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Four Seasons - Four Problems

Ein Geschenk für Kchan. Wenn sie die gezeichnete Variante schon nicht bekommt...
von

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Spring - Kapitel 1 - Verkatert

Nur mit großer Mühe schaffte ich es, meine Augen zu öffnen...
 

Als ich meinen Kopf heben wollte, wurde ich von stechendem Kopfschmerz zurück in mein Kissen befördert. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte es erneut. Langsam, ja schon fast in Zeitlupe, richtete ich mich auf. Ich legte mir meine rechte Hand an die Schläfe, in der Hoffnung der Schmerz würde verschwinden.
 

Es war Morgen geworden und die Sonne schien viel zu hell durch das große Fenster an der Ostseite des Zimmers. Während ich versuchte mich an den vorangegangen Tag zu erinnern, ließ ich meinen Blick durch den Raum wandern...
 

Wie nicht anders zu erwarten herrschte das übliche Chaos, mein Mitbewohner hatte seine Sachen überall verteilt. Es lagen haufenweise Papiere auf dem Schreibtisch und von der oberen Seite des Doppelstockbettes ragte ein Bettdeckenzipfel. Nur meine Sachen von gestern lagen geordnet auf dem Stuhl neben mir.
 

Mein Mund fühlte sich trocken an... Noch so eine Begleiterscheinung meines Katers. ‚Wie war das doch gleich..?’ Langsam erhob ich mich vom Bett und stellte fest, dass der gestrige Abend für ein paar Lücken in meinem Gedächtnis gesorgt hatte. Das Einzige was mir einfiel war, dass mich Kaoro gestern in eine Bar geschleppt hatte, weil sich, zum dritten Mal in diesem Monat, seine Freundin von ihm getrennt hatte. ‚Wie hieß sie doch gleich..? Lara..?’ Es waren zu Viele in immer kürzer werdenden Abständen. ‚Keine Chance... Ich seh’ da nicht mehr durch..’. Ein erneuter Stich zerschnitt meine Gedanken, dazu kam nun Übelkeit. Ich öffnete das Fenster, atmete ein, zwei Mal tief durch und beschloss mir im Bad das Gesicht zu waschen.
 

Als ich mich umdrehte wurde die Badtür geöffnet. Kaoro stand nun vor mir, sah mich etwas verwirrt an und nickte. “Guten Morgen Kira.”, brachte er hervor und begann seine Tasche zu suchen. Er schien schon eine Weile wach zu sein. Dass er sich gestern Abend betrunken hatte, schien keinerlei Auswirkung auf ihn zu haben. Ein wenig von Neid befallen, sah ich ihm bei seiner Suche zu. “Morgen. Geht es dir heute besser?”, erkundigte ich mich, mit einem gekünstelten Lächeln, in der Hoffnung er würde meinen Zustand nicht bemerken. Wieder sah er mich an... Etwas Seltsames lag in seinen grünen Augen. Er schien verwirrt, als wenn er nicht wirklich wissen würde, wie er mir begegnen sollte. “Ja, ich hab mich damit abgefunden.” Verlegen sah er wieder unter den Schreibtisch, wo er seine Tasche nach einigem Wühlen fand. ‚Hab ich mich gestern denn so daneben benommen?’ Ein weiterer Versuch mich zu erinnern sorgte für erneute Kopfschmerzen.
 

Kaoro hatte sich bereits seine Schuluniform angezogen, die genauso schwarz war, wie sein Haar. Nun bewegte er sich, mit seiner Tasche bewaffnet, auf die Tür zu. “Warte, wo willst du denn hin? Bis zur ersten Stunde ist doch noch Zeit.”, “Der Handballclub hat eine Besprechung, deswegen gehe ich eher...”, antwortete er ohne sich umzudrehen, “Wir sehen uns dann spätestens in der Mittagspause.”

Ich wollte gerade ins Bad, als er noch einmal inne hielt und sich dann umdrehte. ”Hast du über das, was ich dir gestern sagte, nachgedacht?”, fragte er vorsichtig. ‚Über das was du...’ Na toll! Wie sollte ich darauf reagieren, ohne meine Verfassung preiszugeben? Immerhin hatte ich keine Ahnung was er meinte!
 

Ich öffnete den Mund um mich irgendwie rauszureden, als die WG-Tür aufgerissen wurde und meine, über das ganze Gesicht strahlende, Schwester im Türrahmen erschien. Gerettet! kam es mir in den Sinn. Ich seufzte erleichtert, aus dieser peinlichen Situation befreit.
 

“Guten morgen ihr zwei!”, flötete es uns entgegen. Sicher war sie hier um Kaoro abzuholen, immerhin waren sie im selben Club. Wieder setzte ich mein gespieltes Lächeln auf, um ihr zu antworten: “Morgen Yuki, wie immer in Topform?!”, “Worauf du dich verlassen kannst!” Sie strich sich eine ihrer braunen Locken aus dem Gesicht und hakte sich bei Kaoro ein. Völlig aus dem Konzept gebracht lies er sich mit ihr mitziehen.
 

Yuki war eines der wenigen Mädchen auf unserem Internat, bei der er noch keinen Flirtversuch gestartet hatte. Wahrscheinlich lag es daran das wir drei uns schon ewig kannten. Außerdem ist Yuki meine Zwillingsschwester, was bedeutet dass wir die gleichen braunen Haare und Augen haben, aber uns auch vom Gesicht und von der Statur her sehr ähnlich sind. ‚Selbst ich würde das seltsam finden, mit einem Mädchen auszugehen, das aussieht wie das Spiegelbild meines besten Freundes!’ Nicht das sie nicht gut aussehen würde, alle Jungs sind hinter ihr her...
 

‚Ha ha! Eigenlob stinkt!’ und wieder riss mich das Stechen in meinem Kopf aus meinen Gedanken. “Treffen wir uns zum Mittag auf dem Dach?”, rief mir Kaoro von er Tür aus zu. Ich nickte, begleitet von einem zuckersüßen Lächeln, obwohl ich mir sicher war dass er mit mir über die Sache von vorhin reden wollte... Von der ich immer noch keine Ahnung hatte!
 

‚Was war das nur gewesen, das er mir gestern sagte. Es schien ihm wichtig zu sein...’ Das kühle Wasser in meinem Gesicht tat gut. Ich drehte den Wasserhahn wieder zu und suchte mit der linken Hand nach dem Handtuch an der Wand. Ich fand es und trocknete mir mein Gesicht ab. Dabei sah ich in den Spiegel.
 

Meine kurzen Haare waren zerzaust, meine Augen rot und mein Gesicht ganz blass. Ich fragte mich kurz, ob die Beiden nicht vielleicht doch etwas gemerkt hatten.

Dann sah ich es, es war klein, rot und direkt an meinem Hals! “Das ist doch nicht etwa...”, ich beugte mich über das Waschbecken, näher an den Spiegel heran. ‚Ein Knutschfleck!’ Da! Direkt über dem Kragen an der linken Seite!
 

Schlagartig fiel mir wieder ein, was gestern Abend passiert war!
 

Kaoro hatte um Einiges mehr getrunken als ich und war nicht mehr in der Lage richtig zu laufen. Deshalb musste ich ihm unter die Arme greifen. Ich hatte das Gefühl er machte sich absichtlich schwer und mein eigener Alkoholpegel machte die ganze Sache auch nicht leichter. Ich war heilfroh, als ich endlich die WG-Tür hinter mir schloss und Kaoro langsam auf das Sofa gleiten ließ. Ich setzte mich neben ihn, um kurz zu verschnaufen, als er anfing...
 

“Das ist alles deine Schuld...”, Verblüfft sah ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. ‚Was ist meine Schuld..?’ “Ich bin mit so vielen Mädchen ausgegangen... Ich habe doch alles versucht, um mich abzulenken, um dich zu vergessen...” ‚Um mich zu vergessen?!’ Ich dachte nicht richtig zu hören und spürte wie mein Gesicht zu glühen begann.
 

Ich wollte etwas sagen doch er unterbrach mich: “Gott... Wann hat das eigentlich angefangen. Seit wann sehe ich dich nicht mehr nur als Freund?” Ich hielt die Luft an. Wie konnte er mir das direkt ins Gesicht sagen?! Lag es am Alkohol? Hielt er mich für jemand anderen? Oder... Meinte er das am Ende wirklich ernst? Er sah mir nun direkt in die Augen, “Ich habe dich wirklich sehr gern Kira... Ich denke ich liebe dich...”
 

Dann setzte mein Gedächtnis wieder aus...
 

Das Letzte an dass ich mich dann erinnerte war, dass er mich küsste. Seine Finger strichen durch mein Haar und an meiner Wange hinunter. Mein Herz schlug furchtbar laut, ich zitterte und konnte mich nicht wehren... Oder ich wollte es nicht. Dann drückte er mich auf das Sofa und fing an mit der rechten Hand mein Hemd aufzuknöpfen. Seine Lippen wanderten von meinen, über mein Kinn, bis zum Hals.
 

Und dann...
 

Nichts...
 

Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Badezimmerwand und glitt nun langsam an ihr hinunter. Mein Herz raste wie gestern Abend... Ich konnte mich nicht an mehr erinnern.
 

‚Ist er..., sind wir... weiter gegangen?’
 

Mir fielen wieder seine Worte ein: ”Hast du über das, was ich dir gestern sagte, nachgedacht?” und mein indirektes Versprechen mit ihm in der Mittagspause darüber zu reden.
 

Mir wurde wieder schwindelig und mein Kopf dröhnte...
 

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Also erst mal zum Anfang: Die Textstellen die so ‚’ markiert sind, sind Gedanken, ursprünglich kursiv geschrieben, jetzt in Anführungszeichen.
 

Das ist also das erste Kapitel! Das war anstrengend! Als ich heute so von Zahnschmerzen geplagt im Bett lag, überkam mich das Bedürfnis eine Geschichte zu schreiben, wenn ich jetzt so auf die Uhr schaue stelle ich begeistert fest, dass es gar nicht so lange gedauert hat! Für eine gezeichnete Variante hätte ich wahrscheinlich ewig gebraucht!

Würde mich sehr über Kommis und vor allen Dingen über Leser freuen! ^-^’

Wir sehn uns im nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  erdbeerschen
2009-08-28T08:53:33+00:00 28.08.2009 10:53
T///T uwaaah!! gänsehautfeeling!! das ist echt zu geil beschrieben! wie er sich langsam erinnert! XD wah!! ich liebe diese geschichte!
*gleich weiterles*
Von:  zuckersuessertot
2009-08-11T20:16:35+00:00 11.08.2009 22:16
bin durch zufall drauf gestoßen
ich finde den anfang echt gut geschrieben und werd mir alles noch durchlesen^^

lg laika
Von: abgemeldet
2007-04-22T09:54:03+00:00 22.04.2007 11:54
Mehr davon.....^^
Ich finds tptal süüüß !!!!
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Kchan


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