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Samurai

[NejiTen] Teil 1 der Samurai-Trilogie
von

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~ Kapitel 30: Fate ~

~ Kapitel 30: Fate ~
 


 

Abermals schlug Tenten gegen die Tür. Sie wusste nicht, wie lange sie diese Prozedur schon wiederholte. Vielleicht eine Stunde, vielleicht hatte sie ihr Zeitgefühl auch schon längst verloren. „Hilfe!“, rief sie und ihre Stimme klang allmählich dünn und krächzend von dem vielen Rufen. Für einen Augenblick drehte sich alles und ihre Hand schmerzte von den Schlägen gegen die Tür. Als Tenten kurz innehielt und ihre Finger spreizte, stellte sie fest, dass ihre Haut stark gerötet war und, dass in regelmäßigen Abständen ein starker Schmerz durch ihre Hand jagte.
 

Seitdem sie aufgewacht war und festgestellt hatte, dass Neji sie eingesperrt hatte, hatte sie so ziemlich alles probiert, um sich zu befreien. Von dem Versuch, die Tür aus den Angeln zu heben, bis hin zu brachialer Gewalt, indem sie sich dagegen warf, war alles misslungen. Ihre Stimme war von dem ganzen Rufen schon deutlich schwächer geworden und langsam schwand Tentens Hoffnung, dass überhaupt noch irgendjemand in den Gängen unterwegs war. Wer sollte schon hier bleiben, wenn draußen die Schlacht tobte und die Rebellen mit all ihrer Kraft gegen ihren Vater kämpften?
 

Neji hatte alles genau geplant. Er hatte von Anfang an gewusst, dass sie sich nicht von allein befreien konnte, hatte berechnet, dass niemand in seinem Zimmer nach ihr suchen würde. Dem letzten Ort, an dem sie sein würde, waren sie doch dazu bestimmt, Todfeinde zu sein. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Wieder war es genau wie jedes andere Mal auch. Er versuchte sie mit all seiner Kraft zu schützen. Selbst gegen ihren Willen. Während er auf seine Art das in seinen Augen Nötige unternahm, um alles wieder grade zu biegen. Wo nichts mehr grade war…
 

Hilflosigkeit keimte in ihr auf. Wäre sie doch nur bei ihm und konnte wenigstens versuchen irgendetwas zu tun… Stattdessen war sie eingesperrt und zu Untätigkeit verdammt. Alles wäre besser gewesen als das. Warum hatte er ihr das angetan? Warum! Wütend knallte sie ihre Unterarme auf das Holz und lehnte sich gegen die Tür. Es war nicht gerecht… warum gab er ihr nicht einmal die Chance zu kämpfen? Er konnte nicht immer jede Bürde allein tragen. Hatte sie ihm nicht oft genug gezeigt, dass er nicht allein war? Neji …
 

Tenten spürte, wie ihr die Tränen in die Augen traten. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Orochimaru durfte seinen Plan nicht in die Tat umsetzen, ansonsten waren sie alle verloren. Er hatte gewartet, ja, aber nach Jahren endloser Geduld, dürfte auch er nicht mehr länger warten wollen. Dies hier… war die beste Gelegenheit alle seine Feinde auf einen Schlag loszuwerden.
 

Tenten spürte ihren Atem heiß auf ihrem Gesicht, als sie ihre Stirn gegen die Tür lehnte und ihr Haar wie ein Schleier um ihr Gesicht fiel. Was hatte sie nur getan, als sie hierher gekommen war? Mittlerweile lehnte sie mit dem ganzen Gesicht am Holz, atmete den herben Geruch ein und lauschte erschöpft. Nun kannte sie die Wahrheit; sie wusste, dass Neji lebte; sie wusste, warum die Rebellen entstanden waren und was ihr Vater und Orochimaru damit zu tun hatten – doch zu welchem Preis! War das Leben hunderter Menschen nicht mehr wert als das? Sie konnte es doch nicht hinnehmen, dass so viele Menschen ihr Leben gaben, nur damit ein paar wenige die Wahrheit erfuhren, denn es gab keinen Sinn in diesem Kampf. Und wenn es einen gegeben hatte, so war dieser längst verloren. Tenten blinzelte eine Träne weg – und hielt inne. Hatte sie etwas gehört? Sie presste ihr Ohr gegen das Holz und tatsächlich: Irgendwo in der Nähe ging jemand den Gang hinunter. Tenten lauschte angestrengt und konnte hören, wie Fußschritte langsam in ihre Richtung kamen. Egal wer das war, beschloss sie, schlimmer als das hier konnte es nicht mehr werden. „Hilfe!“, schrie Tenten mit aller Kraft und hämmerte wie wild gegen die Tür. „Hilfe! Macht die Tür auf!“
 

Draußen auf dem Gang verstummten die Schritte. „Hilfe!“, rief Tenten noch einmal, „HILFE!“ Jeden Ausruf betonte sie mit einem besonders kräftigen Schlag und die Schritte des Fremden wurden hastiger, lauter und kamen in immer kürzeren Abschnitten auf dem Boden auf. Jemand rannte in die Richtung, aus der der Lärm kam. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Es gab eine Chance! Es würde für sie eine Möglichkeit geben Neji zu retten, einen letzten Versuch all das zu verhindern...
 

„Hallo?“ Jemand kam unschlüssig vor ihrer Tür zum Stehen. „Hier“, beeilte Tenten sich zu sagen, „holt mich hier raus!“ Stille. Dann machte die Person sich an dem vorgeschobenen Riegel außerhalb der Tür zu schaffen. Es ruckte laut, Tenten stemmte sich mit aller Macht gegen das Holz und dann gab es einen schrecklichen Knall, als der Riegel nachgab. Tenten, die sich gegen die Tür gepresst hatte, landete mit viel Schwung schmerzhaft auf der Erde.
 

Als sie aufsah, blickte sie direkt in das Gesicht Temari Sabakunos, die volle Männerrüstung trug, ihre Kusarigama festhielt und sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. „Temari“, stammelte Tenten. Ihr Blick huschte an ihr vorbei und als Tenten ihren Augen folgte, erkannte sie, was Temari so sprachlos machte. In ihrer Besessenheit herauszukommen, hatte sie nicht mehr an das Geschehene gedacht. Auf Nejis Futon, das sie sich diese eine Nacht geteilt hatten, lag unordentlich die Decke und auf dem Stoff… war ihr Blut. Tenten konnte förmlich sehen, wie Temari gedanklich die Verbindung herstellte.
 

„Temari, bitte!“, flehte sie, „du musst mir helfen, sonst ist alles verloren. Orochimaru hat einen Plan, er wird versuchen-“ Die Sabakuno hob eine Hand und Tenten verstummte augenblicklich. „Ich habe keine Ahnung, wie Ihr hierher gekommen seid“, erklärte die junge Kriegerin, „zum Teufel! Ich will es gar nicht wissen. Sag’ mir nur eins: Glaubst du, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, diesen Wahnsinn aufzuhalten?“ In Temaris Augen trat ein seltsamer Ausdruck. Eine Mischung aus Müdigkeit und einer längst aufgegebenen Hoffnung. „Temari, ich-“ – „Glaubst du, es gibt eine Chance?“, unterbrach sie die Rebellin. „Ich-“ Glaubte sie überhaupt noch daran? Gab es diese Möglichkeit auf Freiheit noch? Oder war längst alles verloren? Temari sah sie immer noch an.
 

„Ich… verdammt!“, fluchte sie plötzlich, „ich habe keine Ahnung, aber ich will nicht aufgeben, ich werde es nicht tun! Es ist meine verdammte Pflicht, es wenigstens zu versuchen!“ Auf einmal lächelte die Frau mit dem weizenblonden Haar. Tenten hatte sie noch nie lächeln sehen, sie war immer stark und selbstdiszipliniert und noch nie hatte Tenten so etwas wie Hoffnung bei ihr gesehen. „Gute Antwort“, sagte Temari, „komm…“ Temari wandte sich zum Gehen, doch Tenten zögerte. Mit einem Mal hatte sie das Bild einer Schlacht vor Augen und Orochimaru, der nur darauf wartete, sie … „Warte“, flüsterte Tenten, huschte in den Raum zurück und ihre Finger schlossen sich um den Griff des Sonnenschwertes.
 

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Neji hatte das Seeufer erreicht. Hier wurde nur noch vereinzelt gekämpft. Soweit er es in all dem Chaos beurteilen konnte, hatte Gaara eine Finte eingeleitet und die Hauptstreitmacht Mao-Chéngs in den Wald gelockt, wo die Rebellen ihnen klar überlegen waren. Noch war kein Sieger abzusehen, aber das Ergebnis würde so oder so dasselbe sein. Es würde ein einziges Gemetzel werden. Und der Tod war überall. So sehr man auch wollte, man konnte nicht die Augen davon abwenden.
 

Noch immer hatte Neji das Bild des toten Hayate vor Augen, den Suigetsu so hinterrücks erstochen hatte. Einen Menschen, den er gekannt und gemocht hatte. Tot. So schnell, so unnütz... Die Erinnerung versetzte ihn in einen tauben Zustand. Er kämpfte und kämpfte doch nicht, er atmete und erstickte gleichzeitig an dem Schmerz. Hayate war für nichts und wieder nichts gestorben und das verursachte eine Bitterkeit in ihm, die sich grauenhaft anfühlte.
 

Von seinen einstigen Gefährten waren kaum noch Rebellen übrig. Sie waren entweder tot oder so weit verstreut, dass er den Überblick verloren hatte. Vielleicht waren es noch fünfzig in einem Umfeld von zwei Meilen. Neji hatte keine Ahnung, wo Omoi war, nur Karui musste sich noch irgendwo in seiner Nähe befinden.
 

Neji atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte Deckung. Für den Augenblick war er in Sicherheit. Der Schnee fiel kalt auf sein Gesicht und er war dankbar für eisige Kühle, bei der er sonst so gefroren hätte, dass er glaubte, sein Körper sei schon taub geworden. Der kurze Moment wurde von den Schreien der Sterbenden zerstört und Neji fand sich ohne Vorwarnung in der Realität wieder.
 

Er spreizte kurz die Finger seiner Hand und packte sein Schwert fester. Dann verschaffte er sich einen Überblick über die Lage. In der Nähe stand der größte Teil der Zelte noch, ab und an lagen Verletzte oder Tote auf dem Boden. Etwa fünfzig Meter entfernt tobte ein Kampf zwischen zwei größeren Gruppen. Neji erkannte Karuis roten Haarschopf und hörte, wie sie ihren Verbündeten Befehle und den Feinden laute Kampfschreie zurief. Sie war auch so eine starke Seele, die alles verloren hatte und einen Hass auf die ganze Welt verspürte. Dennoch machte sie irgendwie weiter. Genau wie Gaara, Temari und Kankuro. Wie Sasuke. Tenten. Genau wie er.
 

Er wollte gerade zu ihr laufen, als er etwas anderes wahrnahm und ihm blieb fast das Herz stehen. Im Schneegestöber konnte er eine Gestalt ausmachen, die er nur allzu gut kannte. Kabuto, der Handlanger Orochimarus, schnitt einem Rebell hinterhältig die Kehle durch. Selbst im Toben des Schneesturms konnte Neji ihn noch lachen hören. Eine Wut, wie er sie noch nie gefühlt hatte, keimte in ihm auf.
 

Bevor er es sich versah, hatte er sich schon an die Verfolgung gemacht. Kabuto lief Richtung Wald, vielleicht zu einer Anhöhe, von der aus man alles beobachten konnte. Vielleicht… befanden sich dort Orochimaru und – ihm drehte sich der Magen um – Mao-Chéng. Kabuto hatte ihn noch nicht bemerkt, aber das war auch keine Kunst bei dem Sturm. Allerdings war er kaum zu übersehen, wenn Kabuto zufällig in seine Richtung sah. Doch er durfte ihn auf gar keinen Fall entdecken. Neji beschleunigte seine Schritte, versank im Schnee und nahm alle Kraft zusammen. Der Abstand schrumpfte.
 

„Hyuga?“ Neji fuhr herum. Aus dem Schneegestöber löste sich eine in Rot gewandte Gestalt und sein letztes Treffen mit dem Krieger hatte er nicht gerade in guter Erinnerung. „Ich dachte, Kimimaro hätte dich erstochen!“, sagte Kidomaru. „Wie du siehst, hat er seine Arbeit nicht gründlich gemacht“, erklärte Neji knapp. Kabuto war gute zehn Meter vorangekommen. „Na, so was“, amüsierte sich der Hayai, „der perfekte Kaguya hat es vergeigt.“ Neji verfolgte, wie er seine Lanze, mit der er unerfahrenen Kriegern weit überlegen war, hob und gegen ihn richtete. „Hast ganze Arbeit geleistet“, erklärte er dann, „Jirobo ist tot. Aber gegen mich hast du keine Chance. Noch einmal passiert ein solcher Fehler nicht… Denk nur daran, wie reich mich Meister Orochimaru belohnen wird, wenn ich ihm deinen Kopf bringe.“ Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und der Hayai blickte ihn gehässig an.
 

Neji starrte mit der gleichen Abscheu zurück. „Du wirst niemandem mehr etwas berichten können. Mein Schwert ist das letzte, das du sehen wirst.“ „Na, na, Hyuga… hat dein Vater dir keine Manieren beigebracht?“ Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. Neji starrte ihn an. Lass dich nicht provozieren… darauf legt er es nur an… hör nicht hin… „Ach nein, er hatte ja keine Zeit mehr, tot der Gute, nicht wahr?“
 

Die Worte drangen tief in seine Seele und die Wut in ihm erreichte den Siedepunkt. Neji spürte die Kälte nicht mehr, nicht all die Gefühle, die die Schlacht in ihm hervorgerufen hatte, nur der Hass war noch da. Er hatte nicht geglaubt, dass er so hassen konnte. „Tot, der Gute… tot…“, echoten die Worte des Hayai in seinem Kopf. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er sich auf Kidomaru gestürzt, der ein wenig überrascht zur Seite sprang. Neji wirbelte auf dem Absatz herum, verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein und drehte sich in der Seitwärtsbewegung herum.
 

Es gab ein hässliches Kreischen, als Ryujin auf die Spitze der Lanze traf. Für einen Moment spürte Neji die Kraft, die hinter beiden Waffen steckte. Ein stummes Ringen um die Oberhand in diesem Kampf. Eine winzige Bewegung erregte Nejis Aufmerksamkeit. Der spinnenartige Kidomaru, obwohl im Kampf mit der Lanze nahezu unbesiegbar, wurde leicht weggedrückt. Anscheinend hatte er die Situation noch nicht unter Kontrolle und war von seinem plötzlichen Angriff überrascht.
 

„Wage es nie mehr meinen Vater zu beleidigen“, zischte Neji ihm zu. Kidomaru nutzte seine kurze Ablenkung, stieß das Schwert beiseite und taumelte ein paar Schritte zurück. „Und wenn?“, spottete er, „was tust du dann Hyuga?“ Diesmal war Neji nicht schnell genug. Der Hayai hatte sich von seinem ersten Schreck erholt und stieß nun mit der Waffe, die die deutlich größere Reichweite besaß, nach ihm, woraufhin Neji rückwärts stolpernd auswich, aber seinen Halt verlor und in den Schnee stürzte. Kidomaru, der seine Chance witterte, ließ die Lanze auf seinen Kopf zu sausen, doch Neji rollte sich im letzten Moment zur Seite.
 

„Lachhaft, Hyuga!“, spottete er, „du bist nichts als eine kleine Made, die in etwas weit Größeres hinein geraten ist, dem sie nicht gewachsen ist. Als ob du oder dein Vater je etwas gegen Meister Orochimarus Plan ausrichten könntet!“ Mit Mühe kam Neji wieder auf die Beine, keuchte schwer und versuchte seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen. Kidomaru wirbelte die Lanze in einem perfekten Halbkreis über seinen Kopf, erstarrte in der Bewegung und beobachtete jede einzelne seiner Reaktionen. Noch immer stand ihm der Schalk, ja beinahe die Überlegenheit, ins Gesicht geschrieben. „Als ob du es jetzt noch verhindern könntest!“, fuhr er fort und seine Augen blitzten Neji an. In Neji breitete sich eine furchtbare Ahnung aus… Die Vernichtung der Hyuga war nicht Orochimarus eigentliches Ziel gewesen. Da gab es noch mehr… etwas weit Größeres, ein Plan, der sich vielleicht über Jahre hingezogen hatte. „Was hat er vor? Antworte mir!“
 

Kidomaru lachte kalt. „Du bist so naiv, Hyuga“, der Hayai hielt einen Moment inne, „es gibt nur einen einzigen legalen Weg an die Macht…“ Kidomaru sah ihn durchdringend an, als würde er einen großen Triumph auskosten; er wartete darauf, bis Neji erkennen würde, bis er verstehen würde… Doch er verstand nicht. Kidomaru wartete immer noch, ein Grinsen im Gesicht und dann endlich wurde es ihm klar. „Das wagt ihr nicht…“, flüsterte er Neji, „das wagt ihr nicht!“
 

Kidomarus Grinsen wurde breiter. „Aber ja“, beschwichtigte der Hayai ihn beinahe sanft, „der Plan hat bereits begonnen. Niemand, der Meister Orochimaru gefährlich werden könnte, wird diese Schlacht überleben. Das Volk wird denken, Mao-Chéng hätte die Rebellen besiegt und sich geopfert. Meister Orochimaru wird wie ein Held gefeiert werden… Alles was fehlt ist sie…“ „Ihr werdet sie niemals bekommen!“, schnappte Neji.
 

„Nein? Gib’ es auf; Hyuga, du kannst sie nicht mehr retten. Es ist zu spät. Und du wirst heute dein Leben lassen.“ Für eine Sekunde starrten sich die beiden Kontrahenten nur an und Neji wusste, dass er sterben würde, wenn er den Hayai nicht zuerst ausschaltete. Dass Tenten verloren war… Tenten…
 

„Ich wünsche mir ein Konoha, das frei ist.“ Sie hatte den Blick auf den See gerichtet und starrte nachdenklich aufs Wasser. „Niemand soll mehr unterdrückt werden, ich will, dass die Menschen einander wirklich verstehen. All das Leid soll ein Ende haben!“ Ihre Stimme war lauter geworden, doch gleichzeitig nahm er einen beinahe frustrierten Unterton wahr. So vollkommen hilflos.
 

Neji und Kidomaru stürzten im selben Moment aufeinander zu. Diesmal war es kein Abtasten mehr, sie attackierten sich mit roher Gewalt. Neji wusste, dass er eine Chance hatte. Es war eine Sache, alle Hayai gleichzeitig gegen sich zu haben, aber in einem fairen Zweikampf konnte er es ohne Probleme mit Kidomaru aufnehmen.
 

Er erinnerte sich… Es war einer dieser Nachmittage am See, an ihrem Ort an dem sie über alles und nichts gesprochen hatten. Damals, als noch alles so viel einfacher war. Damals, als Tenten zum ersten Mal über ihre eigenen Träume, ihre Pflicht und ihr Schicksal gesprochen hatte…
 

Neji drehte sich auf dem Absatz um und führte eine schnelle Serie von einfachen Schlägen gegen Kidomaru, die dieser allerdings ebenso geschickt abwehrte. Sein Gegner war vermutlich seit frühester Kindheit ausgebildet worden, sodass er beinahe automatisch auf jeden Angriff einging und Nejis Anstrengung scheinbar mühelos zunichte machte.
 

Der Schnee erschwerte seine Bewegungen ebenfalls. Wo er sonst keinerlei Probleme gehabt hätte, seine Verteidigung aufrecht zu erhalten, wurde es jetzt fast zu einer Qual. Die Anstrengung, die Neji jedes Mal aufwenden musste, um sich im Schnee einigermaßen zu bewegen, machte ihn langsamer als er es sonst gewesen wäre. Eine Tatsache, die Kidomaru gnadenlos ausnutzte und ihm in einem unachtsamen Moment die Spitze der Schwertlanze in die Brust stieß. Neji schnappte nach Luft, doch seine Rüstung hatte das gröbste abgefangen. Trotzdem spürte er einen stumpfen Schmerz, der durch seinen Körper jagte. Der Schlag würde bestenfalls einen Bluterguss, schlimmstenfalls einen Rippenbruch hinterlassen, doch er brachte ihn nicht um. Ein wenig benebelt tat Neji das einzige, das ihm einfiel: Er stützte sich auf Ryujin ab, dessen Spitze in der kalten Erde steckte, und schlug Kidomaru mit voller Wucht ins Gesicht. Kidomaru stolperte rückwärts und hielt sich mit der einen Hand die Nase, aus der Blut über sein Gesicht lief. Seine Augen nahmen einen mörderischen Ausdruck an. „Ich bring dich um“, zischte er.
 

„Glaubst du, dass es möglich ist mit der Rebellion und allem?“, fragte er. Tenten sah ihn an und schien einen Moment zu überlegen. „Möglich ist alles, Neji“, erklärte sie dann, „aber darauf kann ich mich nicht verlassen. Meine Familie hat vor langer Zeit geschworen, den Frieden in Konoha zu halten, doch jetzt…“ „Jetzt herrscht kein Frieden.“ Tenten schüttelte den Kopf. „Nein. ... Aber es wäre möglich, dass irgendwann wieder Frieden einkehrt. Aber auch, dass Konoha im Chaos versinkt. Wenn ich es genau überdenke, dann ist Krieg sogar wahrscheinlicher…“
 

Neji täuschte links an und warf sich dann nach rechts, doch Kidomaru hatte bei weitem genug Erfahrung, um die Finte zu erkennen, und tauchte unter dem Schlag weg. Nur um im nächsten Moment Nejis kurze Blöße auszunutzen und ihm die Schwertlanze an der Seite entlang zu ziehen. Die Klinge durchtrennte Stoff und Rüstung und Neji wich mit einem Aufschrei zurück. Für eine Sekunde wurde ihm schwarz vor Augen, in der nächsten wehrte er schon wieder einen Angriff seitens des Hayai ab. Er hatte ihn unterschätzt, so viel war sicher. Vielleicht hatte er neben dem übermächtigen Kimimaru wie ein Gegner gewirkt, den man leicht bezwingen konnte, doch dem war nicht so. Kidomaru stimmte seine Angriffsserie so geschickt aufeinander ab, dass Neji kaum noch folgen konnte.
 

„Warum kämpfst du dann, wenn du weißt, dass es sinnlos ist? Wieso gibst du nicht einfach auf und versuchst zu retten, was zu retten ist? Jeder andere hätte in Anbetracht dieser Bedrohung längst Maßnahmen ergriffen, um sich im Falle eines Falles selbst zu schützen.“
 

Kidomaru wechselte die Waffe blitzschnell in die linke Hand, ließ sie einmal rotieren und rammte Neji, der von diesem Zug überrumpelt war, die stumpfe Seite in den Magen. Der Schmerz war beinahe überwältigend, doch sein Gegner ließ ihm keine Gelegenheit zur Ruhe zu kommen. Kaum hatte er einen Treffer erzielt, setzte er ihm nach und Neji verlor vollends das Gleichgewicht. Noch während er fiel, schloss er die Augen und zog sich tief in sein Inneres zurück. Das Gefühl, das nun folgte, hatte er in dieser Weise noch nie gespürt. Seine Seele öffnete sich der Welt, doch was war das für eine Welt! Alles war eiskalt, Pflanzen waren abgestorben, Tiere tief im Wald verborgen und über allem lag der Tod, der die klammen Finger nach den Menschen ausstreckte, die auf dem Schlachtfeld fielen. Er spürte alles. Ihre Angst, ihre Wut, ihr letztes verzweifeltes Ringen mit dem Tod und dann … nichts mehr. Mit jedem Moment fühlte Neji, wie irgendwo ein Leben erlosch. Die Schönheit, die Farben, die das Leben malte, und die nur jenen, denen es möglich war ihren Geist mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, sichtbar waren, verblassten langsam. Zurück blieb eine graue Welt.
 

So fühlte sich also Krieg an. Verzweiflung. Wut. Rache. Angst. Keine Hoffnung, nichts. Das ganze durfte nicht länger als wenige Augenblicke gedauert haben, denn auf einmal war der Hayai über ihm und Neji rollte sich zur Seite, um der Lanze auszuweichen, die sich im nächsten Moment dort in den Schnee bohrte, wo vor einer Sekunde noch sein Kopf gewesen war. Mit einem kräftigen Ruck befreite Kidomaru seine Waffe aus dem vereisten Boden und Neji, dessen Sinne nun bis aufs Äußerste geschärft waren, fing die scharfe Spitze mit Ryujin über seiner Brust ab, während er noch auf dem Rücken lag.
 

„Gib’ doch einfach auf, Hyuga! Du kannst nicht gewinnen!“ Ryujin erzitterte und Neji biss die Zähne zusammen. Er starrte Kidomaru in die Augen. Der Ausdruck in ihnen war bar jeden Mitleides, kalt und arrogant. Sein Gegner hatte so oft getötet, dass es ihm längst nichts mehr ausmachte. Im Gegenteil, ihn durchflutete ein fast euphorisches Glücksgefühl, wenn er es tat. Dies war das Bild des Feindes, das er zerstören musste. Ihm wurde immer klarer, dass es nicht der Mensch war, den er besiegen musste, sondern das, wofür er stand. Kidomaru drückte sein Schwert näher an seine Brust und Neji konnte es nur noch mit Mühe von sich weg halten. Es wunderte ihn, dass der Hayai die Situation so unausgenutzt ließ. Neji hatte erwartet, dass er etwas tun würde, was ihn fast unbeweglich machen würde, aber anscheinend hatte er sich geirrt… Oder… Kidomaru kostete einfach seinen Triumph aus.
 

„Na, wie fühlt sich das an, Hyuga? Du kriechst im Dreck, wo du hingehörst!“ Er lachte gehässig und Nejis Hand zitterte noch heftiger vor Anstrengung. Er legte die linke Hand flach unter die Klinge, um mehr Stabilität zu erreichen, doch zu seinem Entsetzen änderte sich seine Situation überhaupt nicht. „Na? Willst du nicht um dein mickriges Leben betteln, du feige Ratte? ...“ Seine Worte dröhnten in Nejis Ohren, aber es war nicht mehr seine Stimme, die er hörte. Er war wieder dort… an dem anderen schöneren Tag…
 

„Damit haben sich schon viele weise Männer und Frauen beschäftigt, Neji“, gab Tenten zu. „Aber ich glaube, jeder muss seinen eigenen Grund finden, um zu kämpfen. Es gibt so viele verschiedene Menschen und alle gehen ihren eigenen Weg.“ „Und du?“, wollte er wissen, „was ist dein Grund?“ Die junge Frau starrte wieder auf das Wasser des Sees und zerknüllte den Stoff ihres Kimonos. „Ich weiß nicht, ob meiner wirklich ein Grund ist. Ich wünsche mir nur… ich wünsche mir nur, dass Konoha wieder so wird wie es einst war. Ein Land, in dem keiner mehr Angst haben muss, in dem es gerecht zugeht…“ Neji runzelte die Stirn. Ihre Worte klangen stark, aber sie waren nur das: Worte, und er war ein praktisch denkender Mensch, der nicht wusste wie sie dieses so große Ziel erreichen wollte…
 

Neji beobachtete sie. Ihre Haare waren hübsch aufgesteckt, doch einige Strähnen hatten sich gelöst und tanzten im Wind, wenn eine leichte Bö aufkam. Sie hatte keine Ahnung, was sie für eine Wirkung auf ihn hatte. „Aber… wie?“, hörte er sich sagen und konnte einen Teil seiner Verlegenheit doch nicht aus seiner Stimme verdrängen.
 

Sie sah ihn an. Mit diesen dunklen lebendigen Augen, die eine Kraft ausstrahlten, die ihr noch nicht einmal selbst bewusst war. Doch was sie dann sagte, würde ihm für immer im Gedächtnis bleiben. „Es ist nicht viel, das man tun kann, aber wenn man es tut, könnte es die Welt verändern.“
 

Ihre Worte brannten sich in seine Seele. Sie hatte nie erfahren, dass ihr Traum in diesem Moment auch zu seinem geworden war...
 

„Du hast recht“, brachte Neji atemlos hervor, „vielleicht kann ich nicht gewinnen, aber ich kann es versuchen!“ Damit wand er sich unter den Waffen weg, mobilisierte alle Kraft und brachte Kidomaru mit einem gezielten Tritt zu Fall. Dieser, vor Überraschung völlig überrumpelt, gab sich für einen Moment eine Blöße. Sein Griff lockerte sich und Neji schaffte es endlich, die Waffe weit von sich zu schleudern. Die Lanze schlitterte über den Schnee außer Reichweite. Kidomarus Blick folgte der Waffe, doch diesmal war Neji schneller. Er warf sich auf ihn und rammte das Schwert durch seine Schulter und nagelte den Hayai so am Boden fest.
 

Kidomaru stieß einen Schmerzenslaut aus, aber Neji war sich sicher, dass der Hayai mit ihm keine Gnade gehabt hätte. Dessen Atem ging schnell und stoßartig. Dann spuckte er Blut. Die Klinge musste durch einen seiner Lungenflügel gestoßen sein. Neji zog Ryujin aus Kidomarus Schulter. Der stöhnte vor Schmerz auf und schließlich sah er Neji mit einem Hass an, der sich wie Gift anfühlte. „Na los!“, röchelte er, „tö-töte mich, a-aber M-meister O-orochimaru wirst d-du nicht a-aufhal...“
 

Neji starrte auf ihn herab. Einen Menschen, der so viel Leid über Konoha gebracht hatte in seinem wahnsinnigen Glauben und fanatischer Ehrerbietung zu Orochimaru. Einer, der ihn irgendwo halbtot im Wald liegen gelassen und sich an seinen Schmerzen ergötzt hatte...
 

„T-töte m-mich!“ Kidomaru begann schrill zu lachen, das jedoch schnell in ein Husten überging. Voller Ekel betrachtete Neji den niedergestreckten Mann. Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken, ihm ein Ende zu machen. Aber hatten die Hayai ihn getötet, als er glaubte nichts auf der Welt mehr ertragen zu können? Sollte Kidomaru das gleiche Schicksal haben, das er für ihn gewollt hatten. Sollte er allein sterben...
 

Der Blick des Hayai war noch immer erwartungsvoll auf die Waffe gerichtet, aber Neji schob Ryujin ohne ein Wort in die Schwertscheide zurück. „Du bist es nicht wert“, flüsterte er mehr zu sich selbst als zu ihm. Du bist es nicht wert...“ Dann drehte er sich um. Ließ alles hinter sich und fixierte den Waldrand. „Neji! Hilfe!“ Karuis Stimme holte ihn aus seinen Gedanken. Sie war offensichtlich in Schwierigkeiten und hoffte auf seine Unterstützung, doch er hatte sich entschieden. Es gab etwas, das er tun musste. Erst dann würde der Wahnsinn ein Ende haben und dafür musste er Opfer in Kauf nehmen...
 

Neji wandte sich dem Wald zu, erinnerte sich, wo er Kabuto zuletzt gesehen hatte und folgte dann der Spur, die dieser im Schnee hinterlassen hatte.
 


 

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Er kam direkt aus der Hölle und brachte das Grauen über sie. Er war die Feuer gefangene Wut, er war der Handlanger des Todes, der ihnen ins Gesicht lachte und er war der, über den sie Geschichten gehört hatten. Ein Fleisch gewordener Albtraum, der sie alles vergessen ließ, was sie gelernt hatten.
 

Er durchbrach ihre Verteidigung so mühelos wie er einatmete. Waffen brachen, Knochen brachen, ihr Blut breitete sich gleich einer Pfütze unter ihren leblosen Körpern aus, die den Boden zu seinen Füßen pflasterten. „Du Monster!“ Ein muskulöser Soldat, der die Rüstung Konohas trug, stürzte sich auf ihn, aber er trat nur einen Schritt zur Seite, zog ihm mit einer blitzschnellen Bewegung die Beine weg, sodass sein eigenes Gewicht ihm zu Verhängnis wurde, und ließ dann das Schwert auf ihn herab sausen.
 

Er trat über die Leiche hinweg und ging behutsam um den Kopf des Soldaten herum. Seine Schritte verursachten ein matschiges Geräusch, als er durch das blutdurchtränkte Schlachtfeld ging. Wenn er auftauchte, fror das Geschehen ein. Sowohl Feinde, als auch Verbündete sahen gleichermaßen furchtsam zu ihm auf. Doch er hatte nur Verachtung für sie übrig. Sie kannten keine wahre Angst, hatten nie vor ihm gezittert... so wie er.
 

Doch er hatte gelernt, keine Gnade walten zu lassen. Sein Bruder hatte ihn den Hass gelehrt und der Hass machte ihn stark. Unbezwingbar. Seine Seele unberührbar. Wer töricht genug war, es mit ihm aufzunehmen, starb. Starb wie ein Insekt, das er zwischen zwei Fingern zerquetschte. Er spürte, wie sie alle vor ihm zurück wichen, doch es gab kein Entkommen für sie.
 

Er wütete unter ihnen wie der Tod selbst. Sie hatten ihm nichts entgegen zu setzen. Einer nach dem anderen fielen sie und er ließ einen Weg der Zerstörung zurück. Schmerz. Nichts als Schmerz hatte er gefühlt... damals. Und nichts als Schmerz würden sie durch ihn spüren. Die Welt sollte wenigstens einen kleinen Teil seines Leides erfahren, auch wenn er dieses vermaledeite Gefühl niemals mehr zulassen würde. Seine Klinge fuhr über den Hals eines weiteren Mannes, der gurgelnd umkippte und an seinem eigenen Blut erstickte.
 

„Sasuke!“
 

Es war das erste Mal seit einer Ewigkeit, dass er etwas anderes wahrnahm als seinen blutigen Kampf. Er kannte diese Stimme, hatte sie unzählige Male gehört. Er kannte diesen Mann... Langsam drehte er sich um, fast ein Lächeln auf den Lippen, und richtete sein Schwert direkt auf das Herz des Mannes, der ihm in einem anderem Leben mal etwas bedeutet hatte.
 

„Es ist lange her, Meister...“
 


 

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Seine sturmgrauen Augen blickten direkt in seine Seele, als er aus dem Dunkel der Höhle ins Licht trat. Es war die Miene eines Mannes, der den Tod akzeptiert hatte und bereit war zu gehen. Hizashi Hyuga trat aus den Schatten heraus und augenblicklich setzte ein Wispern unter den Männern ein. Dies war derjenige, der im Alleingang eine Rebellion ausgelöst hatte. Er war es, den sie seit Jahren zu fassen versuchten.
 

„Hizashi“, begrüßte er ihn, aber die einstige Wärme war aus seiner Stimme verschwunden. „Chéng“, antwortete Hizashi. Beide Männer sahen sich abschätzend an. Dann setzte sich Hizashi in Bewegung, trat in die Mitte des Kreises, den sie freigelassen hatten. Kurz beäugte sein früherer Freund das Aufgebot an Soldaten, musterte scheinbar das Heer, und sah dann wieder zu ihm.
 

„Du kennst das Gesetz dieses Landes, Hizashi. Du wirst hingerichtet für die Verbrechen, die du begangen hast“, erklärte er. Hizashi blieb unbeeindruckt. „Ich tat, was ich für richtig hielt, mein alter Freund.“ „Du hast in dem Moment meine Freundschaft verloren, als du meine Frau ermordet hast.“ „Nein“, sagte Hizashi ruhig, „sie starb nicht durch meine Hand.“
 

„Lügner!“, schrie er und um ihn herum setzte ein Chor von Stimmen ein. „Lügner! Lügner! Lügner!“ Chéng hätte erwartet, dass er sich erneut dagegen wehren würde, doch Hizashi ließ die Anschuldigungen kommentarlos über sich ergehen. Als die Menge sich beruhigt hatte, sprach er erneut: „Eines Tages wirst du die Wahrheit erkennen, Chéng...“ „Nein, ich kenne sie bereits!“, herrschte er ihn an. „Du kennst seine Wahrheit...“ Chéng bemerkte, dass er an ihm vorbei sah, Orochimaru hinter ihm ansah...
 

All seine Wut keimte wieder auf und etwas brach sich aus seinem tiefsten Inneren frei. Noch einmal spürte er den Schmerz über Hizashis Verrat, über den Tod seiner geliebten Keiko … Er sah ihm direkt in die Augen, diesem Mensch, der sein Vertrauen so schändlich ausgenutzt hatte...
 

„Tötet ihn...“, flüsterte er. Eine Regung ging durch die Menge. „Tötet ihn!“, befahl er laut, „macht ihm ein Ende!“ Eine Bewegung hinter ihm. „Wenn Ihr erlaubt, Herr...“ Orochimaru, sein treuer Berater, Heerführer und ergebener Diener hatte sein Schwert gezogen und wartete auf einen Befehl von ihm.
 

„Geh!“ Orochimaru trat einen Schritt vor, doch dann tat Hizashi etwas, dass er nicht erwartet hatte: Er sank zu Boden, zog mit einer einzigen fließenden Bewegung das Schwert aus der Scheide. Chéng konnte beinahe spüren, wie hunderte Männer um ihn herum Luft holten. Doch es war zu spät.
 

„Ihr werdet mich nicht töten“, hörte er Hizashi durch den plötzlich eingesetzten Lärm, als alle auf ihn zu stürmten. Chéng sah, wie die gleiche Klinge, die auch seine Frau das Leben gekostet hatte, ein letztes Mal in der Sonne aufblitzte und sich schließlich in Hizashis Magen bohrte. Hizashi hatte seinen Blick keine Sekunde von ihm abgewandt und Chéng starrte wie gelähmt in die Augen seines einstigen besten Freundes, die langsam ihren Glanz verloren und ihn mit einem toten Blick ansahen...
 

Das Lachen Orochimarus dröhnte in seinen Ohren, während der Schmerz fast sein gesamtes Denken benebelte. Alles Lügen... all die Jahre hatte er diesem Menschen geglaubt und Hizashi dafür in die Hölle geschickt. Er hatte sich so einfach manipulieren lassen! Er, der so vorsichtig gewesen war und niemandem leicht vertraute. Hizashi war einer der wenigen Menschen gewesen, denen er vertraut hatte. Es war so einfach gewesen... Orochimaru hatte Hizashis Platz eingenommen... und beide gegeneinander aufgehetzt. Dann kam ihm ein weiterer schrecklicher Gedanke. Wenn Hizashi Keiko nicht ermordet hatte, wer dann?
 

„Du warst es...“ Mao-Chéng konnte seinen Blick nicht von Orochimaru abwenden. „Was?“, entgegnete dieser, „die Vernichtung der Hyuga? Die Rebellion? Der Bürgerkrieg? Oder doch lieber die Ermordung eurer so geschätzten Ehefrau? Was hättet Ihr denn gern, Mao-Chéng-sama?“
 

Seine Stimme war so gleichgültig... als wäre es nichts Besonderes ein Leben auszuradieren, oder tausende... Mao-Chéng spuckte Blut. Die Demütigung war beinahe noch schlimmer als die Wunde, die Orochimaru ihm zugefügt hatte. Endlich hatte er die Antwort auf alle Fragen, die er sich im Laufe der Jahre gestellt hatte, aber die Intrige war schon zu dicht gesponnen. Ein so feinmaschiges Netz, das er nicht mehr zerreißen konnte. Und er kroch zu Füßen des Mannes, der sein Land ins Chaos gestürzt hatte.
 

„Du hast Konoha an den Abgrund geführt...“ „Gut beobachtet“, spottete der Verräter kalt, „und bald ist es mein, aber Ihr werdet es nicht mehr erleben. Ich bin viel zu lange vor Euch zu Kreuze gekrochen!“
 

Mit letzter Kraft kratzte Mao-Chéng das letzte bisschen Lebenswillen zusammen. Orochimaru mochte vielleicht glauben, dass er gewonnen hatte, doch so leicht würde er ihm das Land nicht überlassen. Er stemmte sich hoch, ächzte unter der fatalen Wunde und warf sich auf Orochimarus Beine, um diesen zu Fall zu bringen. Mao-Chéng erwischte ein Bein, doch Orochimaru reagierte blitzschnell, nicht umsonst war er einer der gefährlichsten Krieger, die das Land zu bieten hatte... Der Tritt traf ihn in die Seite und einen Augenblick war ihm schwarz vor Augen. Orochimaru prügelte auf ihn ein wie auf einen räudigen Köter!
 

„Ihr seid ein alter Narr“, herrschte er ihn an, „als ob Ihr mir jemals gewachsen wärt!“ Mao-Chéng holte abgehackt Luft. Der Stoff seines Hemdes fühlte sich bereits verdächtig feucht an. Wahrscheinlich war es nur noch eine Frage der Zeit bis er wegen dem hohen Blutverlust das Bewusstsein verlor.
 

„Lasst es uns beenden, Mao-Chéng“, sagte Orochimaru fast zärtlich, „ich werde Euch nun töten. Wer weiß, vielleicht seid Ihr dann endlich mit Eurer Liebsten wieder vereint.“ Er packte das Schwert, Kusangi, erinnerte sich Mao-Chéng, das schon voll von seinem Blut war, und hob es hoch über seinen Kopf. Hast du dich so gefühlt, Hizashi?, dachte er, Fühlt es sich so an, dem Tod ins Auge zu sehen?
 

Er starrte seinem Peiniger stur in die Augen. Selbst, wenn dieser ihn mit seinen Lügen vergiftet hatte, er würde nicht wegsehen, wenn Orochimaru ihn tötete. Diesen letzten Triumph wollte er ihm nicht gönnen... Das Schwert blitzte einmal auf und die letzten Gedanken galten seiner Tochter. Tenten... hoffentlich war sie irgendwo in Sicherheit...
 

„Halt!" Mitten in der Luft hielt Orochimaru im Schlag inne. Dann drehte er ganz langsam den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Mao-Chéng folgte seinem Blick. Zwischen den Bäumen trat eine Gestalt hervor. Es war ein Krieger, der sein Schwert bereits gezogen hatte und dessen Rüstung im Laufe der Schlacht schon viel aushalten musste. Er hatte lange, ebenholzschwarze Haare und einen blassen Teint. Und dann diese Augen! Es war, als würde er direkt Hizashi ansehen... aber das konnte nicht sein, oder war er ein Geist? Doch Hizashi hatte vor seinen Augen Harakiri begangen und war als wahrer Samurai gestorben... und doch.... war er da...
 

Orochimaru senkte das Schwert. Der Moment seiner Überraschung war verflogen. Stattdessen zeichnete sich ein dünnes, fast amüsiertes Lächeln auf seinen Zügen ab und er machte eine ausladende Geste wie um den Fremden zu begrüßen.
 

„Neji Hyuga“, sagte er. Der Fremde antwortete nicht, doch es war unverkennbar, dass Orochimaru die Wahrheit sagte. Mao-Chéng sah in das Gesicht eines jungen Mannes und erkannte darin Hizashi Hyugas Sohn.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Es geht weiter :) Ich gebe zu, diesmal hat es ein wenig gedauert, da ich irgendwie im Kampf Neji vs. Kidomaru nicht weiter gekommen bin, aber sei es drum. Dieses Kapitel ist fertig und ich hoffe, ich habe die Hektik in der Schlacht ein bisschen einfangen können. Das ganze ist ziemlich schwierig, weil so vieles wichtig ist und ich um dieses Chaos zu erreichen aus relativ vielen Perspektiven schreiben muss. In diesem Fall: Tenten, Neji, Sasuke und Mao-Chéng. Und keine dieser Szenen kann unter den Tisch fallen, deshalb wird wahrscheinlich klarer, warum das Finale in 5 Kapitel aufgeteilt ist. Ich hoffe, ich konnte die Spannung noch mal anheizen. Schließlich trifft Neji jetzt auf Orochimaru und da kommt dann noch mal so einiges *grins* Spontan habe ich mich auch noch dazu entschlossen aus Mao-Chéngs Sicht Hizashis Tod darzustellen und Sasuke reinzubringen, der im Prinzip ja völlig abgedreht ist, seit sein Leben aus den Fugen geraten ist. Ich hoffe, es hat euch gefallen :)
 

Dank gebührt diesmal hiatari fürs schnelle Korrigieren und der lieben Knispell, die mir ein ganz tolles neues Cover entworfen hat. (Das alte fand ich langsam nicht mehr so schön...)
 

Bis zum nächsten Mal...
 

Liebe Grüße

moony



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  L-San
2013-11-04T08:19:58+00:00 04.11.2013 09:19
Morgen Moony! ;D


Ich kann es kaum glauben, noch ein paar Kapitel und dann ist Samurai zu Ende. O.O
Ich gebe mich mal als der Repräsentant deiner Leser aus und fordere, dass du ja schnell die Fortsetzung hochlädst, hörst du! ;D

Zurück zum Kapitel.
Ich hab diesmal nichts anzumerken, nur Flüchtigkeitsfehler, aber das zählt jetzt nicht wirklich.
Inhaltlich war natürlich alles sehr interessant.
Ich fange mal mit Neji an.
Ich fand die Flashbacks äußerst gelungen, das hatte was.
Ich hatte gleich das Gefühl, Naruto bzw. Naruto Shippuden zu sehen. ;D
Nejis langsama Hoffnung usw. fand ich wirklich sehr glaubhaft umgesetzt.
Die Action-Szene mit Kidomaru war spannend und intensiv. ;]
Dann wurde später aus Sasukes Perspektive erzählt.
Ich gehe davon aus, dass er Kakashi umgebracht hat? O.O
Noooooin, doch nicht der ach so coole Meister. ê.ê
Hn, wie immer überraschst du mich. ;P
Für einen kurzen Augenblick dachte ich ja, er bringe seinen Bruder um ...
Es war interessant, dass du ein bisschen was über Sasuke preis gegeben hast.
Nun kommen wir zu Mao Chéng.
Der arme, dass er erst am Ende die Wahrheit erkennt.
Aber irgendwie hat er den Tod schon verdient.
Hm, Orochimaru ist schon scheiße, und ich frage mich ja, wie das Treffen mit Neji verlaufen wird.

Zusammenfassend kann man sagen.
Top Kapitel. ;D

Wegen dir hätte ich fast vergessen, aus dem Zug auszusteigen. ;P
;DDDD

LG
L-San
Von:  nyappy_Aki
2013-04-13T17:04:42+00:00 13.04.2013 19:04
Sasukeeeee, YAY!! xD
Wird auch mal Zeit, dass er sich im Kampf blicken lässt!
Und dann muss er auch noch gegen Kakashi höchstpersönlich antreten. Na das kann ja was werden!
Wehe du lässt ihn sterben! >_<
Kakashi mag ich zwar auch, aber Sasuke...ich könnte es nicht ertragen. ;_;
Ich fand die Szene mit dem Falken übrigens überaus cool. Das konnte man sich richtig gut vor dem inneren Auge vorstellen und ihn auch quasi hören.
Außerdem mag ich Sasuke in Verbindung mit Falken. :3
Kidoumaru war ein wirklich zäher Gegner. Wie gut, dass er seinen angeblichen Triumph auskosten wollte und dadurch unachtsam wurde und Neji ihn ausschalten konnte. Mehr oder weniger jedenfalls. Ich denke nicht, dass es noch eine Rolle spielen wird, ob Kidoumaru überlebt oder nicht. Mir ist es ehrlich gesagt auch egal, er hat seine Rolle so gesehen schon durchgespielt, wie ich finde. xD
Tenten ist endlich draußen! Man bin ich froh, dass Temari ihr zu Hilfe gekommen ist! Frauenpower! ;)
Und ich fand es gut, dass sie da nicht weiter nachgefragt hat, wegen Neji und ihr. Gut, es wäre auch wirklich ein verdammt unpassender Zeitpunkt gewesen...
Gaaras Kampfstil hat mich überrascht. Positiv überrascht. Es ist zwar ungewohnt, ihn sich mit zwei Schwertern vorzustellen, aber die Vorstellung gefällt mir. Obwohl da seine Kürbiskernflasche doch irgendwie fehlt. xDDD Aber die kann man hier natürlich nicht einbauen. *lol*
Ich frage mich, wie Neji nun agieren wird angesichts dessen, was da gerade vor seinen Augen passiert. :)
Von:  Rami
2012-01-03T15:49:03+00:00 03.01.2012 16:49
Hallo, ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden.
Ich wollte dir nur kurz DANK sagen für diese und all deine anderen Storys.
Ich hatte schon einige von dir gelesen und bin immer wieder von neuen von deinen Schreibstil begeistert. Auch wenn ich nicht immer die zeit finde nen Kommentar da zu lassen... sorry. Aber besonders diese Geschichte hat es mir angetan. Ich hoffe inständig das du weiter so tolle Geschichten schreiben wirst.

Hochachtungsvoll deine treue Leserin
Rami
Von: abgemeldet
2011-07-31T17:38:04+00:00 31.07.2011 19:38
Also erst mal ein großes Lob an dich. Ich habe Die Fan fic erst vor kurzem angefangen zu lesen und ich war wirklich baff.
Du hast die Szenarien von Liebe und Krieg in jedem Kapitel sehr schönumgesetzt. Das Romantische nicht zu kitschig,dass dramatische nicht zu dick auggetragen und die Kampfszenarien hast du so gut geschrieben, dass ich dachte ich würde neben den Ereignissenen stehen.
So das war jetzt die Kritik zu all deinen bisherigen Kapiteln in Kurzform.

Du hast die Gefühle von Neji und Tenten in ihren jeweiligen Situationen sehr gut zum Ausdruck gebracht.
Ich fands toll, dass du, als Neji gegen Kidomaru hat,die Gedanken von Neji´s vergangen Gesprächen mit Tenten mit in den Kamps eingeführt hast.
Die dienten ihm, glaube ich, als Ansporn.

Der Kampf mit Kakashi gegen Sasuke verspricht spannend zu werden. ich meine ehemaliger Meister gegen ehemaligen Schüler... xD

Mao- Cheng gehört nicht zu den Blitzmerkern, aber mindestens weiß er es jetzt und hoffe bereut es jahrelang den falschen gehasst zu haben. Neji wird Orochimaru hoffentlich besiegen, aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl.

Lg,
LadyHope

Von:  -Pink-
2011-07-14T21:24:03+00:00 14.07.2011 23:24
Hey ;)

um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht wirklich was ich schreiben soll, aber es wäre ein Unding dir für dieses Meisterwerk keinen Kommentar dazulassen. Ich bin immer noch komplett überwältigt. Ich habe selten eine so spannende, fesselnde, traurige, einzigartige Fanfiktion gelesen. Deine Art Situationen darzustellen und Gefühle zu beschreiben, ist unglaublich. Man kommt sich vor, als würde man direkt neben den beteiligten Charakteren stehen und als würde die Geschichte wie ein Film vor dem inneren Auge vorbeiziehen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen - und das hat bei 567 Seiten schon etwas zu heißen!

Ich bin wirklich froh, dass ich auf die FF gestoßen bin, und das ich sie trotz anfänglicher Bedenken angefangen habe zu lesen, denn eigentlich bin ich kein Fan von dem Pairing. Aber wie sagt man so schön: Sag niemals nie, denn plötzlich mag ich die beiden!

Ich hoffe, dass das nächste Kapitel nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt - ich würde es am liebsten jetzt schon lesen :D Ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht, und ob Neji Orochimaru die Stirn bieten kann, welche Rolle Tenten in dem Krieg oder speziel in Nejis Kampf noch spielen wird, und wie Naruto und Lee ins Geschehen eingreifen werden.

Und zum Abschluss nochmal meine Gratulation zu diesem absolut gelungenen Werk! Du hast meinen Respekt!

Liebe Grüße
Pink
Von:  SoffelchensTraumwelt
2011-06-03T19:44:38+00:00 03.06.2011 21:44
Heii,
Ganz ehrlich, ich weiß nicht was ich dazu noch sagen soll. Ich hab noch nie im Leben so was schönes gelesen. Diesmal hast du dich selbst übertroffen. Ich bin mehr als beeindruckt. Ich hab sehr geweint. Ich bin von deinem Schreibstil mehr als beeindruckt. Dazu kann ich echt nichts mehr sagen. Außer Wow. <3 <3

sehr schön
hab ich lieb <3
deine kleine Träumerin <3
Von:  Yume_Tenshi
2011-05-23T15:57:23+00:00 23.05.2011 17:57
das ist fantastisch geschrieben! *_*
Ich bin begeistert xD
Ich habe eigentlich gar nichts daran auszusetzen, ich hoffe nur, dass das nächste Kapitel schneller kommt! ;)
Liebe Grüße
Yume
Von:  Kerstin-san
2011-05-16T17:41:39+00:00 16.05.2011 19:41
Hey!
Uh, sorry dass mein Kommi erst so spät kommt, bin gerade etwas im Lernstress...
Uh, na das ist sicher ne Überraschung für Temari, als sie Tenten da in Nejis Zimmer findet.
Yeah, Frauenpower =)
Der Kampf von Neji mit dem einen Typen da (sry, leichtes Namenmerkproblem xDD) ist echt super beschrieben =)
Hm, ungewöhnlich dass er ihn nicht umbringt, ich meine gut mit ner durchstoßenen Lunge ist es nicht so wahrscheinlich, dass er nochmal besonders schnell auf die Beine kommt, aber trotzdem...
Nun ja, menschlich gesehen, wars die richtige Entscheidung, aber ich glaube in der Situation hätte ich anders als Neji gehandelt....
Oha, mein persönliches Highlight im Kapitel (was ne Überrachung xDD)
Sasuke vs. Kakashi, ich freu mich so auf den Kampf =)
Hm, ja da hat Cheng doch noch die Wahrheit rausgekriegt, aber nützen tuts ihm auch nicht wirklich was...
Uh, und jetzt auch noch ein toller Kampf zwischen Neji und Oro, ich bin wirklich aufs nächste Kappi gespannt =)
lg
Kerstin
Von:  fahnm
2011-05-15T01:41:55+00:00 15.05.2011 03:41
Hammer Kapi^^
Freue mich schon auf das nächste.^^
Von: abgemeldet
2011-05-14T19:55:04+00:00 14.05.2011 21:55
hey:D

also bevor ich zu diesem Kapitel kommen, möchte ich sagen, dass ich mir vor kurzem die Mühe gemacht habe und noch mal alles durchgelesen habe. Und mir ist aufgefallen, dass ich die Hälfte schon wieder vergessen hatte! Ich konnte mich schon fast nicht mehr an die Szene am See erinnern und dass Neji und Tenten sich dort geküsst haben. Auch dass Naruto Shikaku getötet hat, wusste ich nicht mehr...obwohl das eigentlich noch gar nicht so lage her ist....
Auf jeden Fall ist das mit Abstand die beste FF die ich je gelesen habe und ich wollte dir das jetzt erst mal sagen! Ich finde es einfach spitze, wie du das alles so durchgeplant hast und dich schon so lange mit dieser FF beschäftigst. Ich hätte nicht das Durchhaltevermögen so eine lange Geschichte zu schreiben. Dafür hast du eindeutig meinen Respekt!
:)

Aber jetzt genug davon, jetzt zu dem neuen Kapitel:D

Ich war so froh, dass Tenten doch noch von Temari befreit worden ist. Und ich wüsste zu gerne, was Temari gedacht hat, als sie erst Tenten in Nejis Zimmer findet und dann auch noch das Blut sieht...xDD
Hoffentlich kann Tenten das alles beenden!

Nejis und Kidomarus Kampf ist einfach spitze! Genial geschrieben und einfach total mitreißend! Und als er dann gesagt hat, dass Orochimaru Tenten will, da wusste ich, dass Neji alles daran setzten wird um Tenten zu beschützen! Einfach toll! :D
Und Neji hat ja Gott sei Dank gewonnen:)
Aber dass er ihn nicht getötet hat imponiert mir irgendwie...aber Neji hat schon recht...er ist es einfach nicht wert...

Sasuke kämpft mit....Kakashi? Da er ihn Meister nennt, nehme ich mal an, dass es Kakashi sein muss....^^°
Ich bin schon gespannt, wie der Kampf Lehrer gegen Schüler aussehen wird und was die Beiden sich so alles zu erzählen haben^^

Wow....Mao Cheng hat aber verdammt lange gebraucht um zu kapieren, dass er sich all die Jahre geirrt hat...Aber besser spät wie nie xD
Neji fordert Orochimaru zum Kampf herraus...mal schauen, wie das endet...ich hoffe gut...^^°
Und endlich erkennt Mao Cheng auch in Neji den Sohn seines ehemaligen besten Freundes! Wird ja aber echt mal Zeit!

Ich bin schon total gespannt auf das nächste Kapitel:D
Und nochmal: Samurai ist echt einfach eine fantastische Geschichte!

lg Schokowaffel

:)



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