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The Truth Beneath The Rose -

Taking Over Me
von

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Freundschaft auf Pump [Azureshipping V]

Das er selbst die Tür nicht öffnete lag nicht etwas daran das er noch arbeitet oder verschnaufen wollte, sondern einfach daran das er sich selbst lieber bekochte als das er es jemand anderes überließ.

Neben der Wärme und dem beinahe schon gemütlichen Ambiente welches sich Abends hier in dem stilvoll eingerichteten Anwesen ergab, mischte sich noch ein Hunger treibender Geruch.

Der Schnee war gefallen und nur hier und da sah man etwas glitzerndes im Haus stehen oder hängen.

Nicht das Seto sich als Weihnachtsfreak entpuppte es waren eher die Anstellten und das drängen von Mokuba die es etwas festlicher haben wollten.

Einen Tannenbaum hatten sie hier nicht stehen.

Dafür stand jedoch eine solche draußen auf der Terrasse, die sich hinter der großen Fensterfront ergab die im Wohnzimmer sich finden ließ.

Bald müsste er wohl Mokuba und Blair dazu bringen sich draußen hin zu stellen und diesen zu schmücken, auf das es ihnen gelingen möge.

Ob sie ihren Weihnachtsschmuck nachträglich auch noch in der Wohnung verteilen wollten?

Während er sich so seine Gedanken machte verbrannte ihm beinahe sein Essen, das es ihn auf fluchen ließ.

Als sich dann auch noch einer der Bediensteten in die Küche traute flog ihn beinahe treffend der Kochlöffel aus der Hand.

Es gab eine einzige Regel in diesem Haus und die war, das man sich niemals dort aufhalten sollte mit Worten, wo der Hausherr sich aufhielt, denn das endete nur in bösen Worten.

Nachdem sich die Angestellte dann auch eilig, ihrer Gesundheit wegen verzog schnaubte er bloß empört auf und war froh doch noch gerettet zu haben was beinahe missraten.

Als dann auch noch die Dreistigkeit bestand abermals zu nerven wand sich Seto gereizter um und erkannte jemanden unerwartetes in der Küchentür.

„Was willst du denn nochmal hier? Mokuba hat Besuch.“; meinte er knapp auf und das an Tea gewandt die ziemlich zu frieren schien mit ihren roten Wangen, die ihn nicht entgangen waren.
 

Ein entnervtes Stöhnen entrang ihrer Kehle, als sie die Haustür hinter sich zu schlug und hinaus auf die Straße stampfte.

Zu Hause konnte sie ihr Handy nicht finden; an der Arbeit hatte sie es auch nicht liegen lassen ..

So kam nur noch ein Ort in Frage, doch warum musste sie heute schon wieder dorthin kriechen?

Nicht das sie gerne dort war .. aber ..

Seufzend schritt Tea durch den Schnee heran. Es war bereits dunkel geworden und sehr sehr kalt.

Ziemlich durchgefroren erreichte sie das Anwesen, in welchem sie nur schnell ihr Handy suchen wollte, um anschließend auch gleich wieder zu verschwinden.

Das ein merkwürdiges und doch verlockendes Angebot auf sie warten würde ahnte sie nicht..

Als sie an der Tür schellte, öffnete ein Bediensteter ihr die Tür und bat sie anschließend hinein, nachdem sie sagte sie wolle nur kurz zu Mokuba, um ihr Handy zu suchen ..

Hier war es wundervoll warm; richtig angenehm im Gegensatz zu der Kälte dort draußen.
 

Tea stand dort und hielt ihre Arme fest um ihren Körper geschlungen, denn sie fror immer noch ein wenig, wobei sie Gott sei Dank endlich ein wenig aufzutauen schien.

„Ich weiß, das er mit Blair verabredet ist ..“, erwiderte sie ungewohnt ruhig auf seine Worte und hob auch schon im nächsten Moment abwehrend ihre Hand, um ihm die nächsten Worte abzuschneiden, die gewiss folgen würden in der Art wie:

‚Was hast du hier dann verloren?’ oder ‚Verschwinde gefälligst!’.

„Ich glaube ich habe mein Handy hier verloren ..“, erklärte sie dann, als ihr Blick durch die Küche wanderte.

Als sie nur knapp den Küchentisch überflog, entdeckte sie auch schon das Objekt ihrer Begierde.

„Ah, da ist es ja! Zum Glück!“, freute sich Tea, als sie einige Schritte in die Küche hinein schritt, um ihr Handy erreichen zu können.

Somit hatte sie sich also nicht geirrt. Sie hatte es ihr vergessen ..

Und bisher war der Weg zurück in dieses Haus auch gar nicht so schlimm gewesen, denn Kaiba schien bislang noch nicht die notwendigkeit darin zu sehen sie mit seinen Worten erschlagen zu wollen.
 

Mit Worten erschlagen konnte er sie noch oft genug und sie sollte sich bloß nicht einbilden das er es gegen der Zeit um Weihnachten vernachlässigen würde nur weil es nach Weihnachten ging.

Während ihre Kampfkraft wohl geschwächt war von dem Wetter heute schob er sein endlich beendetes Gericht vom Herd und stellte es, wie sollte es auch anderes sein, zufällig auf den Tisch, dorthin wo Tea doch gerade ihr Handy ergriff.

Seto war kein Mensch großer Worte, doch der Gedanke an den dümmsten aller Sprüche, ob sie sich nicht noch einen Moment aufwärmen wollte bevor sie zurück in die Kälte musste, ließ selbst ihn müde auf schmunzeln.

Wie eindeutig zweideutig und überaus bescheuert dieser Spruch doch sein konnte.

Und als er sich dann zu Tea gesellte, ja es gab wohl noch Wunder, vielleicht sogar an Weihnachten, blickte er neben sich zu ihr.

So nahe waren sie sich seid einer halben Ewigkeit nicht mehr gewesen und bis heute Mittag hatte er den Grund auch erfahren gehabt.

„Hast du noch einen Moment Zeit um zu bleiben?“, fragte er kurz interessiert auf und begann nun nachdem er seine Pfanne auf den Tisch gestellt hatte diesen zu decken, eindeutig für eine Person.

Sollte er vielleicht auch noch für eine zweite decken um ihr die Entscheidung ab zu nehmen?

Ein Versuch war es wert und zur Not hätte er sich mit Mokuba aus der Affäre ziehen können, wenn sie nicht wollte.

So stand der Tisch nun gedeckt für zwei Personen dort und schien nicht nur noch auf Seto sondern auch auf Tea zu warten.

Der Spruch von wegen auf wärmen würde jetzt nicht fallen, dennoch hatte er ihr ansehen können an den roten Wangen und den ebenso verfärbten Fingern das es kalt sein musste auf ihren Weg.

So also wartete er noch stehend ab auf was sie sich nun einlassen würde, auf die Kälte die schon gierig wartete sie erneut zu küssen oder, auf ein warmes Essen, vielleicht sogar einen warmen Kinder Kakao, der seiner Meinung nach nicht nur Blair und Mokuba glücklich machen konnte sondern auch prima die braun haarige.

All dem stand jedoch etwas zuvor, was er Mokuba abnehmen würde und zwar die frohe Kunde einer Gehaltserhöhung und nach Seto würde es um viel mehr gehen, nämlich ihren Traum.
 

Tea blinzelte einige male. H-Hatte sie sich da soeben verhört oder hatte er sie tatsächlich gefragt ob sie noch bleiben wollte?

Moment mal .. wer stand hier gerade noch einmal neben ihr?

Ungläubig sah Tea ihm nach, während er ein nein zwei Teller und Bestecke auf den Tisch deckte.

Seto Kaiba fragte ausgerechnet sie, ob sie noch etwas bleiben wollte?

Sie konnte es nicht glauben, weniger noch fassen!

Hatte er heute seinen sozialen Tag an welchem sie sich nicht anhören musste, dass sie seine Zeit vergeudete? Oh, diesen Tag musste sie sich später unbedingt im Kalender ankreuzen!

Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen.

Das alles kam ihr unheimlich gelegen. Zum einen würde sie sich noch ein wenig aufwärmen können und zum anderen war sie ohnehin sehr hungrig, nach diesem langen Tag und der noch härteren Arbeit heute ..

„Gerne!“, erwiderte sie dann endlich, als sie sich gewillt zeigte endlich aus ihren warmen Mantel zu schlüpfen und ihren warmen Schal abzunehmen.

Anschließend ließ sich Tea seufzend auf den für sie vorgesehenen Stuhl sinken.

Sie war schon ziemlich müde, doch noch viel viel hungriger ..
 

Spiel. Satz. Und vorläufiger Sieg.

Nun ja, allen Anschein nach war er doch kein so schlechter Kerl mehr in ihren Augen wo sie es abermals dazu brachte länger als nötig in seiner Nähe zu bleiben.

Sah sie ein, das die Frauen, die an seiner Seite geblieben waren eine ähnliche scheinbar Fremde Seite an Seto gesehen hatten wie sie nun?

Mit jener Einstellung ließ es sich gewiss an seiner Seite aushalten,wieso sonst wäre sie noch hier?

Dabei hatte er noch ganz andere Wesenszüge die sich Tea wohl nur unter unheimlicher Anstrengung vorstellen konnte, nachdem was sie ja jetzt kaum schon zu verstehen schien.

So ließ er sie dann doch endlich Platz nehmen um es ihr gleich zu tun.

Sie sah müde aus und somit gab er Mokuba Recht, die viele Arbeit war nicht für jeden gedacht.

Sollte er sie zuvor noch in Sicherheit wiegen auf das sie nicht gleich sofort fort stürmen würde ohne etwas gegessen zu haben?

Etwas abschätzend sah er auf seinen Teller, als er etwas perplex sichtlich überrascht auf sah zu ihr, nachdem sie es war die erst ihm, dann sich selbst etwas auf den Teller legte.

Sollte er nun denken sie sei viel zu hungrig um zu warten, oder war sie einfach so wie sie war in dem was sie Tat?

Wollte sie sich dankbar zeigen?

Seto konnte sich vor erschlagenden Fragen kaum retten sodass sich seine weiteren zerstreuten.

Nun ja, sie würde wohl noch einen Moment länger bleiben,sodass er doch dann immer noch sagen konnte, was Mokuba nur mit einer halben Wahrheit verlangt hatte.

„Danke.“, sagte er dann leicht verblüfft aus und sah ihr dabei zu wie sie wirklich begann zu essen.

Tea war ein merkwürdiges Mädchen- erst hielt sie ihm vor in seiner Nähe den Tod zu spüren nur um dann selig bei ihm zu sitzen um zu essen.

Sogar Seto Kaiba schienen manche Dinge uneinsichtig zu sein sodass er fast vergaß selbst sein Abendessen zu verspeisen.
 

Schon merkwürdig, dass es für ihn in Ordnung schien, dass sie länger als nötig blieb.

Es war erst recht ziemlich merkwürdig, das er sie selbst gefragt hatte, um sie noch einen Moment bleiben wollte.

Sie war ihm wirklich sehr dankbar dafür, denn ihr war wirklich schrecklich kalt und zudem schien sie überaus ausgehungert.

Und eigentlich .. eigentlich war er in ihren Augen nie ein schlechter Kerl gewesen, doch würde sie den Teufel tun um es ihn wissen zu lassen oder es ihm gar zu erklären, denn hinter alldem steckte zu ihrem Leid noch ein wenig mehr, was sie sich selbst allerdings niemals eingestehen, weder noch zugeben würde!

Nachdem sie beide nun etwas auf ihren Tellern vor sich hatten, begann Tea auch sogleich zu essen. Sie hatte wirklich schrecklichen Hunger.

„Mhh, echt lecker!“, kommentierte sie schlicht den Geschmack, während sie einfach weiter aß, wobei ihr aus dem Augenwinkel bereits aufgefallen war, dass er nicht so hungrig zu sein schien wie sie.

Erst als sie ihn mit einem fragenden Blick bedachte, schien er gewillt seine erste Gabel in seinen Mund zu schieben.

Über was er sich Gedanken machte konnte sie nicht ahnen, wobei sie ohnehin niemals auf die Idee kommen würde, dass er sich überhaupt Gedanken um sie machte.
 

Tea schien ja gerade so, als ob sie das Wort Essen heute ganz vergessen bis jetzt.

Bei ihrem Hunger fühlte er sich fast schon schlecht ihr nicht alles gegeben zu haben.

Als ihr Kompliment dann an seine Ohren gelang nickte er bloß kurz auf.

Wüsste er nur was Mokuba und Blair gerade trieben, würde er nicht wissen wie er reagieren sollte.

Während sie sich also die Bäuche voll schlugen holte Seto kurz Luft, tief um endlich zu beginnen bevor sie sich nach dem Essen schneller als nötig vor hatte aus dem Staub zu machen.

„Hör Mal, Mokuba hat mir erzählt das du eigentlich viel zu viel arbeitest und deshalb so gut wie keine Freizeit mehr hast.“, meinte er vielleicht etwas ungewohnt ungeschickt auf.

Mit der Gabel auf seinem Teller überlegte er wie er es ihr am Besten beibringen könnte, das Mokuba zwar um eine Gehaltserhöhung hat gebeten, aber nicht um das was er nachträglich würde an hängen, nämlich eine Bedingung.

Wenn er ihr schon Geld gab, musste er sich sicher sein das sie es auch ausnutzte, das sie weiter kämpfte denn würde sie aufgeben, ja dann wäre Tea das Letzte in seinen Augen was sie bisher noch nie einmal gewesen war.

Seto hatte keine ähnliche Unterstützung bekommen damals und er war wesentlich Jünger gewesen als wie sie jetzt und dennoch war er vielleicht einer der wenigen in Teas Umkreis der wahrlich wusste was sie gerade durch zu machen schien in ihrem jungen Leben.

Und er wollte sie anspornen jetzt nicht mehr auf zu geben, ihr Weg war schon viel zu weit vom Anfang fort geführt als das sie jetzt mit dem baldigen Ziel aufgeben durfte.

Als Tea nun noch weiter aß, wenn auch ein wenig hellhöriger als eben wusste er, das sie also mit sich sprechen ließ, sein Glück!

So setzte er erneut an und blickte zu ihr herüber.

Das er hier eben mit Tea Gardner an einem Tisch saß und zu Abend aß.. hätte er sich auch nie träumen lassen.

„Und Mokuba ist zu dem Entschluss gekommen das du mit ein wenig mehr Geld zumindest einen Job weniger hättest und somit mal wieder ein wenig mehr Zeit für dich.“, sagte er dann ruhig weiterhin auf, sachlich und ohne das er versuchen wollte sie durch den Dreck zu ziehen.

Jedermann wusste das Seto Arbeit zu schätzen wusste und da er sogar wusste weshalb Tea so dringend das Geld benötigte würdigte er ihre Bemühungen noch ein wenig mehr, was allerdings nicht einmal sie selbst zu wissen schien.
 

Teas Tempo zu essen schien aussergewöhnlich, doch kein Wunder bei diesem schrecklichen Hunger, der sie vorran trieb und im Grunde war ihr das Ganze vielleicht sogar ein wenig peinlich.

Als er dann aber zu sprechen begann, schob sie nur noch langsam Gabel um Gabel in ihren Mund hinein.

Was wollte er ihr sagen ..? Das er sich um sie und ihre Freizeit sorgte ..?

Aufgeben würde sie niemals, denn dafür war ihr ihr Traum viel zu wichtig und zu bedeutend.

Aufgeben würde sie wahrlich nie. Auf diesen Gedanken würde sie selbst nicht einmal kommen, denn wenn, dann würde sie sich nicht mit drei kleinen Jobs gleichzeitig herum schlagen, um an ein wenig mehr Geld zu gelangen ..

Als er nun weiter sprach, hob sie ihren Blick und sah ihn fragend und ziemlich überrascht an.

Das hatte Mokuba ihm also gesagt ..? Na prima. Sie wusste kaum ob sie sich darüber nun freuen sollte oder nicht ..

„Vielleicht .. ich muss zugeben, dass es vielleicht ein wenig viel ist aber ich brauche das Geld, damit ich die Schule wirklich finanzieren kann ..“, gab sie dann offen zu, als sie wieder auf ihren Teller hinab sah, nachdem sie die Gabel nun neben sich gelegt hatte.

Ihr war schon ein wenig Unwohl dabei so offen darüber zu reden .. aber .. warum interessierte er sich überhaupt dafür?

„Will Mokuba mir etwa mehr Geld anbieten ..?“, fragte sie dann, als sie ziemlich perplex wieder zu ihm aufblickte.

„Das ist ja wirklich nett gemeint, aber ich .. schaffe das so bestimmt auch alleine!“, fuhr sie dann fort, während sie sich unsicher durch ihr braunes Haar strich.

Sie wollte nicht um Geld betteln. Das wäre das Letzte was sie tun würde ..

Es mochte wirklich gut gemeint sein und zudem sehr nett aber .. so etwas konnte sie doch nicht annehmen ..
 

Sie hörte ihm wirklich zu, was ihn ehrlich gesagt überraschte.

Nun nachdem sie zugab das es sich um ihren Traum handelte war alles klar.

Das Geld, die harte Arbeit für einen Wunsch, den er von nun an vor hatte zu unterstützen.

Mit ihrer Begründung hatte sie ihm die Möglichkeit gegeben wirklich dahinter zu stehen zu dem was er sagen würde.

„Nicht das du es nicht alleine schaffen würdest, aber Mokuba will dir nicht sagen das du zu schwach bist für das, was du dir da vorgenommen hast..“, schüttelte er nur ernst gemeint den Kopf und sah sie nun ernst an.

Keine klare Kälte, sondern normaler Ernst der hinter der ganzen Sache gewiss stecken musste sonst wäre sie schon lange zurück gekehrt auf ihrem harten Weg ins Ziel.

„Er will dir nur helfen und es dir anbieten, wieso nimmst du sein Angebot nicht an? Es würde ihn sicherlich freuen.“, meinte er dann ruhiger auf und sah sich seinem Ziel schon ein wenig näher.

Selbst Seto sagte keine ungewöhnlichen bösen Worte mehr im Moment ihr gegenüber, weniger noch behauptete er sie sei unfähig für das was sie plante.

Nein, all dies war gar nicht hier in ihrem Gespräch vorhanden, es war ihm wirklich ernst.. nun Mokubas Einwurf hatte ihn den Weg hier her erleichtert und erst wirklich ermöglicht aber immerhin hatte er endlich einen Anfang gefunden.

Aufgegessen hatte er nicht, nun ja seine Figur ließ nichts anderes erwarten nachdem Seto so unheimlich krank geworden war hatte er lange noch nicht sein altes Gewicht zurück erlangt.

Zwar war die Firma gerettet, dennoch hatten andere Dinge über die Zeit an ihn genagt.

Zurück gelehnt also verschränkte er seine Arme vor der breiten Brust und musterte sie kurz.

„Und wenn du es nicht von dir aus an nehmen kannst, dann lass uns ein Kompromiss eingehen das es dir leichter fällt~“, summte er amüsiert auf und sah sie nun herausfordernd an.

Er spielte nur in gewisser Weise mit ihr, niemals aber hatte er vor mit ihren Traum zu spielen.

Das würde ihn im Traum nicht einfallen gerade wo er nun dabei war ihr zu helfen gerade jenen zu verwirklichen.

Konnte sie es nicht einfach annehmen würde er schon Mittel und Wege finden es ihr zu erleichtern, einfach indem sie für die Lohnerhöhung eine gewisse Gegenleistung vollbrachte die nicht mal dem Wohltäter Mokuba galt sondern seinen größerem Bruder.

Wo sie sich schon tot zu arbeiten schien wäre doch sein Vorschlag nur ein kleines Hindernis, nicht wahr?

Immerhin würde sie einen Job los werden und hinterher wenn nicht sogar mehr Geld am Ende des Monats zur Verfügung stehen haben denn ob gewollt oder nicht, die beiden Brüder besaßen wohl Geld wie Heu.

Die traurige Ironie des Schicksals war, das selbst Tea am Ende mit Geld zu locken war wie seine nett genannten 'Betthasen' doch der Zusammenhang wäre ein anderer..wirklich?
 

Tea zögerte und betrachte nach wie vor nachdenklich ihren Teller, während sie ganz zu vergessen schien diesen endlich zu leeren.

Es war ja wirklich sehr nett und aufmerksam von Mokuba, vorallem aber auch, weil er sich solche Sorgen um sie machte, aber sie konnte dieses Angebot doch nicht einfach so annehmen.

Sie mochte zwar neben der Nachhilfe immer für Mokuba da sein, doch tat sie es gerne und nicht etwa weil sie mehr Lohn für ihre Bemühungen erhalten wollte ..

Als allerdings seine nächsten Worte an ihre Ohren drangen hob sie abermals verwundert ihren Blick und sah ihn dabei direkt an.

„Einen Kompromiss?“, fragte sie und hob dabei eine Augenbraue an.

Was meinte er damit ..?

Vielleicht hatte er ja recht .. schließlich konnte sie eine ‚Lohnerhöhung’ nicht einfach so annehmen, weil man ihr einfach nur helfen wollte.

Nein, das konnte sie nun wirklich nicht einfach so annehmen .. so dreist würde sie niemals sein.

„Was für einen?“, verlangte sie dann von ihm zu wissen. Sie war wirklich gespannt was für einen Vorschlag er ihr unterbreiten wollte.

Gut das sie bereits vergessen hatte weiter zu essen, denn würde sie seinen zugenannten Kompromiss lauschen, so wäre sie vermutlich gleich darauf an dem leckeren Essen erstickt.
 

Na, an dem Essen sollte sie nicht ersticken zumal es doch schade darum wäre das Essen zu vergeuden.

Auf der anderen Seite wäre es ja auch noch schade für ihn, dann hätte er ja hinterher keine Chance mehr seinen Spaß an ihr zu haben, nicht mit ihr.

Allen Anschein nach schien sie ihm heute sehr aufmerksam zu lauschen, was ihn allerdings nun mehr als gelegen kam.

Was noch besser war, schien das sie sogar gewillt war auf seinen Vorschlag ein zu gehen noch bevor sie wusste worum es überhaupt ging.

Langsam lehnte er sich zurück an den Tisch, legte einen Ellbogen auf die Platte um sich mit seiner Wange in die aufgestützte Handfläche zu legen, dabei sah er sie mit einem gefährlich netten Blick an, den man so nur mit Vorsicht zu genießen hatte, gleich so als ob er jeden Moment fragen wollte ob sie denn nicht das Gift in ihres Essen hatte heraus geschmeckt.

Seto schwieg eine beharrliche lange Weile und als er dann endlich ihre drückende Nervosität und Frage deutlich merken konnte, holte er Luft um weiter zu antworten.

„Nun als Gegenleistung verlange ich von dir mich besser kennen zu lernen~“, sagte er auf, ein wenig leise, ein wenig spitz, ein wenig gehässig.

Den Schelm im Nacken sitzen habend musterte er sie ganz deutlich und wollte ihren Gesichtsausdruck studieren.

Das wäre das, was er von ihr verlangte nachdem sie ihm damals in dem Wagen so sehr hatte neu kennen gelernt das sie nach einem halben Jahr erst darüber hinweg gekommen war auch jene Seite an ihn zu akzeptieren.

Langsam zeichnete sich ein spitzbübisches Grinsen auf seinen Lippen ab als sie verstand.

Und als sie die Worte 'Freundin auf Zeit' benutzte lag es an ihm, fast auf zu lachen.

Diese Bezeichnung war schon Recht gut gewählt also schien sie eine gut gefundene Definition gewählt zu haben.

Man konnte immerhin unter kennen lernen die verschiedensten und angenäherten Möglichkeiten wählen, aber die, die Tea sich nun selbst eingebrockt hatte war natürlich das optimale gewesen.

Sein Plan war aufgegangen und Tea hatte nicht einmal gemerkt wie sie mit ihrer eigenen Definition nun sich in das wohl tiefste Grab hatte gelegt welches sie sich selbst hatte ausheben dürfen.

Langsam lehnte sich Seto zurück, und hob abwehrend die Hände.

Hätte sie jetzt auch noch ihn den 'Betthasen' um die Ohren gehauen wäre er wohl lachend vom Stuhl gefallen, es war so herrlich einfach Leute zu manipulieren, leichter jedoch war es wohl Tea Gardner dazu zu bringen in ihr Eigenes tiefes Verderben rennen zu lassen.
 

Ihr Blick ruhte auf ihm und während sie ihn so ansah, beschlich sie ein ziemlich ungutes Gefühl.

Sie wurde nervös, vorallem weil er sie so merkwürdig ansah, bis er endlich gewillt zu sein schien ihre Frage zu beantworten.

Ihre Augen weiteten sich abrupt, als sie seinen Worten lauschte, welche sie zuerst kaum realisieren konnte.

Man konnte ihr deutlich ansehen, wie es hinter ihrer Stirn zu arbeiten begann ..

Er .. wollte was?

Tea kräuselte skeptisch ihr Näschen, bis es ihr dann plötzlich wie Schuppen von den Augen zu fallen schien.

Wollte er das sie ..? Unmöglich. Oder doch?

„W-Was willst du? Das ich deine Freundin spiele?“, fragte sie ungläubig, woraufhin sie ungewollt ein wenig errötete.

Tea blickte ihn vollkommen perplex an und wusste kaum was sie denken sollte und was nicht.

Wollte er das wirklich? ..

Warum, weil ihm allmählich seine anderen ‚Freundinnen’ ausgegangen waren?

Tea wandte ihren Blick von ihm ab und sah fassungslos zurück auf ihren Teller.

Noch immer schien sie seinen Kompromiss kaum begriffen zu haben ..

War er deswegen plötzlich so nett zu ihr gewesen? ..

Kaum einige Sekunden später blickte Tea auch schon wieder zu ihm hin.

Er konnte ihr ihre ganzen Fragen doch bestimmt ansehen, oder? Wieso erbarmte er sich dann nicht einfach, um sie diese von sich aus zu beantworten, wo sie ohnehin gerade keine Worte finden konnte.
 

Nachdem Tea aus allen Wolken zu fallen schien musste er sich ein Lachen verkneifen- er und lachen?!

Und nun, als sie so ziemlich schwer sich tat zu artikulieren nahm er ihr die schwere Stille ab in dem er nun auf stand um den Tisch ab zu räumen.

Vielleicht würde sie ja irgendwann wieder zu Worten kommen oder gar dazu ihre Beine zu bewegen.

Doch selbst, als der Tisch nun leer war, saß sie immer noch ziemlich verwirrt dort.

War er ein Macho? Vielleicht.. laut Tea doch so wie so mehr als dies, nicht wahr?

Sollte er es ihr beweisen? Sollte er ihr zeigen weshalb es manche Frauen schafften sich beinahe wohl zu fühlen in seiner Nähe ob nun mit oder ohne Geld?

Vielleicht sollte er ihr einmal eine Kostprobe geben von dem, was vielleicht gar nicht so schlecht sein würde für einige Momente.

Eine Freundin für Zwischendurch und sie würde beinahe nicht für ewig bleiben müssen,war das nicht ein Angebot?

Und wo er es ihr doch so Leid zu tun schien ihn fälschlicher Weise mit so vielen Vorurteilen überhäuft zu haben,war es nicht ihr Chance also zu versuchen ihn kennen zu lernen?

Mit einem leichten Schmunzeln stellte er sich hinter sie, legte seine Hände auf ihre Schultern und beugte sich an ihr vorbei, sodass ihre Wangen sich beinahe berührten.

„Vielleicht nicht nur lang genug spielen?“, fragte er auf und löste sich dann aus ihrer Nähe mit seinem Gesicht, blieb bloß noch hinter ihr stehen und sah sie an.

„Nun eigentlich habe ich ja um nichts mehr gebeten als eine vielleicht etwas bessere Bekanntschaft, aber wenn du gleich darauf bestehst etwas mehr zu wollen, kann ich dir ja leider kaum das Angebot abschlagen!“, sagte er amüsiert auf und verdammt er hatte seinen Spaß auf ihre Kosten.

Vielleicht sogar hatte er so viel Glück, sie im Moment so überrannt zu haben das ihr kaum eine Gegenwehr möglich zu sein schien die sie schien ungewöhnlich stumm zu werden. Hatte er da etwa richtig gelegen?

Damals im Flur, jenes Gespräch, niemals könnte er es vergessen, hatte sie fast viel zu hektisch verneint in einigermaßen nett zu finden, wie verräterisch~
 

Für sie ging das alles plötzlich viel zu schnell. Sie kam kaum hinterher, weniger noch erhielt sie wirklich die Chance dazu zu begreifen.

Viel zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher, so dass sie kaum die Möglichkeit hatte diese rechtzeitig ordnen zu können, um endlich verstehen zu können.

Als er dann plötzlich hinter sie trat, seine Hände auf ihre Schultern legte und sich zu ihr hervor beugte, kam ihr Atem ungewollt zum stillstand.

Erst als er sich zu ihrem Glück wieder von ihr löste, gelang es ihr beinahe erleichtert aufzuatmen, während ihr Herz ungewohnt viel zu schnell gegen ihre Brust klopfte.

„Oh .. warte .. nein!“, versuchte sie plötzlich zu erklären, als sie von ihrem Stuhl aufsprang und sich auch sogleich schnell zu ihm herum drehte.

Er stand ihr direkt gegenüber, doch glücklicherweise lag der Stuhl noch zwischen ihnen und hinter ihr direkt der Tisch.

„Ich wollte .. nicht .. also ich habe doch gar nicht gesagt, das ich mehr will!“, stürzte sie sich zunehmend selbst in Verlegenheit, während das Grinsen auf seinen Lippen wohl immer breiter zu werden schien.

Eine bessere Bekanntschaft ..?

Natürlich, das hatte sie doch auch gewollt, sonst wäre sie doch heute nicht in sein Arbeitszimmer geplatzt, um sich bei ihm zu entschuldigen .. eigentlich hatte sie ihn dort schon darum bitten wollen.

„Aber .. aber du hast mich doch heute selbst gefragt, ob es mir nicht schon reicht was ich bis jetzt besitze!“, bemerkte sie dann, als sie mit ziemlich ungesunder Gesichtsfarbe zu ihm aufsah.

Sie konnte es nicht so ganz verstehen ..

Er wollte eine bessere Bekanntschaft mit ihr? Und das sollte sogar ihr Kompromiss sein?

W-Wieso ..?
 

„Nun man sollte das unangenehme immer mit dem angenehme verbinden nicht wahr?“, fragte er ungerührt auf und fixierte sie fest mit seinem Blick.

Wie sie dort stand, als hätte er ihr etwas getan.

Wie sie sich rechtfertigte,als ob er jemals etwas anderes behauptet hätte.

Mit schief gelegtem Kopf schmunzelte er breiter auf je tiefer sie in die Sackgasse rannte so offensichtlich das selbst Seto nicht mehr ohne Mimik bleiben konnte.

Es war schon merkwürdig wie eilig sie in Verlegenheit kam, wo er kaum etwas getan hatte oder doch schon zu viel?

„Du weißt auf was sich das Angebot bezog, auf nicht mehr oder weniger. Und wieso sollte ich nicht mal einmal falsch gelegen haben? Hinterher ärgere ich mich noch was verpasst zu haben nur weil ich nicht auf dein Angebot eingegangenen bin~“, flüsterte er immer leiser werdend und mit einem Blick der andere eigentlich zum nieder schmelzen brachte.

Ja, vielleicht.. vielleicht versuchte Seto etwas zu viel Nettigkeit aus zu tauschen aber wie weit er am Ende gehen dürfte entschied ganz alleine Tea.

Sie alleine würde ihn zeigen wo seine Grenzen waren.

„Immerhin.. es ist bald Weihnachten.“, hauchte er nun beendend und ließ den Stuhl also zwischen ihnen stehen um ihr die Sicherheit zu geben die sie brauchte um bei ihn zu bleiben.

Mit einem leichten Lächeln sah er sie an.

Würde sie darauf hereinfallen

Seto war es egal ob es Weihnachten war oder Hochsommer, aber das musste er ihr ja nicht erzählen,immerhin war sie doch genauso einsam wie er, wenn auch anderes..
 

Vermutlich hatte es keinen Sinn sich weiter mit ihren eigenen Worten zu verennen ..

Sie wusste ja ohnehin kaum was sie sagen, bzw. was sie denken sollte.

Sein Vorschlag hatte sie einfach vollkommen aus der Bahn geworfen, weil sie mit so etwas derartigen aus seinem Mund niemals gerechnet hätte.

Am Ende war es doch wirklich ziemlich traurig, vorallem weil er ihr nun mehr Geld versprach für eine bessere Bekanntschaft zwischen ihnen.

Und nun schien sie wohl wirklich die erste Frau zu sein, die er dafür bezahlen musste.

Die anderen Frauen mochten immer nur bei ihm gewesen sein, weil sie ihm das Geld aus der Tasche ziehen wollten und sie sollte nun hier sein, um bereitwillig ein wenig mehr Geld von ihm zu erhalten, um ihren Traum verwirklichen zu können ..

Aber ..

„Ist das denn wirklich .. okay?“, fragte sie dann mit einigen Bedenken, weil sie es mit ihrem Gewissen kaum vereinbaren konnte.

Doch vielleicht war es für sie besser zu schweigen, was sie allerdings nicht konnte, egal wie fest sie es sich auch vornehmen würde ..

„Weihnachten?“, fragte sie dann und legte dabei ihren Kopf schief, während sie nun einen Schritt zur Seite tat, um sich nicht weiterhin zwischen Stuhl und Tisch eingesperrt fühlen zu müssen.

„Weihnachten ist das Fest der Liebe und mit deinem Kompromiss überhaupt nicht zu vergleichen ..“, korrigierte sie ihn dann hochmütig.

Sie war bereit darauf einzugehen und doch .. es fühlte sich nicht gut an .. wie so vieles tief in ihr, gerade jetzt wo er ihr so gegenüber stand.
 

„Tea..“, begann er beinahe mit einem Anflug von Ungeduld.

Hörte sie sich denn niemals zu?

Konnte sie nicht selbst erahnen wie sehr sie sich abermals widersprach?

Dann ließ er den Stuhl los und wand sich zur Küchentür, nicht etwa um ihr den Weg zu versperren sondern um sich für einen Moment lauschen gen Flur an den Rahmen zu lehnen.

So wand er sich, leider doch im Türrahmen stehend zurück zu seiner eingeschlossenen Mausi Maus.

„.. du willst das Geld nicht so haben, dann mach ich dir einen Vorschlag und das reicht dir auch wieder nicht. Was willst du eigentlich?“, fragte er sie dann vielleicht schon ein wenig zu barsch auf, denn je fuchsiger sie wurde, desto arroganter wurde sein eigener Tonfall wieder und wie es aussah schaffte es Seto gänzlich ohne Anstrengung zurück in sein altes, ihr bekanntes Ich zu fallen.

Sie wollte das Geld nicht so annehmen, nun gut dann gab er ihr einen Grund der am Ende genauso schlecht sein würde?

Er hatte ihr wirklich helfen wollen, aber ganz gleich was man auch tun würde es wäre nicht richtig.. oder kam es nur weil er es war?

Waren seine Dinge von Grund aus verkehrt solange sie ihr galten?

Missmutig hob er den Blick an und sah zu ihr herüber.

„Sei ehrlich zu mir, abgesehen von allen anderen. Sag mir was dir dein Traum wert ist?“, fragte er dann auf, mit einer Stimme die lauernd war.

Sie sollte es sich nun nur gut überlegen was sie antworten wollte, ganz abgesehen von dem lösenden Problem eben.

War es ihr Wert alles zu geben,dann sollte sie sich verdammt nochmal nicht so anstellen nicht für ihn, sondern sich selbst gegenüber.

Konnte sie nicht sehen das hinter all dem wahrlich kaum großer Ernst steckte?

Dachte sie wahrlich daran das er sie hinterher doch nur in die Kiste zerren wollte?!

Mit immer weiter verlorener Achtung sah er sie nun also abwartend an.

Ihr Traum, sie sollte es sich gut überlegen was er ihr wert war, denn er wollte nicht das er ihr am Ende viel zu früh seine versteckte Hilfe anbieten hatte müssen.
 

Die Braunhaarige schloss für einen Augenblick seufzend ihre Augen.

Sie würden einander wohl niemals verstehen, nicht wahr ..?

Er war wirklich ein vollkommener Idiot ..

„Was ich will ..?“, fragte sie, als sie zu ihm sah und für einen kurzen Moment betrübt auflächelte, ehe sie ihren Blick abwandte und ihr Lächeln daraufhin erstarb.

„Ich will nicht nur, das du mich für eine bessere Bekanntschaft bezahlst, Kaiba. Ich nehme das Angebot wirklich gerne an .. doch nehme mir die Bekannschaft lieber zu Herzen, als das Geld!“, erwiderte sie dann in der Hoffnung er würde verstehen ..

Natürlich war sie dankbar um all das Geld was ihr angeboten würde, doch bei dem Geld von Mokuba und seinem Bruder war es etwas anderes, weil sie die beiden nicht einfach so ausnehmen wollte, um sich einen Herzenswunsch zu erfüllen.

Glaubte er es lag an ihm, weil sie sich so unsicher dies bezüglich zeigte ..?

Wenn dem so war, dann würde sie eben jenes Missverständnis durch ihre eigenen Worte wohl aus der Welt geschafft haben, nicht wahr?

Sie hätte ihn schon viel früher besser kennenlernen wollen .. ob er ihr nun glaubte oder nicht.

Und in diesem Moment wünschte sie sich nichts mehr, all das er sie nur ein einziges Mal verstehen würde ohne ihr dabei wieder irgendetwas an den Kopf zu werfen ..

„Mein Traum ist mir alles wert ..“, sagte sie dann, als sie auf ihn zu trat, um ihm schließlich ihre Hand zu reichen, damit er auf ihren ‚Deal’ einschlagen konnte um diesen endlich zu besiegeln.

„Ich hoffe du verstehst mich auch einmal ..“, begann sie dann, als sie ihr Haupt etwas gesenkt hielt, während sie ihm noch immer erwartungsvoll ihre Hand entgegengestreckt hielt.

„Geld interessiert mich kaum .. aber leider ist es für meinen Traum unheimlich wichtig .. aber trotzdem will ich dir sagen, dass es bei mir nicht im Vordergrund steht, wenn wir eine bessere Bekanntschaft zu pflegen beginnen!“, erklärte sie dann, während sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen legte.
 

Das Geld war ihr weniger Welt als seine Freundschaft?

So etwas würde er niemals wollen.

Nun nachdem sie versuchte sich endlich etwas weniger nervös zu artikulieren und zu richten was falsch verstanden worden war sah er auf die kleine Person vor sich herab.

Die Hand nahm er nicht, stattdessen legte er seine Finger sacht unter ihr Kinn und sah sie abwartend an.

Sollte er es ihr sagen.. wollte er es?

Er wollte ihr helfen,wirklich näher an ihren Traum zu kommen als bisher und seine Hilfe, wäre nun in diesem Spiel leider das Geld, etwas fundamentales etwas.. worum sich die Welt leider wohl drehte auch in ihren Leben.

„Ich habe nicht nur vor dir durch finanzielle Mittel zu helfen.“, sagte er dann leise auf und das etwas ruhiger als zuvor.

Sein Ernst lag nicht mehr ganz so streng in seinen Worten, viel mehr aber in seinem Blick der ihren traf.

„Ob du es willst oder nicht, Mokuba und ich können dir damit aushelfen den Rest musst du allerdings ganz alleine schaffen.“, meinte er dann sanft auf und ließ sie ja doch nicht durch.

Ihre Hand nahm er nicht an, stieß sie jedoch auch nicht weg.

So lehnte er sich gänzlich füllend in den Rahmen und hatte nicht vor sie durch zu lassen bis sie einander aufgeklärt waren.

Seto wollte ihr helfen, für den einen Wunsch und danach wäre doch alles vergessen und vergeben nicht wahr?

Bis sie allerdings so weit sein würde, würden sie noch eine Menge miteinander zu tun haben müssen, ob nun durch Mokuba oder Setos andere Art und Weise an Hilfe.

Abwartend musterte er sie.

Nun da hatten sie wohl beide einander vollkommen falsch verstanden nicht wahr?

Sie glaubte das er sie mit dem Geld an sich binden wollte.

Das hatte er niemals beabsichtigt, denn seine Hilfe stand im Vordergrund die sie allerdings ja nur durch die Bedingung angenommen hätte was sie am Ende doch nicht mehr so sagen ließ.

Ja und er meinte wirklich mit eigenen Worten ihr helfen zu wollen, er Seto Kaiba sprach es beinahe direkt aus.. war es tatsächlich bald Weihnachten?
 

Mit großen Augen blickte er in die seinen.

Sie schien ihn gänzlich falsch verstanden zu haben, umso glücklicher stimmte es sie allerdings, als sie diverse Missverständnisse endlich aus der Welt zu räumen begannen.

So wie er sich nun ihr gegenüber gab .. hatte sie ihn noch nie erlebt. Und wenn sie ehrlich zu sich war konnte sie es noch immer nicht glauben.

„Ich danke dir .. wirklich ..“, sagte sie dann, als sie ihm ein leichtes Lächeln schenkte.

Aber warum wollte er ihr helfen, wo sie doch immer diese schrecklichen Vorwürfe ihm gegenüber versucht hatte zu wahren? ..

Weil er wusste, dass sie sich sehr um seinen kleinen Bruder bemühte?

Sie würde sich diese Frage ihm gegenüber verkneifen, denn vielleicht war es auch gar nicht wichtig .. jedenfalls nicht für sie.

Sie war froh, das er ihr helfen wollte .. nicht etwa weil sie Hilfe so dringend benötigte, sondern weil sie dadurch ihre Bekanntschaft vielleicht wirklich ein wenig aufbessern konnten.

Einige Zeit verharrten die beiden im Schweigen, bis Kaiba endlich gewillt zu sein schien ihre den Durchgang zu gewähren, doch eigentlich wollte sie noch gar nicht gehen ..

Okay, Mokuba würde für sie keine Zeit haben aber das sollte er auch gar nicht~.

„Eh .. darf ich noch ein wenig bleiben?“, fragte sie dann, ehe sie witzelnd fortfuhr allerdings nicht etwa weil sie ihn verärgern oder gar aufziehen wollte:

„Für eine bessere Bekanntschaft?“.
 

Nachdem sich das endlich wohl geklärt hatte was doch ewig wie ein Messer zwischen ihnen gestanden zu haben schien, seufzte er leise auf.

Wieso bedankte sie sich denn jetzt auf einmal? Sie wusste sicherlich selbst nicht einmal genau den Grund dazu.

Nachdem sie sich einander endlich ausgesprochen hatten gab er ihr den Weg frei, jedoch wohl gänzlich umsonst, da ihre Frage ihn mit gehobener Braue für einen Moment nachdenken ließ.

Sollten sie es also jetzt schon wagen?

Sein Blick fiel kurz nach oben über ihre Köpfe, das Rumpeln und Poltern hörte er schon die ganze Zeit, was machten Blair und Mokuba bloß dort oben?

Seufzend wand er sich dann zurück nach Tea.

„Ich kann dich ja schlecht hinaus in die Kälte schicken.“meinte er mit einer Umgehung zu einem offenen Ja.

Dann wand er sich wortlos von ihr ab, nicht etwa um sie dumm stehen zu lassen sondern dort hin zu gehen wo er den offenen Durchgang zum Dachboden vermutete.

Angekommen an der offen gezogenen Leiter blickte er hinauf.

„Was treibt ihr beiden da oben eigentlich schon die ganze Zeit?“, fragte er laut auf und man konnte ein klein wenig Ärger in seiner Stimme mit schwingen hören.

Als die beiden oben lachten, seufzte er bloß auf, ob sie ihn überhaupt gehört hatten?

Als Blair es jedoch war, die zu seiner Überraschung antwortete ein Geschenk vor zu bereiten gab er sich geschlagen.

„Aber bitte kein zu großes!“, sagte er bloß auf und zog seufzend die Schultern an, nachdem er sich nun fort wand und in das Wohnzimmer sich begab in dem auch schon Tea saß und sich wohl bald wie zu Hause fühlte.

„Ist dir noch kalt?“, fragte er auf und setzte sich auf das Sofa.

Nun wenn sie einander kennen lernen wollten musste er auch leider sein eisernes Schweigen brechen nicht wahr?

Und nun ja, er hatte Tea damals schon beibringen wollen ihn nicht zu kennen, denn Seto Kaiba war eigentlich ein sehr fürsorglicher Mensch.
 

Und während Tea sich schon einmal in das Wohnzimmer hinein schlich, dessen Weg sie bereits alleine finden konnte, setzte sie sich vorerst alleine auf das Sofa, wodurch ihr einige Zeit gegeben war um sich noch einmal über die ganze Sache Gedanken zu machen.

Er und Mokuba wollten ihr helfen .. trotzdem fand sie noch immer keinen wirklichen Zusammenhang mit der Tatsache, dass Kaiba wollte, bzw. sich wünschte, das sie ihn besser kennenlernte ..

Vielleicht tat er das alles nur als Vorwand, damit sie bedenkenlos das Geld von ihm annahm?

Oder glaubte er, dass sie nur durch Bezahlung gewillt war in näher kennen zu lernen? Nein, wohl kaum ..

Doch warum war es für ihn so wichtig, das sie ihn besser kennenlernte? Unglaublich, das er überhaupt zulassen wollte, das ein Mensch ihne besser kennenlernte.

Warum dann ausgerechnet sie? Weil sie einen ganz hervorragenden Draht zu seinem kleinen Bruder hatte?

Als er nun selbst das Wohnzimmer betrat sah sie zu ihm auf, während sie lächelnd seiner Frage lauschte.

Nun war sie nicht Mokubas Gast, nicht wahr? Schon merkwürdig ..

„Ja, ein wenig ..“, sagte sie dann, als sie zu ihm hinsah.

Er war heute wirklich nett zu ihr. Kaum zu glauben .. warum hatten sie sich nicht schon früher zu verhalten können? ..

Als er dann aufstand, um ihr eine Decke zu holen und anschließend auch zu reichen, nahm sie diese dankend an.

Sie war wirklich überwältigt .. überwältigt und verblüfft ..
 

Nachdem er ihr nun eine Decke dazu gelegt hatte, wanderte er durch das Wohnzimmer um das Licht an der Decke zu löschen.

Es war dunkel dennoch gab es hier und dort ein paar Interessante Farbspiele an verschiedenen Ecken die eine angenehme und entspannte Atmosphäre hervor brachten bei einer Dunkelheit die ziemlich einladend wirkte ein wenig näher zusammen zu rutschen.

Sich endlich wieder setzend sah er hinaus aus der weiten Fensterfront die in den Garten zeigte und dort eine weiche dicke Schneedecke zeigte.

Konnte er sie eigentlich als Frau alleine so nach Hause schicken?

Immerhin wurde es nur später und der Schnee ,die Kälte und die Dunkelheit wären doch alles andere als gesund für sie, nicht wahr?

Zu Fuß würde er sicherlich nicht durch Domino laufen wollen, jedoch konnte er sie fahren lassen oder selbst sogar nach Hause bringen, sie war sein Gast nicht länger der von Mokuba.

„Die beiden haben nichts als Unsinn im Kopf.“, sagte er dann schließlich unvermittelt auf und legte einen Ellbogen auf die Seite an die Armpolster nur um seine Handfläche auf seine Wange zu legen, während seine blauen Augen hinaus sahen zu dem fallenden Schnee.
 

Tea war wirklich froh, das er auf sie zugegangen war und das nicht etwa weil er mit Mokuba ihre finanziellen Probleme lösen wollte, sondern weil er ihr endlich das ermöglicht hatte, was sie schon lange wollte: ihn wirklich kennen lernen.

Wahrscheinlich würde sich nie etwas an der Tatsache ändern, dass er ein Idiot war .. aber allen Anschein nach schien er ein sehr liebenswerter Idiot zu sein, was sie ihm so allerdings vorerst verschweigen würde.

Als sie die warme Decke um ihren Körper geschlungen hatte, stand sie auf und trat auf die großte Fensterfornt zu, aus welcher sie hinaus in den wundervollen Garten blicken konnte, welcher so schneebedeckt noch viel schöner und traumhafter aussah.

„Die beiden sind wirklich süß .. obwohl ich zugeben muss, das ich Anfangs ein wenig eifersüchtig auf Blair war ..“, kommentierte sie dann seine Worte offen und ehrlich, als sie sich wieder ein wenig zu ihm wandte, um kurz zu ihm blicken zu können, ehe sie ihren Blick wieder verträumt hinaus wandern ließ.

Sie hatte damals darum bangen müssen, das es Mokuba nicht mehr so wichtig war, wenn sie zu ihm kam, sei es wegen der Nachhilfe oder etwa als freundschaftlicher Besuch.

Ob es ihm dabei ähnlich ergangen war..?

Vielleicht war es auch einfach nur kindisch von ihr .. schließlich hatte sich doch nie etwas zwischen ihr und Mokuba geändert – im Gegenteil.

Und trotzdem hatte sie befürchten müssen, das er vielleicht nicht mehr so viel Zeit für sie hatte, wenn er erst einmal immer mit Blair zusammen sein wollte.
 

„Weshalb?“, fragte er nur gelangweilt auf und spürte wie der Tag ihm heute wohl schon zu lang geworden war.

Nachdem er einen solch psychisch und physischen Rückschlag damals erlitten hatte, war er nach wie vor etwas geschwächt.

Langsam lehnte er sich nun in dem Sofa zurück und gähnte leise auf.

„Wenn das so weiter schneit muss Blair wohl heute das Erste Mal bei ihrer großen Liebe übernachten, ich bin gespannt ob sie dann immer noch voller Begeisterung durch das Haus rennt wie sonst auch.“, meinte er dann ohne auf eine wirkliche Antwort von ihr zu warten denn er konnte sich die Eifersucht schon wohl erklären, war immerhin sie und nicht Blair immer bei seinem Bruder gewesen um zu helfen.

Das Rumpeln wurde nur etwas leiser, also hieß es das die beiden wohl runter kommen würden, nicht wahr?

Seto wusste zwar wo Tea lebte, doch ob der Weg, der nicht zu kurz jedoch auch nicht zu lang war, ebenso verschneit würde wie der Heimweg Blairs war ihm noch Schleierhaft.

Am Ende hätten sie sogar zwei Gäste heute Abend bei sich im Haus, vorausgesetzt die beiden Gäste würden sich darauf einlassen hier zu übernachten.

Seto nahm die Beziehung zwischen Mokuba und Blair gewiss und verantwortungsbewusst war, keinen der beiden zog er damit auf.

Er nahm die Sache wirklich ernst denn wie es schien fielen sie beide in einen gewissen Einklang sobald sie zusammen waren, und das bewies ihn das es von Blairs Seite aus wirkliche Freundschaft, wenn auch ein wenig mehr sein musste die sie bei seinem Jüngeren Bruder hielt.

Ja, diese Liebe war eine etwas andere als die, die er geschimpft hatte sobald eine Frau an seiner Seite stand.
 

Tea klappte ihren Mund auf und wieder zu. Es war wohl nicht mehr länger nötig überhaupt auf seine Frage zu antworten, als er sie dazu brachte ihren Blick wieder nachdenklich hinaus in die verschneite Dunkelheit zu richten.

Ob sie nicht vielleicht bald nach Hause gehen sollte ..?

Ihr Blick fiel kurz auf die an der Wand hängende Uhr, ehe sie sich nun wieder umwandte, um wieder auf dem Sofa platz zu nehmen, während sie die Decke wieder eng um ihren Körper schlang und sich in diese hinein kuschelte.

Eigentlich wollte sie noch gar nicht Heim. Würde sie schon Heim gehen, wäre es vielleicht eine verschenkte Gelegenheit für sie, wo sie mit ihm schon einmal alleine war um ein wenig mit ihm zu plaudern.

„Wieso sollte sie nicht? Schließlich würd wohl keiner davon umkommen, nur weil er eine Nacht hier übernachtet, oder?“, fragte sie dann ziemlich skeptisch seiner eigenen Worte wegen.

Was war so schlimm daran?

Tea zog ihre Beine zu sich heran und kuschelte sich noch ein wenig tiefer in die warme Decke, während ihr Blick dabei ruhig auf ihm ruhte.

Heute sah sie ihn wohl länger an als jemals zuvor ..

Kein Wunder, denn schließlich hatten sie beide auch noch nie so gemeinsam ihre Zeit miteinander verbracht ..



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