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Morgens halb 10 in Sturmwind

Das Frühstückchen
von

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Impressionen eines Regenwaldes

Endloser Wald, steile Berghänge, glasklare Flüsse, die sich in einem riesigen See sammeln - das Scholi-, Shaloli- Schalzolar- SHOLAZARbecken in seiner unglaublichen Schönheit, Meisterwerk der Natur! Heimat von Froschlurchen und Waschbären mit Froschlurchkomplex. Ein ruhiger Sommermorgen mit azurblauem, wolkenlosen Himmel. Die perfekte Kulisse für einen romantischen- , nein, eher atemberaubend spannenden, unverschämten und zugleich haltlos fiesen Zwischenfall....
 

Mittendrin: Verflucht vernünftige Leute !
 

Aber seht selbst:

Eine kleine Schamanin saß mitten im Regen unter einem Baum. Nein - es regnete nicht, die Sonne knallte wie ein großer Feuerball jenes großen Magiers, der irgendwo über den Wolken saß und hämisch lachte. Dieser Überzeugung waren jedenfalls die meisten, die zu diesem Zeitpunkt irgendwo durch den Urwald pirschten und ihren Schweiß als heiliges Mojo an Trolle verkauften...
 

Auf jeden Fall saß nun diese kleine Schamanin im Regen unter einem Baum. Vor ihr steckte ein seltsam leuchtender kleiner Stein im Boden auf den mit großen Lettern geschrieben stand: "Wassertotem - Eigentum von Ryuu" Aus diesem prasselte frisch fröhlich das kühle Nass. Ryuu hatte die Augen geschlossen und war sichtlich stolz darauf den fiesen Sonnenmagier ausgetrickst zu haben. Wahrscheinlich hockte die Draenei schon länger dort, denn um sie herum hatte sich eine matschige Pfütze gebildet.

Das wäre ja kein sonderlich großes problem, hätten matschige Pfützen nicht die tückische Eigenschaft, besonders rutschig zu sein - denn genau zu dem Zeitpunkt, als Ryuu schon fast ins Reich der Träumerin schwebte, um mit der großen grünen Drachenfrau eine Runde WoW-TradingCardGame zu zocken, kam ein dicker, panisch wirkender weißer Bär aus dem Unterholz gesprungen, fand in der Matschpfütze keinen halt, schlitterte ein paar Meter geradeaus, um den nächsten Baum - und 4 weitere - umzureißen, bevor er von einem großen, harten Stein gebremst wurde. Ryuu blinzelte und konnte gerade noch so zurückweichen, als auch schon eine schreiende Nachtelfe um Haaresbreite an ihr vorbeirutschte, und unsanft auf den Bären aufklatschte.
 

Stoppen wir die Geschichte an dieser Stelle, um den Geschädigten einen Moment zu geben, ihre matschige Lage zu verarbeiten.
 

Zwischenbilanz: 5 tote Bäume, ein betäubter Bär, eine mehr oder weniger weich gelandete Nachtelfe und eine aus den Halbschlaf gerissene, perplexe Draenei, nebst freudig sprudelndem Wassertotem.
 

"Was zum Nether?-", stammelte die Schamanin. Ihren Kopf reibend rappelte sich die Nachtelfe auf und sagte irgendwas auf darnassisch, das Ryuu nicht verstand. Doch sie hatte das Gefühl, dass es wohl eher ein Fluchen war, als eine Dankesrede an Elune...

Dann erblickte die Nachtelfe die Schamanin. Sie starrte abwechselnd sie, dann ihr Wassertotem an, dann wieder zurück und wieder das Totem.

"Du-!" schrie sie. "Ich hätte ihn beinah gehabt! Musstest du dieses ... DING ... da aufstellen?! Du -blablabla- elendes -blablabla- verfluchte &%§$"? ! Bei Elune wie kann man nur so %&/$-%$"§bla.....

"Das is nich meins." warf Ryuu dazwischen. Sicher würde die Nachtelfe, deren Name übrigens Samanty war, ihren Bluff nicht bemerken. Ryuu war schließlich eine ausgezeichnete Lügnerin, zumindest war sie davon überzeugt.

Die Nachtelfe hielt kurz inne. "Wassertotem - Eigentum von Ryuu" las sie, schaute wieder abwechselnd zwischen Totem und Schamanin hin und her.

"Achso - nadann!" Sie ging ein paar Schritte auf Ryuu zu und knallte ihr mit ihrem Bogen eins über.

"Aua!", murmelte Ryuu mit tränenden Augen und rieb sich den Kopf. "Gedankenlesen is unfair..." Sie blickte Samanty fragend an. "Was machst du überhaupt hier?"

"Mein Wolf is im Sommerurlaub und da dachte ich, ich könnte mir diesen dicken Bären da schnappen." Sie zeigte auf den Holzhaufen hinter ihnen, aus dem ein paar weiße Tatzen hervorschauten. "Nur leider war das Vieh flinker, als ich dachte..."

"Naja, nu isses zu spät. Von Bäumen erschlagen - war wohl nix.", meinte Ryuu schulterzuckend.

"Ach so leicht nehmt ihr den Tod eures Gildenmeisters?!", grummelte eine Stimme hinter ihnen. Langsam und mit schuldbewusstem, verzerrtem Gesichtsausdruck drehten sich die beiden um und blickten in Desperados grimmiges Gesicht. Der Druide hatte Bob, den Geistheiler darum gebeten, seinen Geist wieder zurück zu schicken, nachdem die Bäume ihn unsanft begraben hatten.

"Also weißt du, das war nicht, ähm, wir dachten-", stammelten Ryuu und Samanty durcheinander. Der verärgerte Druide brüllte, als er sich in eine furchterregende Raubkatze verwandelte. Jägerin und Schamanin rannten, wie von der Tarantel gestochen los, um dem Zorn eines wütenden Kuschelkätzchens zu entgehen, quer durchs Blattwerk, übersprangen Krokolisken und Wasserfälle und-...
 

Ein paar Meter entfernt:
 

Draa hatte gerade ihr Wassertotem in den Boden gesteckt und ließ sich vom prasselnden Regen abkühlen, als sie ein Rascheln in den Büschen vernahm. Sie blinzelte, als eine panisch wirkende Nachtelfe samt noch panischer wirkender Draenei aus dem Unterholz sprang, im leicht angematschten Boden ausrutschten, 2 Bäume umschmissen und am dritten hängen blieben, dicht gefolgt von einer großen, berserkerrot leuchtenden Raubkatze, die die Schamanin übersah, umschmiss und mit ihr in die beiden Unglücklichen vor ihnen hinenrauschte.

Beim Geistheiler angekommen:

Ryuu, Samanty, Desperado: "Hi Draa!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  THEdark_princess
2012-04-29T18:45:58+00:00 29.04.2012 20:45
Voll süß die FF xD
Also Wole find ich ja mal total süß: Eis für alle!! xDDD Geile Sprüche!

Ist euch das alles wirklich passiert oder is das einfach nur zusammen gesponnen?

LG
Sayu-chan

Ps: Auf welchem Server spielt ihr? ;)


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