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Samurai

[NejiTen] Teil 1 der Samurai-Trilogie
von

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~ Kapitel 13: Faith ~

~ Kapitel 13: Faith ~
 

Tenten fror. Trotz des Schutzes, den die Kutsche ihr bot, war es kalt. Zumindest blieb sie hier vom Regen verschont. Die Räder holperten über die Straße. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte sie fest, dass sie sich mittlerweile in einer kleinen Stadt befanden. Hinata, die ihr gegenüber saß, war eingenickt. Wahrlich ein Segen, dieses Unwetter zu verschlafen.
 

Ihr Blick verschwand im Regen. Neji war da draußen... Es war merkwürdig. Da draußen war er, was er immer sein wollte: ein Krieger, der für den Frieden kämpfte, ungeachtet dessen, dass es vorher Krieg geben würde. Er erfüllte sein Versprechen ihr gegenüber. Er war ein Samurai und beschützte die, die ihm wichtig waren. Hatte sie je zu denjenigen gehört, die ihm wichtig waren? Er war zwar zu ihr zurückgekehrt, doch es fühlte sich anders an. Sein Ziel Samurai zu werden war erreicht, doch trotz allem war es nicht das, was sie sich erhofft hatte. Welche Ironie.
 

Eine Strähne löste sich, als plötzlich ein Ruck durch die Kutsche ging und sie leicht nach vorne geschleudert wurde. Hatten sie eine Gaststätte erreicht, die Neji aufsuchen wollte? Sie schob den Vorhang bei Seite und spähte aus der Kutsche.
 

Neji war abgestiegen und hatte einem Soldaten sein Pferd übergeben. Sie standen vor einem von innen beleuchteten Gasthaus, das recht vornehm aussah. Die gesamte Eskorte machte einen schlecht gelaunten Eindruck und alle wollten endlich ins Trockene. Der junge Samurai sah an dem großen Haus empor. Es war in schlichtem Holz gehalten und hatte zwei Etagen, wobei man von der zweiten konnte einen Balkon erreichen konnte. Über der Tür prangte ein Schild mit dem Namen des Gasthauses: Zur stillen Harmonie.
 

Das hörte sich doch schon recht viel versprechend an. Zufrieden mit sich selbst ging Neji auf den Eingang zu und klopfte laut und deutlich. Zuerst rührte sich nichts, doch dann hörte er Schritte und die Tür wurde einen Spalt weit aufgeschoben.
 

„Guten Abend. Wir hätten gerne eine Unterkunft“, begann er. Die alte Frau musterte den Samurai und die Eskorte. „Tut mir leid, wir haben nicht genügend Zimmer für so viele Menschen.“ „Das ist kein Problem, notfalls teilen sie sich einen Raum.“ „Es ist trotzdem zu wenig Platz.“ Neji zog eine Augenbraue hoch. Sollte er ihm von der Prinzessin erzählen? Es würde Aufruhr geben, wenn es an die große Glocke gehängt werden würde. Andererseits würde er sie selbst mit seinem eigenen Leben beschützen. Es war seine Pflicht ... Neji beschloss, das Risiko einzugehen.
 

„Auch nicht für die Tochter des Fürsten?“ Die Augen der Alten weiteten sich. Das faltige Gesicht hatte für einen kurzen Moment den Ausdruck größten Erstaunens. Doch dann fasste sie sich wieder. „Natürlich, natürlich, wir werden ihr sofort ein Zimmer vorbereiten. Wünscht die edle Dame vielleicht noch ein Bad, bevor wir für sie etwas zu essen vorbereiten?“
 

„Das wäre angenehm. Vielen Dank...“ Unbemerkt war die Prinzessin hinzu getreten. Ino hielt ihr einen kleinen Schirm über den Kopf, der sie vorm Regen schützen sollte. „Nennen sie mich Chiho, Tenten-Hime“, sagte die Alte, die jetzt breit lächelte. Sie verbeugte sich tief und hingebungsvoll, bevor sie sich an Neji wand. „Ihre Soldaten können die Pferde in meinem Hof und Stall unterbringen. Schlafen müssten sie dann allerdings auf dem Dachboden. Ich habe kaum andere Zimmer frei und die junge Dame soll doch ein anständiges Zimmer bekommen, nicht wahr? Aber nun lassen Sie uns nicht weiter im Regen stehen...“ „Neji. Ich bin Samurai des Fürsten und für die Sicherheit Tenten-Himes verantwortlich.“ „Nun gut, Neji. Sie werden auch in meinem Gasthaus übernachten. Ich habe noch drei Zimmer frei, daher kann ich noch fünf weitere Personen außer der Prinzessin unterbringen. Doch jetzt kommen Sie in die warme Stube.“
 

Sie öffnete die Tür und machte Platz, sodass Tenten und Ino eintreten konnten. „Kommen Sie, Neji, es wird heute nicht mehr schöner draußen.“ Erstmals konnte er die Alte richtig erkennen. Sie war recht klein und hatte ihr graues Haar in einem Knoten am Hinterkopf festgebunden. Einige Altersflecken säumten ihr eingefallenes Gesicht. Die Falten in ihrem Gesicht ließen sie alt und gebrechlich wirken, doch zugleich hatten ihre Augen ein listiges Funkeln. Sie wusste, wie sie mit denen umzugehen hatte, die sie übers Ohr hauen wollten. Chiho trug einen grauen Kimono, in dem sie sich sehr elegant bewegte.
 

„Naruto, Lee! Bringt die Pferde in den Stall und kommt dann rein. Sagt Hinata Bescheid.“ Dann drehte er sich noch einmal um und deutete auf zwei Soldaten: „Ihr beiden kommt mit mir, ihr werdet heute das Gemach Tenten-Himes bewachen.“ Die beiden salutierten und folgten ihm schließlich. „Chiho-San, können Sie einen Boten mitschicken, der den Soldaten ihre Unterkünfte zeigt?“ „Natürlich, natürlich. Ebisu wird ihnen gleich alles zeigen.“ Und wie aufs Stichwort kam ein Mann um die Ecke gebogen. Er war recht hochgewachsen und machte den Eindruck, dass er auf strenge Regeln besonderen Wert legte. Auf Chihos Anweisung hin verschwand er mit den Soldaten, Lee und Naruto in Richtung der Ställe.
 

„Nun kommen Sie aber, Neji-San, es wird nicht mehr aufhören zu regnen.“ Neji blickte noch einmal zu seinen Soldaten zurück und stellte fest, dass alles zu seiner Zufriedenheit verlief, dann folgte er der Gastwirtin in das Haus.
 

Endlich... Endlich kein Regen mehr. Neji fühlte sich zwar noch immer nass und ausgelaugt, aber immerhin war es hier warm und vor allem trocken. Chiho führte sie einen langen Gang entlang und er folgte ihr. Tenten und Ino gingen neben der alten Frau, welche ihren Dienern im Vorbeigehen schon zurief, ein heißes Bad vorzubereiten. Soweit man das beurteilen konnte, war das Haus etwas altmodisch jedoch recht behaglich eingerichtet. Das gedämpfte Licht strahlte eine beruhigende Wirkung aus und die Wände waren in dunklem Holz gehalten.
 

„Habt Ihr einen besonderen Wunsch Tenten-Hime?“ Tenten schüttelte den Kopf. „Nein danke, zeigen Sie mir doch einfach meinen Raum, ich bin sehr erschöpft.“ „Wie Ihr wünscht, aber wollt Ihr später nicht noch einen Tee trinken, wir haben exotische Sorten, die sehr wohltuend und beruhigend wirken, Ihr hättet einen angenehmen Schlaf und wärt morgen ausgeruht.“ „In Ordnung“, stimmte sie zu, „aber zuerst möchte ich bitte in meine Gemächer gehen.“
 

Nach einer Weile hatten sie die obere Etage erreicht. Ino und Tenten verschwanden in einem großen Zimmer, damit die Tochter des Fürsten sich zurechtmachen und ein wenig ausruhen konnte. Neji und Chiho standen somit alleine in dem Gang. Die alte Frau streckte sich ein wenig und sah dann den jungen Samurai an. „Möchten Sie sich vielleicht auch noch einmal umziehen?“ Neji blickte an sich herunter. Noch immer war er nass bis auf die Knochen und die Rüstung klebte förmlich an ihm. Außerdem, wie er beschämt feststellte, tropfte er noch immer auf den Boden. Ein ziemlich guter Eindruck.
 

„Das wäre sehr freundlich, aber die Rüstung muss bis morgen wieder trocken sein.“ „Ich denke, das ließe sich einrichten. Folgen Sie mir, ich zeige Ihnen ein Zimmer, in dem Sie sich umziehen können, Neji.“
 

Sie ging ein Stück weiter und hielt schließlich vor einer schlichten Tür. Chiho drückte die Klinke herunter und trat einen Schritt zur Seite, um Neji eintreten zu lassen. Dieser folgte der stummen Anweisung. Das Zimmer war schlicht eingerichtet. Ein Futon lag in einer Ecke und bot so eine gemütliche Schlafgelegenheit. An der gegenüberliegenden Seite stand ein Tisch und daneben war ein Bereich, den ein Wandschirm vom übrigen Zimmer abtrennte. Hier könnte er sich umziehen. Durch eine weitere Tür konnte man noch einen anderen Raum betreten und als er näher hin sah, erkannte er, dass dort ein Bottich stand, in dem er sich nun endlich waschen konnte. Am Beckenrand lagen verschiedene Seifen, dessen wohltuenden Düfte schon jetzt zu ihm wehten. Was für eine Verführung so ein Bad doch haben konnte.
 

„Ich lasse schon einmal die Diener kommen, die Ihnen beim Waschen helfen sollen“, sagte die alte Gastwirtin, die unbemerkt ins Zimmer gekommen war. Sie wollte was? Neji war sich sicher, dass er sich verhört haben musste. Diener, die ihm halfen sich zu waschen? Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre er selbst ein solcher Diener gewesen. Wahrscheinlich wäre er sogar dazu noch zu schlecht gewesen. Und jetzt hielt diese Frau es für selbstverständlich, dass er sich nicht selbst waschen konnte? Nun gut, vielleicht war das auch selbstverständlich, doch irgendwie... behagte ihm dieser Gedanke ganz und gar nicht. Das sein Schamgefühl in diesem Fall größer war als die Annehmlichkeit, war wahrscheinlich auch nicht üblich.
 

Chiho hingegen deutete den verblüfften Blick Nejis allerdings ganz anders. „Oder wünschen Sie ganz andere Art von Unterhaltung?“ Ein verschmitztes Grinsen war auf ihre Züge getreten und Neji hatte eine leise Ahnung, was sie unter 'anderen Arten von Unterhaltung' verstand. Diese Gasthäuser waren oft auch das Zuhause von Prostituierten, die für den ein oder anderen Gast auch mal diese anderen Arten von Unterhaltung praktizierten. Hielt man ihn für so wichtig? Dem Blick seiner Gastgeberin zu Folge schon. Beschämt senkte er den Blick.
 

„Vielen Dank für die Mühe, ich komme schon zurecht. Sorgen Sie nur dafür, dass das Badewasser heiß ist, dafür wäre ich Ihnen sehr verbunden. Reinigen werde ich mich dann allein.“

„Wie Sie wünschen, das Wasser ist in einer Viertelstunde warm genug, bis dahin müssen Sie sich gedulden. Sie können sich ja in der Zwischenzeit schon entkleiden.“

„Vielen Dank für die Mühe“, sagte er abermals. Wie viel sie dieser Aufenthalt wohl kosten würde? Sicher mehr Geld, als er je besessen hatte. Was musste Tenten nur gewohnt sein, dass sie es als absolut selbstverständlich ansah? Verflucht, er dachte schon wieder an sie. Schlimmer noch, er dachte an sie, als wäre nie etwas gewesen. Er hatte eine Feststellung über sie gemacht, ohne zu berücksichtigen, was zwischen ihnen vorgefallen war. Neji schalt sich für diese Gedanken. Er durfte nicht mehr in dieser Weise an sie denken. Es wäre selbst fatal, wenn sie auch nur weiterhin Freunde blieben. Diese Bindung durfte nicht existieren.
 

Chiho hatte seine kurze Abwesenheit nicht bemerkt, oder sie hatte diese ignoriert. Die alte Frau hatte kurz den Raum verlassen und angeordnet, sofort ein heißes Bad für den jungen Samurai zu bereiten. Wie es schien, genoss Tenten diese Annehmlichkeit bereits, denn sie erwähnte etwas von feinen Düften, die sie der Prinzessin nach dem Baden bringen sollten.
 

„Ich lasse Sie nun allein. Nach dem Baden erwarte ich Sie und die Tochter des Fürsten zum Tee, einige ausgewählte Gefolgsleute können Sie auch mitbringen. Ich wünsche eine angenehme Entspannung nach der harten Reise.“ Neji bedankte sich und schon war er alleine in dem großen Raum.

Kurze Zeit später wurde das Badewasser gebracht und er entkleidete sich. Es war eine Wohltat die nassen Sachen loszuwerden und noch schöner war es, als er in dem leicht grünlichen, dampfenden Wasser saß und sich gründlich wusch. Neji lehnte den Kopf in den Nacken und fühlte sich seit langer Zeit endlich einmal rundherum zufrieden und entspannt.
 

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Tenten war gerade mit dem Baden fertig. Sie entstieg dem warmen Wasser und von Ino wurden Ihr mehrere Tücher gereicht, mit denen sie sich abtrocknete. Der weiche Stoff fühlte sich angenehm an auf ihrer Haut, langsam sog es das Wasser auf. Als sie die Prozedur beendet hatte, nahm Tenten nahm den leichten Kimono entgegen, den Ino für sie bereithielt. Das roséfarbene Kleidungsstück, war mit orangefarbenen Mustern bestickt. Sie zog sich den Kimono über den Kopf und Ino half ihr schließlich beim Ankleiden. Die Blonde zog die Schärpe zu und wich ein Stück zurück. Sie betrachtete die Tochter des Fürsten. Die langen braunen Haare fielen ihr elegant den Rücken herab. Sie waren noch ein wenig feucht und wellten sich ein wenig. Hinata, die ebenfalls in das Zimmer gebracht worden war, nahm einen Kamm zur Hand und deutete Tenten, dass sie sich auf einen Stuhl setzen sollte.
 

Der Kamm fuhr ihr durch das seidige Haar, ohne es auch nur einmal zu verknoten. Nach einer Weile hielt Hinata inne. Mit geschickten Handgriffen hatte sie Tentens Haare elegant hochgesteckt und selbst Ino nickte anerkennend. So konnten sie gehen. Alle Frauen trugen einen Kimono, gingen aufrecht und bewegten sich geschmeidig. Ein Anblick, der die meisten Menschen fröhlich stimmte, doch als Tenten durch die Tür ging, glaubte Hinata eine Spur Traurigkeit auf ihren Zügen zu sehen.
 

Sie verließen den Raum. Izumo und Kotetsu, die vor der Tür Wache gehalten hatten, verneigten sich einmal und schlossen sich ihnen schweigend an. Wie ein Schatten folgten sie den Frauen durch das große Anwesen des Gasthauses. Als ein Dienstmädchen vorbei kam, warf dieses sich vor der Prinzessin auf den Boden und drückte ihren Kopf auf den Boden.
 

„Steh auf“, befahl Tenten. Auch sie hatte also erfahren, dass die Tochter des Fürsten hier war. Aber diese Art der Unterwerfung behagte ihr ganz und gar nicht. Sollte das etwa ihr Verständnis von Respekt sein? Respekt verdiente man sich anders und nicht, weil man Macht hatte. Warum? Warum, musste sie jeder nach ihrer Stellung beurteilen? Warum konnte sie nicht normal sein? Weshalb stand ihre Herkunft immer zwischen ihr und anderen. Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sich das Mädchen aufrichtete, zwar immer noch mit gesenkten Kopf und ihrer Meinung nach, sehr schüchtern und unterwürfig. Aber es war ja auch üblich, dass man sie in dieser Weise behandelte. Damit anfreunden konnte sie sich trotzdem nicht. War es genauso wie mit Neji? Könnten sie nicht mal Freunde sein? „Könntest du mir vielleicht den Weg zu der Teestube des Hauses zeigen?“, fragte sie freundlich. Verschüchtert blickte das Mädchen kurz auf. „Es ist mir eine Ehre Tenten-Hime.“ Tenten sah sie genauer an. Das kleine Mädchen hatte hellbraune Haare, die sie in zwei Zöpfen gebunden hatte. Sie schätzte sie auf ungefähr vierzehn Jahre.
 

„Wie heißt du?“, fragte Tenten schließlich. Noch immer etwas ängstlich, schaute das Mädchen zu ihr auf. Sie seufzte einmal tief und bückte sich schließlich, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Sie flüsterte etwas Unverständliches, doch als Tenten weiterhin fragend blickte, hauchte sie schließlich ein „Moegi, zu ihren Diensten.“ „Freut mich dich kennen zu lernen Moegi, du kannst mich aber ruhig Tenten nennen.“ Bestürzt sah die Kleine sie an. „Na gut, dann eben nur, wenn es niemand mitbekommt“, flüsterte Tenten. Moegi zögerte zuerst einen Moment, dann wisperte sie kaum vernehmbar: „Danke Tenten.“ Verdutzt sah die Tochter des Fürsten sie an. Sie war die Erste, die sie - ohne groß zu widersprechen- einfach so nahm, wie sie war – außer Naruto natürlich, aber konnte man den mit denselben Maßstäben messen? Vielleicht zählte ja doch nicht nur der Stand, in den man geboren worden war.
 

Moegi knickste leicht und mit einer tiefen Verbeugung lief sie schließlich voraus und bedeutete Ino, Tenten und Hinata ihr zu folgen. Die beiden Wächter folgten ihrer Herrin. Die Tochter des Fürsten war ganz anders, als andere Adelige. Sie hatte etwas Unbeschreibbares, dass man nicht deuten konnte, das ihr aber gleichzeitig den Respekt und die Treue all ihrer Untergebenen einbrachte. Das Volk sympathisierte mit ihr. So etwas, wie mit diesem Mädchen war typisch für sie. Sie sah nicht zu, sie handelte. Ein Grund, warum ihr Izumo und Kotetsu widerstandslos folgen würden. Selbst in den Tod. Es war eine Sache Macht zu haben, aber es gehörte viel dazu, Mensch zu sein.
 

Die kleine Gruppe hielt schließlich an einer einfachen Holztür. Das Dienstmädchen betrat den Raum, bat sie zu warten und schloss hinter sich die Tür, nachdem sie geklopft hatte. Nach einer Weile öffnete Moegi die Tür erneut, senkte hingebungsvoll den Kopf und flüsterte:

“Das ist die Teestube. Man erwartet Sie.“ „Danke für deine Hilfe.“ Moegi verbeugte sich noch einmal respektvoll, doch als niemand hinsah, lächelte sie Tenten schüchtern an.
 

Tenten betrat das Zimmer. Neji, Naruto und Lee knieten bereits auf bequem aussehenden Sitzkissen. Die Wände waren aus mittelbraunen Holz. An einer Wand hing ein Bild eines Kriegers, der einen aus seinen stechenden Augen zu hypnotisieren schien. Die Prinzessin streifte ihre Sandalen ab und ließ sich elegant vor ihren Gefolgsleuten auf ein Kissen sinken. Ino und Hinata nahmen hinter ihr Platz.
 

„Ich hoffe Sie haben sich entspannen können, Tenten-Hime“, sagte Chiho, die ihnen gegenüber kniete. Neben ihr stand ein Tablett mit noch leeren Teeschälchen und einem Teller Gebäck.
 

„Es ist alles zu meinem Wohlwollen, Chiho - San.“ „Das ist gut zu hören“, lächelte die Alte. Dabei traten deutlich Fältchen hervor. Anzeichen für ihr Alter, aber auch für ihre Lebenserfahrung. Diese Frau war ohne Frage imposant.
 

„Nun gut, dann ist es jetzt wohl Zeit für den versprochenen Tee.“ Sie wandte sich um und schien den Durchgang hinter sich zu beobachten. „Sakura-San, bring doch bitte den Tee für unsere Gäste.“
 

Eine schmale Hand schob den Vorhang, der den Raum von den restlichen Zimmern des Hauses trennte, beiseite. Ein Tablett mit einer altmodischen dampfenden Teekanne schob sich durch den Durchgang. Als die junge Frau dann ins Licht trat, war ein jeder von ihrem Anblick fasziniert. Sakura hatte einen hellen Teint, der noch mehr durch die helle Schminke hervorgehoben wurde. Ihre Haut wirkte elfenbeinfarben und schien in dem abgedunkelten Raum beinahe zu leuchten. Ihre roséfarbenen Haare waren zu einer eleganten Hochsteckfrisur aufgesteckt. Mit dem durchdringenden Blick aus ihren grünen Augen schien sie den Geist eines jeden zu durchleuchten.
 

Man konnte nicht sagen, was es war, doch sie hatte etwas an sich, was sich nur schwer beschreiben ließ. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Niemand hätte sagen können was sie fühlte. Sakura wirkte wie ein Wesen, das aus einer anderen Welt gekommen war, so sehr unterschied sie sich von den anderen Menschen. Sie brauchte weder einen dunkelroten Kimono um diese Aura um sich herum aufzubauen, noch eine Maske, hinter der sie sich verstecken könnte, denn sie war ein einziges Geheimnis. Sie war undurchschaubar. Mit einem Mal wurde es Neji klar, was sie war.
 

Sakura war eine Geisha.
 

Die junge Frau schwebte durch den Raum und hielt zuerst vor der Prinzessin inne. „Ihr Tee, Tenten-Hime.“ Sie kniete sich vor Tenten nieder, neigte den Kopf nach vorn und goss ihr vorsichtig den wohlduftenden Tee ein. Der ganze Raum war bei ihrem Anblick verstummt. „Sie sind Sakura - San, nicht wahr?“, fragte Tenten. Es erschien ihr unhöflich eine solche Frau ohne Höflichkeit anzusprechen. In einer fließenden Bewegung erhob diese sich schließlich. Elegant fiel ihr eine seidige Strähne ins Gesicht „So ist es. Ich bin Sakura Haruno, zu ihren Diensten.“
 

Abermals verneigte sie sich. Doch ihr Blick wanderte durch den Raum und traf den Nejis. Der junge Samurai zuckte leicht erschrocken zusammen. Sakura schien ihn mit einem einzigen Blick durchschaut zu haben. Was hatte diese Frau bloß?
 

Während er noch in Gedanken war, spürte er einen Luftzug und fast im gleichen Augenblick bemerkte er die junge Geisha, die vor ihm kniete und den Tee in seine Trinkschale goss. Die dampfende Flüssigkeit verströmte einen betörenden Duft. Der ganze Raum duftete jetzt schon nach Kirschblüten. Irgendwie verkörperte alles hier Sakuras Wesen, sofern man das beurteilen konnte. Elegant, ein wenig hochmütig, gerissen und mit diesem Blick, der alles zu durchschauen schien, und der ihn soeben zusammen zucken gelassen hatte. Sakura war indessen schon wieder aufgestanden, hatte nun auch Hinata, Ino, Naruto und Lee ihren Tee eingeschenkt. Ohne ein Wort hatte sie ihn verwirrt.
 

Sie verbeugte sich höflich, Chiho sagte kurz etwas, doch das drang gar nicht mehr zu Neji durch. Er hatte nur Augen für die junge Frau, die irgendetwas hatte, was ihn in Alarmbereitschaft versetzte. Doch war es nur das? Hatte nicht viel mehr ihr Auftreten ihn verunsichert? Sicher, sie war hübsch. Es war zwecklos dies abzustreiten, aber was hatte ihn so dermaßen in ihren Bann gezogen?
 

Plötzlich wurde er sich bewusst, was er hier überhaupt tat. Er starrte eine Geisha an. Die, nun ja, -wie hatte Chiho-Sama es so schön formuliert?- auch andere Arten von Annehmlichkeiten anbot. Als hätte die Alte sein Unbehagen gespürt, begegnete er kurz ihrem Blick, bevor sie sich mit einem wissenden Lächeln umwandte und ihr Gespräch wieder aufnahm, das sie höflich mit Tenten geführt hatte. Neji hatte nie ein solches Gefühl verspürt.
 

Sein Blick wanderte durch den Raum und plötzlich wurde ihm klar, dass er nicht der einzige war, der Sakura angestarrt hatte. Lee hatte plötzlich einen merkwürdig entzückten Gesichtsausdruck. Liebevoll, als würde er sie schon ewig kennen, schaute er die junge Geisha an. Unbewusst wisperte er alle möglichen Komplimente, die seiner Ansicht nach offenbar schön genug für Sakura waren, vor sich hin. Demonstrativ wandte Neji die Augen ab. So wollte er ganz sicher nicht enden. Sollte er sich zum Trottel machen wegen dieser Frau? Die weißen Augen huschten zurück zu Chiho, auch wenn er sie nicht direkt ansah, wusste er jetzt, was er eben verspürt hatte. Scham. Chiho hatte eine solche Reaktion von ihm erwartet.
 

„Danke sehr Chiho-San. Ihre Gastfreundschaft ehrt mich. Nun werden wir aber doch zu Bett gehen.“ Tenten lächelte. Neji schrak aus seinen Gedanken. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie die Zeit vergangen war. Kaum zu glauben, dass er es geschafft hatte seinen Tee zu trinken ohne sich zu bekleckern.
 

War er so neben der Spur gewesen? Ein Samurai war stets auf alles gefasst. Was, wenn sie angegriffen worden wären? Wie hatte er eine der wichtigsten Regeln der Samurai vergessen können? Für den Moment war er froh, dass Kakashi nicht hier war. Sein Lehrer hatte ihn stets gemaßregelt, aber Enttäuschung hätte er nicht in seinen Augen ertragen. Dessen war Neji sich sicher.
 

Ein wenig verspätet richtete er sich auf und verließ nach den anderen den Raum. Für einen Moment dachte er, Sakura würde ihm in den Weg treten, doch sie lächelte nur. Ein Lächeln, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte.
 

Nachdem die Tür hinter ihm geschlossen war, atmete er kurz ein und ergriff sein Schwert, das er vor Eintritt hatte abgeben müssen. Eine trügerische Sicherheit ging von der Klinge aus. Vertraute er blindlings auf die Kraft Ryujins?
 

Kurz erteilte er Lee und Naruto weitere Befehle. Tenten war schon gegangen. Er hatte es in letzter Zeit so gehalten, dass seine Anweisungen und Befehle über seine Rekruten weiter getragen worden waren. Ohne ihre gemeinsame Absprache hatten sie es zu einer stillen Konversation geschafft, die ihresgleichen suchte. So offen sie früher miteinander geredet hatten, so verkrampft versuchten sie jetzt zu vermeiden, den anderen auch nur anzusehen und wenn es nur wegen Kleinigkeiten wie dem richtigen Weg war. Nichts würde ihn von diesem Standpunkt entfernen.
 

Er tat es zu ihrem bestem, zu seinem besten, korrigierte er sich. Er fürchtete diese Verschwörung gegen ihn. Die Verletzungen waren verheilt, aber die Folter hatte Narben hinterlassen. Er würde sich für immer an seinen Fehler erinnern. Sein Rücken würde auf ewig vernarbt bleiben. Neji war sich sicher, dass Naruto etwas bemerkt hatte, doch in all dem Chaos, hatte dieser wohl vergessen, ihn darauf anzusprechen, wofür er mehr als dankbar war. Er könnte ihnen nicht mehr in die Augen sehen. Was würde Tenten sagen, wenn sie den Grund für seine Ablehnung erfuhr? Diese Narben würden ihn bis an sein Lebensende begleiten und nie würde jemand den Grund erfahren.
 

Leicht schüttelte er den Kopf. Dieser schien zum Bersten voll mit Dingen, die ihn beschäftigten, dass er kaum noch klar denken konnte. Seine Angst, seine Scham, seine Schuld... all das sammelte sich in seinem Kopf. Manchmal war ihm, als würde sein Kopf das alles nicht mehr verarbeiten können. Was er brauchte war ein Moment der Entspannung.
 

Das Holz knirschte leicht, als er darüber ging. Die Dielen schienen nicht mehr ganz neu zu sein, doch für dieses Gasthaus reichte das allemal. Er tastete nach der Öffnung in der Wand und schließlich fanden seine Finger die Tür. Neji drückte sie auf und fand sich schließlich auf der Terrasse wieder. Er blickte auf einen kleinen Garten. Die Blätter der Ginkubäume waren schon gelb geworden.

Kurz dachte er an sein altes Leben zurück. Er war ein Dieb gewesen... Hatte gestohlen um zu überleben, aber... –diese Frage beschäftigte ihn schon lange- was war davor gewesen? Weiter zurück als sein Erinnerungsvermögen reichte. Seine Vergangenheit lag in Schatten. Neji lehnte sich an das Geländer und atmete die noch vom Regen feuchte Luft ein. Das kalte Nichts fühlte sich gut an. Es überraschte ihn, brachte für einen kurzen Moment Schreck, ehe er wieder seinen Gedanken nach hing. Neji blies seinen Atem von sich. In der Kälte konnte man ihn als leichten Nebel erkennen. Er schloss die Augen.
 

Das Holz knarrte, als hätte jemand eine hektische Bewegung gemacht. Sein Körper reagierte instinktiv. Seine Hand hatte schon den Dolch gezogen, noch bevor er die Augen geöffnet hatte. Im nächsten Moment fand er sich in der Angriffsstellung wieder. Er öffnete die Augen, sein Blick huschte kurz über die Szenarie, dann weiteten sich seine Augen.
 

Der Moment des Erkennens schien eine Ewigkeit zu dauern. Neji starrte in Tentens vor Schreck geweiteten Augen. Er brachte kein Wort heraus, kein normaler Satz, mit dem er die Situation auflockern konnte. Nichts vermochte ihn aus dieser Trance zu reißen. Er konnte sich nicht vom Fleck rühren. Sein Mund formte Wörter, die ihm aber nie über die Lippen kommen sollten. Stumme Sätze, die ihre Bedeutung verloren, als sie in dieser kalten Stille zwischen ihnen schwebten.
 

Tentens Augenbrauen zogen sich kurz zusammen. Sie schien sich sammeln zu müssen. „Wieso seid Ihr hier draußen Neji-San“, fragte sie, „wollt Ihr euch nicht ein wenig ausruhen?“ Ihre Stimme zitterte. Neji ließ die Waffe zurück in die Scheide gleiten, sein Atem ging stoßweise. Tenten hatte Angst vor ihm gehabt, Angst, dass er ihr noch mehr wehtun könnte.
 

„Ich wollte kurz an die frische Luft“, antwortete er monoton. Dann herrschte wieder Stille. Keiner der beiden wusste, was er sagen sollte. Es war unwirklich und ... es tat weh. Neji spürte einen Stich in seinem Herzen, als er den gedrückten Ausdruck in ihrer Haltung erkannte. Tenten war anders geworden. Niedergeschlagener. Trauriger. War er für ihre Veränderung verantwortlich? Er verspürte Reue. Wieso hatte es soweit kommen müssen, dass er sie so sehr verletzt hatte? Es wäre besser gewesen, diese Sünde nicht zu begehen, er hatte es gewusst. Doch zum ersten Mal hatte er bewusst etwas getan, was falsch war. Warum also bereute er das nicht? Es hatte ihn so viel Schmerzen gekostet, doch noch größerer Schmerz war der Ausdruck, mit dem Tenten ihn jetzt ansah. Neji wollte nichts lieber als es ihr erklären, aber er konnte nicht, er durfte nicht...
 

„Warum?“ Ganz leise drang das kleine Wort, die zittrige Frage durch die Stille. Nejis Herz setzte einen Moment aus. Tenten meinte ganz sicher nicht, warum er noch mal raus gegangen war. Sie setzte zu einen verzweifelten Versuch an, einen Grund zu erfahren – den er ihr nicht geben konnte.
 

Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt. Es musste sie eine Menge Überwindung kosten, ihn darauf anzusprechen. Sich ihm preis zu geben, nur damit er sie ein zweites Mal verletzen konnte. Doch keine Emotion schlich sich auf sein Gesicht. Wieder setzte er sich diese eiserne Maske auf, an der Gefühle abprallten. Neji sagte nichts. Was sollte er ihr schon sagen? Er hatte seine Entscheidung in jener Nacht getroffen, in der er aufgegeben hatte. Tenten hatte die ganze Zeit über ihren Blick gesenkt, aber als sie ihn schließlich auf ihn richtete, sah er die Angst.
 

„Warum? Warum redest du so mit mir?“ Er schwieg und drehte den Kopf weg. „Ich habe es dir damals gesagt. Es wird nicht mehr so wie früher, Tenten.“ Noch immer zitterte sie, doch mit dem Aufbäumen ihres letzten Mutes sagte sie: „Dann sag es mir noch einmal, während du mir in die Augen siehst.“ Neji zögerte. Er hatte ... keine Wahl. Er durfte sie nicht in Gefahr bringen. Wie in Zeitlupe hob er den Blick. Er betrachtete sie einen Augenblick. Die Hände zu Fäusten geballt, ihre Haltung ein wenig gekrümmt, der Blick ängstlich. Die sonst so starke Tenten stand zitternd vor ihm und erwartete nun seine endgültige Abweisung. Nur langsam formten seine Lippen die Worte. Ihre Blicke begegneten sich. Mit einem Anflug von Ironie stellte er fest, dass er diese Augen mochte. Seine Lippen bebten ein wenig und etwas in ihm zog sich zusammen, aber er musste das jetzt tun. Sein Blick wurde hart und die weißen Augen wirkten wie Eis. „Es wird nicht mehr wie früher sein, Tenten, niemals mehr.“
 

Wortlos drehte sie sich um. Sie wusste, dass es keinen Sinn mehr hatte. Sie wusste nicht warum, aber sie akzeptierte es. Ihre Wegen waren verwoben gewesen, ihr Schicksal hatte einen gemeinsamen Weg gewählt gehabt, aber nun löste sich der Traum in Rauch auf. Es gab keine Zukunft, nie hatte es eine gegeben. Sie waren beide nur zu dumm gewesen, es zu begreifen.
 

Neji sah ihr nicht nach, als sie verschwand. Wieder richtete er den Blick auf den Garten. Es war fast wie zuvor mit dem Unterschied, dass er sich nun wieder aufgewühlt fühlte.
 

„Vertraust du ihr nicht?“ Der junge Samurai fuhr herum. Zum zweiten Mal war seine Hand an seiner Waffe. Doch in einem Sekundenbruchteil erkannte er, wer gesprochen hatte. Sakuras grüne Augen funkelten ihn wissend an. Anscheinend hatte sie die ganze Szene beobachtet. Die Geisha stieß sich von der Wand ab, an der sie gelehnt hatte. „Was ist es, dass dir Zweifel kommen?“ „Was wisst Ihr schon von Zweifeln?“ Neji hatte sich soweit wieder gefangen, dass er sie leicht verstimmt anfunkelte. Sicher, sie war eine Geisha, eine gerissene, wie er befand. Er musste sicher vorsichtig sein, aber von ihr aufgeklärt werden, was richtig und was falsch war, wollte er nicht.
 

„Was ist es, dass dir Zweifel aufgibt?“, wiederholte sie, „ist es ihr Stand? Oder traust du dich nicht?“ Sakura war näher gekommen. Die grünen Augen bohrten sich in seine und ließen ihn nicht zurückweichen.
 

„Was weißt du schon von mir?“ „Ich weiß von dir nichts und ich weiß alles von allem. Es kommt aufs Gleiche heraus. Antworte mir!“ „Dann nenne mir einen Grund, weshalb ich dir trauen sollte.“ „Nenne mir einen, dass du es nicht tun solltest“, schoss sie zurück. Die junge Frau lächelte und schob eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war, beiseite. Neji musste zugeben, dass sie sich nicht leicht loswerden ließ und anscheinend hatte sie es nun auf ihn abgesehen. Warum musste er nur immer so viel Pech haben? Konnte sie nicht zu Lee gehen und den mit ihren Fragen löchern?
 

Neji zuckte zusammen, Sakura hatten ihn an der Schulter gepackt und herum gerissen. Die Narben waren verheilt, doch sie schmerzten, wenn man zu viel Druck ausübte und die junge Geisha hatte einen festen Griff, den er der zierlichen Frau gar nicht zugetraut hatte.
 

„Ah“, sagte sie, „Ich verstehe...“ Beide verharrten eine Weile und Neji kam sich plötzlich eigenartig machtlos vor. „Sie haben dich gefoltert.“ Es war eine Feststellung nichts weiter und Nejis Schweigen gab ihr Recht. „Neji... oder sollte dich lieber bei deinem vollen Namen nennen?“ Der Schwarzhaarige war verunsichert. Ihr Auftritt hier verwirrte ihn. Aber noch mehr die Tatsache, dass sie anscheinend Dinge wusste, die ihm verborgen waren. „Anscheinend... ist die Zeit dafür noch nicht reif.“ Sie schien seine Reaktion zu belächeln. „Ich wusste, dass du eines Tages auftauchen würdest. Vielleicht nicht bei mir, aber du würdest da sein. Das Schicksal wollte es so. Führe die begonnenen Aufgabe zu Ende.“ Blitzschnell. Schneller als er es je gekonnt hätte, hatte sie den Knoten gelöst, der das Tuch um seine Stirn zusammen hielt. Der Stoff segelte nach unten und offenbarte die Tätowierung, die bis in alle Ewigkeit kennzeichnen würde, an welche Stelle er gehörte.
 

„Ich kenne dich“, sagte Sakura. „Du sagst, du würdest mich kennen, ohne mir je begegnet zu sein?“ „Ich kenne dein Wesen, deine Natur, ich weiß viel musst du wissen.“ „Ich weiß genug, um zurechtzukommen“, schoss er zurück. „Warum vertraust du ihr dann nicht? Du magst sie, nicht? Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass es solche Komplikationen geben würde...“

„Es ist meine Sache.“ „Und was ist mit ihr? Hast du dich schon einmal gefragt, wie sie reagieren würde, wenn sie es wüsste? Was würde sie wohl tun, wenn sie wüsste, welche Strafe du ihretwegen auf dich genommen hast?“ „Sie wird nichts tun, sie wird es nie erfahren.“
 

Wieder schwiegen beide eine Weile. „Weil du... in deinem Stolz verletzt bist?“ „Was weißt du schon von dem Stolz eines Samurai? Was weißt du schon von meiner Ehre?“ Er merkte, dass er zunehmend forscher wurde, war es nicht angebracht höflich mit einer Geisha umzugehen? Aber war Sakura überhaupt eine normale Geisha? Eigentlich wusste er gar nichts von diesen Frauen.
 

„Du fragst mich nach dem Stolz eines Kriegers, eines Samurai? Mich? Ich habe mehr Krieger gesehen als du, ich kenne die Menschen, Samurai.“ Neji schwieg. Teils, weil er machtlos gegen ihre Worte war und teils, weil etwas in ihm nachdenklich geworden war. Sakura war nicht viel älter als er selbst, doch gab sie sich ganz anders. Sie wirkte so viel älter. Es schien, als hätte sie schon ein Leben hinter sich gelassen. „Ich kenne euren Stolz“, sagte sie, „doch ich verstehe ihn nicht.“ Neji wartete, es schien, als wolle sie ihm noch mehr sagen. Dies war nur ein Teil eines großen Ganzen.
 

„Ich kannte einen, der stolz war. Viel stolzer vielleicht als es je ein Samurai war. Es ist nicht lange her, ein oder zwei Jahre vielleicht. Damals hat er eine ganze Geisha aus mir gemacht. Du musst wissen, dass eine besondere Zeremonie nötig ist um aus einer Maiko, die ich war, eine Geisha zu machen. Er war bei mir, sieben Tage lang. Er begleitete mich die ganze Zeit über. An diesen Tagen war er noch nicht das, was er heute war. Damals war er kein Ronin.“
 

Nejis Aufmerksamkeit war geweckt. „Was ist das, ein Ronin?“ „Du bist ein Samurai und hast nie davon gehört wie es ist, ein Ronin zu sein? Du steckst voller Überraschungen, Neji.“ „Was ist es?“ „Nun, wie erkläre ich dir das? Stell dir vor, es gibt einen Samurai, dem alle mit Respekt begegnen. Er ist hoch angesehen. Die Bevölkerung achtet und liebt ihn für seine Stärke und den Schutz, den es durch ihn erfährt. Doch was passiert, wenn aus ihm ein Verräter wird? Was passiert, wenn er herrenlos wird? Sasuke Uchiha ist ein Ronin geworden. Ein Verräter, ein Samurai, der alle auf einmal gegen sich hatte. Ein Ronin, ein herrenloser Samurai, der nur sich selbst dient.“
 

Als ihre Geschichte endete, war es still. Selbst die Natur schien verstummt zu sein. In Nejis Innerem war es seltsam leer geworden. Das also erwartete ihn, sobald er den Schwur brach, den er gegeben hatte. Er wurde herrenlos und überall verhasst. Ein Ronin... Und noch etwas regte sich in ihm. Ein Erinnerung, die eigentlich schon lange zurück lag.
 

„Was ist aus ihm geworden?“

„Er ist ein Verräter...“
 

Könnte es einen Zusammenhang zwischen Kakashis erstem Schüler und Sasuke Uchiha geben?
 

„Ich kenne diesen Namen.“ Sakura, die bis dahin still und reglos verharrt war, hob den Blick. „Uchiha... War das nicht eine alte Samuraifamilie? Ich habe in Schriften über berühmte Krieger gelesen. Sie kamen oft vor. Sie schienen voller Ruhm, aber plötzlich waren sie wie vom Erdboden verschwunden...“ „Die Familie starb aus“, antwortete die junge Geisha. „Niemand weiß, wie es geschehen ist, aber Sasuke Uchiha hat überlebt. Der einzige Uchiha, von dem bekannt ist, dass er lebt, selbst wenn dies ein ehrloses Leben ist. Solltest du ihm je begegnen, sei auf eines gefasst. Er hat seinen Stolz verloren, aber nicht seine Genialität als Krieger.“
 

Nejis Blick ging weiterhin in die Ferne. Je mehr er über diesen Krieger nachdachte, desto unheimlicher kam ihm dieser vor. Ein Phantom, von dem jeder nur den Namen kannte und sein Können, aber niemals mehr. Keinen Aufenthaltsort, keine Geschehnisse. Nichts... Der Krieger, der ihm aus diesen Geschichten entgegenkam, schien mit einem Mal spurlos verschwunden zu sein. „Was für einen Verrat hat er begangen?“ „Das weiß ich nicht. Ich habe ihn ewig nicht mehr gesehen, obgleich sich mein Herz nach ihm sehnt. Wenn du ihm je begegnest, richte ihm von mir aus, dass ich noch immer auf ihn warte.“

Ein Ginkublatt segelte zu Boden. Ganz sacht setzte es auf der Erde auf. Neji fragte sich, ob auch Sasuke Uchiha so zu Grunde gegangen war. Langsam, stetig, aber mit einer Gewissheit, dass er fallen würde. Wahrscheinlich hatte er es purem Glück zuzuschreiben, dass er am Leben war. Hatte man sich auch gegen ihn verschworen? Es gab vieles, das im Dunkeln lag.
 

„Du hast mein Wort.“ Fast unbemerkt waren sie zum Du übergegangen. Beide schienen ein ähnliches Schicksal zu haben. Vielleicht war es das, was dem jungen Samurai veranlasste, Sakura zu vertrauen. Vielleicht... wer konnte das schon wissen.

„Der auf dem Bild, war er das?“ Sakura nickte. „Es ist der einzige, was mir von ihm geblieben ist. Aber sei gewarnt, seine Seele befindet sich in der Finsternis.“ Der Wind heulte ums Haus. Nach dem Regen schwang anscheinend das Wetter um. Allerdings schien doch so langsam der Herbst vorüberzuziehen, um dem Winter Platz zu machen. Es war kalt geworden. Die Vorboten der kalten Jahreszeit kündigten sich an.
 

„Mach nicht das selbe durch wie ich“, sagte sie nach einer Weile, „vertrau ihr, vertrau dir selbst. Es gibt immer eine Chance. Denke über meine Worte nach.“ Und als Neji sich umdrehte war sie verschwunden. Genauso geheimnisvoll wie sie aufgetaucht war.
 

Neji dachte nach. Sakura war anders, als alle die er je kennen gelernt hatte. Sie schien Dinge zu wissen, die den meisten unbekannt waren. Und noch undurchschaubarer, war ihre Beziehung zu diesem gefallenen Samurai, diesem Ronin. Sasuke Uchiha. Dieser Krieger schien ihm ähnlich zu sein. Er wusste was es bedeutete zu verlieren. Doch gleichzeitig war da noch etwas anderes. Irgendwie schien dieser Samurai, der zu sein, den er eigentlich schon immer gekannt hatte, aber nie gewusst hatte, dass es ihn gab. Was auch immer es war, er würde irgendwann eine Antwort erhalten.
 

Und er dachte über Tenten nach. Vertrauen hatte Sakura gesagt, aber wie konnte er ihr vertrauen, wenn er sich unsicher war? In dieser Hinsicht hatte sie unrecht gehabt. Es würde sich nichts ändern. Auch, wenn sie in gewisser Weise recht gehabt hatte. Aber was war das schon in der Realität?
 

Vertrauen... was bedeutete das? Dieses Gefühl war ihm fremd. Neji hatte von bedingungslosen Vertrauen gehört. Davon, dass man sich stets auf den anderen verlassen könnte. In den Geschichten und Legenden wurde es immer groß geschrieben, aber wie könnte er lernen anderen zu vertrauen, wenn er sein ganzes Leben nur sich selbst vertraut hatte. Wie konnte ein Dieb, ein Krieger lernen zu vertrauen, wenn er dies nie gefühlt hatte?

Neji gestand sich ein, dass er sich zu Tenten hingezogen fühlte. Doch er wusste auch, dass er ihr nie wirklich vertraut hatte. Es war da gewesen... lange Zeit, er hatte immer gewusst, dass das Versprechen, das er ihr einst gegeben hatte, ihn irgendwann einholen würde, aber vertrauen? Der Wind wehte durch seine Haare und schlug eine andere Richtung ein. Was erwartete ihn, wenn er es nicht konnte? Was erwartete ihn in der Ungewissheit der Zukunft? Würde er lernen, zu vertrauen, oder würde er daran zu Grunde gehen?
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

So hier ist das neue Kapitel von Samurai. Wie versprochen sind ein oder besser gesagt mehrere Charaktere aufgetreten. Was haltet ich von Sakura als Geisha? Ich muss zugeben ich mag diese Rolle^^. Chiyo wollte ich auch noch mitreinbringen. Sie ist aus Naruto Shippuuden, für die, die es nicht wissen. Sie hat dort ein ziemlich trauriges Ende gefunden und irgendwie gefiel sie mir gut. Ebisu und Moegi, Itzumo und Kotetsu sind irgendwie mit reingerutscht^^.
 

Dann möchte ich mich bei Ayo_Nox bedanken, die das Kapitel freundlicherweise korrigiert hat. Und... irgendwer hat mir diese Seite zu den Geishas gezeigt *schlechtes gedächtnis hab* auch dafür danke^^°
 

Danke auch für die vielen Kommentare das letzte Mal^^ Ich weiß, ihr müsst immer warten... *seufz* Beim nächsten Mal gibt es dann wieder Action, aber das wird wohl noch ne Weile dauern.
 

Bei meinem OS ~Herbstmelodie~ habe ich leider den falschen Link mitgeschickt. Die sei hiermit korrigiert: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/291734/177151/
 

Der Kapiteltitel heißt Faith, also Vertrauen, was aber eher als Frage angesehen werden kann. Das nächste Kapitel heißt Attack, na was meint ihr??? XD
 

hel

moonlight_005



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Kommentare zu diesem Kapitel (50)
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Von:  L-San
2013-07-11T14:57:44+00:00 11.07.2013 16:57
Yo Moony. ;D

Endlich komme ich dazu, diese FF zu lesen.
Und je mehr ich lese, desto begeisterter bin ich.
Am besten hat mir die NejiSaku-Begegnung und Gespräch gefallen.
Du hast das Mädchen echt cool dargestellt.
Genau so hab ich Sakura als Geisha vorgestellt. ;]
Ich hatte bei dem Gespräch die ganze 'ne Gänsehaut.
Und ich hab Kirschen riechen können - ich mag Kirschen, bin total verrückt danach ...
Die Parallele zu Sasuke fand ich gut.
Ich hab diesmal eigentlich nicht zu meckern.
Zwischendurch sind dir Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, aber nicht schlimm. ;]
Fände es schön, wenn Konan als Geisha auftauchen würde.
Ich mag Konan und sie würde besser als Geisha passen als Sakura, finde ich.
Ich lass mich überraschen.
;D

L-San
Von:  nyappy_Aki
2010-10-10T10:21:35+00:00 10.10.2010 12:21
Waiiii, das war mal ein Kapitel! *_*
Ich find das abwechslungsreich, dass du auf dem Weg zu den Nara's nicht nur eine nebensächliche Unterkunft einbaust, sondern ihr auch eine Rolle in der Geschichte erteilst.
Deine Unterkunft hier ist also nicht nur ein bedeutungsloser Zwischenstopp, sondern einprägsam und vermutlich auch wichtig für einige Entwicklungen der Charaktere.
Mit Chiyo als Besitzerin hab ich nicht gerechnet, fand es dafür aber umso cooler!
Du hast sie perfekt eingebaut und ihre Rolle macht sie schließlich sehr gut.
Das mit der "Waschhilfe" für Neji war aber schon so ne lustige Sache.. xD (wurde das damals wirklich angeboten?)
Und als sie aus seiner verdatterten Reaktion dann sogar schloss, dass er vielleicht doch lieber ein paar heiße Weiber um sich herum haben möchte und die Peinlichkeit, die sie damit bei ihm ausgelöst hat - ich fand das genial! xD
Auch, dass hier mehrere altbekannte Charaktere auftraten (Moegi, Kotetsu, Izumo) und die auch eine super, wie immer eben, Rolle gekriegt haben, die zu ihnen passt, war mal wieder klasse! ^^
Hätte eigentlich nur noch Chiyo's Ehemann gefehlt. ;)
Sakura's Auftritt war ja mal meeegaaaklasse!!
Ich war total hin und weg von der Art, wie du sie, ihr Auftreten und ihr Erscheinungsbild gegenüber den anderen beschrieben hast und welche Reaktionen sie bei den Gästen verursacht hast! *__*
Dass sogar Neji hin und weg war...ich musste zugeben, ein wenig Sorgen hab ich mir da schon gemacht, dass er für sie 'schwärmen' könnte. xD
Aber er war schlichtweg fasziniert, nichts weiter. ^^
Als du dann auch noch Lee's Begeisterung erwähnt hast, dacht ich so 'Ach stimm jaaaaa!'! xD
Irgendwie hat dann aber doch Naruto's Reaktion gefehlt! ;)
Trotzdem glaube ich, dass du die Fähigkeit gehabt hättest - so super die Szene auch gewesen sein mag - das noch einen Tick besser auszuschmücken! :)
Mir hat zum Beispiel Sakura's auffälligstes äußeres Merkmal gefehlt: Ihr rosa Haar.
Ten Ten hingegen hat sich also doch überwunden, wieder ein Wort mit Neji zu wechseln (auch wenn das wohl eher zufällig zustande kam).
Du hast es gut rübergebracht, weshalb Neji sie von sich stößt, denn er bangt um sein Leben und fürchtet sich vor dem Schmerz, der ihm durch diese Folter zugefügt wurde und sogar noch schlimmer werden könnte (gibt ja noch etliche grausamere Foltermethoden..).
Denn auch wenn Neji stets gelassen, stark und alles im Griff habend wirkt, so konnte man spätestens hier ganz deutlich erkennen, dass auch er nur ein Mensch ist und somit auch solche menschlichen Emotionen wie Angst in ihm herrschen.
Ich kann es nachvollziehen, dass er so handelt und sie von sich abweist, auch wenn das für beide schmerzhaft ist – mit einem zum Tode verurteilten Neji kann Ten Ten ja auch nichts anfangen, ganz im Gegenteil, dann würde sie ja nur noch mehr zerbrechen. ._.
Dennoch hat Sakura mit ihren Worten auch nicht ganz unrecht, zu alldem gehört nun mal auch eine Prise Vertrauen.
Allerdings ist es schwer, dieses aufzubauen, beachteten man vor allem auch die Umstände, die sich bei den beiden ergeben (Fürstentochter + einfacher Soldat/Samurai).
Vertrauen schön und gut, aber es muss erst einmal ein Weg gefunden werden, der es den beiden ermöglicht, zusammen sein zu DÜRFEN!
Aber man merkt schon sehr, dass Sakura aus Erfahrung spricht.
Ich kann es kaum abwarten, deine FF ‚Mondfinsternis’ zu lesen… >_< *SasuSaku yay!*

Aki

P.S.: Mit Prostituierte meinst du jetzt aber nicht die Geisha’s, oder? :)
Womit Sakura also nicht dazugehören würde, nicht wahr? xD
Von:  Kaori_Nezumi
2010-06-25T13:54:41+00:00 25.06.2010 15:54
Wooow :D
Klasse! (Auch wenn ich gehofft hatte, dass TenTen und Neji sich vertragen.. aber ich kann warten ;D)
Sakura als Geisha und Sasuke der Ronin... das passt perfekt.. <3 (Hoffentlich kommen die noch zusammen ^^)
*weiterlesen muss*
liebe Grüße ^~^b
Von:  Fantasylilie
2009-06-06T22:06:52+00:00 07.06.2009 00:06
Ich finde es toll das du immer versucht so viele Charakter wie möglich rein zu bringen!!
Das macht die ganze Sache interessanter, als sonst wie!
Ich freue mich
auf das nöchste Kappi von dir wird bestimmt super;)
LG
Fantasylilie
Von:  Arethelya
2008-11-22T15:08:38+00:00 22.11.2008 16:08
puh, jetzt hab ich noch ein kappi geschafft ^^ na ja, das waar ja auch kürzer als die anderen :)
nun gut, fangen wir mal an ;)

mir gefällt die tatsache, dass du versuchst, alle charaktere einzubauen ^^ sakura als geisha ist eine tolle idee. dass sie so elegant und weise ist, macht sie definitiv sympathischer als im manga. auch, dass sie nicht so hysterisch über sasuke spricht. würde aber auch nicht zu einer geisha passen. obwohl ich finde, dass sakura, die im manga leicht nichtssagend ist, hier etwas zu eindrucksvoll rüber kommt. besonders gegenüber neji, der manchmal leicht desinteressiert wirkt XD

nejis beziehung zu tenten kristallisiert sich auch auf interessante weise heraus. wenigstens gesteht er sich ein, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt. aber es ist zu schade, dass es noch eine ganze weile dauern wird, bis sich da eine beziehung ergibt.

hdl die are ♥
Von:  Wintersoldier
2008-09-01T20:03:21+00:00 01.09.2008 22:03
So, ich fang mal wieder an, mit meinen Kommentaren aufzuholen...
Häng ja schon wieder ganz schön zurück... sorry... >.<

Joah... eigneltich weißt du schon, was ich zu dem Kapitel zu sagen habe. Schließlich habe ich es dir schon einmal gesagt, auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnere. Kurzzeitgedächtnis lässt grüßen... ist ja aber auch schon lange her.

Also mir gefällt Sakura als Geisha. *__* Die Rolle passt toll zu ihr. Und auch diese Art und Weise, wie sie mit anderen umgeht, entspricht ihr. Sie handelt wohldurchdacht und spricht gewählt und ihr Gespräch mit Neji war einfach nur klasse beschrieben. Es zeigt, dass sie mehr weiß, als sie preis gibt und dennoch wirkt sie nicht so, als würde sie sich etwas darauf einbilden. Ihr Charakter scheint sehr ausgeglichen doch gleichzeitig ist auch sie eine Gefangene der Liebe zu einer Person, mit der sie nicht zusammen sein kann aufgrund ihrer eigenen Stellung in der Gesellschaft und aufgrund der Position Sasukes in der Gesellschaft. Hier baut sich genauso ein Konflikt auf, wie bei Neji und Tenten...

Chiho einzubringen, fand ich sehr gelungen. Der alten Dame wird sowieso zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, wo sie doch unseren lieben Gaara gerettet hat. :D

Auch die neuste Entwicklung zwischen Neji und Tenten ist dir gut gelungen. Bei ihrer 'Beziehung' erreichen die beiden ja wirklich immer neue Stadien. Erst suchen sie sich, dann finden sie sich endlich, gehen jedch gleich wieder auseinander und stehen erstmal mit den Rücken zueinander. Und kaum will sich der eine umdrehen, wird doch wieder nichts daraus. Und wenn es dann doch passiert und die beiden wieder einen Schritt aufeinander zumachen, so scheinen sie doch immer noch nicht näher beineinander zu stehen.

Alles in allem eines deiner besseren Kapitel wie ich finde, was du größtenteils der aufgebauten Atmosphäre zu verdanken hast, die wirklich unbeschreiblich schön in dem Kapitel war. Zumindest mir hat es gut gefallen, da brauch ich nicht einmal großartig Romantik oder irgendwelche sinnlosen Kämpfe...

Hdl
Aya
Von: abgemeldet
2008-06-15T15:51:48+00:00 15.06.2008 17:51
*phew* nachgelesen ^^'
Erstmal; Tut mir Lied, dass es so lange kein feedback von mir gab. Irgendwie hab ich diese FF ganz vergessen xD' (typisch ich x___x)
Und falls du das letzte Kommi von mir nicht gelsen hast würde ich gerne nochmal wiederholen, dass ih nicht dich oder deine FF attackieren will. Kritik nimmst du sehr gut an, aber falls du die Schnauze voll hast, sag es mir einfach ^^
Deine FF ist wirklich wunderbar und weil hier alle immer nur "schee" "toll" schreiben, MUSS ja irgendjemand kirtisieren.
Und deine FF hat relativ wenige Fehler und Minuse... Ich such halt aben immer die wenigen raus und dresch Einen nach dem Anderen ab.
Hier gab es jedoch nur Eines, dass mich gestört hat- Und zwar das Ten-ten so schnell wieder auf ihn zu gegangen ist. Das finde ich ein Bisschen unlogisch...
Schließlich hat sie im letzten Kappi ja noch so rumgejammert.
Sakura find ich echt cool ^^
Also in deiner FF...
Es ist eine Kunst, wenn ich Sakura irgendwo mag, deeeenn sie ist mein No.1 Hasschara ;D
Ich mag ihre intelligente, fast schon weise, Art.
Das mit der Geisha passt überhaupt wie mit der Faust aufs Auge.
Das Sakura Sasuke liebt, hat mich dann wiederum nicht so erquickt... Ich bin ein unverbesserlicher SS Hasser.
Naja, egal ^^
Du schreibst die Kapitel immer so nachdenklich... irgendwie.
Oder es kommt mir nur so vor :D
Auch mag ich, dass du immer wieder nebenbei N-Charas einbringst, wie Chijo, die ich auch nicht leiden kann (xD)
Suo, nun zu deinem Schreibstil;
Wie mir aufegfallen ist, ist dein Schreibstil wirklich unglaublich flexibel.
Dieses Kappi war rationaler geschrieben. Du weißt was ich meine, oder?
Aber jetzt zum Beispiel das Kappi.. um... 10 oder so, whatever, das war viel emotionaler geschrieben. Das Genre eines Kappis deckt sich mit deinem Schreibstil, dh. du modulierst. Es ist sehr gut, so etwas zu können. Denn, wenn du mal Schriftstellerin oder so werden willst, wirst du das können müssen.
Phew...
Ich bin abselut leergepresst..
Bid iwann nmal xD

Von: abgemeldet
2008-04-26T11:34:58+00:00 26.04.2008 13:34
Das Kapitel war klasse!
Es fands cool, dass Chiyo-baa und Sakura aufgetaucht sind.
Sakuras Auftritt war schon was.
Es war als hätte sie alle in ihren Bann gezogen und alle fasziniert (vor allem die Männer; mei mei, Lee xD)
Und Neji muss sie anstarren!! Für einen kurzen, klitzekleinen Moment dachte ich, er hätte plötzlich was für die Geisha.
Njo, zum Glück ist des nicht so...
Aber ich bin wirklich gespannt, was passiert, wenn Sakura als nächstes auftaucht.
Dass sie Sachen über Nejis Familie kennt, wirkt sie sehr mysteriös und geheimnisvoll.
Sie wird noch eine größere Rolle spielen, vor allem wenn Sasuke auftaucht.

Chiyo ist wohl eine der verschmitzesten und lustigsten Charaktere!! xD
Ja, ja sogar den kühlen Neji macht sie verlegen. xDDD
Übrigens, da du in deinem Nachkommentar 'Chiyo' geschrieben hast, ist sie doch die Alte aus Suna, oder? Davor hast du sie nämlich nur 'Chiho' genannt. Nur n' kleiner Buchstabe, aber eigentlich schon ein anderer Name.

Okay, und nun im wichtigsten Teil...
WHAT THE HECK!!! Geht's dir nur um Stolz, Neji?!! Dass deine Ehre verletzt wurde, als sie dich gefoltert haben?!!
Aus welchem Grund kannst du Ten denn nicht vertrauen?!!!
*Neji an die Gurgel spring*
Oh, du brauchst ihn sicher noch für deine nächsten kapis... na gut ich lass ihn leben...
Wer versteht schon den Stolz von Männern. Da ist Sakura nicht allein...
Ich hoffe, Nejis Gedanken über ihre Worte waren nicht die abschließenden über Vertrauen.
lg
Inu-kun5
Von: abgemeldet
2008-04-11T17:36:44+00:00 11.04.2008 19:36
also echt..wieso kann neji tenten nicht vertauen??? so ein blödmann...XD langsam regt der mich echt auf...
wooow sakura taucht auf XD als geisha XD schon krass^^
bin gespannt wies weiter geth..^^
Von: abgemeldet
2008-03-30T20:49:23+00:00 30.03.2008 22:49
Ich finde die Rolle gut, die du Sakura zugeschrieben hast. Schön und undurchschaubar^^
Das passt gut.
Und DRAMA, BABY, DRAMA
XPP


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