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Anata wo sagashite iru - Search for you

Manchmal erkennt man das Ziel erst während der Reise.
von

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Himitsu - Geheimnis

Hi Leute!
 

Hier geht es jetzt auch mal wieder weiter, sogar mit einem XXL Kapitel!!

Ich möchte mich noch einmal bei meiner lieben Bee bedanken, die sich die Mühe gemacht hat, dieses Kapitel mit mir zusammen zu korrigieren!! (glaubt mir, das war notwendig -.-)

*sie ganz fest knuddelt*
 

Und jetzt ist es fertig!!
 

Viel Spaß!!
 

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Kapitel 6: Geheimnis - Himitsu
 

Elf Jahre später
 

Mit einem dumpfen ‚Klong’ blieb das Shuriken in dem Holzpflock stecken. Drei weitere folgten in nur sehr kurzen Zeitabständen. Allesamt nahezu perfekt platziert. Nur noch einer, dann wären die fünf komplett.

Sie spannte ihre Muskeln an, fixierte den roten Punkt in dem die vier Shuriken steckten, und ihre Augen formten sich zu schmalen Schlitzen.

Mit einer schnellen Bewegung warf sie.

Das Shuriken bohrte sich wenige Zentimeter neben dem Zielpunkt ins Holz.
 

„Verdammt!“, rief sie ärgerlich und stampfte mit dem Fuß auf dem Boden auf. Grummelnd schritt das Mädchen zu dem Baumstumpf hinüber und zog die Waffen mit roher Gewalt heraus.

„Waren doch schon vier von fünf.“, erklang es belustigt etwas abseits des Trainingsplatzes.

Die langen dunklen Haare, die ein wenig bläulich in der Nachmittagssonne glänzten, flogen durch die Luft, als das Mädchen mit den blitzblauen Augen herumfuhr.

„Ich wollte aber fünf von fünf.“, brummte sie und näherte sich dem schwarzhaarigen Jungen, der ihr nun etwas gelangweilter entgegensah. Er saß auf der trockenen Erde, mit dem Rücken an einem umgestürzten Baumstamm gelehnt. In der Hand hielt er ein Kunai, das er immer wieder in die Luft warf und es dann geschickt auffing, ohne sich dabei zu verletzen.
 

Das Mädchen blieb vor ihm stehen und durchbohrte ihn mit einem Unheil verkündenden Blick, der ihn jedoch kalt ließ.

„Wieso bin ich eigentlich die einzige, die trainiert?“, fauchte sie und stemmte die Hände in die Hüften.

Der schwarzhaarige Junge seufzte tief und schlug dann mit der Faust kräftig gegen den Baumstamm, welcher daraufhin erzitterte.

„Hey, Sumiaki-kun. Shizuka macht Stress.“

Ein verschlafenes Gähnen war zu hören, ehe sich ein Junge mit dunkelbraunem Haar aufrichtete und irritiert umher sah. Er hatte der Länge nach auf dem Baumstamm gelegen und die Wolken beobachtet. Zumindest hatte er das vorgehabt, doch dann war er eingeschlafen.
 

„Wer macht Stress? Stress ist schlecht…“, murmelte Sumiaki, gähnte erneut und streckte sich herzhaft durch.

Shizuka funkelte die beiden Jungs vor ihr wütend an.

„Masaru, Sumiaki, es ist wirklich immer dasselbe mit euch! Kiba-sensei hat befohlen, dass wir trainieren sollen, und zwar mit den Waffen. Er wird wütend sein, wenn er wiederkommt und ihr das nicht könnt. Und das wiederum bedeutet dann, dass wir die langweiligen D-Rang Missionen bekommen!“, empörte sich das Mädchen.

„Was ist denn schlecht an D-Rang Missionen… das ist keine Anstrengung…“, gab Sumiaki unbeeindruckt zurück und sah Shizuka unverwandt aus seinen verschlafenen Augen an.

„Er hat Recht. Und wer sagt denn, dass wir nicht mit Waffen umgehen können?“, fragte Masaru herausfordernd und warf das Kunai noch ein letztes Mal in die Luft, bevor er es in seinem Waffenbeutel verschwinden ließ.

Shizuka seufzte tief.

„Ihr trainiert doch nie. Ihr könnt es doch nicht einfach so können.“

„Doch.“, entgegnete Masaru und ehe Shizuka sich versah, war er zum Übungsgelände hinübergeschlendert und machte sich bereit. Shizuka ließ sich neben Sumiaki auf den Baumstamm fallen, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete den Jungen kritisch.

Sumiaki hingegen zog es vor, die Wolken zu betrachten. Er wusste schon, wie das hier enden würde.
 

Elegant zog Masaru die Shuriken hervor. Er bedachte Shizuka noch mit einem abfälligen Lächeln, dann begab er sich in Wurfposition.

Die erste Waffe sauste mit einem Zischen durch die Luft, dicht gefolgt von der zweiten und der dritten. Allesamt trafen sie die rote Fläche.

Zwei waren noch übrig.
 

„Hey, Sumiaki-kun, schau lieber zu. Gleich wird’s spannend.“, meinte Shizuka spöttisch und deutete auf Masaru. Seufzend leistete der Nara-Junge ihrer Aufforderung Folge. Er wollte schließlich noch am Leben bleiben.
 

Nächster Shuriken. Treffer.

Verächtlich schnaubte Shizuka und auf Sumiakis Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Langsam zog er ein Kunai aus seinem Waffenbeutel, ohne dass Shizuka es bemerkte.
 

Masaru betrachtete das letzte Shuriken in seiner Hand mit einem leichten Lächeln. Es würde ein Kinderspiel werden. Fünf. Einfach lächerlich.

Er spannte seine Armmuskeln an, fixierte das Ziel… und warf.
 

Seine und Shizukas Augen verfolgten die Flugbahn der Waffe prüfend. Die Luft war zum Zerreißen gespannt. Langsam änderte das Shuriken seinen Weg und es sah tatsächlich so aus, als würde es den roten Punkt verfehlen.

Ein triumphierendes Glitzern stahl sich in Shizukas Augen und Masaru verzog missmutig das Gesicht. Peinlich, richtig peinlich.

Doch plötzlich ertönte ein weiteres Zischen in der Luft, auf das ein metallenes Klirren folgte.

Und ein Hundertstel später war das Shuriken sicher mit einem Kunai direkt in die Mitte des roten Punktes genagelt worden.
 

Erstaunt blickte Masaru zu seinen Freunden hinüber und als er begriff was sein Teamkollege getan hatte, grinste er breit.

Shizuka war inzwischen aufgesprungen und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf Sumiaki, der lauthals zu lachen begonnen hatte.

„Du! Das war gemein, du hast geschummelt! Er hätte niemals getroffen, das Shuriken hat die Laufbahn verändert. Frechheit!“, rief Shizuka zutiefst empört und zitterte vor Wut.

Lachend kam Masaru auf seine beiden Freunde zu.

„Siehst du, Shizuka-chan? Fünf von fünf. So schwer ist das doch nicht.“, meinte er selbstgefällig und zwinkerte Sumiaki zu. Die beiden ließen einfach keine Gelegenheit aus, Shizuka auf die Palme zu bringen.
 

Doch die kleine Streiterei zwischen den dreien wurde unterbrochen, als ein riesengroßer weißer Hund von einem Moment auf den anderen aus dem Gebüsch sprang und exakt vor den Kindern abbremste. Auf ihm ritt ein Jonin, der jedoch eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose anstatt der üblichen Uniform trug.

„Hey, Team Sechs. Na, wie ist es mit dem Training gelaufen?“, fragte der Mann interessiert und sprang geschickt von dem Monsterhund. Aufmerksam wanderte sein Blick zu dem Holzpfosten.

„Sehr schön, sehr schön. Wer war das?“

Sumiaki und Masaru grinsten sich an und warfen einen kurzen Seitenblick auf Shizuka, die sich wohl im Moment etwas überrumpelt fühlte.

„Die Shuriken gehören mir, Sensei. Und Sumiaki ist für den punktgenauen Treffer mit dem Kunai verantwortlich.“, verkündete der Uchiha mit einem belustigten Glitzern in den Augen. Kiba grinste die beiden Jungs an.

„Toll gemacht. Das Training von euch zweien hat sich anscheinend richtig bezahlt gemacht.“

Da wurde es Shizuka zu viel, die bis eben nur ein wenig hilflos von dem einem zum anderen geschaut hatte.

„Aber Kiba-sensei-…“, wandte sie ein, doch wurde gleich von ihrem Sensei unterbrochen.

„Und was ist mit dir, Shizuka? Wo sind deine Shuriken?“, fragte er mit gerunzelter Stirn und widmete sich ganz dem jungen Mädchen. Sein Blick huschte aufmerksam über sie und er wartete auf ihre Antwort. Diese kam auch prompt.

„Na hier. Ich habe trainiert, Sensei, wirklich!“, versicherte sie ihm energisch.

„Soso. Und mit wie vielen hast du getroffen?“

„Mit vier von fünf…“, murmelte Shizuka kleinlaut. Kiba seufzte.

„Nach dieser langen Zeit, die ich euch gegeben habe? Mir scheint, deine Teamkameraden haben heute mehr geleistet, als du.“, bemerkte er tadelnd.

Shizuka schluckte sich einen deftigen Kommentar hinunter. Von wegen trainiert. Sumiaki hatte geschlafen und Masaru… keine Ahnung, was der gemacht hatte. Die einzige, die wirklich trainiert hatte, das war sie selbst gewesen. Aber Beweise hatte sie leider keine.

„Hai, Kiba-sensei. Ich werde nächstes Mal mit allen treffen.“, versprach Shizuka zerknirscht. Schon lächelte Kiba wieder und verwuschelte gutmütig ihre langen Haare.

„Ist gut. Dann ist das Training für heute beendet. Wir treffen uns morgen wieder. Aber ich kann nur vormittags, danach bin ich bei einer Jonin Besprechung. Das heißt, ich erwarte absolute Pünktlichkeit.“, schärfte Kiba sein Team ein, wobei er aber nur Sumiaki ansah, der schon wieder in seine Traumwelt eingetaucht war.
 

„Hai, Sensei!“, riefen Masaru und Shizuka anstelle seiner. Der Jonin schwang sich auf Akamaru, grinste die Kinder noch einmal an und ritt dann zurück Richtung Dorfzentrum. Seine Gedanken kreisten ein wenig um Shizuka. Heute war ihm wieder besonders die Ähnlichkeit zwischen ihr und Hinata aufgefallen. Ihre langen dunklen Haare, ihr zierlicher Körper… die Art wie sie sich ausdrückte… Nun ja, was sie sagte unterschied sich hingegen deutlich von ihrer Mutter. Ihre ganzen Charakterzüge unterschieden sich. Größtenteils jedenfalls. Manchmal gab es Parallelen, die Kiba aber gerade nicht einfielen.

Ansonsten kam die Kleine ganz nach Naruto.

Er richtete seine Gedanken wieder auf die Aufgabe, die er heute noch zu bewältigen hatte. Gerade kam er jedoch an den Vororten Konohas vorbei, und unweigerlich kehrten seine Gedanken noch einmal zu seiner ehemaligen Teamkollegin und ‚kleinen Schwester’ zurück. Hier hatte sie gelebt, bevor sich der Angriff vor ein paar Jahren ereignet hatte.

Genauer gesagt, morgen jährte er sich zum elften Mal.

Elf Jahre…
 

Kibas Blick verklärte sich, doch er zwang sich, nicht daran zu denken. Morgen hatte er genügend Zeit dafür.

Mit großen Sprüngen jagte Akamaru weiter Richtung Dorfzentrum.
 

Inzwischen hatte sich Team Sechs auf den Heimweg gemacht, wobei Shizuka noch immer schmollte und die beiden Jungs ignorierte.

Diese grinsten sich nur weiterhin an. Sie war manchmal ein wirklicher Sturschädel. Normalerweise konnte man mit ihr Spaß haben, aber wenn sie einen schlechten Tag hatte…
 

„Ach, komm schon, Shizuka-chan. Sei nicht so beleidigt.“, neckte Masaru und stieß ihr leicht in die Seite. Sie warf ihm einen mörderischen Blick zu, der den Uchiha-Jungen aber nur leise lachen ließ.

„Den Blick hast du von meinem Vater geklaut.“, stellte er amüsiert fest, doch das Mädchen achtete gar nicht auf ihn.

„Ihr seid beide so was von blöd! Jetzt denkt Kiba-sensei bestimmt, dass ich absolut unfähig bin. Dabei hab ich in meinem Leben schon doppelt soviel trainiert wie ihr zwei zusammen!“, empörte sich Shizuka und trat gereizt einen Stein aus dem Weg, der irgendwo im Gebüsch verschwand.

Sumiaki schnitt eine Grimasse in Masarus Richtung. Shizuka war heute eindeutig nicht gut drauf. Gott sei Dank konnte er sich jetzt aus dem Staub machen.

„Hey, ich muss hier weg. Wir sehen uns dann morgen!“, sagte er, warf seinem Teamkollegen noch einen mitleidigen Blick zu und bog dann in eine der ersten Seitengassen Konohas ein.

Ein wenig sehnsüchtig sah Masaru ihm nach. Hatte der es gut, er musste Shizukas Launen nicht weiter ertragen.
 

Die zwei verloren kein Wort, bis sie nur noch wenige Straßen vom Uchiha-Anwesen entfernt waren.

„Willst du mich jetzt für immer anschweigen? Stell dich nicht so an, wir haben dich nur verarscht. Kiba-sensei weiß ganz bestimmt, dass du toll mit Waffen umgehen kannst. Er ist ja nicht blöd.“, meinte Masaru gleichgültig und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

Missmutig warf Shizuka ihm einen kurzen Seitenblick zu und seufzte schließlich leise.

„Jaah. Ich weiß doch, dass ihr es nicht böse gemeint habt… aber ich hasse es, wenn es dabei ums Training geht. Okay, wenn wir Kiba-sensei einen Streich spielen oder so irgendwas machen… das geht ja. Aber direkt beim Training…“, murmelte sie vor sich hin.

„Du nimmst das alles viel zu ernst, Shizuka. Wir sind erst seit einem halben Jahr ein Team, du musst noch nicht auf dem Level eines ANBU sein.“, stellte er entschieden fest und Shizuka lächelte schwach.

„Ich weiß… tut mir Leid, ich hab es vielleicht wirklich zu ernst genommen.“, sagte sie leise und wandte den Blick auf den staubigen Boden, der sie auf direktem Weg zu ihrem Zielort führte.

Masaru sah sie schief an.

„In letzter Zeit bist du sowieso wieder so… komisch. Du hast schon lange nicht mehr gelacht und kämpfst viel zu verbissen um verschiedenste Dinge. Warum?“, fragte er ernst und stellte fest, dass sie gleich bei dem großen Uchiha-Anwesen angekommen waren.

„Ach… ich glaube, es ist wegen morgen…“, flüsterte Shizuka und man konnte ihr an der Nasenspitze ansehen, dass sie sich nicht wohl in ihrer Haut fühlte.

Masaru nickte langsam. Ja, morgen war es wieder so weit. Er selbst wusste nicht genau, was es damit auf sich hatte, genauso wenig wie Shizuka oder irgendjemand sonst in ihrem Alter. Zumindest hatte noch keiner etwas durchscheinen lassen. Aber am morgigen Tag… es lag immer so eine gespannt Atmosphäre in der Luft, egal wohin man ging. Und vor allem Shizuka zog sich an diesem Tag immer in irgendeinen versteckten Winkel des Dorfes zurück. Verständlich… sie wurde überall mitleidig angesehen und das störte sie gewaltig. Aber darüber wollte Masaru jetzt nicht so genau nachdenken, denn sie waren zu Hause angekommen.
 

Shizuka öffnete die Haustür des Uchiha-Anwesens und trat dicht gefolgt von Masaru ein. Letzter ließ die Tür elegant zurück ins Schloss fallen und lächelte ein wenig selbstgefällig. Sie zogen sich ihre Straßenschuhe aus und schlüpften in die dünnen Hauspantoffeln, die für jeden der Hausbewohner im Vorzimmer bereitgelegt waren.

Schweigend machten sie sich auf den Weg in die Küche, aus der sie die muntere Stimme von Sakura vernahmen.

Shizuka spitzte die Ohren und lauschte angestrengt. Masaru lächelte, als er beobachtete wie sich ihre Schritte beschleunigten. Ihre schlechte Laune war mit einem Mal dahin. Sie flog förmlich über den langen Holzflur und bremste knapp vor der verschlossenen Küchentür scharf ab. Sie schlitterte ein paar Meter weiter, krallte sich aber noch an der Schiebetür fest und riss sie im Vorbeirauschen auf.

Mit strahlenden Augen stürzte sie in die Küche und auf den blonden Shinobi zu, der am Küchentisch saß und sie genau wie Sasuke und Sakura ein wenig erschrocken ansah. Wer rechnete schon damit, dass einem die Küchentür quasi im Bruchteil einer Sekunde aus der Halterung gerissen wurde?

„Papa!!“, schrie Shizuka freudig und warf sich in die Arme ihres Vaters, der sie leicht lächelnd aufgefangen hatte. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Brust und schmiegte sich fest an ihn.

„Hallo, meine Kleine.“, murmelte er leise, aber nichtsdestotrotz liebevoll. Sie löste sich von ihm und setzte sich kurz entschlossen auf seinen Schoß.

„Du hast mir gefehlt. Du hast gesagt, die Mission würde nicht so lange dauern!“, meinte sie ein wenig vorwurfsvoll. Er strich ihr eine Strähne ihres langen Haares zurück hinter die Ohren und sah sie einen Moment ein wenig abwesend an.

„Tut mir Leid. Ich habe mich beeilt, wirklich. So sehr ich nur konnte.“, sagte er aufrichtig und entschuldigend. Statt einer Antwort kuschelte sich Shizuka einfach an ihn und seufzte glücklich. Naruto lächelte leicht und strich ihr über ihr glattes Haar.
 

Masaru hatte es nun ebenfalls in die Küche geschafft und grinste zufrieden, als er die nun wieder um das Tausendfache besser gelaunte Shizuka erblickte.

„Schön, dass du wieder da bist, Naruto-san.“, sagte er höflich und Naruto nickte ihm kurz zu.

Erschöpft ließ Masaru sich anschließend auf einen freien Sessel sinken und seufzte tief. Sakura gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, den er mit einem missbilligenden Blick quittierte. Er war doch kein Baby mehr.

„Wie war das Training?“, fragte Sasuke ernst, während seine Frau die Teller aus einem der Küchenschränke nahm und begann, den Tisch zu decken.

„Anstrengend…“, murmelte Masaru und ließ seinen Oberkörper demonstrativ der Länge nach auf den Tisch sinken. Er erinnerte in dem Moment erschreckend stark an Sumiaki. Ein unwilliger Laut ertönte, der aus Shizukas Richtung kam.

„Fang nicht schon wieder damit an, Masaru. Ich warne dich!“, drohte sie und die Erwachsenen sahen verblüfft zwischen den beiden Kindern hin und her. Masaru richtete sich auf und grinste bis über beide Ohren.

„Jaja, dasselbe könnte ich dir auch sagen.“, meinte er dann betont cool.

Eine kleine Weile ging die Diskussion der beiden noch hin und her, bis sie schließlich von der sich erneut öffnenden Schiebetür unterbrochen wurde.

Zuerst erschien niemand in der Tür, doch dann flitze ein schneller Schatten durch den Spalt, die Schiebewand krachte zurück in die Halterung und eine Hundertstelsekunde später baute sich ein kleinerer Junge breitbeinig mitten in der Küche auf.

„KONNICHI WA, MINNA-SAN!!“, rief er lautstark, sodass einem die Ohren klingelten.

Überraschtes und teils geschocktes Schweigen herrschte einen Moment in dem Raum, dann räusperte sich Naruto leise.

„Ein Wunder, dass die Tür der andauernden gewalttätigen Belastung standhält.“

Das war das Stichwort für Sasuke, der gefährlich langsam aufstand und sich mit den Händen am Tisch abstützte. Sein Blick jagte den Anwesenden Schauer über den Rücken. Der eben eingetroffene Junge mit den schwarzen Haaren und den grünen Augen wurde immer kleiner.

„Hideki. Müssen wir diese Diskussion tatsächlich schon wieder führen?“, fragte Sasuke bedrohlich leise und äußerst unterkühlt. Unruhig hopste der Junge von einem Bein auf das andere.

„Gomen ne, Otô-san. Ich werde nicht noch einmal wie ein Irrer durch das Anwesen rasen und dabei lautstark herumschreien. Obwohl Shizuka-nee-chan das auch immer macht.“, bemerkte der Junge eine Spur trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.

Sasuke und Sakura seufzten gleichzeitig bemitleidenswert auf. Shizuka jedoch fixierte den Jungen mit schmalen Augen.

„Ich rase bestimmt nicht immer so durchs Haus wie du. Ich mache es nur zu wichtigen Anlässen!“, meinte sie überzeugt.

„Also wenn es Essen gibt.“, entgegnete Masaru trocken, noch bevor sein kleiner Bruder sich weiter aufregen konnte. Eingeschnappt sah Shizuka Naruto an.

„Sag doch auch mal was! Die beiden hauen mich in die Pfanne!!“, meckerte sie. Naruto lächelte schwach, wurde jedoch gleich wieder ernst. Sanft strich er ihr noch eine Haarsträhne hinters Ohr und sein Blick schweifte erneut in die Ferne. Ein wenig besorgt musterte Shizuka ihren Vater.
 

Hideki ließ sich neben seinem zwei Jahre älteren Bruder Masaru auf einen Sessel sinken. Sasuke hatte mal wieder resigniert zur Kenntnis genommen, dass er diese Diskussion mit seinem Jüngsten wohl noch öfters würde führen müssen. Sakura verschwand kurz in der Vorratskammer, um noch irgendein Gewürz zu holen, wie sie anmerkte.
 

„Hideki, wie war es auf der Akademie?“, fragte Sasuke milde interessiert. Er kannte die Antwort seines Sohnes mittlerweile in und auswendig und im Gedanken leierte er sie noch vor Hideki hinunter.

„Wie immer. Langweilig. Iruka-sensei macht nur Dinge mit den anderen, die ich sowieso schon kann.“, maulte der kleine Junge und seine grünen Augen verfolgten neugierig eine Stubenfliege, die unermüdlich ihre Kreise über dem Küchentisch zog.
 

„Du bist genauso wie Masaru. Der sagt auch immer, dass er alles kann.“, meldete sich Shizuka schnippisch zu Wort. Sie saß noch immer auf dem Schoß ihres Vaters und hatte ihn fest umklammert. Es war einfach schön, dass sie ihn wiederhatte. In den letzten Jahren war er öfters auf längere Missionen aufgebrochen. Am liebsten würde sie ihn nie wieder loslassen.

Gelangweilt legte Hideki die Füße auf den Tisch und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Das Interesse an der Fliege hatte er schon wieder verloren. Nun ging es darum, sich wieder einmal mit Shizuka anzulegen.

„Klar. Schließlich bin ich ein Uchiha. Ich kann grundsätzlich alles.“, vermerkte er genüsslich. Empört richtete das dunkelhaarige Mädchen sich auf und Naruto und Sasuke warfen sich einen teils belustigten, teils besorgten Blick zu. Masaru zog nur seufzend ein Kunai hervor und ließ es wie schon vorhin beim Training geschickt durch die Luft wirbeln. Konnten sein Bruder und seine ‚Schwester’ das nicht wenigstens einmal sein lassen?

Den Gefallen taten sie ihm natürlich nicht.

„Ach ja?“, schnaubte Shizuka zornig.

„Ach ja!“, gab Hideki ungerührt zurück. Man konnte seiner Kontrahentin förmlich ansehen, dass sie ihre Wut nur halbherzig zurückzudrängen versuchte.

„Du bist arrogant! Nur wegen dem Uchiha-Clan. Ich meine, klar ist er nicht schlecht.“, meinte sie mit einem Seitenblick auf ihren Vater, der ihr einen warnenden Blick zuwarf, „Aber alleine durch diese Tatsache bist du kein guter Ninja! Ich stamme auch von keinem großartigen Clan ab!“

Die Stimmung im Raum wurde ein paar Grad kühler, doch Shizuka und Hideki waren viel zu sehr in ihre Diskussion vertieft, um das mitzubekommen. Masaru jedoch sah aufmerksam zwischen seinem Vater und Naruto hin und her. Dessen Blick war hart geworden und Sasuke blickte ihn skeptisch an. Masaru konnte sich keinen Reim darauf machen. Solche Situationen traten öfters auf… meist wenn die Sprache auf irgendwelche berühmten Clans kam. Oder Ramen. Oder den morgigen Tag.

Sasuke seufzte tonlos und unterbrach den Blickkontakt zu Naruto.

Es hatte doch sowieso keinen Sinn, Naruto nieder zu starren. Außerdem hatten sie Masarus Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Shizuka wusste nichts davon, dass sie von dem großen Hyuuga-Clan abstammte… doch das war eine ganz andere Geschichte.
 

Hideki und Shizuka unterdessen stritten munter weiter.

„Na und? Dein Pech.“

„Mein Pech? Wenn du das so siehst! Immerhin bin ich kein laufender Meter wie du! Und noch dazu bin ich schon in ein Team eingeteilt! Wer ist jetzt wohl besser dran? Ein toller Uchiha-Junge in der Akademie oder eine klasse Schülerin in einem Team, das durchaus schon Missionen durchführen kann und darf?“, fragte Shizuka triumphierend und Hidekis überhebliches, selbstgefälliges Lächeln erstarb. Schon wieder fing sie damit an!

„Kann ich ja nichts dafür, dass ich eineinhalb Jahre jünger bin als du… wenn nicht, dann wäre ich bestimmt viel besser als du.“

Hideki war knapp zwei Jahre jünger als Shizuka und das Mädchen ließ ihn das auch bei jeder Gelegenheit spüren. Sie konnte es nun einmal einfach nicht tatenlos mit ansehen, wenn der Uchiha-Junge maßlos übertrieb. Er war gut, aber nicht so gut wie er immer behauptete.

„Eineinhalb?? Du bist ein Jahr und zehn Monate jünger als ich! Also fast zwei!!“, gab Shizuka schnippisch zurück und Hideki zog es kurzfristig vor zu schmollen. Zwei Jahre… was war das schon? Musste sie immer darauf herumhaken?

Shizuka lächelte selbstzufrieden. Sie hatte gewonnen.
 

Erholsame Ruhe machte sich in der Küche breit. Jedoch nur so lange, bis Sakura zurück in die Küche kam. In ihrer Hand trug sie ein seltsam aussehendes Ding, das wahrscheinlich das Gewürz sein sollte. Naruto und Sasuke beschlossen in stillschweigender Übereinkunft niemals nachzufragen, was eigentlich Bestandteil in Sakuras Mahlzeiten war.

„HIDEKI!! Füße vom Tisch! Masaru, steck sofort das Kunai weg!“, fauchte sie augenblicklich und ihre Söhne beeilten sich, dem jeweiligen Befehl nachzukommen.

Sie wussten, dass ihre Mutter in solchen Dingen überhaupt keinen Spaß verstand. Leider hatten sie nicht schnell genug reagiert, als sie die Küche betreten hatte.

Und natürlich war niemand so nett gewesen sie vorzuwarnen.

Sakura startete nun den letzten Teil des Kochvorganges und plapperte munter vor sich hin. Die schlechte Stimmung löste sich und eine Zeit lang ging es recht lustig zu. Sogar Sasuke ließ sich ab und an zu einem leisen Lachen hinreißen. Wenn Masaru und Hideki es darauf angelegt hatten Stimmung zu machen, dann war es nahezu unmöglich, nicht vor Lachen zu sterben.

Aber eben nur nahezu.
 

Shizuka hatte die meiste Zeit über geschwiegen, nur hin und wieder mitgelacht. Sie hatte ihren Vater aus den Augenwinkeln beobachtet.

Ihre Gedanken waren in den letzten paar Minuten ein wenig abgedriftet. Warum nur lachte Naruto kein einziges Mal, wenn es alle anderen taten? Eigentlich war das schon eine Kunst an sich, wenn man bedachte, dass Hideki einen Witz nach dem anderen riss.

Wieso war ihr Vater überhaupt immer so ernst? Viel ernster, als Sasuke es war.
 

Sie seufzte und kuschelte sich enger an ihn. Das Mädchen hatte plötzlich das Gefühl, dass er gerade aus einer unergründlichen Tatsache traurig war. Er sah sie überrascht an, schloss sie aber in seine Arme.

„Ich hab dich lieb, Papa.“, flüsterte Shizuka und vergrub ihr Gesicht in seinem Gewand. Sie genoss die Wärme, die er ausstrahlte.

„Ich dich auch.“, gab er leise zurück und sein Blick glitt wieder zu der Uchiha-Familie. Ja, in den vergangenen elf Jahren war der Clan gewachsen.

Es war schön und gleichzeitig schmerzlich für ihn gewesen. Sasuke und Sakura hatten noch Hideki bekommen. Er, Naruto, hatte den Kleinen vom ersten Tag an aufwachsen sehen. Obwohl er absolut keine Ähnlichkeit mit Hikaru hatte, so ertappte Naruto sich doch häufig dabei, dass er sich seinen eigenen Sohn vorstellte.

Zu der Zeit war es schlimm mit ihm gewesen. Er hatte ungewollt ein Gespräch zwischen Sakura und Tsunade mitbekommen, in dem die beiden von einer Art Depression bei ihm sprachen. Dass es nicht verwunderlich sei, dass ein Trauma in ihm ausgelöst worden sei.

Er war damals wütend gewesen und grimmig zum Uchiha-Anwesen gestapft. Und dort hatte er dann Sasuke mit den Kindern angetroffen. An sich schon ein seltsamer Anblick, doch Naruto hatte keine Augen dafür gehabt.

Schnurstracks war er in das Gästezimmer verschwunden und hatte nachgedacht. War er depressiv? Nein… nur der Anblick von Hideki bereitete ihm Gefühlsschwankungen. Manchmal hasste er den Jungen richtig. Dass er leben durfte, und nicht Hikaru. Doch dafür konnte er nichts, und Naruto wusste das. Er redete es sich pausenlos ein.

Ja, vielleicht war er tatsächlich depressiv.

Doch er hatte an diesem Tag ein Gegenmittel gefunden.

Shizuka.

Er war wieder zurück zu Sasuke, seinen Söhnen und ihr gegangen. Er hatte mit ihr gespielt, er hatte sie zum Lachen gebracht. Eigentlich wusste er gar nicht wie. Er selbst lachte nicht mehr. Naruto wusste nicht so genau, wieso er diese Gabe verloren hatte.

Es ging einfach nicht mehr. Nichts konnte ihn mehr richtig zum Lachen bringen.

Aber er war deshalb nicht gefühlskalt. Shizuka war seine Wärme.
 

Er hatte nur sie. Sein Ein und Alles.

Mehr war ihm nicht vergönnt gewesen und würde es auch nie sein. Niemals wieder. Mit einer anderen Frau?

Alleine der Gedanke daran war absurd. Lachhaft. Unrealistisch.

Nein… das würde er nie tun können.
 

Nachdenklich strich er Shizuka über ihr langes Haar. Er liebte es. Es fühlte sich an wie Seide und es rief ein warmes, vergessenes aber vertrautes Gefühl in ihm hervor. Er bemerkte nebenbei die kleine Narbe hinter ihrem Ohr.

Ein Zeichen der Vergangenheit, an den Tag, an dem etwas in ihm zerbrochen war. Ein schmerzhaftes Gefühl machte sich in ihm breit. Er hatte es schon lange nicht mehr gespürt, weil er so selten über die Ereignisse von damals nachdachte.

Vielleicht kam es jetzt, weil es morgen wieder so weit war…
 

„So. Essen fertig!“, sagte Sakura plötzlich munter, riss Naruto aus seinen Erinnerungen und stellte einen großen Topf in die Mitte des Tisches. Schließlich waren endlich mal wieder alle vereint, da hatte sie viel mehr kochen müssen als sonst.

Shizuka löste sich langsam von ihrem Vater und setzte sich auf ihren eigenen Stuhl. Erwartungsvoll lugte sie in den Topf und seufzte dann ein wenig enttäuscht. Sasuke und Naruto sahen sie mit hochgezogener Augenbraue an und auch Sakura schien verwirrt.

„Was ist los, Shizuka?“, fragte Sasuke misstrauisch. Die Kleine schüttelte sachte den Kopf.

„Nicht so wichtig. Ich hab mich nur gewundert, wieso wir keine Ramen essen. Sakura-oba-chan hat gemeint, sie kocht mal wieder welche. Ich dachte, heute vielleicht.“, murmelte sie entschuldigend.

Plötzlich lag erneut eine angespannte Stille in der Luft und die Kinder sahen ein wenig verwundert in die Runde. Hideki zuckte schließlich nur gelangweilt mit den Schultern und widmete sich wieder dem Anblick seines noch leeren Tellers. Sakura verteilte stillschweigend das Essen und Sasukes Miene hatte sich verdüstert. Er warf einen kurzen Seitenblick auf ihn, und Shizuka und Masaru taten es ihm gleich. Der blonde Shinobi starrte völlig ausdruckslos auf seinen vollen Teller, den ihm Sakura eben hingestellt hatte.

„Alles in Ordnung, Tô-chan?“, fragte Shizuka schüchtern und traute sich gar nicht, ihrem Vater in die Augen zu sehen. Sie kannte diesen Blick. Sie hasste ihn.

Naruto sah auf und sie direkt an. Erwartungsvoll, für einen kleinen Moment, ganz so als würde er jemand anderen erwarten wenn er seine Tochter ansah. Doch dann verschwand das Glänzen aus seinen Augen ebenso schnell wie es gekommen war. Shizuka fragte sich, wieso. Sie liebte dieses Glänzen. Es ließ ihren Vater so… lebendig wirken. Es kam nicht oft vor… nein, eigentlich so gut wie nie. Er tat es wohl unbewusst. Und wenn er es dann bemerkte, dann schien es, als würde er es absichtlich unterbinden.

„Natürlich.“, meinte Naruto nur knapp und begann dann zu essen. Die anderen taten es ihm gleich.

Die Mahlzeit verlief nahezu schweigend.
 

Shizuka und Masaru saßen gelangweilt in der Küche herum. Sie hatten sich nicht dazu aufrappeln können irgendeiner Art von Aktivität nachzukommen. Also schwiegen sie sich an. Zusammen mit Sakura hatten sie noch den Abwasch erledigt, während die beiden Männer nach draußen in den Garten gegangen waren.

Hideki war schon vor einer Stunde aus dem Haus verschwunden, um sich mit Freunden aus der Akademie für den restlichen Tag zu treffen. Er würde verlässlich zum Abendessen wiederkommen.

Sakura hatte sich eigentlich auch ungewöhnlich schnell und angespannt zu den Männern in den Garten zurückgezogen, doch die Kinder hatten nicht weiter darüber nachgedacht. Die Erwachsenen führten sich in letzter Zeit sowieso wieder seltsam auf.

Shizuka baumelte gelangweilt mit den Füßen und Masaru lag mal wieder quer über dem Küchentisch, die Augen halb geschlossen.
 

„Shizuka… mir ist… so… langweilig.“, flüsterte er schwach und zutiefst verzweifelt. Das Mädchen seufzte resigniert.

„Ich weiß.“

„Willst du nicht Waffentraining machen?“

„Nein, ich hab keine Lust. Hab’ ich heute lang genug gemacht. Im Gegensatz zu jemand anderem.“, bemerkte sie trocken. Masaru ging nicht weiter darauf ein.

„Dann ein bisschen Taijutsu.“

„Zu anstrengend um diese Zeit.“

„Ninjutsu? Genjutsu?“

„Nein. Ich will nicht.“, murrte Shizuka. Ruckartig richtete Masaru sich auf und knallte die Handflächen auf den Tisch, sodass das Mädchen erschrocken zusammenzuckte.

„Wir müssen aber irgendwas machen. Hokage-sama und Mutter behaupten zwar immer, dass man an Langeweile nicht sterben kann, aber wenn das so weitergeht dann werde ich ihnen das Gegenteil beweisen!“, krächzte er. Missmutig starrte Shizuka vor sich hin.

Die Uhr die an der Wand hing tickte gnadenlos vor sich hin und bald waren erneut drei Minuten des Schweigens vergangen.
 

Plötzlich drangen laute Stimmen an ihre Ohren und gespannt lauschten die beiden. Doch schon war es wieder unerträglich leise wie wenige Sekunden zuvor.

„Ich glaube, das war deine Mutter, Masaru-chan.“

„Keine andere Frau weit und breit hat so ein Organ. Sagt mein Vater zumindest immer. Aber ich glaube, er hat dabei nicht an Ino-san gedacht.“, grübelte der Uchiha-Junge laut vor sich hin und schien schon wieder vergessen zu haben, worum es überhaupt ging. Shizuka jedoch sprang unerwartet auf die Beine und sah Masaru mit glänzenden Augen an.

„Willst du nicht wissen, was bei denen los ist?“, fragte sie aufgeregt.

„Eigentlich nicht…“, maulte Masaru, doch er wurde unnachgiebig auf die Beine und zur Küchentür hinaus gezerrt.

„Eben warst du noch so versessen darauf, was zu machen.“, grummelte Shizuka halblaut vor sich hin.

„Na und? Jetzt eben nicht mehr.“, meckerte der Junge. Er hielt nicht viel von der Idee, die Erwachsenen auszuspionieren. Das brachte meist nur Ärger. Doch wie immer ließ sich Shizuka nicht vom Gegenteil überzeugen.
 

Sie näherten sich der aufgebrachten Sakura immer weiter, und hin und wieder konnte man nun auch Sasukes ruhige und Narutos angespannte Stimme vernehmen.

„Sie sind im Garten.“, stellte Masaru überflüssigerweise fest, als sie den langen Holzflur betraten. Von dem Teil des Hauses aus konnte man den Innenhof von jeder Stelle aus erreichen. Der dunkle Holzboden war zirka einen Meter angehoben und umrundete den Hof geschlossen. Diverse Schiebetüren führten weiter ins Innere des Hauses oder eben hinaus, je nachdem wie man’s nahm.

Auf der Seite, von der Masaru und Shizuka kamen, war jedoch noch ein Stückchen Wand, was wiederum bedeutete, dass die beiden von draußen nicht gleich gesehen wurden.

„Hört sich an, als würden sie streiten.“, meinte Shizuka ein bisschen erschrocken.

„Mutter streitet.“, entgegnete Masaru trocken.

Zusammen lugten die beiden neugierig um die Ecke und in den Garten hinaus.
 

Mit einem Blick hatten sie die Erwachsenen erspäht. Sasuke lehnte an dem großen Baum am Rande des Gartens und hatte die Arme verschränkt. Er sah seine Frau ernst an, die sich mit in die Hüfte gestemmten Händen vor ihm und Naruto aufgebaut hatte. Letzterer saß augenscheinlich ziemlich gelassen neben Sasuke im Schneidersitz am Boden und lehnte sich am Stamm des Baumes an.

Direkt neben den dreien plätscherte ein liebevoll angelegtes Bächlein dahin, welches in einen kleinen Goldfischteich mündete. Der Rest des Hofes war zu einem provisorischen Trainingsgelände umfunktioniert worden. Umgeben war der kleine Garten vom Uchiha-Anwesen.
 

„Willst du es ihr heuer wieder nicht sagen?“, keifte Sakura in dem Moment vorwurfsvoll.

„Nein. Ich dachte, damals bei Tsunade wäre das klar geworden. Sie wird es niemals erfahren.“, antwortete Naruto ungerührt. Sasuke sah noch schweigend zwischen den beiden hin und her. Diese Diskussion hier führten sie jedes Jahr am selben Tag. Und jedes Mal war er selbst genervter davon.

„Aber wieso nicht? Wieso erzählst du ihr nicht das Geringste von Hinata? Nur ihr Name… immer nur ihr Name! Denkst du allen Ernstes, sie würde etwas über Hia-…“

„Sei still!“, fuhr Naruto auf und funkelte sie wütend an.
 

Shizuka zuckte erschrocken zusammen und Masaru zog sie zurück aus dem Blickfeld der Erwachsenen. Naruto war wirklich verdammt wütend. Aber wieso waren die beiden immer wieder überrascht und teilweise entsetzt darüber?

Manchmal schwankte Narutos Stimmung eben beängstigend schnell.
 

Sakura hatte sich jedoch nicht so schnell einschüchtern lassen.

„Es ist trotzdem nicht in Ordnung. Sie hat ein Recht darauf, es zu wissen! Egal was damals beschlossen worden ist!“, wetterte sie.

Als sie vor elf Jahren ein paar Tage nach dem Angriff zu Tsunade gebeten worden waren, hatte sie anfangs geglaubt, sie hörte nicht recht.
 

+Flashback+
 

Tsunade faltete die Hände an ihrem seltsamerweise aufgeräumten Schreibtisch. Es schien sich tatsächlich um eine ungemein wichtige Ankündigung zu halten.

In dem Raum hatten sich Narutos Freunde und andere Shinobi versammelt, die mehr mit ihm und seiner Familie zu tun hatten.

Der blonde Shinobi selbst war jedoch nicht anwesend, da er wie schon so oft in den letzten Tagen nicht auffindbar war.
 

„Naruto hat mich um einen Gefallen gebeten.“, begann die Fünfte ernst. Keiner unterbrach sie, und so fuhr sie fort.

„Er möchte, dass ihr Shizuka nicht erzählt, dass ihre Mutter eine Hyuuga war. Dass irgendein Detail außer ihrem Vornamen an Shizuka weitergegeben wird.“
 

Das leise Ticken einer Uhr hallte in dem Raum wieder.

Die Shinobi sahen die Fünfte perplex an. Von draußen drang Straßenlärm in den großen Raum, doch er wurde nicht beachtet. Schließlich fand Kiba als Erster seine Sprache wieder.

„Wieso?“, brachte er gerade so heraus und Akamaru ließ sofort ein fragendes Bellen ertönen. Tsunade seufzte.

„Das kannst du ihn selbst fragen.“, murmelte sie und erinnerte sich an dem Moment, in dem er hier vor ihrem Schreibtisch gestanden und die Bitte an sie gerichtet hatte. Er hatte ihr keine Begründung genannt, doch sie hatte es sich zumindest denken können.
 

„Das ist lächerlich!“, regte sich der Inuzuka weiterhin auf. Er wetterte vor sich hin, fluchte, schimpfte. Die anderen hielten in mehrere Minuten lang nicht auf. Es war, als würde der Inuzuka ihnen aus der Seele sprechen.

Seltsamerweise war es ausgerechnet Sasuke, der ihm schließlich Einhalt gebot. Kalt sah er Kiba an und vergrub die Hände in den Hosentaschen.

„Lächerlich? Keineswegs. Schalt’ doch mal dein Hirn ein. Je weniger Shizuka weiß, desto weniger wird sie Hinata in Zukunft vermissen. Glaubst du es wäre leicht für sie, wenn wir ihr von ihrer Mutter vorschwärmen würden?“, meinte er grober als beabsichtigt.

Kiba funkelte ihn an. Hinatas Verschwinden, ihr Tod, hatte ihm ebenfalls mehr als nur zugesetzt. Sie war seine Schwester gewesen. Er hatte immer auf sie Acht gegen. Er hatte sie Naruto ‚anvertraut’. Doch damit, mit diesem verdammten Angriff, hatte nun wirklich niemand rechnen können.

„Das schon, aber sie wird Fragen stellen! Viele Fragen!“, brauste er auf. Sasuke ließ nur ein Ts vernehmen, welches zeitgleich in Shikamarus Erläuterung unterging.

„Aber Fragen muss man nicht beantworten, ist doch wohl logisch. Mendokuse…“, murmelte er und gähnte demonstrativ. Ino boxte ihm in die Seite, doch er brummte nur etwas Unverständliches vor sich hin.
 

„Aber wieso will er verschweigen, dass sie eine Hyuuga war?“, fragte Sakura irritiert. Das war aus ihrer Sicht nicht einleuchtend. Sie schob Narutos Entschluss auf seinen derzeitigen Zustand. Er wollte die Ereignisse totschweigen… und nun auch Hinata!
 

Auffordernd sah Tsunade Neji und Hanabi an. Die beiden warfen sich einen kurzen Blick zu, ehe sie antworteten. Hanabi machte den Anfang.

„Es ist wegen Vater. Damals war er ja gerade noch so einverstanden, dass Nee-chan Naruto heiratet. Ihr kennt doch die Geschichte. Er hat Naruto immer schon gehasst, doch als er dann plötzlich zum Jonin aufgestiegen und sogar einen Platz bei den Anbu angeboten bekommen hat-… hat sich Vaters Meinung im Bezug auf eine Hochzeit rapide geändert. Plötzlich war Naruto gut genug für den Platz an der Seite der Hyuuga-Erbin. Doch gehasst hat er ihn trotzdem, und er tut es auch heute noch. Er hat ihn nie im Clan akzeptiert und er wird es auch niemals tun. Als Hinata dann damals so schnell schwanger wurde, nahm er ihr das Versprechen ab dafür zu sorgen, dass ihre Nachkommen streng nach Tradition erzogen werden.“

Sie stockte und sah ein wenig abwesend aus dem Fenster, ganz so, als würde sie vergangene Ereignisse in ihr wachrufen. Neji warf ihr einen kurzen Seitenblick auf seine Cousine, verschränkte die Arme vor der Brust und machte ernst weiter.

„Nun ist die Sache aber die, dass Hinata das nicht mehr tun kann. Wir können nur von Glück sagen, dass Hikaru ums Leben gekommen ist.“

Sein emotionsloser Satz schlug ein wie eine Granate.
 

TenTen warf ihrem Mann einen missbilligenden Blick zu und wenn sie Lee nicht zurückgehalten hätte, wäre er wahrscheinlich auf Neji losgegangen.

Sie verstand aber, weshalb er sich so ausdrückte. Ganz so, als ginge ihn all das hier nichts an. Doch TenTen kannte ihn besser.

Als er von der Katastrophe erfahren hatte, hatte er sich ohne ein weiteres Wort zum Meditieren zurückgezogen, obwohl es seine Pflicht gewesen wäre, sich mit dem restlichen Hyuuga-Clan zu beratschlagen. Als TenTen Stunden später nach ihm gesehen hatte, hatte sie ihn in aufrechter Sitzposition vorgefunden, in der Mitte des stillen Raumes. Sie war näher getreten und musste erschüttert feststellen, dass eine einsame Träne über seine Wange gelaufen war.

Aber trotzdem war er distanziert wie immer in den folgenden Gesprächen mit dem Hyuuga-Clan gewesen. Ebenso wie Hanabi.

Gefühle waren im Umgang mit Hiashi Hyuuga fehl am Platz.
 

„Was heißt hier Glück?“, zischten Ino und Sakura gleichzeitig und kamen dem Hyuuga bedrohlich nahe. Kühl erwiderte er ihre wütenden Blicke und ließ seine weißen Augen durch den Raum schweifen. Niemand schien zu verstehen… außer Shikamaru, der jedoch nur gelangweilt aus dem Fenster sah. Wie immer war es ihm wohl zu lästig, die anderen aufzuklären. Die Aufgabe blieb an Neji hängen.

„Stellt euch vor, Hikaru wäre jetzt noch am Leben. Er hat das Byakugan und Hinata ist nicht da. Was denkt ihr wohl, was Hiashis erste Handlung gewesen wäre?“, fragte er lauernd. Einen Moment ließ er die Frage wirken, ehe Shino den Nagel auf den Kopf traf.

„Er hätte ihn Naruto weggenommen. Was auch sein Recht gewesen wäre.“
 

Hanabi und Neji nickten gleichzeitig. Die junge Frau löste ihren Cousin ab.

„Nun ist es aber so, dass Shizuka kein Byakugan besitzt. So hart es sich jetzt anhört… sie ist für Vater von keinerlei Nutzen. Es ist nicht zwingend notwenig, sie der Tradition gerecht zu erziehen. Das heißt, er lässt sie in Ruhe. Noch. Aber wer weiß was passiert, wenn Shizuka sich plötzlich aus heiterem Himmel dazu entschließt, mehr über die Hyuugas herausfinden zu wollen. Ihren Großvater kennen zu lernen. Ich denke Naruto will vermeiden, dass sie Otô-samas Interesse weckt.“, schloss Hanabi leise.

Gespannte Stille trat ein. Puzzelteile fügten sich zusammen und plötzlich war Narutos Handeln glasklar.
 

Tsunade atmete tief durch, ehe sie ihrer Pflicht erneut nachkam.

„Niemand wird Shizuka in Zukunft etwas erzählen. Nur das allerwichtigste. Dass Hinata tot ist. Fertig. Ihr dürft nichts durchscheinen lassen. Habt ihr verstanden?“

Die Shinobi nickten, wenngleich manche auch äußerst widerwillig. Vor allem Kiba war nicht einverstanden, fügte sich aber. Tsunade blickte sie mit einer grimmigen Zufriedenheit an.

„Gut. Ich erwarte, dass diesem Befehl Folge geleistet wird.“
 

Keiner der Shinobi widersprach der Fünften. Alle gingen ihren eigenen Gedanken nach.

„Hanabi-chan, Neji-kun… TenTen-chan… Ihr dürft so gut wie nichts mit Shizuka zu tun haben.“, stellte Sakura plötzlich erschrocken fest. Shizuka war ja Hanabis direkte Nichte! Und Neji wäre für sie sowieso eine Art Onkel gewesen.

Hinatas jüngere Schwester lächelte gequält.

„Unsere Familienverhältnisse waren noch nie die einfachsten.“
 

Erst jetzt begriffen die Shinobi im Raum, was dieser Befehl eigentlich in der Realität bedeutete und für Maßnahmen erforderte.

Für die älteren Shinobi taten sich erschütternde Parallelen zur Vergangenheit Konohas auf. Damals wurde auch von der Bevölkerung verlangt, Stillschweigen über den Angriff und über den Sieg des Fuchses zu bewahren. Der jüngeren Generation war nichts erzählt worden.

Und so würde es auch diesmal ablaufen. Der Angriff vor ein paar Tagen würde verdrängt und totgeschwiegen werden. Niemand der nächsten und jüngsten Generation sollte und würde je davon erfahren.
 

Tsunade erhob sich und stützte sich mit beiden Händen am Schreibtisch ab.

„Naruto wollte es so. Wir halten uns daran, auch wenn Opfer dafür gebracht werden müssen. So ist es sicherer. Wenn Hiashi Naruto Shizuka wegnimmt, dann-…“

Tsunade beendete ihren Satz nicht. Jeder konnte ihn sich selbst zusammenreimen.
 

Dann würde er endgültig zerbrechen.
 

+Flashback Ende+
 

Sasuke seufzte tief.

Er verstand seine Frau. Er verstand Naruto.

Verdammt, wieso stand er immer in der Mitte?

Die beiden hier vor ihm erdolchten sich gegenseitig mit ihren Blicken und bemerkten nicht das, was Sasuke bemerkte. Kurz zogen sich seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Sein Blick wanderte zu der Seite des Uchiha-Anwesens ihm direkt gegenüber. Diese Mauer da war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Man konnte sich zu leicht dahinter verstecken.

Doch in diesem Fall… vielleicht war es gar nicht so schlecht.
 

Und dann ergriff er im Bruchteil einer Sekunde Partei für seine Frau. Sakura hatte zwar nur teilweise Recht, aber trotzdem, wenn man es hochrechnete mehr als Naruto.

Und er war diese Diskussionen zwischen den beiden mehr als leid. Dazu kam noch, dass Shizuka kein kleines Kind mehr war, das man mit ein paar lausigen Antworten hätte zufrieden stellen können.

Und Sasuke wusste, dass sie Fragen hatte. Was nicht zuletzt daran lag, dass dem guten alten Iruka unlängst ein entscheidendes Geheimnis herausgerutscht war. Kami-sama, war das ein Aufstand gewesen. Naruto hatte tagelang schlechte Laune gehabt und war zur Krönung der ganzen Sache mehrere Tage lang freiwillig auf eine S-Rang Mission gegangen. Und Shizuka?

Sie war natürlich mehr als verwundert gewesen. Irritiert traf es wohl besser. Und gefragt hatte sie seitdem nichts mehr. Aber Sasuke konnte ihren Unwillen darüber in ihren Augen ablesen.

Verworrene Situationen, die hier im Laufe der Jahre entstanden waren.

Er würde das jetzt auflösen.

Mehr oder weniger jedenfalls.

Hoffte er.
 

„Naruto-dobe… Sie wird irgendwann herausfinden, dass ihre Mutter niemand Geringeres als Hinata Hyuuga war. Ob du nun willst oder nicht. Sie wird es herausfinden.“, sagte er laut und deutlich. So, sein Part war erledigt. Nun konnte er beruhigt nachts schlafen.

Naruto zuckte zusammen, sagte eine Weile aber nichts. Auch Sakura war verstummt.

Sie wussten beide, dass Sasuke Recht hatte. Wie sehr er das jedoch hatte, war ihnen nicht klar.
 

Masaru und Shizuka waren erstarrt. Die Augen des Mädchens hatten sich geweitet und sie war langsam an der Mauer hinuntergerutscht. Ihr Kopf war wie leergefegt.

Hyuuga.

Sie hatte all die Jahre geahnt, dass es noch ein ‚Geheimnis’ um ihre Mutter gab. Sie hatte nur erfahren, dass sie morgen vor elf Jahren gestorben war. Und dass sie Hinata geheißen hatte. Mehr nicht.

Ach ja… und, dass sie selbst, Shizuka, einen Zwillingsbruder gehabt hatte. Vor langer Zeit einmal. Vor sehr langer Zeit. Sie kannte nicht einmal seinen Namen.

Es war Iruka-sensei vor wenigen Jahren nebenbei rausgerutscht. Natürlich hatte sie ihm anfangs nicht geglaubt und nachgefragt… doch er war so schnell ausgewichen, hatte alles einfach so abgetan. Sehr auffällig, und so hatte Shizuka gewusste, dass er die Wahrheit gesagt hatte.

Sie selbst jedoch wollte damals nicht so schnell aufgeben. Bei Sasuke und Sakura hatte sie sich ebenfalls erkundigt, doch die beiden hatten nur äußerst vage Antworten gegeben und ihr quasi verboten, ihren Vater danach zu fragen.

Sie hatte es trotzdem getan. Schließlich ließ sie sich doch nicht einfach so das Wort verbieten!

Aber sie hatte genau gar nichts herausgefunden. Ganz nebenbei hatte sie Naruto auf ihren Bruder angesprochen… sie hatte noch immer Angst, wenn sie an seine Reaktion dachte. So viele Gefühle auf einmal, so ein wütendes, trauriges, verzweifeltes Funkeln in den Augen… und er hatte ihr nie richtig geantwortet. Das war das erste Mal gewesen, dass ihr Vater sie so offensichtlich angelogen hatte. Shizuka war erschüttert und verletzt gewesen. Naruto hatte abrupt das Thema gewechselt und war ein paar Tage danach auf eine längere Mission aufgebrochen.

Damals hatte sie gedacht, er würde niemals wiederkommen. Dass sie ihn mit ihren Fragen vertrieben hatte… und als er dann doch zurückkehrte hatte sie sich geschworen, nicht noch einmal von ihrem Bruder anzufangen. Aber eines hatte sie all die Jahre nicht vergessen.

Er hatte gelogen.

Und jetzt war klar, weshalb.
 

~ Schweigen ist die unerträglichste Erwiderung.
 

Ihr Vater wollte nicht, dass sie etwas über ihre Familie mütterlicherseits herausfand. Er wollte, dass sie nichts über ihre Familie wusste.

Hyuuga… Hyuuga-Clan. Der Clan schlechthin neben den Uchihas.

Ihre Mutter war eine Hyuuga gewesen.

Nun konnte ihr Hideki wenigstens nicht mehr damit kommen, dass sie nicht von einem berühmten Clan abstammte.
 

Masaru ließ diese Meldung auch erst einmal auf sich wirken. Erstaunlich Tatsachen kamen da ans Tageslicht. Viele Möglichkeiten taten sich auf.

Er lauschte weiterhin gespannt, ob noch mehr Informationen folgen würden. Er sollte nicht enttäuscht werden.
 

„Du sollst das nicht laut sagen, Teme. Niemand darf das. Ihr habt Tsunade, also mir, euer Wort drauf gegeben.“, sagte Naruto gefasst und lehnte sich nun auch an den Baumstamm.

Sakura seufzte tief.

„Weißt du eigentlich, was du damals damit beschlossen hast? Hanabi-chan darf ihrer Nichte nicht zunahe kommen. Neji-kun darf auch nichts mir ihr zu tun haben. Du hast Shizuka ein Stück Familie verwehrt.“, wisperte sie leise und Naruto lachte hohl auf.

„Toll, was für eine Bereicherung der Hyuuga-Clan ist. Vor allem Hiashi… ja, das wäre der richtige Umgang für Shizuka gewesen.“

„Baka. Es geht hier doch nicht um Hiashi! Hast du die Sache mit Hikaru vergessen? Sie hat es mitgekriegt. Und du hast sie nur mit deinen ewigen Ausreden abgespeist, mit deinen Lügen! Es geht um viel mehr als um den verdammten Clan und um ihren Großvater!“, zischte Sakura. Naruto zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.
 

Wieso hatte sie damit anfangen müssen? Verdammter Hyuuga-Clan… nur Schererein. Und morgen war wieder dieser verfluchte Tag, den er mehr fürchtete als alles andere. Seine Laune war sowieso schon am Nullpunkt.

Die Jahre hindurch war es besser geworden, wie Sakura damals gesagt hatte. Aber verwinden… vergessen… nein, das würde er niemals können. Er hatte die Bilder noch immer vor seinem geistigen Auge. Wenn er aufwachte. Wenn er auf Mission war. Wenn er aß. Wenn er schlief. Wenn er träumte.

Er wusste gar nicht mehr, wann er das letzte Mal richtig ausgeruht aufgewacht war. Wahrscheinlich vor elf Jahren. Da hatte er seinen Sohn auch nicht jede Nacht in seinen Träumen sterben sehen.
 

„Lass uns dieses Gespräch beenden. Wir führen es jedes Jahr. Shizuka-chan wird nichts über den Hyuuga-Clan erfahren. Sie wird nicht wissen, dass ihre Mutter eine von ihnen war. Es ist sicherer so. Und je weniger sie über morgen weiß… desto besser…“

Naruto war immer leiser geworden und sein Blick verlor sich langsam in der Ferne. Er hatte ihr Bild vor Augen, ihre strahlend weißen Augen, ihr warmes Lächeln…

Und plötzlich hatte er ihren Duft in der Nase. Er spürte ihre Präsenz so deutlich, als würde sie neben ihm stehen. Er hörte ihre Stimme, ihr Lachen…

Sein Herz begann schnell zu schlagen. Er sehnte sich danach, sie zu berühren, ihre zarte Haut unter seinen Fingern zu spüren. Er wollte es mehr als alles andere in diesem Moment.

Wieso so plötzlich?

Wieso quälte ihn diese Erinnerung jetzt?

Nein… er wollte das nicht. Wieso war es nicht wie eben? Wieso konnte er nicht so gleichgültig von ihr reden? War das jetzt die Strafe?

War er mit den Erinnerungen gestraft?
 

„Naruto? Naruto-kun, alles in Ordnung?“, fragte Sakura eindringlich, nachdem er auf ihre ersten Fragen nicht reagiert hatte und beängstigend blass geworden war.

„Was…?“, murmelte er verwirrt und sah seine beste Freundin verstört an. Sie schreckte ein wenig zurück. Er hatte schon wieder diesen Ausdruck in seinen Augen.

Er hatte an sie gedacht.

Mist… jetzt schon. Dabei würde es morgen sowieso noch viel schlimmer werden.
 

„Komm, Naruto-kun. Lass uns wieder reingehen. Ich mach dir mal einen starken Kaffee. Der wird dir gut tun.“, sagte sie schnell, zog ihn auf die Beine und schob den Mann kurz entschlossen vor sich her.

Sasuke folgte ihnen schweigend und fragte sich unterdessen, ob er das Richtige getan hatte. War es richtig gewesen, den beiden Kindern, die sich hinter der Mauer versteckt hatten, indirekt diese Information zuzuspielen? Vor allem, wenn er Narutos Reaktion darauf sah, wenn sie wieder über Hinata sprachen?

Nun… jetzt war es sowieso zu spät.
 

Seine Frau redete munter auf Naruto ein, der schon wieder eine gesündere Gesichtsfarbe bekommen hatte, und als sie zusammen um die Ecke bogen war die Stelle hinter der Mauer leer.
 

Masaru und Shizuka befanden sich schweigend in einem der vielen unbenutzten Gästezimmer des Hauses. Beide ließen das Gehörte auf sich wirken.

Die zwei Kinder saßen zusammen auf dem großen Doppelbett in dem geräumigen Zimmer. Eine dunkle Überdecke war über das Bettzeug gezogen worden um es vor Staub oder etwaigen anderen Verschmutzungen zu schützen.

Shizuka saß auf der linken Bettseite, direkt an der Kante. Sie sah auf ihre Finger hinab, die sich immer wieder miteinander verflochten. Ihr langes Haar fiel ihr unordentlich über die Schultern und verbarg ihr Gesicht zusätzlich.

Der Uchiha-Junge saß auf der rechten Bettkante.
 

Masaru hasste diese Stille. Sie war unerträglich und fühlte sich nicht gut an. Ganz und gar nicht gut. Da wäre ihm das langweilige Schweigen lieber gewesen.

Mit einem Seufzen schwang er seine Beine aufs Bett und ließ sich zurückfallen.

„Hyuuga-Clan also.“, begann er. Shizuka wandte ihren Kopf ein wenig nach links, um den Jungen aus den Augenwinkeln mustern zu können.

„Hai… sou desu.“, flüsterte sie und schniefte leise. (Hai… sou desu. = Ja… so ist es.)

Ernst setzte Masaru sich auf und rutschte zu seiner Freundin hinüber auf die linke Bettseite.

„Wieso weinst du, Shizuka-chan? Das ist doch nichts Schlimmes.“, meinte er aufmunternd. Shizuka sah ruckartig auf. Ihre blitzblauen Augen brannten sich in seine schwarzen und füllten sich mit Tränen.

„Shizuka…“, stammelte Masaru hilflos. Plötzlich fiel ihm da Mädchen um den Hals und begann leise zu weinen. Unbeholfen strich er ihr über den Rücken versuchte sie mit wenigen Worten zu beruhigen.

Er hasste es so sehr, wenn Shizuka weinte. Das war nicht richtig, das war falsch. Fast so, als würde es im Sommer schneien. Oder dass der Ichiraku Laden geschlossen hatte.

Undenkbar.

Mit einer Katastrophe gleichzusetzen.
 

Urplötzlich beruhigte sich Shizuka jedoch wieder und Masaru seufzte erleichtert.

„Ich hasse es, wenn du weinst. Das weißt du.“, brummte er gutmütig. Sie nickte sachte.

„Iie… das sagst du nur so.“, gab sie keck zurück und wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Es war doch wirklich lachhaft zu weinen. Außerdem half ihr das auch nicht weiter. Die vorübergehende Traurigkeit war einer eisernen Entschlossenheit gewichen. So, wie es immer war, wenn sie tatsächlich einmal weinen sollte.

„Masaru-kun…“, begann sie vorsichtig.

Er schluckte. Dieser Tonfall klang nach Ärger. Nach einer Bitte, der er nachkommen musste, wenn er wollte, dass sie jemals wieder mit ihm sprach.

„Ja…?“, fragte er zaghaft. Sie sah auf.

„Mein Vater hat mir nichts, gar nichts, über meine Mutter erzählt. Weißt du, weshalb?“, setzte sie noch vor der von Masaru vorhergesehen Bitte an.

„Nein, keine Ahnung. Ich finde es aber-…“

Er stockte. Es stand ihm nicht zu, so etwas zu äußern.

„Nani? Wie findest du es?“, hakte Shizuka sofort nach. Er wandte den Blick ab.

„Ich finde es nicht richtig.“

Und das meinte er so, wie er es sagte. Das störte ihn schon immer gewaltig an Naruto. Manchmal wirkte er so… unnachgiebig, eisern, verbissen. Aber auf eine negative Weise.
 

Shizuka stand energisch auf und ging unruhig im Zimmer hin und her.

„Ich auch nicht. Ganz und gar nicht. Wieso hat er mir nichts gesagt? Was findet er so schlimm daran, dass meine Mutter eine Hyuuga war? Überhaupt, wieso schweigt er so vehement über sie? Das ist eine noch viel interessantere Frage. Ich finde, ich habe ein Recht darauf möglichst viel über sie zu erfahren. Und auch über meinen Zwillingsbruder. Findest du nicht?“

Sie spießte ihn mit ihrem Blick förmlich auf, und Masaru nickte hastig.

„Gut, gut. Dann pass jetzt auf. Ich werde das nicht mehr länger mit mir machen lassen. Ich werde alles über meine Mutter herausfinden. Jedes kleinste Details über morgen.“, sagte sie zu allem entschlossen.
 

Masaru jedoch hatte Bedenken. Langsam erhob er sich. Die Federn des Bettes knarrten ein wenig. Das musste er seiner Mutter sagen.

„Denkst du, dass das eine gute Idee ist?“, fragte er vorsichtig.

„Wieso nicht? Natürlich ist das eine gute Idee!“, fauchte Shizuka gereizt. Manchmal war er auch echt ein Feigling und sah überall potenzielle Gefahren!

„Naja… es wird schon einen Grund geben, wieso alle Erwachsenen sich darüber ausschweigen. Willst du wirklich nachforschen? Wer weiß, ob du Gutes herausfindest. Vielleicht wäre es besser, du würdest die Sache auf sich beruhen lassen.“, meinte er.
 

Sie sah ihn kalt an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich will wissen, wer zu meiner Familie gehört. Ich will wissen, was damals geschehen ist. Ich will wissen, weshalb meine Mutter gestorben ist. Ich will wissen, wieso mein Zwillingsbruder tot ist, dessen Namen ich nicht einmal weiß. Ich will wissen, wieso mein Vater schweigt. Ich will wissen, was von allen geheim gehalten wird!“
 

Ihre Ich-will Forderungen hallten ein wenig in dem großen Raum nach. Masaru wusste, dass sie jedes Wort ernst gemeint hatte. Er würde sie wohl kaum aufhalten können, wenn sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen wollte.

Aber schon alleine der Gedanke daran jagte ihm Schauer über den Rücken. Er hatte das ungute Gefühl, dass das alles hier noch Konsequenzen haben würde. Die düstere Vorahnung, dass nach morgen nichts mehr so sein würde wie früher.

Aber er schwieg und nickte nur.

„Dann werde ich dir helfen.“, meinte er entschlossen. Das wollte sie doch sowieso. Sie wollte, dass er ihr half. Und sie wusste, dass er wusste, dass sie das hatte fragen wollen. Es erleichterte vieles, wenn sie sich sozusagen ohne Worte verstanden. Shizuka sah ihn dankbar an.

Unerwartet stürzte sie auf ihn zu und umarmte ihn fest. Er erwiderte die Geste lächelnd.

„Arigatô, Masaru-kun.“, flüsterte sie heiser.

„Nichts zu danken, Shizuka-chan.“, antwortete er gutmütig.
 

Der morgige Tag würde interessant werden, ohne Frage.

Er würde Vergangenes wieder aufleben lassen. Wahrscheinlich alte Wunden aufreißen.
 

Und nichts und niemand konnte das verhindern.
 

*****************************************************************
 

Ui, jetzt wird's ja richtig spannend. *bibber*

Ich habe Angst vor dem nächsten Kapitel. XD
 

Na, wie fandet ihr es?

Ich will ALLE Einzelheiten wissen!

zB: Team 6, Masaru, Hideki, Shizuka selbst, Naruto, Sakura, Sasuke, der Flashback, die Hyuugas...

ALLES EBEN!!!
 

Bei so einem XXL Kappi erwarte ich ein bisschen etwas Längeres... *Funkeln in den Augen hat*

Spaß ^^
 

Danke für eure Aufmerksamkeit!!

Eure Fantasia



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Kommentare zu diesem Kapitel (33)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-03-01T19:02:31+00:00 01.03.2009 20:02
Am Anfang musster ich erstmal lachen.
mit dem training und dann zuhause
und dann zum ende hin war es wieder etwas traurig und ernst
Von: abgemeldet
2008-04-05T09:38:55+00:00 05.04.2008 11:38
Jetzt wird es ernst!
Ob Shizuka ihre Antworten bekommt?
Bin ich mal gespannt!
Weiter so!

deine Shira
Von:  Kaisy
2008-02-16T10:38:42+00:00 16.02.2008 11:38
Oh man deine FF ist einfach geil. Das gespräch zwischen den Älteren und Sasukes verhalten waren gut eingebaut.
Ich finde es richtig wenn sie es weis.
Ich denke du hast was mit Hinata vor sonst würde er nicht ihren Geruch wahrnehmen und alles.
Ich finde deinen stil geil das muss ich sagen
Hoffe du machst so weiter und schreibst mir Ens
Von: abgemeldet
2007-10-18T21:34:09+00:00 18.10.2007 23:34
Echt gut die FF
Team 6 find ich cool.Mir tut Shizuka ein bisschen leid,weil die beiden Jungs sie ziemlich fertig machen.Kiba als Sensei ist auch cool besonders weil er ja so gut mit Hinata befreundet war und Shizuka Hinata vom Aussehen her ähnlich ist.
Den Prolog fand ich auch super,aber so traurig!
Masaru mag ich der ist eigentlich total süß,wie er sich um Shizuka sorgt und für sie da ist.Wenn die beiden nicht so ein Geschwisterverhältnis hätten dann würde ich in den Beiden so ein Paar wie Sasuke-Sakura sehen.
Zu Shizuka:Ich mag ihren Charakter diese leichte sturheit zusammen mit der Neugierde.Ich bin ja mal gespannt was sie noch so alles anstellt zusammen mit Masaru.
Naruto ist doch echt arm dran!Der tut mir soooo leid,wie er verzweifelt nach Hinata sucht und sich nicht eingestehen mag,dass sie tot ist!(Wobei ich ja glaube das Hinata NICHT tot!)
Sakura und Sasuke sind ein tolles Paar obwohl Sasuke ein bisschen zu freundlich ist nach meinem Geschmack.Irgendwie fehlt mir seine Aroganz und kühlheit ein wenig ist aber nicht schlimmer beides kann ich an ihm normalerweise nicht ausstehen!
Also der Flashback wo Tsunade erklärt das niemand twas über Hinata verraten darf fand ich gut besonders die Erklärungsversuche von Hanabi und Neji.
Also ich freu mich schon auf dein XXL-Kapi
Könntest du mich bitte auf die ENS-Liste setzen?
Das wäre lieb
Hina-Hyuuga
PS:Dein Schreibstil ist einfach der Hammer!


Von:  Juditha
2007-10-15T16:28:56+00:00 15.10.2007 18:28
OMG musst du einem damit so überrollen?? XDD
aaww shizu-chan sollte das lassen... >.<
überigens super idee von dir das mit Team 6 und Kiba als sensei XDDD
*sich weggelolt hat bei der stelle* (is das überhaupt n wort?? wegloln?? XDDD)
nein super kappi... nur Naru is mir persönlich ein bissal zu OOC... ich hätt mir von ihm erwartet das er sich unter einer Maske aus Guterlaune versteckt... und nur ab und zu das wirkliche durchscheinen lässt...
nojo is ah scho meine einzige kritik an dich XDD
sonsten is die FF super und naja deinen schreibstiel muss man einfach lieben ^___^

mach schnell weiter *schon gespannt is*

lg Juditha
Von:  hetali
2007-10-04T09:25:06+00:00 04.10.2007 11:25
Waaahhh, endlich hab ich die FF auch mal gelesen.
Ich muss schon sagen, ab dem 3.Kapitel hatte ich echt Tränen in den Augen...wär noch was dazu gekommen hätte ich richtig angefangen zu heulen *schnief*
Nun aber mal zum neusten Kapitel.
Also zum Schreibstil muss ich ja nichts sagen...tu es trotzdem mal:
Ich liiiebe ihn!
Du kannst die ganzen Situationen super beschreiben man kann sich richtig in das Geschehen hineinversetzen.
Das Kapitel gefällt mir. Sehr sogar!
Endlich weiß Shizuka das sie eine Hyuuga ist und will endlich alles erfahren.
Das wird wahrscheinlich noch einige Probleme mit sich bringen.
Nyoaaa, Masaru gefällt mir wirklich super! Ich hab ihn richtig lieb x3
Und Hideki ist ne Klasse für sich, genau wie Sumiaki (war das jetzt richtig??) *sich die Namen noch nicht so gut merken kann* xD
Haaaach, ich weiß garnicht was ich sagen soll...
Außer noch hinzuzufügen, dass du einen dazu bringst Hiashi immer mehr zu hassen...i-wie...
Zum Abschluss will ich jetzt mal meine Farge loswerden die ich schon die ganze Zeit, seit anfang der FF fragen wollte.
Als Naruto zu Tsunade gerufen wird und sich von Hinata verabschiedet, meinte sie doch, sie hätte eine Überraschung für ihn.
Ich will jetzt endlich wissen was es war xD
Bestimmt nix mehr was zur Story beitragen würde, oder? x_x''
Naja, in diesem Sinne:
Sayonara & bis zum nächsten Kapitel!
Freue mich schon darauf, was noch alles so passiert.

lg
ZoeChan12
Von: _Hope_
2007-10-01T18:05:50+00:00 01.10.2007 20:05
Wow,wow und nochmal`s wow. Ich habe deine ganze FF aufeinmal gelesen. Deine FF hat echt alles, Liebe, Dramatik und Freundschaft. Hoffe du schreibst die FF weiter hin so spannend. Würde mich über eine ENS freuen, wenn`s weitergeht.

Lg Corinna
Von:  Corfanae
2007-09-29T12:30:20+00:00 29.09.2007 14:30
war wieder ein suuper kapi!
hoffentlich geht das noch gut, mit shizukas fragen.....
Von:  Kidd
2007-09-28T17:56:23+00:00 28.09.2007 19:56
Erstmal: Wow!
Das Kapitel war einfach hammer mäßig.
Am besten von den Charakteren gefällt mir inzwischen Shizuka. Man kann sie sich richtig gut vorstellen und leidet am Schluss mit ihr richtig mit.
Wie du Naruto darstellst ... du begeisterst mich immer wieder aufs neue!

Mach weiter so!

Lg Kidd
Von:  Easylein
2007-09-26T18:38:48+00:00 26.09.2007 20:38
Hi!

Hab erst eben festgestellt, dass es ja schon weiter ging! - WOW! Ich bin begeistert! Echt super gute Kapis! ^-^
Wenn auch sehr traurig... Naruto macht echt ne Menge durch *seufz*
Und Shizuka jetzt ungewollt auch...
Hoffentlich kann sie damit leben was sie raus finden wird. Wenn denn überhaupt.

Das war total schön.Du hast es echt drauf - Satz für Satz ist so emotinell umgesetzt - man fühlt, leidet und lacht mit den Charas mit.

Hau rein und mach so weiter, ich freu mich auf das nächste Kapi.

Vlg Easy


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