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Kaizoku no Baroque

I. Träume
von

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Herzdame

Als Crocodile wieder aufwachte war es noch immer hell, aber die Sonne schien ihm genau ins Gesicht. Genervt erhob er sich und zog die Vorhänge vor dem Bullauge zu. Wie spät war es? Mittag? Nachmittag? »Hmm....« er rieb sich den Sand aus den Augen und sah zu Robin hinab. Sie schlief tief und fest, noch immer nackt wohl bemerkt. Bei diesem Bild musste er grinsen. Wie süß. Eigentlich wollte er noch neben ihr liegen bleiben, sie vielleicht noch ein bisschen ärgern. Verdammt, er konnte gar nicht genug davon bekommen. Aber er musste sich eingestehen, dass sie wirklich Ruhe brauchte. Sicherlich tat ihr alles weh. Also beschloss er aufzustehen und sich anzuziehen. Seine Crew wartete immerhin wirklich auf Befehle. Noch einmal ging er ins Bad und wusch sich das Gesicht, dann putzte er sich die Zähne und ging nach draußen, auf das Deck. Sein Blick traf die See. Es war Nachmittag, die Sonne würde in einigen Stunden untergehen. Eine leichte, warme Brise wehte ihm entgegen und ließ ihn tief einatmen.
 

»Straight flush?«

Miss Goldenweek legte ihr Blatt offen. Alle starten auf ihre Karten, die Kleine schien echt unschlagbar gut in diesem Spiel. Als wäre nichts dabei, lehnte sie sich nach vorne und griff sich die gesetzten Münzen. Miki, der links neben ihr saß, klatschte ihr freudig Beifall. Jazz ärgerte sich derweil innerlich grün und gelb und verschränkte die Arme, als er den Boss näher kommen sah. Er blickte ihn nur stumm an. Crocodile erwiderte den Blick und nickte.

»Morgen.« Es war bereits Nachmittag, aber niemand sagte etwas darauf, nickten nur.

Schließlich seufzte Crocodile, massierte sich seine linke Schulter und setzte sich zu den vieren. »Na, zockst du sie wieder ab, Miss Goldenweek?«

Sie nickte nur, aber man konnte ein leichter Grinsen um die Mundwinkel erkennen. »Keiner hier versteht wirklich das Prinzip von Poker.«

Das entlockte ihm ein breites Grinsen. »Was dagegen wenn ich mitspiele?«

Darauf klatschte Mister 4 noch lauter. Es gefiel ihm sehr, dass ihr Boss sich zu ihnen setzte. Sir Crocodile war sein Vorbild. Jazz warf die Karten von sich und begann zu mischen.

»Wenn Sie meinen Boss. Ich hab gleich kein Geld mehr.«

Die kleine Iroko nahm noch einen Schluck ihres Tees, während Mister 3 ihn stumm ansah. Irgendwie fielen ihm gleich die Augen aus... setzte sich sein Boss gerade zu ihnen und wollte mit ihnen Karten spielen?!

Crocodile stützte seinen Arm auf sein angewinkeltes Bein und grinste Miss Goldenweek immer noch entgegen. »Du hast sicher das perfekte Pokerface.«

»Sie sicher auch, Bossu.« erwiderte sie ausdruckslos wie immer.

»Hehehe... nicht nur das.« sein Grinsen ging ihm wirklich über das gesamte Gesicht.

»Sag mal Boss... « Jazz gab nun die Karten. »Wie gehts Miss Allsunday?«

»Ganz gut, denke ich. Sie schläft wie ein Stein. Und zumindest hat sie teilweise ihre Erinnerung wieder zurückgefunden...«

»Klingt gut.« er verkniff es sich weiter drauf einzugehen, während sie nicht alleine waren. Er gab die Karten zu Ende. »Warten wir bis sie wieder aufwacht um die Tafel zu lesen?«

Crocodile nickte, nahm die Karten auf, betrachtete sie einen Moment und legte sie dann wieder hin. »Genau, der Log hat sich auch noch nicht fest gesetzt, deswegen sollte es nicht weiter tragisch sein.«

Miki und Gal nahmen sich ebenfalls die Karten, die kleine Iroko sah sie sich nur an und ließ sie dann unaufgedeckt liegen, wartete. Boner, der in diesem Spiel den Coupier übernahm, deckte die erste Karte auf.

»Kreuz König.«

»Ich setzte 300 Belly...« meldete sich Mister 3 kleinlaut.

»Caaaaaaall...« auch Mister 4 schob die Summe in die Mitte.

»Call.« meinte das Mädchen in der Runde präzise und tat es ihren Vorgängern gleich.

Ihr Boss grinste breit und fummelte in seiner Tasche herum, warf ein paar Münzen auf das Deck. »Call... und ich erhöhe um 300 auf 600 Belly.«

Jazz legte noch eine Karte »Kreuz Bube.«

Sie zögerten, dann schob Gal zittrig 600 Belly in die Mitte. »...C...Call...«

Sein Nachbar Miki betrachtete seine Karten nun sehr lange, erst die in seiner Hand, dann die aufgedeckten, dann wieder zu seiner Hand und zurück. Nach einer ganzen Weile, in dem sie alle zumindest halbwegs geduldig warteten, öffnete er schließlich den Mund und beendete seinen Zug. »Fooooooooooooold.«

Miss Goldenweek musterte währenddessen immer noch ihren Boss direkt vor sich, ihr Blick war seltsam intensiv. Sie sah ihre Karten nicht an, starrte nur zu ihrem Vorgesetzten, versuchte ihn zu lesen, zu durchschauen. Er ließ es sich gefallen, legte den Kopf schief und lächelte sie an, freundlich aber auch herausfordernd. Schließlich, nach einem ewig währenden Moment, zuckte sie die Schultern und gab auf.

»Fold.«

Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen, gerissen, hinterhältig und schief. Noch einen Moment lang sah er die Kleine an, dann aber zu seinem letzten verbliebenen Gegner Mister 3. Dieser schluckte als Jazz die letzte Karte aufdeckte. Das war die letzte Runde. Er schwitzte und gleich würde sein System zumachen. Aber das war seine Chance seinem Boss zu zeigen was er drauf hatte.

»R..r...raise...« er schob 1000 Belly aufs Feld.

Crocodile sah ihn mit einem undefinierbaren Lächeln an, er zögerte... dann. »Call.«

Gal setzte sich noch gerader hin, drückte nervös den Rücken durch. »Gg...ut. Ich will sehen.« er deckte seine Karten auf . Ein Flush.

Abermals zögerte der Captain, dann schmiss er seine Karten hin und lachte. »Scheint als ob Gal uns auf der nächsten Insel zum Eis essen einläd.« Er lachte noch immer und schlug seinem Agenten dann einmal heftig auf den Rücken. Irgendwie hatte er keine so rechte Lust gehabt heute zu bescheißen. »Oder?«
 

Mister 3 schluchzte unmerklich in sich hinein, nickte. »Ja... B.. Bossu.« er konnte es einfach nicht fassen. Er hatte gewonnen? Gegen seinen Boss? Oh Gott, jetzt konnte er sterben, er war so glücklich, so unheimlich glücklich.

Crocodile lachte noch immer schallend. »Ach kommt, lasst uns was ohne Geld spielen. Ich bin pleite.« Natürlich war das gelogen. »Lasst uns was spielen, wo uns Miss Goldenweek wirklich mal abzocken kann.«

Die verschränkte nun die Arme und musterte ihn. Irgendwas war wirklich gewaltig anders an ihm. Hatte es etwas mit Miss Allsunday zu tun? Warum war er nur so verflucht gut gelaunt?

»Uuuuuuund waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?«

Abermals lachte er. Gott war er scheiße gut drauf. »Mau mau.«

Miki klatschte darauf. Endlich einmal ein Spiel, dass er gut konnte.

»Mau Mau?« Jazz sah ihn etwas irritiert an.

»Was denn, Boner? Sag nicht, das kannst du nicht?« er grinste herausfordernd.

Stirn runzelnd verschränkte er die Arme und sah seinen Boss immer noch etwas seltsam an. Man... so gut gelaunt hatte er ihn ja noch nie gesehen. »Ist das nicht ein bisschen zu langweilig?«

»Bist du ein schlechter Verlierer, Jazz?« grinste Crocodile herausfordernd.

»Tss.... Gib endlich die Karten, Gal!«

Dieser zuckte aus seinem Freudentaumel zusammen und starrte sie an. »Ehm... j.. ja..« hastig fummelte er scheinbar ewig mit den Karten herum, bis dann alle fünf Stück hatten. Alle nahem ihre Karten auf und Crocodile ließ sie mittels seiner Fähigkeit über seinem Arm schweben. Schließlich fing er an und schmiss eine rote 8 auf den Stapel, grinste seinen ersten Agenten an. »Aussetzen, Boner.«

»Ts...« grummelte er genervt.

Miss Goldenweek war nun an der Reihe, sah zuerst Miki neben sich an, dann ihren Partner. Sie kannte ihn in und auswendig, wusste mehr über ihn, als er selbst. Nach reiflicher Überlegung legte sie eine 7, wartete bis Miki auch eine 7 gelegt hatte und Gal schließlich auf die Karten vor sich starrte. Und er starrte und starrte etwas säuerlich auf sein Blatt, wollte gerade anfangen zu fluchen, als... Freudestrahlend warf er eine weitere 7 auf den Stapel. »Aha! Sechs ziehen!« und bereute es zugleich wieder. Zitternd sah Mister 3 seinen Boss an, entschuldigend, erwartete bereits seinen Tod.

Crocodile hingegeben blieb ganz ruhig, sah einen Moment lang stumm auf den Stapel und grübelte, dann seufzte er. »Oh mann...« sein Blick traf dem seines Nachbarn Jazz Boner. »Tut mir leid, heut scheint nicht unbedingt dein Glückstag zu sein...« er legte eine weitere 7.

»Grrr...« er sah ihn mit stechenden Augen an.

Die kleine Iroko musste inzwischen grinsen, denn ihr Plan war aufgegangen. Ihr Partner Gal Dino seufzte schwer und unheimlich erleichtert auf. Er war so knapp einem Herzinfarkt entgangen. Jazz zog derweil brummend seine acht neuen Karten. Miss Goldenweek, die nun wieder an der Reihe war, legte eine normale Karte, während Miki seinen Nachbarn Gal einfach mit einer 8 aussetzen ließ. Crocodile spielte einen Buben und überlegte einen Moment.

»Hmm... Kreuz.«

»Tss...« Boner spielte schlecht gelaunt eine Karte dieser Farbe.

Iroko legte eine dritte 8, worauf Mister 4 aussetzte und ihr Partner eine ziehen musste. Crocodile warf stumm eine sechs auf den Haufen, Jazz verlor bei so vielen Karten bereits den Überblick und legte eine weitere 6, schwarz. Nun legte das kleine Mädchen einen Buben ab, starrte ihren Boss an.

»Herz.«

Ihr Nachbar folgte ihrer Anweisung und legte eine rote 9, Mister 3 darauf nach kurzen Überlegen eine Dame.

»Hmmm.« Crocodile musterte Iroko einen Moment lang, dann die Dame vor sich. Er zuckte die Schultern und zog eine Karte nach.

Jazz verlor indessen ein paar der Karten aus den Händen und musste sie wieder zusammensuchen... dann schmiss er schließlich eine rote sechs. »Grrr...«

»Man, Boner.« sein Boss sah ihn etwas irritiert und genervt an. »Hast du das Spiel eigentlich schon mal gespielt? Man spielt doch nicht das, was der nächste haben will.«

»Grrr... ich find das Spiel scheiße!« maulte Mister 1, und ja... er hatte es wirklich noch nie aktiv gespielt.

Miss Goldenweek legte ihre letzte Karte ab, starrte wieder ihren Boss an. Sie ahnte, dass er eben hätte gewinnen können. Sie war sich ziemlich sicher, dass er den Herzkönig hatte und sie wusste, dass Gal die Herzdame gehabt hatte. Sehr interessant das alles. »Mau Mau.«

» Waas? Miss Goldenweek, du gewinnst echt bei jedem Kartenspiel, was?« beschwerte sich Mister 3 kleinlaut.

»Ihr seid viel zu leicht zu lesen.« seufzte sie.

»Können wir jetzt was anderes spielen?« Jazz war äußerst schlecht gelaunt. »Nich son Kinderkram hier.«

Darauf musste Crocodile lachen. »Du kannst nicht einmal ein Kinderspiel spielen, Boner.« dann wandte er sich an die anderen. »Na gut... Wenn Boner eben drauf besteht, was wollen wir dann spielen?«

»Was kannst du denn spielen?« fragte die Kleine den kahlköpfigen Mann vor sich.

Dieser knurrte sie nur an. »Grrr...«

»Wie wärs mit Romme?«

»Oder Skat?«

»Oder Knack.«

»Oiiiii, Jungs!« Paula kam nun angelaufen und winkte ihnen zu. »Spielt ihr schön?«

Die kleine Iroko hustete, während Miki ihr lächelnd und schwerfällig zuwinkte.

»Braucht ihr noch n Mitspieler?« grinste sie.

»Nein.« ihr Partner verschränkte die Arme.

Daraufhin kicherte sie und legte die Arme um ihn. »Ach was ist denn? Schlecht gelaunt, weil du mal wieder beim Kartenspielen verliest?«

»Oh, das ist also chronisch?« lachte Crocodile.

»Tss.« er funkelte seinen Boss an. »Nein, ist es nicht.«

Paula lachte wieder und setzte sich neben ihn und Iroko, sah sie an. »Was spielt ihr denn?«

»Das kommt darauf an, was Mister 1 spielen kann.« meinte sie nur.

»Pff...« Boner schlug auf die Dielen und sah sie dann ernst an. »Knack.«
 

Robin öffnete langsam ihre Augen. Sie spürte, wie ihr Kopf dröhnte, aber sie konnte sich zumindest endlich wieder normal bewegen. Ihre Haut brannte schrecklich. Sie spürte die Sonne auf ihrer Haut, es musste früher morgen sein. Schwerfällig richtete sie sich auf und bemerkte sofort, dass Crocodile nicht hier war. Hatte sie etwa den ganzen Tag und die darauf folgende Nacht geschlafen? Meine Güte, dachte sie. Das war wirklich ziemlich viel. Hastig huschte sie ins Bad, ging auf Toilette und betrachtete sich dann im Spiegel. Und wirklich, sie sah so aus wie sie sich fühlte - wirklich fertig. Ihre Augenringe reichten ihr bis zu den Wangen, ihre Haare standen ab, sahen wie ein Scheiterhaufen aus. Ihre Haut war ungepflegt und etwas fahl, außerdem stellte sie fest, dass die Wunden sich teilweise geschlossen, teilweise entzündet hatten. Deswegen brannte es also noch. Sie seufzte.

Ihre Erinnerungen trieben zurück, sie erinnerte sich. Crocodile, dieser Irre. Erneut seufzte sie. Aber er hatte gelacht. Sie hatte ihn lange nicht so lächeln sehen, oder? Aber was musste er auch immer für einen Blödsinn reden? Man. ...Hieß das, dass er wirklich glücklich war? Glücklich war, dass es ihr besser ging? Dass sie sich erinnerte? Und noch einmal seufzte sie, als ihr Magen sich meldete. Es brachte nichts darüber nachzudenken, da gab es genug andere Probleme. Pluton. Sie wusste immer noch nicht genau, warum sie ihm damit half. Selbst wenn sie ihn... sie schüttelte den Kopf. Sie konnte sich noch nicht daran erinnern, aber das würde kommen, dessen war sie sich sicher. Kurzerhand stellte sie sich unter die Dusche, machte sich wieder zurecht, zog sich an und ging dann an Deck.

Dort wartete Crocodile bereits auf sie. Er stand mit dem Rücken zu ihr, der Rest der Crew vor ihm. Seine Arme waren verschränkt und sein ernster Blick galt lediglich seiner Mannschaft. »Also, wir stehen hier schon viel zu lange untätig rum. Wir sollten die Insel noch einmal erkunden... ich hoffe doch einmal, dass diese Viecher jetzt alle tot sind.« er winkte ab. »Ihr geht dieses Mal gemeinsam und erkundet die Insel. Paula, Jazz, Bon, Mister 3, Miss Goldenweek, ihr werdet gehen, verstanden? Und bitte bleibt zusammen und arbeitet im Team, ok? Wir brauch noch ein paar Information... beziehungsweise überhaupt erst einmal welche...«

Robin lehnte sich an die Tür, sah ihm zu, hörte ihm zu.

»Miss Merychristmas, Mister 4, ihr geht hoch ins Krähennest, verstanden?«

Darauf nickten sie, auch die anderen waren einverstanden.

»Hört zu, ihr sollt euch einfach nur umschauen, mehr nicht. Kommt bis zum Sonnenuntergang zurück und sagt mir, was ihr gesehen habt. Fasst am Besten gar nichts an, habt ihr gehört?«

»Yosh.« und mit diesen Worten verstreuten sie sich.

Crocodile drehte sich um, als er Robin erkannte. Lächelnd lief er auf sie zu. »Na, ausgeschlafen?«

»Kann man so sagen.«

Leise lachte er »Will man hoffen bei so viel Schlaf.« und stellte sich neben sie, zündete sich eine Zigarre an, während er der Crew zusah. »Was ist? Soll ich dich einreiben? Deine Haut sieht immer noch echt schlimm aus.«

»Es geht schon, die schlimmsten Stellen hab ich schon eingecremt.«

Plötzlich sauste Paula an ihnen vorbei und grinste Robin an. »Ah, aus deinem Schönheitsschlaf erwacht? Ich hab dir Frühstück in den Kühlschrank gestellt. Außerdem ist für das Mittagessen schon alles vorbereitet, falls ihr nachher Hunger habt. Du müsstest es dann einfach nur zu Ende kochen.«

Ruhig erwiderte sie den Blick. »Ich glaube das würde Crocodile nicht gefallen, Paula. Anscheinend schmeckt mein Essen zum kotzen.«

Er lachte abermals. »Tut es, aber ich glaub wenn Paula es vorbereitet hat, bleibt es zumindest genießbar - selbst wenn du es in die Finger bekommst.«

Ihre Schultern zuckten. »Möglich.«

Die Blauhaarige stimmte munter in das Lachen ihres Bosses ein. » Schön, dass du wieder da bist, Miss Allsunday.« dann verschwand sie wieder und lief zu den Beibooten, die ins Wasser gelassen wurden.

Leise seufzend drehte sie sich um und ging in Richtung Kombüse.

»Robin.«

Sie wandte sich wieder um.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel »Glaub nicht, dass du hier einen auf Urlaub machen kannst, weil du n kleines Aua hast. Ich hab nachher noch ne Aufgabe für dich.«

Erneut zuckte sie mit den Schultern. »Ich wollte nur etwas essen, Captain.« das letzte zog sie in die Länge, um es noch mehr zu betonen.

»Mach nur.« er wandte sich der Crew zu. »Bis Sonnenuntergang, nicht vergessen!«

»Hai, senshou!«
 

Robin ging in die Kombüse und nahm sich das erwähnte Frühstück, beschloss sich nachher bei Paula dafür zu bedanken. Sie aß erstmal ausgiebig und trank zwei Tassen Kaffee, um wieder vollkommen munter zu sein. Das war aber auch wirklich bitter nötig gewesen. Dann begab sie sich wieder an Deck und stellte sich neben Crocodile. Er hatte die Arme verschränkt und sah sie grinsend an.

»Na, bereit für deine Aufgabe?«

»Ja.« antwortete sie desinteressiert.

»Hehehe. Hey, nicht so uninteressiert Liebes.« seine Füße brachten ihn zum Heck des Schiffes.

Schweigend folgte sie ihm. Sie wollte es irgendwie gar nicht wissen. in diesem komischen Stadium traute sie ihm ganz und gar nicht. Schließlich blieb er an der Reling stehen und trat sanft gegen zwei Eimer neben sich, grinste. »Ich hoffe du bist nicht empfindlich.«

»Empfindlich gegenüber was?«

Wieder stieß er mit dem Fuß gegen etwas, dieses Mal eine hölzerne Rute hinter den Eimern hervor. »Ich helf dir auch.« Als sie näher kam, sah sie dass es eine Angel war und der eine Eimer mit Würmern vollgestopft war. Wortlos nahm sie die Rute auf, legte einen der Würmer auf den Haken und warf die Angel aus.

»Oh, schon erfahren, was?«

Nur ein Nicken, der Blick trieb hinaus aufs Meer.

» Ach und ich hab schon mit wilden Gekreische gerechnet.«

Robin hatte beschlossen ihn einfach zu ignorieren und setzte sich auf die Reling.

»Heißt das du bist ne erfahrende Anglerin?«

»Wenn du auf einem Schiff bist, die Bücher an Bord alle ausgelesen sind, hast du als Anhängsel nicht viel zu tun.« sie zuckte wieder mit den Schultern. »Angeln bietet sich an. Die Leute lassen dich in Ruhe.«

»Oh, tun sie das?« er grinste gerissen in sich hinein, stellte sich hinter sie und schlang die Arme um ihren Körper.

»Normalerweise zumindest.«

»Hmm... muss wohl ein anderes Schiff gewesen sein.«

»...«

Er lachte in ihr Ohr, küsste es, »Ich werd dir helfen, wenns ein großer Fisch ist.«

»Wenn du meinst.«

»Und aufpassen, dass du nicht reinfällst...«

»Uhu...«

»Und...« dieses Mal grinste er noch breiter. »...dir nebenbei noch etwas das Warten versüßen.« er kratzte mit seinem Haken sanft über ihren Schritt und packte mit seiner rechten Hand ihre Brust.

Sie zuckte unwillkürlich zusammen. »Das ist aber eher kontraproduktiv fürs Angeln, Captain.«

Das ignorierte er, starrte an ihr hinab. »Gott... was hast du denn heute für einen Ausschnitt?«

»Tss... du meinst keinen?«

Grinsend zog er ihr T-shirt nach vorne und betrachtete ihre Brüste. »Was meinst du?«

»Man, Crocodile.« genervt schlug sie seine Hand weg.

»Was denn?«

»Du willst gar nicht, dass in angle oder? Also was soll das?«

»Wieso denn? Natürlich sollst du angeln. Du brauchst nicht zu glauben nur weil du mit dem Boss schläfst, wärst du hier von allen Pflichten erlöst.«

»Dann lass mich meine "Pflichten" erfüllen.«

»Tu ich doch.« er umspielte wieder ihre Brüste.

»Nein tust du nicht.« unwillkürlich schlossen sich ihre Augen.

»Stör ich dich in irgendeiner Weise?« lachend ließ er seine Finger nun ihren Bauch hinabgleiten. »Ich bin doch hier um dir zu helfen, ich pass schon auf den Köder auf, Liebes.«

»Du kennst das Prinzip beim Angeln oder? Das man sich gedulden muss und konzentriert sein sollte?«

»Also ICH bin konzentriert.« seine Finger strichen nun zwischen ihre Schenkel.

Sie hatte eine Gänsehaut am ganzen Körper, ihr Herzschlag stieg stetig an, seit er sie umarmt hatte, aber sie kämpfte dagegen an. »Tss... ich rede noch immer vom angeln, Crocodile.«

»Ich doch auch.« er schaffte es nun unter ihre Unterwäsche und küsste ihren Hals. »Die beiden da oben sehen uns nicht und ich verspreche dir ich behalte die Angel im Auge. Was ist? Ich will dir doch nichts böses, Robin.«

Uh, er machte sie wirklich wahnsinnig. »Ich kann mich aber nicht konzentrieren...«

»Musst du auch nicht, du musst nur die Angel halten.« seine Lippen und Zähne knabberten nun an der Haut ihres Halses und er strich mit seinen Fingern sanft über ihre Haare. »Entspann dich, Robin. Ich mach doch gar nichts.«

»Gar nichts...?« Am liebsten wollte sie die blöde Angel jetzt schon fallen lassen.

»...Dich nur ein bisschen verwöhnen, mehr nicht. Keine sonstigen Hintergedanken, ich schwörs.«

»Und warum?«

Er grinste noch immer und küsste ihre Schläfe. »Weil ich eben drauf steh.«

Darauf sagte sie nichts mehr. Was sollte sie auch sagen? War das normal? Sie konnte sich nicht erinnern, dass es normal war, aber das hieß ja nicht viel. Währenddessen bewegte er sich weiter an ihr, drang aber nicht in sie ein, sondern streichelte sie einfach weiter. Er sah an ihr herunter und genoss den Anblick. Unwillkürlich musste er lächeln. »Gott, sie ist wirklich toll.«

Sie atmete etwas schwerer, aber ihr Körper genoss seine Streicheleinheiten. »Wer? Nico-chan?« bei dem Namen zuckte ihr Auge wieder.

»Hmhm.« er lächelte sie an, knurrte freudig. »Wirklich ganz außerordentlich...«

»Wegen dir werde ich wirklich noch schizophren.«

Ein leises Lachen drang aus seiner Kehle. »Ach was.«

Robin versuchte sich weiter auf die Angel zu konzentrieren. »Was ist eigentlich mit dieser Tafel? Du hattest da was erwähnt.«

»Is jetzt erstmal egal.« seine Zunge leckte über ihren Hals und ließ sie erschaudern. »Wenn du nen Fisch gefangen hast, können wir ja mal losgehen und sie uns anschauen. Aber jetzt hast du erstmal Hausarrest.«

»Hausarrest? Ist das nicht eine Strafe?«

»Hmm so kann mans sehen.«

»Strafe für was?«

»Gott... « er sah an ihr herunter. »Wirst du immer so schnell feucht?«

»Grr.... Crocodile...«

»Haha, ich mach doch gar nichts, ich mach doch gar nichts.«

»Das war ja wirklich mies gelogen.«

»Hältst du die Angel schön fest?«

»Noch...«

»Oh? So gut bin ich also? Dabei wollt ich gerade einmal was probieren...«

»Du weißt genau, dass ich..« sie stockte, presste die Augen aufeinander. »Uh, lass es einfach.«

»Aber ich will wissen ob es dir gefällt.«

»Kannst du mich nicht einfach fragen?«

»Ich habs doch noch gar nicht gemacht.«

»Ich meinte...« sie öffnete gestresst die Augen. »..du kannst mich fragen, ob es mir gefallen würde...«

»Nein, nein, nein, nein. Ich muss es MACHEN, sonst lügst du mir doch alles nur vor.«

»Was willst du eigentlich machen?«

Mit einem Haifischgrinsen drückte er sich näher an sie heran. »Merkst du gleich...« Seine Hand entfernte sich wieder, blieb aber am Bund ihrer Unterwäsche hängen, dann löste er die Innenseite seines Armes und seiner Hand auf, dass ihr warmer Sand am Bauch hinunter zwischen ihre Beine rieselte und sich dort festklebte.
 

»Uhh... Crocodile...«

»Also gefällts dir?« er grinste wie ein kleiner Junge.

»Als hätte ich mich...« sie schluckte. »...zu lange im Sand gewälzt.«

»Musst du wohl nachher duschen gehen.«

»Du kannst es auch einfach wieder wegmachen...« unwillkürlich lehnte sie sich gegen ihn, genoss es. »Der Sand ist doch genauso Teil von dir wie jedes andere Körperteil.«

»Er ist ganz nass geworden.«

»Du kannst wirklich nervig sein.«

»Ach was. Sag nicht es gefällt dir nicht.«

»Entscheidet meine Antwort jetzt über dein weiteres Vorgehen?«

»Hmmm, weiß nicht.«

»Sagtest du nicht, du achtest auf die Angel?«

»Tu ich.« aus dem Augenwinkel blinzelte er zum Köder im Wasser, bemerkte dass er gefährlich zuckte. »Uh-oh.«

Hastig zog sie an der Angel und rollte sie ein. Es war ein richtig harter Brocken und er kämpfte verbissen gegen sie. Wieder zog sie, versuchte aber gleichzeitig die Schnur nicht reißen zu lassen.

» Schaffst dus allein, Liebes?« herausfordernd grinste er ihr entgegen.

»Tss...« weitere Hände erschienen an der Seite des Schiffs, zogen ebenfalls an der Schnur. Langsam konnte sie ihn einholen, aber es war wirklich gar nicht so einfach. Plötzlich jedoch riss es heftiger an der Leine, der Fisch schwamm in die entgegengesetzte Richtung ins Meer und zog nun so heftig an ihr, dass sie fast heruntergefallen wäre.

»Hey hey...« Crocodile umarmte sie wieder und hielt sie fest. »Ganz schöner Brocken, was?«

»Welcher?« sie zog härter, immer noch bedacht die Schnur nicht zu verlieren.

»Hahaha, soll ich mal helfen?«

»Wenn du meinst.«

Er lachte noch immer in sich hinein und umarmte sie mit seinem linken Arm, griff mit der gesunden Hand nach der Rute und zog ebenfalls. Der Fisch schien nun zu zappeln, und die Leine rollte sich nicht weiter aus, sie bekamen ihn almmählich näher an das Schiff heran. Ihr Blick hatte sich leicht angespannt, sie flüsterte leise. »Kleiner Mistkerl.« Dann jedoch war der Fisch ganz ruhig.

»Na dann zieh ihn mal kräftig an Bord, Liebes.« grinste Crocodile schelmisch.

Dieses Mal sagte Robin nichts, sondern rollte die Leine einfach nur ein. Auf einmal jedoch riss es wieder an der Schnur und sie wurde nach unten gezogen. Crocodile hielt sie noch immer fest, wurde aber auch fast über die Reling geworfen, als sich plötzlich der Himmel über ihnen verdunkelte und das Wasser rauschte und tobte. Dann krachte es laut neben ihnen auf dem Deck. Eine Fontäne aus Wasser rieselte auf sie nieder, als sie beide zurück und auf ihre Rücken gefallen waren. Neben ihnen zappelte ein riesiger Fisch auf dem Deck, mehr als zweimal so groß wie Crocodile, und zerstörte damit fast die Dielen. Scheinbar war dieser riesige Brocken einfach an Deck gesprungen. Robin lag nun mehr auf Crocodile, der sich schüttelte, weil er komplett nass war. Zuerst war sie geschockt gewesen, dann irritiert, dann nur noch verwundert und schließlich konnte sie nun nicht mehr anders. Sie lachte, sie lachte aus vollem Halse. Rutschte von ihm herunter, wurde von dem Lachkrampf gänzlich durchgeschüttelt.

»Hahaha, ich dachte schon es wär ein Krokodil, aber das ist auch nicht schlecht. Hahahahaha!«

Beiläufig beschwor sie mehrere ihrer Arme herauf und hielt den gigantischen Fisch somit am Boden, so dass der Schaden begrenzt wurde.

Crocodile musste unwillkürlich schmunzeln, als er von dem Fisch zu ihr sah. »Wow, wenn ich das mal nicht einen guten Fang nenne.«

Ihr liefen schon Tränen über die Wangen, weil sie nicht mehr aufhören konnte. Sie saß noch immer auf dem Boden und krümmte sich vor Lachen.

»Hey...« er schmunzelte noch immer und beugte sich über sie. Gott, er hatte sie noch nie so Lachen sehen. »Reichts nicht langsam mal dem Lachkrampf hier? Immerhin müssen wir das Ding noch bewusstlos schlagen.«

»Ja ja hahaha.« sie hielt sich den Bauch. »Haha, wenn ich das Paula erzähle... hahaha!« Wirklich, sie konnte einfach nicht aufhören. »Ich kann echt jeden Brocken an Land ziehen, hahahaha!«

»Hä?« Crocodile hatte keine Ahnung wovon sie redete, aber eigentlich interessierte es ihn auch gar nicht. Grinsend beugte er sich über sie und begann sie zu küssen. »Bist du jetzt endlich mal still?«

Alles was sie konnte, war in den Kuss hineinzukichern. »Haha, schon gut, ich versuchs ja.«

Noch immer lächelte er und labte sich an ihrem Lachen, ging richtig darin auf. Herr Gott lachte sie süß. Sie strich ihm durchs nasse Haar, konnte das Kichern noch immer nicht unterdrücken. »Du bist aber nass, Crocodile...« dann prustete sie wieder los.

»Ja du aber auch, Robin.«

»Hahaha, ja, hahaha, ich weiß...« Ihre Hand hatte sich auf seiner Brust abgelegt und sie lachte noch immer ausgiebig. In diesem einen Moment ging es ihr so gut, wie seit Jahren nicht mehr. Mit ihm bei sich und dann dieser Fisch.

»Grauts dir denn nicht schon davor den Fisch auszunehmen?« er grinste in sich hinein und hätte sie am liebsten weiter geküsst, aber da oben waren noch Miss MerryChristmas und Mister 4.

»Hehehe. Wer ist jetzt der Spaßverderber?«

»Ach was.« nun lachte er ebenfalls und kniff in ihre Hüfte. » Du bist ja übergeschnappt.«
 

Nachdem sie den riesigen Fisch bewusstlos geschlagen und an Miss MerryChristmas und Mister 4 weitergegeben hatten, waren die beiden wieder in ihrer Kajüte verschwunden. Sie wollten ihre komplett durchnässten Sachen wechseln.

Crocodile grinste Robin an, die bereits ohne T-shirt da stand. »Hey... meinst du nicht... wenn wir sowieso schon nass sind... würde eine Dusche nicht schaden?«

Ihr Blick glitt an sich herunter. »Hm... ich hab zwar gerade erst geduscht, aber mit dem Sand da unten werd ich das wohl müssen.«

Er grinste noch breiter, der Plan war also aufgegangen. »Tut mir leid, Liebes. Das wollt ich nicht.«

Sie sah ihn noch immer nicht an. »Ist das jetzt wieder so eine Situation, die ich dir nicht abkaufe, die du aber eigentlich ernst meinst?«

Lachend schmiss er seine Klamotten über den Stuhl. »Nein, ausnahmsweise mal nicht.«

Darauf seufzte sie. »Dacht ich mir.«

Nun stand er wieder nackt hinter ihr und schmiegte seine Nase an ihren Hals. »Ab mit dir ins Bad, Robin-chan.«

»Du... willst mit mir zusammen duschen, hab ich Recht?«

»Was? Ist das so abwegig? Wir sind beide nass und wenn wir nacheinander duschen verschwenden wir nur Wasser.«

»Wir sind auf dem Meer, Crocodile... als ob es dir ums Wasser ging. Also bitte... beleidige nicht meine Intelligenz.«

»Na gut, ich gebs zu. Ich liebe es einfach wenn das Wasser an deinem Körper herunterläuft... Kukukukuku.«

»Tsss...« schweigend ging sie ins Badezimmer und stellte das Wasser an, setzte sich auf den Wannenrand und wartete, bis es die richtige Temperatur hatte. Er kam ihr nach und schloss die Tür hinter sich, grinste sie an, stellte sich dann hinter sie und küsste ihr Haar.

»Hmmm wenn wir dann schon dabei sind, können wirs eigentlich auch gleich unter der Dusche treiben, meinst du nicht?«

»Du brauchst nie eine Pause, wie?«

»Hmm nein.« sein Grinsen wurde immer breiter. »Du kennst mich doch.«

»Hmm.« sie stand auf und stellte sich unter den Wasserstrahl, nahm eine Flasche voll Duschgel und reichte sie ihm. »Du kannst mir ja erst mal den Rücken waschen.«

Daraufhin musste er so sehr in sich hinein grinsen, dass er glaubte er bekäme gleich einen Krampf in den Wangenmuskeln. »Kukukuku... wie du willst, Liebes.« er tropfte ihr etwas auf den Rücken, stellte dann die Flasche weg und begann sie einzureiben, während er seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte. »Gut so?«

»Hmm...« sie schloss reflexartig die Augen.

»Wenn ich doch mal dabei bin, kann ich dich doch gleich ganz waschen, oder?« seine rechte Hand begann nun zu ihrem Bauch zu gleiten und weiter nach unten fahren.

Hastig ging sie einen kleinen Schritt nach vorne und griff dann, aus seiner nächsten Reichweite geflohen, nach dem Shampoo, begann sich den Kopf einzuschäumen. »Bisher hab ich das immer ganz gut alleine hinbekommen.«

»Ja und? Ist doch ne riesige Zeitersparnis, oder? Du wäscht dir die Haare und ich deinen Körper.« er kam wieder näher und küsste ihre Schulter, während seine Hand ihre Seite und ihren Rücken weiter einseifte.

»Ersparnis? Du musst dich doch auch waschen...« sie grinste verlegen. »Oder willst du etwa, dass ICH dich wasche?«

»Kukukuku... wär doch ganz nett, oder?« beiläufig ließ er seine Hand ihren Rücken herunterfahren, zu ihrem Hintern.

Unterdessen griff sie noch mal nach der Flasche und tat sich etwas Gel auf drei ihrer Hände. Damit begann sie seinen Rücken, seine Brust und seine Beine einzuseifen. Leise flüsterte sie dabei in sein Ohr. »Das nenn ich Zeitersparnis.«

Noch immer grinste er, als hätte er einen Kleiderbügel im Mund stecken und begann nun ihre Wange zu küssen, während seine Finger zwischen ihren Schenkeln verschwanden und sie dort einseiften. »Kukukuku... mein kleines Sexkätzchen, du...« Sein linker Arm drückte sie währenddessen an sich, damit sie ihm nicht wieder entkommen konnte.

Eine weitere Hand seifte seinen Kopf ein. »Schade, dass ich dein Gehirn nicht erreiche.«

»Da ist sowieso gerade kein Blut mehr drin.« er drückte sich an sie, um sie so weiter zwischen ihren Beinen einzuseifen. Behutsam und gleichsam begierig leckte er ihr über die Wange und knurrte leise.»Glaub mir, Robin...«

Grinsend stellte sie das Wasser auf kalt und begann dann wie bekloppt zu kichern, als er daraufhin erschrak »Und jetzt? Besser?«
 

Zuerst funkelte er sie böse an, dann stellte er sie in den kalten Wasserstrahl und beobachtete wie sich ihre Brüste verformten, dann lachte er. »Hrhrhrhr... noch viel schlimmer würd ich sagen.«

Sie schüttelte sich, als das kühle Nass sie traf, konnte das Lachen aber wieder nicht einstellen. Was war nur heute los mit ihr? »Kihihihihi.«

»Hmmm du bist ja heute echt witzig, was?« grinsend drückte er sie an sich, sah hinab in ihre Augen. »Ich sollte das ausnutzen.«

Ihr Kichern hallte dumpf in seine Halsbeuge. »Hehe, ich bin fertig Crocodile. Und du übrigens auch.«

»Nein du hast da ne Stelle vergessen und ich auch eine bei dir... die ist nämlich immer besonders dreckig.«

Geschickt drehte sie sich, so dass er ihren Rücken vor sich hatte und stellte das Wasser wieder auf warm. »Das schaffen wir beide auch noch alleine.«

»Noch kannst du es dir aussuchen, von hinten oder von vorn? Also ich würde ja von Vorn bevorzugen.«

»...Was genau?« ihr Blick traf den seinen skeptisch über ihre Schulter hinweg. Doch er lächelte nur, deswegen wandte sie sich ihm wieder vollkommen zu. Die Arme verschränkt, das Shampoo aus ihren Haaren tropfend.

Während er sie küsste, schlang er die Arme um ihren Rücken. »Von Vorne also?«

»Von vorne was, Crocodile?« sie gab ihre Haltung nicht auf.

»Hmmm...« nun verschwand er plötzlich und ehe sie es sich versah, hockte er vor ihr, nahm ihre Taille in seine Hand und küsste ihr Becken. »Gott, sie ist sogar NOCH heißer, wenn sie ganz nass ist.«

»Ahhh... nicht schon wieder das.«

Er drückte seinen linken Arm unter ihren Schenkel, um ihn nach oben zu drücken, während seine rechte Hand sich in ihren Po krallte. »Komm schon, nur ein bisschen, Robin. Und tu nicht so als würde dir das nicht gefallen. ...Herrgott.. sie ist wirklich so was von hübsch...«

»Uh... Nico-chans Praxis hat geschlossen... sie ist im Urlaub.« verzweifelt versuchte sie sich aus seiner Umklammerung zu befreien, aber er kam nun noch besser an sie heran, drückte sie sich entgegen und begann mit seiner Zunge über sie zu streichen.

»Ach sei still Robin.«

»Du...« nun begann sie zu zittern. »...Du bist ja besessen.«

»Na und?«

»Was meinst du mit "na und"?« hilflos starrte sie ihn an, konnte aber nicht lange hinsehen. »Hör auf damit.«

»Nur noch ein bisschen...«

»Uh...« warum war er nur so sanft? So war er doch sonst nicht, oder? Es raubte ihr bald den Verstand. »Bitte...«

Schließlich seufzte er. »Ok ok.« Er stand wieder auf und funkelte sie an. »Aber dann darf ich dich doch wenigstens gleich hier und jetzt nehmen, oder?«

Ihre Augen wurden riesig. »Ich... also...« Irgendwie war sie auf einmal so verwirrt. Was war denn nur mit ihm los? Hastig wand sie sich wieder ab. »Dann haben wir aber umsonst Zeit gespart...«

Erneut seufzte er und wuschelte sich durch die Haare. »Schon gut, schon gut.« dann sah er sie ernst an und fuchtelte mit einem Finger vor ihrer Nase herum. »Aber heut Abend gibts keine Ausreden! Da haben Nico-chan und ich ein Rendezvous und du wirst uns da sicher nicht dazwischen funken!«

Sie funkelte zurück. »Und wie willst du das verhindern?«

Ein breites, verschlagenes Grinsen erschien auf seinen Lippen. »Wirst schon sehen.«

»Tsss...« während sie aus der Dusche stieg, wickelte sie sich ein Handtuch um den Körper und ein weiteres um ihren Kopf. »Was ist jetzt eigentlich mit dieser Tafel?«

Noch einen Moment stellte er sich unter den Wasserstrahl und trat dann ebenfalls aus der Wanne. »Wenn du dich fit fühlst, können wir sie gleich mal aufsuchen. Du bist die einzige, die sie lesen kann.«

»Gut.« sie ging vom Bad in ihre Kajüte. Noch immer versuchte sie sich zu erinnern, warum sie dabei half Pluton zu finden. Es passte immer noch nicht in das Puzzle. Aber vielleicht fand sie dazu ja einen Hinweis auf dieser besagten Steintafel.
 

Ein weiteres Mal hatten sie sich zusammen durch den Dschungel gekämpft. Für Robin war es allerdings eher wie das erste Mal. Sie konnte sich an die Umgebung gar nicht erinnern, aber so wirklich leid tat es ihr darum nicht. Alles woran sie sich wirklich noch erinnerte, war Schmerz, Verwirrung und mehr Schmerz. Die Details waren wirklich unwichtig. Zügig durchquerten sie das hohe Gras, in dem Robin von den Spinnen angefallen wurde, dann kamen sie wieder auf den unscheinbaren Pfad und endlich kam der gigantische Baum in Sicht. Crocodile hatte sie die ganze Zeit über geführt, er erinnerte sich noch viel zu gut an den Weg. Er bemerkte wie Robin instinktiv stockte, als sie den Baum erspähte. Etwas regte sich in ihr, aber sie wusste nicht was. Vielleicht Angst? Crocodile blickte wieder zurück und musste etwas unterdrücken. Eine Frage. Er hatte sie eigentlich danach fragen wollen, aber er entschied dass er es nicht mehr hervor kramen wollte. Nicht er, nicht sie. Am Besten sie vergaßen es beide und mit ihrer Amnesie wusste er sowieso nicht ob sie ihm seine Frage beantworten würde. Außerdem würde es wohl nur Probleme bereiten... obwohl ihn die Frage wirklich interessierte. Was hatte der alte Mann gemeint? Warum hatte sie sich nicht gegen diese Viren gewehrt? Sein Blick streifte zur Seite. Nein, er sollte diese Frage wirklich lieber vergessen.

»Und du bist dir sicher, dass du die Biester alle ehm... getötet hast?« fragte sie kleinlaut. Etwas in ihr hielt sie ab näher zu kommen.

»Ich hoff es doch...« zögerlich sah er sich um. »Und selbst wenn... nun wissen wir ja worauf wir achten müssen.«

»Wo ist die Tafel?«

»Sie war im Stamm des Baumes eingemauert.«

Inzwischen hatten sie die riesige Pflanze erreicht und standen direkt vor ihrem gigantischen Stamm. Stumm kam Robin näher, stellte sich direkt vor die Steintafel, um sie zu lesen. Die Situation war ihr merkwürdig bekannt. Sie vor einer Steinplatte und Crocodile hinter ihr, abwartend. Waren das Erinnerungen aus Arabasta? Hatte sie sich da auch so mies gefühlt? Ihr Kopf pochte wieder so unangenehm, als warte eine Erinnerung, eine wichtige Information darauf entdeckt zu werden. Nervös rieb sie sich die Schläfe. Das war jetzt nicht wichtig, verdammt. Ihre Augen hefteten sich an die alten Lettern und durchforsteten sie. Eine ganze Weile stand sie so da und mit der Zeit wurde Crocodile langsam ungeduldig. Aber es lag nicht so sehr daran, dass er es kaum abwarte konnte zu lesen was drauf stand. Er mochte eine so lange Stille einfach nicht.

Schließlich begann sie etwas zu sagen. Ihre Stimme war beinahe traurig. »Pluton war hier.«

»Na da hatten sie bestimmt auch Spaß mit den Viechern gehabt.«

Sie nickte, holte einmal tief Luft. »Das ist auch der Grund, warum sie weitergefahren sind. Dogu war ursprünglich der Ort, an dem Pluton gelagert werden sollte. Diese... Kreaturen sahen sich durch diese mächtige Zerstörungsmachine in Gefahr, fürchteten um ihre Zivilisation. Sie griffen die Menschen an und vertrieben sie von ihrer Insel. Außerdem... steht hier etwas von einer Insel hinter den großen Dünen. Sagt dir der Begriff irgendetwas?«

»Hmmm... Arabasta? Aber aus dieser Richtung kamen sie ja...«

»Der Begriff kommt mir bekannt vor.. .hast du nicht erwähnt, wir hätten in Arabasta ein Logbuch gefunden? Hab ich das durchgelesen?«

»Ja hast du.«

»Vielleicht kenn ich den Begriff von dort...« sie überlegte wieder. »Dünen im Wasser, flaches Wasser... irgendwie so etwas...« Ihre Augen hefteten sich an ihn. »Wenn du Pluton immer noch finden willst, dann müssen wir zumindest weiterhin dem Log Post folgen.« die Finger streiften sanft über den uralten Stein. »Das sind sie hier auch.«

Er sah in die Ferne. »Hmm... immer weiter zum Calm Belt, was?«

»Es muss eine sehr kleine Insel sein, unbewohnt. Sie Insel davor und diese "Endstation" liegen weit auseinander. „Keines der Schiff hat es damals bis zu dieser Insel geschafft. Der perfekte Ort für Pluton. Das große Hindernis sind die Dünen. Wie kommen wir da durch? Wir müssen es versuchen...“ Das ist alles was hier steht.«

»Dünen...« Crocodile war in Gedanken versunken. »Klingt nach Sand und ich denke kaum, dass wir damit Probleme haben werden.«

Auch sie grübelte nun. »Damals wurden die Schiffe sehr tief und groß gebaut. Ich nehme an, dass sie ihm Meeresboden einsackten und nicht mehr voran kamen.« sie sah Richtung Meer. »Je nach Meeresstand könnten wir damit auch Probleme bekommen.«

Er nickte. Ihr Schiff war zwar nicht so groß, aber dennoch groß genug um wirklich Probleme zu bekommen. Sie konnten ja schon fast an keiner Insel ankern, ohne die Beiboote zu benutzen. Er sah Robin nun an. »Also ist diese Düneninsel ihr Ziel gewesen? Oder nur die nächste Station?«

»Stell dir diesen Ort als Atlantis vor. Eine untergegangene Insel, nur eben nicht allzu tief. An einem sonnigen Tag kann man vermutlich den Meeresboden erkennen. Das stelle ich mir zumindest darunter vor. Aber was das für eine Insel dahinter ist sein soll...« sie zuckte die Schultern. »...keine Ahnung. Zumindest war das ihr Ziel.«

»Also müssen wir nun als nächstes zur Düneninsel... « er kam auf sie zu, stellte sich direkt neben sie und schaute auf den Stein, einen sehr sehr langen Moment, schweigend.
 

Aus einem unerfindlichen Grund war sie unglaublich traurig. Als hätte sie ihm etwas nicht gesagt und litt nun darunter. Aber das war Unsinn. Sie hatte ihm alles vorgelesen, was hier stand. Nun ja, mehr oder weniger vorgelesen. Sie sah ihn nur aus dem Augenwinkel an. »Sag mal Crocodile. In den ganze Jahren, warum hast du mich nicht gefragt, ob ich dir die Sprache einfach beibringe?«

Er zögerte, sah sie an, zögerte wieder und runzelte die Stirn. »Ich bin schlecht in anderen Sprachen.«

»Aber innerhalb von vier Jahren hättest du zumindest das Essentielle lernen können, oder? Es lag wohl nicht in meinem Interesse, sie dir beizubringen... aber du...« ein schweres Schlucken rüttelte sich durch ihre Kehle, als ihre Augen seinen Kontakt suchten. »...du hast mich nie gefragt, oder?«

»...« abermals blickte er zum Stein. »Wie gesagt, ich bin schlecht in Sprachen...«

Sie wusste sehr genau, dass es nur eine Ausrede war. Offensichtlich hatte er seine Gründe, die er nicht mit ihr teilen wollte. Inzwischen sah sie nun auch wieder auf die Tafel. »Ihre Sprache ist sehr lebendig.« instinktiv griffen ihre Finger nach ihrer Brust. »Es würde dir wohl auch nicht gefallen. Man spürt ihren Schmerz, ihr Glück... ihre Sehnsucht... Es ergreift einen richtig.«

Darauf schwieg er, sah den Stein einfach nur weiter an. Dieser Stein, eine alte Sprache, fast wie die des Poneglyphen. Eine Sprache auf die er so lange hatte warten müssen. Alles war irgendwie so wie vor einigen Wochen in Arabasta und doch vollkommen anders. Der Stein hatte ihn auf Reise geschickt, ihm gezeigt wie er wirklich zu Robin stand, ihn sogar... irgendwie glücklich gemacht. Das waren zumindest seine Erinnerungen an Arabasta. Aber dieser Stein hier, irgendwie strahlte er etwas vollkommen anderes aus. Er machte ihn nachdenklich, auch wenn er gar nicht wusste worüber. Er beklemmte ihn, obwohl er nicht wusste warum. Die erste brauchbare Information. Die Zielinsel, so weit nur noch. Dann würde er sein Ziel erreichen...

Nun musterte sie ihn. »Und? Was machst du zuerst, sobald du Pluton in der Hand hast?«

Er seufzte. »Die Welt zerstören? Keine Ahnung ehrlich gesagt. Erstmal finden wäre wohl ganz nett.«

Unwillkürlich musste sie zusammenzucken. Der Crocodile, den sie... ja was? Mochte? Dieser Crocodile war so anders, als der, der sich nach dieser grausamen Waffe sehnte. Was trieb ihn dazu? Machtgier? Die Sehnsucht nach unendlicher Freiheit? Freiheit... das trieb sie doch alle dazu Pirat zu werden oder? Ihr Blick kreiste umher, streifte umher und setzte sich dann zufällig auf den Log Post um sein Handgelenk.

»Oh, der Post hat sich gesetzt.«

»Hmm.« er sah noch immer gedankenverloren auf den Stein. »Wir reisen morgen früh ab, wenn die anderen zurück sind.«

»Was ist, plötzlich doch Interesse bekommen?« lächelte sie. »Hm.« sie schmiegte ihre Hand gegen ihre Wange. »Oder ist es die Vorfreude, die dich plötzlich so still macht?«

Er seufzte und winkte ab, schloss die Augen. »Tut mir leid, den ganzen langweiligen Kram überlass ich doch lieber dir... und außerdem...« er sah den Stein wieder an. »...«

Sie stellte sich vor die Tafel, strich mit dem Handrücken über seine Wange. »Das wird noch eine lange Reise, ich hoffe zu hältst es so lange aus.« wieder lächelte sie. Er sah wirklich beinahe betrübt aus. Was war los mit ihm? Sollte er nicht Luftsprünge machen? Dann zog sie plötzlich die Hand wieder weg und starrte auf sie hinab. »Tut... tut mir leid, mache ich das schon länger?« Heftig schüttelte sie den Kopf. »Ehm, was machen wir solange die anderen noch nicht wieder da sind? Noch irgendein Auftrag, Captain?«

»Hmmm.« er sah sie nun an, lächelnd - allerdings nur ganz sanft. »Allerdings. Wie wärs wenn du deinem Captain einen Kuss gibst? Nachdem er soviel durchmachen musste um dich aus den Klauen des Bösen zu befreien...«

Sie grinste gerissen. »Hm, und wie würdest du deine Klauen bezeichnen?« dann überlegte sie gespielt. »Ich kann mich gar nicht erinnern, dass Küssen in der Jobbeschreibung stand.«

»Tja dann hast du das Kleingedruckte wohl nicht gelesen, Liebes.«

»Ach verdammt, ich sollte mir angewöhnen, Verträge, die ich mit dem Teufel mache, aufmerksamer zu studieren.« Sie schloss nun die letzte Distanz zwischen ihnen und nahm seinen Kopf in ihre Hände, zog ihn zu sich, strich mit der Nase über seine, wie bei einem Eskimokuss, lächelte leicht. »Hm, aber was einmal unterschrieben ist...« Ihre Lippen drückten sich sanft gegen die seinen.

Ohne darüber weiter nachzudenken, legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich, ließ sich den Kuss gefallen und begann ihn vorsichtig zu erwidern. Behutsam strich sie ihm über das Gesicht, zog ein Stück seiner Narbe mit dem Daumen auf jeder Seite nach, als der Kuss tiefer wurde.

»Hmmm...« er lächelte und gurgelte dumpf. »Hab ich das Kätzchen etwa gezähmt?«

»Würde dir das etwa gefallen?« sie strich nun durch seine Haare, legte ihre Hände dann um seinen Hals.

»Hmmm.« zuerst grübelte er, dann lachte er sie an. »Keine Ahnung.«

»Abwechslung ist doch was Nettes, meinst du nicht?« sagte sie und knabberte an seiner Unterlippe.

»Allerdings .« er grinste. »Und als nächstes wirst du meine kleine Sexsklavin?«

»Sklavin?« sie warf das Grinsen zurück. »Mach dich nicht lächerlich« Ihr Kuss wurde tiefer, sie kostete seinen Mund ganz aus, ganz langsam ohne Druck dahinter. »Hmm, du schmeckt ziemlich gut, Crocodile.«

Er wollte nicht zugeben wie sehr er es genoss und wie hoch es sein Herz schlagen ließ. »Ah, wonach denn?«

Ihre Zunge leckte ihm über das Kinn. »Nach nichts, was ich sonst noch kenne. Hm, ganz nach dir eben...«

Mist, er konnte es sich wirklich nicht verkneifen, grinste in den Kuss hinein. »Du meinst so unvergleichlich wie Nico-chan schmeckt?«

Ein merkwürdiges Lachen erschien auf ihrem Gesicht. »Hm, um das beurteilen zu können, müsste ich wohl mehr von dir probieren, oder?« dann drehte sie sich aus der Umarmung und wand sich von ihm ab. »Gehen wir wieder zurück zum Schiff?«

»Von mir aus.« mit einem Schmunzeln folgte er ihr. Und er war froh darüber. In der Nähe dieses Baumes und dieser Tafel fühlte er sich sowieso unwohl.
 

Crocodile und Robin waren wieder zum Schiff zurückgekehrt, wo Uma und Miki den riesigen Fang bereits ausgenommen hatten. Die kleine Rothaarige und ihr Captain standen nun zusammen in der Küche und kochten zu zweit. Das hieß Crocodile gab die Anweisungen und Miss MerryChristmas befolgte sie. Robin las derweil noch etwas im Logbuch, als mit einem Mal die Tür der Kombüse mit einem Krachen aufging. Ein aufgedrehter Bon Clay sprang dramatisch in die Küche hinein. »Behold the prince of the stange has returned! Ahahahahahahaha, wir sind wieder da Zero-chaaaaaaaaaaan~!«

Dieser stand neben dem Herd und sah ihn nur ausdruckslos an. »Und, was gefunden?«

Paula kam ebenfalls herein und ihre Augen wurden groß, funkelten. »Bossu, haben Sie etwa gekocht?!«

Hinter ihnen betraten nun auch die anderen den Raum. Iroko setzte sich gleich zu Robin und bekam prompt eine Tasse Tee von Uma, die ihr zugrinste. Die Kleine nickte nur und sah ihren Boss an. »Nichts wichtiges. Rest einer Gruppe Menschen, aber die haben wir wohl alle schon getroffen.«

Er verschränkte genervt die Arme. »Ich hoffe ihr habt ihnen richtig in den Arsch getreten.«

»Hahahahaha, aber hallo! Keiner entkommt...« der Mann in pink schwang sich im Kreis. »Un, deux, trois..« dann kickte er zur Seite. »Okama kempoo!«

»Na dann ist ja gut.« ihr Boss nickte zu Robin. »Wir waren bei der Tafel und haben jetzt ein neues Ziel.«

»Uuuuuuuuunnddd weeeeeeeelcheeeeeeeeeeeeees Booooossuuuuuuuu?« Miki gesellte sich währenddessen zu Iroko und Robin an den Tisch.

»Miss Allsunday wirds euch erzählen.« er wandte sich desinteressiert wieder an die kleine Rothaarige. »Haben wir Rosmarin da?«

Sie sprang um ihn herum, sehr agil für ihr Alter und ihre ständigen Beschwerden über ihren kaputten Rücken. »Ja Bossu, gleich hier, hier drüber, genau hier!«

Robin wartete derweil, bis alle sich gesetzt hatten, schloss dann ihr Buch, sah aber nicht auf. »Unser Ziel ist die letzte Insel vor dem Ende des Calm belt.« Sie hatte in dem Buch gelesen, was ihr noch an Informationen fehlte und würde nun auch Crocodile noch mehr einweihen. »Dogu war die geplante Endstation für Pluton, allerdings haben gewisse Kreaturen den Menschen dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht.« Kurzerhand ignorierte sie Gals Schütteln. Eines der Monster hatte ihn angesabbert und seit dem sehnte er sich nach einer Dusche. »Wir folgen weiter den schwachen magnetischen Feldern der Inseln. Sie führen letztendlich zum Calm belt.« Sie faltete eine Karte auf dem Tisch aus, so dass sie alle hineinsehen konnte und zeigte auf Dogu. »Hier sind wir.« Der Finger rutschte von einer Insel zur nächsten. »Nach 1000 Jahren haben sich die Inseln ein wenig bewegt, deshalb können wir der Karte nicht ganz trauen und müssen uns auf den Log Post verlassen. Wir folgen den Inseln, einer nach der anderen. Am Ende kommen wir hier hin.« sie zeigte zwischen die letzte und vorletzte Insel. »Das hier ist die längste Strecke zwischen zwei Inseln, die ich bisher gesehen habe. Es wird uns sicherlich eine Woche, wenn nicht mehr kosten, die Strecke zu überqueren.« Ihr Finger zeigte auf eine Markierung auf der Karte. »Das hier ist eine Dünenlandschaft unter dem Meerespiegel. Nur wenige Meter unter ihm, beginnt eine meilenweite Strecke von Sandhügeln. Das größte Problem wird sein, sie zu überqueren. Bisher, laut Buch, sind alle Schiffe daran gescheitert. Das drumherum segeln ist unmöglich, da der Streifen sich bis zum Calm Belt erstreckt. Wir brauchen also eine Menge Glück und viel Wasser. Pluton...« nun zeigte sie auf die letzte Insel. »...soll hier sein. Eine völlig unbewohnte Insel, gerade mal so groß wie vielleicht Rainbaise. Allerdings sind das alles Information, die über 1000 Jahre alt sind. Wir wissen also im Endeffekt nicht, was uns erwartet.«

Die kleine Miss Goldenweek sah über ihre Schulter auf die Karte und zählte die Inseln. »Fünf?«

Die Schwarzhaarige nickte. »Ja, fünf Inseln bis wir die längste Strecke zurücklegen müssen. Unsere Endstation ist die Sechste von hier an. Unser Endziel ist die Insel Suimin.«

Paula meldete sich zu Wort, die sich neben Robin gesetzt hatte und die Karte studierte. »Hmmm und all diese Inseln sind in diesem Magnetstreifen, ja? Heißt das sie liegen auch alle außerhalb jeglicher menschlicher Zivilisation?«

Erneut nickte sie. »Vermutlich, aber wir haben es deswegen nicht unbedingt mit unbewohnten Inseln zu tun. Außerdem...« sie zeigte wieder auf Dogu. »...hier haben mir vor ein paar Jahren Menschen gelebt, die dann von unseren Bekannten ausgesaugt wurden. Sie müssen viele hundert Jahre allein überlebt haben. Nach 1000 Jahren Zivilisation könnten auf der ein oder anderen Insel noch Völker leben.«

»Hmmm.« sie verschränkte die Arme und schaute nebenbei auf den Herd. »Die Kartoffeln kochen gleich über, Bossu.«

Er sagte nichts, sondern drehte sie einfach etwas niedriger und deckte den Deckel ab.

Mister 3 kam nun näher heran. »Klingt noch nach einer langen Reise.«

»Mindestens 3 Wochen, vermutlich viel mehr.«

»Hahahaha.« Bon schaukelte Gal etwas hin und her. »Wir haben demnächst nichts weiter vor, oder Gal?«

»Ehm ehm...« er sah ihn verwirrt an. »Ich denke nicht...«

Auch Jazz kam nun näher und sah auf die Karte. »Und wie lange ist es bis zur nächsten Insel?«

»Na komm schau nicht so! Das wird ein Spaß!« er kitzelte ihn unter den Armen und lachte als Gal kichern musste.

Robin musterte weiterhin das alte Stück Papier vor sich.. »Schwer zu sagen. Die Inseln können zueinander oder voneinander weg driften. Im schlechtesten Fall vier Tage, im besten zwei.«

»Bis dahin sollte unser Proviant zumindest reichen.« Paula nickte auf die Vorratskammer. »Miki und Uma haben ja gute Arbeit geleistet.«

Daraufhin klatschte Mister 4 freudig in die Hände. Seine Partnerin Uma erhaschte währenddessen auch Mal einen Blick auf die Karte. Yume, Traum, das klang wirklich schön. Wie nach Erholung. »Irgendwas über diese Insel in dem Buch? Ja? Hast du was gelesen? Eh?«

Sie beantwortete ihre Frage ruhig, legte die Wange in ihre Hand. »Ihr müsst immer bedenken, dass das alles 1000 Jahre her ist, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen. Laut des Logbuchs ist die Insel unbewohnt, allerdings berichtete der Schreiber von einer merkwürdigen geruhsamen Stille. Alles wirkt dort leiser, ruhiger. Schwer das zu übersetzten.« nun lächelte sie. »Ich wünschte ihr könntet es selbst lesen.«

Paula lächelte sie ebenfalls an. »Klingt zumindest nach einer guten Abwechslung.«

»Hahaha, Yume also. Here we come, hohohohoho! ...Hey, Bossu, was gibt’s zu essen?«

»Fischsuppe.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  talikaru
2009-11-06T22:49:12+00:00 06.11.2009 23:49
Das Kapitel hat mir wieder sehr gefallen! Ich liebe es, wenn Charaktere miteinander zocken. xD Zwar eine Herausforderung für mich, da ich von den meisten Spielen kaum die Regeln kenne, aber immer wieder schön zu lesen.
Ihr macht einem diese Crew echt sympathisch! Mr. 1 und Miss Doublefinger mochte ich nie wirklich, aber hier gefallen sie mir und das, obwohl sie in-charakter sind. Ihr könnt also stolz auf euch sein.^^

Croc + Nico + Angeln = Genial! Sehr amüsant und heiß, die beiden sollten öfters zusammen angeln (oder zusammen backen, putzen...ich bin sicher, Croc wird jedes Erlebnis uvergesslich machen xD).

Ich bin schon mal sehr gespannt, was noch auf unsere Truppe zukommen wird.^^ Die Inseln werden sicher die ein oder andere Überraschung parat halten.


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