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Howaito akuma

Der weiße Teufel
von

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Gefunden

Immer noch in Gedanken versunken und über das Geschehene nachdenkend bemerkte Ichigo nicht, was um ihn herum geschah. Er bemerkte die Hollows nicht, die sich langsam aber sicher näherten.

-“ich muss mir ein sicheres Versteck suchen“-

Fast zeitgleich mit diesem Gedanken drang der Ruf der alten bekannten Stimme zu ihm durch.

Erschrocken fuhr er zusammen und wurde sich der aktuellen Realität wieder bewusst. Er sprühte was auf ihn zukam, konnte aber nicht ausmachen woher der warnende Ruf gekommen war. Er zögerte nicht, sondern lief los in die einzige Richtung, die ihm sinnvoll erschien.

-“das Felsmassiv. Das kann mich retten“-

dachte er noch, während seine Füsse sich schon längst in Bewegung gesetzt hatten und ihn so schnell, wie es in seinem Zustand möglich war, zu der immer deutlicher werdenden Felsöle trugen.

„Hier her du planloser Trottel“

fauchte die Stimme plötzlich neben stichig, als er fast an der engen Felsspalte vorbei in eine wesentlich grössere Höhle gelaufen wäre. Eine Hand griff nach ihm und zog ihn unsanft in den Felsspalt. Grad noch rechtzeitig wie sich herausstellte. Etwas Grosses schnellte tosend heraus, zog sich aber wieder zurück als die Aussicht auf Beute offenbar zerschlagen wurde.

„Du bist doch nicht zum ersten mal hier. Wie kannst du da so kopflos einfach auf dem Speiseplan rumlaufen?“

Noch während der verständnislosen Standpauke wurde Ichigo weiter in die Höhle gestossen und landete nach einigen unsicheren Schritten, stolpernd an der Wand. Nur Sekunden später wurde er bäuchlings gegen die kalte unebene Steinwand gedrückt, sein Arm bekam er auf den Rücken verdreht und im Nacken sprühte er den unnachgiebigen Druck eines fremden Unterarms. Daraus würde er sich so schnell nicht befreien können.

Schwer atmend fühlte er den Druck auf den Brustkorb und die beengende Lage. So schnell wie das alles geschah, hatte er gar nicht reagieren, geschweige denn handeln können um sich zu verteidigen.

„so, und nun sag mir was du hier zu suchen hast.Wer hat dich geschickt, und warum ausgerechnet in diese abgelegene Gegend?!“

forderte der Unbekannte zu wissen. Als Antwort gab Ichigo aber nur ein verächtliches Schnauben und einen patzig formulierten Satz.

„das ist wohl meine Sache!“

Diese unvorsichtige Antwort wurde sofort auf ziemlich unsanfte Art bestraft. Mit einem Ruck erhöhte sich der Druck auf Arm und Nacken. Ichigo keuchte erneut auf als ihm dadurch die Luft für einen Moment weg blieb. Er sprühte die nähe des anderen, kam aber immer noch nicht darauf wer ihn da geschnappt hatte.

„ngh! ich wurde von niemanden geschickt! ... ich wurde von der Soul Society wie ein Stück Müll hier entsorgt. Es war Zufall, dass ich ausgerechnet hier gelandet bin!“

knirschte er hervor und verzog das Gesicht. Er sprühte etwas Feuchtes seinen Arm herunterlaufen. Es war warm und schnell war ihm klar, dass durch diese unsanfte Behandlung wohl die ein oder andere Wunde am Arm wieder aufgerissen war
 

„Du kommst also direkt aus Seireitei? ... Ich glaub dir kein Wort! Du bist der Held der Soul Society, warum sollten sie ausgerechnet DICH so behandeln? Und warum sollten sie dich dann hierher schicken“

Wieder durchfuhr Ichigo der Schmerz als noch mal ruckartig nachgedrückt und seine Wange gegen den Felsen gepresst wurde

„Los, sag mir den wahren Grund warum du hier bist“

Forderte der ihm fremde erneut.

Erst jetzt merkte auch Aizen, dass irgendwas nasses über seine Hand lief, aber sein Griff um Ichigos Handgelenk blieb fest.

„AU... verdammt, das tut weh!“

Motzte der Junge in seiner unbequemen Lage. Dann wurde ihm plötzlich klar, woher er die Stimme seines Peinigers kannte.

-“ist das etwa .... nein das kann doch nicht sein!“-

Dachte er sich geschockt und musste leicht schlucken.

„Ich habe es dir gesagt! Ich komme direkt aus Seireitei! Den Grund kenne ich selber nicht. Es schien als hätten sie Angst vor mir. Die haben mich mit mehreren starken Gegnern angegriffen. Sie wollten mich umbringen! Ich kann nur raten dass es eventuell mit meine Kräften zu tun hat „

Der Hass in seiner Stimme war deutlich zu hören, als Ichigo das aussprach, was er seit seiner Ankunft in Hueco Mundo vermutete.

Er wartete ab, was jetzt geschehen würde. Würde der Fremde sich endlich zu erkennen geben und ihn vielleicht auch wieder loslassen? gegen den Griff anzukämpfen wagte Ichigo nicht. Sich aus dieser Lage zu befreien würde ihm zu viel Kraft kosten. Und die würde er höchstwahrscheinlich noch brauchen.

Die eintretende Stille und Bewegungslosigkeit schien unerträglich lang zu dauern, bis der Unbekannte plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach und Ichigo frei gab.

„haha... das ist nun wirklich... so was von typisch. Jetzt weisst du wie sie Ihresgleichen behandeln. Solange du dich fügst und dich der Obrigkeit unterwirfst, wirst du akzeptiert. Wirst du stärke bekommst du nicht etwa einen höheren Rang oder ähnliches, du wirst entsorgt, sobald zu befürchten ist dass du jemanden übertrumpfen kannst.“

Aizen trat ein paar Schritte zurück und liess Ichigo somit wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit. Ichigo drehte sich sofort um als er merkte dass er nicht mehr festgehalten wurde. Als er den Mann vor sich erkannte erstarrte er. Es war tatsächlich Aizen. Zwar hatte Ichigo genau das ja schon vermutet als er die Stimme gehört und das Reiatsu zu erkennen geglaubt hatte, dennoch war die Bestätigung durch seinen Anblick mehr oder weniger doch noch ein Schock für ihn

„versteh diese Geste nicht falsch. Ich trau dir immer noch nicht. Und glaub mir, ich lass dich nicht aus den Augen, aber hier zu bleiben würde unser beider Tot bedeuten“

mit diesen Worten ging der ehemalige Taicho und Herr über Hueco Mundo wieder tiefer in die Höhle.

-“Das kann doch nicht sein! Ich dachte er ist weggesperrt!“-

dachte Ichigo und sah Aizen einfach nur an, als dieser schon ein paar Schritte gegangen war und sich plötzlich doch noch einmal umdrehte.

„Los, beweg dich! Es sei denn du willst doch noch von einem Hollow gefressen werden.“

herrschte Aizen ihn an und setzte sich erneut in Bewegung.

Und wieder waren es die ernsten Worte des Erwachsenen, die den Jungen zurück in die Realität riefen. Und Er hatte Recht. Sie waren sicher nicht die einzigen, die diesen Durchgang verwendeten, und wenn ein Hollow hier durchkäme, wären sie mit Sicherheit beide in Gefahr.

Ichigo folgte prompt dem Befehl, auch wenn es gerade dieser Befehlston war, der ihm absolut nicht passte. Er liess sich nur ungern etwas vorschreiben, aber er war einfach zu müde und zu geschwächt, um noch Kraft für irgendeine Art von Protest aufzubringen.

Immer weiter ging es in die Tiefe, bis Ichigo endlich aussprach, was ihm auf den Lippen lag

„Wie bist du eigentlich entkommen? Man hatte dich doch eingesperrt.“

Man hört es seiner Stimme deutlich an, dass er leicht gereizt war, aber Aizen brachte darauf nur ein weiteres Lachen hervor.

„dass Verliess, dass mich halten könnte, ist noch nicht gebaut, und wie ich da rausgekommen bin? Ganz einfach, ich bin gegangen“

Das was an Gereiztheit in Ichigos Stimme lag, fand man als Spott bei Aizen wieder. Immer weiter führte er dabei den Jungen über etliche Umwege zu seinem Versteck. Eine kleine Sicherheitsmaßnahme. Ichigo würde so nicht so einfach wieder rausfinden. Und wenn doch, wüsste Aizen einen kürzeren Weg und könnte ihm zuvorkommen. Davon ahnte Ichigo allerdings nichts als er ihm immer weiter folgte wie ein Hund seinem Herren. Nach weiteren verwirrenden Passagen durch den Wald.

stieg Aizen noch mal ein paar Felsgänge hinauf und drängte sich durch den schmalen Durchgang in seinen Unterschlupf.

„Komm rein!“

Forderte er Ichigo auf und deutete auf eine Ecke mit irgendwas, dass wie Stroh oder Äste aussah.

„Da hinten kannst du dich hinsetzten. Und mach gar nicht erst den Versuch mich hier irgendwie anzugreifen. Die Höhle ist zu klein für dein immer noch lächerlich grosses Zanpakuto. Du würdest Es vermutlich nicht mal ziehen können und an Bankai brauchst du nicht zu denken. Geschwindigkeit nutzt dir ausserdem nichts in dieser Enge und rein Krafttechnisch bist du dazu in deinem erbärmlichen Zustand eh nicht in der Lage.“

er warf Ichigo einen nassen Lappen entgegen.

„Du stinkst nach Blut! Tu was dagegen!“

Ichigo fing den Lappen aus der Luft, verzog aber das Gesicht, durch die schnelle Bewegung machten sich die offenen Wunden an seinem Arm wieder bemerkbar.

„nun tu nicht so als wärst du so überlegen! Immerhin bist du auch nicht gerade viel stärker als ich!“

Fauchte Ichigo seinen Widersacher ärgerlich an. Aber Aizen hatte Recht, Zangetsu wäre für die kleine Höhle wirklich zu groß, daran bestand kein Zweifel. Grummelnd wischte er sich das Blut weg und versuchte die mit Sand verkrusteten Schnitte zu reinigen. Mit ein paar abgerissenen Stofffetzen seines kaputten Shihakusho verband er umständlich die schlimmsten Risse.

„so jetzt stinke ich nicht mehr nach Blut!“

zischte der junge Shinigami und warf den Lappen in die Ecke bevor er sich endlich etwas bequemer hinsetzte um sich auszuruhen.

Die ganze Zeit über wurde jede Bewegung, jedes Wort und jede Geste von Aizen beobachtet. Erst schmunzelte er nur, dann wurde sein Grinsen immer breiter

„ich soll nicht stärker als du sein? Lachhaft! Allein die Tatsache dass ich mich hier unauffällig bewegen kann und weiss wie ich unnötigem Stress aus dem Weg gehen kann, macht mich stärker. DU wärst hier nach ein oder zwei Tagen tot gewesen wenn ich dich nicht aus dem Sandmeer gefischt hätte. Sei froh dass ich mein Reiatsu wieder hab.“

Nach wie vor schien er den Jungen Aushilfs- Shinigami, der weder ein richtiger Shinigami, noch ein normaler Mensch war, ernst zu nehmen.

„Jetzt mal was anderes“

begann er ein neues Thema um die Diskussion um Kräfte und eine eventuelle Auseinandersetzung mit dem Schwert zu verhindern.

„ Was gedenkst du zu tun, jetzt, nachdem dich die Shinigami *ausgemustert* haben.?“

Aizen Stand auf, werkelte irgendetwas in einer Ecke der Höhle und ging wieder zu seinem Lager wo er sich erneut hinsetzte und es sich bequem machte. Sein Blick ruhte wieder auf Ichigo.

„Nach Seireitei kannst du nicht. In der Menschenwelt bist du ihnen ausgeliefert, und hier... Hier kannst du allein kaum überleben.“

Punkt für Punkt, legte er dem Jungen damit die zermürbende Wahrheit noch einmal deutlich vor Augen, was ein weiteres Mal dazu führte, dass die Wut in ihm aufkochte und ihn erzittern liess. Allein die Tatsache dass er allein vermutlich wirklich nicht lange überlebt hätte, und dass es ausgerechnet Aizen war, der ihn gerettet hatte liess Ichigo die Haare im Nacken zu Bergen stehen. Ausserdem hatte sein Gegenüber mit jeder einzelnen folgenden Aussage recht und wenn er ihn ansah, erkannte er, dass Aizen diese Überlegenheit schon wieder mehr als deutlich ausstrahlte.

Über die Frage wie er jetzt weiter Vorgehen würde, musste Ichigo auch erst mal wieder nachdenken. Schliesslich zog er die Schultern hoch.

„Ich weiß nicht was ich machen will“

Gab er schliesslich kleinlaut zu, denn die Situation überforderte ihn im Moment einfach nur. Müde legte er sich schliesslich vorsichtig hin in der Hoffnung dass der Schlaf ihm helfen würde sich schneller wieder zu regenerieren.

„aber mit Sicherheit wird mir noch was einfallen!“

Dass er sich in dem Moment fast wie ein bockiges kleines Kind anhörte, war Ichigo erstens entgangen, und zweitens wäre es ihm vermutlich auch egal gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2012-02-09T21:44:43+00:00 09.02.2012 22:44
Klasse Kapi^^
Von: abgemeldet
2012-02-09T15:56:47+00:00 09.02.2012 16:56
Interessante Idee :)
Auch wenn ich Aizen nicht sonderlich mag, bin ich doch sehr gespannt wie es weitergeht ^^
Und ich würd gern wissen, was denn Ichis Freunde zu der ganzen Aktion gesagt haben oÔ
Naja, hoffe du schreibst bald weiter ^-^
lg
Soifon


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