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The Truth Beneath The Rose -

Taking Over Me
von

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Ringe Dinner [Valentinshipping XII]

Nun ja, seine Worte ermutigten sie einfach weiter zu stolpern, denn wenn es okay sein würde zu fallen war sie mutiger.

Als sie dann das Restaurant erreichten war sie schon ein wenig verblüfft, immerhin kannte sie sich mittlerweile hier aus und wusste was es hieß hier oder dort mal essen gegangen zu sein.

Nachdem sie also empfangen worden waren und sie sich zusammen reißen musste Chazz seiner charmanten Art wegen zu Herzen, setzte sie sich.

Oh ja verdammt ihr eigentliches Kleid das nun gut behütet und versteckt in ihrem Schrank zurück gehangen worden war, hätte hier nicht hin gepasst.

Mit wachen Blick sah sie sich um, wobei ihr Blick aus dem Fenster fiel, welches trotz Dunkelheit ein paar leichte Schneeflocken zeigen konnte.

Wie schön es hier doch war!

Und wenn sie sich ihren Gegenüber so ansah konnte sie j fast wahrlich behaupten das alles stimmte, das Gefühl, der der sie ausführte und das Wetter draußen.

Sie begann sie selig zu schmunzeln, denn die Idee war wahrlich auf ihr Gefallen gestoßen.

„Da hat sich aber jemand bemüht ~!“, sprach sie etwas leiser auf und lächelte ihn sanft an, ohne Spott oder Hohn sollte ihm das ernst gemeinte Kompliment gelten.

Nein, sie wollte nichts hören von wegen besonderen Anlässen oder besonderen Personen, sie wollte das Kompliment nicht geschönt zurück bekommen.

Wo er wohl vor hatte die nächsten Nächte zu bleiben?

Hatte er sein Timing bewusst auf die Weihnachtsferien gelegt oder war es ihm nicht einmal bewusst das er Alexis nun rund um die Uhr nerven konnte, zumindest für die nächsten zwei Wochen?

Für einen Moment musterte sie ihn nachdenklich.

Damals hatte sie beinahe angenommen er hätte sich verändert nach drei Jahren, doch wie war s jetzt wo er beinahe allen Grund dazu hatte?

Immerhin war er doch jetzt endlich so etwas wie ein geachteter Geschäftsmann geworden nicht wahr?

Würde sie es an seinem Verhalten merken?

Oder war er genau so geblieben wie bisher?

Ja, wenn sie ihn so betrachtete fing in ihr an die Neugierde leise kichernd und nervös, wie ein wartendes Kind in der Vordergrund sich zu stellen.

Gab es Dinge die es zu erkunden galt an seiner Person oder würde sie beinahe enttäuscht werden,würde sie nichts neues erhaschen dürfen?
 

Chazz hatte sich in kürzester Zeit sehr verändert, bzw. er war schon damals auf dem besten Weg dieser Veränderung nachzugehen.

Er hatte – fast alles – was er wollte und er war mächtig stolz auf sich, dass er seine Brüder durch sein Verhalten hatte bekehren können.

Er hatte etwas geschafft, wovon er selbst kaum überzeugt gewesen war. Und nun ging es der Familie Princeton und der Princeton Company besser als jemals zuvor.

Ein Versager würde er jedenfalls in den Augen seiner Brüder nie wieder sein.

„Natürlich, damals habe ich dich nicht ausführen können und heute hätte ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen!“, erklärte er dann, als er sich umsah, um einen Kellner zu sich zu winken, der ihnen einen feinen Wein bringen sollte.

An diesem Abend verfolgte er kein besonderes Ziel. Er wollte einfach nur mit ihr zusammen sein ohne weitere Hintergedanken, denn aus Zwang heraus konnte nichts entstehen, weniger noch wachsen.

„Hast du schon ein Zimmer für mich eingerichtet?“, fragte er witzelnd, als er sie mit einem schelmischen Grinsen auf seinen Lippen betrachtete.

So eine Frage ließ er sich nicht nehmen, schon gar nicht, weil er viel zu gespannt auf ihr Gesicht gewesen war.

Wie war ihr Deal noch gleich gewesen? Ihr musste er es wohl kaum zurück in Erinnerung rufen~.

Und dennoch war seine Frage eigentlich aus bloßen Spaß heraus gewählt.
 

Mit schief gelegten Kopf und gelocktem Haar betrachtete sie ihn.

Nach seinem Bewusstsein nach zu urteilen war er nur noch einmal um drei Zentimeter gewachsen zu sein.

Mehr nicht?

Okay, es war noch ein wenig zu früh um etwas heraus zu finden was sie noch gar nicht hatte sehen können in der kurzen Zeit.

Gespannt also was Chazz alles für sie noch so bereithalten würde, hob sie ihre Braue und legte ihre Hände auf den Tisch und besah sich jene.

„Das wäre sicherlich schon verstaubt, solange wie es unbenutzt gewesen ist!“ schoss sie zurück und das nicht im Bösen.

Als sie wieder auf sah erkannte sie seine Reue in den dunklen Augen auf blitzen.

Doch daran würde sich jetzt auch nichts mehr ändern, sie war wieder eine Menge Zeit alleine gewesen, er war nicht wieder gekommen nach ein paar Tagen wie zuvor.

Er war auch nicht nach wenigen Wochen zurück gekehrt.. nein einige Kalenderblätter hatte sie zurück geschlagen bis sie irgendwann aufgegeben hatte wirklich zu warten, da herüber hinaus seine Anrufe immer weiter abgenommen hatten und irgendwann einmal mehr gar nichts mehr sagen konnten zu einer Zeit an der er zurück kehren wollte.

Darüber hinaus hatte sie ja nicht einmal mehr ein weiteres Zimmer für einen Gast.

Dann schmunzelte sie belegt auf und strich mit einer Hand sanft über die Tischdecke.

„Aber das Sofa ist jeder Zeit Einsatz bereit für unerwarteten Besuch.“, meine sie dann nur leiser auf und sah wieder auf, wobei ihr Schmunzeln zu einem neckischem Lächeln heran wuchs.

Das ihr Schlafzimmer auch noch zur Auswahl stand verschwieg sie ihm, entweder er würde von alleine darauf kommen oder er würde es lassen.

Wenn er die selbe Einstellung und den selben Willen wie bei ihrem damaligen Duell mit gebracht hätte, in dem es hieß sich nehmen was einem zustand, dann würde sie ihn wohl heute Nacht noch neben sich in ihrem Bettchen noch wieder finden, nicht wahr?

Abschätzend sah sie ihn an, ob er so dreist wäre?

Hatte er überhaupt irgendetwas mitgebracht außer sich selbst, wo er doch scheinbar.. bei ihr einziehen wollte?
 

Chazz kommentierte ihre Worte mit einem ziemlich empörten Schnauben.

Okay, was sollte er tun? Er hatte es ja selbst nicht erwartet so lange fort zu sein ..

Dennoch ..

Was hieß hier unerwarteter Besuch?

Chazz hob seine Braue und betrachtete die ihm gegenübersitzende Schönheit mit misstrauischen Blicken.

„Was heißt hier unerwarteter Besuch?“, empörte er sich dann ihr gegenüber, woraufhin er nahezu fassungslos seinen Kopf schüttelte.

„Du erinnerst dich bestimmt an unseren Deal und mein Versprechen, oder?“, verlangte er dann vollkommen ernst von ihr zu wissen, als er ihr dabei direkt in die Augen sah.

Ja, damit war nicht zu scherzen und er meinte es vollkommen ernst. Auch wenn er in letzter Zeit vielleicht ziemlich falsch gehandelt hatte, so würde er sein Wort doch niemals wieder brechen, doch es zu glauben war ihre Entscheidung .. mehr konnte er schließlich auch nicht mehr tun.

Das Sofa würde er gerne annehmen. So hatte er doch schon einmal eine Nacht darauf verbracht – warum auch nicht?

Wenn sie ihn nicht einladen würde mit ihr ein Bett zu teilen, so würde er sich nicht dazu erdreisten sich einfach in ihr Bett zu schleichen.

Nein, würde sie etwas von ihm denken, da dachte sie vollkommen falsch, denn so dreist war selbst er nicht.

Ausserdem wollte er ihre Meinung akzeptieren und ihr nichts aufzwingen, sie weniger noch zu etwas drängen.

Sie hatten es beide schon einmal zu spüren bekommen: Mit Zwang kamen sie beide keinen Schritt weiter.

Sie liebte ihn vielleicht noch immer nicht und es war für ihn okay. Würde dem nicht so sein, so wäre er nicht hier.

Dann nahm er sich schließlich die Karte zur Hand, ehe er Alexis auch eine reichte.

Das Essen hörte sich sehr köstlich an.

Seine Wahl schien also doch gut gewesen zu sein.
 

„Wie könnte ich mich es auch nur wagen ihn zu vergessen?“,fragte sie Schulter zuckend auf und seufzte geschlagen.

Sein Sieg über sie damals würde sie wohl noch bis in alle Ewigkeit verfolgen..

Nachdem seine Worte, ihrer Meinung nach ein wenig zu argwöhnisch klangen nahm sie die Karte an die man ihr reichte.

Während sie nur sacht überflog was man ihr bringen konnte vertiefte sie sich in ihre Gedanken.

Was konnte man denn so plötzlich voneinander wissen wollen?

Nun gut,nach den drei Jahren waren sie kaum dazu gekommen großartig miteinander zu sprechen weil immer irgendetwas anderes dazwischen gekommen war, doch nun?

Nun saßen sie in einer kaum gekannten Ruhe beieinander nach einem weiteren halben Jahr Trennung und sollten miteinander reden, nicht wahr?

Doch was wollte sie wissen?

Sie wusste doch ja sonst nichts über ihn drei Jahre lang und nun nochmals ein halbes Jahr war er fort gewesen, sie hatten sich aus den Augen verloren oder?

Verloren sah sie auf die Karte die sie gar nicht mehr durch las während ihr Blick sich über den Rand erhob um ihn an zu sehen.

War es wirklich sein Ernst nun plötzlich seinen Platz in ihrem Leben zurück- beziehungsweise ein zu fordern?

Es war merkwürdig nun sollte er also wieder ein Teil ihres Lebens bestimmen ja?

Würde es so einfach sein wie nach den drei Jahren?

Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, das es dieses Mal für Chazz gar nicht mal mehr so einfach werden würde sie an seine Seite zu locken, mit oder ohne Zwang dieses Mal würde sie sich nicht so leicht um den Finger wickeln lassen nicht wahr?

Doch wieso machte sie sich denn solche Gedanken wo ohnehin keine Liebe mehr zwischen ihnen stand von ihrer Seite her?

Vielleicht weil sie damals dabei gewesen war für ihn Gefühle zu entwickeln und er seine Chance verpasst hatte als er dann doch vorzeitig ging, noch bevor sie heraus finden hatte können wie es weiter gegen wäre mit ihrer Zuneigung ihm gegenüber?

Sie hatte ihn vielleicht lieben gelernt doch sicher hatte sie sich nie werden dürfen, da er einfach verschwunden war.

Waren es kalte alte Narben die sie nun vorsichtiger werden ließen wo er scheinbar nach zig Versprechen immer wieder davon lief um sie zurück zu lassen in einer Liebe die niemals gefunden werden durfte?

Wenn sie so weiter denken würde, würde sie gleich keinen Appetit mehr haben sodass sie frustriert seufzend die Karte zur Seite legte und die Stirn in Falten legte.

„Ich habe keine Ahnung was ich nehmen soll, such du für mich aus.“, meinte sie dann und setzte sich in ihrem Stuhl zurück.
 

Gedanken sollten seinen Abend nicht bestimmen. Einmal nur wollte er sich um Alexis nicht zu viele Gedanken machen, die sich ohnehin nur als lästig erweißen würden ..

Abermals wollte er versuchen ihr Freund zu sein, wobei er seine Einstellung gegenüber diesem Thema nicht hatte ändern können, denn dafür liebte er sie einfach nach wie vor viel zu sehr.

Ob sie es nun verstand oder nicht .. ob es sie bekümmerte oder nicht ..

Es war nun einmal so wie es war und Chazz konnte den Gedanken daran einfach nicht ertragen, dass sie nicht für ihn bestimmt sein sollte.

Zwar wollte er sie zu nichts mehr zwingen, wie damals schon viel zu oft, doch wusste er ganz genau, dass er ohne sie nicht mehr leben konnte.

Ihr mochte es dabei vielleicht anders ergehen, doch Chazz blieb nach wie vor bei seiner Meinung, dass Alexis etwas vor ihm verbarg.

Sie mochte ihn nicht lieben, was wiedeurm nicht bedeutete, dass sie sich niemals in ihn verlieben würde und er wusste, dass dort mehr verborgen lag als bloße Freundschaft.

Er sollte für sie wählen? Also schön.

Als er den Kellner abermals zu ihrem Tisch rief ließ er seine Bestellung aufnehmen. Ein herrliches Gericht für ihn und ein ebenso herrliches Gericht für Alexis. Oder nein .. Moment!

Chazz überflog noch einmal die Zeilen der Karte, bis er etwas ganz Neues entdeckte.

Er sollte für sie aussuchen, nicht wahr?

Dann würde er es tun. Am Ende sollte sie sich allerdings nicht beklagen!

Kaum zu glauben aber war: Es gab doch wirklich einen großen Teller für Päärchen in diesem Restaurant.

Ein leichtes Schmunzeln huschte auf seine Lippen.

Also gut.

Chazz ließ den Kellner die gewünschte Nummer des Gerichts wissen, während er Alexis im Unwissenden darüber ließ was er nun eigentlich für sie bestellt hatte~.
 

So warteten sie hinterher also gemeinsam.. auf was denn eigentlich?

Kurz überlegte sie ob Chazz wohl wieder so viel Glück hatte wie eh und gerade das Gericht ausgewählt hatte was wohl möglich für sie ungenießbar sein würde.

Mit einem Seufzen sah sie dem Kellner nach der wohl eine ganze Weile brauchen würde um zurück zu kehren.

„Hast du viel erlebt? Bist du gereist?“, fragte sie auf und ließ ihre Augenblicke wieder ihn ganz und gar gelten.

Ob er wirklich viel zu tun gehabt hatte?

Wenn sie ihn sich, wie viel zu oft an diesen Abend, in Gedanken ansah konnte sie sich kaum vorstellen das er jetzt etwas besser in den Finanziellen Dingen war als zuvor.

Hatten seine Brüder ihn wahrlich und endgültig aufgenommen im Kreis der Familie Princeton?

Es war etwas unmögliches ihrer Meinung nach denn er hatte so lange darunter gelitten das es doch fast schon zu schön sein sollte endlich Erlösung gefunden zu haben oder?

Wieder viel zu viele Fragen,sie solle endlich lernen zu warten denn Chazz würde vielleicht sehr viel schneller Antworten und somit etliche Fragen überflüssig erscheinen lassen.

Vielleicht jedoch fragte sie sich so viel auf einmal über ihn, sich selbst, eben weil sie irgendwann in den vielen Monaten aufgehört hatte über ihn nach zu denken weil es zu sehr weh getan hatte..

Und nun wo er wieder bei ihr war schien es ihr, als ob all die ungefragten fragen gedanklich zurück kamen, eifrig um sie zu bestrafen sie vergessen zu haben.
 

Oh, er hatte sich bei der Wahl des Gerichts ganz bestimmt nicht vertan.

Er würde seine Hand dafür ins Feuer legen, dass es für sie sogar sehr genießbar sein würde und wenn nicht .. dann würde er ihr eben ein wenig dabei behilflich sein es als genießbar zu empfinden~.

Schmunzelnd blickte er dem Kellner nach. Er konnte es kaum abwarten bis dieser mit dem Gericht wiederkehrte. Umso gespannter war er dabei auf Alexis Reaktion.

Erst als sie seine Aufmerksamkeit mit ihren Fragen wieder für sich bestimmte, lehnte er sich lässig zurück und erwiderte dabei ihren Blick, der an diesem Abend häufiger auf ihn gerichtet zu sein schien als je zuvor, was ihn ganz und gar nicht störte.

„Ich hätte selbst nicht gedacht, dass alles so einfach wird, nachdem mir die Anteile der Princeton Company zugesprochen worden waren ..“, begann er dann seine kleine Geschichte über all das Erlebte in dem vergangenen halben Jahr.

„Slade und Jagger waren doch sehr viel einsichtiger als ich geglaubt habe .. ich habe es selbst kaum glauben können ..“, sagte er dann und schloss für einen kurzen Augenblick seufzend seine Augen.

„Und ja, ich habe sehr viel erlebt und wir mussten auch sehr viel reisen .. dabei ist mir auch klar geworden, dass ich meinen Brüdern offenbar wirklich vertrauen kann ..“.

Chazz schwieg einen Moment, ehe er wieder lächelnd zu Alexis hinsah.

„Ich hab’s geschafft ..“, endete er, wobei es ihm bei seinem Ruhm und Erfolg nicht einmal um Macht oder Geld ging ..

Als der Kellner endlich den Wein brachte und dieser ebenso schnell geöffnet und eingeschenkt war, hob er sein Glas um mit Alexis anstoßen zu können.

„Auf einen schönen Abend, Lex!“, sagte er dann und blickte ihr dabei direkt in die Augen, die ihm Schein der Kerzen wundervoll glänzten.
 

Nun, nachdem sie endlich dazu kamen etwas zu tun was man für gewöhnlich neben Warten in einem Restaurant tat hob sie das Glas leicht an und erwiderte seinen Blick.

„..das es nicht der einzige bleibt.“, meinte sie leiser auf und schmunzelte sanft.

Nicht das sie noch mehr davon so erleben wollte, vielleicht schon, jedoch wollte sie eher darauf anspielen das er sich nicht mehr einfallen sollte nun weg zu laufen, denn beim nächsten Mal würde sie ihn wohl wirklich mit dem Pumps vermöbeln.

Einen Schluck später sah sie schon den roten Lippenstift am Glasrand.

Seine Geschichte klang in ihren Ohren wie ein Traum.

Aber er schien sehr zufrieden zu sein, also war alles wirklich okay..

Es war merkwürdig doch nun,nachdem sie es aus seinen Mund gehört hatte freute sie sich wirklich für ihn, denn verdient hatte er diesen Sieg schon viel länger, ihrer Meinung nach.

Was sich nun fragte war, ob sie die drei Ojama Brüder noch sehen könnte, könnte sie?

Ob sie es wollte, oder würde sie beinahe betrübt sein wenn die Antwort negativ ausfallen würde?

Wollte sie wissen was sie gleich vor sich finden würde?

Mit knurrendem Magen seufzte sie auf. Der Tag heute war ziemlich turbulent gewesen was nicht zu Letzt an ihrem Gegenüber gelegen ist.

Wenn er brav war und sie würde warten wie lange er denn dann dieses Mal wirklich bleiben würde.. würde er sogar wenn es besonderes kalt würde im Schlafzimmer mit in ihrem Bett schlafen dürfen.

Natürlich nur damit es wärmer würde, das sprach doch für sich nicht wahr?

Bei jene Gedanken sah sie zu den Kerzen die hier und dort standen und auch auf ihren Tisch friedlich vor sich her flackerten.

Es würde Weihnachten.. hatte er mit Absicht endlich hier her gefunden um genauso wie sie dann nicht mehr alleine sein zu müssen?
 

Oh nein es würde gewiss nicht der einzige Abend bleiben, denn er würde nicht mehr so schnell verschwinden.

Vielleicht würde er es ihr sogar schriftlich geben, wenn sie es ihm so nicht glauben wollte.

Er hatte es an diesem Abend schon oft aus ihrem Mund gehört. Es hatte ihr nicht gefallen, dass er so lange fort gewesen war, nicht wahr?

Er wusste, dass ihr mehr an ihm lag als sie zu gab .. und offenbar hatte sie ihn auch wirklich sehr vermisst.

Doch was sollte er sagen? Er war wieder da und daran sollte sich vorerst auch nichts mehr ändern.

In ihren Augen konnte er noch so viel mehr unausgesprochene Fragen erkennen. Machte sie sich wirklich so viele Gedanken um ihn ..? Vielleicht.

Chazz nahm noch einen weiteren Schluck aus seinem Glas, als er seinen Blick kurz aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit wandern ließ.

Dann sah er aber auch gleich wieder zu Alexis, von welcher er seinen Blick ohnehin kaum abwenden konnte.

Es mochte ungewöhnlich sein, doch Chazz verkniff sich jegliche Fragen wie ob sie ihn vermisst hatte, oder ob sie bereits jemanden gefunden hatte, welchen sie ihr Herz schenken wollte ..

Er wusste, dass es ohnehin zu nichts führen würde, würde er ihr solche Fragen stellen und so unterließ er es auch ganz einfach.

Nach einer Weile kehrte der Kellner wieder zu ihnen zurück und zwar mit einem großen Teller leckerer Nudeln mit herrlicher Soße nur für sie beide~.

Alexis schien überrascht, ob nun positiv oder negativ konnte er noch nicht sagen.

Okay, vielleicht war es nicht gerade ‚das Essen’ was sie erwartet hatte, aber immerhin würden sie es gemeinsam genießen dürfen und zwar sogar von einem gemeinsamen Tellerchen!
 

Das er so viel sah, das sie ihm so viel verriet ganz ohne Worte konnte sie nicht nach voll ziehen denn ansonsten hätte sie einfach nur mit einer dunklen Sonnenbrille ihm gegenüber gesessen.

Langsam wand sie sich dann zu dem Kellner der aber etwas ziemlich unerwartetes nun vor sie beide stellte.

Erst einmal nun musste sie sich zurück setzten,legte ihre Hände auf ihren Schoß und starrte erst einmal nur auf das relativ einfache,aber wohl sehr leckere Essen.

Dann musste sie eilig eine Hand heben und sie auf ihre herrlich roten Lippen legen, als sie begann auf zu lachen, was sie nun so unterdrücken konnte und das sogar erfolgreich.

Als ihr Gegenüber nur leicht begann auf zu lächeln auf ihre Reaktion schüttelte sie bemüht leise zu kichern ihren Lockenkopf.

„Du bist doch verrückt.“, sagte sie leise auf und sah auf die herrlich gut duftenden Nudeln und wie lecker sie nun so aussahen.

Der Teller war riesig und Alexis fragte sich ob sie wohl nicht platzen müsste wenn sie danach satt war.

Wie froh sie war kein weißes Kleid zu tragen konnte sie ihn nicht sagen.

Mit musternden Blicken sah sie von dem Teller zurück zu Chazz und konnte ein erneutes Lächeln nicht verkneifen.

So war er doch immer für eine Überraschung gut und vor allen hier, wo sie fast erwartet hätte exquisit ausgeführt zu werden kam er mit 'einfachen' Nudeln um die Ecke.

Doch sie würde sich nicht dagegen wehren und nahm die Herausforderung also an.

Mit der Gabel bewaffnet sah sie ihn also an.

Also sollten sie ihr Essen genießen, wenn auch mit einem kleinen Witz dahinter, aber es war okay und wie sie fand eine wertvolle weitere Erinnerung an ihn, die sie gerne behielt.
 

Es schien ihr zumindest schon einmal zu gefallen, also war seine Wahl demnach kein Griff ins Klo gewesen, nicht wahr?

Auch er bewaffnete sich nun mit seiner Gabel, ehe er gemeinsam mit Alexis zu essen begann, nachdem er ihr einen guten Appetit gewünscht hatte.

Oh ja, er hatte wirklich Appetit .. doch nicht nur auf das leckere Essen vor ihm~.

Gut, das er auf der Karte diesen Möglichkeit noch entdecken konnte, denn dies war wohl die beste Möglichkeit, um sich ihr ein wenig unauffälliger zu nähern, oder?

Und während er also dort saß, aß und sie dabei anblickte, versank er gänzlich im Land seiner Träume, während er schon davon träumte, dass sie rein zufällig vielleicht mit ihren Gabeln die selbe Nudel aufspießten~ ..

So merkte er gar nicht wie er selbst allmählich gänzlich die Realität zu verlassen schien, während sein Blick verträumt auf Alexis ruhte.

Doch sein Traum sollte gestört werden .. durch wen? Nun, es war mehr als offensichtlich.

Der gelbe und grüne Ojama erschien plötzlich aus heiteren Himmel direkt neben den Teller und ergriffen kichernd die selbe Nudel, ehe sie diese lautstark und mit Genuss zu schlürfen begannen, während sich die Distanz zwischen ihnen immer mehr verringerte und sie sich schließlich gegenseitig küssen konnten.

Erst als das ihm nur allzu bekannte Kichern an sein Gehör drang, platzte sein Traum und er kehrte rasch zurück in die Realität, als sein Blick auf die beiden Brüder fiel, die sich einen Spaß daraus zu machen schienen ihm und Alexis zu zeigen wie man es richtig machte.

„Oh, ihr verdammten kleinen ..!!“, knurrte er, während er die beiden mit seiner Gabel am liebsten aufgespießt hätte.
 

Nun jeder war am Ende mit seinen Gedanken um den anderen mehr als bedient nicht wahr?

Während sie einander ansahen, ein wenig oder mehr beschäftigt mit den riesigem Teller Nudeln war sie die Erste die auf die zwei kleinen Duellgeister aufmerksam wurde, was ihren Herz einen Moment einen freudigen Hüpfer erlaubte.

Mit einem kurzen zu sehen erkannte sie ziemlich schnell die dahinter steckende Andeutung der beiden.

Kurz hustete sie auf, als sie sich nun verschluckte an ihren letzten Bissen als sich die kleinen Plagegeister dem Ende näherten.

Mit wedelnder Hand schnappte sie nach Luft, während ihr Gegenüber endlich auch dazu kam sich der anderen beiden bewusst zu werden.

Mit ein paar Schlücken aus dem Glas holte sie seufzend tief Luft und spürte doch noch das nachträgliche Kratzen im Hals.

Mit roten Wangen, dem Anfall wegen holte sie erschöpft Luft und sah den kämpfenden an, der bloß mit Gabel in den Krieg gezogen war.

„Chazz!“, flüsterte sie leise und dennoch scharf genug um ihn daran zu erinnern das sie in einem Restaurant saßen in dem man eigentlich die Gabel für das Essen benutzte und nicht um imaginäre Freunde zu erstechen.

Einen Moment schloss sie ihre Augen und holte tief Luft.

Sie konnte die Geister also wirklich immer noch sehen?

Hieß es denn noch immer es war wegen dem Band der Liebe?

Dabei besaß sie die Karten ja nicht einmal mehr.. also musste es quasi so sein?

Fast war es ihr peinlich wenn dies wahrlich der Grund sein musste.

Als Chazz seine kleine Kindergartenhorde nun sich gezeigt hatte machten sie keinen Hehl darum zu zeigen wie sehr sie sich freuten auch Alexis wohl endlich wieder sehen zu dürfen.

Bekam Chazz da etwa Konkurrenz von seinen drei Duellgeistern?

Mit einem etwas verlegenem Lächeln nahm sie die Freude der anderen zur Kenntnisse, die jedoch viel schnell wieder zurück auf das Thema kamen wie man denn 'richtig' solch ein Gericht vor allen zu Zweit verspeisen sollte.

Oh..in diesem Moment wünschte sie sich Chazz alleine mit seiner Fähigkeit die drei zu sehen, denn das sie mit hören und lauschen konnte war es ihr beinahe schon etwas peinlich..und es war doch so eindeutig was die Ojama Brüder da von sich gaben.
 

Ihm war es allerdings viel zu eindeutig und zudem war es ihm in diesem Augenblick vollkommen egal wo sie sich befanden.

Wenn er seine imaginären Freunde erstechen wollte, dann würde er es auch tun, ganz egal wo er auch gerade war und sei die Tatwaffe eine Gabel!

Als den Ojama Brüdern auch noch einfiel sich so umständlich vor Alexis zu verbeugen, um sie zu begrüßen wurde ihm nahezu schlecht!

Allmählich war es genug. Allerdings nicht für sie, als die drei schon wieder diverse Andeutungen machten, die ihm ganz und gar nicht gefielen.

„Verschwindet endlich!“, murrte er, als er abermals mit seiner Gabel nach den Ojama Brüdern stach, welche zu seinem Glück daraufhin endlich verschwanden.

Es war ihm egal wenn die Blicke einiger Gäste auf ihm ruhten .. die Hauptsache war, das er nun endlich seine Ruhe hatte .. und auch Alexis, die die drei allen Anschein nach noch immer sehen konnte.

Seufzend schüttelte Chazz nur seinen Kopf, während er selbst ziemlich rot geworden war, nachder kleinen ‚Show, bzw. Lehreinlage’ der Ojama Brüder.

Die drei hatten gut reden .. natürlich hätte er nichts dagegen eben dies mit Alexis auch zu erleben, doch solch ein Zufall würde ihm wohl verwehrt bleiben.

Oder ..?

Ziemlich gelangweilt und nahezu betrübt piekte Chazz nun mit seiner Gabel in den Nudeln herum.

Diese dämlichen Quälgeister .. sie nahmen auch wirklich auf nichts und niemanden Rücksicht!

Und er musste sich von ihnen nun wirklich nicht zeigen lassen, wie er hier richtig mit diesem Gericht umzugehen hatte, so lange Alexis ebenfalls noch am essen war ..
 

„Ich glaube das ich selbst deine Freunde vermisst habe.“, sagte sie leicht schmunzelnd obwohl sie genau wusste das er es absolut nicht hören wollte.

Sein etwas pikierter Ausdruck stimmte sie mit einem schief gelegten Kopf etwas neugierig.

Ob Chazz Nachhilfe in jener Form benötigte, nein oder?

Vielleicht war es gerade der Grund weshalb er sich so gab, eben weil seine Phantasie der, der Ojamas Entsprach?

„Nun lass den Kopf doch nicht so hängen.“, sagte sie dann in einem Versuch von Aufmunterung, auch wenn sie ihm wohl nicht das geben konnte was er dort gerne selbst ausprobiert hätte anstatt sich vor führen zu lassen.

Ein solcher Zufall wäre sicherlich Film reif doch sie war vielleicht sogar etwas froh das es wohl nicht so enden würde.

Und was wäre wenn doch?

Als Chazz sich mit einem leichten brummen ab wand von ihrem Versuch ihn wieder ein wenig bei Laune zu halten, aß sie also ruhiger weiter als zuvor.

Wie er doch Schmollen konnte!

Während sie ihre Nudeln weite aß betrachtete sie ihn, wie er nun eher lustlos weiter aß und die Nudeln mit seinen Blicken versuchte zu hypnotisieren.

Dieser Chazz war einfach wieder nun zum Schmunzeln dar, oder vielleicht sogar zum Knuddeln, doch er sollte sich nicht so anstellen immerhin hatte er einen Abend den er so lange hatte missen müssen mit ihr.

Was sollte es denn schon mehr geben? Und wenn sie noch fit genug wären und beide auf dem Heimweg nicht fallen würden, würde sicherlich noch ein gemütlicher Abend auf dem Sofa die beiden locken.
 

Er schmollte seiner Meinung nach nun einmal zu recht. Es war einfach nicht akzeptabel für ihn, dass diese kleinen Kröten es vor seinen und ihren Augen bewießen mehr Ahnung zu haben als er.

Ein kurzer Schnauben entrang seiner Kehle.

Pah, wie auch immer .. jedenfalls hatte sie gesehen wie sehr er sich bemüht hatte ein wenig Eindruck zu schinden an diesem Abend.

Trotzdem schmeckten ihm die Nudeln nicht mehr so gut wie zuvor noch, während er davon träumte .. – okay, er würde ganz einfach ab jetzt an etwas anderes denken!

Die eine oder andere Nudel verspeiste er noch, ehe er sich nun satt zurück in seinen Stuhl sinken ließ.

Der Abend war noch lange nicht vorbei und vielleicht würde er eine andere Chance wittern können ohne sich dabei anschließend gewissen Vorwürfen aus Alexis Mund stellen zu müssen, wie schon so oft.

Wie auch immer ..

Bisher war es doch ein sehr gelungener Abend – seiner Meinung nach.

Und während er Alexis dabei beobachtete wie sie ebenfalls ihre letzten Nudeln zu sich nahm, trank er sein Glas aus und stellte es vor ihn auf den Tisch.
 

Nun nachdem sich ihr ziemlich üppiges Mal wohl viel zu schnell dem Ende zugewandt hatte erhob sie sich mit der einfachen Ausrede sich einmal 'frisch machen zu müssen'.

Was er dagegen tun konnte? Gar nichts und so wand sie sich von ihm um für einen Moment zu verschwinden.

Während sie also vor dem großen schönen Spiegel stand und sich darin betrachtete viel ihr die Rose in die Hände die Chazz ihr zuvor noch in das Haar gesteckt hatte.

Mit kurzen leichten Seufzen drehte sie jene zwischen zwei Fingern.

Er würde einfach bleiben wollen jetzt, nicht wahr?

Ihr Blick fiel auf ihre Hand, dort wo nach wie vor dieser eine Ring steckte.

Wenn sie ihn ausgerechnet jetzt von sich ziehen würde, würde sie damit Chazz einen Gefallen tun oder ihn damit nur in den Rücken fallen?

Denn immerhin hatte Chazz durch den Ring an ihrem Finger nur Vorteile,niemand würde sich so schnell an sie heran wagen und für ihn wäre das Spiel eröffnet denn nur er wusste von der Lüge die sie trug.

Würde sie ihn nun fort legen wäre sie scheinbar frei für alles und jeden, ja?

Oder sollte sie ihm jenen schenken als Zeichen dafür das es nichts gab das sie hielt?

Das wenn er.. wenn er wider gehen würde es jemanden gab an den er sich erinnern sollte manchmal?

Sie brauchte nicht lange und kam kurz darauf auch schon wieder aus der Damentoilette zurück, mit der Rosen in ihrer Hand und setzte sich wieder an den Tisch zurück, etwas nachdenklich.

Sollte sie vielleicht Chazz einfach um eine Antwort bezüglich ihres lügenden Ringes bitten?

Sie wollte ihn nicht nochmals so weh tun und vielleicht tat sie es ja doch einfach indem sie den Ring immer noch trug..
 

Er ließ sie bereitwillig ziehen, woraufhin zu seinem Unglück allerdings die kleinen nervenden Ojama Brüder wieder auftauchten, die meinten ihm weitere gut gemeinte Ratschläge stecken zu müssen.

„Komm schon Boss .. mach dich endlich an sie heran bevor sie dir noch ein anderer wegschnappt!“, riet ihm der gelbe Ojama, dessen Worte er zwar vernahm, allerdings unkommentiert ließ, weil er die drei einfach nicht beachten wollte.

Nein, er würde sie nicht beachten, was unheimlich schwer war, denn die drei waren überaus hartnäckig, vorallem wenn es darum ging seine Aufmerksamkeit zu erkämpfen.

Er Kellner kam und nahm den Teller mit sich und auch Alexis kehrte zurück, woraufhin die Ojama Brüder zu ihrem aller Glück endlich wieder verschwanden.

Als er zu Alexis hinsah, bemerkte er das irgendetwas nicht sitmmte ..

Hatte er sich irgendwie falsch verhalten oder warum sah sie plötzlich so nachdenklich und betrübt aus?

„Ehm, Lex? Stimmt etwas nicht?“, fragte er dann besorgt, als er sich ein wenig vorbeugte.

Was bedrückte sie ..?

Ob er etwas falsch gemacht hatte?

Egal was es auch war: Er wollte sie wieder auf andere Gedanken bringen und lächeln sehen, doch bevor er dies tun konnte, musste er erst einmal den Grund kennen.
 

Nun nachdem sie sich setzte und sah das der Teller weg war, musste sie zwangsläufig daran denken das der Plan und die Idee der Ojama Brüder wohl nicht auf zu gehen schien.

Nachdem sich Chazz nach ihrem Wohl erkundigte legte sie sich eine Hand auf die Wange und seufzte mit geschlossenen Augen kurz auf.

Dann schob sie sacht die Hand mit dem Ring ohne Sinn auf die Mitte des Tisches und somit zu ihm, wo er sich leicht zu ihr herüber gebeugt hatte.

Erst jetzt öffnete sie ihre braunen Augen wieder und sah zu ihm.

„Ich frage mich was ich jetzt mit den Ring machen soll.“, sagte sie leise auf und sah ihn dabei mit einem Entschuldigendem betrübten Schmunzeln an.

Die Hand hielt sie ihm auf den Tisch nach wie vor entgegen, damit er sehen konnte um was es ging.

„Eigentlich wollte ich ihn jetzt abnehmen, weil.. er dir damals so zugesetzt hat.“, begann sie mit der Wahrheit sich zu erklären während sie ihn kaum ansah sondern eher zu dem wertlosen Schmuck sah den sie an ihrem dünnen Finger trug.

„Aber wenn ich ihn abnehme .. dann nun ja.“, sagte sie dann ehrlicher noch auf und hob die Schultern an und blickte ihn nun wieder an, direkt und ehrlich und auf der Suche nach Verständnis.

Verstand er was ihre eigentliche Frage war die ihr beinahe unangenehm war zu stellen?

'Gehörte' sie denn jetzt nicht in gewisser Weise ihm, jetzt wo er endlich wieder da war mit dem Willen einfach nicht mehr zu verschwinden?

Der Ring hatte nichts als Ärger ihnen beiden bereitet sodass es besser wäre ihn fort zu legen, doch würde sie das tun hätten sie am Ende genauso einen Streit wie damals.

Etwas unsicher versuchte sie ihn ohne viele Worte etwas zu sagen was ihr so vielleicht schwer von den Lippen ging.

Konnte sie denn einfach so behaupten jetzt 'ihn zu gehören'?

Dabei wussten sie beide das dem nicht so war, doch sie wussten beide das Chazz ein Problem damit hatte würde sie nachher noch so tun als wären ihr alle Männer recht, bis auf den einen der zu Hause bei ihr wohnte während sie sich mit jeden anderen begann zu vergnügen.

Das wäre ihm gegenüber nicht fair, nicht wo er.. endlich und tatsächlich hier saß.

Darüber hinaus, hatte sie lange genug weiterhin ihren Spaß haben dürfen und doch hatte sich nichts ergeben, wieso also musste sie denn dann noch weiter suchen wo es endlich einen Jemand gab der ihr sogar die Sterne vom Himmel holen wollte, selbst wenn Wolken davor lagen?
 

Chazz senkte seinen Blick auf die ihm dargebotene Hand von ihr, welche nun in der Mitte des Tisches ruhte.

Was ..?

Als er seinen Blick hob trafen sich ihre Blicke und das sehr intensiv.

Sie fragte sich was sie nun mit diesem Ring machen sollte ..? Er verstand nicht ganz.

Diesen Ring trug sie um einen Schein .. eine Lüge zu wahren, was hatte das nun mit ihm zu tun?

Nur weil dieser Ring ihn damals tief getroffen hatte, weil er glaubte in seiner blinden Eifersucht, dass sie bereits tatsächlich einem anderen versprochen war?

Ihre Worte, ihr Kummer, ihre Sorgen entlockten ihm ein sachtes Schmunzeln.

Was wäre, wenn sie ihren Ring abnahm? Warum wollte sie ihn überhaupt abnehmen?

Damit er sich ‚besser’ fühlen konnte in ihrer Nähe? Unsinn, denn er wusste doch nun, das dieser Rings nichts zu bedeuten hatte .. oder wollte sie ihn abnehmen, weil er nun hier war um sein Versprechen ihr gegenüber einzulösen und auch zu halten?

„Warum willst du den Ring abnehmen, Alexis?“, fragte er dann ernst, als er ihre Hand in die seine nahm und sie auf Augenhöhe hob, damit er nachdenklich den Ring an ihrem Finger betrachten konnte.

„Ich weiß doch das er nichts zu bedeuten hat .. oder was ist deine Sorge?“, verlangte er von ihr zu wissen, als er von jenem Ring wieder in ihre Augen blickte.

Vielleicht hatte der gelbe Ojama ja recht .. vielleicht sollte er endlich etwas unternehmen bevor ein anderer kommen würde, der es wagte das Herz von Alexis zu erobern.

Wenn sie diesen Ring wirklich nicht mehr wollte, dann ..

Chazz senkte seinen Blick wieder auf den Ring an ihrem Finger, ehe er ihre Hand zu seinen Lippen führte, um den Ring mit seinen Lippen für einen Bruchteil einer Sekunde zu berühren.

„Willst du ihn durch einen Ring von mir ersetzen ..?“, fragte er sie dann, während er ihre Hand nahe an seinen Lippen hielt und sie dabei unentwegt ansah.

Ob sie das wirklich wollte ..?

Wie hatte er schon einmal so schön gesagt? Aus ihr wurde er wirklich nicht schlau.

Dieser Ring an ihrem Finger schien sie in seiner Nähe zu belasten, doch was wäre, wenn sie einen Ring von ihm an ihrem Finger wusste? Würde dieser sie dann nicht auch belasten ..?

Es war ihre Entscheidung .. er wollte nur versuchen ihr zu helfen.

Aber ein solcher Ring würde eine gewisse Bindung zwischen ihnen darstellen, nicht wahr?

Er wollte es keine Frage, doch wollte sie es auch wo sie sich doch immer mit Händen und Füßen dagegen wehrte, wenn es um die Frage ging ob sie Gefühle für ihn hegte.
 

Mit dieser Antwort hatte sie nicht gerechnet und jene Reaktion sah man ihr deutlich an.

Sich fast zurück lehnenden blickte sie ihn beinahe fassungslos an, doch beugte sich sanft wieder zu ihm vor, damit er ihre Hand nicht vollkommen los lassen musste.

Denn endlich hielt er sie wieder, ihre Hand.

Etwas irritiert sah sie auf den Ring, und ihre Hand die seinen Lippen so nah war das sie seinen Atem an ihrer Haut spüren konnte.

Ihr Herz pochte nervös gegen ihre Brust.

„Du meinst es wieder nur viel zu gut mit mir..“, sagte sie dann endlich auf und schloss die Augen während sie langsam ihren Kopf verneinend schüttelte.

Dabei hatte sie bloß wissen wollen ob sie den Ring nun tragen sollte oder nicht.

Mit musternden Augen besah sie sich das Schmuckstück welchem jeglichen Glanz fehlte, denn es lag keine Erinnerung daran wie es sonst so oft war bei wichtigen Dingen die man bei sich trug.

„Darüber hinaus könnte ich so etwas niemals von dir annehmen.“, sagte sie dann noch etwas leiser und sah vorsichtig zurück in seine schwarzen Augen die sie so anderes ansahen als sonst, oder bildete sie sich das bloß ein?

Ihre Worte bezogen sich bloß auf das Materielle, denn er würde sich garantiert wieder in Unkosten stürzen für sie, wo ihrer Meinung nach ein Ring aus dem Kaugummi Automaten für sie genauso viel wert sein würde- solange er von ihn und von Herzen kommen würde.

Sie würde ihn nicht annehmen können, nicht weil sie keinen von ihn wollte, denn sie hatte schon einen.

Das sie dann in gewisser Weise heimlich auf eine andere Art ihm 'gehören' würde daran dachte sie nun gar nicht, denn sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und das, wegen so dummer weniger Worte.

Seine Worte waren schon ganz richtig, diese Gegenstand war ohne jegliche Bedeutung.. immer noch?

Aus seinen Augen weichend blickte sie zurück auf ihre Hand die er immer noch hielt, was sie nicht verleugnen konnte beinahe zu genießen.

Vielleicht gewann der Ring an Bedeutung wo er so lange hatte darauf warten müssen weil es nun jemanden gab den er schützen würde, einfach weil sie ihn trug.

Und indem sie dies tat würde sie Chazz nicht weh tun können, richtig?

Wieder einmal seufzte sie auf, er war viel zu gut für sie.

Würde sie fragen ob er nicht in ihrer Trennung eine nette Frau kennen gelernt hätte, wäre es doch eine böse verbale Ohrfeige denn wieso sollte er suchen, wo er doch gefunden zu haben schien?

Aber.. es gab sicherlich doch Frauen die seine Liebe viel liebevoller zu erwidern wussten wie sie, denn ihre Erwiderung war eine Freundschaft, nicht mehr.

Warum wusste sie nicht was sie sagen sollte, wo sie ganz genau wusste das es eine einfache Frage war die eine einfache Antwort verlangte?

Zu viele Gedanken waren der Grund um ihr Zögern eher sie ihn wieder ansah.

Die ganze Zeit über spürte sie seine Blicke schon auf sich ruhen, es war.. gespenstisch und doch konnte sie sich kaum dagegen wehren.

„Nein.. ich behalte den, den ich habe.“, sagte sie dann endlich auf und wusste von nun an auch warum.

Der Ring würde nicht länger ohne Nutzen sein und ohne Grund getragen von heute Abend an, würde der Ring sie an Chazz denken lassen ohne das er es wissen würde..
 

Er wusste ohnehin nicht warum sie von ihm zu wissen verlangte ob sie diesen bedeutungslosen Ring nun abnehmen sollte oder nicht.

Am Ende blieb es doch ihre Entscheidung, denn er wusste, wie bedeutungslos dieser Ring war, obwohl er noch immer nicht verstehen konnte, warum sie diesen Ring überhaupt zum Schein trug.

Sie wollte eine Lüge wahren anderen Männern gegenüber – schön und gut, doch war das überhaupt nötig? Hatte sie denn keine andere Möglichkeit Männer von sich fern zu halten? In seinen Augen erschien es jedenfalls ziemlich lächerlich, auch wenn er selbst auf diese Lüge am Anfang hinein gefallen war.

Eine Lüge, die ihn zudem sehr verletzt hatte ..

War Alexis wirklich so schwach, dass sie es nötig hatte einen so flaschen Eindruck zu erwecken?

Seine Augen ruhten die ganze Zeit über auf ihr, während er ihre Worte unkommentiert ließ.

Egal was er auch sagen würde, es würde doch ohnehin belanglos sein und ausserdem war es ihre Entscheidung und seine Meinung sollte nicht weiter gefragt sein.

Dennoch drängte sich ihm eine Frage unweigerlich auf, so dass er diese einfach stellen musste.

„Ich verstehe einfach nicht, warum du ihn überhaupt trägst .. ich meine, siehst du keine andere Möglichkeit Männer von dir fern zu halten?“, fragte er sie dann mit gehobener Braue, als er ihre Hand los ließ und sich wieder zurück in seinen Stuhl fallen ließ.

Merkwürdig oder ..?

Ihm gegenüber hatte sie es doch auch immer mit Worten geschafft.

„Du musst ihn wegen mir nicht tragen. Wieso hast du mich das überhaupt gefragt?“, bohrte er dann weiter, während er sie eingehend betrachtete.

Nein, aus diesem Verhalten wurde er nun wirklich nicht schlau.

„Du willst, ihn mir zu liebe weiterhin tragen, damit ich nicht mit ansehen muss, wie dich andere Kerle anmachen, nicht wahr?“, gab er dann seine Vermutung preis, woraufhin er schließlich nur seine Augen verdrehte.

Und was sollte das bringen? Schön das sie auf ihn und seine Gefühle Rücksicht nehmen wollte, doch warum wollte sie das tun? Warum wollte sie den Ring wirklich weiterhin tragen?

„Oder willst du wirklich den Glauben erwecken, dass du vergeben bist?“.

Auch möglich ..

Wollte sie das man glaubte, dass sie bereits ihm gehörte? Zu schade nur, dass sie dann schließlich keinen Ring von ihm annehmen wollte.
 

Ah~ wie leicht war sie eigentlich zu durch schauen.

Seine Frage jedoch nach dem wieso, weshalb und sogar nachdem warum ließ sie geschlagen auf seufzen.

Sollten sie wirklich ehrlich miteinander umgehen? Natürlich denn am Ende würde das Ergebnis nur Frustration bringen.. wen nicht sogar die Wahrheit.

„Lass mich ehrlich zu dir sein..“, begann sie langsam, jedoch nicht eingeschüchtert.

Chazz sollte und konnte die Wahrheit vertragen denn er wusste das sie ihn nicht liebte, nicht wahr?

Würde es ihn also noch wundern, wenn sie ihm verraten würde was sie so getrieben hatte in den letzten Monaten?

Nun dies galt es heraus zu finden.

„.. ich habe in den Ersten Wochen sogar noch auf dich gewartet. Wirklich.. auf einen Anruf oder das du endlich wieder zurück gekehrt wärst nach Domini.. zurück zu mir.“, sagte sie auf und sprach ziemlich ehrlich dabei.

Ihr Blicke ergaben sich und wie er dort saß, verhielt auch sie sich, wenn auch ein wenig Damenhafter.

Mit aufrechtem Sitz saß sie hinten in ihrem Stuhl, legte ruhig die Hände in ihren Schoß und blickte ihn offen an, während ihre Stimme nun eine gewisse Festigkeit bekam die Chazz ihr durch seine Blicke alleine nicht zu nehmen schien.

„Aber irgendwann war ich des Wartens müde. Und wir wissen beide das du vor deiner langen Reise unschön oft fort gewesen warst um wieder zu kommen und um .. wieder zu gehen.“, begann sie leise und legte eine Hand auf ihre Wange, seufzte leise auf.

Die Gedanken daran, wieso taten sie manchmal noch weh?

„Irgendwann einmal habe ich mir den Ring aufgesteckt um nicht mehr all zu sehr belästigt zu werden. Es gibt Männer die nicht so sind wie du..“, sagte sie dann etwas vorsichtiger auf und blickte ihn wieder an.

Er würde verstehen was sie meinte, oder?

Chazz .. nun ja er besaß doch noch weit aus mehr Anstand als manch anderer Kauz, immerhin war sie eine Frau, was hatte sie dem entgegen zu setzen?

„.. und manchmal war es einfacher mit dem Ring.“, gestand sie ein und nickte an Erinnerungen die ihr nur un gerne zurück in das Gedächtnis drangen.

„Ich möchte dir nicht mehr weh tun, da muss ich dir Recht geben.. vielleicht trage ich ihn deshalb noch. Und wenn ich vielleicht mit Jemanden anderes auf einmal in meiner Wohnung stehen würde, würde es ja doch den Anschein machen als wäre ich vergeben, immerhin würdest du es wohl sicherlich mit ein wenig Eifersucht kommentieren.“, meinte sie abermals nickend auf und malte sich für einen Moment aus das es mehr als ein Kommentar geben würde von ihm.. weit aus mehr.

Also war sie ja doch vergeben, oder?

„Und.. nun ja. Der Ring hat mir um ehrlich zu sein schon eine Menge Ärger mir vom Hals halten können, bis vor wenigen Wochen.“, sagte sie dann etwas leiser auf und ziemlich bedrückt.

Manchmal sah sie auf ihre Hände, die in ihrem Schoß lagen, dann wieder auf in seine Augen, denn sie wollte ihn wirklich das Gefühl geben ihn Ernst zu nehmen und ihn einfach nur zu erzählen was er wissen wollte und das mit möglichst viel Wahrheit dahinter.

Das Ende jedoch war dann ein anderer Anfang, einer anderen Geschichte.

Nun wusste Chazz schon sehr viel genauer wieso sie den Ring wirklich trug, nicht um sich selbst zu belügen, sondern um sich zu schützen vor denen die anderes Benehmen zeigen konnten als Chazz und weniger Einsicht.

Dieser Ring hatte damals Chazz ziemlich weh getan und genauso hatte er jemand anderen verletzt, der sie jedoch nur belästigt hatte, mit dem sie selbst niemals etwas hatte gehabt an irgendeinen Abend.

Nachdem sie diesen Aufmüpfigen Mann dann ihren Ring entgegen gehalten hatte.. hatte sie ihn um ihr Haus schleichen.
 

Allmählich ging ihm das ganze wirklich auf den Keks.

Sie erklärte ihm viel, doch erklärte es noch lange nicht das was er wirklich wissen wollte.

Was wollte sie eigentlich wirklich von ihm hören?

Das es ihm verdammt nochmal egal war mit wem sie herum machte, oder das er es nicht ertragen konnte?

Er wollte jedenfalls nicht der Grund dafür sein, dass sie sich von der Männerwelt distanzierte, um keine Beziehung mehr einzugehen ..

Rücksicht hin oder her ..

Das war eine vollkommen andere Sache. Wenn sie sich je verlieben sollte, dann würde er es eben akzeptieren müssen, ob es ihm nun gefallen würde oder nicht – was sollte sie es kümmern?

„Hör mal, ich bin nicht hier, um dich davon abzuhalten dich in irgendjemanden zu verlieben. Es würde mir zwar nicht gefallen, doch schließlich verfüge ich nicht über dich ..“, murrte er dann, als er seinen Blick ziemlich genervt zur Seite richtete.

War es das was sie hören wollte?

Sie schien die ganze Zeit über bereits um den heißen Brei herum zu reden.

Oder wollte sie etwas anderes hören ..? Verdammt, was wollte sie denn?

Allmählich begann sie ihn wirklich wahnsinnig zu machen.

Sie sagte ihm oft, dass sie ihn nicht liebte. Warum dann all das Gezeter?

So wie sie sich oft ihm gegenüber verhielt, verhielt man sich keinem gewöhnlichen Freund, auch wenn er von Freundschaft selbst kaum die Bohne interessierte.

Es war wortwörtlich zum kotzen.

Wie er es tat schien es falsch zu sein ..

Wenn er über sie herfallen wollte war es falsch und ebenso falsch schien es wenn er sich rücksichtsvoll zeigte!

Und als sie ehrlich ihr gegenüber war, begann sie aufeinmal zu heulen, nur weil er ihr offenbart hatte, dass er nicht in der Lage sein würde eine wahre Freundschaft mit ihr zu führen.

Chazz stieß ein Schnauben aus, während er sie die ganze Zeit über nicht mehr ansah.

Er war nicht sauer oder so .. er wollte weniger noch mit ihr einen Streit beginnen.

Er war es nur allmählich leid, weil ihm schon damals aufgefallen war, das sie einfach nicht zu wissen schien was sie verdammt nochmal wollte!

Sie wollte nicht das er ging .. wenn er blieb schien es sie ebenso zu belasten ..

Es war zum verrückt werden.

Doch er schwieg. Er hatte keine Lust darüber zu sprechen, weniger noch ihr irgendetwas an den Kopf zu werfen.

Auf ihren ‚Stalker’, welchen sie noch nicht direkt erwähnt hatte ging er ebenso wenig ein.

Was musste er auch noch dazu sagen?

Er hielt sich zurück, ehe er wirklich noch einen Streit herauf beschwören würde, was ihm schon oft gelungen war .. wenn er ehrlich zu ihr war ..
 

Wollte sie ihm um Helfe beten?

Nein, als sie ihn so sprechen hören musste war sie sich sicher, irgendetwas vertrautes war nicht zurück gekehrt mit ihm.

Irgendetwas fehlte, irgendetwas war nicht da, eine fremde Kälte schlich sich dazwischen.

„Alles klar.“, sagte sie dann auf und nickte.

Etwas zurück gestoßen fühlte sie sich doch sie wusste auch warum, er war nicht ihr Spielball weniger noch ihr Spielzeug und so wie sie sich manchmal aufführte war es sicherlich schwer für ihn sie weiterhin an zu sehen.

Kurz holte sie tief Luft, es gab hier keine Möglichkeit sich ihm zu entziehen, und auf der Toilette war sie schon gewesen, eine unheimliche Strafe.

„Können wir gehen?“, fragte sie dann langsam auf und fühlte sich unwohl in ihrer Haut und vielleicht auch ihm gegenüber so direkt.

Kurz fiel ihr Blick heraus aus dem Fenster, der Schnee lag immer noch und nicht weniger war er geworden.

Es schneite nur noch ein wenig, letzte Flocken die versuchten durch die Dunkelheit zu irren.

All ihr Lächeln war gestorben.

Wenn er bei ihr war, da spürte sie das sie ihm kaum noch wollte doch wenn er weg war, war das Warten unerträglich.

Egal was sie wie auch versuchte sich selbst aus zu reden, der Egoismus war unschön groß in ihr gegenüber Chazz nicht wahr?

Noch bevor er irgendeine Antwort geben konnte, stand sie dann endlich von selbst auf und sah ihn auffordernd an, denn es sehe sicherlich nicht hübsch aus wenn er sie stolz hinein, aber nicht mehr auf eine andere Art und Weise hinaus führen würde.

So band sie ihn mit dem kleinen Zwang an sich und wand sich herum zur Garderobe, denn so würden sie dann endlich auch den grässlichen Abend beenden können.

Erschöpft holte sie kurz tief Luft während sie nun vor den vielen Kleidungsstücken stand und ihren Mantel suchte.
 

Auf was hatten sie gleich noch einmal angestoßen? Auf einen wundervollen und unvergesslichen Abend? Ha, sie schienen die reinste Katastrophe herauf beschwört zu haben.

Er war wahrlich nicht Alexis Spielball und würde es auch niemals sein. Er würde nicht mehr auf jede Kleinigkeit von ihr anspringen, die er vielleicht früher unheimlich geschätzt hatte.

Er mochte sie noch immer lieben, doch konnte sie nicht jedes Mal zwei vollkommen unterschiedliche Meinungen vertreten.

Sie sollte sich endlich entscheiden was sie wollte.

Sie konnte nicht sagen, dass er gehen sollte, wenn sie insgeheim darum flehte das er blieb ..

Sie konnte nicht sagen, das sie ihn nicht liebte, wenn sie jedes Mal in seiner unsagbaren Nähe errötete ..

Sie sollte verdammt nochmal aufhören zu behaupten sie wollte auf ihn Rücksicht nehmen, wo er doch sich ihr und ihrer Zukunft niemals in den Weg stellen wollte, wenn es darum ging einen Mann für’s Leben zu finden.

Sie sollte endlich sagen was sie wollte!

Und das klar und deutlich ..!

Vielleicht war sie allerdings noch nicht so weit. Er würde sie nicht mit seinen Gedanken konfrontieren. Er würde sie nicht bedrängen, sie weniger noch dazu auffordern endlich zu sagen was sie wollte.

Er würde schweigen und es hinnehmen, doch eines sei ihr gewiss ..:

Sie konnte mit ihm nicht länger machen was sie wollte.

Er mochte jedes Mal wie ein treuer Hund wieder zu ihr zurückgekrochen gekommen sein, doch irgendwann würde er dies nicht mehr schaffen, weniger noch wollen.

Als sie nun das Restaraunt verlassen hatten, zog er ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.

Er schien verstimmt, doch was sollte er tun?

Alexis vertrat mehrere Meinungen, wenn es um ihn ging, nicht wahr? Viele unterschiedliche und gar widersprüchliche Meinungen ..

Vielleicht sollte er den Spieß einmal herum drehen ..?

Eigentlich wollte er nicht so unfair sein .. doch wie sollte er sonst .. wie sollte sie sonst herausfinden, was sie wirklich wollte?

Er würde sich ihr gegenüber jedenfalls fortan sehr zurückhalten, vielleicht war es auch besser so ..

Vielleicht war es besser er würde einfach nur irgendeinen Freund von ihr spielen ..

Oder aber .. er würde sich den Rat des gelben Ojamas zu Herzen nehmen, was er wenn allerdings nicht jetzt und sofort tun würde ..
 

Nachdem sie ziemlich wortkarg nun einander her gingen und sich an schwiegen, drückte Alexis ihre Hände fest in die Manteltaschen.

Erst hatte sie sich kaum freuen können und als sie es wollte hatte ihr irgendetwas die Freude verwehrt und Trübsal war über sie hinein gebrochen.

In seiner Nähe fand sie sich selbst unheimlich anstrengend, wie mochte es nur für ihn sein?

Sie verkniff sich ein Seufzen, denn sie wollte nicht alle paar Minuten gefragt werden wie es ihr ging oder was sie dachte.

Was ihr jedoch in den Sinn kam war der schleichende Schatten der hoffentlich so spät Abends nicht mehr um das eine Haus schleichen würde.

Was würde sein, würde der durchgeknallte Kerl Chazz für den halten, zu dem der Ring passen könnte?

Nicht das sie dem, der neben ihr her ging, zu trauen würde sich nicht zur Wehr setzen zu können, jedoch versetzte es ihr ein drückendes Gefühl bei dem Gedanken daran das es doch sein könnte das..

Trotz ihrer vielen Gedanken lief sie erhobenen Hauptes und mit geradem Schritt voran, vielleicht hatte sie gelernt einfach immer und überall so auf zu treten, durch ihren Beruf hatte sie gelernt stark sein zu müssen, nach außen hin immer.

Hatte sie sich nicht so eben noch gefragt ob sie merken würde wie sehr er sich eventuell verändert hätte?

Manchmal schimpfte sie sich selbst ein Idiot zu sein, denn vieles was sie wissen wollte, wollte sie am Ende gar nie erkannt haben.

Es schneite kaum noch und doch war kaum das gefallene weiß zur Seite geschoben worden.

Das durchgehen war keine Qual in wie fern man Vorsicht walten ließ.

Es war kalt..auch ihr beider Schweigen.

Leider zog es sich bis herüber zu dem Haus in welchem sie eine Wohnung mietete.

Als sie dort ankamen schloss sie ohne sich um zu sehen die Wohnungstür auf und drückte sie eilig auf, nur um der Kälte zu entkommen?

Nein, natürlich nicht.

Nachdem sich Chazz auch endlich in das Treppenhaus bemüht hatte schloss sie mit leicht verunsichertem Blick nach draußen die Tür wieder leise um nun den Aufstieg zu ihrer Etage sich vor zu nehmen.

Auch hier schwiegen sie und das Einzige was man hören konnte waren ihre Absätze auf den harten Boden.

Wir töricht von ihr es doch gewesen war im Restaurant glauben zu müssen nicht mehr fort laufen zu können.. dabei war es selbst hier bei sich in der Wohnung zu klein um sich eine Auszeit zu gönnen.

Chazz war nun hier und sie würde kaum Zeit finden sich selbst wieder zu finden nach harten Worten oder auch ihren Verwirrten Sätzen.

Nun in der Wohnung angekommen schob sie den Mantel von ihren Schultern, hängte ihn in der Garderobe auf, nachdem auch ihre Schuhe endlich die kalten Füße nicht länger umschließen mussten und sie tatsächlich etwas kleiner wirkte nun.

Langsam rieb sie sich über die geschminkten Augen und wanderte in ihr Schlafzimmer um Chazz Decke und Kissen für die Nacht bereit zu legen, denn auch wenn der Tag nicht sehr lang gewesen war, nachdem Chazz aufgetaucht war, war er sehr anstrengend geworden und sie war müde.

Vielleicht auch nur so viel, das sie sich in ihr Schlafzimmer verkrümeln konnte um nicht länger dieses unangenehme Schweigen an ihrer Haut zu spüren, auf dass ihre Gänsehaut endlich verschwinden würde.

Wenn sie so daran dachte das sie heute Abend eigentlich bis spät in die Nacht hinein vorgehabt hatte zu feiern, kam ihr das hier wie eine traurige Ehe vor.

Während sie bei angelehnter Schlafzimmertür nun begann die eigentlich dünne Bettdecke zu beziehen und das Kissen in das Lacken zu stopfen, fühlte sie sich weniger hübsch als wie sie vielleicht aussah äußerlich.

Sie machte es ihm nicht leicht indem sie sich selbst es so unheimlich schwer machte,als ob sie es nicht wissen würde.
 

Für einen kurzen Augenblick verweilte Chazz in ihrem Wohnzimmer, ehe er sich auf die Suche nach ihr begab und sie schließlich auch in ihrem Schlafzimmer fand, wo sie seine Bettsachen für die Nacht zu richten zu schien, ehe sie ihm diese in die Hand drücken würde.

Ruhig stand er am Türrahmen gelehnt und sah sie einfach nur an.

Am liebsten hätte er sie doch sofort gefragt was sie wollte, doch er konnte es nicht, wo er sie weder in Verlegenheit stürzen oder sie gar bedrängen oder zu etwas zwingen wollte ..

Er nahm viel mehr Rücksicht auf sie, als wie sie es je tun würde, doch auch dies verschwieg er ihr.

Nun wo er hier stand hätte er dennoch gerne etwas zu ihr gesagt, doch wusste er einfach nicht was er sagen wollte, nachdem sie sich so lange angeschwiegen hatten ..

Als er schließlich seine Bettsachen von ihr annahm, blickte er kurz in ihre Augen, die ihm verrieten, dass sie zögerte ..

Warum? ..

Chazz wandte sich jedenfalls ab, um zurück ins Wohnzimmer zu gehen, wo er die Nacht verbringen würde.

„Gute Nacht, Lexi ..“, sagte er dann leise und überaus sanft, als er noch einmal über seine Schulter zu ihr hinblickte.
 

Die Bettsachen waren schnell hergerichtet, auch mit stummen Zuschauer.

Als sie ihm jene dann endlich überreichen konnte trafen sich ihre Blicke erst, als er ihr eine gute Nacht wünschte.

Was wollte sie lieber tun, lachen oder weinen?

Gab es auch die Option hinaus aus dem Fenster zu springen?

„Du hast doch keine Klamotten mit, richtig? Ich könnte dir wenigstens für heute Nacht etwas geben.“, sagte sie dann auf, mit ruhiger Stimme und zusammen gelegten Händen die sie vor sich hielt.

Nichts von irgendwelchen Verflossenen würde sie ihn andrehen, darüber hinaus besaß sie solche Kleider gar nicht.

Doch ein weites Männer T-shirt und eine Boxershorts waren niemals verkehrt in einem Frauenschrank immerhin waren jene Kleidungsstück herrlich bequem, wenn man alleine im Sommer durch die Bude tanzte und laut seinen Lieblingssong aus dem Radio mit brüllte.

Als er nach kurzem Überleben dann doch nur verneinten mit dem Kopf schüttelte senkte sie ihren Blick kurz zur Seite.

„Oh.. okay, aber die nimmst du bitte noch mit, ja?“, fragte sie dann fürsorglich auf, als sie die Wolldecke vom ihren Bett zog und sie ihn noch auf die voll gepackten Arme legte, denn die Bettwäsche die sie ihm gab war nicht gerade dick oder ziemlich warm, was es doch eigentlich sein sollte um diese Jahreszeit.

Wenn sie ihn so ansah, vorsichtig, dann konnte sie das Gefühl nicht los werden als ob zwischen ihnen viele Dinge standen die unausgesprochen noch schlimmer waren als wie mit Worten genannt.

Hatte sie ein schlechtes Gewissen?

Jenes würde ihr noch bevor stehen, doch wissen konnte sie es nicht.

Den einen Cosenamen benutzte auch nur er, ganz gleich auf wie viele Leute sie gestoßen war, nur von ihm hatte sie ihren Namen je so ausgesprochen gehört.

Irgendetwas in ihr tat weh, wenn sie ihn so sehen musste doch was es war konnte sie noch nicht begreifen.

Jetzt noch nicht aber bald würde sie sehen was es war, das sie zwischen ihren Emotionen so brutal hin und her riss das selbst wohl bald Chazz nicht mehr genügend Kräfte besitzen würde um ihr von einem ins nächste Extrem zu folgen.

„Schlaf gut.“; sagte sie dann leise als er sich um wand um beladen ins Wohnzimmer zu verschwinden.

Zögernd folgte sie ihm, jedoch nur um hinter ihn die Tür zu schließen, nicht aber zu verschließen, denn sie vertraute ihm, sehr sogar.

Langsam schloss sie ihre Augen und legte ihre Stirn an die nun geschlossene Tür, seufzte leise auf.

Wie schwer es geworden war mit sich selbst zu leben.
 

Innerlich seufzte Chazz schwer auf, als er nun ins Wohnzimmer zurücktrat, um dort zuerst seine Bettsachen auf das Sofa zu werfen, auf welchem er die Nacht verbringen würde.

Am Ende schlief er auch nicht einmal ohne Grund hier, nicht wahr ..?

Kurz hielt er inne und blickte noch einmal zurück gen Schlafzimmer, in welchem das Licht schließlich erlosch.

Hatte sie Angst, wenn er neben ihr schlief? Angst, dass sie ihre Finger nicht von ihm lassen konnte?

Ein bedauernswertes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich nun aus seinem Anzug schälte, welchen er für diesen Abend ausgewählt hatte.

Am Ende trug er also nur noch eine Boxershorts und ein nicht gerade nennenswertes weißes Unterhemd.

Zugegeben .. wenn er wirklich für immer bleiben sollte, dann würde er vorerst noch ein wenig shoppen gehen müssen, weil er für sich nichts mitgebracht hatte, beinahe so, als wollte er erst herausfinden was geschehen würde, wenn er wieder für Alexis stehen würde und so war es am Ende auch ..

Er konnte sich ja kaum vollbepackt mit seinen Klamotten vor ihre Haustür stellen und ausserdem .. ausserdem wollte er gar nicht für immer bei ihr einziehen.

Nennen wir es lieber übernächtigen für eine unbestimmte Zeit.

Nachdem er sich nun allmählich auf das Sofa legte und sich dort unter seine Decken kuschelte, musste er feststellen das es hier in diesem Zimmer trotzallem unheimlich kalt war ..

Was hieß hier kalt? Es war schon beinahe eiskalt!

Fröstelnd legte er sich auf die Seite und schloss seine Augen.

Er dachte noch einen Moment lang nach, ehe er nun in das Land seiner Träume abschweifte ..

In dieser Nacht stand ihm wohl noch einiges bevor .. was er nicht ahnene konnte.

Würde er ahnen können, das er für gewöhnlich wieder von Alexis träumte und abermals zu reden begann, so würde er seinen Mund mit extra stabilen Panzertape zu kleben, würden die Ojamas es mitbekommen, um es Alexis schließlich persönlich zu flüstern, damit sie darauf aufmerksam würde!



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