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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Herzsplitter [Azureshipping XXIX]

Seto und er waren aufgebrochen vor einiger Zeit, der Flug war lang und doch schien es ihn und Mokuba nicht all zu schwer gefallen zu sein nun nachdem sie endlich sahen wohin sie doch gewollt hatten hin zu gelangen.

Das unruhige hin und her des anderen nervte ihn ein wenig.

Als sie landeten war es etwas anders als wie in ihrer Heimat und doch schien Seto auch hier nicht sehr unbekannt,sodass er nicht unbeobachtet und unkommentiert an der Landebahn ankam und mitsamt Mokuba durch das Gebäude des Flughafens glitt.

Auch hier hatte er einen Namen, einen nicht so lauten wie in Japan, doch gelang es ihn hier lediglich unter stummen Blicken sich mit einem Angestellten aus einer seiner kleinen Firmen,selbst hier und den USA auf den Weg zu machen. Seto nannte den Fahrer die Adresse und ließ Mokuba wissen, das er es noch nicht für nötig hielt in das Hotel einzu checken das sie erwarten würde.

Stattdessen konnten sie es sich doch wohl erlauben direkt zu jener Tanzschule zu fahren in der er meinte Anzu ausfindig gemacht haben zu können.

Dem war auch so.

Seto und Mokuba stiegen aus wobei ihr Fahrer geduldig warten sollte und das wohl doch eine Weile wie Seto mitteilte.

Der Ältere der beiden Kaiba Brüder hatte seinen weißen wehenden Mantel über seine schlanke eindrucksvolle Figur gezogen die er in schwarz hüllte.

Als sie eintraten, in das nicht zu kleine eindrucksvolle Gebäude in dem Anzu ihren Traum begann zu verwirklichen wurden sie aufgefordert bitte hier zu warten-auf den vielen Sofa und Stühlen während sie die Gesuchte glückliche hier her bitten würden.

Seto hob seine Schultern an.

Ihm waren die Sitte und Bräuche hier nicht genauso geläufig wie wo anders doch es war hier immerhin auch kein Kindergarten,das er den schmollenden Bruder weiß machte.

Hier liefen nicht die kleinen Kinder durch die Gegend und somit wäre es wohl nur logisch den Besuch für den ersten Moment draußen zu vertrösten bis der Gesuchte selbst die Muße hatte zu erscheinen.

Während er und Mokuba also anfingen warten zu wollen klingelte schon sein Handy.

Seufzend nahm er ab- natürlich seine Firma.

Auflegen konnte und musste er noch nicht also begann er das Gespräch während Mokuba ungeduldig neben ihn zu warten begann.
 

Er war so unheimlich aufgeregt, denn sie hatten New York endlich erreicht.

Die ganze Zeit über war er schier ungeduldig auf seinem Sitz direkt neben seinem großen Bruder hin und her gerutscht, da er die ‚Spannung’ selbst kaum noch aushalten konnte. Noch nie war er in New York gewesen. Es war sein erstes Mal und zudem würden sie Anzu endlich wiedersehen.

Wie sie wohl reagieren würde? Sie wusste nichts von ihrem Besuch, denn schließlich sollte es eine Überraschung sein. Eine Überraschung die ihnen ohnehin gelingen würde.

„Wow~!“, entfuhr es ihm erstaunt, als er einen Blick aus seinem Fenster warf und von dem Jet seines großen Bruders aus einen herrlichen Ausblick hatte.

Ja, von hier oben konnte er fast die gesamte Stadt sehen – es war unglaublich.

Nun würde es nicht mehr lange dauern, bis sie Anzu begegnen würden.

Könnte sie sich ein besseres Geburtstagsgeschenk je vorstellen? Bestimmt nicht.

Doch ahnten Mokuba weder Seto nicht, was sie erwarten würde und vorallem nicht, was Anzu so unheimlich schwer belastete.
 

Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und sofort saß Anzu aufrecht in ihrem Bett und wischte sich mit ihrem Handrücken ihre Tränen von ihren Wangen.

Als sie den vor der Tür wartenden schließlich hinein bat, überfiel sie ein ungutes Gefühl, als schließlich ein Lehrer von ihr hinein trat.

Oh nein! Ob man etwas herausgefunden hatte? ..

Nein, dem war nicht so, was sie auch schon im nächsten Moment selbst zu hören bekam.

Sie hatte besuch? Jemand wartete auf sie? ..

Und als schließlich der Name ihres Besuches fiel, blieb ihr Herz unvermittelt stehen.

„S-Seto?“, stammelte sie unbeholfen, ehe sie – ohne lange darüber nachzudenken – aus ihrem Zimmer stürmte um in die Eingangshalle der Schule zu gelangen, wo ihr Besuch bereits auf sie warten sollte.

In diesem Moment zählte vorerst nur eines: er war hier. Er war tatsächlich hier – sie konnte es kaum fassen.

Ihr Kummer und aber auch ihre Furcht waren vorerst zur Seite gefegt, während sie immer schneller weiter lief, um endlich zu ihm zu gelangen.

Und als sie schließlich endlich (!) die Eingangshalle erreichte war Mokuba der Erste, der sie entdeckte und welcher ihr entgegen lief, um ihr schon im nächsten Moment um den Hals zu fallen.

„Mokuba!“, entfuhr es ihr erfreut, als sie den Jungen an sich drückte.

Sie waren hier – bei ihr ..

Wie sehr hatte sie die beiden vermisst ..?

Ihr Herz schlug schnell gegen ihre Brust, als sie ihren Blick zu Seto wandern ließ.

Oh, wie sehr hatte sie erst ihn vermisst ..

„Seto ..“, hauchte sie kaum hörbar, als ihre Lippen begannen zu beben.

Abermals stiegen Tränen in ihren Augen auf. Tränen, die allerdings durch Freude getränkt waren ..
 

Seto legte eben auf als Mokubas Begrüßung ihn um drehen ließ.

Dort stand sie.

Endlich.

Wie lange hatte er warten müssen?

Ähnlich wie beim Telefonat damals überkam ihn erst jetzt Heim weh und Sehnsucht.

Nachdem er ihre Tränen sah seufzte er leise und schwer auf.

Wieso brachte er sie immer zum weinen?

Also öffnete er bereitwillig seine Arme um sie aufzufordern was sie doch tun musste- in seine Arme stürzten.

Eilig umarmte er sie und drückte den zitternden jungen Körper an sich.

Langsam drückte er eine Hand in ihren Rücken, die andere auf ihren Hinterkopf ruhend senkte er seinen Kopf an die braunen duftenden Haare.

Wie lange waren sie einander getrennt gewesen?

Er hatte die Tage nicht gezählt zu sehr hatte er sich ablenken lassen von der Arbeit-so sehr das Mokuba sich wieder angefangen hatte sich Sorgen zu machen.

Sein Herz schlug etwas schneller während er das Schluchzen hörte an seiner Brust.

Sollten sie sich noch etwas anderes zu sagen haben?

Nein ,ihre Herzen sprachen für sich, in einer Sprache die nur sie selbst hörten.
 

Die Braunhaarige schluchzte hinter hervorgehaltener Hand heftig auf, ehe sie sich nun sanft von Mokuba löste und auf Seto zustürmte, um sich geradewegs in seine Arme zu werfen.

Gott, wie hatte sie ihn vermisst ..?

Seine starken Arme, seine Augen, sein Geruch .. einfach alles ..

Sie drückte sich fest an ihn und vergrub ihre Hände in seinen weißen Mantel, die sie auf seinem Rücken verharren ließ, während sie ihre Lider senkte, um den Augenblick voll und ganz genießen zu können.

Er war tatsächlich hier .. Sie konnte es noch immer nicht glauben ..

„Seto ..“, schluchtze sie leise, während sie ihren Kopf an seiner Brust geschmiegt hielt.

Und in diesem Moment wurde ihr wahrlich sehr bewusst, das sie sich eine Welt – ihre Welt - ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte ..

Sie war abhängig von ihm ..

Doch wie würde es fortan weiter gehen mit ‚ihrer Welt’ ..?

In diesem Moment wollte sie nicht daran denken .. nun zählte nur dieser Augenblick ..
 

Seto öffnete langsam seine trüben Augen.

Sie verrieten niemals was er fühlte oder dachte- nicht einmal jetzt.

Nach wie vor hielt er sie bei sich,eng.

Was hatte er ihr nur angetan?

Nicht einmal seinen Schmerz beachtete er,denn ihrer schien viel größer.

Sehr viel größer.

Wie hatte er es nur zulassen können sie so zu versklaven?

Es würde ihr ohne ihn besser gehen,selbst mit Liebeskummer würde es ihr besser gehen als wie mit dieser fressenden Sehnsucht.

„Hör auf zu weinen, es gibt doch keinen Grund dazu.“, sagte er langsam und leise auf während er sie dennoch nicht ab wies oder Anstalten machte sie zurecht zu weisen.

Dazu hatte er keine Befugnis denn sie war es die ihn liebte.

Nicht er liebte sie.

In diesem Moment der Momente war es Anzu die zeigte was ihre wahre Liebe ihn gegenüber sie leiden ließ.

Für ihn.

Sie tat das für ihn auf sich nehmen.

Würden sie nur wissen..oh würden diese Narren doch wissen was Anzu für ein bitter süßes Geheimnis in sich trug,das Seto in sie hinein gesetzt hatte ohne es jemals gewollt zu haben.

Nicht in ihr, nicht in so einer Zeit wie dieser.

Er weinte nicht sondern lauschte den Tränen,jede getränkt von so viel Gefühl das er sie gar nicht begriff.
 

Er hatte unrecht, auch wenn es in diesem Moment wirklich so schien, als würde es keinen Grund für ihre Tränen geben ..

Ihre Tränen waren in Freude getränkt, doch wurden diese kurz nach seinen Worten in etwas anderes getränkt: Erkenntnis.

Erkenntnis, das es einen wahren Grund für ihre Tränen gab .. einen Grund, den sie ständig mit sich trug. Einen Grund, den sie gemeinsam mit Seto geschaffen hatte ..

Vorsichtig ließ sie ein Stück von ihm ab, um ihn aus trüben Augen ansehen zu können, ohne allerdings ganz von ihm abzulassen, was sie ohnehin nicht konnte – nicht jetzt ..

„Ich.. ich .. muss dir etwas sagen, Seto ..“, sagte sie, ehe sie ihre Lippen fest aufeinander presste, um ein erneutes Schluchzen zu vermeiden.

Sie hatte es gesagt. Sie hatte ihn wissen lassen, das es etwas gab, was sie ihn dringend hätte wissen lassen müssen..

Ihr gesamter Körper begann unvermittelt an zu zittern.

Nun gab es kein zurück mehr, sie musste es ihm sagen – auch wenn sie es am liebsten vor ihm verborgen hätte ..

Sie wich seinem Blick aus und sah zur Seite weg, nachdem sie ihr Gesicht zur Seite abgewandt hatte.

Woher sollte sie die Kraft nehmen es ihm zu sagen ..? Sie konnte es einfach nicht. Sie fürchtete sich so sehr ..

Ihre Hände suchten unsicher die seinen und umschlossen diese dann schließlich auch fest.

„Ich .. hab dich schrecklich vermisst ..“, erklang es zittrig aus ihrem Mund, obwohl es doch nicht das war, was sie ihm eigentlich hätte sagen müssen ..

Ohnehin hätte sie es ihm niemals einfach so sagen können und schon gar nicht vor Mokuba ..
 

Anzu war nicht weit von ihn gegangen,das konnte sie nicht wenn ihre Beine zitterten sicherlich so stark wie das was er sehen und fühlen konnte.

Langsam nur umschloss r nicht ganz ernst ihre warmen Hände.

Ungerne blickte er ihr ins das gerötete Gesicht- sie hatte davor auch geweint er hatte es gesehen an ihren glasigen Augen und an den viel zu roten Wangen.

Wieso hatte sie geweint? Was für einen Kummer trug sie hier bei sich?

Wieso konnte er ihr denn nicht helfen, das sie immer noch weinte?

Diese Worte,wahren nicht die Wahrheit.

Das sie ihn vermisst hatte,das war nicht das wieso sie so nervös und vollkommen neben sich zu Stehen schien.

Er musste es nicht gesagt bekommen,weniger noch sehen denn er konnte es fühlen.

Nun niemand würde ihn glauben, das er es fühlte wie es einen anderen ging,doch Anzu gegenüber war Seto nicht mehr der,den man kannte.

Anzu gegenüber hatte er gelernt sehr viel mehr sensibler zu werden um ihr überhaupt einen Eintritt zu gewähren in seine Seelenwelt die sie nach wie vor kaum kannte,denn das meiste lag immerzu im Verborgenen.

„Können wir irgendwo hingehen wo du einen Moment Luft holen kannst,Anzu?“ ,fragte er auf denn er wusste nichts von den Regeln hier vor Ort,denn ansonsten..hätte er sie entführt .

Im ersten Gedanken noch an dem Hotel das sie vorläufig beziehen würde, doch er ahnte das die Wahrheit in Japan lag.

Zurück nach Hause dort wo er sie schützen konnte und trösten,wo er Tränen verhindern konnte und ein Lächeln zaubern.

Es war als ob er viel zu lange fort gewesen wäre, Anzu ging es gar nicht gut.

Sie war wie eine Blume alleine gelassen worden ohne Wasser, weniger Licht noch.

Unter diesen Umständen würde Anzu zerbrechen.
 

Er wusste es.

Sie hatten ihn vermisst, dennoch war es nicht der wahre Grund, warum sie nun so völlig aufgelöst direkt vor ihm stand ..

Anzu hatte gewusst, das er es herausfinden würde ..

Ihr Herz schlug unvermittelt schnell gegen ihre Brust. Sie war nervös – sehr nervös.

Wann war sie das letzte Mal so schrecklich nervös gewesen? Ja, damals vielleicht, als Seto sie das erste Mal geküsst hatte ..

„Wir können in mein Zimmer gehen ..“, sagte sie dann und senkte ihren Blick.

Sie musste es ihm sagen. Ja, vielleicht würde es ihr sogar besser gehen .. wobei sie dies bezweifelte ..

Sie wusste nicht wie Seto reagieren würde. Noch weniger konnte sie seine Reaktion einschätzen und eben das war auch der Grund warum sie sich so fürchtete, weil sie Angst hatte das er verärgert sein würde oder sie gar verlassen würde ..

Die Braunhaarige schluckte schwer, als ihr Blick auf Mokuba fiel, der sofort zu verstehen schien.

Sie musste mit Seto alleine sprechen – vorerst ..

So führte sie ihn an ihrer zitternden Hand voran zu ihrem Zimmer. Und mit jedem Schritt den sie voran ging schlug ihr Herz immer schneller und wilder gegen ihre Brust.

Als sie ihr Zimmer erreichten, ließ Anzu Seto nur widerwillig los und machte hinter ihm die Tür zu, ehe sie unsicher dort stand und zu ihm hinblickte.

„Hattet ihr einen guten .. ehm .. Flug?“, hörte sie sich dann schließlich fragen, wobei ihr schon im nächsten Moment bewusst wurde, wie unheimlich dämliche diese Frage doch eigentlich gewesen war.
 

Seto folgte Anzu die wie er spüren konnte an seiner Hand wohl besser daran getan hätte auf der Stelle um zu kippen, so weich wie ihre Beine sein mussten.

Wie war es ihr wirklich ergangen?

Wieso.. hatte er nicht öfter angerufen?

Plötzlich machte er sich Vorwürfe.

Seto Kaiba machte sich Vorwürfe um jemand anderen.

Mit grimmigen Blick folgte er ihr,wobei Mokuba, den er widerwillig und ungern zurück ließ im Foyer warten sollte, für einen Moment so hoffte er doch nur.

Etwas Unruhe plagte ihn.

Anzu war am zerbrechen, direkt vor ihm er konnte wenn er nur wollte hören wie es knirschte und barst tief in ihr.

Doch so folgte er ihr nur in ihr Zimmer und lauschte nachdem die Tür zu war,ihren zitternden Worten.

Innerlich zählte er die Sekunden bis zu ihrem Zusammenbruch.

Woher konnte er denn wissen das sie bis vor wenigen Stunden noch im Krankenhaus gelegen ist?

Mit verschränkten Armen und abschätzenden Blick machte er es ihr nicht leichter, vielleicht (un-)bewusst.

Seto bot eine ablehneende Haltung, sein Blick verriet keine Emotionen, wie immer.

Es schien als ob nicht nur Anzu etwas verändert zu haben schien in ihrer Abwesenheit gegenüber ihrem Herzen, sondern auch Seto schien im Wesen verändert.

Seto hatte scheinbar in sein altes Ego zurück gefunden.

„Wie unheimlich dämlich diese Frage doch ist.“, sprach er kühl auf und es schien unumgänglich.

Seto schien beinahe der Alte denn er nahm kein Blatt vor den Mund, wo er doch sehen konnte wie sie dem Boden doch immer näher kam in ihrer verlorenen Kraft.
 

Seine Worte trafen sie hart und versetzten ihr einen unheimlich Stich in ihrer linken Brust.

Und plötzlich schien sie ihre Haltung zurück gewonnen zu haben, als sie ihn ziemlich vorwurfsvoll betrachtete.

Er konnte doch genau sehen wie schwer es ihr nun fiel ihm direkt gegenüber zu stehen, um ihm das zu sagen, was ihr selbst nicht einmal leicht fiel also warum sprach er nur so mit ihr?

Wieso war er nur plötzlich so kalt ihr gegenüber ..? Sie kannte es von ihm .. natürlich .. doch warum ausgerechnet jetzt in diesem Moment wo sie es selbst nicht einmal leicht hatte? ..

Anzu ballte ihre Hände zu Fäusten und presste ihre Lippen aufeinander.

„Siehst du nicht wie schwer es selbst für mich ist?“, schrie sie ihn dann plötzlich an und hielt sich auch sogleich schockiert ihre Hände vor ihren Mund.

Nein, sie hatte ihn nicht anschreien wollen – niemals ..

Auf ihrer Unterlippe kauend senkte sie reuevoll ihren Blick und senkte ihre Lider, als ihre Augen schrecklich zu brennen begannen ..

„Seto .. ich .. ich ..“, stammelte sie und wagte es nicht ihn anzusehen.

Er würde verärgert sein. Er war gewiss bereits verärgert und nun sollte das unvermeidbare nicht länger auf sich warten.

Die Braunhaarige wollte das er nach ihr griff und sie in seine Arme zog und einfach nur festhielt, doch er tat es nicht ..

„Ich ..“, versuchte sie es abermals und konnte schließlich ein heftiges aufschluchzen nicht mehr verhindern, ehe sie ihre Hand fest auf ihrem Mund presste.

Ihr Körper zitterte.

Am liebsten wäre sie nun einfach aus diesem Zimmer gerannt, doch konnte sie nicht. Sie musste es ihm einfach sagen ..

„Ich .. ich .. bin ..“.

Sie schaffte es einfach nicht. Sie konnte es einfach nicht ..

Das Zittern wurde immer heftiger, ebenso auch wie das haltlose Schluchzen ..

Sie öffnete ihre Augen und sah zu ihm, ehe sie einmal tief Luft holte, um endlich das los zu werden, was so unheimlich schwer auf ihrer Seele lastete.

„Ich bin schwanger ..“, platzte es dann rasch aus ihr heraus und sie konnte es selbst kaum glauben, es endlich ausgesprochen zu haben ..

Nun war es raus.

Sie hatte es gesagt ..

Und nun .. nun .. nun würde Seto vermutlich aus ihrem Zimmer stürmen ohne überhaupt was darauf erwidert zu haben ..

Sie senkte ihren Blick wieder zu Boden, weil sie ihn einfach nicht länger ansehen konnte.

Natürlich war er schockiert .. wer würde das nicht sein ..?
 

Unvermittelt sah er sie, fixierte sie und es war als ob dieser Blick sie alleine auf den Beinen hielt.

Nun, als sie ihn meinte anschreien zu müssen hob er den Kopf,eine Braue und musterte sie.

Wie lange würde sein Countdown nun noch warten müssen?

Wann würde es so weit sein und er würde sie auf den Knien sehen?

Menschen die ihn anschreien verdienten es nicht mehr lange das er in ihrer Nähe blieb denn er brauchte das alles nicht.

Und doch blieb er- aus einem entsetzlichen Empfinden heraus das ihn an sie band.

Liebe.

Nun wollte er den Grund wissen der ihr die Beherrschung raubte.

Keine Arme die sie umarmten,keine aufmunternden Worte sie sollte sich nur trauen.

Sie quälte sich ganz alleine hervorragend, wieso sollte er dann noch nach helfen?

Nun ihr Stammeln brachte ihn nicht weiter in seinem Wissen.

Doch als dieses nun endete musste selbst er schlucken.

Verlor seine Haltung und gab sie auf.

Seine Arme die verschränkt vor seiner Brust gelegen sind, wanderten lieblos herab.

Seine blauen Augen starrten sie an,das schluchzende Mädchen- das er geschwängert hatte.

Am liebsten wollte er flüsternd nachfragen, ob es denn wirklich war sei.

Doch irgendetwas in ihm riet ihn zu schweigen denn würde sie sonst so weinen und mit der Aussage gerungen haben?

Andere Frauen vielleicht- um ihn an sich zu ketten.

Doch nicht Anzu.

Unter allen Frauen die er kannte war Anzu die Erste die dies nicht sagen und tun würde- wo er nicht nach der Wahrheit fragen musste denn er wusste es.

Es war wahr denn er hatte mit ihr geschlafen.

In einer Nacht in der der Mond als Einziges hatte zusehen dürfen, im Gras das sie beide sanft gebettet hatte.

Was war eben passiert?

Er vergaß den langen Flug.

Er vergaß ihren Geburtstag, vergaß die Tränen und das Willkommen.

Vergaß Mokuba der wartete und vergaß die lauten Worten die ihn gegolten haben.

Das war unmöglich!

Rief er immer zu doch die Vernunft schrie lauter,lachte ihn aus.

Was für ein Narr er gewesen war.

Sie war noch viel zu jung für so etwas.

Und er hätte viel zu viel Sorgen haben müssen um so etwas.

Er hatte die Verantwortung zu tragen für.. nicht mehr ein Leben.

„OH mein Gott.“, entwich es ihm dann plötzlich und eine Hand wanderte auf seine Stirn, denn dahinter lief es auf Hochtouren.

Kein entrinnen gab es mehr.

Es würde keines mehr geben.

Diesen Fehler hatte er einmal getan- und nie wieder.

Anzu war schwanger- von ihm?

Wirklich nur von ihm?

Der kleine absurde Schlupfwinkel flüsterte sich durch das Schreien der Vernunft.

Er war nicht immer bei ihr gewesen.

Oftmal viel zu sehr in der Arbeit versunken hatte er sie selten angerufen oder gar nicht.

Und sie nie gefragt was sie in jener Zeit getrieben hatte.

Mit -wem- sie es sonst noch sogetrieben hätte.

Unöglich? Oder doch.. wahr?!

Seto blickte auf das weinende Mädchen das unter ihren Tränen nicht mehr atmen konnte.

Nein er konnte sie jetzt nicht in den Arm nehmen unwillkürlich viel sein Blick auf ihren Magen.

Unmöglich. Das konnte doch nicht wahr sein!!
 

Anzu erwartete bereits weitere eiskalte Worte, die ihr Herz in tausend Stücke reissen würden, doch schwieg er ..

Vorsichtig blickte sie wieder zu ihm auf und betrachtete sein völlig entsetztes Gesicht.

„Ich.. ich habe dir doch von diesem wichtigen Auftritt erzählt, weißt du noch ..?“, begann sie dann mit zittriger Stimme zu erklären, als sie sich auf ihre Knie zu Boden sinken ließ und ihren Blick abermals senkte.

„Ich habe trainiert und trainiert und schließlich bin ich tatsächlich ausgewählt worden und dann .. kurz vor dem Auftritt bin ich zusammengebrochen ..“, fuhr sie fort, ehe sie hinter hervorgehaltener Hand bitter aufschluchzte.

„Als ich im Krankenhaus lag habe ich es erfahren .. ich wusste nicht das ..“, sie brach ab und führte ihre Hand zu ihrem Bauch, während sie ihre andere Hand auf ihren Mund presste, um weitere Schluchzer zu vermeiden.

Sie hatte Angst. Furchtbare Angst.

Wie würde er nun damit umgehen? Wie würde er erst reagieren?

Er war bereits schon so wütend auf die Presse gewesen, als diese sich das Maul über ihre Beziehung zerbrach, wie würde es nur sein würde dies ebenfalls an die Öffentlichkeit geraten?

Hätte Seto Angst um seinen guten Ruf, den er doch immer mit aller Gewalt wahren wollte ..?

Anzu selbst wusste noch nicht wie sie zu dem Kind stehen sollte, denn die Furcht, dass Seto sie nun verlassen würde, war bedeutend größer, so dass sie sich noch keine Gedanken darum machen sollte, wie sie sich eigentlich wirklich fühlte, nun nachdem ein Kind in ihr heranwuchs ..

Unbewusst hob Anzu ihre Hände und legte diese auf ihre Ohren. Sie fürchtete seine Antwort. Sie fürchtete seine Worte, die vielleicht alsbald über seine Lippen weichen sollten ..

Sie fürchtete sich mehr, als damals unter dem Sand Ägyptens, wo sie beinahe beide ihr Leben verloren hätten.

Sie fürchtete, das sie Seto verlieren würde, wo er ihr doch so unheimlich wichtig geworden war.

Doch wie stand es um ihn? Was bedeutete sie ihm? Bedeutete sie ihm ebenfalls so viel wie er ihr? Konnte er sich auch eine Welt ohne sie nicht mehr vorstellen? Er hatte ihr so etwas nie gesagt .. sie wusste es nicht ..

Würde er bei ihr bleiben wollen, egal was auch passieren möge?
 

Während er sie so ansah-vollkommen wo anders in allen seinen Gedankengängen nahm er kaum wahr was sie noch sagte.

Sah ihr zu bei ihrem nieder knien.

Lauschte den Worten nur beiläufig und doch verstand er sie, nach und nach als seine Gedanken dem gesagten wichen.

Sie war zusammen gebrochen auf Grund dessen was ihm eben verraten wurde.

Nun angenommen er wäre der Vater:

„Wie geht es dem Kind denn jetzt nach deinem Zusammenbruch?“, fragte er mit einer Stimme auf die seiner fremder war als jemals zuvor.

Wo war seine Stimme?

Ein Hauchen erfüllte Zitternd den Raum in dem es plötzlich immer schwerer wurde wirklich ein und aus zu atmen.

War ihr Zusammenbruch schlimmer als er ahnte?

Einen Moment hielt er inne und ließ die Daten review passieren.

Wenn sie von diesem Auftritt sprach- dann lag der nicht einmal weit hinter ihnen.

Er wusste ungefähr von dem Datum das sie ihn damals genannt hatte denn es war nicht so das er sie nur einmal hatte angerufen.

Also lag ihr Zusammenbruch selbst auch nur einen Hauch von Zeit zurück,nicht wahr?

Unsicher trat er schwankend auf sie zu und die Welt drehte sich,seine Beine.. stand er etwa noch?

Nicht lange denn er kniete sich vor sie und legte seine eiskalten Hände auf ihre Oberarme und umschlang sie, während er versuchte sie anzu sehen.

Nicht aber zu trösten geschweige denn sie zu umarmen.

Er konnte ihr jetzt keinen Halt geben,das war ihm selbst nicht möglich.

Da konnte er sich selbst kaum mit helfen.

„Anzu.. wie geht es dir?“ , fragte er leise auf und konnte endlich wieder den Anfang seiner einigen Stimme hören und erahnen.

Er fragte wie es ihr ging, nicht um zu wissen wie es ihr im Moment war.

Nein er musste fragen um zu wissen wie es ihr ging,nach all diesen Dingen die geschehen waren, ohne das er bei ihr gewesen war.

Nicht einmal hatte er es erahnt.

War das Band das sie verband einseitig?

Konnte er Anzu am Ende nicht halten?

Was..war mit dem Kind?!

War sie überhaupt noch in der Lage weiter hier zu bleiben, in Einsamkeit und dem Leben in ihrem Körper das neu wuchs?

Fragen über Fragen und man konnte nie sagen Seto würde nicht genug denken, geschweige denn er wäre dumm.

Nein eine Sache folgte die nächste man sah es tief hinter dem tiefen blau das Unsicher zu werden schien auf Grund der ganzen Gedanken die durch sein Bewusstsein dröhnten.
 

Unsicher blickte sie geradewegs in seine blauen Augen.

„Es geht ihm gut ..“, erwiderte sie dann und senkte für einen Bruchteil einer Sekunde ihre Lider, während sie sich ein weiteres aufschluchzen verkniff.

Mit ihrem Handrücken strich sie sich über ihre Wangen und wischte die Tränen fort, ehe sie Seto wieder ansah.

War er denn gar nicht wütend ..? Oder war er noch gar nicht in der Lage wütend zu sein wo er die Situation selbst noch nicht wirklich realisieren konnte? ..

„Ich weiß es nicht .. ich habe mir immer versucht einzureden, das es mir gut geht ..“, gestand sie leise, als sie seinem Blick auswich und zur Seite weg blickte.

Die Wahrheit war, das sie hier schrecklich einsam war, das sie ihn vermisste .. Tag um Tag und Nacht um Nacht ..

Und wie ging es ihm? Diese und andere Fragen drängten sich ihr immer wieder auf und doch traute sich Anzu nicht danach zu fragen, aus Angst eine Antwort zu erhalten, die sie verletzen könnte, obgleich sie es doch bezweifelte, wo sich Seto doch solche Sorgen um sie machte ..

Sie wusste es doch .. Es fiel ihm nie leicht Gefühle offen zu zeigen. Es fiel ihm nicht so leicht wie ihr und doch hatte sie seine Gefühle ihr gegenüber immer erkennen und verstehen können und nie daran zweifeln müssen ..

Doch .. liebte er sie ebenso sehr wie sie ihn ..?

Seto führte bisher immer ein Leben in dem er niemanden brauchte ausser sich selbst und seinen Bruder Mokuba, doch wie war es seitdem sie nun in sein Leben getreten war? ..

„Du bist der Erste der davon erfährt .. vermutlich zurecht, denn schließlich bist du doch der Vater ..“, whisperte sie reuevoll und senkte ihre Lider, während eine vereinzelte Träne über ihre Wange hinab kullerte.

„Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll .. ich kann meinen Eltern doch nicht davon erzählen .. ich kann nicht einmal hier weiter machen wie bisher ..“, stammelte sie leise vor sich her, als ihre Hände unsicher ihren Weg zu seinen Schultern fanden.

Doch die größte Sorge, die noch unausgesprochen war, sollte noch folgen:

„Ich habe Angst .. das wir ..“, begann sie und endete auch sogleich, da sie es einfach nicht über ihre Lippen weichen lassen konnte, ehe sie sich haltlos in seine Arme warf, um ihn an sich zu drücken.
 

Nach dem Schock und der Ausrede kamen die Gewissheit und die Sorgen.

Wie sollte es weiter gehen?

Nachdem Anzu nun zeigte das sie daran auch schon gedacht hatte und sich halt suchend an ihn klammerte,erwiderte er nicht den Halt geschweige denn schubste sie fort von sich.

Er ließ es also gleichgültig über sich ergehen.

An ihr blickte er vorbei an die Zimmertür und das starr ohne sie wirklich zu sehen während er Anzus immer noch unregelmäßigen Atem merken konnte und hören,denn er war schwer.

Also ging es ihr nicht besonders, jetzt erst Recht noch weniger als zuvor.

Sie beide dachten viel über sich und ihre Zukunft wohl nach.

Vorher hatte sie sich die Ohren zugehalten- jetzt wollte sie Antworten auch wenn sie direkt nicht danach verlangte,doch all ihre offenen Sätze waren das große Fragezeichen.

Als sie es so deutlich aussprach das er der Vater sei überkam ihn Übelkeit.

Er wollte niemanden Vater sein und für kein Leben verantwortlich sein,denn die Verantwortung sich gegenüber und die Verpflichtung gegenüber seinen jüngeren Bruder würden reichen- bis an sein Lebensende.

Kein Kind würde er zusätzlich gebrauchen wollen.

Weniger noch eine Frau die sich dem nach an ihn band.

Und doch konnte er sich dem wohl nicht mehr entziehen,was für eine Schande.. wäre er doch nur nie auf diese verfluchte Beziehung eingegangen.

Jetzt war es zu spät, die letzte Tür hatte sich hinter ihn geschlossen,die letzte Chance zurück zu gehen um Leb Wohl zu sagen war ihn verwehrt worden.

Anzus Eltern- nun er war Seto Kaiba- dieser Tatsache nichts desto Trotz mochten sie ihn nicht als der, der ihre Tochter verführt hatte.

Er wusste es genauso gut wie sie.

Ganz gleich welchen Namen er hatte und was für ein Ansehen, er hatte bei den Eltern vorne rein schon verloren gehabt wohl auf Grund dessen.

Nun sie sollte hier bleiben so lange sie wollte.

Sah sie jedoch nun einen Grund zurück zu reisen,würde er sie nicht aufhalten.

Immer noch ließ er die Umarmung auf Einseitigkeit beruhen.

„Anzu..“, kurz brach er ab und überlegte sich seine nächsten Worten abermals.

Und wieder.

Er war der Erste Mann in ihren Leben, so würde sie gewiss nicht jemand anderen sich Nachts an ihre Seite ziehen nicht.. wenn er sie gezeichnet hätte, gut also würden seine Worte wohl Gewissheit haben.. er war der Vater da konnte er wohl Himmel und Hölle – und sie wussten beide das er es könnte – in Bewegung setzen es würde nichts an dem Unglück ändern das sie geschaffen hatten.

„..wir sollten zwar nichts überstürzten, auch wenn es damit wohl schon zu spät ist, doch ich denke es wäre das Beste für uns alle und vor allen dich und deine Familie wenn wir.. heiraten würden.“, sagte er plötzlich auf und doch war er es nicht selbst der da sprach.

Es schien mechanisch,beinahe ohne Liebe gesprochen- dabei sah er sich selbst von weit weg hier hocken an dem weinenden Mädchen ohne sie jemals trösten zu können.

Nein er hatte das alles noch nicht in einer Dimension zusammen fassen können...da war er ehrlich.
 

Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Immer und immer wieder. Schneller und immer schneller. Sie waren viel zu verworren, um sie in irgendeiner Art und Weise ordnen zu können ..

Doch wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als er plötzlich solche Worte an sie richtete.

Sofort zog Anzu ihre Hände zu sich zurück, stand auf und wich einen Schritt von ihm zurück.

Was redete er da?

Ihre Augen waren schockgeweitet, als sie seinen Blick suchte, der ihr verraten sollte, das er gewiss nur scherzte.

„Was?“, war das Einzige, was sie erwidern konnte und sie erschrack selbst über ihre viel zu schwach klingende Stimmlage.

Anzu hob ihre Hand und hielt sich ihre Stirn. Sie musste das alles noch einmal Revue passieren lassen.

Die Tragweite seiner ganzen Worte schien ihr Gerhin noch nicht wirklich erreicht zu haben.

Nein, nein .. was redete er da ..?

Seine Worte klangen anders als sonst, vollkommen emotionslos ..

Wie konnte er so etwas nur sagen?

„Du willst .. du willst ..?“, stammelte sie ungehalten, während sie ihn entsetzt ansah.

Natürlich wäre hier soeben ein Traum in Erfüllung gegangen, doch unter diesen Umständen wohl kaum.

Seto wollte sie also nur an sich binden wegen dem Kind? Nicht um ihretwillen ..?

Ihre Lippen pressten sich fest aufeinander..

Das konnte doch nicht wahr sein ..

Empfand er sich als schuldig und glaubte das nun tun zu müssen? Sie zu heiraten ..?

„Wieso sagst du nur so etwas? ..“, hauchte sie dann mit erstickender Stimme, als sie verständnisvoll ihren Kopf schüttelte.

„Ist das der Einzige Grund? Ist dir mehr nicht wert? Ist das alles?“, fragte sie ihn und konnte sich kaum ein erneutes Schluchzen verkneifen, welches ihrer Kehle entwich.

In diesem Moment wusste Anzu weder ein noch aus.

Jede Frau hätte sich wohl unter einem Heiratsantrag etwas vollkommen anderes vorgestellt, doch vermutlich lebte sie in keinem Märchen ..

„Glaubst du mich dadurch besser beschützen zu können? Nur wegen dem Kind?“, fragte sie und sah ihn fast schon erwartungsvoll an.

Nein, er würde niemals das sagen, was sie hören wollen würde ..

Wieso sagte er ihr nicht wie damals im Krankenhaus, das er sie liebte und das auch dieser Grund dabei eine ganze entscheidende Rolle spielen würde? Nun, vermutlich spielte dieser Grund keine Rolle ..

Seine Worte, ganz ohne jegliches Gefühl gesprochen, hatten es verraten ..

Anzu wich immer weiter zurück, bis sie schließlich mit ihrem Rücken an der Wand stand und immer und immer wieder ihren Kopf schüttelte.

Nein, so etwas hatte sie sich nicht vorgestellt.

Sie hätte diesen gewaltigen Schritt mit Seto gewiss gerne gehen wollen, doch nicht unter diesen Umständen ..

Nicht wenn es nur das Kind war, was ihn zu einer Hochzeit drängen würde ..

Das ganze versetzte ihren Herzen einen gewaltigen Stich. Wieso sagte er nur so etwas? ..

Es tat so unheimlich weh .. sah er es nicht? War es ihm nicht vorher klar gewesen? ..

Sie liebte ihn und niemals würde sie ihn verlassen wollen, doch wie es bei ihm war wusste sie nicht.

„Verdammt, ich will dich nicht nur durch ein Kind an mich binden ...!“, schluchzte sie dann leise auf.

„Unsere Liebe soll uns binden und nichts anderes ..“, fuhr sie dann fort und schüttelte abermals ihren Kopf.

Sie biss sie hart auf ihre Unterlippe und drehte ihren Kopf zur Seite.

Vermutlich hatte sie soeben sein Leben zerstört. Sie hätte ihm vielleicht niemals sagen sollen, das sie schwanger ist ..

„Es tut mir leid, Seto .. wenn ich dein Leben zerstört haben sollte ..“, schluchzte sie dann haltlos auf und stürmte augenblicklich aus dem Zimmer hinaus.

Sie konnte einfach nicht mehr ..
 

Nun hatte er auch sie verjagt.

Sie war fort gegangen.

Er alleine trug die Schuld daran.

Wäre sie nicht gegangen, hätte er es getan.

Warum konnte er sie nicht trösten?

Wieso ging sie in die Dunkelheit?

Sah sie denn nichts mehr das sie hielt, hier bei ihm?

Warum konnte er sie nicht trösten?

Wieso floh sie aus der Wirklichkeit in ihre andere Welt in der er sie nicht liebte?

Immer zu.

Das tat sie immer.

Seto schloss für einen Moment seine Augen,drückte sie zu und holte tief Luft während er spürte wie sehr seine Finger sich in seine geschlossene Faust sich bohrten das es ablenkte von dem stachligen Gefühl tief in seiner Kehle.

Heiser atmete er ein und aus.

Mit dem Handrücken rieb er sich grob über die blauen Augen die für einen Moment die Kälte verloren.

Nur um im nächsten Moment den tiefsten Winter von allen Einzug halten zu lassen.

Er hatte tatsächlich vergessen wie es ist, wenn sie nicht da war.

Er konnte nicht glauben.. das sie ihn verlassen wollte.

Sie sollte zurück kommen um ihn zu sagen das es nicht wahr ist und sie..weiterhin an seiner Seite für immer bleiben wollte.

Es konnte nicht sein, dass sie ihn einfach los lässt.

Alleine würde er sich nun verlaufen denn auf Grund der vielen Emotionen die er in sich trug konnte er nicht weiter gehen- denn sie hatte ihn das Labyrinth und Wirr Warr hinter lassen.

Tiefe Spuren tief in seiner Seele..

Sie musste doch sehen das die Gefahr zu groß war und er sich ohne sie niemals wieder finden würde.

Sie hatte ihn die Welt der Gefühle offenbart nur um ihn darin zurück fallen zu lassen?

Wollte sie hinter der Wand aus Lügen glücklich werden?

Wann hatte er ihr gesagt das es nur wegen dem Kind sein sollte?

Wann hatte er die Worte verloren die nur darum gingen dass das Kind es sein sollte das diese Bindung verursachte?

Verzweifelt wand er der Tür seinen Rücken zu.

Nein er konnte ihr nicht nach laufen, denn die Enttäuschung ihrer Worte waren scharfe Klingen gewesen die ihn tief getroffen hatten.

Scharf und voller Schmerz waren sie in ihn hinein gefahren.

Diese Vorwürfe.

All diese Vorurteile und zu unüberlegten Schlüsse.

Wieso war sie auf so einen Unfug gekommen?

Seto schwankte und streckte eine Hand zur Seite weg an die Wand um sie zu stützen doch selbst das schaffte er nicht mehr.

Auf die Knie fallen, die Hand an der Wand hinab rutschen lassend fand er sich am Boden wieder.

Auf den Scherben seiner Gefühle.

Plötzlich trafen ihn andere Erkenntnisse härter als ihre Flucht.

Ging sie wirklich davon aus,das er sie nicht liebte?

Wie konnte sie ihn nur so verurteilen.

Mit einem plötzlichen zitternden Atemzug drückte er seine Hand auf die linke Brust die auf einmal so sehr schmerzte das er schmerzbedingt auf keuchte und die Augen zu drücke.

Es fiel ein eisiger Regen in Mitten sein leben.

Erschrocken über das was er fühlte öffnete er schwer seine Lieder wieder und erschrack über seine Sicht.

Verschwommen war seine Wahrnehmung und das Gefühl auf seinen Augen wollte er niemals wieder kennen lernen wollen.

Erbost darüber rieb er sich mit der Hand, die er von der Wand nahm über die Augen, während er sich vor Schmerz krümmte der ihn den Atem so plötzlich stahl das er nicht einmal im Ansatz den Gedanken hegen konnte sich aufzurichten.

Etwas starb in ihm.

Er konnte es fühlen.

Den Todeskampf tief in seinem Herzen.

Seine Liebe tief in seinem Herzen schrie laut auf und riss tiefe Narben in seine Seele.

Ihre Worte waren so viel brutaler gewesen als es seine jemals hätten gewesen sein können.

Ja, sie hatte sich entschuldigt für das Leben das sie zerstörte.

Ja.. nach diesen Worten hatte sie es getan.

Sie hatte damit sein Leben in zwei Teile gerissen, denn sie zweifelte damit an seiner Liebe die ihr galt.

Nach ihren scharfen Worten mit tiefen Spuren fing sie an ihn innerlich zu zerreißen,doch das wollte sie wohl nicht sehen.

Sie wollten das sehen was sie ihn an den Kopf warf: Das er sie nicht genug liebte um sie aus einem ganz anderen Grund zu heiraten, seinen Gefühlen.

Dagegen war selbst er machtlos.

Ganz gleich wie stark er auch war und es klären wollte:

Er sah plötzlich keinen Sinn mehr darin und keine Kraft dafür konnte ihn auf die Beine ziehen.

Bis ins Mark war er erschüttert über ihre falsche Fantasiewelt die sie ihn offenbart hatte.

Seto war schockiert, tief in ihn rührte sich nichts weiter als tiefer Schmerz.

Anzu war der Erste Mensch der es geschafft hatte ihn seine Kraft zu stehlen mit ihren Worten,das er es sich nicht mehr wagte auf die Beine sich zu stellen um weiter zu machen.

Er konnte einfach nicht.

Wie kam sie nur auf den dummen Gedanken das er sie nicht genug liebte?

Es schmerzte, so sehr das er dachte sein Herz würde jeden Moment zersplittern, denn die Dornen die sich hinein bohrten raubten ihn beinahe die Sinne, während die Hand auf seiner Brust gar nicht genug Gegendruck erzeugen konnte um den Schmerz aufzuhalten der ihn die verhassten warmen Tränen in die Augen trieben.

Er liebte sie.
 

Niemals zweifelte sie an seiner Liebe zu ihr. Sie wusste, das er sie liebte, auch wenn er es ihr nur ein einziges Mal direkt gesagt hatte.

Doch fühlten sie beide wirklich das selbe?

Ohne Seto konnte sie sich eine Welt nicht mehr vorstellen. Ohne ihn konnte sie sich ihre Welt nicht mehr vorstellen.

Er war ihre Luft, die sie zum Atmen benötigte .. sie war abhängig von ihm.

Wie er das allerdings geschafft hatte, wusste sie nicht. Sie wusste nicht wie ausgerechnet Seto es geschafft hatte sie so abhängig von ihm zu machen, sie so willenlos erscheinen zu lassen, wenn er ihr nahe war ..

Wie hatte er es nur schaffen können, das ihr Herz so schnell schlug nur wenn sie an ihn dachte?

Sie wusste es nicht, dennoch spielte es auch keine Rolle, denn sie bereute nichts.

Sie liebte ihn. Sie liebte ihn wirklich sehr ..

Doch was bedeutete sie ihm? Seto hatte ihr nie gesagt, das ihre Beziehung ihm vielleicht mehr bedeutete, als alle anderen die er einst geführt hatte ..

Seto hatte ihr nie gesagt, das sie etwas besonderes war ..

Er hatte ihr nie gesagt, das sie auch ein Teil seines Lebens geworden war.

Wie hätte sie es annehmen können?

Seto hatte sich von Anfang an gegen sie gestreubt und sich schließlich doch auf sie eingelassen, doch wollte er tatsächlich je sein gesamtes Leben mit ihr verbringen?

Sie hatte es geschafft sein Eis zu schmelzen, doch warum konnte sie dann noch immer manches Mal diesen Blick von ihm auf sich spüren?

Ein hoffnungsloser Blick, der sie an einen sehnsüchtigen Träumer erinnerte, der etwas betrachtet, dass er nicht haben kann ..

Er hatte er einst gesagt, das sie ihm gehörte und das niemand es je schaffen würde sie ihm wegzunehmen, doch was bedeuteten eben jene Worte in ferner Zukunft?

War es eine stille Botschaft, dass auch er sie zum Leben brauchte ..?

Doch warum hatte Seth ihr dann damals ‚geraten’ von ihm abzulassen ..?

Fragen über Fragen ..

Anzu hatte das Gefühl als würde ihr Kopf jeden Moment explodieren.

Sie lief und lief.

Die Braunhaarige rannte an Mokuba vorbei und hinaus aus der Schule, ehe sie sich kraftlos auf die Treppenstufen direkt vor der Schule sinken ließ und bitterlich anfing zu weinen.

Seine Worte kamen so plötzlich. Hätte er sie je darum gebeten ihn zu heiraten, wenn sie ihm nicht von dem Kind erzählt hätte – von seinem Kind?

Anzu bezweifelte, das Seto selbst ‚glücklich’ über seine Worte gewesen war.

Sie wusste nicht ob er sie nur an sie gerichtet hatte, weil er ihr und dem Kind Schutz bieten wollte, doch wenn dem sie sein würde, dann würde sie ihn niemals heiraten wollen, denn das wiederum würde bedeuten, das Seto niemals glücklich werden würde und schließlich wollte Anzu ihn in keinster Art und Weise einengen ..

Er war frei wie ein Vogel.

Verdammt, er sollte nach Hause zurück fliegen ..

Nach Hause ..

Wo war sein zu Hause ..?

Ihr zu Hause jedenfalls war hier, denn es war dort wo ihr Herz war ..

Abermals ließ sich Anzu seine Worte durch den Kopf gehen.

Sie wollte sein Leben nicht zerstören und doch glaubte sie es getan zu haben seitdem Tag an dem sie ihm ihre Liebe gestanden hatte ..

Sie presste ihre Hände in ihr Gesicht und schluchzte leise auf.

Sie erinnerte sich wirklich genau an alles was sie mit ihm erlebt hatte und nie würde sie auch nur etwas davon vergessen wollen, denn sie wahrte es tief in ihrem Herzen ..

Doch wie sollte es nun weiter gehen ..?

Sollte sie nachgeben und sich für ihr abruptes Verschwinden bei Seto entschuldigen? Nein, sie wollte nicht zu ihm gehen, um ihm vermutlich noch zu sagen, das sie ihn heiraten wollen würde.

Oh gott, ja .. sie würde ihn heiraten wollen, doch nur, wenn sie sich selbst sicher sein konnte, das er glücklich werden würde ..

Sie wollte, das Seto glücklich war. Sie wollte ihn nicht bedrängen, weniger noch einengen.

Er war der wichtigste Mensch in ihrem Leben geworden und so wollte sie nur das Beste für ihn .. das hatte sie immer nur gewollt ..

Und was war mit dem Kind? Ihrem Kind ..

Ein Kind, welches aus ihrer Liebe entstanden war ..

Sie würde es ebenso lieben wie ihn und eben aus diesem Grund musste sie einen Entschluss fassen.

Sie musste ihre Ausbildung abbrechen, denn sie würde ohnehin nicht weiter machen können.

Trotzdem sah Anzu ihren Traum nicht als zerstört an. Nein, irgendwann würde sie gewiss wieder kommen und ihren Traum erfüllen.

Doch nun gab es noch einen anderen Traum. Eine Familie ..

Ein Leben an Setos Seite – auf ewig. Doch erschien ihr dieser Traum kaum greifbar .. käme man ihm zu nahe, so würde er gewiss schnell wie eine Seifenblase zerplatzen ..

Doch würde Seto sie nun noch überhaupt mit zurück nach Domino nehmen wollen?

Oh, was für einen wundervollen Geburtstag sollte sie morgen nur erleben ..?
 

Unsicher drückte und schob er sich hoch, schüttelte den Kopf und drückte sich eine Hand an die Seite seines platzendes Kopfes,während die andere Hand sich fest gegen die Wand presste,gleich so als würde sie alleine all sein Gewicht aushalten.

Nur schwer zwang er sich die Augen zu öffnen.

War es vorbei?

Jetzt?

Waren das ihre letzten Worte? Das sie ihn niemals heiraten wollte,wenn ein Kind damit in Zusammenhang gebracht wurde?

Nun das Kind würde nicht so einfach verschwinden,also musste er wohl nachgeben,nicht wahr?

Solange das Kind dabei war,würde sie wohl annehmen er würde es nur deswegen machen.

Er hatte verloren gegen jemanden der nicht einmal Ansatz schon die Chance hatte alleine zu überleben.

Das Kind hatte scheinbar gewonnen.

Egal was er nun wohl tun würde- es würde demnach immer das selbe Ende haben: Das Kind als Grund für seine Liebe,seine Entscheidungen und für seine Worte.

Alles drehte sich, wie seine Gedanken, die sein Herz nicht mehr länger unterstütze da es einfach nur noch weinte und gar nie mehr gezwungen werden wollte etwas zu fühlen.

Genauso wenig wie damals.

Genauso wenig wie nach ihrer Adoption.

Alleine war er schon immer gewesen und niemals hätte er sich jemals denken können das es noch eine sehr viel größere Einsamkeit gab als die die er kennen gelernt hatte damals als Kind.

Das was er nun spürte war viel schlimmer.

Eine vollkommen innere Leere.

Spürte man Erst was man gehabt hatte, wenn es vorbei war?

Anzus Worte waren so vollkommen gewesen und so Aussagekräftig das er wirklich immer mehr davon ausging,das es vorbei war,auf Grund seiner einen Bitte:

Die Heirat.

Unsicher schwankte er aus dem Zimmer.

Mokuba und er hatten nun wohl nichts mehr hier zu suchen, Anzu war fort gerannt.

Fort gerannt vor ihn also würde er wohl keinen Grund mehr haben ihr nach zu gehen wenn sie ihn schon freiwillig verließ, oder?

Bevor er in den Flur hinaus trat raffte er sich und schloss die Augen ein und ausatmend.

Nicht viel brachte es dennoch war sein Blick klarer.

Viel mehr als das.

Leer und Emotionslos.

Sein Schritt war Aufrecht auch wenn alles in ihn nur darauf wartete endlich zusammen brechen zu dürfen.

Mit den zügigen langen Schritten die er immer drauf hatte kam er bald schon wieder zurück zu Mokuba, der auf sprang und mit besorgter Miene meinte das er Anzu vorbei gestürmt hatte gesehen- aber nicht wusste ob er warten oder nach sollte.

Seinen kleinen Bruder traute er sich nicht an zu sehen,denn er war vielleicht wahrlich auf Ewig der Einzige der jemals hinter das ewige Eis blicken konnte.

Selbst abzu viel es immer noch oft viel zu schwer- und in Momenten die wichtigen waren wie diese gelang es ihr nach wie vor genauso wenig wie jeden anderen auch.

Sie sah nicht das wahre hinter all dem.

Den Kopf nur schüttelnd- es bereuend als seine Beine drohten nach zu geben darauf hin, ballte er eine Hand zur Faust und schloss einen Moment die Augen,während er Mokuba neben sich hergehend mit zum Ausgang führte.

„Nun scheinbar gibt es nichts mehr zu sagen für mich.“, sagte er auf, denn man hatte ihn nicht mehr zuhören wollen- war fort gelaufen vor ihm und nicht mehr zurück gekommen.

Also war es egal was er zu sagen hatte.

Wobei die Worte über eine Hochzeit gewiss nicht klein waren. Doch wohl waren sie nicht Aussagekräftig genug um wirklich begriffen zu werden.

Der Sinn dahinter schien ein falscher zu werden.

Nein er wusste nicht das am Ausgang Anzu sitzen würde.
 

Tiefe Enttäuschung keimte in ihr auf, denn sie glaubte doch tatsächlich, dass Seto sie nur des Kindes willen heiraten wollte und nicht etwa wegen ihr oder gar wegen ihren Gefühlen, welche sie aneinander band.

Der Schmerz in ihrer linken Brust war unerträglich. Die Enttäuschung war so unheimlich groß ..

Eine leise Stimme flüsterte ihr immer und immer wieder zu, das Seto sie niemals aus einem anderen Grund heiraten wollen würde, sondern nur um des Kindes willen und somit wollte sie sich keiner falschen Hoffnung hingeben.

Natürlich wollte sie mit ihm gemeinsam bis ans Ende der Welt gehen und mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen, doch wollte er es auch?

Wollte er ausgerechnet mit ihr sein Leben teilen und das auf ewig? ..

Bedeutete sie ihm wirklich so viel? ..

Sie würde es gerne glauben und doch überwogen die Worte dieser schier gehässigen Stimme, die ihr rieten nicht auf ihr Herz zu hören, welches ihr die Wahrheit zu zuflüstern versuchte.

Doch das sie sich allerdings beide gänzlich missverstanden hatten ahnte Anzu nicht.

Sie ahnte nicht, das Seto glaubte das es mit ihnen gänzlich vorbei wäre und so ahnte sie auch nicht, das er sie nicht nur um des Wohl des Kindes hatte heiraten wollen ..

Doch wurde ihr bewusst das etwas ganz und gar nicht stimmte, als Mokuba und Seto die Schule verließen und direkt neben ihr die Treppen hinab stiegen, wobei Mokuba der Einzige war von ihnen, der stehen blieb und sich zu ihr hin drehte.

Seto sah sie nicht an.

Wieso sah er sie nicht an?

Er ging stur an ihr vorbei und blieb nicht einmal stehen.

Würde er sie mit nach Hause nehmen ..?

Und in diesem Moment fürchtete sie das sie nicht nur sein Leben zerstört hatte, sondern wahrlich alles was sie verband ..

Sofort und ohne darüber nach zu denken war Anzu auf ihren Beinen und lief ihm hinter her.

Sie stolperte die restlichen Treppen hinab, ehe sie schließlich über ihre eigenen Füße stolperte und zu Boden fiel.

Anzu fiel über drei weitere Stufen und landete hart und überaus unsanft auf ihren Knien auf welchen sie niedergeschlagen sitzen blieb.

Der Schmerz trieb ihr weitere Tränen in ihre Augen, woraufhin Anzu ihre Hände auf ihre Augen presste und sie letztendlich nur einen einzigen Weg sah ihn aufzuhalten.

Sie rief seinen Namen, in der Hoffnung er würde stehen bleiben .. egal wie kläglich und verzweifelt es auch aus ihrem Mund klingen möge ..

„Du musst doch verstehen, das ich dich nicht nur wegen eines Kindes heiraten will .. es soll doch nicht nur wegen einem Kind geschehen ..“, schluchzte sie heftig auf.

Sie wusste nicht ob er stehen geblieben war, denn sie konnte ihren Kopf einfach nicht heben, um ihn anzusehen.

„Wie könnten wir je glücklich werden, wenn wir nur um des Kindes willen heiraten würden?“, hörte sie sich dann fragen, wobei man ihre Worte kaum verstehen konnte unter den vielen heftigen Schluchzern, die ihrer Kehle entwichen.

„Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben .. Ich möchte nicht das du durch eine Heirat unter dieser Bediengung unglücklich wirst ..“.

Anzu irrte sich, doch ahnte sie es nicht ..

Sie glaubte, das er sich nicht auf diese Art und Weise an sie binden wollte, ebenso wie sie glaubte, das er sich niemals ein Kind gewünscht hätte ..
 

Es war eigenartig, doch wusste er nicht was vorgefallen war.

Doch sein Bruder wirkte vollkommen aufgelöst und schien gänzlich neben sich zu stehen.

So folgte er ihm aus der Schule hinaus, ehe sein Blick auf Anzu fiel, die dort unten auf den Treppen saß und bitterlich weinte.

Sie gingen an ihr vorbei, doch war es sein großes Bruder, der nicht ein einziges Mal stehen blieb.

Er dagegen blieb sofort stehen und senkte seinen Blick auf die Braunhaarige.

Was war nur geschehen?

Ehe er hätte nachfragen können, stand Anzu plötzlich auf und ‚stolperte’ seinem großen Bruder wortwörtlich nach.

Und schließlich ging alles ziemlich schnell.

Sie fiel und kurz darauf folgten Worte, die er so gar nicht realisieren konnte.

Kind? Heirat?

Mokuba blieb wie erstarrt auf der Stelle stehen und blickte zwischen Anzu und seinem großen Bruder hin und her.

Was ..?

Sein Blick fiel wieder auf Anzu, während er hart schlucken musste.

Seto wollte Anzu heiraten? Und .. und Anzu war .. war ..?

Unmöglich.

Mokuba blinzelte und blinzelte, ehe er wieder zu seinem Bruder hinblickte.

Sein großer Bruder wollte Anzu tatsächlich heiraten?

Niemals hätte er so etwas erwartet und doch erfreute es ihn insgeheim sehr, doch er schien der Einzige zu sein, der sich wahrlich darüber zu freuen schien.

Mokuba mochte, was Anzu aus seinem großen Bruder gemacht hatte. Er war beinahe wie früher und das einzig und allein dank ihr .. es lief doch alles perfekt oder übersah er etwa die ganze Zeit etwas ..?

Wieso waren sie beide nur so unglücklich?

Mokuba klappte seinen Mund auf und wieder zu. Er war unfähig auch nur etwas zu sagen und bewegen konnte er sich auch einfach nicht.

Er ..er .. würde O-Onkel? ..
 

Ohne zurück zu blicken zu der die er wohl verloren hatte ohne es je gewollt zu haben, wollte der Mantel wie eh und je um ihn bei jedem seiner weiten Schritte als ob der Stoff ihn vor der Welt abschirmen wollte die ihn selbst als Kind so schlecht zugespielt hatte das er sich erneut verloren sah in seinen Gefühlen und seinen Erwartungen gegenüber Gefühlen die er wohl niemals erfüllt bekommen würde.

Mokuba ließ er stehen bleiben denn er wusste das er kommen würde sobald er drängen würde.

Das Schluchzen des Mädchens kannte er nur zu gut- sie weinte immer wenn sie nicht weiter wusste um sie und ihn.

Um ihre Gefühle noch am wenigsten.

Er würde niemals mehr weinen.

Er würde wohl niemals mehr lieben können, denn Anzu hatte ihn alles genommen das er behalten hatte an Gefühlen heraus aus seiner Kindheit. Nun war ihm auch das letzte Stück Emotion gestohlen worden.

Das Stolpern und flehen der anderen ließen ihn nicht stehen bleiben.

Als sie allerdings geendet hatte umspielte seine Lippen ein böses Lächeln.

Er bereute es jemals gedacht zu haben Lieben zu können.

Allen Anschein nach war seine Liebe nicht viel- denn sie sah sie nicht.

Schade darum er hatte wirklich gedacht jemanden zeigen zu können das nicht sein Leben für ihn wichtig war, da es keins war ohne die andere.

So blieb er mit dem Rücken gewand zu ihr stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf leicht zurück, doch sah er nicht zurück sondern zur Seite weg.

Nun das ausgerechnet Seto Kaiba von einer Hochzeit sprach schien für den einen der ihn am Besten von allen kannte- seinen Bruder- wohl so etwas wie das Achte & Neunte Weltwunder zusammen, die neu auf Grund dessen gefunden würden.

Doch hier ging es um keinen Namen oder ähnliches.

Es war eine Beziehung die er geglaubt hatte zu haben.

Dort war die Liebe- und ein Kind.

Was sollte er denn tun? Anscheinend schien ihr Glück perfekt, vor allen da sie die Erste war die jemals versucht hatte ihn zu Lieben,wohl vergeblich, denn er war es wohl nicht wert.

Und doch war es vollkommen absurd das Seto so etwas wie Hochzeit aussprach- weniger noch war es ein Ding der Möglichkeiten das Seto Vater würde.

„Deine Ansichten decken sich wohl nicht länger mit meinen. Wenn du unbedingt wegen dem Kind heiraten willst tut es mir leid um uns.“

Dann schwieg er einen Moment denn das was er gesagt hatte schien wohl doch endlich in das zu passen was er kaum verstand.

Eigentlich verstand er es immer noch nicht,wie sie auf einmal andauernd mit dem Kind in ihre Erklärungen auf ihn zu kam.

Dann schüttelte er bloß seinen Kopf.

Der Nervenzusammenbruch im Anzus Zimmer ließ er sich nicht anmerken,stand er doch da ohne eine Träne die zuvor geronnen waren.

Noch schwieg sein Herz und ließ ihn ebenso Herzlos wirken wie er es nun tat.

Er musste es ignorieren denn ansonsten wäre er genauso arm wie Anzu.

„Scheinbar liebst du den falschen.“, sagte er leise und ballte seine Hände fest zu Fäusten und doch konnte er sich nicht weiter rühren.

Zwar blieb er stehen- worum er sich selbst sehr bemühte, doch wie es nun weiter gehen sollte wusste er nicht dann das Schluchzen hinter ihn war nicht einmal verstummt.

Doch irgendetwas in ihm konnte ihn nicht zurück kehen lassen.

Sie hatte ihn sehr damit verletzt mit den Vorwürfen nur aus einem Zwang heraus heiraten zu wollen.

Sie sah immer noch nicht, das er niemals glücklich werden würde ohne sie.

Sie sah nicht, das sie sein Leben war und ohne sie niemals mehr ein vollkommenes hätte..

Sie sah all dies nicht..

Sie spürte es scheinbar auch nicht, wenn sie auf ihr Herz hörte und das hatte ihn tief getroffen,tiefer als erwartet.
 

Augenblicklich brach ihr Herz in zwei. Es fiel unvermittelt zu Boden und zerbrach dort in tausende von Stücken.

Anzu hob ihre rechte Hand und mit großen, erschrockenen Augen starrte sie diese an. Sie beobachtete die heftige Bewegung, die sich nicht mehr von ihr steuern ließ.

Ein Zittern, welches ihren gesamten Körper erfasste.

Vage nahm die Braunhaarige war das sich Mokuba direkt neben ihr auf den Boden sinken ließ und behutsam eine Hand auf ihre Schulter legte, doch just in diesem Moment schreckte Anzu nach oben und wich vor ihm zurück.

Nein, sie wollte keinen Trost von ihm. Sie wollte keinen Trost. Von niemanden.

Wie konnte Seto nur so etwas sagen? Sie wollte nur wegen dem Kind – ihrem Kind - heiraten ..?

Wie konnte er ihre Worte nur so derart missverstehen?

Sah er nicht, das er sie nicht nur wegen ihrem Kind heiraten wollte? Verstand er nicht, das er ihn nicht als reine ‚Notlösung’ heiraten wollte, damit das Kind eine Familie haben konnte?

Nein, sie konnte nicht verstehen, dass er sie tatsächlich wegen seiner Gefühle zu ihr heiraten wollte und aus keinem anderen Grund.

Wie konnte er sie nur so schwer verurteilen? Wie konnten sie sich gegenseitig nur so verurteilen ..?

Ein gewaltiges Missverständnis brach ihre Beziehung in zwei, doch Anzu sah sich ausser stande eben dieses Missverständnis nun aus der Welt zu schaffen.

Sie wollte die Zweifel von damals, die Zweifel an seiner Liebe zu ihr, ruhen lassen doch nun hegte sie Zweifel, das er sie wirklich nur aus einem Grund heiraten wollte: weil er sie liebte.

Wieso half er ihr nicht eben diese Zweifel zu bewältigen ..?

Wieso wandte er sich nun so hart und eiskalt von ihr ab?

Ihre Liebe zerbrach ..

Anzu hatte es noch immer nicht geschafft zu realisieren, das sie tatsächlich die erste Frau sein sollte, die es tatsächlich geschafft hatte sein Eis zum schmelzen zu bringen. Sie hatte noch immer nicht realisieren können, das sie für ihn einzigartig war und das er ohne sie wirklich nicht mehr sein konnte ..

„Vermutlich hast du recht .. ich habe dich nicht verdient ..“, sagte sie leise und erschrack schließlich selbst über ihre wenig überzeugend klingende Stimmlage.

Würde es nicht so schmerzen, so hätte sie ihn vermutlich angebrüllt und versucht alle Missverständnisse zu beheben, doch ihr fehlte einfach die nötige Kraft dazu ..

Sie hatte verloren.

Sie hatte ihn verloren ..

Sie hatte ihr Herz verloren ..

Sie hatte einfach alles verloren ..

Doch eines war gewiss, sie würde niemals einen anderen lieben können, weil er der Erste war, dem sie wirklich ihr Herz geschenkt hatte.

Sie würde niemals einen anderen lieben, weil sie ihn niemals vergessen könnte .. dafür liebte sie ihn einfach viel zu sehr.

Vielleicht würde es ihm ohne sie besser gehen. Vielleicht sah sie eben diese Tatsache viel zu spät ein. Sie hätte es schon damals begreifen sollen. Eben das war es auch, was Seto ihr die ganze Zeit damals hatte sagen begreiflich machen wollen ..: sie konnten miteinander nicht glücklich werden.

Zwar würde sie nun ohnehin auch nicht mehr glücklich werden können, doch vielleicht würde es ihm gelingen ..

Seto war nun wieder frei. War es nicht das was er immer wollte, wo er doch die schwere Last ihres Herzen niemals hatte tragen wollen? So war es doch ..

Zwar war ihre Last nun noch viel größer, doch sie würde sie tragen und all die Erinnerungen an ihn wahren ..

Sie würde ihn niemals vergessen.

Niedergeschlagen senkte sie ihre Lider und atmete zittrig ein und aus.

Sie würde ihr Kind nicht verabscheuen dafür das sie nicht mehr zusammen waren oder gar dafür, das sie ihm ihre Jungfräulichkeit geschenkt hatte.

Sie würde es lieben, ebenso sehr wie sie ihn liebte ..
 

Er war schockiert. Überaus schockiert.

Zwar konnte er noch immer nicht wirklich realisieren, das Anzu schwanger war, weniger noch das zuvor die Rede von einer Heirat gewesen war ..

Dennoch ..

Was ging plötzlich vor sich? Wie konnte sein großer Bruder nur so etwas sagen?

Wieso zerbrach plötzlich das direkt vor seinen Augen was ihnen beiden doch so gut getan hatte?

Wie konnten sie einander plötzlich nur so im Stich lassen?

Als Anzu schließlich vollkommen unerwartet vor ihm zurückwich, glaubte er in einer vollkommen falschen Welt zu sein ..

Nein, sie etwas hätte er niemals kommen sehen wollen ..

Und plötzlich verlor auch Mokuba seine Haltung, denn er konnte das alles nicht mehr aushalten.

„Haltet den Mund! Alle beide!!“, schrie er vollkommen fassungslos, als er seine Blicke zwischen Anzu und seinem großen Bruder hin und her wandern ließ.

„Was redet ihr da überhaupt? Ihr liebt euch doch! Verdammt seht ihr denn nicht das ihr zusammen gehört? Seht ihr denn nicht das wir zusammen gehören?“.

Tränen brannten in seinen Augen. Tränen .. getränkt in Enttäuschung.

Waren sie beide denn wirklich so blind?

„Siehst du denn nicht wie sehr dich mein großer Bruder liebt?“, fragte er dann an Anzu gewandt, die seinen Blicken instinktiv auswich.

„Verdammt. Wie kannst du nur so etwas sagen, großer Bruder? Anzu hat es geschafft den Menschen der du früher einmal warst in dir zu wecken, wie könnt ihr all das nur zerbrechen wollen? Ihr braucht euch doch gegenseitig, ich weiß es!“, seine Stimme schwankte, als er seine Hände fest zu Fäusten ballte.

„Ihr braucht euch doch ..“. Seine Stimme wurde immer leiser und leiser, ehe er schließlich verstummte, als stumme Tränen über seine Wangen rannen.

Das Verhalten seines großen Bruder auch ihm gegenüber war der beste Beweis dafür wie stark ihre Liebe zueinander war.

„...“ ..

Wieso wollten sie diese nun sterben lassen ..? Er konnte es einfach nicht verstehen, weniger noch einfach so hinnehmen.

„Ich hasse euch beide für eure Worte!!“, platzte es dann vollkommen unerwartet aus ihm heraus.

Nie hatte er geglaubt so etwas einmal zu sagen und doch war er so wütend und enttäuscht, das er es einfach laut aus sich heraus schreien musste.
 

Während die andere sich hinter ihm aufrichtet verstand er auf einmal wieso er niemals wieder lieben wollte.

Es tat weh Gefühle zu zulassen die so groß wurden das sie mit einem riesigen Schmerz zermalmt wurden,sobald sie zerstört wurden in ihrer Existenz.

Sollte sie glücklich werden mit ihren Erinnerungen und der Liebe zu ihm die er nun nicht mehr erwidern konnte.

Angewidert über sich selbst und diesen Gedanken schloss er die Augen und drehte den beiden seinen Rücken vollkommen zu um zu verbergen was in seinen Augen trotz all seiner Anstrengung hervor kam.

Das glitzernde tiefe Meer das so viele Geheimnisse in sich verbarg das nicht einmal Anzu sie erkannte fing an verräterisch zu glitzern.

Eilig hob er eine Hand und drückte sie auf seine geschlossenen Liedern.

Das konnte doch alles nicht wahr sein- wie hatte er nur jemals wirklich anfangen können wieder zu lieben wo er all das doch hinter sich lassen wollte.

All diese Schmerzen denen er niemals hatte stand halten konnte.

Als Mokuba jedoch anfing zu reden sah er zwischen seinen Fingern gen Boden, denn er hatte den Kopf gesenkt gehalten.

Als die Ansprache Mokubas plötzlich in einem lauten verbalen Urknall ausartete, wand er sich auf der Stelle um , nahm seine Hand von den schweren betrübten Augen und blickte den Jüngeren mit gemischten Gefühlen an.

Wut und blankes Entsetzten spiegelten sich in den gebrochenen Ozean wieder der drohte über zu laufen.

Nicht auch noch Mokuba, den den er als aller letztes hatte.

Nun Mokuba hatte wohl mehr Sinn für das, was Anzu verwehrt blieb:

Hinter die Fassade seines großen Bruders zu blicken wie kein anderer.

Doch auch er besaß eine unnatürlich ausgeprägte gabe:

Mit seinen Worten so zu balancieren das sie Tod und Verderb brachten ohne das er dafür großartig Taten sprechen lassen musste. Seine ganze Erscheinung alleine genügte um alle Hoffnung und Liebe zu zerstören.

Mokuba sah wohl eher als Anzu was in Seto wirklich los wahr- auch wenn er nicht wusste wieso der Grund im Hier und Jetzt sie alle auseinander treiben sollte.

Mit funkelnden Blick fixierte er den weinenden Jungen.

Solche Worte aus dessen Mund zu hören- seine Welt wurde nicht nur von einer Seite eingerissen, nein auch der Halt den er gehabt hatte drohte nun zu bröckeln.

„Sag das nicht noch einmal.“, hauchte Seto Mokuba entgegen.

Es war nicht oft das Setos Stimme am Rande des Versagens entlang wanderte und doch hörte Anzu diese das Erste Mal.

Mokuba hatte wohl das letzte wirkliche Mal vergessen doch war es schon einmal vorgekommen,wenn auch mehr in ihrer Vergangenheit.

Seto hielt Mokuba fest mit seinen blauen glitzernden Augen und für einen Moment waren nur sie beide hier.

Ohne Anzu- ohne Firma und Erfolg,weniger noch mit einen erfolgreichen Namen.

Standen sie hier als Brüder, wie damals wo sie niemanden hatten außer sich.

Seto brauchte Mokuba.

In den einen Augenblick den sie beide ganz für sich alleine hatten, durch Setos Art und Weise, seine Haltung und vor allen ran: seine zerbrechende Stimme verriet er den anderen wie tief und schwer er getroffen worden war.

Nur der Jüngere wusste diesen Ton zu verstehen- deutlicher als jemand anderes.

Nicht einmal Anzu.

Dann riss er sich aus der Trance los die ihn an all das was einmal war- in all ihrer Zweisamkeit in Mitten der Einsamkeit die sie gehabt hatten- heraus zog.

Nun musterte er die anderen, mit nun etwas aufgeklärtem Blick.

Von oben bis unten sah er sie an und hob seinen Blick an, gleich so als sollte sie endlich in die Knie gehen und zerbrechen an ihren jämmerlich dummen Worten.

Mit dem Kind und all den anderen dummen Gründen die sie vor zog nur um seinen Antrag nicht ernst zu nehmen.

„Anzu wenn es hier und jetzt endet, ist es endgültig.“, sagte er auf in aller Härte und klarem Ton der sie wissen ließ, das er sich über seine eigenen Gefühle stellen würde um sich selbst- sich alleine zu schützen- vor das rufende Verderben das sie beide einholen würde im Falle eines Falles.

Sein Blick senkte sich etwas und weniger übermütig sah er trotzig auf sie herab.

Seine Größe, sein Auftreten,all das war Seto Kaiba- den Mann den sie lieben gelernt hatte und sie musste auch diese Weise von ihn lieben denn auch das war ein Teil dessen der er war, als Mensch.

Als liebender Mensch.

„Ich liebe dich.“, sagte er in Ruhe auf und trotz all der Kälte die plötzlich in ihm war- konnte sie es hören.

Die Wahrheit.

„Und wenn du mir das nicht länger glauben kannst, dann werde ich nicht mehr länger in der Lage sein können all das für uns beide durch zu stehen. Ich habe darauf vertraut das du mir die Gefühle nicht alleine überlässt die gewachsen sind. Und du weißt noch eines viel besser: Das ich nicht dazu fähig sein werde sie alleine weiter zu tragen, deshalb kann ich nicht länger in deiner Nähe sein wenn du mich nicht länger ertragen kannst.“, wurde er nicht leiser, sondern seine Worte waren ganz weich.

Doch sein Blick wich nicht dem starren schauen der ihr galt.

So war es und nicht anders.

Er erzählte ihr nichts neues, erinnerte sie bloß daran was er für sie getan hatte:

Angefangen zu lieben.

Sich zu verändern für sie und darauf zu vertrauen nicht alleine gelassen zu werden mit dem, was er nicht tragen konnte ohne sie: Gefühle.

Er hatte ihr einmal erst gesagt das er sie liebte und er war sicherlich kein Mensch mit großen Emotionalen Ausrufen, Worten und Beteuerungen.

Auch das wusste sie doch wie es schien.. hatte auch sie das vergessen.

Es schien als hätte sie über die Zeit hier in den USA vergessen wer Seto Kaiba noch war.

Den Mann den sie liebte, war nicht nur sensibel,nicht nur verliebt und immerzu auf Wolke Sieben.

Er war ein verschlossener Mensch mit großer Angst.

Der Angst betrogen,verlassen und hintergangen zu werden von der einen,die ihn aus dem Eis hatte retten wollen.

So sah er sie abwartend an, ohne noch den Schleier von Tränen auf seinen Augen zu tragen und ließ eine Hand langsam hinauf wandern zu ihr.

Sollte sie es schaffen und sich trauen sie zu ergreifen- würden sie weiter sehen.

Er sprach von keinem Kind.

Er sprach von keiner Hochzeit.

Er sprach von seiner Liebe die ihr galt und nichts anderes war nun hier wichtiger.

Nur sie beide.

Doch wollte sie wieder von anderen Gründen sprechen,würde er gehen, für immer.
 

Hinter dem Schleier der Tränen in ihren Augen blickte sie mit weit aufgerissenen Augen direkt zu Mokuba hin, dessen Worte sie wahrlich tief schockierten.

Niemals hatte sie ihn so erlebt. Niemals hatte sie geglaubt solche Worte aus seinem eigenen Mund zu hören ..

Langsam wanderte ihr Blick zu Seto, dessen Blick auf seinen kleinen Bruder gerichtet war.

Sie hatte ihn verletzt und das nicht zum ersten Mal ..

Auch er hatte sie schon oft durch seine Taten und Worte verletzt, dennoch war es noch lange keine Entschuldigung für ihre eigenen Worte, die sie ihm schon desöfteren hart an den Kopf warf ..

Und plötzlich keimte ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihr auf, als sich Seto ihr zu wandte und jene Worte an sie richtete, die alles um sie herum vergessen ließen ..

Die Hoffnung kehrte zurück. Eine Hoffnung die ihr leise zuflüsterte, das sie noch nicht verloren hatte .. das sie ihn noch nicht verloren hatte ..

Ihre Lippen formten lautlos seinen Namen, als sie einen Schritt voran ging, um schließlich seine ausgestreckte Hand zu ergreifen, welche sie schließlich fest mit der ihren umschlossen hielt.

Abermals rannen stumme Tränen über ihre Wangen. Sie hatte ihn nicht nur einmal Unrecht getan und es tat ihr wahrlich furchtbar leid ..

Verdammt, er liebte sie. Er liebte sie! Sie wusste es doch und wollte nie an seiner Liebe zu ihr zweifeln und doch hatte sie es abermals getan.

Warum konnte sie nicht einfach begreifen, das sie ihm nicht egal war. Das sie ihm niemals egal gewesen war – selbst damals nicht, als es noch den Anschein danach hatte?

Wieso konnte sie nicht begreifen, das ihm selbst die Presse egal war, die sich über ihre Beziehung das Maul zerriss?

Glaubte sie etwa noch immer zu träumen? Nein, das hier war die Realität und kein Traum.

Sie liebte ihn und er liebte sie und daran würde sich gewiss auch niemals etwas ändern – das sollte sie endlich begreifen.

„Bitte verzeih’ mir Seto ..“, hauchte sie leise, als sie ihr Haupt senkte, nicht in der Lage ihn direkt in seine blauen Augen zu blicken ..

„Ich liebe dich .. ich möchte dich nicht verlassen ..“, schluchzte sie leise.

Sie wollte sich niemals von ihm trennen, denn ohne ihn würde alles einfach keinen Sinn mehr ergeben.

Sie brauchte ihn – sie brauchte ihn so sehr ..

Anzu drückte seine Hand leicht, als sie sich fest auf ihre Unterlippe biss.

„Bringst .. bringst du mich nach Hause ..?“, fragte sie dann und hielt ihren Blick noch immer gesenkt.

Sie traute sich nicht ihm direkt in die Arme zu stürzen, auch wenn sie den Drang danach verspürte.

Sie konnte es einfach nocht nicht – nicht nachdem was sie ihm abermals angetan hatte ..

Sie hatte kein Recht dazu sich nun einfach in seine Arme zu werfen, um haltlos an seiner Brust weitere Tränen zu vergießen ..
 

Sein großer Bruder war verletzt. Er konnte es ihm deutlich ansehen, allerdings auch an seiner Stimme erkennen ..

Seine eigenen Worte taten ihm leid, denn schließlich würde er seinen großen Bruder und Anzu niemals hassen können – wie auch?

Dennoch hatte er gehofft die beiden ein wenig wach rütteln zu können und vielleicht war es ihm sogar ein klein wenig gelungen ..

Nun wenigstens gab sein großer Bruder nicht sofort auf und richtete Worte an Anzu, die auch sie endlich wach zu rütteln schienen – endlich!

Als sein großer Bruder schließlich seine Hand nach ihr ausstreckte beobachtete er genau Anzus Reaktion darauf und war heilauf erfreut, als sie diese endlich ohne zu zögern ergriff.

Nun, vielleicht war doch nicht alles verloren ..

Vielleicht konnten sie es schaffen, die Liebe, die sie verband noch zu retten. Er jedenfalls wünschte es sich wirklich sehr.

Mit einem leichten Schmunzeln auf seinen Lippen wischte er sich die wenigen Tränen aus seinem Gesicht, während er seinen Blick auf Anzu und Seto ruhen ließ.

Seine Meinung würde sich wahrlich niemals ändern: die beiden gehörten einfach zusammen.

Diese Meinung hatte sich schon beinahe damals gebildet, als er die beiden zusammen in der Duschwanne liegend bei ihnen zu Hause entdeckt hatte.

Anzu und Seto gehörten zusammen. Anzu war die Erste, die sich wahrlich mehr als genug um seinen großen Bruder sorgte, was sie auch damals oft bewiesen hatte.

Sie interessierte sich sehr für ihn und nicht etwa wie alle anderen nur um seinen Namen, seinen Ruhm oder gar sein Geld ..

Doch etwas irritierte ihm an diesem scheinbar perfekten Bild etwas ..

Anzu wollte zurück nach Hause? Aber was war mit ihrem Traum? ..

Und schließlich kamen die Erinnerungen an das vorher gehörte zurück. Natürlich, sie erwartete ein Kind ..

Etwas, was er noch immer kaum begreifen konnte ..
 

Nun wie viel hatte er ihr schon durchgehen lassen?

Das Zeichen auf ihren Hals, ein Kuss der niemals einer seiner gewesen war, er hatte ihr damals niemals deutlich gezeigt wie weh es getan hatte.

Was sagte er zu den Zeichen auf ihren Unterarm das ihnen immerzu symbolisierte,das Anzu nicht mehr nur sich selbst gehörte?

Er schwieg, hatte sie niemals dafür verurteilt.

Und auch in dem Moment als sie ihn nicht zeigen wollte was sie unter ihrem Verband hatte verborgen,hatte sie an seiner Liebe gezweifelt.

Abermals hatte sie ihn von sich gewiesen.

Wieder einmal unter Tränen von sich gestoßen.

Er schwieg.

Sanft nur erwiderte er ihren Händedruck ohne sie anzu blicken.

Nun sie in den Arm zu nehmen ging nicht, denn sein Herz weigerte sich unter lautem Schluchzen jetzt einfach wieder lachen zu können.

Wie oft hatte sie ihn so sehr angefahren,ihn laut mit ihren Zweifel seiner Liebe beschimpft?

Genauso oft war er still schweigend dageblieben und doch ahnte er es nun:

Ein weiteres Mal und auch er würde nicht mehr zurück blicken können auf seine Liebe.

Ganz gleich wie sehr er sie auch liebte, er konnte sich nicht mit Worten erstechen lassen und für sie sterben.

Selbst er war nicht unsterblich geschweige denn unzerstörbar.

Würde Anzu irgendwann noch einmal über so etwas reden, er wusste so sehr es ihm auch weh tun würde, es wäre besser für ihn ohne sie weiter zu leben denn sie würde ihn dann mit jeder weiteren bösen Tat ihrer Liebe gegenüber ihn zerstören und das konnte er nicht.

Er konnte sich für sie nicht weiterhin so vollkommen aufgeben und verlieren- nicht länger würde es denn dazu kommen.

Doch dies verschwieg er ihr.

Ihre Reue kam zwar immer kurz danach- doch die Momente an sich zerstörten immer einen weiteren Teil seiner Liebe,seiner Gefühle seinen Verlangen ihr gegenüber, denn ihre Worte waren das schärfste in das er je gelaufen war, mit wissenden Lauf.

Nun würde er für das Erste niemals mehr das Wort einer Hochzeit in den Mund nehmen, denn er konnte nicht darüber reden,wenn so etwas voraus ging.

Eine Verlobung, vielleicht aber nun konnte und wollte er über so etwas nicht mehr reden geschweige denn denken.

So ging er voran, Anzu hinter sich an der Hand haltend rüber zu jenen großen Parkfläche an der Fläche in die er seinen Mitarbeiter wusste und darüber hinaus den, der Mokuba als seinen Einzigen persönlichen Fan rufen durfte: Roland.

Die Kleidung und anderes würde er rüber schicken lassen von der Schule später herüber nach Domino, das würde wohl machbar sein.

Was er wollte war fort, absolut und auf der Stelle weg von alledem und doch hielt er sich an Anzu.

Sein Blick lag im verborgenen, sein Schweigen war laut und schwer.

Seto war tief getroffen, doch ob Anzu es jemals erkennen würde wollte er nicht bezweifeln,immerhin hatte sie nicht einmal seine Tränen in den Ozean aufglitzern gesehen als er sich umgewandt hatte zu seinem Bruder und auch sie.

„Mokuba?!“;rief er dann letzten Endes auf als er erahnen konnte das sein Bruder nach wie vor wie angewurzelt stehen geblieben war um das ungleiche Liebespaar zu beäugen.

Doch er wand sich nicht um und traf endlich auf das Auto welches er gesucht hatte.

Er widersprach Anzu nicht, redete ihr nicht ins Gewissen sie sollte doch bleiben, denn es machte den Anschein das dies so wie so nicht mehr das war was sie wollte.

Nicht wo sie nun schwanger war und wohl wusste das wenn Seto gehen würde ohne sie, niemals wieder sich bei ihr blicken lassen würde.

Schweigend öffnete er ihr die Tür- wie er es damals getan hatte als er sie persönlich von der Schule geholt hatte.

Wie damals als sie in das Restaurant gegangen waren ohne zu wissen das sie nicht auf Mokuba treffen würden sondern auf den jeweils anderen.

Doch ansehen tat er sie dabei nicht.
 

Natürlich hatte sie Seto sehr verletzt, das wusste sie, doch weiter darüber sprechen tat auch sie nicht.

Sie hatten unter ihrer Liebe schon oft leiden müssen. Sie ebenso sehr wie ihr selbst ..

Und nun würde er sie nach Hause zurückbringen, wo sie abermals einen harten Schlag des Schicksal erwarten würde, würden ihre Eltern je erfahren, das sie tatsächlich ein Kind erwartete ..

Doch würde nicht dieser schwere Schlag des Schicksals auf sie warten, sondern ein vollkommen anderer ..

Abermals hatte sie an seiner Liebe gezweifelt, obwohl sie doch versucht hatte es nie wieder zu tun ..

Doch würden diese Zweifel als bald auf ewig schwinden würde sie nur erahnen können, was in Zukunft auf sie lauern würde.

Erschöpft nahm sie schweigend in dem Auto platz und lehnte ihren Kopf geschlagen gegen die Scheibe der Tür, ehe sie ihre Lider senkte.

Sie würde nach Hause zurückkehren – gemeinsam mit Seto und Mokuba.

Doch ob Seto ihr wirklich verzeihen konnte? Damals war er immer derjenige gewesen, der ihr versucht hatte begreiflich zu machen, das sie einen anderen verdient hatte, und doch schien auch er eine andere an seiner Seite verdient zu haben, die ihm nicht so sehr verletzte wie sie ..

Insgeheim hatte sie damals oft innerlich darum gefleht, das Seto sich ihr gegenüber ändern würde und doch hatte sie sich bisher ihm auch nicht gegenüber geändert ..

Doch wurde Anzu abermals klar, das es einfach töricht war an seiner Liebe zu zweifeln.

Ohnehin konnte sie sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen ..

Sie wollte mit ihm zusammen bleiben. Sie wollte an seiner Seite bleiben .. Sie brauchte ihn – mehr als alles andere ..

Doch wie würde es weitergehen würden sie Domino erreichen?

Anzu konnte ja nicht ahnen, das sie sich darum keine Gedanken machen brauchte, denn ihr unvermeidliches Schicksal hatte bereits begonnen sich wie rostige Zahnräder zu drehen, nachdem sie nun in dieses Auto gestiegen war.

Niemand von ihnen konnte ahnen, was sie in Domino erwarten würde ..

Niemand von ihnen würde je erahnen können was auf sie lauerte und sie abermals zu einem harten Test herausforderte ..
 

So fuhren sie eine Weile im Stillen wobei sie umstiegen in die Private Maschine Setos um nach Hause zu fliegen.

Während er also dort saß und nicht einmal mehr selbst Pilot spielte es demnach Roland überließ, sah er hinab auf die Gebäude die immer kleiner wurden.

Anzu würde sich sicherlich selbst um ihre Klamotten kümmern können.

Sie konnte sich sicherlich auch im das Kind kümmern.

Bei den Göttern- er würde Vater was für ein Gedanke.

Beinahe hätte er Mokuba zwei Mal das genommen was bei einem Mal ihrer beider Kindheit zerstört hatte: Eine Familie.

Wären er und Anzu getrennte Wege gegangen, dann wären sie zwei Mal durch das selbe Märtyium gelaufen,wobei es Mokuba sicherlich härter erinnerte hatte an das verlassen werden Geliebter als Seto,der das etwas anderes sah aus dem einfachen Grund,das er verlassen wurde als Freund.

Eine Beziehung war zerstört worden und danach hätte er vielleicht die selben schlimmen Erinnerungen wie Mokuba erleben müssen.

Eine Familie die zerbrach von der nur noch zwei Splitter übrig geblieben werden- abermals er und sein Bruder.

Seto saß alleine bei den beiden auf einen Platz und dies war auch scheinbar gut so.

Keiner der beiden hatte er neben sich haben wollen,sodass er als letztes eingestiegen war und Platz genommen hatte- nicht vorne wo er seine Ruhe gehabt hätte,sondern sich zu ihnen gesellte,wobei er nicht einmal wirklich gesellig schien oder es vor hatte zu werden.

Seine Haltung war ablehnend und kalt.

Mit verschränkten Armen so wie Beinen saß er dort und ließ die blauen Augen hinab schweifen auf die schnell vorbei ziehende Welt.

Man sah das Seto nicht nach unten sah.

Er war verschwunden in eine Welt in der wohl nicht einmal wirklich Mokuba nun zu folgen wusste- weniger aber noch Anzu.

Seto schweig während sie flogen wobei er nicht wollte das Anzu und Mokuba es ihm gleich tun sollten.

Er sah sich im Moment einfach nicht mehr weiter dazu fähig irgendwelche Worte an Anzu zu richten oder gegenüber Mokuba etwas erklären zu wollen.

Ja er hatte von einer Hochzeit gesprochen.

Und ja, Anzu hatte von einem Kind gesprochen.

Doch im Moment sah er sich außer Stande seinem geliebten Bruder dies zu erklären oder begreiflich zu machen, da es tief in ihm unendlich viel schmerzte- nach wie vor.
 

Ihr fehlte ohnehin die Kraft weitere Worte über ihre Lippen weichen zu lassen, ganz gleich an wen sie auch gerichtet sein sollten ..

Sie hatte sich schon lange nicht mehr richtig ausruhen können und so übermannte sie schließlich die Müdigkeit und die gnadenlose Erschöpfung, die sie in einen tiefen Schlaf versinken ließ.

In ihrem Traum war alles in Ordnung, doch wie würde es erst sein .. würde sie wieder erwachen und ihre Augen öffnen?

Die Zeit verstrich und so erwachte sie erst wieder als das Flugzeug zur Landung ansetzte und zwar in Domino .. ihrer Heimat.

Müde und kaum in der Lage wirklich zu realisieren, dass sie tatsächlich wieder zu Hause war stieg sie direkt hinter Mokuba aus der Maschine und wagte es noch immer nicht auch nur ein einziges Wort über ihre Lippen weichen zu lassen.

Vielleicht war es auch besser so ..

Sie wollte nichts von Seto verlangen. Vielleicht würde ihnen ein wenig Abstand von ihr gewiss durchaus gut tun, nachdem sie ihm solch schwere Vorwürfe gemacht hatte die ohnehin unentschuldbar gewesen waren ..

Und schließlich stiegen sie abermals gemeinsam in ein Auto, welches sie allerdings nicht direkt nach Hause fahren sollte, sondern vorerst direkt zur Kaiba Corperation hin geleiten sollte.

Ob Seto nun noch etwas zu erledigen hatte oder nicht wusste sie nicht, denn sie nahm nur vage etwas wahr, weil sie immer noch viel zu müde war und es kaum wirklich geschafft hatte bisher wach zu werden.

Als Seto als Erstes das Auto verließ und auch Mokuba und sie selbst aus dem Wagen stiegen war er es, der sie dazu aufforderte hier zu warten – was wiederum wohl keinen der beiden verwundern sollte.

Seitdem sie nun selbst einen Fuß zurück auf die Straßen Dominos gesetzt hatte überfiel sie eine unheimliche Gänsehaut.

Ihre Eltern würden sie niemals verstehen können, weniger noch würden sie je akzeptieren, das sie ein Kind bekommen sollte und das ausgerechnet von Seto Kaiba ..

Nachdem Seto schließlich durch den Haupteingang seiner Firma verschwand, blieben Anzu und Mokuba zurück.

Sie warteten hier auf ihn, bis er zurückkehren würde, was Anzu wiederum nicht erleben würde ..

Aus dem Augenwinkel heraus wurde sie auf einen auffällig gekleideten Mann aufmerksam, welcher bereits die ganze Zeit über zu ihnen herüber gestarrt hatte.

Sie dachte sich nichts weiter dabei, obgleich sie sich unter seinen Blicken zunehmend unwohler fühlte.

Auch Mokuba schien auf ihn aufmerksam geworden zu sein, denn auch sein Blick hatte sich auf eben diesen Mann gerichtet, welcher sich nun langsam auf sie zu bewegte.
 

Was wäre wenn..?

Wie oft man sie sich diese Frage auch stellen würde man wäre hinterher immer den besseren Weg gegangen.

Einen anderen Weg als den er jetzt ging.

Eilig waren seine Schritte denn das was er gesagt bekommen hatte während Anzu und auch Mokuba hatten geschlafen während ihres Fluges hatte ihn schon doch hier her sich ziehen lassen.

Irgendein Idiot hatte wieder ein tolles Magazin zu ihn gebracht.

Als er endlich das verlangte wonach er hier her bestellt wurde, wollte er es nicht sehen und lesen,doch tat er es zu seinem Entsetzen doch.

Demnach kusierten Gerüchte das Anzu und er etwas größeres vor hatten.

Denn wieso denn sonst würde er in die USA reisen, zufällig wohl zu jenem Ort an dem seine Freundin eine nicht gerade unbekannte Tanz Schule besuchte?!

Seto fielen beinahe die hübschen Augen aus dem schlauen Kopf.

Woher wussten die so etwas?

Woher wussten sie von etwas das noch gar nicht fest gestanden war?

Wütend zerknüllte er die Zeitschrift, zerriss sie anschließend einmal und schmetterte sie in den Korb.

Irgendjemand war ziemlich gut im Raten oder es gab jemanden hier in diesem Gebäude unter den hunderten von Angestellten die Mäuschen gespielt hatten.

Außer sich vor Zorn und doch absolut still wollte er das Gebäude verlassen,denn hie rgab es absolut nichts mehr was ihn hier hielt.

Weniger noch was ihn eigentlich zurück gen Wagen holte,doch wollte er einfach nur noch nach Hause und seine verdammte Ruhe haben vor allen und jedem.

Doch bevor er wirklich tatsächlich ansatzweise einen Fuß in die letzte Etage tätigen konnte hörte er von unten aus dem Foyer lautes Getuschel.

Dann wurden Rufe laut.

Rufe die ihn verlangten.

Seto stand dort oben in der obersten Etage, an dem Metallgelender und blickte herab in die tiefe bis auf den Boden.

Nun irgendetwas war vor dem Gebäude wohl passiert oder?

Murrend und am liebsten explodierend stieg er also in den Fahrstuhl und wartete ab was dort unten auf ihn nun einprasseln wollte.

Vollidioten.

War es denn so schwer einfach nur in Ruhe ein wenig Leben zu wollen?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FallenWings
2008-02-04T21:59:07+00:00 04.02.2008 22:59
keine weiteren schicksalsschläge? -hust-

XD"

Omg, ich liebe Anzu und Seto .. ich will sie auch heiraten, alle beide >////<
Von:  LawChan
2008-02-04T18:51:10+00:00 04.02.2008 19:51
wähhh...ob dus glaubst oder nicht, ich hatte tatsächlich Tränen in den Augen*snif,Taschentuch zieh*
die arme anzu!
aber am meisten tut mir seto leid...der arme...er liebt sie doch...menno,warum kann er seine gefühle nie öffentlich zeigen-.-
ich hoffe das die zwei noch ei glückliches paar werden...
bitte, bitte...ich liebe happy ends einfach^_________________^
und schließlich sollen die zwei ja auch eine schöne Zukunft miteinander haben^^
kaum zu glauben aber die beiden werden eltern...hehe
hoffentlich gute O____O
sorry das ich deine beiden kapitel übersprungen habe*grins*
die les ich gleich noch und geb dir dazu einen kommentar...fa wie ich das liebe!!!
sorry aber ich konnt nicht anders als dieses kappi zu lesen...wollt unbedingt wissen wie es weitergeht!!!
ich find es immer nur schade das anzu seto immer wieder so etwas antut...ich meine den kuss von yami, das mal an ihrem hals und jetzt das!!!
also was du seto da nur zumutest...der arme tut mir richtig leid-.-
anzu natürlich auch denn wenn seto sich nicht sooo dämlich anstellen würde, würde sie auch keine zweifel hegen...so jetzt hab ich es auch seto gegeben^_______________________^...hehe
immerhin sind ja immer zwei dran schuld, nicht wahr?
freu mich schon auf dein nächstes kappi und hoffe das die zwei keine weiteren schicksalsschläge mehr treffen wird-.-
da währ ich ziemlich traurig drüber-.-

ich alte plaudertasche^^
wird zeit das ich deine beiden kappis endlich anfange zu lesen...hehe

lieben gruß dein treuer fan Satine



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