Zum Inhalt der Seite

Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ratschlag

Seine Schritte führten ihn ortientierungs- und ziellos voran. Er hatte kein festes Ziel vor Augen – nein ..

Die Rache an dem Pharao schien vorerst vergessen, denn seine Gedanken drehten sich nicht mehr länger darum, doch bloß, weil in seinen Gedanken etwas vollkommen anderes einen Platz gefunden hatte.

Ein merkwürdiges, ihm fremdes und doch vertraut erscheinendes Gefühl machte sich in ihm breit, als er an den Tag zuvor dachte, an welchem er den Jungen noch verbannen wollte, ebenso wie den kleinen nervenden Freund des Pharao.

Beinahe hätte er es getan .. doch eigentlich hatte er es doch nie gewollt.

Eigentlich hatte er ihn nie in all das mit hinein ziehen wollen, doch hatte er keine Wahl gehabt, denn er brauchte seinen Körper um in dieser Welt existieren zu können. Er hatte ihn niemals verletzen wollen und doch schien er nur auf diese – seine – verletzende Art und Weise zu verstehen, das er sich von ihm fern halten sollte und doch schien er am Ende doch überhaupt nichts verstanden zu haben, nicht wahr ..?

Ja, denn er war immer noch bei ihm ..

Nun hatte Bakura seinen eigenen Körper und doch wollte der andere ihn noch immer nicht los lassen .. es war wirklich eigenartig.

Doch was nur sehr viel eigenartiger war, das es ihn nicht mehr erzürnte ..

Wie es schien wollte dieser Junge, das er – der Geist aus der Finsternis – nicht länger unerreichbar für ihn war. Doch warum? Was hatte dieser Sterbliche am Ende davon ..?

Wollte er ihn verstehen? Ha, er würde ihn ohnehin niemals verstehen können ..

Und wenn doch?

Ein tiefes Knurren entrang seiner Kehle. Dieser Junge trieb ihm wahrlich ins Verderben und zudem schien er zu allem überfluss einen nicht erwünschten Stammplatz in seinen Gedanken einzunehmen.

Sie sollten einander verstehen!? Sein Wunsch war es ihn zu verstehen? Nun, wenn dem wirklich so war, dann würde er abermals nachhelfen können und wollen.

Doch um den Wunsch des Jungen in die Tat umsetzen zu können, würden sie gemeinsam auf eine sehr lange Reise gehen müssen.

Eine Reise zu seinen eigenen Wurzeln. Würde er am Ende selbst für eine solche Reise bereit sein? Wollte er denn überhaupt das dieser Junge ihn verstand?

Abermals entrang seiner Kehle ein tiefes Knurren. Absurd. Er brauchte niemanden der ihn verstand. Er wollte es auch gar nicht. Er kam wunderbar allein zurecht und wenn er etwas wollte, wenn er etwas begehrte oder wenn ihm nach etwas verlangte, dann würde er es sich einfach holen, er würde es sich einfach nehmen .. dazu brauchte er keinen Schwächling an seiner Seite, schon gar nicht diesen Jungen ..
 


 

Es schien ganz egal zu sein wo er war, das Unglück schaffte es ihn einzuholen ganz entgegen dem wie schneller auch laufen wollte und konnte.

Irgendwie hatte er es geschafft dann doch in die Helligkeit zu treten.

Obwohl er einen ganz anderen Weg gerannt war.

Gerannt eilig denn das was er hie rund a hatte an Kreaturen gesehen oder sich zusammen phantasiert hatten ihn kaum atmen weniger noch stehen gelassen.

Nachdem er einen Weg zurück fand musste er weiter laufen,denn die Furcht der Rückkehr keimte in ihm auf sobald er zurück sehen würde oder stehen bleiben wollte.

Atemlos zuckte er zusammen als er in jemanden hinein lief den er kennen würde..

So fiel er zu Boden, stolpernd und mit schmerzverzerrtem Gesicht setzte er sich wieder auf.

„Uhn...“, stöhnte er leise auf und rieb sich seinen aufgeschürften Unterarm.

Es gab Tage an denen man lieber im Bett bleiben sollte- Ryou sollte am Besten niemals mehr aus diesem kriechen.

Als seine braunen Augen unsicher sich die Person ansahen die er doch kannte blinzelte er verwirrt auf.

„An..Anzu! Oh ehm, tut mir leid!“, fing er an zu entschuldigend und kämpfte sich auf die weichen Beine.

Sei Atem war rasselnd, sein Herz klopfte noch schnell er war nicht lange,dafür aber schnell und mit schwerem Herzen gerannt.

Auf den Beinen stehend half er Anzu zurück auf ihre.

Ihre prüfenden Blick erkannte er nicht,doch für ihn war die Welt in diesen einen Atemzug einen Moment lang in Ordnung.

Nun er vergaß auch das man ihn misstraute,auf Grund der Tatsache das er Jemanden die Möglichkeit bot zu leben.

So gab er sich leicht und unbeschwert-wie immer denn er ahnte ja nichts von der Furcht in den anderen die nicht mal ihm galten,weniger noch seinem eigenen Wesen,das schüchtern und ruhig war.

Für einen Moment sah er in die Richtung zurück aus der er gekommen war.

Dann schwieg er, ein wenig zu lang.
 

Nachdem sie von ihm auf ihre Beine zurückgeholfen wurde, wischte sie mit einer mühevollen Handbewegung über ihre verheulten Augen.

„Schon gut, wir waren beide wohl ziemlich in Gedanken ..“, erwiderte sie ziemlich ruhig und bemühte sich nicht so unheimlich auffällig zu klingen, denn sie wollte doch verbergen, das sie geweint hatte und das ihr immer noch unheimlich zum heulen zu mute war.

„Wo .. ist .. denn ..“, ihr Blick wanderte abermals aufmerksam über seinen Körper, ehe er direkt in die braunen Augen ihres Gegenübers blickte, „..dein Millenniumsrings?“.

Sie blinzelte ziemlich ungläubig, ehe sie eine Braue hob und ihn fragend betrachtete.

Hatte er ihn etwa verloren? Nein, das konnte nicht sein, denn schließlich wusste Anzu genau, das der Geist des Millenniumsrings den Weg zu ihm zurückfinden würde, nicht wahr?

Also, wo sollte der Millenniumsring sein? Sie konnte es sich nicht erklären, doch würde sie gewiss eine Erklärung erhalten, würde sie nur geduldig warten.

Auch Ryou, der doch eigentlich auch ihr Freund war, schien etwas zu belasten, doch was mochte es sein?

Hatte es am Ende etwas mit dem Millenniumsring zu tun?
 

Als Anzu ihn ansprach war es gut,das sie so lange zum beenden brauchte,denn ansonsten hätte er sie schier überhört.

Das letzte reichte ihm.. denn am Ende ging es doch nur um das Eine.

Sein Millenniums Ring,wo er war? Nun das wüsste er vielleicht auch gerne.

Seine Hände tasteten über seinen flachen Brustkorb während er geknickt auflächelte.

Ohne Ausdruck in den Augen.

Ein Teil von ihm war fort, gegangen, hatte ihn verlassen und ihn den Rücken zugekehrt.

Ganz gleich wie absurd es auch klingen mochte am Ende hatte er das selbe Gefühl wie Yugi wenn sein Yami fort war.

Ganz gleich aus welchen Gründen auch immer,am Ende hatten sie beide dieses Gefühl des verlorenen in sich, denn sie waren nicht vollkommen ohne ihre Schatten, egal wie belastend sie auch sein mögen.

„Eh..Bakura hat ihn.“, sagte er auf und es war für ihn natürlich den anderen bei seinen Namen zu nennen,ohne Furcht,wobei er entdecken konnte das sein gegenüber dabei zusammen zuckte,als sei ihr Gift eingeflößt worden in Form von tiefer wissender Furcht.

Er hob seine Braue und sah sie an,als ihre roten Augen sich weiteten.

Diese Mimik nahm er nicht wahr- vorerst nicht denn das rot in ihren Augen.

Plötzlich überkam ihn Melancholie.

Oh ja, wie er das kannte,dieses brennen..

Doch sich zurück rufend zu dem was zählte nahm er ihre Haltung war, die Abwehrend ihm gegenüber erschien.

So legte er sein hübsches Köpflein zur Seite und blinzelte.

Das was er gesagt hatte war alles andere als schön- Bakura hatte ihn.

Bakura hatte ihn..wie war das möglich?

Nun Anzu wusste nichts von dem Kampf um das Leben im Schattenreich das auch Yugi und seinen Yami beinahe getrennt hatte.

Nun waren sie sich näher denn je~

Bakura musterte sie einen Augenblick er verstand ihr Entsetzen nicht, er vergaß das sie nicht wusste das die Seelen Ägyptens einen Körper nun besaßen. Das sein Yami frei durch die Gegend maschierte.

Er fand es nicht schlimm obwohl er es unter anderen könnte, denn sein Schatten war nicht mal annähernd so freundlich zu ihm wie zum Beispiel nun Anzu und den anderen Gegenüber.

„Anzu was ist denn los?“, fragte er etwas leiser auf und blinzelte sie scheu an.

Hatte er etwas falsches gesagt?
 

Die Braunhaarige zuckte bei seiner Erklärung nicht nur zusammen, sondern kniff auch misstrauisch ihre schmerzenden Augen zusammen.

Was sollte das Bedeuten? .. Sollte das etwa Bedeuten das?

Anzu konnte sich an die Zeit erinnern, in der Yami und Yugi ihre eigenen Körper besaßen – war dem nun etwa auch so bei Ryou und dem Geist des Millenniumsrings?

Sie musste hart schlucken. Hieß das also, das Bakura nun in seinem eigenem Körper durch die Stadt maschierte?!

Nun, wenn dem wirklich so war, dann konnte sie nur hoffen, das sie einander nicht begegnen würden, oder das er sonst jemanden begegnete, der ihr wichtig war, sei es Yugi, Yami, Mokuba oder Seto ..

Seto ..

Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihm und ihr Hals verengte sich spürbar.

Die Antwort auf die Frage ihres Gegenübers hatte sich wie Säure in ihr Gehirn gefressen und würde sie jede Nacht schweißgebadet und schwer atmend aus dem Schlaf hochfahren lassen – gewiss ..

„Ich werde nach New York gehen ..“, erklärte sie schließlich, während ihre Augen vollkommen abwesend einen Punkt auf dem Boden neben ihr fixiert hielten.

Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen.

Würde Seto genauso niedergeschlagen sein wie sie, würde er davon erfahren? ..

Vielleicht, doch würde er es gewiss nicht zeigen, denn solche und andere Dinge verbergen konnte er gut. Ja, diese Gabe beherrschte er perfekt, wie auch viele andere Dinge ..

Die Gedanken daran schmerzten sehr, so dass eine weitere stumme Träne über ihre Wange hinab kullerte.

Nun, wenigstens wusste Anzu nun wofür sich ihr Traum noch lohnen würde. Sie würde Seto und der ganzen Welt zeigen können, was für eine begabte Tänzerin sie doch war und sie würde einzig und allein für ihn tanzen ..

Schließlich warf sich Anzu einfach um den Hals ihres Gegenübers. Sie musste sich jetzt jemanden mitteilen, egal wem .. sie musste ihre Gefühle loswerden.

„Ich werde eine Tanzschule besuchen und ihn für eine sehr lange Zeit verlassen müssen ..“, schluchzte sie für ihn vielleicht ziemlich zusammenhangslos, doch das spielte für Anzu wiederum keine sehr große Rolle ..
 

Sie würden nach New York gehen?

Und deshalb weinte sie?

Unsicher ließ er sich umarmen, wie selten er dies wurde.

Etwas schüchtern legte er seine Arme unbeholfen um die etwas größere.

Die weinte.

Mit dumpfen Mitgefühl schloss er seine Augen und hielt sie fest bei sich.

Es war merkwürdig..noch nie hatte er jemanden trösten müssen,noch nie..

Noch nie hatte er die Tränen anderer trocknen sollen.

Es war ein sehr sehr komisches Gefühl tief in ihn,einen anderen weinen zu sehen.

Ihre Worte waren wirr, sprachen sie denn nun über den Ring oder.. über New York?

Mit kleinen Augen sah er über ihre Schulter hinweg auf die Straße.

„Wirst du ihn denn wieder sehen wenn du zurück kommst? Du wirst doch zurück kommen richtig?“,fragte er auf.

Ja und manchmal war es das Beste sich einen vollkommen unbeteiligten anzuvertrauen der all dies von ganz weit weg betrachtete, wie Ryou.

Er fragte nicht wen sie verlassen musste.

Lediglich ob sie denn ihn für ewig verlassen musste drang aus ihm hervor.

Er spürte ihren Kummer, es war so fremd einen anderen das gleiche anzusehen wie er doch immerzu in sich trug.

Seine Augen schließend,abermals lauschte er dem zitternden Atem bis eine Antwort über ihre Lippen wich die ihn leicht aufschmunzeln ließ.

Ja sie würde ihn wieder sehen sobald sie zurück kommen würde.

„Und wieso macht es dich dann so traurig?“,fragte er auf und drückte sie ganz vorsichtig von sich denn er selbst wollte niemals zurück gedrängt werden.

Vorsichtig sah er sie an, nun würde nun mehr noch folgen?

Er würde damit sicher kaum umgehen können, hatte er so etwas noch nie erlebt.

Genauso wenig wie die Nähe eines Kusses.

Kurz blinzelte er auf.

Nein Anzu war jetzt hier und brauchte.. ja seine Hilfe!
 

Ein leises geschluchztes „Ja..“ entwich ihren Lippen, ehe sie sich von Ryou fort schieben ließ, um ihn ansehen zu können.

Anzu lachte beiläufig, während sie sich abermals über ihre Augen wischte.

Sie sprach hier von Dingen, die Ryou ohnehin nicht verstand und zudem sprach sie vollkommen zusammenhangslos und trotzdem wollte sie seine Frage noch beantworten. Ja, vielleicht würde sie sich danach wirklich besser fühlen ..

„Weil .. weil ich ihn liebe..“, erwiderte sie leise und konnte spüren wie eine letzte vereinzelte Träne über ihre Wange kullerte.

Mehr musste sie nicht sagen. Sie brauchte nicht sagen, das sie ihn vermissen würde, das sie es vermissen würde für ihn da zu sein.

Ein schweres Seufzen entrang ihrer Kehle.

„Ich muss es ihm sagen ..“, bemerkte sie noch leiser als bereits zuvor.

Sie fürchtete sich nicht es ihm zu sagen. Nein, denn sie wusste, das er es akzeptieren würde, auch wenn es ihn vielleicht ebenso schwer fallen würde.

Vage nahm Anzu plötzlich das Getuschel einiger Passanten wahr, die an ihnen vorbei maschierten und mit dem Finger deutlich auf sie zeigten.

Ziemlich irritiert blinzelte die Braunhaarige den Leuten nach, die offenbar noch nie ein weinendes Mädchen gesehen hatten.

Nun, so wusste Anzu doch nicht um einen gewissen Bericht in einer gewissen Zeitschrift.

Doch bei Gott, würde sie es wissen.. dann würde sie vor Scham vermutlich sofort im Erdboden versinken wollen. Nicht einmal daran zu denken, was ihre Eltern sagen würden.
 

„Eh?“, sah er den Leuten nur verwirrt nach.

Nicht nur Anzu irritierte ihn.

Die Welt in die er lebte war nicht für ihn gemacht worden.

Irgendwie war es hier.. viel zu hell.

Nun absolut keine Ahnung von dem worüber sie sprachen nickte er dennoch auf.

Sie sollte tun was sie für richtig hielt auch wenn er es nicht besser wusste so würde sie sicherlich nichts falschen anfangen.

Etwas unsicher sah er wieder zu ihr hin, bedrückt blieb er bei ihr stehen, denn er hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie er denn mit ihr nun umzugehen hatte.

Sein Yami hatte ihn viel zu lange beeinflusst und von allen und jeden abgekapselt als das er es so wieder hin bekam sich einen anderen gegenüber wirklich sicher zu fühlen.

„Wenn du ihn liebst solltest du es ihm bald sagen!“, sprach er auf ohne den Zusammenhang verstanden zu haben.

Aber er hatte oft gehört das es in der Liebe etwas wichtiges gab: Ehrlichkeit und Wahrheit.

Seine braunen Augen die scheinbar immerzu traurig in die Welt blickten sahen in die verschwommenen blauen.

Sie hatte traurige Augen die immer noch unsicher hinter dem glitzern weinten.

Wieder verunsicherten ihn der Fingerzeig auf Anzu.

Seine Hände umklammerten sein Shirt was er trug während er scheu die Leute ansah die leise tuschelten,doch wieso?

„Ich glaube.. du solltest gehen.“, sagte er leise denn irgendwie lag das Zeigen und das Schauen nur auf Anzu oder?

Auch wenn er nicht alleine sein wollte so war es ihm irgendwie unwohl bei ihr zu sein, weil er es nicht gewohnt war.
 

Sie nickte nur, denn sie hatte ohnehin vor zu gehen.

„Danke ..“, sagte sie leise an ihn gewandt, ehe sie an ihn vorbei die Straße hinab lief.

Sie wollte nach Hause.

So lief Anzu so schnell sie nur konnte die Straße hinab, bis sie schließlich an einem Kiosk vorbei stolperte, welcher direkt vor ihren Augen eine Zeitschrift mit einem Titelblatt ausgestellt hatte, welches sie voll und ganz schockierte.

Beinahe hätte Anzu den Zeitungsständer umgerannt, doch kam sie noch rechtzeitig zum stehen.

Nein, das konnte doch einfach nicht sein.

Entsetzt ergriff sie die Zeitschrift und lief auch sogleich leuchtend Rot an.

Unsicher wagte sie einen Blick nach links und nach rechts. Niemand war zu sehen – Gott sei Dank.

Ein schneller Blick auf eine in der Nähe hängende Uhr versicherte ihr, das ihre Eltern nicht zu Hause, sondern an der Arbeit waren – welch weiteres Glück.

So legte sie die Zeitschrift wieder rasch zurück und lief weiter. Nun wusste es also ganz Domino – na wunderbar. Schämen tat sie sich wegen dieser Tatsache nicht, doch wie würde Setos Reaktion wohl darauf sein ..?

Sie brauchte eine Dusche. Ohja, sie würde gewiss gut tun .. auch wenn sich gewisse Dinge nicht einfach so mit Wasser fortspühlen lassen würden.

Es dauerte nicht lange, bis sie schließlich endlich zu Hause war und wie erwartet waren ihre Eltern nicht da, was natürlich besser so war, denn sie hatte gar nicht wissen wollen, wie sie auf diesen Bericht in der Zeitschrift hätten reagieren können.

Vielleicht war es sogar besser, das sie bald von ihr fort ging. Vielleicht würde sich der ganze Trubel um sie und Seto, welcher nun dank dieser Zeitschrift ins Leben gefuhren wurde, beruhigen .. doch wie die Redakteure einer Zeitschrift nun einmal waren, so würden sie ihren Auslandsaufenthalt gewiss als schlagzeilenreiche Trennung ansehen wollen.

Die Gedanken bei Seite schüttelnd, schlüpfte Anzu rasch ins Bad, aus ihren Sachen und somit auch schnell unter die Dusche.

Sie musste mit ihm reden, doch nicht etwa wegen dieser Sache. Würde er abermals von ihr enttäuscht sein, würde er es ‚erst’ jetzt von ihr erfahren ..? Natürlich hätte sie es ihm schon viel früher gesagt, doch .. nun ja, sie schien es wahrlich einfach vergessen zu haben.
 

Bakura blinzelte ihr nach.

Weg war sie auf und davon.

Hatte er ihr jetzt etwa geholfen?

Nicht wissend was dort gerade passiert war schüttelte er kurz seinen schweren Kopf und trat weiter voran, weg von der Stelle von der er gekommen war, weit weg.

Fort von den anderen, weg von den Schatten denen er eigentlich gar nicht mehr entkommen konnte, denn er stand schon inmitten dieser Freunde seines Freundes.

Nicht einmal das waren sie , Freunde.

Aber wieso hatten sie sich geküsst?

Unsicher fuhr er sich mit seinen Fingern über seine Lippen,während sein Blick leicht glasig wurde.

Was sollte er denn nun tun?

Stehen bleibend inmitten der laufenden Masse wurde er an gerempelt, angemacht und unschön angeguckt.

Sein Blick fiel zurück, obwohl er es doch nicht durfte,zurück blicken.

Den anderen konnte er nicht einschätzen,nach wie vor nicht.

Mit einem schweren Seufzen schloss er fest seine Augen und setzte seinen Weg fort.

Nein er durfte sich nicht an das binden wollen was passiert war, morgen konnte die Sache wieder ganz anders aussehen.

Wenn er sich jetzt falsche Hoffnungen machte würde er noch tiefer fallen als zuvor.. damals als er ihn vertraut hatte.
 

Nachdem sie mit Seto gemeinsam den Tag beginnen lassen wollte – jeder für sich selbst -, hatte sie sich dazu entschlossen ihm noch nichts zu sagen, denn sie wollte es zu diesem Zeitpunkt einfach nicht, wo er doch gewiss genug um die Ohren haben würde, würde er bereits seine Firma betreten ..

Doch nun schien sie es ihm endlich sagen zu müssen. Je früher, umso besser .. nicht wahr ..?

So verging nicht viel Zeit bis Anzu endlich fertig war.

Nun sollte wohl der schwierigste Weg seit langem wieder vor ihr liegen: der Weg zur Kaiba Corporation und somit auch der Weg zu Seto.

Mit jedem Schritt den sie voran ging, wurde ihr Herz immer schwerer und schwerer.

Die Blicke einiger Menschen auf der Straße ignorierte sie ganz einfach. Sie konnte ohnehin nicht verstehen, das sich die Leute über einen solchen Artikel so das Maul zerreissen konnten? Was war denn schon dabei ..? Nun, offensichtlich sehr viel, denn schließlich ging es dabei auch um Seto Kaiba ..

Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle. Nun, so lange man nicht etwa irgendwann zu schreiben beginnen würde, das sie nur mit ihm zusammen war, wegen seinem Geld oder seinem Reichtum etc. .. doch selbst das konnte gewiss möglich sein, doch würde Anzu über diesen falschen Lügen stehen, denn sie wusste wie es wirklich war und auch Seto wusste es ..

So dauerte es schließlich nicht lange bis Anzu die Kaiba Corporation erreichte. Dort stand sie nun vor dem großen Gebäude und blickte an diesem hinauf.

Sie traute sich einfach nicht das Gebäude zu betreten ..

Aber nein, sie musste es tun. Sie wollte doch vor ihm nichts verheimlichen, wovor also hatte sie Angst?

Ganz einfach, sie hatte Angst wegen der Tatsache für eine sehr lange Zeit nicht mehr bei ihm sein zu können ..

Nicht etwa weil sie ihm nicht vertraute, sondern weil sie ihn unheimlich vermissen würde..

Niedergeschlagen senkte sie ihre Lieder und atmete einmal tief ein und aus, ehe sie schließlich die Eingangshalle dieser gewaltigen Firma betrat, was sie schon im nächsten Moment bereute, als sich auch dort die Angestellten über sie das Maul zu zerreissen schienen, während sie unsicher voran schritt.

Anzu allerdings ignorierte das alles so gut sie nur konnte. So ging sie zu einer der vielen Empfangsdamen und fragte diese ob es möglich sein würde, das sie Seto sehen könnte, woraufhin sie vorerst nur einen ziemlich skeptischen Blick erntete und dann sogleich die Antwort, das sie sehen würde, was sich machen ließe ..

Naja, immerhin ..



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück