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The Truth Beneath The Rose -

Taking Over Me
von

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Sehnsucht [Valentinshipping V]

Nachdem Alexis verschwunden war, versuchte Chazz selbst auch wieder den Weg zurück in ihr Wohnzimmer hinter sich zu bringen, was ihm durch seinen verstauchten Knöchel noch immer nicht so gut gelingen wollte.

Als er es nun endlich geschafft hatte und sich somit auch auf das Sofa sinken lassen konnte, legte er seinen Knöchel hoch, um sich den verrutschten Verband betrachten zu können.

Schön, selbst wenn es darum ging sich in irgendeiner Art und Weise selbst zu helfen, schien er vollkommen zu versagen.

Naja, was sollte es!?

Er würde den Abend ohnehin liegen bleiben, denn er bezweifelte, das Alexis noch einmal zurückkehren würde, nachdem sie allen Anschein nach bereits in ihr Schlafzimmer verschwunden war.

So lag er da, hielt seine Arme unter seinem Kopf verkreuzt und sah an die Zimmerdecke hinauf.

Wirklich schade~, das Alexis schon wieder gegangen war.

Und während er in seinen eigenen Gedanken versank bemerkte er nicht, wie diese wieder zurück in das Wohnzimmer trat, womit er selbst nicht einmal mehr gerechnet hatte.
 

Versucht hatte sie ihm begreiflich zu machen das er nicht bleiben sollte, das sie wusste das er blieb, nein er sollte bleiben für sie.

Alexis hatte versucht ihn zum bleiben zu bewegen damit sie etwas davon hatte und sie hatte es tatsächlich geschafft was sie so, kaum glauben konnte.

Als sie ins Wohnzimmer trat hörte ihr Herz für einen Moment auf zu schlagen so lange, bis sie ihn erblickt hatte.

Tatsächlich saß er hier, immer noch, was für ein Glück.

Langsam schlich sie zum Sofa, lehnte ihre Unterarme auf die Rückenpolster und beugte sich leicht nach vorne um ihn an blicken zu können.

Ihre Wohnung war nicht wirklich klein und das Wohnzimmer war groß und dennoch gemütlich, da es ziemlich offen wirkte, denn das Sofa stand mehr oder weniger im Raum zum Fernsehgerät ausgerichtet.

Sie konnte doch beinahe spüren wie er zusammen gezuckt war, oder hatte sie es sich nur eingebildet?

„Was ist jetzt eigentlich mit deinem Knöchel ? Ich meine, hast du dir helfen lassen?“, fragte sie wirklich interessiert auf und blickte an ihn vorüber zu seinem Fuß den er hoch gelegt hatte.

Eine dumme Frage nach diesem Bild, doch was blieb ihr anderes übrig als sich langsam und behutsam zu ihn voran zu tasten?

Sie wollte ihn nicht wieder überfallen oder über den Mund fahren wie in den letzten Gesprächen viel zu oft.

Vielleicht hatte sie in jedem Wort voreilig gehandelt und gereizt um ihn zu zeigen das sie kein kleines Mädchen mehr war.

Sie konnte sich doch genauso um ihn Sorgen wie andere auch, darüber hinaus wieso sollte sie sich denn ihm gegenüber immerzu so aggressiv verhalten?

Endlich sah sie ein, das er einen langen und schweren Weg bis hier her hinter sich hatte legen müssen, sodass sie ihn schonen wollte.

Wenn sie Glück hatte würde es ihr vielleicht sogar gelingen.

Mit neuem Mut und Vorhaben, rang sie sich dann auch endlich dazu durch sich um das Sofa zu bewegen um sich zu setzen, nicht so nah wie am Vorabend und doch weniger verkrampft.

Eine leichte Handbewegung um den weichen Mantel nicht über ihre Schulter rutschen zu lassen sah sie ihn abwartend an.

Wenn er doch nicht mehr gehen wollte.. wozu brauchte er noch seinen Mantel?

Ja sie fürchtete sich sogar fast davor das er seine Meinung so eilig änderte wie sie ihre Emotionen und ihr Wesen.

So kannte sie sich kaum, Chazz hatte sie mit seinem Auftritt total konfus werden lassen und sie versuche sich endlich wieder zu fangen, durfte er doch am Ende nicht der wirkliche Grund für ihr durcheinander im Kopf und in ihrer Brust verantwortlich sein.
 

Überrascht ruhten seine tiefen dunklen Augen auf der Blondhaarigen direkt neben ihm.

Wer hätte das gedacht? Wer hätte gedacht, das sie wirklich wollte, das er blieb?

Für ihn jedenfalls war es noch immer unvorstellbar, aber es war egal.

Warum sollte er sich noch länger über etwas den Kopf zerbrechen, was es ohnehin nicht wert war?

Er musste nicht den Grund hinterfragen. Er sollte es einfach so hinnehmen wie es war und das würde er auch tun, denn so wie es war, war es für ihn vollkommen in Ordnung – mehr als das.

Sie schien ihn vermisst zu haben. Was wollte er mehr? Nichts, denn das war schon unheimlich viel wert.

Sein Blick rutschte hinab zu seinem Knöchel, ehe er seinen Fuß wieder auf den Boden abstellte, woraufhin er eine für sich eher unbequeme Position einnahm.

Doch solch eine kleine Verstauchung war nicht der Rede wert. So etwas ähnliches wie ein kleiner Kratzer, wer würde deswegen schon herum heulen? Er jedenfalls nicht!

„Nein. Warum auch? Es ist alles in bester Ordnung!“, erwiderte er dann auf ihre Frage bezügliches seines Knöchels.

Dann stand er auf, um ihr zu demonstrieren das seine Worte der Wahrheit entsprachen, doch musste er sich selbst leider leider etwas besseren belehren lassen:

„Jautsch~!“, entfuhr es ihm, als er nun etwas fester auftrat und sich daraufhin auch sogleich des Schmerzes wegen wieder auf das Sofa hinter ihn fallen lassen musste.

Wie war das noch gleich ..? Wer würde schon deswegen herum heulen? ER tat es.

Und wie er es tat.

Jammernd hing er nun auf dem Sofa, während er sich fest auf die Unterlippe bis, um dem Schmerz standhalten zu können, welcher durch seinen Knöchel fuhr.

Verdammt, das würde ihn wohl noch eine ganze Weile ausser Gefecht setzen.

Sein Plan, seine Brüder von ihrem hohen Ross zu stoßen schien also auch noch ein wenig auf sich warten zu müssen! Verdammt, verdammt!

Sein Blick wanderte an Alexis vorbei zu den noch auf den Tisch stehenden Gläsern und der angebrochenen Flasche Wein.

Vielleicht sollte er den Schmerz mit ein wenig mehr Alkohol betäuben? Alexis würde ohnehin bald schlafen gehen – davon ging er jedenfalls aus – und er würde den Schnerz so besser ertragen können, welchen er nun schon viel zu lange ignoriert hatte.
 

Seine Demonstration ging nach hinten los, denn das was er ihr zeigte war das Gegenteil von dem was er hatte bezwecken wollen.

Als er sich nun Klagend wieder zurück fallen lassen musste wanderte ihr Blick wieder zurück auf seinen Knöchel,sodass sie die Blicke auf den Wein die von Chazz waren nicht bemerken konnte.

Kurz schloss sie die Augen und begann zu überlegen ob sie helfen könnte und wenn ja wie.

„Ich komme sofort zurück.“, meinte sie nur mit einer Handbewegung die dazu da war ihn sitzen bleiben zu lassen.

Nicht das sie nicht vor hatte zurück zu kehren, immerhin war sie doch da, oder nicht?

So verschwand sie mit hastigen Schritten in der Küche, ohne es auf etwas bestimmtes hinaus laufen lassen zu wollen.

Als sie sich suchend umsah viel ihr eines auf: Chazz hatte tatsächlich getan was von ihm verlangt worden war und das ziemlich gut.

Kramend suchte sie ihm Kühlfach ihres Kühlschranks nach Eis, welches sich schnell in Eiswürfelform finden ließ.

Nach einigem Rascheln und hin und her, kam sie mit einem Plastikbeutel voll Eis in der einen Hand und einem Küchentuch in der anderen zurück.

Sie war beinahe so weit wohl ein Eigenes Kind groß zu ziehen, denn die die ihre Schüler waren gehorchten ihr beinahe auf´s Wort und das größte Baby von allen schien sie sogar auch noch in den Griff zu bekommen!

Sich wieder neben ihn fallen lassend hielt sie ihm Beutel und Tuch entgegen.

Etwas besseres fiel ihr auf die Schnelle nicht ein und so wie es aus schien würde das schon sehr viel mehr bringen als halbe Versuche, nicht wahr?

Als er sie bloß ansah, sie konnte nicht definieren ob er nun verstand oder nicht, seufzte sie auf.

Vorsichtig zog sie den Tisch auf dem Wein und Gläser standen etwas näher ohne etwas zu Bruch gehen zu lassen um anschließend dem Invaliden zu helfen.

So konnte er sein Bein mehr oder weniger entlastend hoch legen und würde keinen Ärger bekommen, immerhin bot sie es ihm an, es so zu versuchen.

Und nachdem sie sein Bein an der Hose also hoch gezogen und auf die Tischplatte hatte legen können, wickelte sie in aller Ruhe das Eis in dem Tuch ein, eher sie das Hosenbein ungefragt etwas höher zog.

Was sie da sah ließ sie inne halten und stutzen.

Da hatte er ja schon einen Versuch der Selbsthilfe wohl gestartet, doch die Bandage lag mittlerweile alles andere als gut gebunden an der schmerzenden Stelle.

Ohne das er eine Möglichkeit gehabt hätte sich zu wehren, blickte sie zurück, und legte ihm dabei den 'Eisbeutel' in die Hände.

„Du hattest heute viel Zeit dich heute in meinem Haushalt durch zu suchen, nicht wahr?“, fragte sie auf, ohne ihn einen Vorwurf machen zu wollen, denn schließlich war es am Ende nur eine Feststellung.

Und während er sich also überlegen konnte ob er das Eis nun festhalten würde oder doch lieber wohl auf seinen weichen Kopf zu legen, begann sie sein Hosenbein ordentlich auf zu krempeln um ihn danach von dem festen Verband, der nicht einmal mehr wirkliche Spannung trug zu lösen.

Wieso sollte sie sich davor scheunen?

Sie bemühte sich nicht gerade um ihn, und dennoch im Vordergrund stand einfach nur, das sie helfen wollte, einem alten Freund..das waren sie doch immer noch, oder?

Freunde..

Ja es würde ihr sehr gefallen wenn er zustimmen würde.
 

Murrend beobachtete Chazz Alexis dabei wie sie sich um ihn kümmerte.

Es war vielleicht ja wirklich nett von ihr, aber sie musste so etwas nicht tun, denn er brauchte das nicht – schließlich ging es ihm gut, ebenso auch wie seinem Knöchel.

Morgen schon würde er ganz bestimmt wieder mit seinem Fuß auftreten können.

Als er nun ‚gezwungener Maßen’ den Eisbeutel halten musste, schob Chazz seine Unterlippe hervor und blickte zu Alexis hin.

„Schon gut! So was haut mich schon nicht um!“, murmelte er dann, ehe er trotzig seinen Blick wieder auf seinen Knöchel sinken ließ.

Ihre Worte überging er ganz einfach. Es war ein Notfall gewesen, so musste er sich ein wenig intensiver in ihrer Wohnung umblicken.

Chazz zog sein Bein wieder vom Tisch herab und stellte seinen Fuß zurück auf den Boden.

Er war doch kein verdammtes Weichei.

Den Eisbeutel trügte er Alexis wieder in die Hand, ehe er sich gemütlich zurück lehnte und dabei seine Lider sinken ließ.

Es tat .. verdammt weh. Doch zeigen würde er es nicht. Warum auch?

Vor ihr musste er nicht jammern, das wäre wohl das Schlimmste was er tun konnte.

So beugte sich Chazz im nächsten Moment wieder hervor, öffnete seine Augen und schenkte sich noch ein wenig Wein in sein Glas, welches er auch sogleich mit einem kräftigen Schluck leerte.

Das tat gut~ und würde seinen Schmerz bestimmt für diesen Abend lindern können.

Und selbst wenn er nachher ein wenig beschwippst sein würde – das machte nichts, denn Alexis würde ja nicht den ganzen Abend mit ihm verbringen wollen, wenn sie nicht bereits schon zu Bett gehen wollte.
 

Und während ihre Fürsorge einfach mit ein paar wenigen Worten in Nichts verpufften setzte sie sich zurück um im nächsten Moment unter Protest nur den Eisbeutel zurück zu bekommen.

Kurz öffnete sie den Mund, holte tief Luft und verstummte.

Nein, genauso hatte sie sich den Abend nämlich nicht vorstellen wollen.

Sie war hier um ihn anderes werden zu lassen als die letzten Auseinandersetzungen, oder Verabschiedungen.

Etwas verstimmt drückte sie die kalten Eiswürfel, die umhüllt von Stoff waren zwischen ihren Händen um daran ihren Unmut aus zu lassen.

Dabei schallte sie sich in Beherrschung und wie würde sie dies erreichen können?

Alkohol, wie Chazz es nun ohne ein Wort vor zu schlagen schien war gar keine so schlechte Idee, wobei die Idee ihn den Beutel so lange an seine dämliche und undankbare Birne zu drücken bis er erst Recht umkippen würde ebenso verlocken zu sein schien.

Missmutig besah sie sich ihren neuen Spielball und drückte langsam sich abregend ziellos auf dem Tuch herum, so lange bis ihr die Finger kalt wurden, wobei sie erst danach ihr Spielzeug auf den Tisch rutschen ließ.

Leicht genervt drückte sie ihren Rücken zurück in die Rückenlehne und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

An manchen Reaktionen erkannte sie eben wie wenig er sich wahrlich verändert zu haben schien, dieser Blödmann, dem sollte sein Fuß schon noch abfaulen.

„Ich war zugegeben, ziemlich überrascht als die gestern plötzlich im Büro standest. Das traut sich kaum einer, weil die meisten wissen wer sich hinter der Tür verbirgt.“, meinte sie mit gehobener Augenbraue und spitzer Anmerkung das er genauso dickköpfig und unnachsichtig zu sein schien wie damals.

Mit dem Kopf durch die Wand und am besten mit geschlossenen Augen,sodass er nicht merken würde das er auf Beton stoßen würde.

Mit einem kurzen Blick zur Seite musterte sie ihn.

Würde sie es schaffen wirklich diesen Kerl nach Seto Kaiba zu schaffen?

Sie war sich nicht sicher, denn so wie er sich manchmal benahm wusste sie nur das er damit nicht einmal einen Blumentopf bei ihrem Vorgesetzten gewinnen konnte.

Kurz aufseufzend, blickte sie zu dem anderen Weinglas das sie schier zu locken schien in Chazz seiner Nähe.

Bei ihm konnte man ja nicht mal mit klarem Kopf sitzen bleiben, undankbar wie er sein konnte.

Sie könnte auch schon im Bett liegen..
 

Chazz hatte eine gehörige Portion Stolz.

Er würde nicht vor ihr – ausgerechnet vor ihr – das Weichei heraus hängen lassen wollen; niemals!

Trotzdem gefiel ihm die Tatsache, dass sie sich um ihn kümmerte und sich um ihn sorgte.

Vielleicht würde ihm auch der Gedanke gefallen, würde sie es weiterhin tun ..

Und während sie abermals sein plötzliches und vollkommen unerwartetes Auftauchen ansprach, schenkte sich Chazz abermals etwas Wein ein.

„Ich wusste nicht wer sich hinter der Tür verbirgt. Aber selbst wenn ich es gewusst hätte, dann wäre ich erst recht eingetreten ..“, bemerkte er ruhig mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen, während er an seinem Glas nippte.

Dann sah er zu ihr und blickte ihr dabei direkt in die Augen.

Natürlich wäre er durch diese verdammte Tür getreten, hätte er gewusst, dass sie sich hinter eben jener verbergen würde.

Doch vermutlich hätte er niemals das Gebäude der Akademie betreten, hätten ihn seine Brüder nicht dazu aufgefordert.

Selbst wenn er gewusst hätte wo er Alexis finden könnte ..

Nein, vielleicht weil er eben genau wusste, bzw. geglaubt hatte, das sie ihn ohnehin niemals wiedersehen wollte.

Und dann .. dann drängte sich ihm abermals wieder eine lästige Frage auf, die ihm auch sogleich einfach über die Lippen wich.

„Wenn du mich wirklich vermisst hast, Lex .. warum hast du mich dann nicht gesucht?“.

Chazz hielt sein Glas fest in seiner Hand, während sein Blick weiterhin auf ihr ruhte.

Er liebte ihre Augen, in welchen er jedesmal aufs Neue versinken könnte, und das obwohl er wusste, das er das nicht durfte oder eher .. vielleicht nicht sollte.
 

Und wenn er Morgen früh ohne Fuß aufstehen müsste wäre es ihr nur recht, damit er einsehen konnte wohin ihn sein Dickkopf am Ende noch führen würde.

Mit verschränkten Armen und einer doch einem leichten Hand zum geschmollten blieb sie ruhig sitzen.

Wo er so erwähnte das er wohl dennoch eingetreten wäre, blieb sie mit dem Blick nicht sehr viel länger auf dem Weinglas hängen, das sie rief, sondern sah aus dem Augenwinkel zu ihm herüber und betrachtete sein Lächeln.

Ja das hätte er wohl, das war ihr tatsächlich entfallen.

Dennoch.. er hätte ihrer Meinung nach gut und gerne einen anderen Grund nennen dürfen, als das er als Spielball und kleiner Bruder immer noch um Anerkennung rang.

Wieder dieses vermissen, welches er aussprach.

Ja, vorher noch fragte er immer nur ob sie ihn vermisst hatte und nach ihrer Antwort suchte er dennoch weiter.

Warum.

Immer dieses Warum.

So wand sie sich ihm zu indem sie ihn nicht länger spitz aus ihren Augenwinkeln ansah sondern ihn direkt anblickte was sie sobald büßen sollte, da seine gesamte Aufmerksamkeit nach der für ihn wohl scheinbar wichtigen Frage vollkommen auf ihr lag.

Zum Glück konnte sie sich gerade noch rechtzeitig aus seinen hübschen Augenblick entziehen bevor diese sie angezogen hätte.

Chazz hatte sich vielleicht nicht sehr verändert, aber verdammt seine Nähe und sein Charm hauten wohl selbst sie um,was sie sich nur schwer eingestehen konnte.

Ihre Rettung und Ablenkung kam in Form des Weins, den sie sich einschenkte um somit seinen fixierenden Blick zu entkommen.

Nun tat sie es ihm also nach, stopfte sich mit einer Hand ihren leichten Mantel zwischen die Beine damit sie nicht anfangen konnte zu frieren, während sie in der anderen ihr nicht länger rufendes gefülltes Glas an die Lippen führte.

Brauchte sie zu lange für eine Antwort?

Interpretierte er vielleicht etwas nun, wo sie sich den Wein zu Gemüt führte?

Was machte sie sich überhaupt solche Gedanken?

„Frag´ so was nicht, nachher will ich das auch noch von dir wissen.“, meinte sie nach dem Schluck auf und sah ihn nur flüchtig an.

„Es ist einfach zu viel, zu schnell passiert, nachdem sich unsere Wege getrennt haben.. meine ich.“, sagte sie auf beinahe unberührt und knapp., erzählte ihm ihren Grund, was würde er für einen haben, wo sie kurz davor war ihn nun mit dieser Frage zu quälen?
 

Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle.

Sie mochte wohl Recht haben, allerdings beantwortete das noch lange nicht seine Frage.

Doch wenn sie eine Antwort wollte, warum er nicht nach ihr in all der Zeit gesucht hatte, dann würde er sie ihr gerne geben wollen:

„Wenn du es wissen willst ..“, begann er schulterzuckend, „..ich hätte nicht gedacht, das du mich sehen willst, deswegen ..“, war nunr seine kurze knappe und schier emotionslose Antwort auf ihre unausgesprochene Frage.

Chazz wandte seinen Blick im nächsten Moment von ihr ab und streifte mit einer geschickten Bewegung seinen schwarzen Mantel von seinen Schultern.

Allmählich wurde ihm nämlich ziemlich warm, was gewiss nicht nur an der Nähe zu Alexis lag, sondern auch an dem Alkohol.

Gut, wenn dieser allmählich beginnen würde zu wirken, dann würde er erst einmal den pochenden Schmerz, welcher von seinem Knöchel ausging vergessen können.
 

Wie war das mit der großen Liebe?

Und während sie ihn... ja wirklich schon ein klein wenig enttäuscht ansah seiner mageren Antwort wegen hob sie ihre Schultern an.

Daran ändern würde sie jetzt auch nichts mehr daran können, außerdem waren die drei Jahre bisher sehr anstrengend gewesen, dennoch mit Erfolg gekrönt worden.

Sie hatte gar keinen Gedanken daran fest machen können ihn einmal ausfindig zu machen.

Sollte sie nun mit einem schlechten Gewissen Leben,weil sie es gewesen war die ihn vergessen zu haben schien und darüber hinaus ihn gar keinen Grund mehr gegeben hatte nach der Akademie den Kontakt zu ihr zu suchen?

Zugegeben, dieser Gedankengang schlug ihr auf´s Gemüt.

Kurz holte sie tief Luft während sie bemerkte wie nicht nur mehr das Glas alleine nach ihr rief, sondern mehr noch der Wein.

Wieso rief denn das verdammte Bett nicht?

Alles schrie nach ihr, nur ihre Falle nicht, was sie fast störte, dabei könnte sie danach mit ruhigen Gewissen gehen- denn immerhin war sie ja müde, ein Grund um zu verschwinden.

Doch den hörte sie im Moment nicht sodass sie sich weiter in seiner Nähe aufhielt, doch am Ende so ahnte sie, würde sie daraus nicht schlauer werden.

Denn sie wusste ja nicht einmal was der wirkliche Grund war, weshalb sie im Morgenmantel und Nachtgewand hier saß.

Es frustrierte sie mit jeden weiteren Gedanken, das er so einfach aufgegeben hatte, wo er so unermüdlich hinter ihr her gewesen zu sein schien damals.

Seine Person fing an sie ziemlich nieder zu schlagen.

Erst nahm er ihre Hilfe nicht an- sie und helfen!- nur um danach abermals zu zu schlagen mit der schier trockenen Begründung wieso er sie nicht versucht hatte zu finden.

Wie traurig das alles wurde, wenn man darüber nach dachte.

Und so tat sie sich gut an den nächsten Schlücken,die nicht gesund waren, die Gedanken aber vertreiben sollten.

Mit einem Seitenblick zu seiner Bewegung, die er tat bemerkte sie, das er wohl wirklich vor hatte zu bleiben.

Wunderbar zu Fuß hinaus spazieren war wohl auch nicht mehr drin.

Brummend stellte sie ihr geleertes Glas auf den Tisch, nein sie sollte es nicht übertreiben.

Vielleicht.. würde sie nachher noch ihr Bett überhören!

„Ich werd´ aus dir nicht schlau.“, murmelte sie laut auf und vielleicht lag ihre Absicht ja darin es ihn hören zu lassen, oder vielleicht doch nicht.
 

Chazz blickte kaum zu ihr, sondern ließ seinen Blick aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit gerichtet.

Sie wurde aus ihm nicht schlau?

Für einen Moment ließ sich Chazz jene Worte einmal ganz genau durch den Kopf gehen, während sich langsam ein beiläufiges Grinsen auf seine Lippen schlich.

Ob sie damit gerechnet hatte, das er ihr selbst in diesen drei Jahren nach Laufen würde?

Wohl kaum. Er hatte es nicht getan; er hatte nicht einmal mit den Gedanken daran gespielt, weil er sie vergessen wollte und sogar manchesmal glaubte es wirklich geschafft zu haben.

Leider verfolgte ihn ihr Bild in der Nacht im Traum, leider gelang es ihm nicht sie zu vergessen, indem er sich um andere Dinge zu kümmern versuchte ..

Doch was hätte er auch schon tun können? Selbst wenn es ihm niemals gelungen war sie zu vergessen, so konnte er wohl kaum weiterhin hinter ihr her laufen, um immer wieder auf Ablehnung zu stoßen.

Ja, vielleicht hatte er geglaubt sie wirklich irgendwann einmal vergessen zu können, was ihm bestimmt auch gelungen wäre, wären sie sich nun nicht wieder begegnet ..

Seit ihrer Begegnung schienen seine Gefühle zur ihr zugenommen zu haben .. es war merkwürdig, doch wissen lassen würde er es sie vorerst nicht – wenn überhaupt.

So ließ er ihre Worte unkommentiert, während er sein Glas nun abermals austrank.

Sein Blick wanderte auf die in dem Zimmer hängende Uhr, während er sich seufzend zurücklehnte.

„Vielleicht solltest du schlafen gehen.“, meinte er dann nur – schließlich würde sie morgen wieder an die Arbeit müssen, oder?

Oh nein, dabei vergaß er voll und ganz das heute Freitag und morgen Samstag war und sie somit nicht arbeiten musste.
 

Während sie sich also anschwiegen füllte sie ihr Glas abermals auf.

Vielleicht würde ihr Bett rufen sobald sie jenes endlich könnte verstummen lassen das vom Wein kam?

So hoffte und trank sie auf gut Glück.

Seine Worte ließen sie laut auf brummen.

„Vielleicht solltest du endlich mal anfangen zu denken, Chazz.“, meinte sie nett wie eh und sah ihn nun an, als er sich empörend zu sie wand.

Sein Blick war doch die Frage an sich, selbst ohne ein Wort.

„Morgen gehe ich ganz bestimmt nicht arbeiten. Aber wenn du mich los werden, dann sag es mir lieber direkt. Ich hab so wie so das Gefühl das es dir riesigen Spaß macht mir andauernd einen Schrecken ein zu jagen, indem du mir in allen paar Sätzen erzählen musst das du wieder vor hast zu verschwinden.“, erzählte sie beinahe getroffen, während sie sich zur Beruhigung das Glas abermals an die Lippen führte.

Es war wohl schon so weit, der Alkohol brachte nicht nur Chazz dazu sich etwas freier fühlen zu wollen, indem er sich seinen Mantel entledigte, nein sondern auch Alexis trug ihr Herz viel deutlicher auf der Zunge.

Nicht das sie es nie getan hätte, sie sprach leider zu oft aus was sie dachte und fühlte.

Damals so wie heute.

Oder wie würde er das nennen was sie ihn gebeichtet hatte, auf den Weg hier her, zu ihrer Wohnung am Vortag und das ganz ohne Alkoholeinfluss!

Ja, er erzählte ihr wohl einfach nur aus Spaß heraus das er gehen wollte nur damit sie ihr Herz wieder einfangen musste welches immerzu drohte fort zu galoppieren im Wissen ihn nicht mehr um sich zu haben. Und was tat sie darauf jedes Mal?

Ihn zurück halten, aus Trotz er solle doch bleiben.

Wie peinlich das alles war.

Und darauf hin, auf jene Gedanken war das Glas auch schon wieder geleert.

Bedrückt nahm sie das leere Gefäß in ihrer beider Hände und sah still auf das Glas hinab, ohne sich zu ihm zu wenden.

Ob sie gemerkt hatte was ihr eben heraus gerutscht war?

War es dem anderen aufgefallen?

Einen Moment lauschte sie.

Nichts, ihr Bett schwieg beharrlich, und wenn sie das Glas so ansah schien es auch leiser zu werden, welch ein Glück.

Seufzend ließ sie das Glas wieder zurück auf die Tischfläche wandern, wieder erhoffte sie sich dadurch den Ruf des Alkohol entziehen zu können.
 

Schön, dann hatte er eben vergessen was für ein Tag heute war. Na und?

Und während er ungewöhnlich ruhig wurde oder zumindest es verstand eben diesen Schein zu wahren, schien Alexis unheimlich gesprächiger zu werden, was er mit einem Grinsen kommentierte, während er sein Glas leerte und eben dieses schließlich auf den Tisch vor sich stellte.

Als sie endlich wieder verstummte, drehte Chazz sich zu ihr und sah sie einfach nur einen Moment an.

Ihre Wangen waren etwas gerötet. Hatte sie schon ausreichend getrunken, das ihr eben so warum wurde wie ihm selbst? Offensichtlich.

Es war schon sehr amüsant. Eigentlich hatte er nur etwas trinken wollen, um den Schmerz, welcher von seinem Knöchel ausging ein wenig zu vermindern, weil er ohnehin davon ausging Alexis würde bald zu Bett gehen und ihn somit alleine lassen, auf das er endlich ein wenig herum jammern konnte .. doch nun saß sie tatsächlich noch immer hier und schien sich selbst ein wenig betrinken zu wollen?

Warum? Weil es ihr dann leichter fiel Dinge zu sagen, die sie eigentlich niemals so aussprechen würde?

Natürlich .. so war es nun einmal, wenn man etwas Alkohol zu sich nahm. Er allerdings würde die Hilfe von Alkohol kaum benötigen, wenn es darum gehen würde, Dinge zu sagen, die sein Herz ihm flüsterte.

Dinge, die er schon kaum noch hören wollte.

„Du denkst wirklich ich will dich los werden?“, fragte er dann plötzlich, als er seine Hand ab und mit jener ihr Kinn umfasste, um ihr in die Augen blicken zu können.

Ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen.

Da irrte sie aber gewaltig und sie wusste es auch. Oder wollte sie noch einmal aus seinem Mund hören, das er sie niemals los werden wollen würde?

Gerne ..

„Ich will dich ganz bestimmt nicht los werden .. auch wenn ich dich in den drei Jahren am liebsten vergessen hätte ..“, erklärte er dann, während er ihr Kinn weiterhin festhielt, womit sie gezwungen war seinem Blick standzuhalten.

„Und jetzt .. jetzt würde ich mir nichts lieber wünschen als das du hier bleibst ..“, flüsterte er leise.

Ein Moment der Stille trat ein, ehe es Chazz war, der eben diese Stille brach:

„Eigentlich wollte ich ja wirklich verschwinden. Süß zu wissen, das du das Gefühl hast ich würde es aus Spaß machen. Weil ich genau weiß, das du mich eh zurückhalten willst, mh?“, fragte er dann woraufhin seine Mundwinkel noch weiter hinauf zuckten.

Wie gerne würde er so etwas nur glauben ..

Aber er wusste ganz genau, dass er sich eben auf Alexis Verhalten nichts einbilden musste, das hatte er schon lange begriffen.

„Ich finde es sehr schön, das du den Abend mit mir verbringen willst, Lexi ..“, hauchte er dann sanft, während er seinen Daum sanft über ihre Haut streichen ließ.
 

Schmollend das genau das eintraf was sie nicht hören wollte saß sie nun also hier, neben ihm.

Wurde sie müde?

Vielleicht ein wenig aber wenn sie ehrlich war, es war viel schöner hier sich die Nacht um die Ohren zu schlagen an seiner Seite als einsam ins Bett zu kriechen.

Wann würde er wieder gehen?

Würde er verschwinden sobald sie ihn nach Kaiba gebracht hätte?

Dann wünschte sie sich das er so beschäftigt war wie eh und je das der andere noch eine Menge Zeit mit ihr verbringen müsste.

War sie egoistisch?

Wieder diese Frage und ähnlich wie auf dem Heimweg am Vortag rief die kleine Stimme gehässig in ihrem Hinterstübchen, das sie das war, weil sie sich einsam fühlte.

Doch bevor sie dem Trübsinn verfallen konnte war er wieder so herrisch wie eh und je.

Seit wann hatte er jene Berührungsängste verloren?

Seit wann bildete er sich ein sie berühren und zu sich ziehen zu können wie es ihm gerade eben gut in den Kram passte?

Sie gehörte nicht ihm, ganz und gar nicht.

Während sie sich in der Situation vollkommen und zufrieden fühlte blickte sie stur hinauf, denn eine Wahl blieb ihr kaum, trotz das sie ihre Hand an sein Handgelenk legte.

Er liebte sie also wirklich immer noch.. wirklich so sehr wie am Ersten Tag?

Sie konnte es sich kaum vorstellen denn sie selbst wäre gestorben in der Zeit, und deshalb konnte sie es kaum verstehen wie er es geschafft hatte zu lieben, ohne wahre Liebe.

Wie hatte er so lange warten können ohne jemals auf Erfüllung hoffen zu dürfen?

Dies verstand sie ganz und gar nicht, während sie hinauf sah in seine Augen die so wunderschön wirkten.

Seine Worte ließen sie versuchen den Blick aus zu weichen was sich zwar als äußerst verräterisch entpuppte, dennoch einfacher war als seinen Blick bei dieser brutalen Wahrheit zu erwidern.

Und während sein Finger über ihre Haut strich und der Unterton in seiner Stimme sehr viel sanfter wurde, schloss sie ihre Augen.

Sollte er doch bitte endlich auf hören ihre Seele auf einer solchen Art und Weise zu streicheln wie er es schaffte, mit jener Stimme und diesen Berührungen.

Für einen falschen verräterischen Moment neigte sie ihre Wange sacht zur Seite, dorthin wo er sanft über ihre Haut strich nur um im nächsten Augenblick zu versuchen ihn von sich zu lösen, wie immer.

Immer wenn er sie so berührte, sanft mit seinen Fingern berührte schloss sie die Augen um absolut nichts zu verraten was sich in ihren Seelenspiegeln in diesen Momenten hätte widerspiegeln können.

Vorsichtig drückte sie seine Hand fort von ihrer Haut.

Hatte sie nur das Gefühl oder wurde ihre Gegenwehr mit jedem neuen Angriff seiner Seite aus langsamer und weniger eilig?

Verwundert über diesen Gedanken starrte sie einen Augenblick lang zu jener Hand, die sie von sich gepflückt hatte, wieder einmal.

Ja, er war mutig geworden, seine Berührungsängste waren vollkommen verflogen und eine unbekannte Selbstsicherheit gegenüber Frauen zeigte sich ihr gegenüber.

„Ich würde es sicherlich bereuen dich jetzt schon alleine zu lassen.“, sprach sie beinahe ebenso leise auf wie er.

Seine Hand hielt sie nicht länger am Handgelenk, sondern rutschte sanft mit ihrer Hand in die seinige.

Ja sie hatte ihn wirklich vermisst.
 

Oh ja, er war schrecklich verliebt. Er war bis über beide Ohren in ein Mädchen verliebt, welches seine Gefühle niemals erwidert hatte. Er liebte ein Mädchen, welches so vollkommen anders war als die anderen. Sie war einzigartig.

Sie war für ihn die Schönste von allen, das bezaubernste was er je gesehen hatte.

Er liebte sie noch immer und vielleicht hatte er die Hoffnung niemals aufgegeben, das sie irgendwann seine Liebe ebenso erwidern würde.

Vielleicht hatte er das wirklich nicht ..

Und wenn er sich Alexis in diesen Augenblicken so betrachtete, bereute er es nicht eben jene Hoffnung noch immer zu wahren.

Sie stieß ihn nicht von sich, schien seine Nähe sogar zu genießen.

Nein, er würde die Hoffnung niemals aufgeben. Er würde um sie kämpfen, doch heute wusste er, das er sie nicht nur durch ein Duell beeindrucken konnte.

Sie war einsam und alleine .. er wusste es .. vielleicht sehnte sie sich gerade deswegen plötzlich nach seiner Nähe; vielleicht wollte sie deswegen nicht das er ging.

Doch, selbst wenn eben dies der Grund war .. dann würde er dennoch bleiben wollen.

Er würde ihr diesen Gefallen tun wollen, weil er nicht wollte, das sie sich so schrecklich einsam fühlen musste.

Er würde für sie da sein, ganz egal .. was sein Herz auch flüsterte.

Ich lasse dich nicht alleine ..“.

Sanft verhakte er seine Finger mit den ihren, während er sie weiterhin ansah.

Verdammt, er würde sich für sie selbst belügen .. und vermutlich tat er dies sogar schon in diesem Moment, denn es war ausserordentlich schwer ihr so nahe sein zu dürfen, während sein Herz dabei so unheimlich nervös gegen seine Brust klopfte.

Er würde sich einreden, dass es okay war, wenn er bei ihr war .. und doch würde er sich mehr als alles andere nach ihr sehnen und verzehren.

„Lexi .. ich werde nicht zulassen, das du länger einsam bist ..“, hauchte er sanft, während er seine freie Hand zärtlich über ihren Kopf durch ihr langes Haar streichen ließ.

Alles in ihm schrie danach sie zu küssen .. einfach alles, doch konnte er es nicht tun.

Nein, er würde es auch nicht tun, nicht wenn sie es nicht wollte.
 

Immer noch sah sie auf ihre Hand die in seiner warmen nicht länger einsam verharren musste ohne Gegenreaktion.

Als er sich auf das sanfte Spiel einließ überkam sie ein warmer sanfter Schauer.

Sie war glücklich.

Wirklich für diesen einen Moment, ganz ohne Alkohol oder Erfolg.

Einfach nur mit ihm.

Mit ihrem Chazz.

Ja sie waren Freunde, zwar hatten sie sich in ihrem jungen Leben leider doch viel zu spät für anderes kennen gelernt und doch wieder gefunden.

Und er war seiner ihrer liebsten gewesen doch gesagt hatte sie es ihm noch nie.

Das würde sie nicht nach holen, nicht heute und jetzt wo die Grenze gefährlich drohte zu verwischen zwischen dem Verbot und dem, was das Herz begann zu wispern.

Langsam sah sie auf, nachdem sie ihrer beiden Hände lange genug an geblickt hatte um in seine Augen zu schauen die sie immer an zu sehen schiene, zu jeder Zeit.

Er würde sie nicht alleine lassen?

Warum war er sich so sicher?

Würde er wirklich ewig auf sie warten? War es das, was er damit sagen wollte?

Ja, er war hier und ließ sie nicht alleine, ganz im Gegenteil er hatte sie aus der Einsamkeit geholt, denn so lange wie er bleiben würde, würde sie nicht in der Stille verharren müssen.

Wann hatte er gelernt so schöne Dinge zu sagen?

Damals hatte er viele Sachen erzählt die ähnlich klangen wie die von heute, dennoch irgendwie schienen diese Worte von Chazz ganz anderes zu klingen.

Sie waren wahr. Hatte er sich neu in sie verliebt und war auf dem Weg erwachsender geworden das er wahrlich wusste wovon er sprach?

Fasziniert von ihm blickte sie stetig auf, wich seinen herrlichen tiefen Augen nicht mehr so oft aus wie sonst.

Und während sie ihn so ansah in ihrer leichten Schwärmerei erkannte sie etwas ganz genau:

Er hatte es gesehen.

Schon lange erkannt und das wo sie seinem Blick oft aus gewichen war um es ihn nicht zu zeigen was er gefunden hatte.

Das sie einsam war.

Wie hatte er es nur sehen können? Hatte sie sich verraten, viel zu schnell in seinen Armen sich wieder gefunden?

Jener Moment war warm und außerordentlich voller schöner Gedanken.

Ja, mit ihm an ihrer Seite war das atmen etwas leichter als alleine.

Seine Berührungen waren wie sanfter Sommerregen in dem sie gerne stand weil er so selten war.

So selten waren sie, die warmen wahren Berührungen die sie so sehr misste das er es gesehen hatte.

Beinahe schon schüchtern hielt sie einen Moment inne, eher sie ihn mit einem Bittenden Ausdruck ansah, während sie näher zu ihm auf schloss.

Es war, wie ein neues Erstes Mal für sie.

Chazz war ein sehr lieber Mensch in ihrem Leben gewesen, schon immer und doch waren sie doch nur Freunde das sie sich doch noch schwer tat sich ihm an zu vertrauen.

Alexis Rhodes die doch Chazz Princenton niemals näher an sich heran gelassen hat als nötig suchte bei ihm ein wenig Wärme, ein wenig mehr Geborgenheit, weniger Einsamkeit.

Sie waren Freunde, nie hatte sie ihm viel und etwas wahres über sich erzählt und was nun?

Er hatte es gelesen, alles in ihren Augen schon..

Es musste okay sein, nur heute durfte es so sein wie es war, ja das war ihr Wunsch.

Und während er also sitzen blieb, rutschte sie näher zu ihm um sich an ihn zu setzen, ganz nah.

Herrlich nah das sie seinen Duft wieder gut wahr nehmen konnte.

Sehr zögernd hob sie eine Hand sanft auf seine breite Brust, während sie mit ihrem Kopf sich auf seine Schulter legte.

Sie brauchte ihn.. dringender als sie es sich vor gestellt hatte.

Seine Worte machten sie vielleicht noch anfälliger für die Wahrheit die doch die Einsamkeit war.

Alexis wollte nicht alleine sein und wo er so bitter süße Worte ihr entgegen brachte schien sie nur noch bedürftiger zu werden in seiner Nähe genau dem zu entfliehen wovon er sprach, bot er es ihr nicht sogar an?

Es war sehr fremd bei ihm, musste sie fest stellen als sie ziemlich schüchtern nun so nah wie niemals zuvor bei ihm saß und.. mit ihm kuschelte.
 

Ja, er bot sich ihr wirklich an. Er bot es ihr an .. seine Nähe. Er bot es ihr an, das sie für ihn da war.

Verdammt, er würde für sie mehr als nur die Sterne vom Himmel holen.

Er würde natürlich alles für sie tun. So würde er auch für sie da sein wollen, ganz gleich wie schwer es auch für ihn würde ..

Er würde vielleicht nicht ewig auf sie warten .. aber er würde vielleicht ewig um sie kämpfen.

Vielleicht war es ein glücklicher Zufall, das er ausgerechnet der gewesen war, der wieder in ihr Leben getreten war. Ja, er war wirklich froh darüber, das er es war, selbst wenn er wusste, das sie sich Jaden gegenüber nicht anders verhalten hätte ..

Das hier hatte alles nichts zu bedeuten, das wusste er ..

Und dennoch konnte er einfach nichts dagegen tun:

In ihrer Nähe wurde ihm heiß und kalt zu gleich. Sein Herz raste. Seine Kehle wurde so unendlich trocken. Es fühlte sich schon beinahe so an, als hätte er vor kurzen einen ganzen Sandkasten leer gefuttert.

Als er ihre zierliche Hand auf seiner Brust spürte musste er hart schlucken.

Sie hatte ihn noch nie so berührt – selbst wenn es eine eher belanglose Berührung war; sie war ihm noch nie so nahe gekommen.

Seine kühnsten Träume gingen in diesem Augenblick in erfüllung.

Und es war ihm egal, das sie das alles nicht aus Liebe zu ihm tat ..

Er wollte, das es ihm egal war .. doch konnte er die Sehnsucht nach ihr einfach trotzdem nicht verbergen.

Es fiel ihm schwer bei ihr zu sein .. jetzt in diesem Augenblick, wo er selbst ein wenig angetrunken war.

„Oh, Alexis ..“, hauchte er leise, als er ihr nun wieder in die Augen sah, die seiner Meinung nach verboten werden sollten ..

Sein Blick senkte sich auf ihre sündhaft schönen Lippen. Verdammt .. und er wollte diese mehr als nur küssen.

Und dann, dann stand Chazz plötzlich abrupt auf. Ob er sich davor fürchtete die Beherrschung zu verlieren wusste er nicht – jedenfalls war eine abrupte Bewegung ein wenig zu schnell für ihn gewesen und vorallem in seinem Zustand kaum empfehlenswert.

So geriet er also gefährlich ins schwanken und fiel schon den nächsten Moment zu Boden und landete auf dem weichen Teppich in Alexis Wohnzimmer.
 

Vielleicht war die Hand auf seiner Brust eine schlechte Idee gewesen.

Denn sie konnte es spüren, das schnelle nervöse Schlagen seines Herzens, darüber hinaus fühlte sich das, was sie fühlen konnte beinahe verdammt gut an.

Als sie wieder auf blickte zu ihm erkannte sie seine absolute Nähe.

Was sie hier taten?

Nichts, der Alkohol tat dies alles, diese Ausrede war die einfachste von allen und hinterher auch für sie beide.

Es würde sie beide nur retten und die Schlinge um ihrer beiden Hälse nicht all zu eng werden lassen.

Er gab sie nahm, so war es schon immer gewesen, doch heute, heute war es alles ein wenig komplizierter, ein wenig mehr von allem war dazwischen.

Und als er nach ihren Namen plötzlich die Flucht ergriff rutschte sie nur noch zur Seite und sah auf wohin er denn wollte.

Anscheinend nicht wirklich weit, denn sein nächstes Ziel wurde der Boden.

Kurz schnaubend drückte sie sich auf und das auch nicht wirklich mit Absicht, denn viel mehr rutschte sie so auf dem Sofa zurecht, das sie auf ihrem Bauch liegen konnte ohne dass das Sofa ihr zu klein dabei wurde, das jetzt mehr Platz bot, ohne ihn.

Mit den aufgestützten Ellbogen, legte sie ihr Gesicht in die offenen Handflächen und sah zu ihm hinab.

Erst sah sie ihn an, fragte nicht weiter nach, da sie wusste das er jetzt bestimmt nicht anfangen würde zu klagen, dann allerdings schmunzelte sie breit auf.

Kaum etwas dazu konnte sie, abgesehen von dem Alkohol in ihrem Blut, als sie anfing los zu prusten.

Seine Flugstunden hatten sich nicht gelohnt, denn so wie er zu Boden ging war es doch immerzu nur noch eine Bruchlandung.

So kicherte sie und lachte auf während er sich am Boden wohl aufsetzte mit der Meinung dort nicht tiefer fallen zu können indem er an Ort und Stelle sitzen blieb.

Und schon war für den Moment vergessen was eben noch gewesen war, eigentlich.

Hier auf dem Sofa lag es sich kichern sehr gut, sodass sie es bei behielt so zu verbleiben während Chazz den Boden wohl sehr viel interessanter zu mustern schien als seinen verlorenen Platz.

Nicht nur, das er ihr ein paar weniger einsame Atemzüge tun ließ, nein er brachte sie sogar zum Lachen.
 

Wow. Sein Auftauchen schien sich für Alexis ja wirklich sehr gelohnt zu haben.

Er war nicht nur überaus gewillt ihr ihre Einsamkeit zu nehmen, sondern brauchte sie auch noch zum lachen, bzw. dazu über ihn zu lachen.

Mit zu einem Schmollmund verformten Lippen setzte Chazz sich auf und fixierte beinahe hingebungsvoll und doch ziemlich verlegen einen Punkt auf dem Fußboden neben sich.

Ihr Lachen .. klang wie eine himmlische Melodie in seinen Ohren.

Seufzend sah er zu ihr und konnte einfach nicht anders, als seinem Schmollmund ein leichtes Lächeln weichen zu lassen.

Sie war so wunderschön ..

Verdammt, er wollte sie in diesem Augenblick mehr als alles andere. Dieser dämliche Alkohol war schuld. Er hätte diesen erst beginnen sollen zu trinken, nachdem sie zu Bett gegangen war.

Und dann stand Chazz schließlich wieder auf, blieb schwankend auf seinen Füßen stehen, wandte sich zu Alexis herum und trat wieder auf das Sofa zu.

Er konnte einfach nicht anders.

Er musste zu ihr .. er musste ihr ganz einfach nahe sein.

Natürlich würde er sich ein wenig mehr zurückhalten, wenn doch nur dieser dämliche Faktor des Alkohols nicht war, der alles noch schlimmer machte – besonders für ihn.

Langsam ließ er sich direkt über Alexis nieder, in dem er sich über ihr abgestützt hielt.

Sie war ihm mit ihren Blicken gefolgt, welche nun beinahe nervös zu ihm hinauf blickten.

Er verharrte direkt über ihr, und daran würde er auch vorerst nichts ändern wollen.

Oh, es war einfach viel zu schön um verdammt noch mal war zu sein.

Er hatte Alexis da, wo er sie schon immer haben wollte: bei ihm!

Wie könnte er sie je wieder ziehen lassen?
 

Während seiner Vorstellung die zwischen Schmunzeln und Schmollen sichtlich missglückte in beiden Hinsichten, blieb ihr eigens Lächeln auf ihren Lippen vorhanden.

Interessiert was er nun ausprobieren wollte blieb sie liegen und beobachtete ihn ohne scheu bei jeden seiner Schritte.

Diese jedoch führten offensichtlich zu ihr und würden dort auch enden.

So also fand sie sich, in ihrer Beobachtung die Chazz gegolten hatte auf dem Rücken liegend wieder.

Nicht weil sie es auf dem Bauch nicht bequem fand, nein sondern weil sie sich zu unsicher fühlen würde, wo er doch so nah über ihr sich platziert hatte als das sie ihm ihren Rücken zugewandt haben wollte.

Ihr Lächeln verschwand je näher er kam, denn sie wurde nervöser je näher er kam und je deutlicher sie seine Position erkennen konnte die nun dort ihr Ende fürs erste fand wo sie ihm direkt ansehen musste.

Fühlte sie sich unwohl?

Nein aber eine gewisse nervöse Unsicherheit flüsterte in ihr auf doch war sie nicht laut genug, da der Alkohol sehr viel lieber das Gegenteil dazwischen rief in ihren Gedanken liegen zu bleiben.

Da war kein Vertrauen in ihrer Zurückhaltung oder in seiner Opferbereitschaft ihr gegenüber.

Alexis blieb ziemlich still liegen, kein Lachen mehr, nur noch forschende Blicke die ihrem Gegenüber galten der direkt über ihr nun verharrte.

Er wollte sie küssen, nicht wahr?

Nicht nur in den Arm nehmen oder sich in ihrer Nähe wissen richtig?

So war es an ihr gelegen in seinen Augen zu lesen, das erste Mal seid langem konnte sie dort die Wahrheit erkennen.

Er wollte alles an ihr, genauso lieben wie er es doch heimlich oft Nachts schon getan hatte.

Leichte Unsicherheit machte sich in ihr breit.

Nicht das sie es nicht genießen würde, verdammt so begehrt wurde man nur sehr selten als Frau, aber es würde in einer Tragödie enden sobald sie sich ihm vor die Füße werfen würde.

Sie würden ihn nur sehr unglücklich machen, würde er hier bei nicht die Konsequenzen sehen wollen.

Und das war ihre erste und größte Sorge, das sie ihm weh tun würde.

So blieb sie liegen, denn wollte sie sich aufstützen würde sie noch näher an ihn heran rücken.

Ihr Herz schlug eilig obwohl sie den Atem anhielt, der Moment war behutsam und leise, ihre Blicke waren stark und wissend.

Würde es heute ein Happy End für sie geben?

Doch wie würde dies ausfallen? Zusammen in einem Bett oder jeder für sich am nächsten Morgen?

Die Gedanken jagten sich gegenseitig und ließ sie tief Luft holen, als sie behutsam, nicht aber aus Frucht oder Eile ihn eine einzige und letzte Chance diesen Abend wohl gab sich selbst zu ermahnen.

Denn das was sie tat um ihn eine letzte Rückzugsmöglichkeit zu schenken, war denkbar einfach, sie sah ihn nicht länger bittend an den Blick von ihren Lippen zu nehmen die sie doch sehen und spüren konnte. Behutsam wand sie ihren Kopf zur Seite, und hoffte das es etwas bringen würde ganz gleich was sich Chazz daraus nun basteln würde, sie hatte keine Wahl mehr, ganz gleich welche Entscheidung er auch nun treffen wollte.

Keine Hand dich sich mahnend gegen ihn hob um ihn daran zu hindern ihr zu Nahe zu kommen.

Keine fauchenden Worte.

Verdammt wo war ihr wahres Ich?
 

Oh ja, er wollte sie küssen, doch er tat es nicht.

Ganz egal, das sich der Moment sich regelrecht anbot sie zu küssen. Ganz egal, das sich ihre leicht geöffneten Lippen ihn regelrecht dazu aufforderten sie zu küssen.

Nein, er küsste sie nicht, nicht einmal als sie ihren Kopf zur Seite neigte und somit ihren schlanken Hals wunderbar freilegte und ihm somit zur Schau stellte.

„Eigentlich will ich dich mehr als alles andere, aber ich werde nichts tun .. was du nicht willst ..“, hauchte er sanft, als er sich ein Stück zu ihr herunter beugte und seine Stirn an ihren Kopf schmiegte, während er dabei die Augen geschlossen hielt.

Die bloße Nähe zu ihr war unglaublich berauschend.

Wie kam es überhaupt, das sie keinen Freund hatte? Nun, es kümmerte ihn eigentlich nicht, denn ihn interessierte nur die Tatsache, das Alexis zu haben war und er würde diese Chance schon noch irgendwann nutzen können – bestimmt.

Jedenfalls schien ihr seine Nähe schon einmal zu gefallen, nicht wahr?

Ja und ausserdem .. angetrunkene erzählten immerhin nur die Wahrheit.

Aber er kannte die Wahrheit auch so .. eine Wahrheit, die gegen seine Gefühle sprach.

Sie liebte ihn nicht. Sie wollte einfach nicht mehr einsam sein.

Etwas was ihn nicht sonderlich glücklich stimmte, aber wenigstens durfte er derjenige sein, der ihr ihre Einsamkeit nehmen konnte.

Würde er das aushalten, während auf ihrer Seite keine Gefühle für ihn existierten?

Er würde es für sie vielleicht aushalten, die Frage war nur für wie lange – doch dies interessierte ihn nun auch nicht.

Jetzt gab es etwas viel wichtigeres.
 

Ziellos suchten ihre Augen etwas im Raum in den sie nun sah, wo sie ihn nicht länger anblicken konnte und wollte.

Fürchtete sie sich?

Ein wenig.

Aber wovor?

Sie wusste es nicht.

Und wenn sie ehrlich zu sich wahr?

Dann gab es mehr als genug Gründe weshalb sie sich vor ihrer eigenen Nervosität fürchtete.

Denn die versteckte Wahrheit hinter ihren eiligen Herzschlägen würde viel zu laut über sie hin einbrechen,würde sie ihr einmal lauschen wollen.

Kurz erschrocken schloss sie die Lieder, als sie hören konnte das er sich zu ihr hinab beugte.

Doch als sie merkte was er tat und wovon er sprach sah sie aus halb geöffneten Seelenspiegeln betrübt in das Wohnzimmer.

Hatte sie Rücksicht auf ihn nehmen wollen?

Ganz sicher doch, ja.

Und wer war es der sich hinterher um sie sorgte?

Chazz, denn er versuchte sich selbst für sie zurück zu halten.

Hatte sie so etwas verdient,wo sie scheinbar die größte Heuchlerin war?

Wie gerne hätte sie Chazz in den Armen einer anderen gewusst, natürlich wäre ein wenig Neid dabei gewesen bei jenen Anblick aber bei einer anderen konnte er wenigstens Lieben wie er wollte und scheinbar musste, denn sein Herz war voll davon.

Langsam schloss sie ihre Augen wieder und spürte seine unmittelbare Nähe, was die Wärme nur noch in ihren Wangen steigerte.

Die letzte Hürde würde ein Kuss sein.

Doch diesen versuchte sie mit allen Mitteln zu verhindern, denn sie wollte sich und ihn nicht noch mehr verletzen.

Seine Augen hatten ihr schon zuvor verraten das er sich sehr bemühte sie nicht zu überfallen, obwohl das Gefühl ihn dazu riet.

Doch sein Verstand war noch nicht ganz dem Alkohol verfallen, wie es schien noch nicht.

Seine Worte stimmten sie traurig und doch zugleich ziemlich selig.

„Du hättest etwas besseres verdient, jemanden der dich liebt, Chazz.“, hauchte sie leise und das erste Mal lag in ihrer Stimme ein sanfter warmen und überaus ehrlicher Ton.

Mit jener Aussage wollte sie ihn nicht nieder machen, nein ganz und gar nicht.

Vorsichtig hob sie ihre Arme, die still dar gelegen waren um sie um seinen hübschen Körper zu legen und somit ihn bei sich zu halten.

Seine Nähe war überaus betörend und verführerisch zu gleich.

Sein Wesen war ihr Gift, denn würde er länger noch solche süßen Worte wispern, noch länger versuchen ihr die Einsamkeit zu nehmen würde sie ihn auf falsche Art und Weise vollkommen verfallen.

Sich selbst würde sie in ein dünnes Band aus Lügen und Blindheit um die Augen legen und auch um ihr Herz um nicht zu spüren was sie tun würde, eher sie sich versah.

Merkte er es?

Konnte er es spüren das es ihr schwer fiel nicht auf seine Art und Weise, so behutsam wie er mit ihr um ging, ein zu gehen?

Sanft und dennoch mit dieser Scheu wie von zu Anfang, behielt sie ihre Umarmung an ihn und schmiegte ihre Wange an die seinige.

Spielte sie mit ihm?

Oh nein, das würde sie sich ihm gegenüber niemals einfallen lassen wollen und doch hatte sie kaum eine andere Wahl als so zu reagieren.

Das ungewollte Gift seiner schönen Augen und sanften Worten, und den vielen vorsichtigen Berühungen schien langsam Wirkung auf sie zu zeigen.



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