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Blatt im Regen

oder: Versteck mich!
von

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Prolog

Titel: Blatt im Regen

Autor: Keema-chan

Disclaimer: Die gehören alle mir *_________*

Teil: Prolog

Email: kyubimon1@gmx.de

Warnung: Evt. lemon/lime, auf jeden Fall sap

Kommentar:

Huhu^^ Das Kee meldet sich mal.

Die Idee zu der Story kam mir, als es drauße fürchterlich geregnet hat und im TV ein Film über's Amoklaufen lief. Tja, und außerdem wollte ich schon immer mal was Eigenes zum Thema Shônen-Ai schreiben... *lol*

Hoffe auf viele Kommis^^
 

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Es kam mir vor wie ein Traum. Der Regen strömte in seidenen Fäden aus den Wolken und hinterließ silberne Spuren auf der geteerten Straße. Die Bäume bogen sich sacht im kräftigen Schubs des Windes, der die Regenschirme nutzlos machte. Ein paar Mädchen liefen lachend und schutzsuchend unter Unterführungen hindurch, sich stets vor dem Nass versteckend.

Tropfen versperrten mir die Sicht.

Doch das tat nicht zur Sache.

Ich drehte mich um und blickte dem Mann starr in das schmale, schöne Gesicht. Die Hand mit dem Revolver zeigte auf seine eigene Brust. Genau auf die Stelle, wo sich das Herz befand. Ich konnte nicht denken.

Genau in diesem Moment durchlebte ich noch einmal die Eindrücke der letzten Tage im Zeitraffer. Die vogelförmige Wolke. Die sanfte Hand. Weiche Lippen. Herz an Herz. Der plötzliche Schmerz...

Ein lauter Knall ließ mich zusammenfahren. Meine Lider zuckten nur einen winzigen Augenblick, bevor meine Katzenlinsen das Geschehene erfassten.

Er lag reglos auf dem Boden. Blut floss ihm aus Ohren, Mund und Brust. Langsam bildete sich eine Pfütze um ihn herum, ich wagte es nicht ihn zu berühren, spürte aber doch die Kälte, die von ihm ausging.

Der verlorene Stolz.

Wichtig bist nur du, Cain...
 

Es kamen mir vor wie Stunden, die ich einfach nur dastand und auf ihn herabblickte. Ich fühlte mich leer. Leer und ausgelaugt. Und schrecklich müde.

Ein grausames Dröhnen drang an meine Ohren, als die Tür aufschlug und eine Schar Menschen in die verlassene Halle stürmte. Ihr Keuchen, ihr schneller Atem und der aufgewühlte Puls ließen mich rasend werden. Ich versuchte, das Bedürfnis zu schreien zu unterdrücken. Mit mäßigem Erfolg.

Zwei Paar Arme packten mich an den meinen, und ich wehrte mich nach Leibeskräften. Die Sinneseindrücke machten mich schier wahnsinnig, wenn ich das nicht schon längst war.

Sie führten mich die Treppe auf die verregnete Straße hinunter. Meine Beine waren taub. Ich stand auf dem Pflaster, hing nur noch an den Armen, als mir jemand hart ins Gesicht schlug. Ich blickte auf und lächelte. Sie stand nur dort und sagte nichts, Tränen sammelten sich in ihren Augen und flossen lautlos an ihren Wangen hinab. Jemand führte sie weg.

Mit Genugtuung und der letzten Würde, die ich besaß, ließ ich mich auf den Autositz drücken. Meine Augen schlossen sich automatisch. Ich wollte nicht mehr sinnieren. Ich hielt mir die Ohren zu, um wenigstens diese Lautstärke regulieren zu können. Doch der metallische, salzige Geruch des Blutes – seines Blutes – lag noch immer in meiner Nase. Es roch bis hierher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-08-17T13:44:44+00:00 17.08.2007 15:44
Wow.

Ich bin baff.

o.o

Der schreibstil ist präzise und so wunderschön formuliert...Q.Q
Ich muss sofort weiterlesen!

*favo pack*
Von: abgemeldet
2007-06-25T20:37:53+00:00 25.06.2007 22:37
hört sich voll interessant an *_*""! Freu mich schon auf des erste kapitel :D!
*gespannt sei wies weiter geht*
*gruß* Kiyu


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