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The Truth Beneath The Rose -

Taking Over Me
von

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Weihnachtsplätzchen [Valentinshipping XIV]

Chazz wurde an diesem Morgen ziemlich unsanft geweckt. Wodurch? ..

„Boss, Boo~oss!“, drang es leise an seine Ohren, während man zeitgleich an eben jenem zog.

Murrend öffnete er seine Augen und wandte sich herum, ehe er verschlafen seine Augen öffnete.

„Was denn, verdammt ..?“, murrte er, als er sich nun aufsetzte und die drei Ojama Brüder vor sich auf seinem Schoß herum tänzeln sah.

„Bo~oss .. hast du es etwa schon vergessen? Heute ist Plätzchen backen angesagt! Lass uns schon ‚mal alles vorbereiten!“, erinnerte ihn der gelbe Ojama mit seiner quietschenden Stimme daran.

Natürlich!

Und sofort war Chazz auch schon hellwach.

Plätzchen backen. Alexis. Ihr Bett. Ihr Schlafzimmer.

Die Erinnerungen an den letzten Abend kehrten schnell zurück und schon fiel sein Blick auf die noch neben ihm schlummernde Alexis.

Sie war so wunderschön ..

Ein leises nahezu verträumtes Seufzen entfloh seinen Lippen, als er sich leicht zu ihr beugte, um ihr einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht zu streichen.

Wie schade, das sie selbst noch immer nicht wusste was sie wirklich wollte ..

Sein Blick fiel wieder auf die Ojamas.

„Seid nur froh, das ihr sie nicht geweckt habt!“, sagte er dann, ehe er nun vorsichtig aus dem Bett hinaus kletterte.

„Kommt schon, fangen wir an!“, forderte er die drei dann auf, welche ihm auch sogleich jubelnd folgten.

„Pssst~!“, zischte er genervt, als er sich zu den Ojamas herum wandte, welche gefälligst ihre Klappe halten sollten so lange sie sich noch immer im Schlafzimmer aufhielten.

Leise schlichen sie hinaus in den Flur und schlossen ebenso leise die Tür hinter sich, ehe sie in die Küche maschierten.

Er trug zwar noch immer nur seine Boxershorts und sein Unterhemd, doch wollte er schließlich nur alles vorbereiten bevor Alexis endlich aus ihrem Schlaf erwachte.

Wenn er, bzw. sie sich gemeinsam beeilten, dann könnte er vielleicht sogar noch ein Frühstück für sie zaubern, welches er sogar persönlich an ihr Bett bringen würde.

Im Bett zu frühstücken. Wer träumte nicht manchmal davon? Okay, für ihn mochte das keine neue Erfahrung sein, denn er erhielt ‚oft’ das was er wollte, doch ob Alexis auch schon einmal in ihrem Bett in aller Ruhe gefrühstückt hatte, nachdem man es ihr von Herzen zubereitet hatte?

Die Küche war mit der Hilfe der Ojama Brüder schnell vorbereitet, denn ob sie nun nervten oder nicht .. sie waren auch sehr hiflreich.

So machte sich Chazz also schnell an das Frühstück, welches er auf einem Tablett zubereitete, um es schließlich Alexis ans Bett zu bringen.

Gesagt getan:

Leise schlich Chazz zurück in das Schlafzimmer in welchem Alexis noch immer schlief, um vorsichtig mit dem Tablett bewaffnet zurück in ihr Bett zu kriechen.
 

Viel zu müde war sie die Nacht gewesen als das sie sich von den kleinen lauten Worten hatte wecken lassen.

Viel zu erschöpft war sie von dem Seelenkrieg den sie in sich selbst aus gefochten hatte.

Das bisschen Klirren hier und das leise Schimpfen dort waren kaum der Rede wert doch war ihr Schlaf schon lange nicht mehr so fest wie vor den leisen Lärm.

Als man sich dann in dem Bett wieder fand öffnete sie verschlafen die Augen, denn Chazz seine Anwesenheit war nun neben seinen leisen Worten das richtige um sie friedlich die Augen auf schlagen zu lassen.

Wann würde ihr, ihre Seele sagen was sie dachte?

Auf das Glatteis sich zu wagen und das Glück endlich zu fassen müsste sie sich endlich durch ringen. Denn der blasse Wintermond forderte, das Feigheit noch nie gesiegt hatte also man also noch nie kampflos gesiegt den ob lieben oder hassen, würde sich in der Entscheidung zeigen.

Blinzelnd setzte sie sich auf, rieb sich müde und langsam die Augen.

Haare wurden zurück gelegt, der Morgen konnte kommen.

„Hm..?“, murmelte sie höchst verschlafen aus und blinzelte zu ihm, so wie sie war, eben Alexis.

Dort war keine falsche Nervosität mehr, da war nicht einmal mehr Eitelkeit sie war selbst auch nur ein Mensch und auch nicht nur geschminkt.

Als sie dann neben sich sah was er dort zwischen sie schob war sie schon ein wenig munterer.

Dabei hatte sie doch etwas ähnliches vor gehabt heute früh!

Etwas verblüfft sah sie wieder auf zu den Lächelnden.

Und er liebte sie ja immer noch.

Sanft erwiderte sie es und wusste ja nicht einmal was in der Küche auf sie warten würde, ausnahmsweise mal kein Khaos.

„Da musst du aber schon etwas länger auf den Beinen sein.“, sagte sie dann wieder mit den Blick auf das Tablett.

Ob er schon gegessen hatte?

Nach der Menge nach zu urteilen nicht.

„Isst du mit mir?“, fragte sie dann auf und spürte den Hunger tatsächlich auf sie zu kriechen.

So etwas Liebes.. wann war ihr das Letzte Mal etwas solches wieder fahren?

Nachdenklich sah sie aus dem Fenster heraus, wieder rieselte leise der Schnee.

Ob er ihr das Schweigen von Gestern schon verziehen hatte?

Nun, nachdem Chazz schon mal hier war, sollte er mit essen, selbst wenn er schon etwas zu sich genommen hatte.

„Danke!“, sagte sie dann endlich auf.

Ein Wort, das so selten von ihr kam.

Und es galt ihm ganz alleine, denn sie wusste ja nicht das seine drei kleinen Freunde geholfen hatte.

Sie hatte sich vorgenommen sich zu ändern, und sie wollte damit wirklich anfangen und das versuchte die Blonde auch sogleich in dem sie sich einfach bedankte.
 

Die Hauptsache war, das es ihr gefiel und dem schien tatsächlich auch so zu sein.

„Ein schönes Frühstück -..“, begann Chazz, biss sich dann allerdings im nächsten Moment auf die Zunge, um nicht weiter zu sprechen.

Nein, er wollte ihr fortan keinen unnötigen Honig mehr um ihr Maul schmieren. Es würde für sie beide das Beste sein. Und vielleicht würde sie dann auch endlich herausfinden was ihr fehlen möge, würde er aufhören sie mit Komplimenten zu überhäufen.

Chazz räusperte sich verlegen, als er nun von Alexis wieder zu dem Tablett blickte.

Eigentlich hatte er das Frühstück für sie alleine hergerichtet, doch wenn sie es wollte, so würde er es gerne mit ihr teilen.

„Gerne!“, sagte er nur, als er wieder zu ihr aufsah.

Ihr Haar war vollkommen durcheinander, doch so wie sie nun aussah gefiel sie ihm doch am Besten.

Es wirkte irgendwie unheimlich sexy, vorallem in ihrem netten Nachtgewand~.

Doch er würde den Teufel tun und seine Gedanken laut aussprechen.

Es war gut, das sie beide sich noch nicht umgekleidet hatten, denn so konnten sie wenigstens noch gemütlich im Bett sitzen und gemeinsam frühstücken, nicht wahr?

Und selbst die Ojamas schienen sie beide für einen Moment noch alleine zu lassen – perfekt!
 

Die Bettdecke schob sie nun auf ihren Beinen zu recht und rutschte ein wenig mehr zur Mitte hin, auf das sie nicht noch unter Anstrengungen ein eigentlich einfaches so wie schönes Frühstück teilen konnten.

Als der andere sich nun auch unter die Decke zurück schob saßen sie einander, mit einem Tablett auf ihren Beinen.

Dann schmunzelte sie abermals auf, ja so eine Überraschung auch.

Mit ihm wurde es wahrlich nicht so schnell langweilig, ein Glück auch.

„Hast du denn noch schlafen können?“, fragte sie auf und sah ihn etwas besorgt an.

Denn wenn er so früh wach war um ihr ein Frühstück am Bett- ein Frühstück am Bett! - her zu richten, hieß es doch das er schon etwas länger auf den Beinen sein musste.

Ob er überhaupt noch geschlafen hatte?

Sie ging nicht davon aus, das er mit Herzrasen ihrer Nähe wegen kaum noch zu Schlaf gekommen war, viel mehr, weil sie ihn sogar nicht in seinen Gedanken in Ruhe lassen konnte wo sie doch schon sein Träume beherrschen zu schien.

Als er dann aber ihre Sorge keine mehr bleiben ließ, nickte sie nur auf.

Es hatte doch noch gut geschlafen, welch ein Glück und wenn nicht.. würden es ihr dann die drei Ojamas verraten?

Doch nun endlich vom Hunger angetrieben das Frühstück, ein gemeinsames~, Frühstück beginnend blickte sie, ungeschminkt und verpennt wie selten zu ihm.

„Wir sollten uns etwas einfallen lassen, sonst erfrierst du mir vielleicht sogar noch.“, meinte sie ihr Brot kauend und sah zu der decke unter der er nun saß und die Nacht zuvor hatte schlafen dürfen.

„Ich kann zwar kalt sein, aber so herzlos bin nun sogar ich wieder nicht.“, sagte sie murmelnd auf und sah ihn doch nicht an um eine nickende Reaktion ab zu warten.

Das er vielleicht doch ganz anderes dachte, vielleicht gar keine so dumme Idee, denn sie hatte ihn gestern sicherlich ganz schön ab serviert.

Würde eine Entschuldigung noch etwas bringen?

Sie musste lernen ihn gegenüber ehrlicher zu sein und weniger verschlossen, vielleicht sogar direkter.

Und was sie nun versuchte war, sich öfters zu bedanken und zu entschuldigen bei Fehlern die sie wirklich sah und sogar mit Absicht getan hatte.

Vieles was Chazz tat schien ihr mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden zu sein, was es aber nicht war, niemals-

Das versuchte sie neu zu lernen, zu entdecken und sich bewusst zu werden.

Das er hier war.. nein das war keine Selbstverständlichkeit, und deshalb musste sie dankbar dafür sein das er doch bei ihr blieb.

Vielleicht wäre der Zeitpunkt unpassend aber er sollte es wissen, ganz gleich was er sich auch unter einem harmonischen Morgen vor stellte, sie musste sich entschuldigen denn nur so würde sie heute ohne schlechtes Gewissen einen Neuanfang wagen.. ob er es merken würde?

„Wegen gestern Abend.. ich möchte mich für mein verhalten dir gegenüber wirklich entschuldigen. Du hast dir so viel Mühe gegeben und bist nach so langer Zeit dann doch zurück gekommen und ich habe nichts besseres zu tun als dir deine Ankunft mies zu machen..“, sagte sie seufzend auf und man spürte das es ihr ernst war.

Die Bekümmernis in ihren Worten war deutlich zu hören, denn sie hatte erkannt dass das was er tat doch nicht ganz natürlich war.

Nun, vielleicht schon aber es war etwas besonderes, denn es galt ihr.
 

Er lauschte ihren Worten, während er ruhig sein Brot kaute und es sich dabei doch nicht entgehen ließ seine Augen zu verdrehen ihrer Worte wegen.

„Oh, Lex. Hör schon auf in Selbstmitleid zu zerfließen, wenn du es vorher schon nicht für nötig erachtet hast!“, sagte er dann, als er sie aus seinen dunklen Augen heraus ernst ansah.

Seine Worten waren sein vollkommener ernst, egal wie fassungslos oder gar empört sie auch drein schauen würde.

Er würde seine Worte auch nicht mehr zurücknehmen, egal ob er sie nun hart mit jenen getroffen hatte oder nicht.

Ruhig und ziemlich lässig kaute Chazz sein Brot zu Ende, als er nun wieder zu Alexis blickte, die nur fassungslos ihren Mund öffnete.

Er kam ihr allerdings zuvor und legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, um sie noch rechtzeitig verstummen zu lassen, während er mit seiner anderen Hand ihr Kinn sanft festhielt.

„Aber schön das du es endlich eingesehen hast, das ich der Einzige bin, der dir je die Sterne vom Himmel holen würde!“, sagte er dann mit einem schelmischen Grinsen auf seinen Lippen, während er seinen Zeigefinger noch immer auf ihren Lippen ruhen ließ.

Und schon schien er wieder in seine alte Rolle gefunden. Schon schien er wieder der alte überhebliche und ein wenig~ arrogante Chazz Princeton zu sein wie ihn jeder kannte und liebte.

Das Grinsen auf seinen Lippen nahm nicht ab, während er ihr weiterhin tief in die Augen sah.

Sein Zeigefinger wanderte derweil über ihre Lippen, ehe er nun gänzlich von ihr ließ und sich unbekümmert weiter dem Frühstück zuwandte.

Er würde sie noch nicht direkt damit konfrontieren was er wollte. Denn er wollte von ihr endlich die Wahrheit hören, doch für diese ließ er ihr bereitwillig noch ein wenig mehr Bedenkzeit.
 

In der Tat seine Worte waren ähnlich erschreckend ehrlich wie die am Abend zuvor, die er ihr ohne Maske entgegen gebracht hatte im Restaurant.

Als sie sich nun empört ihr Herz aus schütten wollte, wie ernst es ihr war und wie schwer sie sich tat damit sich ihm gegenüber zu entschuldigen, kam sie ja doch nie zu einem Anfang.

Nicht nur das er sie verstummen ließ, nein sie hob den Blick an weil er es wollte.

Mit bedrohlichen Augen hielt sie ihre Lippen verschlossen, blickte auf zu seinen erklärenden Worten die ihrer Meinung nach gar keine Erklärung waren, keine wirklich überzeugende.

Mit einem gemischten Bauchgefühl welches zwischen Wut und Zustimmung in ihr wütete ließ sie dann wortlos von ihm ab und ließ sich gefrustet an ihrem Brot aus.

„Hmpf..!“

Und manchmal.. manchmal würde sie sich wünschen das er doch Nachts fror!

Es ihn also ohne Worte wünschend müsste sie sich wohl noch mal überlegen ob sie ihn diese Nacht nicht doch wieder auf dem Sofa schlafen lassen wollte, denn so cool wie er doch scheinbar war, könnte er selbst ohne Decke im Wohnzimmer in der Nacht den tiefsten Schlaf finden.

Vielleicht sollte sie ihm heute beim Plätzchen backen sich die Pfoten verbrennen lassen, auf das er sich von ihr bei alles und jedem helfen lassen müsste.

Sie war doch nicht abhängig von ihm.. nein das war sie wirklich nicht.

Ja, Frühstück konnte sie sich auch selbst machen, dachte sie sich bedrückt und doch saß sie hier und aß.

Hatte er nichts besseres zu tun als ihren Mut ins wanken zu bringen oder weshalb saß er noch hier?

Mit einem verstohlenen Blick der ihm galt fiel es ihr doch leider wieder ein, sie selbst hatte ihn neben sich gebeten, wie dumm von ihr.

Dann verschluckte sie sich fast noch an ihrem Brot was sie kurz auf husten ließ.

Doch nicht genug zu ihrem Hüsteln, Chazz traf es weit aus schlimmer nachdem sie ihn folgende Frage gestellt hatte:

„Deine drei kleinen Freunden kommen sie auch nicht nur, wann sie es wollen?“

Denn sie hatte vor sich wahrhaftig bei ihnen zu bedanken und vielleicht.. vielleicht könnte sie sogar verbündete finden nicht gänzlich im Bösen gegen ihn, aber man wusste ja nie für was man die drei kleinen Kartengeister noch so alles gebrauchen könnte.

Denn sie empfand sie im Gegensatz zu Chazz weitaus netter als nerviger.

Nachdem sie ihn nicht gerade sanft auf den Rücken klopfte um ihn von seiner Not, warum eigentlich? , zu erretten sah sie ihn abwartend an.

Ja.. sie sprach über die Ojamas in seiner Nähe beim Frühstück, na und?
 

Sie mochte vielleicht wissen, das er ihr noch immer die verdammte Welt zu Füßen legen würde, doch warum sollte er es weiterhin tun, wo doch ohnehin in ihrer unmittelbaren Nähe bislang alles falsch gewesen war was er tat oder eben nicht tat.

Wenn er sich selbst endlich ihr gegenüber zurückhalten würde, würde sie sich vielleicht selbst die Frage beantworten können was sie wollte oder gar was ihr fehlte.

Vielleicht .. vielleicht aber auch nicht.

Als er denn ihre Frage vernahm, verschluckte er sich bedrohlich und schien drauf und dran zu krepieren, was er vermutlich auch geschafft hätte, hätte sie nicht versucht ihn zu retten.

Nachdem er nun endlich wieder richtig durchatmen konnte, betrachtete er sie skeptisch und schien ihr mit bloßen Blicken sagen zu wollen, das sie vollkommen durchgedreht sein musste ihm eine solche Frage zu stellen.

„Die drei erscheinen ausschließlich nur dann wenn sie wollen!“, erklärte er mit gehobener Braue.

Hatte Alexis etwa gefallen an den Ojama Brüdern gefunden? Wer hätte das gedacht?

Lange würde ihre Freude gewiss nicht wehren, wenn sie diese erst einmal ‚richtig’ kennengelernt hätte.

Doch wenn sie glaubte, sie würde in den Duellgeistern Verbündete ihm gegenüber finden, so würde sie sich leider täuschen müssen, denn immerhin taten die drei etwas, was Alexis niemals tun würde, oder was sie ihr um längen nach vorraus hatten:

Sie liebten und vergötterten ihn!
 

Nun ja, einfache Liebe würde sie noch verkraften, aber den anderen zu vergöttern war selbst für sie ein Ding der Unmöglichkeit.

Das die drei ihrem 'Boss' nur helfen wollten, hatte sie schon lange heraus gekriegt denn sie dachte nicht einen Moment daran das sie ihr etwas Gutes wollten mit all ihren schnelle Worten und verratenden Geheimnissen.

Denn all diese Dinge drehten sich einschließlich nur um Chazz und dessen Wohlbefinden wie sie heraus bekommen hatte.. jetzt in der letzten Nacht nur ganz deutlich.

Ob er wusste das er sich glücklich schätzen sollte solche Nervensägen an seiner Seite zu wissen?

Dies zu hinterfragen würde sie sich nicht wagen denn nach so langer Zeit wusste er es sicherlich schon lange.

So zog sie also nur ihre Schultern an, dann war sie nun also etwas schlauer geworden.

„Kann ich ja nicht wissen.“, meinte sie dann nur und blickte kurz zu ihm herüber.

Wenn er sie so ansah konnte sie nicht essen.

Und außerdem, sah das Brot nun leider immer weniger lecker aus.

Somit zupfte sie sich lieblos an ihren strohigem blonden Haar herum mit einer Hand, während sie in der anderen das bald vergessene Brot hielt.

Auf blickend verfolgte sie die abstehende Strähne seufzend.. sie sah wohl sicherlich aus wie eine Wilde die so eben zurück in die Zivilisation gefunden hatte.

Das Bad war ihr nächstes Ziel und sollten die Plätzchen noch so laut aus der Küche rufen wollen.

Apropos Plätzchen- hatte er ihre Frage eigentlich gehört?

Das er sie sogar beantwortet hatte, konnte sie genauso wenig wissen wie das mit seinen drei imaginären Freunden.

Somit wand sie sich wieder, langsamer kauend zu ihm.

„Ich weiß gar nicht ob du mich noch fragen gehört hast in der Nacht: Wollen wir heute gemeinsam backen?“, fragte sie erneut auf doch würde wohl nicht mehr so einfach einschlafen wie sie es auf seine Antwort hin getan hatte.

Auf sein Nicken hin dann mümmelte sie ihr nicht mehr so leckeres Brot zu ende und seufzte kurz auf.

„So schön es auch sein kann mit dir..“, sagte sie mit einem leicht ironischen Ton während sie umständlich das Tablett von ihren Beinen auf seine schob, „muss ich ins Bad.. ich seh furchtbar aus.“, entkam es ihr beinahe mehr fluchend als fest stellend und das obwohl sie heute noch nicht einmal in einen Spiegel hatte blicken können.

Sich schubsend, die Bettdecke fort drückend an den Bettrand hüpfend fiel sie auch noch beinahe aus dem großen Bett heraus nachdem die Decke sie kaum wirklich hatte wohl aus Chazz seiner Nähe sich befreien lassen wollen.

Mit den Händen auf dem Kopf, und in ihren Schlafsachen sah sie sich nun suchend um nach ihrer Kleidung, denn so wollte sie bestimmt nicht heute herum laufen, waren diese Sachen doch eigentlich nur für gelöschtes Licht gedacht.
 

Der Schwarzhaarige folgte ihr aufmerksam mit seinen Augen, ehe sein Blick nun auf das Tablett fiel, welchen in all der Zeit – seiner Meinung nach viel zu kurzen Zeit! – nicht viel entnommen worden war.

Doch leider schien Alexis sich mehr um ihr Äußeres zu sorgen, was sie seiner Meinung nach gar nicht nötig hatte wo dieser ‚Out of Bed Look’ wirklich unheimlich sexy war .. oder flüchtete sie etwa vor seiner Nähe?

Diese Frage würde er wohl niemals beantwortet bekommen und so stieß er lediglich ein ziemlich frustriertes Seufzen aus, als er nun selbst wieder aus dem Bett hinaus rutschte.

Das Tablett nahm er mit sich, ehe er nun an Alexis, die eifrig in ihrem Kleiderschrank herum kramte, vorbei aus ihrem Zimmer hinaus spazierte.

Zuerst ging er in die Küche, um dort das Tablett hin zu stellen, ehe er sich nun ins Wohnzimmer begab, wo er den Rest seiner Kleidung wusste, in welche er wieder hinein schlüpfen wollte.

In den nächsten Tagen würde er neue Klamotten brauchen – so viel stand fest.

Wie wäre es mit einer kleinen Shoppingtour? Vielleicht würde er sogar dafür Alexis begeistern können.

Nachdem er nun wieder in seine Hose und in sein Shirt geschlüpft war, lief er zurück in die Küche.

Im Gegensatz zu Alexis schien er im Moment keinen sehr großen Wert auf sein Äußeres zu legen, denn er stand zu seinem unheimlich sexy ‚Out of Bed Look’ – oh ja.

In der Küche angekommen, sah er sich um.

Okay. Das was man zum Plätzchen backen brauchte hatte er bereit gestellt, nicht wahr?

Ha, Alexis würde Augen machen! Er war eben immer einen Schritt voraus.

Aber .. da fehlte im Moment doch noch etwas was er in diesem Moment sofort ins Auge fasste!

Perfekt.

Er legte das schützende Stück Stoff um seinen Körper und band es hinter seinem Nacken und seinem Rücken auch sogleich zu.

Sah so nicht der perfekte Hausmann aus?

Leider schien ihn in seiner Eile – wo er doch Alexis überraschen wollte – gänzlich die Farbe der Schürze entgangen zu sein, die nun um seinen Körper hing.

Sie war rosa. Und rosa passte ja nun so gar nicht zu ihm.

Doch als auch schon die Tür hinter ihm auf ging, und er erst zu spät realisierte wie dämlich er eigentlich aussah, war es schließlich zu spät.
 

Alexis verabschiedete sich wortlos dann endlich ins Bad in dem sie sich gekonnt und eilig zurecht gemacht hatte.

Mit einem Zopf zähmte sie die blonden Schlangen auf ihren Kopf an dem wirren wachsen.

Alexis hatte sich nicht in all zu enge Kleidung gedrückt.

Und sie trug auch keinen Rock wie sonst immer.

Eine einfache hübsche Jeans um schmiegte ihre endlos Beine, während ein dunkel farbender weicher, dicker Wollkragen Pullover sie vor der Kälte schützen sollte, wobei Chazz seine Aufgabe heute als Heizung wohl nicht nach kommen könnte.

Nun hergerichtet und schon weitaus humaner aussehend, wuselte sie dorthin wo sie ihn hören konnte.

Nachdem sie die Küchentür nun auf schubste um ihr neues altes Aussehen kund zu tun, sah sie etwas vorsichtiger hinein.

Nun ja wenn er doch so außerordentlich cool war, konnte er doch alles tragen, nicht wahr?

Ja, tatsächlich alles- bis auf rosa.

Mit weit geöffneten Augen und schief gelegtem Kopf sah sie ihn an.. eine Weile.

Dann prustete sie leise los und drückte sich eine Hand auf ihren Mund, drehte ihm ihren Rücken zu auch wenn es schon lange zu spät war für ein heimliches Gelächter.

Nun denn ein Hausmann sah.. ein wenig männlicher aus und weniger rosa oder?

Während sie ihn leise fluchen hören konnte, bei dem wohl viel zu ungeordneten Versuch sich zu befreien von der falschen Farbe lachte sie sich ins Fäustchen.

Ob er so etwas dann auch mit kühler Berechnung tat? Sie zum lachen zu bringen?

Auch wenn es ihn irgendwo schon stören würde das seine wunderbaren Pläne immer einen hacken zu haben schienen an den er sich auf hing, so war es doch in Ordnung denn sein Wille zählte.

Nachdem sie sich wieder um wand und das nur noch mit einem weiten Lächeln auf den hübschen Lippen bekam sie die Schürze entgegen geworfen die wohl doch eher zu der Hausfrau, als zum Hausmann passte.

Mit umher schweifenden Blicken verstand sie nun auch, weshalb sie nun die rosa Schürze in den Händen hielt.

Er hatte wirklich eine tolle Voraussicht das musste sie ihn neidlos zugeben.

Und während sie überflog was er auf gestellt hatte lag es an ihr, sich die Schürze um zu binden, nur das es ihr sichtlich besser zu stehen schien.

„Hör auf zu schmollen, nur weil du heraus finden musstest das dir wohl doch nicht alles steht!“, sagte sie neckend auf und musste sich ein liebevolles Kneifen in seine Wange streng selbst verbieten.

Also konnte ihre Backstunde wohl schon ziemlich früh beginnen, was sie gar nicht einmal so schlecht fand, dann hätten sie noch etwas mehr vom heutigen Tag zu erwarten als bloß in der Küche zu stehen.
 

Nachdem er diesen rosa Fummel endlich von sich geworfen hatte, stand er beleidigt da und hielt seine Arme vor seiner Brust verkreuzt.

Verdammt. Warum musste ihm auch immer irgendetwas dazwischen geraten und das wo sein Vorhaben doch immer so gut durchdacht und geplant schien.

Nun, jedenfalls Alexis hatte ihren Spaß – wenigstens einer von ihnen.

Chazz kommentierte ihre Worte mit einem genervten Stöhnen, als er sich nun zu ihr herum drehte.

Als er sie nun in der allzu verhassten Schürze erblickte, fiel ihm dich glatt die Kinnlade herunter, denn sie sah darin wirklich unheimlich süß und zum anbeißen gut aus.

Seine Augen weiteten sich, während er dort stand und sie schon regelrecht anstarrte.

Und beinahe hätte er sich doch an seiner eigenen Spucke verschluckt, verdammt ..

Ihr stand dieser Ding wirklich viel besser, als ihm .. keine Schande im Gegenteil!

S-Sollte .. sie es nur weiterhin tragen, es wäre ihm nur recht, wenn er sie dabei weiterhin betrachten dürfte.

‚Okay, genug geklotzt. Nun aber zur arbeit!’, schallte er sich in seinen Gedanken selbst, als er ihr räuspernd seinen Rücken zuwandte.

Er hatte in seinem Leben noch nie Plätzchen gebacken, was sie gewiss schon bald bemerken würde.

Doch irgendwann war bekanntlich immer das erste Mal, nicht wahr?

„Also .. fangen wir an?“, fragte er dann ein wenig ungeduldig, als er sich nun wieder zu ihr herum wandte, um sie anzusehen, während seine Blicke sie nahezu dazu aufforderten endlich los zu legen.
 

Während sie sich die Zutaten besah die er so aufgestellt hatte bemerkte sie das ein paar Dinge fehlten, andere überflüssiger Weise hier ihren Platz gefunden hatten.

Doch sie verschwieg ihm ihre Ahnung und blickte dann zurück zu ihm, wie er dort stand ungeduldig und nur schwer wartend.

Wie ein kleines Kind.

Doch sie wollte ihm nichts böses und nickte somit gleich auf.

Da er sich wohl langsam aber sicher in ihrer Küche aus zu kennen schien, schnappte sie sich die Schüssel in der ihre Bemühungen also den Anfang finden sollten.

Danach zog sie sich die Zutaten zu Recht und zog ihn sich an ihre Seite.

Mit einem kurzem erklären, das er doch bitte die Eier und die anderen nötigen Dinge zusammen in das Behältnis geben sollte, drehte sie sich zum Ofen herum, aus dem sie nun die Bleche zog und die Temperatur einstellte damit er genügen Zeit hatte um vor zu heißen.

Anschließend kramte sie noch aus der passenden Schublade die Stechformen heraus und legte sie bereit zum benutzen auf die Arbeitsfläche.

Das sie in der Schürze seiner Meinung nach wohl beinahe noch toller zu betrachten war als wie in einem Kleid konnte sie nicht wissen, denn er riss sich ziemlich gut am Riemen.

Nachdem sie dies erledigt hatte huschte sie schon wieder zurück an seine Seite und betrachtete mit gehobener Braue seinen Fortschritt.

Nun ja, er gab sich doch immerhin wohl schon Mühe.

Sie musste abermals auf schmunzeln als er ein wenig unbegabt begann die Eier auf zu schlagen, was bei seinem ersten Versuch damit endete, das mehr Ei außerhalb der Schüssel fiel als hinein.

Leise lachte sie auf, sie war eine geduldige Frau, denn sie war wohl nicht ohne Grund Lehrerin geworden.

„Oh, das sollten wir aber noch mal üben.“, sagte sie amüsiert auf und lachte nicht über ihn, sondern sie freute sich über seine Anstrengungen zu helfen sehr sogar.

Das er sich kaum etwas gefallen, weniger noch sagen oder gar beibringen ließ war ihr wohl bewusst, dennoch versuchte sie es geduldig und mit Ruhe.

So nahm sie also eines der nötigen Eier zur Hand und schaffte es gekonnter und weitaus geschickter als er zu schaffen was ihm verwehrt geblieben ist.

Abwartend sah sie zu ihm, auf das sein zweiter Versuch etwas mehr in Erfolg enden würde, nicht das er deprimiert jetzt schon das Handtuch werfen würde.
 

Nicht gerade Begeistert beobachtete er Alexis bei ihrem Versuch das Ei aufzuschlagen, wo er sich als vollkommene Niete bewiesen hatte.

Und wenn schon? Wer musste schon Eier in seinem Leben aufschlagen? Er hatte sich jedenfalls in solchen Dingen noch nie üben müssen.

Und während er ihr so dabei zu sah verdrehte er abermals seine Augen, was er neuerdings in ihrer Nähe wirklich sehr gerne zu tun schien.

Als sie ihn dann auch noch so auffordernd ansah und ihm schon das nächste Ei entgegen hielt, schnaubte er lediglich, ehe er sich abermals daran versuchte das dämliche Ei aufzuschlagen – schließlich konnte es wohl kaum so schwer sein.

Doch das war es wie er abermals bewieß, als das Ei nun nicht nur neben der Schüssel, sondern auch direkt auf dem Boden landete.

„Na toll~“, murrte er sichtlich genervt, während er seine Lippen zu einem Schmollmund verformte.

Okay, vielleicht besaß er nicht – auch wenn er es nicht gerne zugab – das nötige .. feingefühl? .. um sich diesen Dingen zu stellen.

Vielleicht sollte er es also lieber doch ganz Alexis überlassen.

Murrend schnappte er sich einen Lappen um das dämliche Ei vom Boden aufzuwischen, welches dank ihm unglücklicherweise dort gelandet war.

Am Ende würde er sich hier mehr blamieren als alles andere, oder?

Okay, er hatte nie zugegeben backen zu können .. aber am Ende versuchte er sich ‚noch’ Mühe zu geben .. irgendwie ..
 

Nachdem sich Chazz als Pechvogel und untalentierter Schürzenjäger entpuppte hob sie bloß die Braue und kratzte sich am Hinterkopf.

Also nur gut das er niemals hatte Koch werden wollen.

Nachdem er sich nun an das eine Tat was hilfreich war, spazierte sie währenddessen an ihm vorbei und holte die wenigen letzten Eier aus dem Kühlschrank um diese nun geschickter als der andere in die Schüssel fallen zu lassen.

Als er sich dann nun wieder erhob, sagte sie nichts zu seinen zwei linken Händen und blickte kurz auf seine Schürze, die er bei seinem weiteren Glück wohl dringender gebrauchen könnte als sie.

Nachdem sie also nun in die gefüllte Schüssel blickte fiel ihr etwas auf, denn das was doch wichtig war fehlte.

„Wir haben fast alles dabei, das wichtigste fehlt uns aber.“, sagte sie milde Schmunzelnd auf und machte ihn nur darauf aufmerksam, nicht jedoch nieder.

Langsam hob sie ihren Zeigefinger auf zeigend und sah ihn abwartend an, doch nachdem er nicht zu wissen schien was sie nun von ihm hören wollte hob sie seufzend die Schultern an.

„Mehl! Ohne Mehl kann man kaum Plätzchen backen!“, verriet sie ihm also mit der Ahnung das er es ja natürlich wusste, nur eben vergessen zu haben schien.

Mit einem kurzen Blick, der ihm galt wanderte sie einmal mehr an ihn vorbei um die letzte Zutat zu holen die sich brauchten für den Teig, so oder so.

Denn ohne Mehl ließ es sich nur sehr unschön nachher mit dem Teig auf der Arbeitsplatte rum hantieren.

Erst einmal öffnete sie die Schublade in dem sie das Mehl für gewöhnlich bereit hielt.

Doch zu ihrem bald führendem Unglück war hier kein Mehl zu finden sodass sie sich an ihre Reserve wand.

Die Hängeschranktür öffnend sah sie den geöffneten Schrank nun hinauf und erblickte leider ziemlich weit oben die andere Art von weißem Schnee.

Auf Zehenspitzen sich stellend und sich vorerst nicht helfen lassen wollend, sah sie über ihre Schulter zurück nachdem Chazz ihr, seine Hilfe anbot weil sie ja bekanntermaßen nicht zu den größten Menschen zu zählen schien.

Mit den Fingerspitzen suchend, mit dem Blick zurück wollte sie ihn zu stimmen, und ihn wirklich, wirklich helfen lassen, doch dazu kam sie nicht.

Nach oben blickend wusste sie auch warum er nicht mehr helfen musste, denn das weiße Pullover kam ihr sogar entgegen, ganz freiwillig und gänzlich gegen ihren Willen.

„Uwah~!“, entfleuchte es ihr atemlos, nachdem sich nun die Mehlexplosion ergeben hatte ohne ihr wirklich gewolltes zu tun.

Hustend, nach Luft schnappend wedelte sie mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht herum und traute sich kaum ihre Augen zu öffnen, denn das was sie sehen würde, würde Chazz wohl nicht so einfach wie das Ei mit einem Lappen weg bekommen..
 

Was zum Geier wollte sie eigentlich gerade von ihm hören?

Mit gehobener Braue blickte Chazz in die vor ihm stehende Schüssel, während er einfach nicht wusste, welche verdammte Zutat noch fehlen sollte.

Fehlte denn überhaupt noch irgendetwas? Das was er da in der Schüssel vor ihm erblicken konnte sah doch ganz gut aus, oder etwa nicht?

Als er nun zu seiner großen Lehrerin hinblickte, stieß er abermals ein Stöhnen aus, als diese ihm so fröhlich vergündete welche Zutat noch fehlte.

Ach ja, das Mehl. Natürlich~. Und wieder verdrehte Chazz seine Augen. Wie konnte ihm nur so etwas wichtiges entgangen sein?

Okay, er machte sich hier vermutlich gerade wirklich zum Affen, aber was sollte es schon wenn es zu der allgemeinen Belustigung beitrug?

Er hatte verdammt nochmal wirkliche keine Ahnung vom Plätzchen backen aber offensichtlich schien er noch einmal mit einigen blauen Augen davon zu kommen.

Und während sie sich nun auf die Suche nach der letzten Zutat begab, folgte er ihr mit gelangweilten Blicken.

Zuerst die Schublade, in welcher sie nicht fündig zu werden schien und schließlich der Schrank, in welchem sie das Mehl nicht zu erreichen schien.

Und gerade als er ihr nun endlich zur Hilfe eilen wollte – Alexis bewieß aber auch keine Geduld um zu warten – war es bereits zu spät, als das Mehl hinab fiel und nicht nur die Küche selbst in ein Winterwunderland verwandelte, sondern auch Alexis ihn einen kleinen süßen Schneeman mit rosa Schürzchen.

Ihr Anblick und vorallem ihr noch viel süßeres fluchen entlockten ihm ein leichtes Schmunzeln, doch lachen tat er nicht über sie, denn dies würde er niemals tun.

Sie war wirklich süß, beinahe schon viel zu süß für seinen Geschmack.

Aber okay. Wer nicht warten konnte, musste demnach also auch fühlen, nicht wahr?

Chazz wandte sich herum und nahm sich einen neuen Lappen zur Hand, welchen er kurz unter laufenden Wasser etwas feucht werden ließ, ehe er sich nun Alexis zu wandte.

„Warte ..“, sagte er, als er nun ihr Handgelenk ergriff, um sie etwas zu ihm zu ziehen.

Um die Ordnung in der Küche würden sie sich später immer noch Gedanken machen können.

Und schließlich waren sie auch zu zweit und gemeinsam würden sie die Arbeit schon bewältigen können, auch wenn er dabei absolut keine Ahnung vom putzen hatte – was er ihr natürlich auch verschweigen würde.

Langsam und überaus sanft trupfte er mit dem feuchten Lappen ihr Gesicht ab, um es ein wenig von dem Mehl zu befreien.

Zu seinem Glück ließ sie es ohne zu protestieren vorerst noch geschehen.

So wischte er hier und dort zärtlich ein wenig mehr Mehl aus ihrem hübschen Gesicht, während er sich dabei unwahrscheinlich viel Zeit ließ.

Sanft fuhr er mit dem Lappen über ihre süße Stupsnase, bis hin zu ihren Lippen, während er ihr dabei die ganze Zeit über in die Augen blickte, welche sie allerdings nun schloss, damit er auch sanft um diese herum das Mehl abtupfen konnte.
 

Fluchend stand sie dort wie ein begossener Pudel mit über weißem Fell.

Mit den Händen von sich und gesenkten Haupt ließ sie den Mehl langsam von ihrem Kopf rieseln.

„Ach nö~“, murmelte sie auf und stammelte irgendwelche leisen Verwünschungen auf.

Als sie sich dann bei dem geduldigen und hilfsbereiten Kochstudent wieder fand hielt sie außergewöhnlich still.

Eigentlich wollte sie auf seufzen doch dazu müsste sie tief Luft holen, was sie nicht wollte bei dem vielen Weiß auf sich und auch um sich.

Dabei konnte sie genau spüren wie vorsichtig er versuchte ihr zu helfen, was wirklich lieb von ihm war.

Was er ebenso lieb getan hatte war, das er schwieg.. er lachte nicht über sie und sah sie die ganze Zeit an.

Mit einem unaufhörlichen Blinzeln erwiderte sie seinen hypnotisierenden Blick während sie sich die Katzenwäsche gefallen ließ.

Die Vorsicht auf ihrer Nase, und über ihren Lippen schlussendlich auch über ihre Lieder ließ sie geduldig über sich ergehen.

Als sie aus einem Augen angestrengt zu ihm herüber sah, womit er verkündete vielleicht schon fertig zu sein, stieß sie erschöpft die angehaltene Luft aus.

Ihr Nässchen rümpfte sie umständlich und holte kurz tief Luft während sie dann doch auf niesen musste.

Als ihr gegenüber ihr höflicher Weise den üblichen Wunsch aussprach sah sie ihn wieder an.

„Und wenn schon, es sind Ferien und du bist doch da!“, sagte sie dann und sah sich dann leicht lachend um und doch war es nur ein schweres.

Ja, wenn er nicht hier wäre würde sie wohl ziemlich lange für die Schneebeseitigung brauchen.

So wand sie sich ab von ihm und schüttelte eilig ihren Kopf und es waren keine übermäßigen Schuppen die dort rieselten.

Als sie sich wieder aufrichtete lag es nun an Chazz zu niesen.

Ihr Wunsch galt ihm genauso wie der ihrige zuvor noch ihr.

„Ach herrje, was für ein Dreck.“, sagte sie dann, mit einer Hand in ihrer Hüfte, während die andere sich über die nun stumpfen Haare strich.

Es fühlte sich nicht schön an sodass sie es auch sein ließ über ihre nun weißen Haare zu streichen.

Sich um blickend erblickte sie ihre Schüssel mit fehlender Zutat.

Was für ein Reinfall sich doch ergeben hatte und das nur wegen ihr.

Langsam hob sie die Arme von sich und blickte an sich herab.

Naja, wenigstens die Schürze schien noch ihre deutliche Farbe zu tragen..
 

Seine Augen folgten all ihren Bewegungen äußerst wachsam, ehe er den Lappen nun achtlos direkt hinter sich in das Spülbecken warf.

„Lex?“, verlangte er dann nach ihrer Aufmersamkeit, bis sie sich endlich zu ihm herum wandte und ihn fragend ansah.

„Wir müssen hier später so wie so aufräumen, oder?“, wollte er dann von ihr wissen, bis sie endlich nickte, wenn auch ziemlich zögernd.

Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen, ehe er sich nun gen Boden beugte, um ein wenig Mehl in seine Hände zu nehmen, welches er auch schon im nächsten Moment – Alexis Warnung ignorierend – entgegen warf.

Seine Mühen ihr Gesicht zu säubern mochten dahin sein, doch ein noch viel größerer Spaß würde auf sie warten, nicht wahr?

Eine Mehlschlacht in der Küche.

Wer träumte nicht davon? Vorallem wenn man an das anschließende Sauber machen denken würde~.

Und die Kekse?

Was waren schon Kekse? Am Ende würde er Alexis so viele Kekse kaufen wie sie wollte, wenn es ihnen heute nicht mehr gelingen würde ihre geliebten Plätzchen zu backen.
 

Seufzend nickte sie dann doch, als sie sich überlegte das er Recht hatte.

Es würde keiner zufällig ihre Küche sauber machen wollen, richtig?

Und nachdem er seine wohl erwartete Antwort bekommen hatte sah sie ihn beinahe schockiert nach in dem was er dort tat.

Trotz das sie ihre Hände abwehrend hob und ihn warnte, brachte es nicht viel, der feine Mehlstaub hatte sie wieder bedeckt.

Als sie sich empören wollte, sah sie, das sie dazu wohl keine Zeit bekommen würde denn Chazz sah es wohl wirklich vor den Ernst der Lage zu nehmen und ihn in das Gegenteil zu wenden.

Mit Worten kam sie hier also nicht weit?

Also schön, dann würde er schon sehen was er davon hatte!

Während andere Leute unter Mistelzweige um Beherrschung kämpfen musste, kämpften Chazz und Alexis in einer anderen Schlacht.

Sich bückend griff sie etwas Mehl auf und warf ihn ihre Hand voll entgegen, ähnlich wie er es wieder versuchte.

Ihr Lachen war erst zurück haltend, gedrungen.

Doch je weiter sie tollten, je weiter sie vergaßen was hinterher auf sie warten sollte, desto lauter wurde ihr beider Gelächter wohl.

Eine Schneeballschlacht in der Wohnung und das gänzlich ohne Schnee, das hatte sie auch noch nie jemanden erzählen hören.

Dann würde sie eben die Erste sein die eine solche Geschichte zu erzählen hatte.

Laut lachend ließen sie den anderen nun ein schneien, mehr oder weniger in unechten Schnee.

Und am Ende war sogar nicht einmal mehr ihre Schürze wirklich rosafarben.

Zwar musste sie oft niesen und man sah nicht mehr wirklich viel, aber es war okay , denn es war ein gemeinsames Spiel welches sie spielten.

Es war schon seltsam was er ihr zeigen konnte, wenn sie nur ein wenig mutiger neben ihrem gewohnten Weg versuchte her zu balancieren.

Nein an seiner Seite würde sicherlich selbst dieser Weg gar nicht so unheimlich enden, richtig?
 

Auch Chazz war allmählich gänzlich mit Mehl bedeckt, was bei ihm noch ein wenig deutlicher auffiel, als wie bei Alexis, durch seine schwarzen Haare und seine schwarze Hose, die er trug.

Er würde sie in ihrer Mehl schlag vernichtend schlagen, denn sie hatte einfach keine Chance.

Als sie nun durch ihre Küche ‚jagten’, schienen sie zu ihrem Unglück ein wenig zu schnell, was sie schon im nächsten Moment büßen sollten, als Chazz sie versuchte an ihren Schultern zu ergreifen, woraufhin er ins Stolpern geriet und geradewegs direkt auf sie zu stolperte, ehe er sie nun mit sich zu Boden riss.

Alexis ruhte nun direkt unter ihm, was er so noch gar nicht realisierte, wegen dem unglaublichen Mehlnebel, welchen sie durch ihren Fall aufgewirbelt hatten.

Husten und niesend saß er nun direkt auf ihr, was ihm erst bewusst wurde, als sich seine Sicht allmählich verbesserte.

Und so fiel sein Blick auf die unter ihm liegende Alexis, die er ziemlich überrascht anstarrte.

Oh, das hatte er so gar nicht beabsichtigt und ehe von ihr hinab zu rutschen, blieb er einfach ruhig und vollkommen bewegungsunfähig auf ihrem Schoß ruhen, während er sie einfach nur ansah.
 

In ihrem Hin und ihrem her artete ihre Kebbelei ein klein wenig zu sehr aus, sodass sie beide verloren.

Beide lagen sie stolpernd im Mehl, hustend und niesend gab sie dies kund.

Nachdem sich der Staub nun aber endlich doch wieder legte blinzelte sie vorsichtig auf.

Wenigstens war dieser Schnee nicht kalt und sie spürte ihre Hände noch.

Sich kurz mit der Hand über die trockenen mehligen Lippen fahrend spürte sie erst jetzt, das dort Jemand auf ihrem Schoß saß, denn die angenehme Wärme eines anderen konnte sie nicht einfach übergehen.

Etwas verwirrt drückte sie sich mit ihren Unterarmen nur sanft auf um nicht einfach nur dort so hilflos unter ihm zu liegen, was sie eigentlich immer noch tat nur etwas erhobener.

Vorsichtig pustete sie sich ein paar Haarsträhnen aus dem weißem Gesicht, was ihr nicht ganz gelingen wollte, doch wieso hätte es auch.

Sollte sie ihn fort jagen um sich an ihren guten Vorsatz zu halten?

Aber es war doch okay hier, so wie es war, denn es war einfach Nichts und so war es gut.

Langsam drückte sie sich umständlich mit ihren trockenen Mehlhänden sich die Haare aus dem Gesicht und blickte abwartend hinauf, unschuldig, kein Warten, keine Nervosität.

Sie blickte einfach auf, so wie er es hinab tat.

Dann zeichnete sich ein vorsichtiges Lächeln auf ihren weißen Lippen ab die wohl nicht mehr süß schmeckten.

So hob sie eine Hand und tippte mit ihrem Zeigefinger gegen seine Nasenspitze.

Ganz einfach so.

„Gewonnen.“, schmunzelte sie sanft auf und grinste dann, als sie sich wieder mit beiden Händen neben sich vom Boden drückte um eben nicht auf jenen liegen zu bleiben.

Und er blieb, einfach sitzen... und sie einfach liegen.

Es war viel angenehmer ohne Nervosität, viel ruhiger in ihr, wenn sie nicht viel zu viele Gedanken machte.

Es war schön, es war eine Freundschaft.

Diese innerliche Ruhe hatte sie ihm gegenüber vermisst, tief in sich hatte sie sie finden müssen und nun galt es jene Stille zu halten.

Keine vielen Gedanken.

Ohne viele Worte.
 

Chazz hob seine Braue und sah Alexis einfach nur überaus skeptisch an.

„Gewonnen?“, fragte er ungläubig, während er seinen Kopf ein wenig schräg legte.

Ha, von wegen!

„Ach, meinst du wirklich?“, fragte er sie dann mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen, ehe er nun neben sich in den mehligen Schnee griff, um diesen mit seiner Hand aufzunehmen, ehe sie seine Hand, die nun zu einer Faust geballt wart, bedrohlich direkt über ihrem Gesicht verharrte.

Wenn er seine Faust nun öffnen würde, würde es abermals schneien und zwar wieder einmal direkt in ihr Gesicht~.

Sein Grinsen wurde immer breiter und überheblicher.

Und, was hatte sie nun zu ihrer Verteidigung einzuwenden? Er war gespannt und so lange würde er sich noch in Geduld üben, ehe er es persönlich direkt über ihr abermals schneien lassen würde.
 

Natürlich konnte keiner gewinnen und doch beide verlieren.

Etwas skeptisch versuchte sie nach zu voll ziehen was er seinen Worten an Taten folgen lassen würde doch brauchte sie nicht einmal großartig nach denken.

Als sie den Blick hob und auf blickte zu seiner geschlossenen Hand voller Mehl, schaute sie zurück in seine dunklen Augen.

Würde..er es wagen?

Alexis hatte dem leider kaum etwas entgegen zu setzen und selbst wenn doch, er würde in seiner Position sehr viel schneller es schneien lassen können auf sie, als gewollt.

Vorsichtig legte sie sich dann doch mit dem Rücken auf den Boden und hob ihre nun freigewordenen Hände vorsichtig über ihren Gesicht und schaute darunter hinweg auf , zu ihm.

Während sie mit erhobenen Händen und Unterarmen versuchte die Möglichkeit wenn auf zu halten würde sie eintreten, rieselte etwas Mehl welches an ihrer Kleidung hing auf sie herab, was immer noch besser war als eine ganze Hand voll.

„Ich bin mir plötzlich nicht mehr so sicher...“, murmelte sie und blinzelte nun auf ihre Hände auf um zwischen den weißen Fingern hinauf zu blicken auf seine bedrohlich geschlossene Hand über sich.

„Das ist nicht fair, Chazz..“, nuschelte sie leise auf und war sich nicht mehr so sicher ob sie hier ohne eine zusätzliche Portion Mehl auf stehen dürfte, denn er blieb nach wie vor sitzen was jetzt wohl noch ihr kleinsten Problem dar stellte, wenn es denn überhaupt eins sein sollte.

Sie hatte ihn schon auf sich thronen lassen, das er dennoch zu so unfairen Mitteln greifen würde und das Wort wörtlich war ihr wohl entgangen.

„..ich werd dich nicht ins Bad lassen!“, sagte sie dann verteidigend auf und lenkte ihren Blick fort von der Hand, die sie zwischen den gespreizten Fingern aus machen konnte zurück auf ihn.

Was für ein unausgeglichener Machtkampf..
 

Chazz konnte dieser Drohung wegen nur Schmunzeln. Und wenn schon. Dann würde er eben nicht ins Bad gehen und somit am Ende ihre gesamte Wohnung schmutzig machen wegen dem ganzen Mehl, das nicht nur an seinen Klamotten klebte.

Doch zu ihrem Glück sah er es nicht vor sie noch länger leiden oder gar im Mehl untergehen zu lassen, so dass er schließlich aufstand, das Mehl aus seiner Hand fallen ließ, um ihr schließlich aufzuhelfen.

Es war ohnehin nur ein kleiner Scherz gewesen wo er nicht vorgehabt hatte sie unnötig zu verärgern.

Als er ihr nun auf ihre Beine half, sah er sie an, während er ihre Hand noch immer hielt.

„Und was willst du jetzt tun? Sollen wir backen oder lieber gleich das Schlachtfeld beseitigen?“, fragte er sie dann, während er sie mit einem Grinsen auf seinen Lippen bedachte.

Der Tag hatte wirklich spaßig begonnen, doch wie sollte es fortan weiter gehen?

Und just in dem Moment, als er den Tag als gut empfunden hatte, tauchten über ihren Köpfen die Ojama Brüder auf, welche Mehl über ihre Köpfe streuten und dabei einen Hochzeitsmarsch summten.

„Argh. Was fällt euch ein?“, knurrte er, als er von Alexis abließ, um sich den Duellgeistern zu zuwenden, die alles andere als je Trauzeugen oder gar Blumenkinder sein würden, schon gar nicht wenn sie mit Mehl herum streuten!
 

Nachdem sie sich ihr Misstrauen doch umsonst hatte zu Recht gelegt, galt es wieder auf die Beine zurück zu kommen.

Mit seiner Hilfe und ohne weiteren Schnee gelang es ihr dann auch.

Als sie ihn dann antworten wollte duckte sie sich kurz und hob die Hände über sich als es doch zu schneien begann.

Eine ziemlich unpassende Melodie erklang und als sie über sich holte sie hustend Luft.

„Das macht man mit Reis!“, meinte sie dann nur auf und reagierte wie schon bisher immer ganz anderes als Chazz auf seine drei Witzfiguren.

Als der schwarz haarige, der gar nicht mehr so viel dunkles Haar zu zeigen hatte beinahe empört auf schnaubte sie sollte die drei nicht noch auf weitere dumme Gedanken bringen lächelte sie nur Schulter zuckend auf.

Mit Chazz seinem eiligen hin und her wirbelte er zusammen mit den drei Duellgeistern abermals eine Menge Mehl auf, was sie auf niesen ließ.

Eine Hand auf Mund und Nase legend sah sie den Raufbolden dabei zu wie sie immer mehr Mehl auf wirbelten und das Schlachtfeld immer wilder aussehen ließen.

Als weitere kleine Hände voll von Mehl auf ihr landeten zog sie den Kopf ein und schloss fest die Augen.

Langsam hatte sie aber genug.

Nicht nur das die drei kleinen Strolche hier juchzend ihren eigenen Polterabend am Morgen veranstalten wollten, nein Chazz machte seine Ein- Mann Party auch nicht gerade ziemlich einsam.

Als er sie nicht bekam, entschloss er sich die Mehlschlacht wieder auf zu nehmen, in welcher sie leider ziemlich zwischen den Fronten stand.

„Macht das doch draußen.. mit Schnee!“, stöhnte sie genervt auf und sah hin und wieder her um sich vor den nächsten Mehlbeschüssen in Acht zu nehmen.

Als jedoch keiner der beiden Seiten auf geben wollte, und Chazz es nicht hin bekam sie zu erwischen trat sie auf ihn zu und ergriff mit beiden Händen sein eben erhobenes Handgelenk um ihn daran zu hindern sie nachher noch zu treffen.

„Chazz~“, quängelte sie auf und blickte bittend zu ihm, auf das er sie doch beachten sollte.
 

Sein Blick traf auf den ihren und für einen Moment sah er sie einfach nur stumm an, ehe er sein Handgelenk von ihren Händen los riss, um daraufhin demonstrativ seine Arme vor seiner Brust zu verkreuzen.

„Hmpf ..“, entfloh ihm lediglich ein beleidigtes Geräusch, ehe er einen bitterbösen Blick zu den Ojama Brüdern hinwarf, welche auch gleich daraufhin verschwanden.

Stöhnend fuhr Chazz durch sein Haar, was demnach noch mehr an ursprünglicher Farbe verlor, während er es zunehmend mit Mehl bedeckte, was er in diesem Moment selbst kaum wahrnahm.

„Räumen wir auf ..“, murrte er dann leise, als er zu Boden blickte.

Okay, die ganze Küche hatte wohl eine Grundreinigung bitternötig, nicht wahr?

Also schön.

Sichtlich genervt fuhr Chazz herum, um wieder zu Alexis blicken zu können, die wohl ziemlich traurig über die Tatsache zu sein schien, dass aus ihren selbstgebackenen Plätzchen vorerst nichts würde, was er an ihrem Blick erkennen konnte, welcher betrübt auf die Schüssel auf der Arbeitsfläche gerichtet war.

War sie sehr enttäuscht ..?

„Hm, Lex .. wir könnten Plätzchen kaufen gehen, wenn du willst?“, versuchte er sie dann wieder ein wenig aufzumuntern, denn so wie sie nun drein blickte gefiel sie ihm ganz und gar nicht.
 

Nachdem er sich so grob von ihr ab wand seufzte sie innerlich schwer auf.

Also schön, dann eben nicht.

Zerstreut sah sie sich um.

Alles war weiß, es würde wohl doch nichts werden mit einem schönen längeren Tag mit Freizeit, da ihre freie Zeit sich nun hier ran die Zähne aus beißen würde.

Betrübt sah sie zu der Schüssel an der das Unheil seinen Lauf genommen hatte.

Nun wo Chazz so eine unheimlich dumme Idee laut werden ließ war ihr klar, das er nicht verstanden hatte was sie eigentlich hier mit erreichen wollte.

Leider.

Damit sie ihn nicht hinterher noch traurig an sehen musste weil er scheinbar blind links an einen schönen Abenteuer namens Plätzchen backen vorbei gelaufen war.

Dann holte sie tief Luft und fasste sich mit einer Hand auf das filzige mehlige Haar.

„Hm, nein, nein schon in Ordnung... war doch so wie so nur eine fluchse Idee“, meinte sie dann bedrückt auf und sah das Khaos erst jetzt in seinem vollkommenen Ausmaß.

Nun da er wohl nicht begriff das Plätzchen backen nicht gleich Plätzchen backen bedeuten musste nahm sie ihn also das nach denken darüber ab.

Oh, hier würden sie also den guten lieben langen Tag verbringen, nicht wahr?

Danach hatte sie ein Bad aber dringend nötig.

Jetzt hatte sie nicht einmal mehr Mehl im Haus.

Also würde es dies Weihnachten keine eigenen Plätzchen geben, schade eigentlich.

Vielleicht hätte sie ja gerne mit ihm gebacken, ja das hätte sie wirklich gerne.. ohne Mehlschlacht, vielleicht ja doch mit einer etwas kleineren?

Hilflos sah sie sich um, wo sollten sie denn nun anfangen mit sauber machen?

Alles..war weiß.
 

Chazz konnte sich ein Grinsen trotzallem nicht verkneifen, während er ihren betrübten Blicken durch die vollkommen ‚versaute’ Küche folgte.

„Na ja. Immerhin hatten wir kurz unseren Spaß!“, bemerkte er dann, während er gleichgültig seine Schultern hob und senkte.

So war es doch oder? Ja, sie hatten ein klein wenig Spaß gehabt und das war am Ende auch die Hauptsache, gelungener Plätzchen hin oder her~.

So trat er einen Schritt auf Alexis zu und fuhr mit seiner Hand kurz über ihre langen Haare, um diese ein wenig zu ‚entmehlen’, ehe er sich nun selbst mit seinen Händen durch seine prachtvollen Haare strubbelte, woraufhin er wieder ein wenig mehr Mehl aufwirbelte, was ihn aufhusten ließ.

„Ahh .. wieso bestellen wir nicht einfach eine Putzkollone, dann sparen wir uns die Arbeit!?“, fragte er sie dann sichtlich genervt des ganzen Mehls wegen.

So was dämliches aber auch – Spaß hin oder her.

Er würde sich bestimmt keine Stunden hier hin stellen und die Küche sauber machen.

Somit meinte es Chazz also todernst. Warum auch nicht?

Während sie Herrschaften hier ihre Arbeit verrichteten, könnten sie sich wenigsten schon einmal sauber machen.
 

Mit weniger staubigen Haaren als Chazz, die Dank seiner Hilfe weniger stumpf sich nun an fühlten.

Mit beiden Händen auf ihren mehr oder weniger weißen Kopf sah sie ihn an.

Kurz sah sie ihn von oben bis unten an.

Sie musste wohl wirklich nicht besser aussehen als er und das sie keinen Spaß gehabt hatte, hatte sie niemals behaupten wollen.

Immerhin hatte sie ja selbst mit gelacht während ihrer Schneeballschlacht mit falschem Schnee.

Langsam schüttelte sie ihren Kopf.

„So einfach ist das nicht..!“, meinte sie dann streng auf und .. nun ja war sie Lehrerin durch und durch?

Sich umblickend gefiel ihr die Idee zwar nicht hier sauber machen zu müssen, aber sie konnte sich mit den Gedanken nicht anfreunden andere ihren Dreck weg machen zu lassen.

Das waren doch ihr Vier Wände voller Mehl, aber immerhin ihre.

So schüttelte sie bloß ihren Kopf und blickte über ihre Schulter zurück zu ihm.

Sie hatten es mutwillig verstaubt und somit hatten sie auch die Aufgabe es wieder sauber zu machen.

Darüber hinaus war ihr gar nicht wohl dabei mit Geld zu protzen welches sie nicht besaß.

So sah sie ihn also nicht mehr streng an oder wütend, das er sich seiner Verantwortung entziehen wollte, nein sie sah ihn bittend an.

„Komm schon~“, lockte sie ihn mit einem versuchtem aufmunternden Lächeln.

Vielleicht, auch wenn er es nicht verdient hatte, würde sie ihn dafür früher oder später entlohnen.

Dabei hatten sie ja eigentlich beide den Saustall verrichtet sodass eine Belohnung nicht angebracht wäre.

Aber sie kannte Chazz und seinen stolz, beziehungsweise seinen falschen Dickkopf.
 

Nicht so einfach?

Ungläubig betrachtete er die Blonde, ehe er abermals seine Arme vor seiner Brust verkreuzte.

„Wieso sollte das nicht einfach sein? Also ich sehe da kein Prob- ..“, endete er abrupt, als er auf ihren etwas strengeren Blick traf, welcher fortan keine Widerworte mehr dulden wollte, wie es schien.

Seufzend ergab sich Chazz also schließlich:

„Also schön ..“.

Murrend überließ er es also nun Alexis die nötigen Materialien wie Eimer und weitere Putzsachen heraus zu kramen, damit sie nun endlich mit ihrer Seifenschlacht, bzw. Aufräumtour beginnen konnten.

Und er .. war wirklich alles andere als begeistert.

Er und .. putzen ..?

Oh, so etwas war ihm wirklich noch niemals untergekommen!
 

Nachdem sie ihn nun mit Worten und Blicken, Gott sei Dank nicht auch noch mit Händen und Füßen hatte dazu überreden können zu helfen verschwand sie auch schon.

Auf ihren Weg sah sie zurück und seufzte geschlagen auf.

Hier würde sie dann alleine wohl am Ende auch noch sitzen müssen.

Ihre Spuren waren nicht zu übersehen.

Mit Eimer, Mob & Co. Kam sie also zurück, voll beladen und doch nicht zu übertrieben wenn man es an dem Schlachtfeld messen würde welches sie hinterlassen hatten in ihrem Kampf.

Das sie sich alles andere als frei fühlte selbst als Schnee/Mehlfrau brauchte sie Chazz nicht erzählen er selbst schien sich zu mindest genauso frisch und fröhlich zu fühlen in seinem Mehlbad wie sie.

Nun ja, eigentlich hatte sie das Plätzchen backen als schöne Erinnerung empfunden, das was am Ende daraus entstanden war würde sie hinterher wohl genauso nett erinnern wie das eigentlich nun missglückte Ziel nicht wahr?

„Stell dich nicht so an!“, meinte sie auf und drückte ihn nun erst einmal Kehrbesen und Schaufel in die Hand, während sie mit dem Besen das gröbste auf kehren wollte.

Sie verkniff sich den Kommentar das man nicht alles auf andere schieben sollte und das man ohne Geld eben etwas anderes lebte.

Vielleicht würde er es selbst bemerken wollen, was sie jedoch bezweifelte nachdem er ihren Sinn von Weihnachten und den verbundenen Plätzchen nicht heraus gefunden zu haben schien.

Da schienen die drei Ojama Brüder ja doch noch einigeres mehr Sinn an Romantik zu besitzen als der Oberguru!

Würde er sie hinter her hier mit der Arbeit alleine stehen lassen konnte er ja bei den Nachbarn gegenüber in die Wanne steigen.

Auch wenn er sich schwer tat, immer hin tat er etwas, nämlich ihr helfen.

Das Mehl war bald schon auf geschoben und fort gefegt sodass sich schon etwas sicherer fest stellen ließ wie viel Arbeit wirklich auf sie warten würde nachdem der grobe Dreck beseitigt war.

Etwas unbeholfen versuchte sie nun ein wenig Ordnung in das Khaos zu bringen in dem sie schon einmal die Backzutaten wollte fort räumen, während der schwarz haarige gleichzeitig versuchte einen Eimer Wasser zu füllen mit Spühlmittel.

Als sie sich um wand hob sie verblüfft ihre Braue.

Sollte sie vielleicht ganz um ziehen?

Nicht das er hier irgendwie alles in eine Mehllandschaft verwandelt hatte mit ihrer Hilfe, nein er wollte alles auch noch, nicht unbedingt unter Wasser bringen, sondern es mit einer Schaumwolke überdecken.

„Was tust du da?!“, fragte sie beinahe entsetzt auf und drehte das Wasser eilig ab, als die Schaumwolke schon mächtig weit angeschwollen war.
 

Schön, dann würde er eben zuerst das Gröbste mit diesem dämlichen Besen zusammen kehren, ehe er es daraufhin mit Wohl wollen in den Müll schmeißen würde – oh ja!

Weg mit diesem dämlichen Zeug!

Und schließlich schnappte er sich Eimer und Spülmittel, um endlich den Boden zu wischen.

So war es doch richtig, oder?

Ihm machte der Schaum kaum etwas wie es schien, der immer größer und größer wurde, bis er selbst sogar über den Rand des Eimers hinweg ragte.

Etwas genervt sah er schließlich zu Alexis hinüber, die ihm nun das Wasser abgedreht hatte.

Was war denn nun schon wieder falsch?

Seufzend besah er sich den Schaumberg vor sich und zuckte nur mit seinen Schultern.

Na und? Was war schon dabei.

Sie sollte einmal aufhören sich so anzustellen!

Chazz schöpfte ein wenig Schaum mit seiner Hand auf und pustete es Alexis mitten ins Gesicht.

„Beruhig dich. Das geht schon in Ordnung!“, sagte er dann ruhig, als er nun den Eimer an sich nahm, während ein ziemlich breites Grinsen dabei seine Lippen zierte.

Es machte irgendwie Spaß sie ein klein wenig zu provozieren aber auch zu necken~ und das war ihm an diesem Tag sogar mehr als einmal gelungen.
 

Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los das er sie aus ihren eigenen Wohnheim vertreiben wollte.

Wollte er sie so lange nerven bis sie sich geschlagen gab mit den flehenden Worten zu ihm zu ziehen wo immer das auch sein möge?

Am Ende der Welt hatte sie jedoch nur ihn um sich herum und da war sie sich verdammt sicher, es würde sie irre machen.

So wie er im Haushalt half, war es doch lieber ihn in eine Ecke zu stellen bis man selbst fertig war mit dem was es zu erledigen galt, denn wirkliche Erfahrung schien er kaum welche zu besitzen.

Sicherlich kam er nicht auf die Idee das nicht nur Schaum sondern auch bald Wasser aus dem Eimer glucksen würde, nicht wahr?

Als er sich dann jedoch so sicher gab mit seiner Schaumidee schloss sie aus Reaktion heraus ihre Augen.

Mit einer kurzen Handbewegung über ihre Nasenspitze jagte sie die weißen Glitzerkugeln von sich und sah ihm nach wie er den Eimer nun mit sich trug.

Naja, vielleicht würde sie ihn doch erziehen können?

„Na..wenn du das sagst.“, meinte sie dennoch etwas skeptisch auf, ließ ihn nichts desto trotz gewähren.

Irgendwann musste jeder Mal aus seinen eigenen Fehlern lernen, doch so hoffte nicht all zu oft mehr in Mitleidenschaft gezogen werden zu müssen.

Während er nun hier wuselte, wischte sie mit einem nassen Tuch dort über die Anrichte und durch offene Regale.

Naja, vielleicht waren sie ja doch gar nicht einmal so ein schlechtes Team?

Alexis hob sich auf die Arbeitsplatte um dort knienden besser an die oben gelegenen Bereiche zu kommen, denn nur durch ihre nicht vorhandene Größe war es überhaupt zu dem Schneehaufen gekommen den es nun zu beseitigen galt.
 

So machte er sich nun endlich daran den Boden zu säubern, während Alexis sich um die etwas höheren gelegenen Etagen kümmerte, was er nur skeptisch beobachtete.

Hoffentlich würde sie nicht ebenso von dort oben herunter fallen wie das Päckchen Mehl zuvor. Er wollte ja nichts herauf beschwören~.

Dennoch würde er sie mit seinen Armen schon auffangen, würde sie wirklich stürzen ..

Und während er sich nun auf den Boden kniete – was er wirklich ungerne tat – ruinierte er sich seine schwarze Hose gänzlich, die dringend eine Waschmaschine nötig hatte.

Nun, vielleicht würde er sogar heute noch seine kleine Shoppingtour beginnen müssen, um sich neue Klamotten zu zulegen ..

Würde Chazz das Sprichwort ‚Das bisschen Haushalt macht sich von alleine kennen’ so würde er demjenigen, der dies erfunden hatte, wohl liebend gern persönlich den Vogel zeigen.

Es machte keinen Spaß und außerdem war das auf dem Boden herum kriechen hier ziemlich anstrengend.

Und was würde am Ende die Belohnung sein? Immerhin war er nicht nur alleine Schuld an dem Schlamassel hier, denn schließlich hatte Alexis das Mehl erst fallen lassen.
 

Vielleicht traute sich Alexis in höhere Gefilde weil sie wusste oder darum bat gefangen zu werden?

Auf der anderen Seite jedoch hatte sie niemals eine Wahl gehabt denn wenn sie doch alleine so etwas wie den Hausputz erledigte hatte sie niemanden der ihr half, denn sie lebte alleine.

Das er nun nach anfänglichem herum gezicke doch so artig dabei war hier mit zu helfen verblüffte sie schon ein wenig und sie wollte ihm ja doch erst nach Beendigung ihrer Arbeit verraten das sie sich dafür etwas nettes einfallen lassen würde, als Dankeschön für seine Bemühungen die nicht selbstverständlich waren!

Wer bekam denn schon von einen der Princeton Brüder den Küchenboden gekehrt und geschrubbt~?

Mit einem leichten Lächeln befand sie auch das letzte der höher gelegenen Flächen als sauber an und wand sich herum sodass sie nun auf der Arbeitsfläche saß, nicht das sie ihn hinter her noch wirklich in die Arme springen wollte.

Für einen Moment verharrte sie und sah ihn dort am Boden zu bei dem Küchenputz.

Okay, vielleicht konnte er nicht wirklich backen, aber putzen konnte am Ende er sogar, nicht wahr?

Ohne das es ihn großartig auffallen sollte beobachtet zu werden rutschte sie auf ihre Füße zurück und sah sich um.

Es war zwar noch nicht alles so sauber wie noch vor dem Beginn ihres Krieges, aber es würde sich mit der Zeit noch geben,mit einer solch fleißigen Hilfe, so war sie sich sicher, war das alles nur eine frage der Zeit.

Ob sie sich selbst auch überraschen sollte?

Vielleicht sollten sie heute Abend nicht fein ausgehen sondern nach harter Abend und kurzen Tag sich eine schöne dick machende Pizza bestellen und sich vor dem Sofa ihres Lebens freuen.

Die Idee gefiel ihr sogar Recht gut und wenn nichts am Fernsehen laufen würde, so würden sie sich sicherlich schon etwas einfallen lassen.

Kurz rieb sie sich mit ihrem Handrücken über die spröde Stirn.

Nein, eine wirkliche Hausputze in anderer ihr Heim wollte sie niemals werden, das hier reichte ihr mindestens für drei Leben.

So also begab sie sich zu ihn gen Boden um dort ein wenig zu helfen.
 

Es würde ihm nie wieder freiwillig einfallen irgendeinen Boden zu schrubben.

Gott sei Dank beobachtete ihn niemand dabei – außer Alexis, die darüber allerdings bloß kein Wort verlieren sollte!

Er war ein Princeton und ein Princeton kroch gewiss nicht auf dem Boden herum um diesen zu schrubben, schon gar nicht wenn dieser mit Mehl bedeckt war.

So setzte er murrend seine Arbeit fort, während Alexis ihm dabei eine große Unterstützung war.

Es dauerte seine Zeit, doch schon bald war auch der letzte Mehlhaufen auf dem Boden beseitigt.

Seufzend ließ Chazz sich zurück sinken und wischte sich über seine Stirn.

Nein, so etwas würde er ganz bestimmt nicht noch einmal machen, lieber würde er 20 Putzfrauen einstellen, die eine solche Arbeit für ihn erledigten – oh ja.
 

Es dauerte tatsächlich gar nicht einmal so lange wie geahnt denn sie verkannte Chazz sein wohl verborgenes Talent all zu sehr.

Als sie dann doch endlich am Ende waren wohl auch ihrer Ausdauer und Lust setzte sie sich gen Boden und holte kurz tief seufzend Luft.

„Keine Mehlschlacht mehr in meiner Wohnung..abgemacht?“, fragte sie nur, weniger ernst gemeint auf denn es war nun zu einem Gesetz ernannt worden es nicht einmal wieder holen zu müssen.

Doch nun richtete sie sich auf und das auch nur um sich neben Chazz in die Hocke zu begeben.

Mit einem ehrlichen und aufmunterndem Lächeln sah sie in sein grimmiges Gesicht.

Doch es störte sie nicht, Chazz blickte in letzter Zeit oft so drein, doch abschrecken konnte er sie damit nicht mehr, hatte er damals auch schon nicht.

„Danke mein Hübscher, ich werde mich revanchieren.“, nickte sie dann auf um sich auf zu richten.

Als sie sich abermals umsah konnte sie es kaum glauben, sie waren fertig.

Ja so nannte sie ihn nur sehr, sehr selten meistens um ihn zu necken, aber jetzt war es wohl wahrlich ernst gemeint. Auch mit dem Mehl in seinen Haaren, seinem Gesicht und sonst noch so war er ja doch der selbe hübsche Junge Mann.

Nachdem sich der kleine Griesgram dann auch endlich wieder auf stellte blickte sie ihn zufrieden an.

„Geh´ duschn. Wir sind jetzt hier fertig.“, meinte sie beschwichtigend und musste ihn ja nicht sagen das sie den Rest hier und da und die Spuren im Wohnzimmer noch zu beseitigen hatte, denn was sie ihn deutlich ansah war, das er keine Lust mehr hatte.

Und was sie noch wusste war, das er doch eigentlich auch sie nicht alleine den Rest machen lassen würde.. und als erstes Duschen.

Als er sie schon so ansah als ob er darauf bestehen würde ihr den Vortritt zu lassen, was sie doch wusste weil Chazz eben Chazz war, schüttelte sie leicht den staubigen Kopf.

„Ich will dich ja nicht zu lange warten lassen, ich steig´ dann nämlich in die Wanne ~♥“, juchzte sie mit einem schelmischen Lächeln auf, während sie ihn doch nur die Dusche anbot, denn sonst wäre der Witz des Wartens ja gar keiner mehr.

Immerhin musste er ja dann nicht auf sie warten und könnte sich ein Paar Sachen zusammen suchen die er doch brauchte, wenn er nicht länger in gemischten schwarz und weiß durch die Gegend laufen wollte.

Und während sie in der Wanne sitzen würde, konnte sie sich in Ruhe überlegen wie sie es ihn denn Danken könnte auf eine ganz natürliche Art und Weise ohne das er sich jetzt daraus eine Weltbeherrschende Gedankenwelt basteln würde.

Einfach so, ein Dankeschön, nicht mehr und nicht weniger.
 

Das sie ihn so nannte, passte ihm im Grunde ganz und gar nicht, denn er wusste, das sie ihn nur so nannte, um ihn zu necken, was ihr auch sogar zu seinem missfallen gelang.

Murrend wandte er sich also ab, um dann endlich aus der Küche zu verschwinden, um also als Erster das Bad zu betreten.

Doch was sollte er nach dem Duschen anziehen? Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich wieder in seine schmutzige Hose zu schmeissen, ehe er nun neue Klamotten zur Hand hatte.

Als er sich nun also zuerst seiner Klamotten entledigte, stieg er schnell unter die Dusche.

Während Alexis in der Badewanne war, würde er sich in der Stadt schnell nach einem Klamottenladen umsehen können, oder? Ja, genau so würde er es machen.

Nachdem er nun also die nötige Dusche hinter sich gebracht hatte, trocknete er sich schnell ab, rubbelte sein Haar ein wenig trockener und schlüpfte nun wieder zurück in seine dreckigen mehligen Sachen.

Sein Haar stand nicht gerade perfekt, doch auch dies kümmerte ihn in diesem Moment nicht unbedingt, als er das Badezimmer nun verließ.

„Lex?“, fragte er dann, ehe sie den Kopf aus der Küche hinaus zu ihm streckte.

„Ich gehe mich kurz in der Gegend nach einen Klamottenladen umsehen, okay?“, fragte er sie dann, ehe er auf eine Reaktion von ihr wartete.

Im Grunde wollte er keine große Shoppingtour starten; dies lag ihm gänzlich fern ..
 

Nachdem er nun im Bad verschwunden war wischte sie nicht eilig, aber gut in der Zeit liegend ihre beider Fußstapfen fort.

Jetzt waren sie endlich fertig.

Nachdem sie alles fort geräumt hatte und das Wasser weg schüttete, horchte sie auf und huschte zur Badezimmertür damit sie herüber blicken konnte zu ihm.

„Du musst nicht weit laufen, wenn du links die Straße runter gehst kommt dir der ein oder andere Laden schon entgegen.“, meinte sie hilfsbereit und ging nun von der Küche, durch das Wohnzimmer herüber zu ihrem Zimmer um sich, im Gegensatz zu ihm neue Kleidung heraus zu holen die sie nach dem Bad anziehen würde.

Als er dann meinte das er kein Kleinkind war und auch sicherlich zurück nach Hause zu Mami finden würde lachte sie leise auf.

„Und pass' auf die bösen Männer auf kleiner Chazz~“, frohlockte sie während er brummend zur Tür schlich um sich ihre Mutterrolle nicht länger zu Herzen nehmen zu müssen.

Als er dann endlich verschwunden war, lenkte sie lachend in das kleine Bad ein.

Ja, so ehrlich, so frei war es für sie sehr viel einfacher mit ihm um zugehen,sie spürte es, ihr Atmen war weniger bedrückt und in ihrem Kopf war es nicht mehr so anstrengend Worte zu finden.

Nachdem sie sich dann nach einer kurzen Zeit endlich ins warme Wasser hinab gleiten ließ seufzte sie wohlig auf.

Ob er nach Hause finden würde?

An den Gedanken musste sie leise für sich selbst auf lachen, denn das Bild des suchendes war einfach nur in ihrem Kopf eine sehr amüsante Szene.

Während sie sich im warmen Wasser fast den Hintern verbrannte sah sie nachdenklich auf zur Decke.

So.. und was wäre nun der Dank seiner Mühe?
 

Kleiner Chazz .. pah, das er nicht lachte! Als ob ihm etwas zu stoßen würde.

Sie sollte das Unglück lieber nicht herauf beschwören, was sie leider tat, wie sich später herausstellen sollte.

So verließ er also ihre Wohnung, nicht aber ohne dabei ihren Wohnungsschlüssel mitgehen zu lassen~, ehe er nun schließlich ihrer Beschreibung folgte, welche ihn in einen Laden führen sollten, in welchem er fündig würde.

Es dauerte also nicht lange, und er erreichte den Laden, was auch gut so war.

Es war gut, das er ihre Wohnung verlassen hatte, denn wie könnte er sich bei ihr schon ruhig verhalten, wenn er wusste, das sie derweil in Ruhe ihr Bad nahm ..?

Oh nein. Seine Gedanken wären gewiss unheimlich auf Wanderschaft gegangen~ ..

So lag es also an ihr zu baden und an ihm sich erst einmal neue Klamotten zu beschaffen.

Er ahnte ja nicht, was ihn erwarten würde .. würde er wieder zurück zu ihrer Wohnung kehren.

Würde er es wissen, so hätte er diese natürlich niemals ohne sie verlassen ..



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