ihn verstehen konnte, auch wenn jene Worte nun vollkommen überflüssig erschienen ..

Sanft erwiderte er den Kuss, welcher nicht länger unerwidert bleiben durfte, denn dafür schmeckten die Lippen des anderen einfach viel zu gut ..

Nein, niemals mehr wollte er von ihm getrennt werden .. ein weiteres Mal würde er es nicht überstehen ..
 


 


 

Er überhörte Anzus Sorgen ganz einfach.

Gesagt war gesagt und zwar von ihm.

Seth hatte Worte benutzt und damals ausgesprochen was dort die Wahrheit und das richtige gewesen waren.

Nachdem ihn dies wirklich bewusst geworden war wollte er dies unbedingt verhindern denn erst in seiner Ruhe hatte er so einiges begriffen.

Seth seine Worte waren damals seine Rettung gewesen- hätte er sich nach wie vor nicht ändern wollen.

Doch nun wollte er es. Demnach waren die Worte des anderen für das hier und jetzt nicht mehr relevant.

Solange Seto mit sich selbst ehrlich war, würde er auch gegenüber Anzu stark sein.

Damals hatte er es nicht gesehen, Seth jedoch schon und somit den Weg gewählt sein neues Ich zu schützen.

Nun jedoch war dies nicht mehr nötig denn Seto wollte stark sein.

Für sie alle und nicht mehr nur für sich.

Er knuddelte die beiden und drückte sie fest an seine Brust.

Auf den Boden kniend bleiben spürte er die wunderbare Wärme der anderen beiden die niemals aufgegeben hatten an ihn zu glauben.

Er war niemals alleine gewesen- sogar Anzu war noch bei ihm.. immer noch!

Sie war und und sie würde bleiben.

Natürlich würden sie oft schwere Situationen einander meistern müssen, doch er meinte von nun an nichts schlimmeres mehr befürchten zu müssen, denn die Narben waren wohl das Nonplusultra das ihnen hatte je so stark gleichermaßen wieder fahren können.

Es würde sie niemals wieder etwas trennen können,nun nicht mehr.

Denn er war zurück gekommen für sie und wegen ihnen.

„Danke.“, hauchte er dann leise und schloss seine Augen fest um die Nähe der anderen zu genießen.

Ja das war ein Glück und eine Erfahrung die er niemals hatte damals machen dürfen- nun schon.

War dies nichts wert? Lieber spät als nie und dies musste er sich selbst immer wieder sagen um daran zu glauben, denn es war die Wahrheit sie hatten nun eine Art Familie.

Mokuba würde nicht erfahren müssen was er damals in einen solchen Alter hatte durch machen müssen,wobei die letzten Tage da wohl doch ähnlich verlaufen waren wie seine damaligen.

Sicherlich hatte der andere seine Aufgaben grandios gemeistert denn er war nicht dumm und hatte schon viel neben her erfahren dürfen während Seto arbeitete.

Das die anderen sich so sehr an ihn drückten gab ihn Kraft und die Zusprache das er richtig gehandelt hatte.

Das er nicht umsonst gekämpft hatte.

Er wurde gebraucht und er wurde geliebt.

All das hatte er eine Weile schlucken müssen um zu verstehen das er dies um ein Haar beinahe alles verloren hätte,endgültig und für immer.

Doch dies wollte er nie wieder sehen. Seine Hände würden sich fest an das halten was er hatte ohne es zerdrücken zu wollen.

Und doch so locker halten das es ihn nicht zerfiel.

Er brauchte sie, alle beide um zu leben, denn diese zwei Menschen schienen nun einen großen Teil dessen auszumachen.
 

Es bekümmerte sie nicht, das so gar keine Reaktion von ihm auf ihre Unsicherheit folgen wollte. Denn Anzu hatte angefangen zu lernen ihne auch ohne Worte zu verstehen und so war es auch in diesem Moment .. Worte waren überflüssig und zudem äußerst unrelevant.

Das Einzige was zählte war, das er zurück war, das es ihm gut ging, das sie alle zusammen bleiben würden.. als eine kleine Familie.

Anzu war froh, sehr froh ..

Zufrieden und überglücklich senkte sie ihre Lieder und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter, die sie so sehr vermisst hatte ..

Hier fühlte sie sich wohl und beschützt .. hier bei den beiden Brüdern, die ihr zu Hause geworden waren ..

Die Braunhaarige genoss jede Sekunde, jeden Atemzug. Hier in der Nähe der beiden zu verweilen war ein unheimlich schönes Gefühl und sie wusste, das sie nicht die Einzige war, die so empfand, was sie noch glücklicher als je zuvor stimmte.

Sie hatte niemals aufgehört an Seto zu glauben – niemals, denn schließlich war es auch ihr Herz, welches es ihr verboten hatte.

„Ich bin glücklich ..“, flüsterte sie den beiden leise zu, während ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte.

Sie musste nicht fortgehen, niemals musste sie fortgehen .. wie hätte sie es auch je überstehen können? ..

Sie konnte sich eine Welt ohne Seto nicht mehr vorstellen und schließlich musste sie es auch nicht mehr ..

Nur der Moment, der Augenblick zählte, von welchen an die Drei gemeinsam weiter in die Zukunft spazieren würden. In eine Zukunft, in der sie eine Familie waren ..

Sie war glücklich, so glücklich, denn auch Seto schien endlich verstanden zu haben, das er niemals mehr allein sein würde – niemals .. und wenn er sich doch einsam fühlen würde, so gab es zwei Menschen an seiner Seite, die ihn aus jener Einsamkeit befreien würden.
 

So wie es nun war und vielleicht sogar von nun an sein würde, so hatte er es sich schon immer gewünscht.

Sein großer Bruder war zurück, so wie er einst in ihrer Vergangenheit gewesen war ..: liebevoll, herzlich .. und ja, er lächelte sogar bereits mehr, als wie man es eigentlich von ihm gewöhnt war in diesem Moment.

Langsam schob sich Mokuba etwas von seinem großen Bruder zurück, um diesen und auch Anzu genau betrachten zu können.

Ja, so hatte er es immer gewollt. So wie es war, war es vollkommen richtig ..

Ein zufriedenes Grinsen kräuselte seine Lippen.

Mokuba hatte eine neue/alte Familie. Eine Familie, die einander niemals im Stich lassen würde. Niemand von ihnen würde je wieder einsam sein müssen ..

„Dein Schönheitsschlaf schien dir gut getan zu haben, großer Bruder!“, witzelte er und meinte es doch vollkommen ernst, denn Seto schien vollkommen ausgewechselt, doch wollte er sich niemals beschweren – er würde es nicht wagen.

Das Glück, schien nach all dem Unglück endlich wieder hinter ihnen zu stehen .. es war unfassbar und doch war es wahr ..

Mokuba kicherte vergnügt, ehe er sich plötzlich im nächsten Moment ohne jegliche Vorwarnung in die Arme von seinem großen Bruder und auch Anzu stürzte, um zeitgleich beide zu umarmen, denn es verlangte ihm sehr danach es zu tun ..
 

Anzus Worte streichelte seine Seele.. er tat ihr nicht weh,denn sie war glücklich und zufrieden in seiner Nähe wie hatte er dieses je übersehen können?

Nun es würde immer noch nicht sehr einfach werden für sie,alle drei doch im Moment schien es überhaupt nicht wichtig zu sein.

Leise seufzte er innerlich auf und wieder bedankte er sich bei den,der ihn schon lange nicht mehr hören konnte.

Seinem zweiten Ich das er unbedingt hatte bald wirklich akzeptieren müssen um das Glück nicht zwischen seinen Händen entgleiten zu lassen das ihn in die Hände gelegt worden war- von sich selbst.

„Schönheitsschlaf?“, fragte er dann auf um seinen Gedanken zu entkommen und hob eine Braue während er den musterte,der ihn ganz genau mit Anzu in seinem Arm betrachtete.

Es war ihn ein wenig unangenehm,wenn Mokuba dies tat doch zeigen konnte er es nicht, so war er doch der größere und Ältere der beiden.

Mit einem Schmunzeln ließ er den anderen in die Umarmung erneut kommen und legte einen Arm um Mokuba,genauso wie es Anzu tat.

Sie gehörten zusammen.

Wirklich und ehrlich gehörten sie gemeinsam zusammen.

Es war vielleicht falsch das sie sich eine Familie schimpften und doch schien es beinahe so als ob es die einfachste und wirklich Beste Benennung für das war in was sie nun versuchten zu leben.

Anzu und Seto waren ein Paar und doch lebten sie nicht für sich, schlossen Mokuba aus, ganz im Gegenteil er war ein Bestandteil ihrer Freundschaft die mehr geworden war dank diesen kleinen schlauen Kopf.

Beide wollten sie vielleicht unbewusst Mokuba in eine Familie hinein ziehen sodass sie sich alle wohler darin fühlten.

Niemand entzog sich ihrer Freundschaft und es schien als ob sie alle ziemlich zufrieden mit dieser Bezeichnung wären, nicht wahr?

„Ich denke euch wird ein solcher Schlaf auch gut tun, ihr seht wenig gesund aus, vor allen du Anzu.“, flüsterte er dann etwas leiser und weniger spaßig.

Doch er wollte die Fröhlichkeit nicht fortjagen sondern sagen das all dies nicht an ihnen Spurlos vorbei gezogen war. Er sah es und er sorgte sich.

Beide drückte er sanft von sich und besah sie sich.

Beide waren blass und er sah ihnen die Augeanringe deutlich an, auch wenn Anzu geschlafen hatte,so hatte sie sehr viel geweint und Mokuba trug wohl sehr viele Sorgen mit sich.

Sie beide sollten sich genauso wie er ausruhen, so war er doch wieder da nicht wahr?

Was er wusste war,das er zurück an die Arbeit musste bald, denn er wollte die Ruhe hier in diesen Wänden bewahren und dazu musste er einige Tage lang hart arbeiten,doch wie wäre es wenn Anzu und Mokuba in der Zeit das Bett hüten würden,gemeinsam und er sobald wie möglich jedes Mal zurück kehren würde um sie zu versorgen?

Für sie würde er das erste und vielleicht auch letzte Mal einen solchen Diener spielen worden, wenn die Belohnung eine gemeinsame Kuschelrunde unter einer Decke sein würde.
 

Mokuba selbst hatte in den vergangenen Tagen kaum ein Auge zu bekommen, denn viel zu groß war die Sorge und der Kummer in ihm, welche ihm jegliche Ruhe verweigerten ..

Er konnte nicht schlafen, wo er sich nicht sicher sein konnte, wie es seinem großen Bruder ging. Er konnte nicht schlafen, wo er mit ansehen musste wie sehr Anzu doch litt ..

Er konnte in all der Zeit einfach nicht schlafen ..

Ja, nun hatte er wirklich ein wenig Ruhe verdient, denn nun schien wieder alles in Ordnung zu sein – endlich ..

Nachdem er nun aufgestanden war, nickte er seinem großen Bruder bloß zu.

Er wusste, das sich Seto wieder um seine Arbeit kümmern musste, denn viel zu lange hatte er diese schon vernachlässigen müssen. Doch hoffte Mokuba, das er nicht zu lange arbeiten würde, denn schließlich wollte er nicht, das sich sein großer Bruder wieder so lange zurückzog, wenn vielleicht auch eher ungewollt ..

Sein Blick fiel auf Anzu, die wahrlich noch viel blasser um ihre Nase wirkte, als er selbst – kein Wunder, denn schließlich musste sie unheimliche viele Tränen vergossen haben, man konnte es ihr deutlich ansehen.

„Wir sollten uns wirklich ausruhen ..“, meinte er dann, vorallem an Anzu gewandt und plötzlich wirkte er wieder so ernst, so stark und vorallem erwachsen, wie in den Momenten, in denen sein Bruder nicht bei ihm war, vorallem dann wenn er doch auf Anzu acht geben musste ..
 

Anzu kapitulierte bereitwillig, denn auch wenn sie sehr lange geschlafen hatte, so war sie dennoch noch immer überaus erschöpft ..

Sie hatte so lange geweint. Sie hatte so viele Tränen vergießen müssen ..

Nun war es vorbei. Nun konnte sie endlich wieder erleichtert aufatmen. Ihr Herz konnte endlich beginnen sich zu erholen, nachdem es hart am Boden zerschellt war ..

Ihr Kummer wurde vertrieben, durch die Liebe und das Glück, welches sie daran erinnerte, was sie beinahe hätte aufgeben müssen – ihr Leben ..

Langsam stand sie auf. Ihre Beine schienen sie kaum halten zu können, woraufhin sie sich auch sogleich mit einer Hand an der Wand abstützte, ehe sie wirklich drohte in sich zusammen zu sacken.

Ihr Blick wanderte an Seto vorbei zu jenem Bett hin, welches noch immer belegt war.

Dort lag er vor dem sie sich so sehr gefürchtet hatte.

Würde er, würde er seine Augen aufschlagen wieder der Alte sein? Ja, denn den, die sie dort im Park vor sich hatte, war nicht der Yami gewesen, den sie kannte ..

Dieser Yami war viel herzloser, erschreckender, als der gute Freund, den sie kannte und der nicht nur für Yugi da war ..

Für einen Bruchteil einer Sekunde schloss sie ihre Augen und ließ ein schweres Seufzen ihrer Kehle entweichen.

Vielleicht würde er wieder der Alte sein, wenn er wieder seine Augen öffnen würde ..

Vielleicht war sie auch selbst in einen langen schrecklichen Traum gefangen, aus dem sie allmählich zu erwachen begann .. beinahe erschien es ihr so ..

Ihr Blick senkte sich auf ihren Unterarm an dem man deutlich einige Kratzspuren von ihren Fingernägeln erkennen konnte.

Nein, sie hatte nicht geträumt ..

Doch mochte von nun an alles besser werden, daran wollte sie glauben ..

Mit ihrem Rücken lehnte sie sich schließlich gegen die Wand, als um sie herum plötzlich alles ein wenig ins Schwanken geriet.

Ja, sie und Mokuba mochten sich vielleicht wirklich dringend ausruhen müssen ..
 

Seto blickte hinab zu Mokuba. Nachdem dieser sich aufgerichtet hatte folgte er ihn mit Leichtigkeit,jedoch weniger gekonnt versuchte es Anzu.

Etwas überrascht blickte er zu ihr als er aus dem Augenwinkel bemerkte wie sehr sie Halt an der Wand suchte,was ihr kaum so glücken wollte.

Es ging beiden schlecht,jeder litt auf seine eigene Art und Weise genauso wie jeder der beiden ihn verschieden liebte.

Wieso Yami hier war konnte er sich denken,doch er beließ es vorerst dabei ihn zu ignorieren,noch sprach ihn niemand an, weder Anzu noch der schlafende selbst.

Es hatte irgendwo schon seine Richtigkeit,er konnte es spüren.

Davon ausgehend das Mokuba sehr viel geregelt und abgesichert hatte in seiner Abwesenheit musste er sich auch nicht darum Gedanken machen wie es mit Yugis Großvater war,er war sicherlich schon länger informiert worden das sein Enkel bei Seto Kaiba war.

Es war vielleicht sehr viel verlangt von Mokuba solche Sachen zu fordern,doch der andere war geübt und ganz und gar nicht damit unheimlich fremd.

Sich zu Anzu wendend griff er sanft an ihren Rücken mit einer Hand, während er kurz in die Hocke gehend, seine andere Hand unter ihre Kniekehlen drückte.

Sie in seinen Armen haltend blickte er zu Mokuba herab.

Nein man konnte kein Scham erkennen, es war wie eine Selbstverständlichkeit..

„Komm mit Mokuba.“, sagte er kurz auf und ließ Anzu sich ohne Worte bedanken.

Langsam trat er voran. Er war wieder auf der Höhe und dennoch wollte er nichts riskieren.

So führte er Mokuba hinter sich her in sein Zimmer.

Anzu setzte er behutsam wie man es nur selten sah von ihm,auf dem Bett ab,während er Mokuba mit einem Kopfnicken ebenfalls darum bar dort Platz zu nehmen.

„Wenn ich wieder komme seid ihr umgezogen und liegt im Bett, verstanden?!“, riet er ihnen mit scharfen Blick als er seine Arme vor seiner Brust verschränkte und die beiden Augenpaare auf sich verwirrt ruhen ließ.

Kein Lächeln entschärfte seine Worte.

Stattdessen wand er sich ab und trat aus der Tür um in die Küche zu gelangen.

Dort setzte er einen Tee auf,wobei er nicht einmal wusste ob es den beiden schmecken würde.

Ob sie Ruhe wollten interessiert ihn gar nicht, sie sollten ob sie wollten oder nicht sie würden schon hinterher merken wie dankbar sie ihn sein würden, wenn sie dann endlich ihrer Erschöpfung nachgeben konnten.

Mokuba so wie Anzu kannten den Weg in sein Kleiderschrank.

Anzu hatte schon mehr als einmal seine Kleidung gebraucht unter der Bettdecke, wobei er Mokuba es eines Tages einfach nicht mehr erlaubt hatte,denn er sollte erwachsen werden.. damals.

Es hatte sich nicht viel,aber doch gewaltiges getan in dieser Zeit sodass Mokuba demnach ebenso wie Anzu sich eines seiner Shirts überziehen durfte vielleicht heimlich sollte um mit Anzu in sein Bett zu huschen.

Ihm würde es alles andere als unangenehm sein die beiden in seinem Zimmer zu wissen.

Ganz im Gegenteil es würde ihn Sicherheit geben die beiden ganz nah bei sich zu wissen, oder in einen Raum wo er den Überblick behalten konnte und auf sie beiden gleichermaßen Acht geben.

Ob die beiden sich ein Bett teilen wollten?

Er hoffte es mit einem Schmunzeln und setzte sich zur Beruhigung kurz selbst erst einmal hin.

Mit einer Hand vor er sich durch sein Gesicht.

Er begriff noch gar nicht wirklich was er selbst durchgemacht hatte- eins stand fest, sehr viel.



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