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Samurai

[NejiTen] Teil 1 der Samurai-Trilogie
von

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~ Kapitel 31: Courage ~

~ Kapitel 31: Courage ~
 

Mut ist nicht die Abwesenheit der Angst, sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt, das wichtiger ist als die Angst. [Ambrose Redmoon]


 

Die eisige Luft ließ Tenten für einen Moment innehalten. Dann hörte sie den Lärm. Da waren das Aufeinanderprallen von Waffen, die Schreie der Kämpfenden und das Surren der Pfeile in der Luft. Tenten kämpfte sich durch ein Dickicht von schneebedeckten Farnen, die einen weiteren Geheimgang in das Labyrinth der Rebellen verdeckten. „Wartet“, forderte Temari sie dicht hinter ihr auf. Tenten hielt inne und drehte sich zu ihr um. Die blonde Rebellin trat neben sie, schob den Vorhang aus Zweigen beiseite und spähte dann nach draußen.
 

„Was ist?“, wollte Tenten wissen. Temari runzelte die Stirn. „Die Heere haben sich in mehrere Gruppen aufgespalten“, erklärte sie, „irgendwo in der Nähe findet ein größerer Kampf statt, aber wir müssen nicht zwangsläufig daran vorbei… was genau-?“ „Ich muss Neji finden, oder meinen Vater oder Meister Kakashi.“ „Hyuga sollte einen Angriff gegen das Lager führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn in der Nähe des Seeufer finden ist am größten, wenn…“ Sie ließ den Satz unvollendet und sah Tenten mitleidsvoll an. Doch Tenten wusste auch so, was Temari eigentlich sagen wollte. Wenn er noch lebt… Als hätte ihre unerwartete Verbündete ihre Gedanken gelesen, erklärte sie: „Macht Euch nicht so viele Sorgen, Hyuga ist stark. Als Uchiha und ich ihn im Wald gefunden haben, hatte er gerade gegen alle fünf Hayai gekämpft und war trotzdem noch am Leben.“ „Du hast ihn gerettet?“ Temari grinste. „Nachdem ich Uchiha daran erinnert habe, wer das Sagen hat und wir ihn nicht einfach sterben lassen können.“ Ein leichtes Lächeln trat auf Tentens Gesicht und ihr war seit einer gefühlten Ewigkeit etwas leichter zumute, als sie sich daran erinnerte, wie Sasuke ihr gegenüber bemerkt hatte, dass man es sich mit Temari besser nicht verscherzen sollte.
 

„Die Luft ist rein, kommt jetzt.“ Temaris ernste Stimmlage holte sie mit einem Schlag wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ihre Gefährtin hatte unterdessen noch einmal ihre Waffen kontrolliert und nun ihr sicheres Versteck verlassen. Tenten folgte ihr zögernd und spürte wie der Schnee unter ihren Fußsohlen knirschte. Kaum war sie ins Freie getreten, zerrte der Wind an ihren Kleidern. Die ohnehin eisige Kälte wurde durch dadurch noch verstärkt und sie war auf einmal sehr froh sich etwas dicker angezogen zu haben.
 

„Seid vorsichtig“, empfahl Temari neben ihr, „hier könnten überall Orochimarus Leute auf uns warten und die sind nicht gnädig. Egal was mir auch passiert, Ihr dürft ihnen auf keinen Fall in die Hände fallen. Wir können es uns nicht leisten, wenn sie Euch als Geisel nehmen, habt Ihr verstanden, Tenten-hime?“ Tenten nickte, doch die Bewegung war beinahe mechanisch und fast schaffte sie es nicht den Gedanken zu verdrängen, dass Temari wirklich etwas passieren könnte, wenn sie mit ihr zusammen war. Sie wollte nicht zurück bleiben, nicht schon wieder allein sein ohne die Möglichkeit irgendetwas zu tun. „Tenten?“ Temari war stehen geblieben. „Ich komme“, beeilte sie sich zu sagen. Dann machten sie sich auf den Weg.
 

Sie hatte sich wieder gefangen, doch innerlich stand Tenten unter Anspannung. Sie erwartete jeden Moment einen Angriff, rechnete damit, dass in der nächsten Sekunde einer von Orochimarus Leuten aus dem Gebüsch springen und sie angreifen würde. Durch die Geräusche der Schlacht war es fast unmöglich einen Angreifer auszumachen, da man einen Hinterhalt durch die Lautstärke einfach zu spät bemerken würde.
 

„Wir müssen Ruhe bewahren und genau nachdenken“, riss Temari sie aus den Gedanken. „Du hast recht.“, erwiderte Tenten. „Wo gehen wir hin?“ „Es ist ein Risiko“, gab Temari zu, „aber wir müssen uns aufs offene Feld wagen. Dorthin, wo Neji das Feldlager angreifen sollte.“ „Einverstanden.“
 

Der Wald begann sich zu lichten. Die skelettartigen Bäume standen immer weiter voneinander entfernt und der Wind wehte den Schnee auf, sodass ein feines weißes Pulver um die Stämme herum wirbelte. Tenten wurde zunehmend nervöser. Schließlich sah sie den Waldrand. Ihr Herz schlug mit jedem Schlag schneller in Erwartung des Kommenden. Nervös glitt ihr Blick zum See in einiger Entfernung und blieb an einem dunklen Fleck auf dem Schnee hängen.
 

Auf dem weißen Schnee war der Kontrast einschneidend. Tenten verlor die Kontrolle über sich, hastete ungeachtet die letzten Meter auf die zusammengekrümmte Gestalt zu und blieb dann reglos vor ihr stehen. Es war ein Junge, nicht älter als zwölf Jahre. Seine Haut war aschfahl, seine Glieder steif und in einem merkwürdigen Winkel abstehend. Sein Hemd war rot verfärbt und auf seiner Stirn klebte getrocknetes Blut. Doch das schlimmste waren die Augen, die Tenten weit aufgerissen anstarrten ohne zu blinzeln. Tenten sank zitternd vor ihm auf die Knie, streckte die Hand aus und zog sie wieder zurück.
 

„Er ist tot.“ Tenten hatte gar nicht bemerkt, dass Temari hinter sie getreten war und ihr die Hand auf die Schulter gelegt hatte. „Ka-kanntest du ihn?“ „Ja.“ Tenten konnte den Blick nicht von dem kleinen Jungen lösen und war überrascht als ihre Sicht von Tränen verschwamm. „Sein Name war Udon“, sagte Temari, „er hat immer viel Unsinn gemacht, aber er hatte ein gutes Herz. Hat immer davon geträumt irgendwann ein anderes Leben zu leben.“ Eine Weile schwiegen sie beide und starrten stumm auf den Toten. „Warum?“, flüsterte sie, „warum tut man das? Er ist doch noch ein Kind.“ „Der Krieg fragt nicht danach, wie alt seine Opfer sind“, sagte Temari, „und wir können es nicht verstehen. Alles was uns bleibt, ist weiter zu leben und für das zu kämpfen woran wir glauben. Das ist Mut.“
 

„Wenn ich nur mutig bin, wenn ich mit all dem leben muss, dann bin ich lieber feige und muss nicht diese ganzen Toten hinnehmen“, sagte Tenten bitter. „Dann würdet Ihr nicht leben“, gab Temari scharf zurück. Tenten, die immer noch den Jungen ansah, wandte ihr den Blick zu. Die Worte ihrer Gefährtin, die so viel Wahrheit enthielten, lagen schwer in der Luft. „Steht auf“, forderte die Rebellin, „steht auf und zeig mir, dass mehr hinter Eurer Überzeugung steckt als nur leere Worte. Lebt für sie alle!“ Temari hielt ihr ihre Hand hin, doch Tenten ergriff sie nicht. Sie schloss dem kleinen Jungen die Augen und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Du bist nicht umsonst gestorben“, flüsterte sie ihm zu. Dann ergriff sie Temaris Hand und ließ sich von ihr hoch ziehen.
 

Ohne ein weiteres Wort machten sich beide auf den Weg erreichten den Waldrand, erblickten den zugefrorenen See und vor ihnen erstreckte sich das gewaltigste Schlachtfeld, das Konoha seit den Anfängen der Rebellion gesehen hatte. Tenten ging an dutzenden von Leichen vorbei, die Tieren gleich abgeschlachtet, manchmal übereinander gestapelt waren und hoffte mit ganzer Seele im nächsten Toten keinen Bekannten zu entdecken. Die Toten trugen unterschiedlichste Kleider. Von purpurnen bis dunkelgrauen Hemden unter der Rüstung bis hin zu auffällig verzierten Wappen, die pompös auf ihnen prangten, war alles vertreten. e Krieger wie Rebellen hatten sich für ihren Tod heraus geputzt – und doch waren sie darin alle gleich. Bleiche Gesichter, blicklose Augen, gefallene Körper – nirgendwo ein Fünkchen Leben.
 

Plötzlich hörte Tenten, wie Temari hinter ihr scharf Luft holte. Die Schritte hinter ihr verstummten. „Samui…“ Tenten drehte sich um und sah Temari neben der blonden Frau knien, die sie kurz vor ihrem Zimmer beobachtet hatte. Samui, die noch immer ihr Schwert fest umklammert hielt, war von etlichen, nun aus ihrem Körper ragenden Pfeilen getroffen worden. Manche waren abgeknickt und die Federn am Ende zerzaust, doch sie hatten ausgereicht um die so starke und bedachte Kriegerin auszuschalten.
 

Tenten sah, wie Temari zu zittern begann, ihre Hände ballten sich zu Fäusten, verkrampften sich. Dann straffte sie die Schultern, atmete tief durch und ließ die einstige Gefährtin hinter sich zurück. Tenten warf Temari einen Blick zu, aber sie blickte so stur geradeaus, dass Tenten es nicht wagte zu fragen, ob sie in Ordnung war.
 

Schweigend gingen sie über das Schlachtfeld, aber keine von ihnen wagte es ein zweites Mal einen der Toten näher anzusehen. Tentens Blick wanderte zum Himmel. Schwere Wolken verdeckten jedes Licht und tauchten die Welt in einen unruhigen Ort des Dämmerns. Nicht dunkel, aber so klar Winter, dass es irgendwie düster wirkte, obwohl es fast Morgen sein musste… Auf einmal musste sie daran denken, wie dieser Ort vor ein paar Tagen ausgesehen hatte. All das glitzernde Eis, die Signalfeuer in der Nacht und dann dieser riesige See, dessen Oberfläche ein uraltes Geheimnis bewahrte… Jetzt zeugte nichts mehr an diesem Ort von seiner einzigartigen Schönheit. Der Schnee war von den vielen Schritten aufgewirbelt und matschig. Im Wald waren Zweige abgeknickt und Wege durch das Dickicht gebahnt worden. Die riesige Ebene war mit Gefallenen übersät und im Wasser des Sees schwammen so viele Leichen, dass es an manchen Stellen einen rötlichen Ton annahm.
 

„Tötet sie!“ Tenten und Temari griffen gleichzeitig nach ihren Waffen, aber der Ausruf galt nicht ihnen. Am Ufer des Sees nicht weit von ihnen war eine kleine Gruppe Rebellen zusammen gedrängt. Eine Frau mit flammendroten Haaren und einem blutroten Umhang hielt eine Kusarigama, eine Sichel, die an einer Kette befestigt war, wie Temari eine besaß, und hatte sich vor ihnen aufgebaut. Vor ihr kniete eine Rebellin, die mit einer Mischung aus Angst und Trotz zu ihr aufsah. Doch die Fremde beachtete sie nicht, ihr Auftreten hatte etwas Herrisches und Wildes, bei dem es Tenten kalt den Rücken herunter lief. Es war als wartete sie nur darauf zu töten… Neben ihr schrak Temari zusammen.
 

„Das ist Tayuya“, flüsterte sie, „eine der Hayai. Orochimaru hat das Heer unterwandert…“ Hayai… schon wieder dieses Wort. Sie… sie hatte versucht Neji zu töten… „Wir werden uns niemals ergeben! Ihr könnt uns nicht alle ausrotten!“ Es war, als wäre sie in Eiswasser getaucht. Gesprochen hatte die Rebellin, die vor der Mörderin kniete. Doch sie kannte die Stimme. Karui. „Nein“, flüsterte Temari, „das ist Nejis Einheit!“ Tentens Herz setzte einen Schlag aus, sie spürte wie die Angst sich ihrer zu bemächtigen versuchte, aber diesmal war sie nicht stark genug. Ihre Angst, dass Neji etwas zugestoßen war, übertraf die um ihre eigene Sicherheit bei weitem.
 

Tenten packte Amaterasu und zog zu Temaris Entsetzen das Schwert aus der Scheide. Eine Sekunde reflektierte die Klinge den weißen Schnee. “Tenten?“ Aber Temaris Stimme war so weit weg… „Nein…“, die Stimme der Attentäterin durchschnitt die Stille, „vom heutigen Tag an wird niemand mehr von euch übrig sein. Es wird nur einen Sieger geben und der steht weder auf Seiten der Rebellen noch auf Mao-Chéngs! Und nun stirb!“ Temari wollte sie aufhalten, aber sie war zu langsam. Tenten begann zu rennen, ihre Schritte wirbelten den Schnee auf und ein paar Meter vor sich, sah sie wie Tayuya das Schwert zum finalen Streich hob. „Tenten, nein!“, schrie Temari hinter ihr, aber es war zu spät.
 

„Nein! Töte mich an ihrer Stelle! Verschone sie-“ Zwei Männer drückten einen sich aufbäumenden Mann zu Boden, der Karui und Tayuya fanatisch anstarrte. In seinen Zügen stand so viel Schmerz und Hilflosigkeit, dass Orochimarus Männer um ihn herum laut lachten und sich an seiner Pein weideten. Omoi. Doch sein Aufbegehren brachte auch die anderen Rebellen dazu sich zur Wehr zu setzen. Unruhe entstand, doch die Attentäterin beachtete sie nicht weiter. „Du willst an ihrer Stelle sterben? Mach dich nicht lächerlich, du Stück Dreck! Du wirst schon noch an die Reihe kommen! Ihr werdet alle sterben, es gibt niemanden, der sich uns jetzt noch entgegen stellen kann!“ Die Hayai, hob das Schwert hoch über ihren Kopf, holte aus und traf mit voller Wucht auf eine silberne Klinge.
 

Die beiden Waffen zitterten unter der Kraft ihrer Besitzer. „Du irrst“, schleuderte Tenten der überraschten Tayuya entgegen, „solange ich lebe, werde ich mich immer gegen eure Tyrannei stellen. Ich werde nicht eher ruhen, bis Konoha wieder frei ist von eurem Hass!“ Ein Wispern ging durch die Menge, Tenten spürte wie ihr die Blicke folgten. Die ungläubigen der Rebellen und die hasserfüllten von Orochimarus Gefolgsleuten. Die überraschten von Omoi und Karui…
 

„Du?!“, zischte Tayuya, „du bist nichts weiter als eine Schachfigur in diesem Spiel, Prinzessin! “ „Nein“, gab Tenten zurück, „ich werde mich nie wieder benutzen lassen, euer Spiel ist nicht meines!“ Tayuyas funkelte sie an. „Du kleine Schlampe!“ Sie riss ihre Waffe in die Höhe und brachte Tenten für einen kurzen Moment ins Stolpern, dann ließ sie die Kette mit dem Gewicht, die an der Kusarigama befestigt war, einmal über ihrem Kopf rotieren und zielte direkt auf Tentens Gesicht.
 

In der Luft konnte Tenten die Waffe nur unter größten Mühen abfangen. Die Kette schlang sich um ihr Schwert während das Gewicht gegen die Klinge stieß und einen dumpfen Ton erzeugte. Mit einem kräftigen Ruck an der Kette, brachte Tayuya Tenten aus dem Gleichgewicht. Sie rutschte mit dem linken Fuß weg und wäre beinahe zu Boden gegangen. Ein eisiges Lächeln schlich auf das Gesicht der Attentäterin. Sie packte die Sicher und ließ sie auf Tenten niedersausen. Die, halb kniend, halb stehend, fing die Sichel mit einem lauten Krachen über ihrem Kopf ab.
 

Derweil war Bewegung in die Menschen um sie herum geraten. Die Rebellen, die sich dem Tod beinahe schon ergeben hatten, begehrten auf, sodass ihre Peiniger sie kaum mehr bändigen konnten. „Tötet sie!“, kreischte Tayuya durch den Lärm, „metzelt sie alle nieder!“ Von irgendwoher kam ein Pfeil angeschossen. Die Menge floh auseinander. Zwei Meter neben Tenten und ihrer Widersacherin fiel ein Mann mit durchgeschnittener Kehle in den Schnee. Omoi kämpfte sich auf die Beine. „Kämpft!“, rief er mit heiserer Stimme, „kämpft um euer Leben, um unser aller Zukunft!“ Weitere Pfeile schossen in die Menge. Aus dem Augenwinkel sah Tenten, wie Temari einen weiteren Pfeil anlegte.
 

Tayuya funkelte sie an. „Du kleine Missgeburt, wie kannst du es wagen?!“ Tenten starrte zurück. Die Hayai verstärkte ihre Kraft auf der Waffe, doch Tenten hielt genauso erbittert dagegen. Auf einmal spürte sie eine kurze Berührung. Karui hinter ihr, hatte ihr den Dolch an ihrer Hüfte abgenommen und stürzte sich mit erhobener Waffe auf die Hayai, sodass sie sie beide zu Fall brachte. Tenten holte tief Luft und kam wieder auf die Beine. Karui hatte Tayuya die Kusarigama entwunden, doch die Hayai drückte Karui mit aller Kraft zu Boden. Beide rangen nach dem Dolch, den die Rebellin immer noch umklammert hielt. „Lass sie los!“, rief Tenten. Keine der beiden schenkte ihr Beachtung. Im nächsten Moment nahm sie eine Bewegung hinter sich wahr, einer Tayuyas Untergebenen hatte es auf sie abgesehen und sich ungesehen von hinten an sie heran gepirscht. Sie fand sicheren Stand und bevor ihr Gegner wusste, wie ihm geschah hatte sie ihn mit einer einzigen blitzschnellen Bewegung entwaffnet. Einige Sekunden lang starrten sie sich an. Der Mann mit einem unbändigen Hass auf sie, Tenten sich schmerzlich bewusst, dass auch er nur von Orochimaru benutzt wurde. Sie… sie konnte ihn nicht töten. Ein Surren ertönte und ein gut gezielter Pfeil bohrte sich in den Hals des Mannes. Dann spuckte er Blut, seine Augen traten aus ihren Höhlen hervor und er kippte tot vor ihr in den Schnee.
 

Für einen Moment fing Tenten Temaris Blick auf. Es war nicht der einer Mörderin, es war einer voller Verzweiflung, Angst und der Traurigkeit, die sie bei Temari gesehen hatte, als sie Samuis Leiche gefunden hatten.
 

Ein Schrei riss sie aus ihrer Trance. Tayuya hatte Karui das Messer entwunden und diese musste all ihre Kraft aufbieten, damit die Hayai es ihr nicht in die Brust rammte. „Karui!“ Der Schrei war voller Angst. Tenten drehte den Kopf, blickte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Omoi. Der sanfte Wächter, der Karui davon abgehalten hatte, in ihren Raum zu stürmen und Rache einzufordern. „KARUI!“ Seine Stimme wurde verzweifelter und er kämpfte noch erbitterter gegen zwei von Tayuyas Männern an, die ihm den Weg abschnitten.
 

Tenten brauchte eine Weile, ehe sie registrierte, dass er nicht rechtzeitig bei der Rebellin sein würde. Es verstrichen wertvolle Sekunden ehe sie begriff, dass Karui nicht mehr standhalten konnte. Tod. Noch mehr Tod! Im nächsten Moment stürzte sie sich durch die Menge aus mit sich ringenden Leibern, stolperte fast über eine auf dem Boden liegende Waffe und hob den Blick, als Orochimarus Untergebene Karui niederrang. Das Silber der Waffe blitzte auf, so kurz über dem Herzen der Rebellin...
 

„NEIN!“ Ihr Schrei lenkte Tayuya für einen kurzen Moment ab. Kurz genug für Tenten um sich auf die Intrigantin zu werfen und sie von Karui herunter zu reißen. Noch im Fallen riss Tayuya die Klinge in die Höhe und erwischte damit Tenten an der Wange. Schmerz explodierte in Tentens Gesicht, als der lange Schnitt quer über ihrem Gesicht zu bluten begann und sogar den harten Aufprall auf dem Boden überstrahlte. Ihre Sicht ertrank in Rot und für eine Sekunde war sie wie blind. Die Hayai kam einen knappen Meter neben ihr auf, rollte sich in perfekter Manier ab und war schon wieder auf den Beinen, ehe Tenten auch nur so viel getan hatte, als ihr Schwert zu umklammern und die andere Hand auf ihr blutendes Gesicht zu drücken. „Du-!“ Die Hayai hatte sich über ihr aufgebaut, die Waffe in der Hand und einen Hass im Blick, der Tenten Todesangst in die Glieder trieb. Tayuya führte das Messer blitzschnell, schneller als sie würde reagieren können… Neji… Es war vorbei.
 

Ein dumpfes Geräusch brachte sie zurück.
 

Die Hayai hatte mitten in der Bewegung inne gehalten. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, sie drehte den Kopf, nur um zu sehen, dass Temaris Kusarigama sie an einer Stelle in den Rücken getroffen hatte, die nicht von ihrer Rüstung bedeckt war. Die Waffe steckte bis zum Schaft im Fleisch und Tenten konnte sehen wie ihr Blick glasig wurde. … „Ihr…ihr könnt nicht gewinnen…“ Ihre Stimme brach bei dem letzten Wort, die feuerroten Haare verdeckten ihre Wunde und mischten sich mit dem Blut. Dann gab es einen Ruck, als Temari die Kusarigama aus dem Körper der jungen Frau riss. Einen Moment schien Tayuya noch zu stehen, dann klappte sie zusammen und kam mit einem dumpfen Laut auf dem Boden auf.
 

Einer der Rebellen stieß einen Jubelschrei aus, aber Tenten war nicht zum Jubeln zumute. Tayuya lag kaum einen Meter von ihr entfernt. Unter ihrem Körper breitete sich eine Blutlache aus und noch immer hielt sie die Waffe umklammert, mit der sie sie hatte töten wollen. Noch immer raste ihr Herz und tief in ihrem Inneren wurde Tenten klar, wie falsch das alles war. Tayuya war Orochimaru bedingungslos treu gewesen, doch ihr Tod würde ihn nicht einmal kümmern. Auf eine Art, die sie selbst nicht verstand, fühlte Tenten Mitleid für sie.
 

Zitternd stemmte sie sich wieder auf die Beine, das Schwert noch immer in der Hand. „Du!“ Eine Hand packte sie am Kragen ihres Kleides und der Schock jagte einen Schwall Adrenalin durch ihren Körper. Sie bereitete sich darauf vor zu kämpfen, aber dann erkannte sie die Rebellin. Karuis Blick war stark, dennoch war da eine winzige Unsicherheit. „Warum hast du mich gerettet?“ Tentens Atem beruhigte sich wieder, aber Karuis Griff hatte sich kein bisschen gelockert. Ihre Augen bohrten sich in ihre und sie fragte noch mal: „Warum hast du mich gerettet?“ Diesmal war es beinahe ein Flüstern. „Ich…“ „Tenten!“ Temari hatte sie entdeckt und kämpfte sich zu ihr durch. „Sag‘ es!“, verlangte die Rebellin lauter, ohne auf Temari zu reagieren. „Sag es mir…“ „Lass sie los, Karui, das ist ein Befehl!“
 

Widerstrebend gehorchte Karui, starrte Tenten aber weiterhin wie apathisch in die Augen. Die Frage brannte noch immer in ihrem Blick. „Sie hat ihr Leben für euch riskiert, Karui“, sagte Temari, doch Karui schnitt ihr das Wort ab. „Und genau deshalb will ich wissen warum. Wo war sie denn, als meine Familie ermordet wurde?! Ich würde lieber sterben, als in ihrer Schuld zu stehen!“ Ihre Worte bohrten sich in ihr Herz. Tenten hatte nicht geglaubt, dass es sie so sehr berühren würde. Obwohl sie gewusst hatte, dass viele sie und ihren Vater für den zermürbenden Bürgerkrieg und die Gewaltherrschaft - denn etwas anderes war es vielerorts nicht gewesen – verachteten, aber es war etwas ganz anderes so direkt mit Karuis Hass konfrontiert zu werden. Dennoch…
 

„Ihr seid das Volk.“ Tenten sah Karui fest in die Augen. „Jeder einzelne von euch ist mein Volk. Rebellen oder die Krieger meines Vaters. Arme, Reiche, Bettler oder Clanangehörige. Ihr seid Konoha, nicht ich oder mein Vater oder irgendeine Streitmacht in diesem Land. Und solange es auch nur eine winzige Möglichkeit gibt Leben zu retten, werde ich sie ergreifen. Auch, wenn du mich dafür hasst.“
 

Für einen Moment wirkte Karui wie erstarrt. Unzählige Emotionen spiegelten sich in ihren Augen. So viel Schmerz, so viel Kampfgeist und doch sah sie so aus, als könnte sie nicht glauben, dass sie diese Worte zu ihr gesagt hatte. Doch gleich darauf war da wieder die Maske. Karui schaffte es innerhalb Sekunden sich wieder vollkommen in den Griff zu bekommen. Ihre Überraschung verwandelte sich in Hohn.
 

„Und wie willst du das anstellen?“, spottete Karui, „willst du zu jedem gehen, dem je ein Unrecht geschehen ist und ihn um Vergebung anflehen?“ Tenten sah sie flehend an, aber Karuis Blick blieb hart. „Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, aber ich kann Orochimarus Pläne immer noch verhindern. Ihr müsst mir helfen. Ich muss Neji finden.“ „Hyuga ist ein Verräter!“, entgegnete die Rebellin hart. „Wir haben ihm vertraut, doch er hat uns im Stich gelassen, obwohl er wusste, dass er für uns verantwortlich war!“ „Er ist kein-“ Temari legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Lasst gut sein, Tenten-hime.“
 

„Nein! Ihr versteht das nicht! Ich kenne Neji, er würde niemals einem Freund den Rücken kehren ohne einen Grund zu haben.“ „Was-“, begann Karui. „Was für ein Grund soll das sein?“, beendete Omoi ihre Frage. Überrascht erkannte Tenten, dass Omoi, der zwar aus mehreren Wunden blutete, aus dem Kampfgetümmel auf sie zugehumpelt kam und sofort an Karuis Seite war. Nun blickte auch Temari in die Augen und Tenten fühlte sich vollkommen durchleuchtet.
 

Die Worte formten sich in ihrem Inneren, die Wahrheit vor ihrem inneren Auge. Sie hatte es gewusst, als sie allein aufgewacht war. Noch immer betrunken vor Glück, bevor sie gemerkt hatte, dass Neji sein allerletztes Versprechen an sie gebrochen hatte.
 

„Er will Orochimaru töten oder bei dem Versuch umkommen.“
 

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Sie waren gleich stark. Es war eine Ewigkeit her, dass Gaara auf jemanden getroffen war, der ihm ebenbürtig war. Die meisten seiner Gegner hatten seinem perfekt synchronisierten Zwei-Schwerter-Stil nichts entgegen zu setzen, aber dieser Krieger passte sich schlicht seinem Tempo an und – nein er war sogar noch schneller, andernfalls wäre es ihm nicht möglich auch den zweiten Schwerthieb abzufangen.
 

Der Anführer der Rebellen biss sich auf die Lippen. Er brauchte sich nicht auszurechnen, was geschah, wenn er auch nur eins der Zwillingsschwerter verlieren würde… Wieder führte er einen perfekten Angriff aus. Diesmal war so viel Kraft dahinter, dass Orochimarus Schoßhund lieber auswich. Feige, aber klug, denn im nächsten Moment glitt dessen Klinge schon wieder um Haaresbreite an seinem Gesicht vorbei. Er hatte den Schlag nicht mal kommen sehen und war kaum in der Lage ihn mit einem der beiden Schwerter richtig abzuwehren. Alles, was er vollbrachte, war den Angriff abzulenken. Aber, wenn er eins gelernt hatte, dann, dass es keinen falschen Weg gab um am Leben zu bleiben. Ha! Der Bastard konnte sich an ihm die Zähne ausbeißen.
 

Fast als hätte er seine Gedanken gelesen, huschte ein arrogantes Lächeln über die Züge seines Gegners. Seit dieser ihm offenbart hatte, dass Orochimaru ihm seinen Mord aufgetragen hatte, war ihm kein Laut über die Lippen gekommen. Trotzdem wusste Gaara Sabakuno genau wen er vor sich hatte. Es gab nur eine Handvoll Leute, denen Orochimaru genug vertraute, um ihnen diesen Auftrag ausführen zu lassen – und noch weniger davon, die es mit ihm aufnehmen konnten. Nein… Es gab nur einen einzigen: Ihn.
 

Gelassen trat sein Gegner einen Schritt zur Seite und entging so dem komplizierten Manöver, das der Anführer der Rebellen gegen ihn gerichtet hatte. Ihr Kampf wurde so schnell, dass es Gaara Sabakuno nicht mehr bewusst vermochte über das nachzudenken, das er tat. Es ging Schlag auf Schlag. Reiz, Reaktion, er war nur noch purer Instinkt.
 

„Herr!“ Einen Sekundenbruchteil verharrte der Anführer der Rebellen, ein Schwert hoch über den Kopf erhoben, das andere vor seinem Körper zur Verteidigung. Sofort wischte sein Gegner seine Verteidigung beiseite und traf Gaara auf einer Platte seines Brustpanzers, die daraufhin eine tiefe Scharte erlitt und die Platte so verschob, dass sie seine Bewegungen verlangsamte. Er wich zurück, beide Schwerter noch immer erhoben.
 

„Verschwinde“, zischte Gaara ihm zu, „sieh zu, dass ihr Mifune in Schach haltet, bis ich komme.“ Die Schlacht war mit so einer Heftigkeit zu ihm zurückgekehrt, dass sie Gaara beinahe zu überwältigen drohte. Für eine Sekunde sah er die Hoffnung des Mannes in seinen Augen aufglühen. Hastig verneigte sich der Rebell vor ihm, rannte um seinen Befehl auszuführen, doch als er fast den Waldrand erreicht hatte, brach er plötzlich gurgelnd zusammen. Ein feines Messer steckte in seinem Hals. Gaaras Blick fand den von Orochimarus Lakai. Dieser hielt beinahe gelangweilt seine Hand erhoben wie um den Mann zu grüßen. Kein Zeichen, dass vor Sekunden noch das Messer in seiner Hand gewesen war. In seinen Zügen fand sich kein Mitleid, er musste zu oft getötet haben, um noch etwas dabei zu empfinden. Manchmal handelte auch Gaara so, einfach weil es sonst keine Möglichkeit gab es zu ertragen, wenn es notwendig war. Kimimaro Kaguya jedoch… so mächtig er auch war, hatte sein Mitgefühl abgetötet, hatte sich von Orochimaru verleiten lassen, war blind dessen Idealen gefolgt, bis er sich die verquere Vorstellung des Verräters von Gut und Böse angeeignet hatte. Nichts von Orochimarus wahren Absichten war zu ihm durchgedrungen.

„Ihr werdet keine Befehle mehr erteilen, Sabakuno.“ Seine Stimme war kalt wie Eis, bar jeder Emotion. Gaara Sabakuno wandte den Blick von dem Körper des toten Rebellen ab. Es hätte nicht deutlicher sein können, dass der Krieger ihn von jedem Eingreifen in die Schlacht isoliert hatte. Was konnte eine führerlose Armee ausrichten? Es würde ein Massaker werden, er musste so schnell wie möglich zu seinen Leuten zurück und wieder das Kommando übernehmen.
 

„Und ich werde erst recht keine entgegen nehmen, Kimimaro Kaguya“, erwiderte er. Ruhig, aber mit nicht zu überhörender Schärfe hinter seinen Worten. Zum ersten Mal wirkte der Krieger überrascht. Er musste nicht damit gerechnet haben, dass er seinen Namen kannte. Kimimaro Kaguya, der Anführer der Hayai, trat langsam, gelassen einen Schritt nach rechts und zog dann das linke Bein nach. Bedächtig schlich er um ihn herum, sodass Gaara keine andere Möglichkeit blieb, als es ihm nach zu tun, um seinen Gegner nicht aus den Augen zu verlieren.
 

„Ich bin nicht hier um zu reden, Sabakuno.“ „Ihr unterschätzt mich, Kimimaro Kaguya, ich bin schon aus ganz anderen Situationen heraus gekommen.“, entgegnete Gaara und warf gleichzeitig einen angespannten Blick über seine Schulter. Die Rebellen waren im Wald verschwunden… „Das bezweifle ich nicht, Sabakuno, ansonsten wärt Ihr schon längst nicht mehr am Leben. Aber-“ Er blieb plötzlich stehen und machte dann einen blitzschnellen Satz nach vorne. „-das wird Euch diesmal nicht gelingen!“
 

Gaara hatte gerade noch Zeit beide Schwerter zur Verteidigung zu kreuzen, doch auch mit beiden war der Aufprall so gewaltig, dass er seinen Stand verlor und von Kimimaro Kaguya meterweit auf dem rutschigen Schnee zurück geschoben wurde. Fast hatte er das Gefühl ihm würden die Arme brechen, aber er durfte keinen Zentimeter nachgeben, ansonsten war er tot. Das war also die Stärke des berühmten Kimimaro Kaguya, den niemand kannte, aber der unter den Rebellen allseits gefürchtet war. Er war ein Schatten, dessen Gesicht nur diejenigen gesehen hatten, die seine Opfer geworden waren. Er wusste nicht, wo Orochimaru ihn als Kind aufgelesen hatte, aber es ging das Gerücht er hätte den Jungen einzig zum Zweck des Tötens ausgebildet. Er war der mächtigste unter Orochimarus Dienern und der loyalste.
 

Mit dem Rücken schlug er hart gegen einen Baumstamm und sämtliche Luft wurde aus Gaaras Lunge gepresst. Langsam aber sicher spürte er, wie seine Stärke schwand und alles was er sah, waren die kalten Augen des Attentäters aus denen längst jede Wärme verschwunden war…
 

Gaara spürte wie seine Verteidigung brach. Kimimaro Kaguyas weißes Schwert entriss ihm das Schwert, das er in der linken Hand hielt, und schlitzte ihm den linken Arm auf. Der Schmerz kam so plötzlich, dass es bei ihm einen unerwarteten Adrenalinschub freisetzte. Er keuchte schwer. Der Anführer der Rebellen riss sich los und stolperte von Orochimarus Lakai weg. Im Lauf drehte er sich halb, in der rechten Hand immer noch das andere Schwert, während er zu spät bemerkte wie sehr er Kaguyas Reaktionsgeschwindigkeit unterschätzt hatte. Das letzte, was er sah, war ein weißer Schatten und dann wurde seine Welt zur Hälfte schwarz.
 

Vor seinen Augen verblassten die Farben. Das Rot seines Blutes, das in den weißen Schnee getropft war, begann zu flackern. Die dunklen Bäume, die sie umgaben, wurden zu langen verschwommenen Strichen. Kaguyas Gesicht wurde zu einer weißen Maske.
 

Gaara stieß einen schrillen Schrei aus. Schmerz… Schmerz wie er ihn noch nie gespürt hatte, alles Denken überschattend. Ihm war übel und alles drehte sich. Gaara packte sich an den Kopf, der Zentrum seiner Qual war. Etwas Warmes floss ihm über das Gesicht und als er seine Hand ansah, klebte rotes Blut daran. Irgendwo in seinem Unterbewusstsein nahm er die Kälte des Schnees wahr. Wann war er auf die Knie gefallen? Gaara blinzelte, aber diese winzige Tat löste Höllenqualen in ihm aus. Er versuchte zu sehen, aber er sah nicht. Nicht richtig. Seine Welt war unscharf geworden, schwankte gefährlich. Entfernung und Dimension waren außer Kraft gesetzt und während er das erkannte, brach die Erkenntnis mit unvereinbarter Härte auf ihn ein. Kimimaro Kaguya hatte ihm sein linkes Auge genommen.
 

Sein Gehirn arbeitete zu langsam, sein verlorenes Augenlicht hatte jedes Denken ausgeschaltet. Dann traf ihn ein Fuß hart in die Seite, schleuderte ihn ein Stück über den Boden. Gaara kam hart mit dem Kopf auf und stieß ein Keuchen aus. Doch kaum hatte er sich ein wenig hochgestemmt, trat Kaguya erneut zu. Die gleiche Stelle, immer wieder die gleiche Stelle. Seine Rüstung konnte dem nichts entgegen setzen, im Gegenteil sie hinderte ihn daran sich zu rühren. Er keuchte, spuckte Blut. Immer noch bei Bewusstsein, immer noch am Leben. Es war Jahre her, dass er sich so hilflos gefühlt hatte. Damals als seine Mutter ihn und seine Geschwister zurück gelassen hatte, um die Rebellion zu unterstützen und er auf sich selbst gestellt gewesen war.
 

Der Anführer der Rebellen spürte wie unter einem weiteren Tritt zwei seiner Rippen brachen. Er winselte vor Schmerz. Er erwartete einen weiteren Tritt, aber der kam nicht. Stattdessen packte ihn Kaguya am Kragen und flüsterte in sein Ohr: „So stirbt also der Anführer der Rebellen. Auf dem Boden herum rutschend. Was für eine Schande…“ Kaguya zog sich zurück und in diesem Moment begriff Gaara, dass er sterben würde.
 

Ein bisschen entfernt vor ihm lag das zweite der Zwillingsschwerter, aber Gaara hätte nicht sagen können, wie groß die Entfernung war. Er hatte eine einzige Chance. Um gegen Kaguya zu bestehen brauchte er beide Schwerter, eins um den Angriff abzuwehren und das andere um seinen Gegner so schwer wie möglich zu verletzen. Es gab nur ein einziges Problem: Er konnte sich nicht auf seine Augen verlassen.
 

Kaguyas Schritte verstummten. Dann spürte Gaara einen Luftzug. Metall, das die Luft durchschnitt… Wo war sein Schwert? Das Schwert… Er musste unbedingt das Heft erwischen. Die Klinge konnte nicht allzu weit sein… Trotz der in der Nähe tobenden Schlacht, hörte er nichts von den Schreien, dem kreischenden Metall. Da waren nur Kaguya, das zu erwartende Geräusch des knisternden Eises und seine Klinge. Einen Moment lang hörte Gaara nur seinen Herzschlag. Ein stetiges Wummern, das die Sekunden zwischen Tod und Leben zählte.
 

Anspannung machte sich in ihm breit. Um seine Sicht so gut wie möglich zu erhalten, schloss Gaara die Augen. Dann zählte er rückwärts. Drei. Herzschlag. Zwei. Herzschlag. Eins. Gaara warf sich nach rechts, spürte wie seine Finger das Heft berührten. Er rollte sich über die Klinge weg, riss sie hoch und fing in der Hocke Kaguyas Angriff ab, der versucht hatte ihm mit einem Hechtsprung endgültig von dem zweiten der Zwillingsschwerter zu trennen. Er zögerte keine Sekunde. Kaguya hatte ihm direkt in die Karten gespielt und seinen rechten Arm nicht geblockt. Mit aller Kraft rammte er dem Hayai die Klinge in den Leib.
 

Kaguyas Züge waren eine Mischung aus Schmerz und Überraschung. Der Hayai stolperte einen Schritt zurück, sodass Gaaras Schwert aus seinem Körper glitt. Der Anführer der Rebellen schnappte einmal nach Luft und stürzte sich mit einem Kampfschrei wieder auf Kaguya. Der, eine Hand auf der Wunde, die andere um das Schwert geschlossen, parierte den ersten Schlag mit grimmiger Miene. Die Verletzung machte ihn langsamer, aber seine Wut verlieh ihm Kraft.
 

Die Klingen prallten in einem metallischen, fast manischen Gleichklang aufeinander. Führte Gaara einen Angriff, war Kaguya sofort da und blockte ihn. Sein Gegner war zwar merklich langsamer geworden, aber seine Brillanz als Krieger wurde Gaara erst mit andauerndem Kampf klar. Wozu brauchte man schon Schnelligkeit, wenn man ohnehin jeden Angriff voraus sah?
 

Der Anführer der Rebellen änderte den Rhythmus seiner Schläge, aber nachdem Kimimaro Kaguya die ersten überraschenden Angriffe abgefangen hatte, gewöhnte sich dieser schon an die neue Abfolge. Die einzige Möglichkeit einen Treffer zu landen war, wenn er seinen Schlagrhythmus stets und ständig änderte, um Kaguya keine Zeit zu geben sich daran anzupassen. Doch das hieß gleichzeitig, sich immer wieder eine Blöße zu geben, die Kaguya unter Garantie ausnutzen würde. Hinzu kam, dass er sich nicht sicher war, wie schnell er wirklich reagieren konnte, jetzt, da seine ganze linke Seite nur noch ein blinder Fleck war und er auch nicht mehr in der Lage Entfernungen richtig einzuschätzen.
 

Der Hayai schien praktisch nur noch darauf zu warten, dass sein linker Arm schwächer wurde. All seine Gegenangriffe konzentrierten sich fast ausschließlich auf seine linke Seite. Gaaras einziger Trost war, dass er – obwohl er beidhändig war – ursprünglich Linkshänder gewesen war und folglich in dieser Hand mehr Kraft hatte. Wenn es auch nicht viel war und nur die wenigsten von dieser Tatsache wussten. Kaguya wusste es zu seinem Glück offensichtlich nicht.
 

Ihr beider Keuchen wurde lauter. Es ging nur noch darum, wer zuerst einen Fehler machte, aber keiner wollte nachgeben. Obwohl Gaaras Kopf wie Feuer brannte, obwohl Kaguya mit jedem Schritt seine Verletzung aufs Neue spüren musste. Es war ein Kampf zweier unbeugsamer Willen. Sie würden sich gegenseitig zerreißen, wenn nicht etwas Unvorhergesehenes passierte…
 

Er stieß sich vom Boden ab, die Zwillingsschwerter wirbelten über seinen Kopf hinweg, während Gaara den Schwung seines Sprunges nutzte um sich auf seinen Gegner zu werfen. Kaguya zuckte nicht mal mit der Wimper, glitt fast sanft zur Seite und Gaara schoss an ihm vorbei. Unter ihnen war bereits Blut. Wo sie auch miteinander rangen, ließen sie eine rote Spur im Schnee zurück. Gaara führte den ersten Schlag mit links, den Kaguya mühelos parierte, doch dann schlug er mit dem rechten Schwert nach den Beinen des Hayai, dass dieser mit einem müden Lächeln quittierte. Sein Lächeln verwandelte sich in Schock, als er den Halt verlor und auf dem Schnee weg rutschte. Gaara zögerte keine Sekunde, rammte ihm das Schwert durch die Hand und nagelte ihn am Boden fest. Dann herrschte tödliche Stille.
 

„So stirbt also der berühmte Kimimaro Kaguya. Orochimarus treuester Diener, was für eine Schande“, flüsterte Gaara fast spöttisch. Doch Kaguya zeigte keine Furcht. Er wirkte … beinahe gelassen. Und dann verzog sich sein Gesicht ebenfalls zu einer spöttischen Miene. „Das glaube ich nicht, Sabakuno.“, antwortete er im selben Moment, in dem ein Pfeil Gaaras Schulter durchbohrte.
 

Der Schmerz nahm ihm abermals die Sinne. Gaara stolperte zurück, ließ das Schwert los, das noch immer Kaguyas Hand durchbohrte, und erbleichte. Unter den Bäumen senkte eine weitere in rot gewandte Gestalt ihren Bogen. „Sakon.“, begrüßte Kaguya den Neuankömmling. „Du scheinst Probleme zu haben, Kimimaro“, erwiderte Sakon. Der Schalk tanzte in seinen Augen. Kaguyas Blick begegnete für einen Moment dem seinen. Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Jetzt nicht mehr und, wenn du es noch einmal wagst mich in Frage zu stellen, werde ich dir zeigen, was Probleme wirklich sind.“
 

Ein weiterer Hayai. Er war verloren. Kaguya war bereits ein übermächtiger Gegner, gegen zwei kam er in seinem Zustand nicht an. „Dein letztes Stündchen hat geschlagen, Sabakuno“, bemerkte Sakon, als er den Bogen wegsteckte und stattdessen eine gewaltige Kriegsaxt von seinem Rücken löste. Gaara versuchte seinen Atem wieder zu finden, stolperte rückwärts. Er spürte das nasse Blut, das ihm bereits bis in den Nacken gelaufen war. Nicht weit von ihm zog Kaguya sein Schwert aus seiner Hand und kam taumelnd auf die Beine. Sein Blick war immer noch beherrscht, eiserne Disziplin verbot es ihm den Schmerz zuzulassen, aber um seine Mundwinkel lag eine Spur von Triumpf…
 

Die beiden Hayai tauschten einen Blick und dann – wie auf ein unsichtbares Zeichen hin – griffen sie gleichzeitig an. Gaara hob das Schwert, auch wenn er wusste, dass es sinnlos war. Temari… Kankuro… die Götter mochten seine Geschwister schützen…
 

Ein schwarzer Schatten schoss durch die Luft und traf Kaguya mit einem gewaltigen Tritt in den Magen auf die Stelle, an der Kaguya bereits verletzt war. Sein Angreifer kam leichtfüßig wieder auf die Beine. Rock Lee, einer der Begleiter der Prinzessin. Gleichzeitig schossen etliche Messer durch die Luft und nagelten Sakon schmerzhaft an den nächsten Baum.
 

Alles ging so schnell, dass Gaara dem Geschehen kaum folgen konnte. Ein leises Knarren ließ ihn herum fahren. Etwa hundert Meter entfernt sprang eine ganz in weiß gekleidete Gestalt, die im Schnee fast unsichtbar war, lautlos auf den Boden. In jeder Hand hielt sie ein paar Wurfmesser. Kunai erkannte Gaara, jene Waffen, die den Ninja vorbehalten waren und die es im Messerwerfen zur Meisterschaft gebracht hatten. Eisblaue Augen blitzten durch die Dunkelheit.
 

„Und so wendet sich das Blatt“, sagte Naruto Uzumaki.
 


 

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„Er sah Kabuto, Orochimarus rechte Hand, und folgte ihm in den Wald.“
 

Karuis Worte echoten in ihrem Kopf. Tenten rannte. Rannte. Rannte. Rannte. Sie musste ihn finden. Ihn und ihren Vater und Orochimaru. Sie spürte Temari neben sich. Keine von ihnen sprach, aber in ihrem Schweigen war Temari ihr näher, als sie es mit den größten Worten gewesen wäre. Temari hatte ihr Wesen erkannt, hatte sie so akzeptiert wie sie war und ließ sie in dieser dunkelsten Stunde nicht allein.
 

„Da!“, rief Temari auf einmal und durchbrach das Schweigen zwischen ihnen. Tentens Blick folgte ihrer ausgestreckten Hand. Nicht weit von ihnen lag jemand im Schnee. Inmitten der Schlacht war der Anblick einer Leiche nichts Besonderes und sie wäre ihnen vermutlich nicht einmal aufgefallen, wenn sie nicht mit einem blutroten Umhang bedeckt gewesen wäre - es war der gleiche, den auch Tayuya getragen hatte.
 

Temari kniete sich neben die Leiche und die Sorge in ihrem Gesicht wuchs. „Was ist?“, fragte Tenten, „wer ist das?“ Die junge Kriegerin richtete sich auf. „Kidomaru, einer von Orochimarus Leuten. Aber das ist es nicht, was merkwürdig ist…“ Tenten sah auf. Temari hatte die Stirn gerunzelt und betrachtete den Leichnam. Doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen.
 

„Er wurde nicht niedergestreckt, Tenten“, begann ihre Verbündete, „er ist erfroren.“ „Was?!“ „Es gab einen Kampf“, fuhr Temari unbeirrt fort, „und glaub mir-“ Sie deutete auf die Kampfspuren rundherum. – „es gibt nicht viele, die einem Hayai einen solchen Kampf liefern könnten. Das ist Hyugas Handschrift.“ „Neji hat…“ Temari nickte. „Davon ist auszugehen. Er hat den Kampf zwar gewonnen, aber er dürfte ihn extrem angestrengt haben.“ Und dann hat er ihn erfrieren lassen.
 

„Dann dürfen wir keine Zeit verlieren“, erklärte Tenten mit fester Stimme, „wenn Neji verletzt ist, ist es glatter Wahnsinn sich auch noch Orochimaru zu stellen.“ Temari erwiderte nichts, aber ihr Blick verriet Tenten, dass sie genau das gleiche dachten: Neji war verrückt genug genau das zu tun.
 

Ohne ein weiteres Wort machten sie sich zum Wald auf. Das Waldstück, in dem Neji laut Karui verschwunden war, stieg an, je näher sie dem Waldrand kamen. Eine Anhöhe. Perfekt um zu beobachten und das ganze Geschehen zu koordinieren. Außerdem war es für Feinde schwierig sich unbemerkt zu nähern und, wenn sie es doch schafften, hatten sie immer noch den Hang zu bewältigen. Unter den gegebenen Möglichkeiten hatte Orochimaru strategisch den besten Platz ausfindig gemacht.
 

Der Wald verschluckte sie. So leise wie möglich schlichen sie durch das Unterholz, doch alle paar Meter ließ Temari sie anhalten. Die Szenerie stand in absurden Kontrast zum Rest des Waldes. Der Schnee war unberührt und glitzerte in allen Facetten, wenn das Mondlicht darauf fiel. Tenten hätte diesen Anblick geliebt, wenn sie nicht eine solche Angst gehabt hätte. Angst, dass sie zu spät kommen würde. Angst, vor dem was sie sehen würde. Angst davor diesmal wirklich Nejis toten Körper zu sehen. Oder den ihres Vaters. Sie allein konnte es verhindern, musste es verhindern…
 

Sie waren so weit gegangen, dass der Wald ihnen jede Sicht auf den See genommen hatte. Die Bäume waren wie Striche, die ein Künstler mit dem Schwung seines Pinsels in den Winter gemalt hatte. Aber die Gewissheit, dass um sie herum ein Krieg tobte, machte diese Harmonie unwirklich. Sie umklammerte Amaterasus Griff.

Allerdings war ihre Sorge umsonst. Keine Spur von Orochimaru, Neji oder ihrem Vater. Aber sie mussten irgendwo in der Nähe sein. Auf einmal schien etwas Temaris Aufmerksamkeit erregt zu haben. Und als sie näher hinsah, erkannte auch Tenten die Blutspur, die zu den beiden Leichen führte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. „Nein.“ „Was ist?“, hakte Temari scharf nach, „kennt Ihr sie?“ „Das sind die Leibwächter meines Vater“, erwiderte Tenten mit Blick auf die beiden Männer, dessen Körper mit Pfeilen gespickt waren. Temari untersuchte unterdessen die Toten. „Ihre Körper sind noch warm“, wisperte Temari. Tenten lief ein kalter Schauer über den Rücken. Der Schütze war noch in der Nähe.
 

„Versprecht mir etwas“, sagte Temari plötzlich und riss Tenten aus ihren Gedanken. Tenten sah auf. Ihr Blick traf den der Kriegerin. Härte. Trauer. Rachsucht. Hoffnung. Verletzlichkeit. Alles lag darin und Tenten glaubte für einen Moment Temaris wahres Wesen gesehen zu haben. „Was?“ „Egal was passiert“, Temaris Blick fixierte sie, „tut alles was notwendig ist um Konoha zu retten. Alles. Lasst mich zurück, wenn es sein muss-“ „Aber, Temari-“ „Tötet Orochimaru, wenn Ihr die Gelegenheit habt“, fiel ihr Temari ins Wort. „Ihr müsst überleben, Tenten- hime. Ihr seid anders als Euer Vater. Ich glaube, … dass es Euch gelingen könnte. Ihr könntet Konoha verändern, die Menschen verändern und ihnen Hoffnung geben. Ihr könnt dieses Land retten, Tenten-hime, wenn Ihr es wirklich wollt. Lasst nicht zu, dass ich meinen Glauben in die Falsche gesetzt habe.“ Nein… Das würde sie nicht… „Ich verspreche es.“
 

Ein kurzer Blick auf ihre Gefährtin zeigte Tenten, dass sich deren Haltung geändert hatte. Temari Sabakuno hielt ihre Kusarigama umklammert und sah sich aufmerksam um.
 

Plötzlich stoppte Temari neben ihr abrupt und bedeutete ihr still zu sein. „Was-“ Ein surrendes Geräusch durchbrach die Stille. „Vorsicht!“, schrie Temari und stieß sie weit von sich, sodass der Pfeil sie verfehlte. Tenten kam unsanft auf dem Boden und konnte gerade noch sehen, wie Temari die Kette über ihren Kopf wirbelte und mit aller Kraft von sich schleuderte. Die Waffe krachte in den Stamm eines Baumes, sodass eine kleine Lawine Schnee auf den Boden regnete. Dann – Stille.
 

Tenten rappelte sich auf, zog das Schwert aus der Scheide und tauschte einen angespannten Blick mit Temari. „Zeig dich, du Feigling!“, rief Temari. Wieder Stille. Wer auch immer in der Dunkelheit auf sie lauerte, war schlau. Er würde seine Deckung nicht auf- „Was für ein unerwartetes Vergnügen Euch schon jetzt begrüßen zu dürfen, Tenten-hime. Ihr erspart uns eine ganze Menge Arbeit.“ Tenten wurde eiskalt, während Kabuto Yakushi nur ein paar Meter von ihnen entfernt zwischen den Bäumen auftauchte und gemächlich auf sie zu geschlendert kam. Er hatte den Bogen noch in der Hand und mit Grauen erinnerte Tenten sich, dass er ein wahrer Meisterschütze war.
 

„Was für eine Begrüßung soll das sein?!“, fauchte Temari, „lässt Orochimaru seine Gäste immer zur Begrüßung abschlachten, du Bastard?“ Ein falsches Lächeln erschien auf Kabutos Gesicht und er erwiderte: „Nur manchmal, Sabakuno. Ich dachte eigentlich, mein Pfeil hätte Euch schwerer verwundet.“ Tenten drehte sich erschrocken zu Temari um. Einer Ihrer Ärmel war zerrissen und ihr Arm blutete. Ein Streifschuss.
 

„Dieser Kratzer?“, entgegnete Temari spöttisch. „Da habe ich mir schlimmere Verletzungen zugezogen, als ich auf meine Brüder aufpassen musste.“ Kabuto hob amüsiert eine Augenbraue. „Ach wirklich? Ich würde Euch zu gern von meinem Können überzeugen, aber ich habe leider keine Zeit. Meister Orochimaru ist sehr beschäftigt, müsst ihr wissen.“
 

Angst kroch aus der Tiefe ihres Herzens und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. „Wo sind sie…“, flüsterte Tenten, „wo sind Neji und mein Vater!“ Kabuto fixierte sie. Ein hungriger Ausdruck war in seine Augen getreten, der Tenten erschaudern ließ. Es war als ob er sich an ihrem Leid ergötzte.
 

„Ah… Hyuga. Wer hätte gedacht, dass er noch am Leben ist. Und was Euren Vater angeht… es wäre mir eine Ehre Euch zu ihm zu geleiten. Ich bin sicher unser aller Fürst wird sich freuen endlich seine Tochter in die Arme zu schließen.“
 

Ihre Angst verwandelte sich in Wut. Diese miese Ratte. „Wie könnt ihr es wagen!“ Ihre Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. „All diese Menschen sterben!“ „Ja, kann schon sein“, erwiderte Kabuto aalglatt. Eine Strähne seines ausgebleichten Haares fiel ihm ins Gesicht, die er lässig wegwischte. „Ihr könnt ja später nachsehen, wie viele es sind, aber jetzt bitte ich Euch mir zu folgen, Prinzessin … sonst könnte es wirklich unangenehm für Euch werden.“ Langsam fuhr seine Hand zu seinem Gürtel, an dem ein langes Messer befestigt war. Einen Augenblick verharrte er, dann setzte er sich in Bewegung. Temari schrie irgendwas. Die Kusarigama zischte abermals durch die Luft, verfehlte ihn. Tenten wollte Temari helfen, doch die hatte sich schon zwischen sie und Kabuto geschoben. Mit der linken Hand zog sie gerade noch rechtzeitig ihr Schwert, um Kabuto abzufangen.
 

Tenten stolperte zurück. Entsetzen im Blick, während Temari mit Kabuto rang. Sie musste ihr helfen! Doch gerade, als sie diesen Entschluss gefasst hatte, sah Temari sie an. Und ihre Augen flehten um etwas anderes. Kabuto drängte sie zurück, aber die Kriegerin stemmte sich ihm entgegen.
 

„Lauft!“ Sie konnte nicht. „Lauft!“ Sie konnte Temari nicht im Stich lassen! Temari… Temari war ihre Verbündete. „LAUFT!“ Temari war … ihre Freundin und sie hatte ihr etwas versprochen. Sie würde kämpfen und sie würde alles tun um dieses Land zu retten. Inmitten ihrer Zweifel, inmitten der Dunkelheit hatte Temari sie gelehrt, was Mut war. Sie würde ihr Versprechen halten.
 

Tenten drehte sich um und rannte.
 

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„Ich kann mich nicht entscheiden, wen von euch ich mehr hasse.“ Neji ging auf Orochimaru und Mao-Chéng zu. “Euch Mao-Chéng, weil Ihr meinen Vater, Euren besten Freund, für eine Lüge verraten habt, oder dich Orochimaru, weil du ihn umgebracht hast.“ Orochimarus Bernsteinaugen folgten jedem seiner Schritte, während der Fürst ihn anstarrte, als ob er einen Geist gesehen hatte.
 

Abrupt richtete sich Orochimaru auf und ließ Mao-Chéng so plötzlich los, dass dieser hart auf dem Boden aufschlug und sich vor Schmerz krümmte. „Neji Hyuga“, sagte Orochimaru, „was… für eine Überraschung. Ich hatte gedacht, Kimimaro hätte mit dir kurzen Prozess gemacht.“ Ein Lächeln huschte über das bleiche Gesicht. „Nein…“ Eine Erinnerung formte sich vor seinem inneren Auge. Schmerz. Blut. Feuer. Über ihm lachte jemand. Er war tot. Und dann… war er es nicht.
 

„Die Hayai haben also versagt.“, stellte Orochimaru mit ruhiger Stimme fest, „Ich gebe zu ich habe dich unterschätzt, Hyuga. Ich hätte wissen müssen, dass du mir genauso ein Dorn im Auge sein wirst wie dein Vater.“ Neji spürte wie eine gewaltige Wut in ihm wuchs. „Wie kannst du es wagen, vor mir von ihm zu sprechen!“, fauchte er. „Hizashi Hyuga war nichts weiter als ein naiver Träumer, der sich meinen Plänen in den Weg gestellt hat. Habe ich nicht Recht, Mao-Chéng?“ Orochimaru blickte gehässig auf den Fürsten zu seinen Füßen herunter, der ihn mit einer schmerzverzehrten Miene ansah. „Sieh mich nicht so an“, verlangte der Heerführer, „schließlich waren es deine Pläne, alter Mann.“ „N-nein“, krächzte der Fürst. „Nein?“, lachte Orochimaru, „wenn ich mich recht entsinne, warst du es, der Hizashi in Stücke reißen wollte, als deine Frau starb.“
 

Dieser… Bastard. Orochimarus Falschheit ließ Neji vor Wut zittern, sodass er sein Schwert fester umklammern musste. „Aber ich mache dir keinen Vorwurf, mein Freund, jeder kann sich mal irren. Auch du. Allerdings hatte dein Fehler weit größere Konsequenzen, als der eines gewöhnlichen Menschen. Ich muss mich sogar bei dir bedanken, Chéng, ohne deine Blindheit wäre es mir nie möglich gewesen meinen Plan in die Tat umzusetzen.“
 

Eiskalt fiel Neji seine Unterhaltung mit Kidomaru wieder ein. Der Triumpf in seinen Worten, als er Tenten erwähnte. Für Orochimaru war sie nichts weiter als eine Schachfigur in seinem Plan, aber was würde mit ihr geschehen, wenn sie ihren Zweck erfüllt hatte? Das Heulen des Windes ließ ihn schaudern. In diesem Moment traf ihn Orochimarus Blick.
 

„Du weißt, was ich meine, Neji Hyuga, nicht wahr?“, fragte er leise und Neji funkelte ihn an. „Na, na“, rügte ihn sein Gegenüber, „hat dich Hizashi keine Höflichkeit gelehrt?“ Das feixende Grinsen immer noch im Gesicht beobachtete Orochimaru ihn. Neji spürte wie Ryujin in seiner Hand zu zittern begann. „Höflichkeit?“, seine Stimme war leise, „Höflichkeit! Er hatte keine Zeit mehr mir irgendetwas beizubringen, weil du ihn ermordet hast!“ Ohne auf seinen Wutausbruch einzugehen, hob Orochimaru sein Schwert und wischte es an Mao-Chéngs Kleidung ab ohne auf dessen Stöhnen zu achten. Kusanagi war bereits rot vor Blut.
 

Orochimaru lächelte ihn an. „Ich habe ihn nicht getötet, er hat den Tod selbst gewählt.“ „Du weißt gar nichts! Du warst nicht da an jenem Tag, hast nicht gehört, wie er seinem Bruder von seinem Plan erzählte… Wie er mich zurück ließ!“ „Wirst du jetzt sentimental, Hyuga?“, erkundigte sich der Heerführer, „hat Kakashi dir nicht beigebracht hart zu werden?“ Neji biss die Zähne zusammen. Was wusste Orochimaru schon über ihn?
 

„Nein, das hast du getan. Ich war ein Säugling, als du mich gebrandmarkt hast.“ Er riss sich das Tuch von der Stirn, das das alte Mal verdeckte. Mao-Chéngs Augen weiteten sich. Hatte er gewusst, dass Hizashi das Zeichen getragen hatte? Dass Orochimaru auch ihm seinen Hass auf die Stirn gebrannt hatte? „Damals war ich hilflos, aber jetzt bin ich es nicht mehr. Ich werde dich töten oder hier mein Leben lassen.“ Das Tuch fiel in den Schnee.
 

Neji folgte Orochimarus Bewegungen. Er bewegte sich elegant und sicher, mit einer Arroganz, die seinesgleichen suchte. Langsam kam er auf ihn zu. „Genug.“ Er flüsterte beinahe, aber seine Stimme war eiskalt geworden. „Ich habe genug von deinen Einmischungen. Du magst die Hayai überlebt haben, nur für das Schicksal nun durch meine Hand zu sterben. Wäre die Alternative nicht angenehmer gewesen?“ Sie standen sich gegenüber. „Ich habe noch nie den einfachen Weg gewählt.“, entgegnete Neji. „Schade.“, sagte Orochimaru, „ich hatte gehofft, dass du mir den Aufenthaltsort der Prinzessin freiwillig verrätst.“
 

Neji zog scharf die Luft ein, aber er war nicht der einzige. Mao-Chéng starrte Orochimaru mit Horror in den Augen an. „Was?“ Orochimaru drehte leicht den Kopf, als hätte er vergessen, dass der Fürst noch immer da war, verblutend auf der Erde lag und ihn mit vor Entsetzen geweiteten Augen anstarrte. „Meine Tochter? Du willst meine Tochter? Deswegen…“ Mao-Chéng schien vollkommen apathisch. „Deswegen.“, flüsterte er. „Und wieder begreifst du viel zu langsam, Chéng. Mein Plan geht so viel leichter auf, wenn ich sie finde. Es war so einfach und trotzdem bist du viel zu blind um es zu erkennen.“
 

„Tenten“, flüsterte Neji. „Du wolltest sie die ganze Zeit.“ Orochimaru grinste ihn spöttisch an. „Deine Gefühle verraten dich, Hyuga. Glaubst du, ich hätte nicht gemerkt, was vor sich gegangen ist? Ich weiß über jede einzelne Stunde Bescheid, in der sie sich weggeschlichen hat um sich mit dir zu treffen. Kabuto hat dir meine Antwort ins Fleisch geschnitten, aber du konntest sie trotzdem nicht loslassen. Du warst mir ein Dorn im Auge und irgendwann war das Risiko zu groß, dich noch länger leben zu lassen.“
 

Ryujin erwachte in seiner Hand zum Leben. Neji hatte geglaubt in seinem Leben schon viel Hass empfunden zu haben. Damals, als er die Götter für den Tod seiner Mutter gehasst hatte. Als er die gesichtslosen Menschen gehasst hatte, die seinen Vater in den Tod getrieben hatten. Er hatte das Leben auf der Straße gehasst und die Hilflosigkeit, als sein Onkel gestorben war und ihn und Hinata ganz allein gelassen hatten. Die Hayai. Gelegenheiten zu hassen hatte es viele gegeben, aber es war nichts im Gegensatz zu dem, was er in diesem Moment empfand.. Neji hob die Klinge und glitt übergangslos in Angriffsposition. Er hatte so viel gehasst und das Leben verflucht, aber dann war Tenten da gewesen und plötzlich hatte es dieses Licht in seinem Leben gegeben. Auf einmal hatte es einen Grund gegeben zu ertragen, nur um das Leuchten in ihren Augen zu sehen. Neji starrte Orochimaru in die Augen.
 

„Du hast mir alles genommen, aber sie bekommst du nicht!“
 

„Das werden wir sehen“, antwortete Orochimaru, aber Neji hat schon die Distanz überwunden. Mit voller Wucht prallten beide aufeinander. Allerdings hatte Orochimaru nicht die kleinste Mühe seinem Schlag Stand zu halten. Mit einer Hand blockte er das Schwert, mit der anderen packte er Neji am Arm und schleuderte ihn von sich. Neji schlitterte rückwärts und fand mit Müh und Not das Gleichgewicht wieder. Doch da war Orochimaru schon bei ihm. Der Angriff kam schnell. Viel schneller als Neji je einen Angriff gesehen hatte. Jetzt zahlten sich alle Trainingsstunden mit Kakashi aus, in denen ihn sein Meister gelehrt hatte jeden Angriff mit jedem Mittel zu blocken. Es war purer Instinkt, der ihn noch rechtzeitig das Schwert hochreißen ließ. Da war kein Gedanke gewesen. Die Erfahrung hatte seinen Körper gelenkt.
 

Nur mit einem hatte er nicht gerechnet: Mit der puren Kraft, mit der Orochimaru Ryujin immer näher an seine Kehle drückte. Neji stemmte sich dagegen, aber er spürte, dass der Kampf gegen Kidomaru und die Schlacht ihn ausgezehrt hatten… Orochimaru… hatte noch gar nicht gekämpft und seine Schläge waren so schnell und kraftvoll wie nach einem erholsamen Schlaf. Darüber hinaus hatte Neji keine Ahnung, wie stark Orochimaru wirklich war.
 

Triumph schlich auf die Züge des Heerführers, als er Neji blitzschnell von sich stieß und in der nächsten Sekunde bereits wieder auf Ryujin einschlug. Nejis Arm zitterte von dem Aufprall und er musste das Schwert mit beiden Händen stützen um überhaupt Stand zu halten. Er trat einen Schritt rückwärts um sich besser halten zu können und schon spürte er, wie er wegrutschte. Orochimaru war zu stark! „Was ist, Hyuga?“, spottete sein Gegner. Neji biss die Zähne zusammen.Konzentrier dich! Doch noch ehe er einen weiteren Gedanken fassen konnte, durchbrach Orochimaru seine Verteidigung. Sein Kopf wurde zur Seite gerissen. Schmerz explodierte in seinem Gesicht. Ihm wurde schwarz vor Augen. 8i]Zu langsam…
 

Seiner Sicht beraubt stolperte Neji rückwärts, das Schwert halb erhoben, aber Orochimaru war schon da. Es war zu spät den Schwertstreich zu parieren. Er setzte alles auf eine Karte, warf sich zu Boden und entging hauchdünn der Schneide. Kaum berührte er den Boden, rollte er sich zur Seite. Keine Sekunde zu früh, denn Orochimaru rammte das Schwert blitzschnell in die Erde. Neji spürte das kalte Metall nah an seinem Arm und als er sich zur Seite schmiss spürte er wie der Stoff seines Hemdes riss.
 

Keuchend kam er wieder auf die Beine. Orochimaru war drei Meter von ihm verharrt. Kalt lief ihn ein Schauer den Rücken herunter. Die ganze Zeit… die ganze Zeit hatte er sich nur verteidigt. Orochimaru war zu schnell, zu stark und zu erbarmungslos. Sein Kampfstil hatte unglaublich viel Kraft, trotzdem war er wahnsinnig schnell und Neji ahnte, dass Orochimaru auch nicht zögern würde zu unlauteren Mitteln zu greifen.
 

„War das alles?“, die Stimme des Heerführers durchschnitt die Nacht. „Ich hatte geglaubt, dass du mir wenigstens ein bisschen entgegen zu setzen hättest, aber ich habe mich geirrt.“ Nejis Atem beruhigte sich, die Konturen, die kurzzeitig vor seinen Augen verblasst waren, kehrten scharf zu ihm zurück. Er lebte noch und wischte sich das Blut vom Gesicht.
 

„Was ist? Willst du mir nicht antworten, oder kannst du es nicht?“ Neji hatte keine Wahl, er musste diesen Kampf so schnell wie möglich beenden, bevor die Anstrengung ihn noch mehr ermüdete. Orochimaru war näher gekommen. Die Furcht vor dem, was er fühlen, nein, das was er würde ertragen müssen, war überwältigend. Trotzdem blieb ihm keine Wahl.
 

Er nahm seine Umgebung in sich auf. Das Weiß des Schnees unter dem sich die knorrigen Äste der Bäume zu Boden neigten. Den Wind, der ihm die Kälte ins Gesicht wehte. Das Metall Ryujins, das in seinen Händen langsam zum Leben erwachte. Die Geräusche, die der Wald flüsterte. Seine eigenen: sein Atem, jede seiner Bewegungen. Die Welt verschwamm vor seinen Augen und nahm neue Gestalt an. Sein Geist hatte sich geweitet, seine Sinne geschärft. „Glaubst du wirklich, dass ich das zulasse, Hyuga?!“ Orochimaru griff ihn mit einer schnellen Schlagabfolge an. Hinter jedem einzelnen steckte so viel Kraft, dass Neji lieber auswich. Er hatte keine Zeit! Orochimaru ließ ihm nicht die Gelegenheit die Meditation überhaupt aufzubauen! Es gab nur einen Weg: Er musste es während des Kampfes schaffen.
 

Doch so wie er die Schönheit der Natur klarer sah, so kehrte auch das Leid, das er so sehr gefürchtet hatte, zurück. Wenngleich sie weit entfernt ertönten, hörte er das Echo jeden Schreies, den die Schlacht forderte. Überall Tod. Das Gefühl zerriss ihn beinahe, denn mit jedem, der starb fühlte es sich an, als ob der Welt das Leben selbst genommen wurde. Ein weiterer Schlagabtausch. Er hatte kaum die Kraft die Angriffe, die auf ihn nieder prasselten zu blocken, aber er musste! Er tauchte wieder in die andere Sicht ein. Alles, das er sonst noch wahrnahm, war der kreischende Singsang der Waffen, das Stöhnen der Verletzten und Verzweiflung, wenn der Tod wieder einen Freund oder Gefährten zu sich nahm. Der ewige Hass des Krieges.
 

Seine Sicht flackerte von Realität zur Meditation. Kein Bild blieb lange. Noch nie war es ihm so schwer gefallen die Meditation aufrecht zu erhalten, aber er musste es ertragen, damit es nicht zu noch mehr Tod und Verzweiflung kam. „Gib auf, Hyuga!“, rief Orochimaru, aber diesmal spürte Neji, dass er die Meditation fest halten konnte.
 

Neji hob das Schwert und starrte Orochimaru mit der Miene eines Mannes an, der nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hatte. Der Verräter musste wissen, dass ein solcher Gegner der schlimmste war. Und mit der grausigsten Hintergrundmusik, die in seinen Ohren hallte, eröffnete Neji den Kampf auf Leben und Tod erneut. Denn es würde nur einer von ihnen überleben und die Wahrheit des Siegers war es, die das Land retten oder ins Chaos stürzen würde.
 

Diesmal waren sie sich ebenbürtig. Neji vergaß die Verletzungen, die der Kampf gegen Kidomaru ihn gekostet hatte. Vergaß, wie viele er hatte sterben gesehen und wie vielen er den Tod gebracht hatte. Die Meditation im Zustand starker Erschöpfung einzusetzen war wahnsinnig. Sie wirkte wie eine Droge, die den Schmerz betäubte, während der eigene Körper zunehmend schwächer wurde. Neji konnte auch nicht darauf hoffen, dass der Heerführer es zuließ, dass er den Tanz des Mondes einsetzte. Er würde noch mehr Zeit zur Vorbereitung brauchen, als bei der Meditation und die Zeit würde Orochimaru ihm nicht geben. Die einzige Hoffnung, die ihm blieb, war ihn mit purer Schnelligkeit zu überlisten. In diesem Kampf kam es nicht auf ausgefeilte Technik an, vielmehr würden ihm alle schmutzigen Tricks helfen, die das Leben auf der Straße ihn gelehrt hatte.
 

Die Schwerter prallten aufeinander, ihre Gesichter fast so nah, dass Neji Orochimarus Atem auf dem Gesicht spüren konnte. Sein Feind trat einen Schritt nach links, worauf sich das Gleichgewicht verlagerte und Neji einem gezielten Tritt auf sein Standbein nur knapp ausweichen konnte. Aber im winzigen Moment, in dem Orochimaru ihn verfehlt hatte, zeigte die Meditation ihm eine Lücke. Ohne Nachzudenken rammte er Orochimaru das Knie in den ungeschützten Magen, worauf dieser einen würgenden Laut ausstieß und sich die Balance erneut veränderte. Kusanagi, das Schlangenschwert, verlor auf Ryujins Oberfläche den Halt und rutschte seitlich weg. Neji nutzte die sich ergebende Gelegenheit und zog die Klinge über Orochimarus Schwertarm. Schmerz trat in Orochimarus Augen, der sich sogleich zu Hass verwandelte. Kaum, dass Blut aus der Wunde schoss, führte Orochimaru den nächsten Schlag, als würde er den Schmerz nicht spüren. Es war zu spät den Schlag abzufangen, also wich Neji mit einer Schnelligkeit zur Seite aus, die ihm nur seine gesteigerten Sinne erlaubten.
 

Doch es war, als würde er gegen zwei Feinde kämpfen. Der Tod drückte ihn nieder während er alles tat, um Orochimarus Schläge zu parieren. Neji biss sich auf die Lippe. Die Meditation, die ihm so oft das Leben gerettet hatte, entpuppte sich als sein größter Feind. Es war nicht sein Körper, der stärker als Orochimaru sein musste, sondern sein Geist. Nur der Gedanke an Tenten gab ihm Kraft. Damals als sie Kinder gewesen waren, da hatte er ihr gesagt, dass er ein Samurai werden wollte um die zu beschützen, die ihm am meisten auf der Welt etwas bedeuteten. Vor acht Jahren hatte er nicht einmal geahnt, dass der Moment kommen würde, da er für sie kämpfen würde. Für sie und seinen Vater, für Hinata und für seine Freunde. Für dieses Land, das er zu lieben und zu hassen gelernt hatte.
 

Wieder prallten sie zusammen. Die Klingen lösten sich, fanden wieder zusammen. Ein Schlenker nach links, dann ein Hieb nach seinem Kopf unter dem er sich hinweg duckte. Von allen Gegnern, gegen die er jemals gekämpft hatte, war Orochimaru der gefährlichste. Ryujin beschrieb einen Halbkreis, blitzte kurz auf und flog auf den Hals des Heerführers zu. Der fing es ohne Hinzusehen mit Kusanagi an seiner Schulter ab, drehte sich auf der Stelle und traf Neji, der für einen Augenblick ohne Deckung war, mit einem Tritt schmerzhaft in den Magen. War eine weitere Rippe gebrochen? Doch er kam nicht zum Nachdenken. Orochimaru schnellte im Sprung auf ihn zu, mit einem gezielten Schwerthieb wischte er Ryujin zur Seite, mit seiner freien Hand packte er Nejis Arm und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. All das Gewicht seines Gegners krachte auf ihn und drückte ihn zu Boden.
 

Der Aufprall nahm ihm fast den Atem, aber viel schlimmer als das, war, dass Orochimaru die Oberhand erlangt hatte. Kusanagi drückte Ryujin immer näher an seine Kehle. „Hyuga!“ Ganz weit entfernt, hörte er den Fürsten seinen Namen rufen. Auch er wusste, dass Konoha verloren war, wenn Orochimaru ihn tötete.
 

„Gib auf.“ Orochimarus Stimme war wie das Zischen einer Schlange bevor sie zum tödlichen Biss ansetzte. „Gib auf, Neji Hyuga und ich mache deinen Tod kurz und schmerzlos.“ Die Bernsteinaugen funkelten bösartig. Doch seine geschärften Sinne offenbarten ihm auch die Heimtücke darin. Als wenn er diesem Bastard auch nur ein Wort geglaubt hätte… Das Gefühl kam so plötzlich, dass die beiden Schwerter noch näher an seine Kehle heran rutschten. Gaara. Irgendwo dort draußen. Verletzt, er spürte den Schmerz, den seine Wunden bereiten. Aber er führte die Rebellen nicht in die Schlacht. Da waren noch mehr. Er konnte Lee ausmachen und einen Hass, der fast so tief ging wie sein eigener gegenüber Orochimaru. War das Kimimaro? Und da… er kannte auch diese seltsame Kälte, die nun in sein Bewusstsein drang. Wann war er diesem Menschen begegnet? Bei den Naras? Der Attentäter, der den Daimyo der Naras und Tenten beinahe erstochen hatte? Aber wie war das möglich? Und da war noch jemand, den er kannte, aber nicht wiedererkannte. Dann war das Gefühl fort und er fand sich wieder mit vor Anstrengung zitterndem Arm, der ihm gerade so die Klinge vom Leib hielt, in der Wirklichkeit zurück.
 

„Gaara“, keuchte er, „was hast du mit ihm gemacht?“ Interessiert sah Orochimaru ihn an, doch er fragte nicht, woher er so plötzlich diese Information hatte. „Kimimaro wird ihn töten“, sagte er so schlicht und doch mit einer solchen Grausamkeit, die Neji mit einer solchen Kälte erfüllte, dass er langsam verstand, wie Orochimaru ein ganzes Land manipuliert hatte. „Er ist ein Aufrührer und er ist mir im Weg. Deshalb wird auch er sterben.“ „Hast du nichts anderes als den Tod im Sinn. Merkst du nicht, dass bald nichts mehr übrig ist, das du regieren könntest?“ Orochimaru drückte ihm die Knie, mit denen er ihn am Boden hielt, noch fester auf die Beine. Neji keuchte. „Leben und Tod gehen Hand in Hand. Hat dir das Kakashi nicht beigebracht, Hyuga? Viele werden sterben, damit viele leben können. Wo vergeht, wird wachsen. Das ist der Lauf der Welt. Mao-Chéng hier wird sterben, damit ich der Herrscher sein kann, dem das Volk wieder vertraut. Und du…“ Er leckte sich über die Lippen. „Dich werde ich töten, damit sich nie wieder jemand erdreistet mich heraus fordern zu können. Dein Tod wird den Willen der Rebellen brechen und er wird mir die Prinzessin zu einer willenlosen Marionette machen. Was meinst du… wird sie noch genug Kraft haben sich gegen mich zu wehren, wenn sie unter mir liegt?“
 

Tenten. Tenten! TENTEN! Nein! Er würde sie nicht anrühren! Er durfte sie niemals anrühren! Seine Kraft explodierte in ihm. Mit einer unglaublichen Anstrengung drückte er Orochimaru von sich, nutzte dessen Überraschung und rollte sie beide herum, sodass nun er es war, der den Krieger im Schnee festnagelte. Der Hass und der Tod konnten ihm nichts mehr anhaben, denn nun verschmolz auch sein Hass mit dem kollektiven Hass der Schlacht und es war Orochimarus Tod, den er wollte.
 

„Du wirst sie niemals bekommen!“, schrie er, „ich sterbe lieber, als sie zu verraten, und ich bin der einzige, der weiß, wo sie ist.“ Doch seine Wut ließ ihn unvorsichtig werden. Er war so damit vertieft Orochimaru die Kehle durchzuschneiden, dass er das Messer beinahe zu spät bemerkte, das Orochimaru plötzlich in der Hand hielt und mit dem er auf seinen Bauch zielte. Neji warf sich herum und die Klinge glitt nur über die Oberfläche seines Arms, anstatt ihn ernsthaft zu treffen. Doch damit hatte er seinen einzigen Vorteil verspielt. Ryujin entglitt ihm fast und Orochimaru, der sich längst befreit hatte, versetzte ihm einen so heftigen Schlag auf den Rücken, dass er hart auf dem Boden aufschlug.
 

„Du liebst sie.“, sagte Orochimaru ganz leise. „Liebe. Sie ist deine größte Schwäche und wird dein Verhängnis werden, so wie sie das Todesurteil deines Vaters war.“ Er lächelte auf ihn herab, während er langsam das Schwert hob. „Du bist zu weich, Neji Hyuga. Dir fehlt die Kaltblütigkeit eines Kriegers. Das ist auch der Grund, warum sich die meisten Hyuga nicht als Schwertkämpfer eignen.“
 

Neji rollte sich auf den Rücken, seine linke Hand fuhr zu dem Griff des Messers. Er wusste nicht mehr was er fühlte. Hass und Schmerz und Verzweiflung waren eins geworden. Lass mich vergessen, flehte er innerlich. Und er vergaß. Alles, was noch in ihm existierte, war der brennende Wunsch den Verräter in Stücke zu reißen, ihm die Klinge ins Fleisch zu stoßen und seine vor Hass triefende Stimme verstummen zu hören. Da war Rache in ihm und Wut, so große Wut. Und Angst. Angst, dass er ihn nicht aufhalten konnte.
 

Er riss Kiba’s Dolch, der an seinem Gürtel befestigt war, aus der Scheide und zielte auf Orochimarus Gesicht. Der Wurf war präzise, doch Orochimaru war wieder schneller. Er riss den Kopf zur Seite und das Messer flog an ihm vorbei ohne Schaden anzurichten. Doch Neji war schon auf den Beinen, täuschte links an und überraschte Orochimaru mit einer Finte, sodass sich für einen Moment eine Lücke auftat. Neji zögerte nicht, glitt blitzschnell in Angriffsstellung führte den ersten Schlag, mit dem er Orochimarus Schwerthand nach rechts riss. Der zweite drängte ihn nach links. Stück für Stück öffnete er Orochimarus Deckung. Dessen Augen weiteten sich als er begriff, dass er Neji genug Zeit gegeben hatte den Tanz des Mondes gegen ihn einzusetzen.
 

Sieben Schläge. Mehr brauchte er nicht um Orochimaru die Klinge in den Leib zu stoßen. Er wurde schneller, während Orochimarus Augen seinen Bewegungen kaum folgen konnten. Drei Schläge. Er würde sie retten. Einer. Sein Schwert raste auf die Brust seines Todfeindes zu, doch auf einmal formte sich auf Orochimarus Mund ein bittersüßes Lächeln. Bevor die Klinge ihn berühren konnte, spürte Neji den Schmerz. Warmes Blut lief seinen Arm herunter. Er keuchte auf, aber jede noch so winzige Bewegung ließ ihn die Schneide Kusanagis spüren, die ihm tief im Fleisch zwischen Schulter und Arm steckte. Seine Konzentration zerbrach und die Welt nahm wieder ihre ursprünglichen Farben an.
 

Mit einem einzigen Ruck riss Orochimaru die Klinge aus seinem Körper. Neji brach auf dem Boden zusammen. Orochimaru versetzte ihm einen Tritt, der genau auf die neue Wunde abzielte. „Glaub nicht, dass du mich mit einer Technik überlisten kannst, die ich schon hunderte Male gesehen habe.“, sagte er verächtlich. „Wunderst du dich, wie es mir gelang?“ Er wartete Nejis Antwort nicht ab ohne auf dessen Stöhnen zu achten. „Es gibt einen blinden Fleck in dieser Technik. Kurz vor dem letzten Hieb. Hätte ich dich nicht zuerst getroffen, wäre ich vermutlich tot. Du warst deinem Ziel sehr nah, Hyuga. Näher als sonst irgendjemand… Du kannst wirklich stolz-“ Er wirbelte herum und Neji sah das Unfassbare.
 

Nach jahrelangem Hass den Hyuga gegenüber hatte der Fürst sich trotz seiner lebensbedrohlichen Verletzung aufgerafft und schlug mit letzter Kraft nach dem Verräter. Um ihm zu helfen. Einen Augenblick glaubte Neji den Krieger zu sehen, der Mao-Chéng einst gewesen war, doch das Gefühl dauerte nur eine Sekunde. Mit einer einzigen kräftigen Bewegung riss Orochimaru dem Fürsten das Schwert aus der Hand, das er ohnehin nur notdürftig festhielt. Mit der anderen rammte er ihm die Klinge seines Messers in die Wunde, die er ihm bereits zugefügt hatte. Der Schrei des Fürsten hallte ihm in den Ohren. Sein festliches Seidenwams mit Konohas Wappen, das er vermutlich zum Anlass der Schlacht übergestreift hatte, sog sich voll von seinem Blut. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand und er kam hart daneben auf. Ein weiterer Schrei entwich ihm.
 

„Du bist tot, alter Mann.“, sagte er so kalt, dass Neji fast spürte wie der Tod seine gierigen Finger nach Konohas Herrscher ausstreckte. Aber warum? Warum hatte er ihm geholfen?! War etwas von dem Chéng, den sein Vater als seinen besten Freund bezeichnet hatte, wieder an die Oberfläche gekommen?
 

Er konnte sich kaum rühren, aber während Orochimaru abgelenkt war, stemmte er sich trotzdem mit zittriger Anstrengung auf die Beine. Es war Wahnsinn, aber er tat es trotzdem. Er war zu schwach um sich noch einmal der Meditation zu bedienen, noch weniger würde sein Geist dem Ansturm von Schmerz standhalten können.
 

Seine Hoffnung war aus Verzweiflung gewachsen, denn tief in seinem Herzen wusste er, dass Orochimaru zu stark für ihn war. Nejis Technik verlor jeden Glanz. Es war nur noch brutale Kraft, keine Raffinesse, keine Taktik. Nichts. Er wollte einzig und allein den Abstand zu Mao-Chéng vergrößern.
 

Er drängte Orochimaru zwölf Meter zurück, dann zerschlug dieser all seine Hoffnung. Ryujin flog durch die Luft, beschrieb einen Kreis und bohrte sich außer Reichweite in den Boden. Kaum hatte er ihn entwaffnet, trat ihm der Verräter die Beine weg und war hinter ihm ehe er blinzeln konnte.
 

„Das war dumm, Hyuga. Wir wissen beide, dass du am Ende bist. Doch jetzt wird es schmerzhaft für dich.“ Eine Hand, durch deren Haut er jeden Knochen spürte, packte das Handgelenk seines verletzten Armes und riss ihn gewaltsam zur Seite. Neji schrie auf, doch der Schmerz verebbte nicht. Dann spürte er einen Fuß an seinem Arm. Er wusste was kam, noch ehe es geschah. Sein Schrei war noch markerschütternder als der des Fürsten, als Orochimaru seinen Arm zu sich hin zwang und gleichzeitig mit dem Fuß in die entgegengesetzte Richtung drückte. Der Knochen brach mit einem Geräusch, das Neji würgen ließ.
 

Orochimaru ließ ihn auf den Schnee fallen. Endlich… endlich ließ er ihn los. Neji fiel auf die Seite, sein Haar bedeckte sein Gesicht, aber durch die Strähnen sah er trotzdem in welchem unnatürlichen Winkel sein Arm abstand. Er schnappte nach Luft, aber der Schmerz wurde nur noch schlimmer. Er wand sich, krümmte sich, aber der Bruch brachte ihn beinahe um den Verstand. Neji fühlte jeden Schnitt, jede Wunde, jeden blauen Fleck, doch all das überlagerte sein gebrochener Arm.
 

Orochimaru trat ihn auf die unverletzte Schulter, sodass er seitlich wegkippte und nun auf dem Rücken lag. Über ihm schien sich Orochimarus Gestalt aufzutürmen. Sein Körper verdeckte den Himmel über ihm und Neji begriff, dass er den Mörder seiner ganzen Familie würde ansehen müssen, wenn er ihn tötete. Neji hatte immer gehofft, dass sein Tod schnell kommen würde. Ein Fehler in irgendeinem Kampf, aber dies hier… war die reine Qual. Nur ein abgrundtief böser Mensch würde ihn darauf warten lassen.

„Du hast mich lange zum Narren gehalten, Neji Hyuga.“, sagte Orochimaru, „lange genug.“ Die Klinge schwebte über ihm und Neji konnte nicht mal seinen kleinen Finger heben. Eine Schneeflocke traf auf das Metall und vermischte sich mit dem Blut, das auf der Waffe war. Orochimaru holte aus. „Stirb!“ Neji starrte ihn an, während er die letzten Sekunden seines Lebens dahin fließen sah.
 

Er war tot.
 

Atmen. Schnelles Atmen, als ob jemand gerannt wäre. Da war noch jemand. Und Kusanagi hatte ihn nicht berührt. ‚Sieh hin‘, befahl er sich. Langsam fuhr Nejis Blick an der schmalen Klinge entlang, die Orochimarus Schlag gestoppt hatte. Er sah wie kleine Wölkchen ihres Atems sich in grauen Dunst verwandelten. Sah das Haar, das vom Schnee leicht gewellt war, und ihr bis zur Hüfte reichte. Die schlanken Finger, die das Heft des Schwertes hielten.
 

Tenten.
 

Alles war vorbei.
 


 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Ja, ich lebe. Ja, ich weiß, dass es laaaange her ist, seit ich das letzte Kapitel online gestellt habe, aber das hat seinen Grund. Erstens steckte ich bis zum Hals in den Abschlussprüfungen meiner Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, die ich zu meiner Überraschung mit 2 bestanden habe und zweitens war dieses Kapitel eine ziemlich große Herausforderung.
 

Zum einen ist es verflucht schwer so eine Schlacht zu planen (glaubt mir!) und dann hatte ich da noch so viele Handlungsfäden, die alle gleichzeitig spielten *argh* UND es ist das actionreichste Kapitel, das es in der gesamten FF geben wird. Himmel, ich werd schon wehmütig, jetzt wo ich merke, dass mir nur noch zwei Kapitel fehlen. Deswegen: Sagt mir bitte ganz ehrlich was euch gefallen, oder auch nicht gefallen hat. In diesem Kapitel steckt jede Menge Arbeit.
 

Das musste auch Sorca (Arianrhod-] erfahren, die dieses Kapitel korrigiert, mich auf meine katastrophale Kommasetzung und sämtlichen unlogischen Dinge aufmerksam gemacht hat. Vielen, vielen lieben Dank, Sorca ♥
 

Ach ja: Welcher Kampf gefiel euch besser, der Kimimaro vs. Gaara oder Neji vs. Orochimaru?
 

Dann bis zum nächsten Kapitel, das hoffentlich nicht so lange dauern wird. Ich gebe mir Mühe, wirklich!
 

alles Liebe

moony



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  L-San
2013-11-11T10:56:01+00:00 11.11.2013 11:56


Morgen Moony! ;D


Noch zwei Kapitel. Q.Q
.
.
.
Bis auf Rechtschreibefehler und Kommasetzung hab ich nicht wirklich was zu meckern.
Eine Stelle fand ich etwas seltsam, und zwar war das, als Neji irgendwie Gaara spürte, der schwer verletzt ist und dann den Attentäter.
Okay, ich kann mir das nur durch die Meditation erklären, doch ist das ein wenig überspitzt, finde ich. ô.o

Aber ansonsten
.
.
.
war das Kapitel echt klasse. ;]
So viel Spannung, so viel Action, ich hab das Kapitel sogar während eines Mathe Tutoriums gelesen. ;DDD

Wo fange ich nur an?
Gaara vs. Kimmimaro.
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie du immer wieder Parallelen zum Manga aufzeigst.^^
Der Kampf hat mir gefallen.
Und dann die überraschende Wendung, als ein anderer von den Hayai gekommen ist.
Und Rettung naht.
Naruto und Lee erscheinen.
Naruto @.@
Ich bin extrem gespannt, wie es im nächsten Kapitel weitergeht.
Obwohl Neji vs Orochimaru zwar viel spannender und fesselnder war, will ich lieber zuerst was über Naruto lesen. ;DDDD
Um nochmal zurück auf Neji und Orochimaru einzugehen.
Die letzten Zeilen hatten was, ehrlich, das hatte was.
Ich stelle mir vor, wie Neji auf dem Boden, die Haare noch ein wenig flattern und dann das Schwert im Boden sinkt, Vorhang zu.
Also so einen Eindruck hatte ich.
Fand ich sehr interessant und cool. ;]

Hm, ich weiß gar nicht, was ich noch sagen sollte.
Bin noch zu geflasht von dem Kapitel.^^
Wie du den Krieg darstellst, es wirkt authentisch, kalt und grausam.
So was wünscht sich keiner.
Und Tenten versucht ihr Bestes in der Situation.
Ich bin ja mal wahnsinnig gespannt, was mit ihr passiert, jetzt, da sie Orochimaru getroffen hat.
Und dann gibt es ja immer noch Kakashi vs Sasuke.
Holy shit, ich bin extrem gespannt, wie es weitergeht. @.@
Nur noch zwei Kapitel.
Warum kann die FF nicht länger sein. ;DDDDDD


LG
L-San


PS:
Also wirklich Kritik hab ich keine und ich weiß wirklich nicht, was ich noch sagen sollte.
Einfach nur cool das Kapitel. ;D


Von:  Harfe
2013-05-03T17:03:10+00:00 03.05.2013 19:03
Hallo!

Man wird es kaum glauben aber: ich lebe. Und ich klinke mich wieder bei Samurai ein...
Es war so lange her, dass ich wusste ich muss alles noch mal lesen damit ich wieder in die Geschichte reinkomme und naja, dafür hab ich nicht wirklich Zeit und Muse gefunden, aber jetzt hab ich´s doch getan und tja, was soll ich sagen: I fell in love all over again.<3

Beim Wiederlesen ist mir aufgefallen, das Nejis Botschaft „(Folg mir nicht.) Danke für alles.“ ziemlich... komisch klingt, wenn man bedenkt, was sie ihm als letztes „gegeben“ hat. xD

Ich bin tatsächlich am Anfang des Höhepunkts der Geschichte ausgestiegen, und es geht ja gaaanz schön ab hier. ;)
Ich finde du bekommt das Gefühl dieser chaotischen Schlacht sehr gut rüber, auch durch die verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Kämpfe und alles, also gut gemacht würd ich sagen. Es ist auch super spannend, deshalb werd ich dann auch gleich weiter lesen. ;)

Ich mag Temari, sie ist... cool, mangels besserer Worte – aber du bist hier ja die Wortkünstlerin von uns zweien, und wirst mir das wohl verzeihen :) (Hahaha, das reimt sich.)

Für meinen Geschmack ein bisschen sehr viel Blut und Action, aber das gehört halt dazu, ne? Ich finde, die Geschichte, obwohl sie grundsätzlich nicht viel mit dem eigentlichen Naruto gemein hat, ähnelt ihr hier doch etwas, auch in der an Dummheit grenzenden Entschlossenheit der Charaktere. xD

Liebe Grüße Fe

PS.: Ich find den Kampf Gaara vs. Kimmimaro cooler, aber naja, der andere interessiert mich halt doch mehr, weil Orochimaru und Neji hier ja der Bösewicht und der Held sind und das irgendwie storyrelevanter ist und so. Ich freu mich schon extrem auf Sasuke vs. Kakashi! Bin auch gespannt was Hinata macht...

PPS.: Kleine Logiklücke:
Zuerst: „Gaara Sabakuno“, sagte der Fremde, „mein Name ist Kimimaro Kaguya, Anführer der Hayai, ich habe Befehl, Euch umzubringen.“ Und dann: „Und ich werde erst recht keine entgegen nehmen, Kimimaro Kaguya“, erwiderte er. Ruhig, aber mit nicht zu überhörender Schärfe hinter seinen Worten. Zum ersten Mal wirkte der Krieger überrascht. Er musste nicht damit gerechnet haben, dass er seinen Namen kannte.
Fiel mir wahrscheinlich nur auf, weil ich´s gleich hintereinander gelesen habe..
Von:  nyappy_Aki
2013-04-18T20:32:37+00:00 18.04.2013 22:32
Oh man, das Kapitel hat mich mal wieder richtig schöng gefesselt!
Fangen wir am besten ganz von vorne an: Das Zitat.
Ich kenne es und mag es, wobei ich glaube, dass ich es persönlich von dem Film "Plötzlich Prinzessin" aufgeschnappt habe. Es passt thematisch und inhaltlich auf jeden Fall prima in das Kapitel hinein.
Ich muss sagen, Temari wird mir immer sympathischer in deiner Geschichte. Nicht, dass ich je etwas gegen sie gehabt hätte, aber im Manga finde ich sie zum Beispiel weitaus weniger interessant. Jedenfalls war ihre Präsenz hier eine Erfrischung, die ich genossen habe und ich hoffe, dass wir in den darauffolgenden zwei Kapiteln noch mehr von ihr zu sehen kriegen.
Nun zu Gaara. Der Kampf mit Kimimaro war echt der Wahnsinn! Ich mag Gaara, allgemein und in deiner Geschichte - habe ich das schon einmal erwähnt? Wenn nicht, dann weißt du jetzt Bescheid. ;D
Umso ergreifender war dieser Kampf, der sich für Gaara zum Ende hin nicht zum Guten wandte. :( Jedenfalls nicht, wenn er auf sich allein gestellt geblieben wäre...
Du kannst dir sicher denken, wie unglaublich froh ich war, als schließlich Naruto und Lee auftauchten? xD An die beiden hatte ich zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr gedacht, aber ich war unglaublich erleichtert, dass ausgerechnet die beiden dem Rebellenführer das Leben retten! Zusammen machen sie Kimimaro und Sakon hoffentlich fertig, yosh!

So, weiter im Programm: Orochimaru.
Oh gawd ist dieser Mistkerl, den ich in der Originalserie als Bösewicht schon irgendwie mag, stark! Alter Verwalter, der hat echt mehr drauf, als er den Anschein erweckte - dabei ging ich nicht mal davon aus, dass er schwach wäre. Aber du hast seine meisterhafte Stärke wirklich gut rübergebracht. Ich finde es sowieso beneidenswert, wie du Kämpfe dieser Art beschreiben kannst. :o *auch können möcht*
Und dann muss Neji, der ja sowieso schon halb entkräftet ist, gegen diesen heftigen Gegner antreten. Orochimaru quatscht zwar viel (so, wie es sich für einen Bösewichten nunmal gehört xD), aber was er da von sich gibt, ist gar nicht mal so uninteressant/-amüsant. Oh und wie er Neji mit Tenten provoziert hat...böse böse. ^^
Irgendwie ist mir ganz entglitten, dass Neji noch gar nichts von der Verlobung weiß. Andererseits würde ich mir an Tentens Stelle da keinen großen Kopf drum machen. Immerhin hat das allein ihr Vater entschieden, sie hat dem nicht zugestimmt, es ist nichts wirklich öffentlich gemacht worden und diese ganze Sache hat sowieso nicht den Hauch einer Bedeutung. Außerdem wird sich Neji hoffentlich denken können, dass Tenten niemals freiwillig so jemanden wie Orochimaru heiraten würde...
Gut fand ich auch, dass du die "lüsterne" Seite Orochimarus aufgegriffen hast. Klar, in Wirklichkeit ist er nur auf Macht und Ruhm aus, aber er ist auf der anderen Seite eben doch nur..ein Mann. ^^° So bleibt das Ganze in einem realistischeren Rahmen.
Den ganzen Kampf über habe ich mich gefragt, wann denn Tenten und Temari endlich auftauchen und eingreifen. xD Das war eine kleine Geduldsprobe, die ich aber nun bestanden habe und mich darüber freuen kann, dass es nun Tenten ist, die Neji das Leben rettet und um dieses kämpft. :D

Es gibt da nur eine Sache, die ich ziemlich verwirrend fand: Der Moment, als Neji plötzlich wusste, dass Gaara verletzt ist, der Ninja und Lee bei ihm sind und sich ihnen jemand näherte. Ich konnte bei dieser plötzlichen "Eingebung" (?) keinen Zusammenhang zu irgendetwas feststellen. Zumal er, selbst wenn er im Zustand der Meditation wäre, nicht einmal das "sehen" dürfte.

Ach so, und noch etwas, was mir hier wieder und in den Kapiteln zuvor schon aufgefallen ist:
Ich verstehe den Sinn und Zweck dessen, dass du bei Feinden, Kriegern, Fremden etc. die Personen mit Vor- und Nachnamen ansprichst. Du willst eine Distanz des Lesers zu diesem Charakter beibehalten, um ihn bspw. geheimnisvoller und undurchschaubar erscheinen zu lassen (z.B. Sasuke oder Gaara). Das ist an sich okay und kommt gut an, ABER es lässt sich auf Dauer ziemlich mühselig lesen, vor allem, wenn du dieses Verfahren bei zwei Charakteren anwendest, die miteinander agieren.

Ansonsten hab ich nichts zu kritisieren und verdrück mich dann mal bis zum nächsten Kapitel! :3
Von:  MiyuShitaka
2012-12-21T13:48:31+00:00 21.12.2012 14:48
Nach einer gefühlten Ewigkeit komme nun auch ich dazu, dir zu schreiben.

Ich finde es wunderbar, dass du immer so schöne und passende Zitate verwendest! Ich liebe Zitate und besonders das Letzte passt einfach hervorragend. Ich musste zwar kurz googlen, wer Ambrose Redmoon ist, aber ich finde, dass es genau das ausdrückt, was Neji und Tenten (vordergründlich aber Neji) fühlen müssten.
Ich stelle mir dabei vor, wie Neji seine Angst besiegt, in dem ihm klar wird, dass es etwas wichtigeres gibt - Tenten. Aber so in die Richtung hast du bestimmt auch gedacht und es deswegen gewählt.
(Ich gerate schon ins Schwafeln... uû")

Ich gebe gut und offen zu,dass ich kein Fan von Actionszenen bin, aber bei dir nehme ich mir immer die Zeit, sie gründlich durchzulesen, weil es bei dir kein sinnloses Gekloppe ist. Bei dir hat der kleinste Schlagabtausch seinen Sinn und Zweck und so musste ich mich durchringen, alles zu lesen xD" Interessant fand ich die Kombination Tenten und Temari.Im Grunde Figuren, die in meinem Kopf nichts miteinander zutun haben, aber hier hat es irgendwie gepasst. Man merkt deutlich wie sich Tenten entwickelt hat und ihr Auspruch, dass sie für ihr Volk alles tun würde, hat doch eine kleine Gänsehaut hinterlassen.

Den Teil mit Gaara fand ich persönlich etwas anstrengend, aber das liegt nur daran, dass mein ganzes Augenmerk auf Neji und Tenten liegt und mir Gaara gerade herzlich egal ist. Aber da Naruto nun dazu gestoßen ist, wird es für mich wieder interessanter ;)

Dass Orochimaru Tenten die ganze Zeit wollte, hat mich seltsamerweise überrascht. Auch die Aussage "ob sie sich wohl noch wehren kann, wenn sie unter mir liegt"....würg, allein die Vorstellung >.< Aber genau das hat die nötige Reaktion in Neji aufgerufen. Blöd nur, dass Tenten Oro genau in die Arme läuft u_U Ich bin gespannt! (Wie immer...) Ich glaube, es war ganz gut, dass ich die letzten Kapitel noch einmal ganz durchgelesen habe. So hatte ich schnell wieder einen Zugang zu der Geschichte und musste nicht so lange warten xD

Ach,moony. Du schaffst hier mit der Geschichte etwas wahrhaft Großartiges, das jedes Herz der NejiTen-Liebhaber höher schlagen lässt! :)

hdl
Miyu
Von:  suz
2012-10-26T12:03:50+00:00 26.10.2012 14:03
hallihallo,
erstmal danke für die ens- nachricht, auch wenn ich nicht immer alle kappis kommentiere^^
das kapitel ist mal wieder richig spannend und reichhaltig
es war wie immer eine freude es zu lesen

lg suz
Von:  Kerstin-san
2012-10-12T13:18:03+00:00 12.10.2012 15:18
Hey!
Sorry, hatte keine Zeit früher zu kommentieren =)
Ich muss sagen, ich hab mich eig. nur noch dunkel dran erinnert, wo wir eig. gerade waren.
Blöd gefragt, ist Naruto erst in dem Kapitel zurückgekommen oder war der schon vorher wieder da?
Ich hab förmlich mit Tenten und Temari mitgezittert, als sie da rumgegangen sind, immer in der Erwartung dass sie im nächsten Satz entdeckt werden.
Hm, zugegebenermaßen glaube ich nicht, dass sich eine so erfahrene Attentäterin wie Tayuya von Tentens Schrei so stark irritieren lassen würde, aber nun gut.
Es stört jetzt auch nicht so gravierend, besonders da Tenten ja auch ordentlich was abkriegt.^^
Uah, ein einäugiger Gaara, aber der Kampf ist klasse beschrieben^^
Noch ne blöde Frage, wenn Neji dass mit der Meditation hinkriegt, wieso macht Oro dann nicht das gleiche?
Uh Tenten vs. Oro, ich bin doch sehr gespannt wie das laufen wird =)
Hehe, also mir hat der Kampf von Gaara besser gefallen^^
Übrigens: Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung
lg
Kerstin

Von:  funnymarie
2012-10-11T17:54:54+00:00 11.10.2012 19:54
der glatte wahnsinn^^
einfach toll geschrieben und ich bin sprachlos^^
oder besser gesagt "schreiblos"^^
du hast recht, eine schlacht, besonders mit so vielen charakteren zu planen, muss wirklich eine ungeheure mamutarbeit sein^^
aber das kapitel war brilliant^^
mehr lässt sich dazu nicht sagen
ich kann die nächsten kapitel kaum mehr erwarten
lg funnymarie
Von:  MaryLu
2012-10-10T17:17:43+00:00 10.10.2012 19:17
dafür das du uns alle solange warten lassen
hast ist das kapitel wirklich eine meisterarbeit,
spannend bis zum schluß! *_*

besonders gefällt mir hierbei deine detailierte
beschreibung der kämpfe so das man einfach
nur mitfiebert und sich in deren lage
automatisch rein versetzt, ich hatte wirklich
herzrasen! O.o

ach und noch was die wortanzahl des kapis
bekommen manche nur mit einer kompletten f
zusammen und du in einem kapi das is wahnsinn xD

nun ja ich hoffe doch das du jetz nachdem du
deine prüfungen erfolgreich bestanden
(herzlichen glückwunsch deswegen noch ^^) hast etwas mehr zeit zum schreiben findest
denn ich platze jetz schon wieder vor neugier
darauf wie es weiter geht :D

liebe grüße
Katsu
Von:  Schokokatze
2012-10-10T14:15:15+00:00 10.10.2012 16:15
Hi :)

Erst mal: Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!

Bei so einem langen und actionreichen Kapitel ist es ja logisch, dass es nicht so schnell geht - und außerdem hast du zwischenzeitlich ja noch die Rittergeschichten geschrieben, nicht wahr? - Die mir im Übrigen auch super gefallen haben!!

Hmm… welcher Kampf mir besser gefallen hat… Das ist schwierig… Ist ja auch noch nicht ganz zu Ende.
Ehrlich gesagt bin ich nicht so der Typ, der auf Kriege & Käpfe abfährt, aber wie du es so beschrieben hast, hab ich richtig mitgefiebert. Es klingt wirklich ziemlich realistisch… Auch wenn es mir etwas so vorkommt, als wären die Kämpfe teilweise etwas ähnlich aufgebaut… Erst ist der Held unterlegen, dann gibt es eine Lücke und er ist im Vorteil… Und dann kommt ein Freund herbei, um zu helfen ;) Na ja, kommt mir jetzt halt so vor, aber vielleicht irre ich mich ja auch…
Aber dass die Helden alle Schaden nehmen und ihr Limit dann doch irgendwann mal erreichen klingt ziemlich plausibel -und macht es wie gesagt spannend.
Also echt, eine Hammerleistung!!!

Es passierst immer so viel in den einzelen Kapiteln, das ist so toll! :)

Und jetzt am Ende noch eine winzige Kritik: Auf der ersten (Mexx-)Seite sind teilweise ein paar Worte zu viel (ich meine, einmal war es z.B. "durch dadurch" oder so) und es heißt "Triumph" (wobei es einmal sogar richtig geschrieben war)

Also echt ein super-spannendes Kapitel hast du da verfasst.
Ich hoffe, dass du von nun an etwas mehr Freizeit hast und es diesmal etwas schneller geht ;)
Ich freue mich schon sehr darauf!
Und danke für die ENS-Benachrichtigung!

Viele liebe Grüße!
Von:  fahnm
2012-10-09T21:37:56+00:00 09.10.2012 23:37
Hammer Kapi^^
Jetzt geht es richtig ab.
Hoffentlich geht es gut aus.


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