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Mummies Alive

Neue Gefahren
von

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Prolog

Titel: Mummies Alive

Genre: Action, Drama, Romantik

Rating: Vergewaltigungen, Gewalt, Tot und Verzweiflung

Parings: Jakal/Nefer, Rath/OC, Presley/OC

Spoiler: Spielt 2 Jahre nach ende der ersten Staffel.
 

PROLOG
 

Presley war völlig aufgeregt als er von seiner Mutter erfuhr das eine neue Ausstelleung in die Stadt kommen sollte. Natürlich war er sofort Feuer und Flamme und zu seinen Freunden gelaufen um ihnen von dieser Ausstellung zu erzählen.

Leise pfeifend betrat er den Eingang der Sphinx, "Hey Leute!", rief er, dabei warf er seine Tasche auf einem der Tische.
 

Rath war gerade in der nähe des Einganges. Beim laufen studierte er einige Schriftrollen ehe er inne hielt und Presleys Stimme vernahm. "Oh mein Prinz, was seit ihr so aufgeregt?"

Der Junge stemmte beide Hände in die Hüfte. "Sag mal lebt ihr immer noch hinter dem Mond? Heute Mittag wird die Ägypten Ausstellung eröffnet. Ich hab euch schon vor Tagen gesagt das wir da mal hin gehen"

"Ach? Ist es schon so weit? Wie die Zeit verfliegt" Er verstaute die Schriftrollen auf einem Regal ehe er mit Presley zu den anderen ging.
 

"Mein Prinz!", rief Ja-Kal als er ihn und Rath in den Raum treten sah, breitet dabei seine Arme leicht aus als ob er den Jungen umarmen wollte. Kreuzte sie dann aber vor der Brust und fragte: "Wie geht es Euch?"

"Jaja!" Presley winkte ab und drehte sich wieder zu Rath um. "Also wann gehen wir los?"

"Wann immer ihr wollt. Wir richten uns ganz nach Euch." Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb bei Ja-Kal hängen, "Was sagst du dazu?"

"Nun wenn nichts anliegt, können wir uns gerne auf den Weg machen." Ja-Kal lächelte leicht.

Presley gab ein jubelndes Geräusch von sich und stürmte fast Hals über Kopf davon.

Ja-Kal hob beide Augenbraue und sah Rath fragend an.

"Was ist mit Presley los das er sich so auf diese Ausstellung freut?"

Rath erwiderte Ja-Kals Blick. "Mpf, ich würde mal annehmen, dass er so viel von seinem damaligen Leben in Erfahrung bringen will... Obwohl wir die besten Ansprechpartner für seine Fragen sind." Genau beantworten konnte er es auch nicht, es waren nur wage Vermutungen. Außerdem hatte Presley nicht alles über die Ausstellung gesagt, vielleicht waren es auch Gegenstände, die nicht aus ihrer Zeit waren. "Auf jeden fall sollten wir dennoch auf der Hut bleiben..."

"Ja du hast recht Rath. Ich habe ein ungutes Gefühl." Ja-Kal lies einen tiefen Seufzer los und sah kurz zurück. "Beeilen wir uns, er wartet sicher schon ungeduldig."
 

Presley stand schon längst am Hot-Ra und wartete auf die anderen beiden. Trotz das er älter geworden war, hatte sich an seinem verhalten nicht viel geändert. Gelangweilt kickte er einen Stein, der vor ihm am Boden lag weg. In einem hohen Bogen wirbelte er durch die Luft.

Die beiden traten hinaus zu Presley.

Rath war jedoch beunruhigt, er war sich sicher, dass sie auf Scarab treffen würden. Er hoffte nur, dass sich in der Ausstellung keine magischen Amulette oder Schriften befanden.

Am schlimmsten wäre es jedoch, wen er einen Verstorbenen unter seine Dienste nehmen würde.
 

Der junge Prinz winkte den beiden zu und sprang auf den Beifahrersitz. "Nun macht schon! Ihr seit ja genauso langsam wie Zombies!", rief er.

"Wir mussten kurz noch was besprechen...", meinte Rath. Er wirkte immer noch Gedankenverloren. Er hoffte, dass er während der fahrt auf andere Gedanken kommen würde. Auto fahren war nicht wirklich sein fall.

Wiedererwachen

Ja-Kal hatte sich nach hinten hinter den Prinzen gesetzt. Er wusste ganz genau das Rath das Auto fahren Nefertina gern überlies, obwohl er ständig an ihrem Fahrstiel meckerte. Aber da er selbst nicht besonders Begnadet darin war ein Fahrzeug zu lenken, lies er Rath gern den vortritt.

Presley hatte ihm das Flugblatt in die Hand gedrückt und ihn aufgefordert es zu lesen.

"Es scheint interessant zu sein. Dennoch mache ich mir Sorgen über diese neuen Sarkophag.", gab er sein bedenken laut kund.

"Sarkophage...?", fragte Rath der halb mit hörte. "Das ist nicht gut, hoffen wir, dass Scarab keinen in die Finger bekommt..."

"Ja. Hier steht das sie in einer bisher unentdeckten Grabkammer im Tal der Könige gefunden wurden. Man kann die Inschriften nicht entziffern aber sie gehen davon aus das es sich dabei um ein Pharao und seine Familie handeln muss." Jakal drehte den Zettel um und las die Rückseite. "Einige Artefakte und Grabbeigaben wurden gefunden."

"Das hört sich doch voll Spannend an!" Presley grinste und fing in seinem Rucksack an zu kramen.

"Hoffen wir, dass wir guten Blick auf die Inschriften haben werden..." Rath wurde zunehmend nervöser und war froh, als sie endlich ankamen.

"Hoffen wir das wir vor Scarab da sind. Ich möchte nicht wissen was für dunkle Pläne er nun wieder durchführen mag." Ja-Kal sah kurz aus dem Fenster. Als der Wagen zum stehen kam und sie ausstiegen lies er einen mißtrauischen Blick durch die versammelte Menschenmasse wandern. Er fühlte sich beobachtet. "Junger Prinz, bleibt bei uns.", murmelte er an Presley gerichtet und gab Rath das Flugblatt.

Dieser überflog das Flugblatt kurz und musterte die abgebildeten Ausstellungsstücke. Zumindest auf dem Flyer war noch nichts gefährliches zu sehen. "Gut... gehen wir..." er gab Presley das Flugblatt zurück.

Presley nahm den Zettel wieder entgegen und verstaute ihn zusammen gefaltet in seiner Gesäßtasche. Endlich hatte er auch seine Digitalkamera aus seinem Rücksack gekramt und hing sie sich um den Hals. Aufgeregt lief er Rath nach.
 

Ja-Kal bildete das Schlußlicht und folgte den beiden auf geringem Abstand.

Am Eingang angekommen kaufte er für sie drei Tickets, gab den anderen beiden ihre und ging dann weiter. Immer wieder musterte er aufmerksam seine Umgebung. Am Einlas gab einer der Museumsangestellte ihn ein Plan auf dem eingezeichnet war welche Ausstellung sich in welchem Teil des Gebäudes befand.

Er drehte sich zu den anderen beiden und fragte: "Wo gehen wir zuerst hin?"

Rath war kurz stehen geblieben. "Sag doch, wen wir stehen bleiben sollen...", tadelte er den großen Mann. "Mir ist es gleich, auch wen ich mir lieber die Sarkophag ansehen würde..."

"Lassen wir den jungen Prinzen entscheiden." Ja-Kal drehte sich zu Presley.

"Ja las uns zu den Särgen gehen.", stimmte er Rath zu und nahm Ja-Kal den Plan ab.

Rath sah über Presleys Schulter, die Halle war ganz am ende der Ausstellung.
 

Gemeinsam betraten sie den Raum in dem die Sargofarge ausgestellt wurden. Gegen Ja-Kals Erwartungen erfühlten es nicht das was er sich vorgestellt hatte. Es waren teilweise einfache Holzkisten die mit Fundort, Datum und mögliches Alter beschriftete waren. Etwas gelangweilt schlenderte er an den Vitrinen vorbei.

Presley hatte sich vor einen der Särge gestellt und las die Beschreibung die auf einer Tafel nieder geschrieben war. Er musterte das Holz. Irgendwas war hier anders als bei den anderen Särgen.

Rath lies seinen Blick durch den Raum gleiten. ‚Oh nein...‘, dachte er als ein ihm bekannter Sarkophag ins Auge stach. Er beschleunigte seinen Schritt. "Ja-Kal.. das solltest du dir ansehen...", rief er dem braunhaarigen zu.

Ja-Kal drehte sich um und ging an Rath Seite. "Was ist?", fragte er und sah herunter auf den Sarg. Der Zauberer sah ihn mit einem leicht traurigen Blick an. Er schwieg aber. Ja-Kal müsste den Sarg seines Neffen erkennen.

Eine ganze weile stand er einfach schweigend da. Gegen die Vorschriften, und eher unbewußt, legte er seine rechte Hand auf den Deckel und schloß für einen Moment die Augen. Dann wie als ob ein Blitz sein Körper durchfahren würde riß er sie wieder auf und war sich im klaren vor wem er hier stand. Er drehte sich zu den anderen.

"Wir müssen heute Abend nochmals herkommen. Ich erkenne diesen Sarkophag!"

Presley hob den Kopf, sah Ja-Kal an und dann Rath. "Wer ist das?", fragte er und musterte die Kiste.

Rath Blick war immer noch von Trauer gezeichnet. Er sah zu Presley. "Der Junge in diesem Sarkophag ist Ja-Kals Neffe... er war damals einer deiner Diener..."

"Ach so...Mir kam es schon gleich so komisch vor."

Ja-Kals Blick war abwesend und in Gedanken malte er sich aus was passieren könnte wenn Scarab den Sarkophag in die Hände bekommen würde. Mit schrecken dachte er an seinen Bruder und dessen Sohn zurück, die Scarab für seine dunklen Pläne hatte benützt. Er rüttelte sich selbst wach in dem er sagte, "Kommt, laßt uns etwas essen gehen. Sobald es leerer wird kommen wir wieder zurück." Ohne auf die anderen zu warten ging er los.

Rath nickte stumm, folgte ihm und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. Dann ließ er noch mal seinen Blick in den Raum schweifen. Er wusste noch ganz genau wie es früher war. Er war schüchtern und schweigsam gewesen, zu Anfang so ungeschickt. Später waren er und Rapses nahezu die besten freunde geworden. Und dann endete sein Junges leben kurz vor dem ableben Rapses.
 

Die zeit verflog nur langsam. Presley war zwischen zeitig immer wieder verschwunden und kam mit neuen Eindrücken wieder die er den beiden aufgebracht erzählte.

Ja-Kal musste leicht Grinsen, über die immer noch kindliche Naivität die seinen Prinzen unter Kontrolle hatte.

Irgendwann aber schweiften seine Gedanken wieder zurück zu seiner Vergangenheit. Mit nur einem Augenblick hatte sich wieder einmal seine gesamte Situation geändert. Nachdenklich sah er zu Rath auf. "Denkst du er 'Lebt' noch?"

Rath sah Gedanken abwesend vor sich in die Luft, erst Ja-Kals frage lies ihn auf schrecken. "Nun ich weis nicht.“ Er dachte kurz nach. "Auf jeden fall sollten wir heute nacht wirklich wieder kommen und es überprüfen..."

"Ich weis nicht einmal ob es überhaupt richtig ist. Ich meine ..." Ja-Kal brach ab weil er sich seinen Gefühlen nicht mehr im klaren war.

"Ob es richtig ist..? Ich finde es überhabt nicht richtig von den jetzigen Menschen, dass sie uns aus unseren Gräbern holen und ausstellen. Ich denke er wäre bei uns besser aufgehoben aus auf einer Wanderausstellung!" Seine stimme klang tot ernst.

Als Presley um die Ecke bog und sich auf einen der freien Stühle am Tisch niederließ, fragte er ob er etwas interessantes gefunden hätte. Presley zuckte mit den Schulter, "Nö.", antwortete er und nahm einen Schluck von seiner Cola.
 

Langsam wurde es leerer. Ja-Kal erhob sich und meinte leise: "Last uns verstecken. Wenn die letzten Gäste gegangen sind wird die Luft wohl rein sein."

Rath nickte ihm zustimmend zu. "Am besten verstecken wir uns Vorort, ohne Tarnung, dann fällt es hoffentlich nicht auf..." Ganz wohl war ihm nicht bei der Sache. Die Sargofarge lagen unter Glas, sie müssten es kaputt machen um Ja-Kals Neffen zu bergen.

Schnell verstauten sie sich selbst neben ausgestellten Mumien, während Presley sich in einer großen Vase versteckte.

Nachdem die Nachtwachen ihren ersten Rundgang beendet hatten und nur noch die Nachtbeleuchtung an war, atmetet Ja-Kal tief durch. "Ich denke die Luft ist rein. Rath, Presley..."

Er winkte kurz und schritt zurück zu den Sargofarge.

Rath erwachte aus seiner starre und sah zu den anderen. er folgte Jakal schnell zum Sargofarg. "Beeile dich, wen das Glas zerbricht, müssen wir so schnell wie es geht mit ihm fliehen." Er sah ihn ernst und besorgt an. "Ich passe auf die Wachmänner auf..." Rath eilte davon und plazierte sich im Eingang zur großen Halle während er ab und zu einen Blick zu Ja-Kal warf, und darauf achtete das kein Wachmann den Raum betrat.

Der Jäger trat vor die Glasabdeckung und zerschlug es mit einem weit ausholenden Hieb. Das Glas zersplitterte zu tausend Teilen und fiel klimpernd zu Boden. Sofort nach dem das edle Element erschütterte, ging ein schriller Alarm los der den Raum in ein rot-oranges Licht tauchte. Ja-Kal hievte die Holzkiste auf seine Schulter, rief Rath zu und eilte davon.

Währenddessen hatte Presley den Hot Ra vorgefahren und wartete auf seine beiden Freunde. Der Magier stürmte an seinem Freund vorbei und stieß die verschlossene Metalltür eines Seitenausgangs auf.

Sie sahen ihren Prinzen winken und liefen sofort auf den Hot Ra zu. Ja-Kal plazierte den sperrigen Kasten auf der Rückbank und schwang sich anschließend hinter das Steuer, nachdem ihm Presley Platz gemacht hatte. Er wendete den Wagen und wartete auf Rath der von weitem schon rief das sie los fahren sollten. Als der Zauberer das Fahrzeug erreicht hatte und sich auf dem Rand abstützte gab Ja-Kal Vollgas und die drei zischten davon.

Eine gute Viertel Stunde später kamen sie Zuhause an der Sphinx an. Nachdem Ja-Kal den Hot Ra geparkt hatte und ausgestiegen war wartete er bis der Zauberer soweit war um den Sarg in einen der Anderen Räume zu bringen, wo sie sich dann gänzlich der Wiederbelebung widmen konnten. Presley war nun mehr zu einer Nebenfigur geworden. Zu sehr war Ja-Kal darauf fixiert seinen Neffen bald wieder zu begegnen.
 

Kaum das sie den Sarg in einen Separaten Raum gebracht hatten, machte Rath sich darauf seine Zaubersachen herbeizuschaffen und sich daran zu machen den passenden Zauber herauszusuchen. Es war ein leichtes für ihn, denn er hatte mittlerweile schon einiges über ihren eigenen Zauber herausgefunden und wusste somit wo er suchen musste. In den letzten zwei Jahren hatte er einiges an Unterlagen und Büchern zusammen gesucht, konnte aber immer gezielt das richtige greifen.

Mit Hilfe von Presleys Amulett und seinem eigenen konnte er also den passenden Zauber herauf beschwören und bald würde sein alter Freund der Jäger seinen Neffen wieder in den Armen halten. Wenn es denn auch wirklich sein Neffe war.

„Ich habe alles. Öffnet den Sarg.“, meinte er in einem leicht befehlshaberischen Tonfall und stellte sich seitlich vor den geöffneten Sarg.

Ja-Kal war am zweifeln ob es wirklich eine gute Idee war. Doch als er den Deckel gemeinsam mit Presley abgehoben hatte und in das innere sehen konnte, verflog der Zweifel und er sehnte sich danach diesen Jungen wieder in die Arme schließen zu können. Zu tief war der Schmerz und zu lang die Sehnsucht danach.

Rath bemerkte die Unsicherheit seines Freundes und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter. „Mache dir keine sorgen mein Freund...“, flüsterte er schon fast und rollte das Pergament auf.

Der Zauberer las die geschrieben Worte vor und aus ihren Amuletten und aus dem des Prinzen formte sich eine fremde Macht die sich vor ihnen zu einem Körper formte und sich dann über den Leblosen Körper nieder legte. Das Lichtwesen leuchtete so hell auf das die drei sich für einen Moment die Hand vor Augen halten mussten.

Dann verschwand es so plötzlich wie es gekommen war und ein klägliches Husten trang an ihre Ohren. Sofort war Ja-Kal an der Seite des Jungen und nahm ihm die Totenmaske vom Gesicht. „Willkommen, Meriden“, murmelte er leise und in seine Augen stahlen sich tränen. Sein Neffe setzte sich auf und sah ihn verwundert an. „O-Onkel?“, fragte er verwirrt, fiel ihm aber keinen Augenblick um den Hals und presste sich an ihn.

Ja-Kal fragte sich ein weiteres mal ob es richtig gewesen war und er beantwortete sich seine frage selbst. Ja. Ja, es war richtig. Jetzt hatte er endlich wieder ein Stück seiner Vergangenheit zum greifen nahe und es war sogar real und von keinen dunklen Mächten besessen.

Neue Bekanntschaft

"Ja ich bin es, Ja-Kal."

Ja-Kal drückte den Jungen fester an sich und schloss für einige Minuten zufrieden die Lieder.

Doch dann löste er die innige Verbindung und hob den Jungen kurzerhand aus seiner Schlaffstätte hinaus und stellte ihn vor sich auf dem Boden wieder ab. Meridien schwankte ein wenig, war es doch sehr ungewohnt und auch etwas unangenehm auf den Planken Füßen zu stehen und vor allem aus eigener kraft nach dem langen liegen.

„Sag, Onkel, wo bin ich hier? Was, was ist passiert?“, fragte er. Seine stimme klang rau und er erschrak sich selbst darüber. Sein Hals war staubtrocken und sonst fühlte er sich so Matt als ob er viel zu lange geschlafen hätte.

„Rath hat dich soeben aus eine sehr, sehr langen Schlaf erweckt. Damit wir wieder zusammen sein können...“, erklärte der Jäger und ging vor Dien in die Knie. „Rath? Er ist hier? Wo ist er?“ Der Junge sah sich aufmerksam um, konnte aber außer seinem Onkel niemanden finden. „Nun er ist eben raus gegangen, damit wir alleine sein können.“, meinte er als Antwort und legte ihm eine Hand an die Schulter.

Dien hob beide Augenbraue und sah seinen Verwanden eine Weile lang nur still an. Dann fragte er, „Aus einem Schlaf?“, als er verarbeitet hatte was Ja-Kal zu ihm gesagt hatte.

„Ja.“, Ja-Kal senkte die Lieder und wirkte für einen Moment lang betrübt und traurig, „Du bist... nun wie soll ich sagen. Du bist Tot und Rath hat dich wiederbelebt.“ Jetzt viel Meridien auch auf das Ja-Kal mit Bandagen umwickelt war und als er auf seine Hände sah stellte er fest das er auch eingewickelt war und taumelte einen Schritt zurück. Das war zu viel. Er konnte sich noch daran erinnern wie er in seinem Bett gelegen hatte und Rath Tag und Nacht über ihn gewacht hatte, wie ein Schäferhund über eine Schafherde.

Aber das er tot war, daran konnte er sich nicht erinnern. Irgendwann war er eingeschlafen und hatte einen sehr langen Traum, aus dem er nun erwacht war.

„Hast du Hunger? Oder Durst?“, fragte er als er bemerkte was in dem Jungen nun vorgehen musste. Dien nickte knapp und schlurfte hinter seinem Onkel her.
 

Der Zauberer hatte zusammen mit dem Prinzen, kurz nach der Wiedererweckung den Raum verlassen um den beiden etwas an privaten Raum zu geben. Presley verstand nicht wieso sie gegangen waren und fragte ihn wieso sie nicht auch Hallo gesagt hätten.

„Wir sollten den beiden etwas zeit für sich geben. Sie haben sich so lange nicht mehr gesehen und ich weis das Ja-Kal sehr an dem Jungen hing. Wahrscheinlich genauso viel wie an seinem eigenen Sohn.“, antwortete Rath und räumte seine Zaubersachen wieder weg.

Presley nahm sein Amulett wieder entgegen und hing es sich um den Hals. „Wer ist der Junge? Kenn ich ihn?“, fragte er währenddessen.

"Natürlich!" Er setzte sich hinter den Schreibtisch, "Wie du schon weist ist er Ja-Kals Neffe. Dein Diener wurde er mit 8 Jahren. Anfänglich war er recht ungeschickt... da konntest du mit ihm noch nicht viel anfangen. Nach etwa zwei Jahren begleitete er dich und Ja-Kal auf einen Jagt Ausflug bei dem ihr von Ja-Kal getrennt wurdet. Er hatte sich bei einem Sturz den Fuß verletzt und ihr habt euch anschließend in einer Höhle versteckt. Ja-Kal fand euch jedoch am nächsten Tag, zum Glück, wer weis was noch alles passiert währe.“ Rath machte eine Pause und Presley hatte das Gefühl das Rath auch nach all den Jahren so etwas wie Erleichterung verspürte als er davon erzählte. „Nach diesem Tag wart ihr so etwas wie Freunde.", lächelte er leicht.

"Also konnten wir uns nicht wirklich leiden oder? Ist er so wie Ja-Kals andere Neffe? Kimas?", fragte er und hob dabei beide Augenbraue. "Ich frag mich gerade was ich mit ihm anfangen soll. Schließlich ist er jünger als ich es jetzt bin. Davon abgesehen bin ich nicht Rapses."

„Da hast du wohl recht.“ Rath überlegte einen Moment in dem Stille zwischen ihnen herrschte. „Nein, nein. Meridien war zu Anfang sehr schüchtern und etwas Tolpatschig und ja da konntest du ihn nicht wirklich.. nun leiden ist nicht das richtige Wort... du hast ihn einfach... nun ist auch egal. Später dann aber wart ihr so etwas wie die Besten Freunde. Du musst bedenken das Prinz Rapses keine gleichaltrigen Spielkameraden außer Meridien hatte.“, erklärte der Zauberer und lehnte sich dabei im Stuhl zurück.

„Dien war Rapses Diener. Also gehe ich davon aus das er auch heute nur eines im Sinne hat, dir zu dienen, egal was es ist... es wird sicher ein Problem werden aber keines was man nicht aus der Welt schaffen könnte.“

„Ja in der Tat. Ich denke ich bin alt genug um-“ Rath viel dem Prinzen kurzerhand ins Wort, „Er wird dich sicher auf Schritt und Tritt verfolgen. Also auch mit dir in die Schule gehen wollen. Es währe der perfekte Ort um deine Sprache zu erlernen und gleichzeitig für uns um einiges einfacher ein Auge auf dich zu haben.“

„Scarab ist nun schon seit Jahren weg. Glaubt ihr wirklich das er noch mal auftaucht?“, fragte Presley. „Wenn er tot währe, mein Prinz, dann währe unsere Aufgabe erfüllt und wir würden durch das Westtor gehen und nie wieder kommen.“ Rath klang dabei extrem trocken und ernst. Aber es war ein Argument was den Prinzen verstummen lies. Jedoch kreuzte er keine Minute später beleidigt die Arme vor der Brust. „Er wird definitiv nicht mit mir zur Schule gehen.“

Rath strich sich mit einer Hand durch sein Gesicht und seufzte dabei schwer. „Es ist nun mal unsere Aufgabe auf dich aufzupassen und dich zu beschützen. Und ich weis nicht ob es nun ebenfalls Meridiens Aufgabe geworden ist.“ Der Magier musterte Presley eine weile. „Das du uns nicht dabei haben willst, das kann ich nachvollziehen. Aber du kennst Meridien gar nicht. Du solltest ihm zumindest eine Chance geben.“

„Ich bin nicht sein Aufpasser.“ Presleys Stimme hatte einen leicht hysterischen Unterton angenommen als er vehement versuchte Rath davon abzubringen seinen Gedanken in die Realität umzusetzen. „Erinner dich doch nur daran was ihr alles angestellt habt als ihr neu hier wart.“, konterte er, „Ich habe keine Lust Babysitter zu spielen!“

„Hm... Er wird ohnehin sowieso erst deine Schrift erlernen müssen.“

"Eben!" Presley nickte heftig um seinen Worten mehr Ausdruck zu geben. "Ich bin davon nicht begeistert."

„Und wenn er sich eingewöhnt hat?“, fragte Rath.

„Dann auch nicht. Du weist ganz genau was ich davon halte.“ Presley drehte sich beleidigt um und griff nach seiner Tasche.

„Nun wir müssen ohnehin erst einmal abwarten was Ja-Kal zu diesem Thema zu sagen hat. Letzt endlich wird er es entscheiden.“

„Pah! Ich gehe jetzt.“ Presley war eingeschnappt. Er konnte einfach nicht verstehen wieso sie ihn immer noch wie ein neun Jahrringen behandelten. Er war nun schon, fast, ein erwachsener Mann und konnte durchaus auf sich selbst aufpassen.

Kurz bevor Presley den Raum verlassen konnte hielt er inne als er hinter sich ein lautes Räuspern hörte. Er drehte sich um und erblickte Ja-Kal an dessen Seite sein Neffen stand und etwas nervös zwischen Rath und Presley hin und her sah. Der Zauberer lächelte augenblicklich und begrüßte den Jungen, während er Presley einen scharfen und mahnenden Blick zuwarf. Er machte sich jedoch Sorgen um Meridien. Er sah immer noch so krank aus wie damals als er starb.

Ja-Kal lächelte seinen Prinzen freundlich an wie er es die meiste Zeit tat, und schob seinen Neffen dabei näher an die beiden heran. „Das ist Presley – Presley das ist mein Neffe Meridien.“, machte er die beiden mit einander bekannt. Dien hob schüchtern eine Hand und winkte seinem gegenüber kurz zu. Er sah wirklich aus wie Rapses, abgesehen von Kleidung und der Frisur. Presley jedoch machte keine Anstalten irgendwas zu erwidern. Er stand einfach da und musterte den Jungen abschätzend. Dann drehte er sich um und griff nach seiner Tasche. „Ich geh, ist schon spät“, meinte er leise und verschwand durch die Tür.

‚Was erwarten sie bitte von mir?‘, dachte er, ‚Das ich ihm vor Freude um den Hals falle? Pff!‘

Presley seufzte laut und sprang auf sein Board.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  JoninVivi
2010-04-19T13:45:07+00:00 19.04.2010 15:45
Aha... Er sprach auf sein Board?
Das kann ich nicht! XD
Von:  WaldelfLarian
2010-03-14T13:14:34+00:00 14.03.2010 14:14
cool XD presley sprach auf sein board?
Von:  WaldelfLarian
2010-03-14T12:55:02+00:00 14.03.2010 13:55
wen ich mir das jetzt so durchlese wird mir erst klar, wie rath sich beim spielen weiterentwickelt hat XD


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