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How life goes

You do not know, until the day has come!
von

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A nasty surprise

Kapitel 13: A nasty surprise
 

Beim Abendessen ging es wie gewöhnlich laut und fröhlich zu.

„Tyson Kinomiya! Wann wirst du endlich erwachsen?“, Hilary blickte den Blauhaarigen (mal) wieder böse an. Genervt ließ dieser daraufhin von seinem Essen ab und seufzte hörbar auf.

Dann sah er die Braunhaarige ernst an und sagte: „Liebe Hilary, ich finde es ja super, dass du dir so viele Sorgen um mich machst aber, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, ich bin volljährig und in Sachen Tischmanieren habe ich mich auch, okay dank dir, sehr verbessert, also hör bitte auf mich bei jedem Essen darauf anzusprechen! Und jetzt dazu, dass ich nicht so viel essen soll! Hil, ich bin nicht übergewichtig und auch bestimmt nicht in Gefahr dies zu werden. Schau dir doch mal an wie Kai uns jeden Tag durch die Gegend scheucht!“ Tyson hielt kurz inne und sah, in Nagst vor erneuten Strafrunen, zu dem Genannten. Doch hingegen seinen Erwartungen sah der Grauhaarige nicht einmal eine Sekunde von seinem Teller auf.

Erleichtert wandte sich Tyson wieder Hilary zu, die ihn immer noch ansah, und sprach weiter: „Also siehst du, du musst dir überhaupt keine Sorgen um mich machen!“

„Okay.“, die Braunhaarige sah Tyson ruhig an.

„Okay? Keine Diskussion, kein Geschimpfe...?“, erstaunt sah Tyson die junge Frau an.

Hilary zuckte die Schultern: „Wieso sollte ich mich aufregen? Du hast ja Recht.“

„Wow, macht sofort ein rotes Kreuz in den Kalender! Hilary hat Tyson Recht gegeben! Das wir das noch erleben dürfen, unsere Beiden werden erwachsen!“

Max stand auf und schnappte sich einen roten Filzstift, der auf dem Sideboard neben dem Tisch lag. Dann stellte er sich spaßeshalber vor den Kalender und fragte grinsend in dir Runde: „Den wievielten haben wir heute?“

„Max Mizuhara wenn du den morgigen Tag noch erleben willst, dann bist du jetzt einfach ruhig!“, böse funkelten Hilary und Tyson den Blonden an.

„Okay, okay...Frieden?“, abwehrend hob Max die Hände, ein Grinsen konnte er sich dennoch nicht verkneifen.
 

Bald lenkte Haruka die Aufmerksamkeit der anderen auf sich und Sakura.

„One-san! Bitte mehr!“, die Kleine schob ihren kleinen, roten Plastikbecher in Richtung der Schwarzhaarigen, doch diese bemerkte es nicht, zu sehr war sie in ihre Gedanken versunken.

„One-san! Bitte, bitte mehr!“ Ungeduldig, aber auch enttäuscht sah die Violetthaarige ihre Schwester an.

Auch auf diese, lautere Bitte reagierte sie nicht.

Daraufhin wurden auch die anderen auf das merkwürdige verhalten der aufmerksam, dass Sakura schon den ganzen Abend an den Tag legte.

Sie hatte noch kein Wort gesagt, seit sie mit dem Essen begonnen hatten, außerdem hatte sie einem gewissem Grauhaarigen noch keinen einzigen Blick zugeworfen, was sonst öfters vor kam. Auch wenn sie es immer heimlich tat war es doch von allen längst bemerkt worden abgesehen von dem Blader selber.

Heute war alles anders.

Kai warf der Schwarzhaarigen dafür um einiges mehr Blicke zu als normal...und dies noch nicht einmal völlig heimlich, sondern auch etwas auffälliger als normal.

„Ähm...ist irgendetwas vorgefallen?“, fragte Mariah Sakura leise, während sie sie vorsichtig von der Seite her musterte.

„Nein. Was soll denn passiert sein?“, gespielt fröhlich sah Sakura die Rosahaarige an, sah ihr allerdings nicht direkt in die Augen, als sie es sagte.

Kai sah wieder auf und sah Sakura direkt an, die daraufhin sofort zu Haruka sah und den Grauhaarigen keines Blickes würdigte.
 


 

„Hey Kai. Bring aber nicht wieder jemaden von deinem Spaziergang mit. Wir haben kein freies Zimmer mehr oder Sakura muss zu dir ins Zimmer ziehen!“, grinsend sah Tala seinen Freund an, der ihm einen eiskalten Blick zuwarf, seinen Mantel anzog und dann dennoch sagte: „Wieso nicht? Ich hätte wohl kein Problem damit.“

„Heißt das du magst sie?“, Tala sah den Grauhaarigen ernst an, dieser zuckte nur die Schultern, worauf Tala weiter sprach: „ Mach dir das Leben nicht schwerer als es ist!“ Dann drehte er sich um und verschwand durch die Küchentür.

Kai schnappte sich seinen Schal und begab sich nach draußen in den Abend.

Doch er dachte über Talas Worte nach.
 


 

Sakura brachte währenddessen Haruka ins Bett. Sie zog dem kleinen Mädchen einen gelben Schlafanzug mit Teddybären darauf an und legte sie dann in ihr Bett.

„One-san, spielen.“

„Nein, Ruka, du musst jetzt schlafen.“

„Riah?“

„Mariah geht jetzt auch gleich schlafen.“ Sakura machte sich auf eine längere Diskussion gefasst, doch Haruka schwieg.

Die Schwarzhaarige wollte schon aufstehen als sie die Stimme ihrer kleinen Schwester erneut hörte.

„Kai?“

Sakura spürte einen Stich in ihrer Brust als sein Name fiel. „Kai ist noch spazieren, aber er kommt bald wieder und dann geht er acuh ins Bett.“

Haruka schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein, denn sie sagte: „One-san, singen.“

„Okay, ein Lied und dann schläfst du, ja?“

In der Dunkelheit konnte Sakura ein Nicken seitens der Violetthaarigen wahrnehmen.

Leise begann sie zu singen:
 

Schlaf Ruka, schlaf nur ein,

Bald kommt die Nacht,

Hat sich aus Wolken Pantoffeln gemacht.

Kommt von den Bergen, kommt von ganz weit,

Schlafe mein Kind, schlafe ein,

Es ist Schlafenszeit.
 

Schlaf Ruka, schlaf nur ein,

Bald kommt der Mond,

Der draußen hinter den Birnbäumen wohnt.

Einer davon kitzelt ihn sanft am Kinn,

Lächelt der Mond und zieht leise dahin.
 

Schlaf Ruka, schlaf nur ein,

Bald kommt ein Traum,

Schlüpft dir ins Ohr hinein,

Merkst ihn kaum.

Fährst auf dem Traumschiff ans Ende der Nacht,

Bis dir der Morgen die Augen aufmacht.
 

Vorsichtig strich Sakura der nun schlafenden Haruka noch einmal über den Haarschopf und verließ dann das Zimmer.

Sie dachte über ihre Vergangenheit nach. Genauer über ihre Mutter.

Sie hatte Sakura dieses Lied immer vorgesungen wenn diese schlafen sollte.

Für Sakura war es heute eine der wenigen positiven Erinnerungen die sie an Frau mit den kurzen, braunen Haaren hatte. Das meiste was danach in ihr hoch kam löste nur das Gefühl losweinen zu wollen aus.

Entschlossen blinzelte die Schwarzhaarige ein paar Tränen weg, die sich in ihren Augenwinkeln gebildet hatten.

Kurz dachte sie nach, dann lief sie die Treppe hinunter auf die erste Etage und klopfte dort an Ray und Mariahs Zimmertür.

„Ja?“, drang von drinnen Rays Stimme zu Sakura, woraufhin sie die Tür öffnete und eintrat.

„Hey Saku-chan!“, Mariah saß auf dem Bett und Ray hatte seinen Kopf auf ihren runden Bauch gelegt.

„Oh, tut mir Leid, störe ich?“, unsicher und unbehaglich blieb Sakura bei der Tür stehen.

„Nein, tust du nicht.“, sagte Ray und lächelte lächelte. Auch Mariah sah Sakura beruhigend an.

„Ähm ja, ich wollte fragen ob ihr auf Haruka aufpassen könntet. Ich möchte noch eine Runde spazieren gehen. Ich muss nachdenken“, Sakura sah das Pärchen erwartungsvoll an.

Mariah sagte sofort: „Klar, machen wir das.“

„Danke.“, Sakura gab der Roashaarigen das Babyphon und ging dann, nachdem sie sich noch einmal bedankt hatte.

An der Garderobe zog Sakura sich ihre Jacke an und trat dann in die kalte Abendluft.

Kurz schloss sie ihre Augen und atmete tief ein bevor sie in Richtung Tor ging.
 

Als sie den Park erreichte schritt sie über die erleuchteten Wege, wo sich eigentlich immer einige Leute aufhielten, doch heute schien dem nicht so zu sein.

Sakura sah sich um.

Kein Mensch war in ihrer Nähe wegen dieses Zustandes beschloss sie lieber zurück zu gehen, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte.
 


 

'Warum geht mir dieses Mädchen einfach nicht mehr aus dem Kopf?', Kai befand sich bereits auf dem Rückweg und noch immer spukte Talas Aussage und das schwarzhaarige Mädchen in seinem Kopf herum.

Er dachte an den Kuss: ' Was hatte ihn eigentlich dazu gebracht sie zu küssen? Man läuft doch nicht in der Gegend herum und küsste irgendwelche Leute und schon gar nicht ich! Aber es hat sich richtig und gut angefühlt...'

„Arrg! Sakura!“, ohne es zu merken hatte er laut gesprochen, was ihm einen verwirrten Blick zweier Passanten, die gerade vorbei gingen, einbrachte. Wütend sah er das Paar an, das daraufhin schnell weiterging.

Als er eine Hand aus der Hosentaschen zog um sich genevert und wütend durch die Haare zu streichen, hörte er das klirren als sein Schlüssel auf die Kieselsteinen fiel.

Noch wütender über seine Ungeschicklichkeit, fluchte der Grauhaarige vor sich hin während er den Schlüssel auf hob.

Als er sich aufrichtete dachte er die Stimme Sakuras zu hören, doch als er genauer hinhörte war es ruhig.

'Jetzt höre ich schon Stimmen die nicht da sind...was zum Teufel ist bloß mit mir los? Bedeutet sie mir wirklich so viel, dass ich mir einbilde sie zu hören?'

Er wollte schon weiter gehen als er erneut ihre Stimme hörte, dieses Mal jedoch lauter.

Leicht konnte er die Angst aus ihrer Stimme heraushören.

Ohne noch eine Sekunde nachzudenken lief er in die Richtung aus der er Sakura gehört hatte.
 


 

Erschrocken sah sie sich um.

Er stand hinter ihr und grinste sie teuflisch an: „So sieht man sich wieder, Mädchen. Das muss wohl ein Wink des Schicksals sein und das sollten wir doch ausnutzen, was meinst du?“

„Lassen sie mich los!“, verängstigt versuchte sich die Schwarzhaarige loszureißen, doch der große Mann hielt sie unerbittlich und hart am Arm fest.

Er lachte nur über ihre vergeblichen versuche frei zukommen: „Hast du gedacht, du kommst mir so leicht davon? Nein, Mädchen, wir beiden haben noch eine Rechnung zu begleichen!“

Sakuras Augen weiteten sich noch mehr vor Angst, als sie die letzte Begegnung mit dem Bruder der Heimleiterin noch einmal vor ihrem inneren Auge an sich vorbeiziehen sah.

Die Angst legte sich wie eine eiserne Klammer um ihren Brustkorb.

Bis jetzt hatte sie sie noch unterdrücken und verdrängen können, doch nun, in dieser ausweglosen Situation, brach es aus ihr hervor.

„Bitte, bitte nicht. Nein, bitte nicht!“, ein Schluchzen drang aus Sakuras Kehle, doch wieder lachte der Kikuta nur und stieß sie dann grob auf die Erde.

Als sie auf dem Boden auf kam machte sich ein stechender Schmerz in ihrem Rücken und den Ellenbogen breit, da sie direkt darauf gestürzt war.

Den Schmerz ignorierend versuchte sie sofort sich wieder aufzurappeln, doch schon war der Mann über ihr und stieß sie wieder auf den harten, steinigen Untergrund.

Damit sie ihn nicht von sich herunter stoßen konnte wie das letzte Mal setzte er sich sofort auf ihr Becken und drückte sie mit seinem gesamten Gewicht zu Boden.

Er packte ihre Hände, die versuchte auf ihn einzuschlagen und von ihr herunter zustoßen, und drückte sie an den Handgelenken zusammen und hielt sie dann mit einer Hand über ihrem Kopf

„Sieh es doch endlich ein, Mädchen, du hast absolut kein Chance gegen mich!“, er fuhr mit seinen Lippen über ihren Hals.

„Nein!“, schrie Sakura erneut als er mit seiner freien Hand grob unter ihren Rock fuhr und begann ihre Strumpfhose und Unterwäsche herunter zuziehen.

Panisch versuchte Sakura sich aufzurichten und den Mann so von sich herunter zustoßen.

Wütend schlug Kikuta Masaru ihr hart ins Gesicht, sodass wiedereinmal Haut platze und Blut über das bleiche Gesicht des panischen Mädchens floss, das immer noch verzweifelt versuchte ihn herunter zu stoßen.

Immer wieder schluchzte sie: „Nein, nicht..“ Sie schmeckte den eisenartigen Geschmack ihr eigenen Blutes auf ihren Lippen als sie den Mund öffnete um diese Worte zu sprechen.

„Halt den Mund sonst hänge ich dich nachher noch am nächsten Baum auf!“, ein böses Grinsen schlich sich auf die Gesichtszüge des Mannes, er lehnte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Oder wie wäre es wenn der kleinen Haruka etwas zustoßen würde? Du kannst nicht immer auf sie achten!“

Erschrocken und immer noch panisch sah Sakura ihn an, doch ihre Gegenwehr erlahmte augenblicklich. 'Haruka darf nichts passieren...Ich muss sie beschützen'

Zufrieden ließ er ihre Hände los und begann erneut sie ihrer Unterwäsche zu entledigen.

Sakuras Kopf war zur Seite gefallen und starr sah sie einen Baum,d er in der Nähe stand, an.

Sie spürte seine Hände an ihren Beinen und die Beule seiner Hose die sich an ihren Unterleib presste, als er sich wieder aufrichtete um sich erneut auf ihre Hüften zu setzten., während er seinen Gürtel und die Hose öffnete.

Eine einzelne Träne entschlüpfte ihrem Auge. 'Nein, ich werde nicht weinen, den Gefallen tue ich ihm nicht! Ich muss stark bleiben...für Haruka!'

Sie schloss die Augen, öffnete sie jedoch gleich daraufhin wieder als sie schnelle Schritte hörte. Ein letzter Funke Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht konnte die Person, die da kam ihr helfen.

Sie schloss erneut ihre Augen und betete dafür das jemand sie noch retten würde.

Plötzlich verschwand das Gewicht, das ihren Körper zu Boden gedrückt hatte, mit einem Ruck und Sakura öffnete die Augen.

Sie sah wie Kikuta Masaru zu Boden ging nachdem ihn die Faust des jungen Mannes im Gesicht getroffen hatte. Benommen blieb er liegen. Erleichtert erkannte Sakura den jungen Mann: 'Kai!'

Dieser wollte den am Boden Liegenden wieder hochziehen, als er ihre Stimme vernahm.

„K...Ka...i!“, krächzte sie.

Sofort ließ er von dem Mann ab und kniete sich neben das Mädchen, das sich inzwischen aufgesetzt hatte.

„K..Kai!“, Tränenbäche liefen über das immer noch schneeweiße Gesicht der Siebzehnjährigen. Sie griff nach seiner Jacke und hielt sich daran fest wie an einem leben spendenden Gegenstand.

Aus einem Gefühl heraus nahm der Grauhaarige sie in seine Arme und hielt sie fest, leicht wiegte er das schluchzende, sich an ihn klammernde Mädchen fest.

„Es wird alles gut. Ganz ruhig, Kleine!“, überrascht stellte er fest wie einfach und selbstverständlich ihm die Worte über die Lippen kamen, während er sie an sich drückte und leicht hin und her wiegte.

Der Bruder der Heimleiterin nutzte Kais Unachtsamkeit und rappelte sich auf. Leise, doch fluchtartig, verschwand er zwischen den dunklen Bäumen. Wieder hatte dieser 'Halbwüchsige' seine Pläne durchkreuzt.
 

Kai schob Sakura leicht von sich und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Er sah ihr in die Augen: „Ganz ruhig. Ich bin ja hier bei dir, ja?“

Stumm nickte die Schwarzhaarige und Kai wischte ihr mit seinen Daumen die Tränen aus dem Gesicht, doch sofort liefen neue nach.

„E..er...wollte...H..Haruka....was...antun!“, stammelte sie unter schluchzen. „I...ic..ch....kon...konnte...mich...ni...nich...t ...wehr..en! I..ch..war...n..nicht..st..ark...genug!“ Ihr schluchzen wurde immer verzweifelter: „I..ich..hätt..te...nicht...all...eine...in..d...en..Park..gehen...dürfen! Warum...hab..ich...“ Ihre Worte wurden von ihrem Schluchzen verschluckt.

Kai realisierte, dass sie sich die Schuld dafür gab, dass sie beinahe vergewaltigt worden wäre.

Er nahm sie an den Schultern und sah sie eindringlich an: „Sakura, es ist nicht deine Schuld das dieser Kerl.....über sich hergefallen ist! Hör auf dir das einzureden!“

Sie blieb stumm und sah ihn nur ausdruckslos an.

Wut stieg in Kai auf. Wut auf den Mann der Sakura dies hatte antun wollen, Wut auf alle die anderen so etwas antun wollten oder taten. Sie zerstörten damit ganze Leben und verletzten die Seelen und auch die Körper der Opfer ohne Gnade nur um ihre eigenen Triebe ausleben zu können.

Er zog das Mädchen wieder in eine feste Umarmung. Er würde sich an dem Mann der für die Angst, Schmerzen und Selbstzweifel diese Mädchens verantwortlich war rächen.

Als er sich wieder von ihr löste liefen immer noch stumme Tränen über das Gesicht der Schwarzhaarigen. Es schien als wollten sie nie mehr aufhören zu rinnen....

Entschlossen hob Kai das Mädchen hoch und lief in Richtung des Ausgangs des Parkes.
 

Als er die Haustür hinter sich geschlossen und sich wieder umgedreht hatte starrte ihm Tala entgegen, der in Boxershorts und T-Shirt nit einer Flasche wasser in der Hand aus der Küche kam: „Wird das jetzt zur Gewohnheit, Kai? Was ist passiert?“

Der Rothaarige besah sich die schmutzige, an einigen Stellen zerrissene Kleidung der Schwarzhaarigen, die jetzt still neben dem Grauhaarigen stand, während dieser sich die Jacke auszog.

Kai ging auf seinen Freuden zu, um diesem zu antworten. Noch bevor Kai die Worte ausgesprochen hatte, war Tala die Situation klar. Halblaut hörte er die Stimme des Grauhaarigen: „Dieser Kerl hat ihr aufgelauert und...ist über sie hergefallen.“ Mit Mühe unterdrückte er die Wut die in ihm aufstieg als er daran dachte.

„soll ich Rika, Mao oder Hil wecken gehen?“, Tala sah Sakura ebenfalls besorgt an.

Kai schüttelte den Kopf: „Lass die mal schlafen, wir müssen ja morgen früh aufstehen. Ich kümmere mich um Sakura.“

Tala konnte selbst in dieser Situation ein innerliches Grinsen nicht unterdrücken, doch um Kai nicht noch wütender zu machen und Sakura nicht zu verletzten behielt er das Grinsen und seine Gedanken für sich: 'Er mag sie!'

Also nickte er nur.

Kai nahm die Schwarzhaarige plötzlich wieder auf den Arm und trug sie die Treppe hoch.

Erschrocken zappelte das Mädchen zuerst mit den Beinen, doch dann lehnte sie sich erschöpft den Kopf an seine Brust und blieb bewegungslos liegen.

Bald hatte Kai ihr Zimmer erreicht und setzte sie auf dem Bett ab.

„Ähm...am besten ziehst du dich um und ich hole Verbandszeug...“, Kai war zum ersten Mal in seinem Leben verlegen. Sakura nickte nur.
 

Keine Zehn Minuten später setzte sich Kai neben das Mädchen aufs Bett und begann ihre Wunde zu versorgen.

Vorsichtig strich Kai ihr den Pony aus der Stirn und säuberte die Wunde. Still sah Sakura ihn an, während er ihr ein Pflaster auf die Verletzung klebte und dann das Erste-Hilfe-Köfferchen wieder einräumte.

Als er aufstand und gehen wolllte hielt ihn ihre leise Stimme zurück: „Kai?

Der Grauhaarige drehte sich wieder um und ging die wenigen Schritte zurück, die er bereits gegangen war: „Ja?“

„Danke.“, ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.

Kai wusste keine Erwiderung darauf und nickte einfach nur.

Sakura legte sich in ihr Bett, zog die Decke hoch und rollte sich, wie ein Ball, darauf zusammen.

Kai blieb kurz stehen und betrachtete ihren Rücken, den sie ihm zugewandt hatte, über ihre schmalen Schultern flossen in leichten Wellen ihre langen, schwarzen Haare. Kai betrachtete die zusammen gekrümmte Gestalt und Mitleid, aber auch wieder die Wut, stieg in ihm auf. Dann ging er leise.
 

Das leise Öffnen der Tür und dann das Tappen von Füßen ließ Kai irgendwann in der Nacht erwachen.

Aufmerksam lauschte er einen Moment, doch die Schritte waren nicht mehr zu hören. Müde drehte er sich auf den Rücken um sich dann aufzurichten. Er blickte zur Tür. Im Rahmen stand eine Dunkle Gestalt.

Unsicher ob sie wirklich fragen sollte blieb Sakura stehen. Sie wollte schon umkehren als sie seine müde Stimme hörte: „Sakura. Was ist los?“

Kai erkannte das Mädchen sofort. Sie kam einige Schritte näher. Leise fragte sie: „Da-darf ich vielleicht hier bleiben? Ich möchte die anderen nicht wecken, aber ich...ich habe Angst alleine in meinem Zimmer!“ Betreten sah sie zu Boden.

Kai schwieg. Er war erstaunt über ihre Bitte.

Dann nickte er und sagte, wegen der Dunkelheit, zusätzlich: „Okay.“

Sakura schloss die Tür hinter sich und tastete sich bis an das Bett heran auf dessen Rand sie sich niederließ.

Sie setzte sich ans Kopfende des Bettes, ganz an den Rand, und zog die Beine an, die sie dann mit den Armen umschlang. Kai beobachtete sie so gut es ging in der Dunkelheit.

„Willst du nicht lieber schlafen?“, er war leicht genervt, erst wollte sie hier schlafen und jetzt setze sie sich einfach so hin?

„Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verärgern. Ich möchte aber auch nicht schlafen.“, sie hielt kurz inne. „Denn dann träume ich. Wieder.“

Innerlich verfluchte Kai seine ziemlich gleichgültige Stimme, doch nach außen zeigte er sich wieder kalt und unnahbar. „Du solltest trotzdem schlafen. Wir müssen früh aufstehen!“

Sakura nickte zwar machte jedoch keine Anstalten sich hinzulegen.

Kai seufzte. Dann setzte er sich erneut auf und zog sie auf die Matratze. Erschrocken sah Sakura ihn an.

Als hätte er sich verbrannt ließ er sie daraufhin los und legte sich, mit dem Rücken zu ihr, wieder hin. Er hatte es geschafft sie wieder zu verängstigen. 'Toll Kai. Gut gemacht.“, sagte eine kleine Stimme in seinem Inneren, die er jedoch genau wie seine Gefühle schnell wieder verdrängt hatte. Dennoch murmelte er ein: „Tut mir Leid...“

Sakura legte sich dann neben Kai und schlüpfte unter die Decke. Sie sah seinen Rücken an und dachte traurig: 'Ich hab ihm das Gefühl gegeben Angst vor ihm zu haben...wieso kann ich nicht stark genug sein, dass nochmal zu verdrängen? Er hat mich immerhin gerettet und ich? Ich mach ihm stumme Vorwürfe nur weil...er ein Mann ist.'

Nervös und ängstlich rutschte sie noch ein Stück näher an ihn heran, ohne ihn jedoch zu berühren und kuschelte sich in die warme Bettdecke. Dann schloss sie die Augen.

Während er dem ruhigem Atem des Mädchens neben sich lauschte schlief auch Kai ein.
 

Soo das wars mal wieder von mir. Dieses Kapitel möchte ich meiner Freundin Bexxy widmen, da sie mir mit einigen Stellen geholfen hat (wenn auch eher unbewusst, da sie mich unter anderem überredet hat die Jury zu schauen).

Noch zum Gespräch Tyson-Hilary...ich hab mich entschlossen das die beiden langsam mal „erwachsen“ werden müssen, deswegen sind die beiden so OC...na ja im großen und ganzen bin ich mit dem Kappi eig. ganz zufrieden. Ich hoffe doch es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir fleißig Kommis^_^

Anmerkung: Das längst Kappi das ich (bis jetzt) je geschrieben habe^_^
 

glg Suzame



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Scary_Mel
2008-03-22T22:24:34+00:00 22.03.2008 23:24
huhu^
ich weiß man kennt mich nich aber ich bin ab heute eine neue leserin bei deiner FF^^
mir haben alle Kappis gefalln ich konnte gar nich mehr aufhören das zu lesen XD mal schaun was sich noch so alles ergibt ich freue mich schon darauf XD also schreib mir bitte eine ENS damit ich auch fleißig weiterlesen kann ja?
danke
cucu
det Marale
Von:  Brendy
2008-03-19T09:13:01+00:00 19.03.2008 10:13
Hi!
Hat bestimmt schon früher ein kommi geschrieben*lach*
Tolles kappi!
Haruka ist so süß!
Tyson und Hilary werden *erwachsen*was wohl noch draus wird!
Hoffe das neue kappi kommt bald!
bye
Brendy
Von:  kikotoshiyama
2008-03-01T16:08:43+00:00 01.03.2008 17:08
Spitzen Kappi^^
Zum Glcük ist Kai Sakura gehört und war rechtzeitig da.
Hoffe dieser Mistkerl bekommt bald seine gerechte Strafe!!!
Bin mal gespannt wie die Nacht und der nächste Morgen wird:)'
Cu kiko
Von:  Phoenix_
2008-02-29T20:39:45+00:00 29.02.2008 21:39
Argggghhhh!
Verdammt, irgendwann wird der Typ in der Hölle landen!
Dafüt sorge ich! *muhhahahhahahaah* (Nicht ernst zu nehmen,zu wenig schlaf abbekommen)
Das war sooo unglaublich geil!
Und wieder hat Kai sie gerettet! *lach*
Ich stimme Tala da nur mit größtem Vergnügen zu! *gg*
Haruka ist soooooooooo niedlich! *schwärm*
Ich freu mich echt schon aufs nächste Kapitel!

hdgdl und dgdknuddel
R-R92
Von:  _silent_angel_
2008-02-29T13:58:17+00:00 29.02.2008 14:58
grrrr -.-*
kann dieser kerl sakura nicht einfach in ruhe lassen?! ò_ó
jetz hat sie angst vor kai :( ich hoffe das legt sich ganz schnell wieder.
aber trotzdem voll süz, wie sie sich dann zu ihm kuschelt <3

endlich werden tyson & hil erwachsen xD wurde ja auch mal zeit :D

alsoou mach weiter so ;)

*knuff*
_silent_angel_<3
Von: abgemeldet
2008-02-29T13:52:40+00:00 29.02.2008 14:52
aHh wie süß x'3
freu micH shcon auf dein nächstes Kapii ;] <3
LG Summer_x3
Von:  Taylor
2008-02-29T13:10:52+00:00 29.02.2008 14:10
süsses kapi
ich freu mich aufs nächste^^
lg
laola
Von:  Bernsteinseele
2008-02-29T12:47:57+00:00 29.02.2008 13:47
Echt tolle Story bis hierher .. konnte garnicht mehr aufhören zu lesen *deshalb erst im letzten Kapi nen Kommi schreibt* ^^

Ich find das richtig süß, wie Kai sich gegenüber Sakura und vorallem Haruka verhält.

Das Kai eine Freundin gehabt haben soll kann ich mir garnicht vorstellen ... passt ja garnit zu ihm und seine Freunde sind ja immer wieder erstaunt über sein Verhalten bei Sakura und Hikaru ^^

Ich hoffe mal Haruka stellt klar, wenn sich diese Alyssa (oder so *fragend gugg*) an Kai ranmachen sollte, zu wem Kai gehört *sich das richtig süß vorstellt, wenn die Kleine sich an Kai klammert und Sakura mit einbezieht* ^__^

Hoffe es geht bald weiter. Kanns kaum erwarten. :)
Von:  Thuja
2008-02-29T07:41:00+00:00 29.02.2008 08:41
boah, ich fand das Kapitel echt hammer.
Einfach ganz große klasse "mit Komplimeten um mich werf".

jetzt mal abgesehen von deinem tollen Ausdruck, waren ja so viele einfach nur geile Stellen drin.

schon den Anfang fand ich echt lustig. Vor allen Max Reaktion auf Hil und Tysons Verhalten. lol. Naja wird ja Zeit, dass die beiden Erwachsen werden. Alt genug sind sie ja und bei Tyson denk ich, er wird sich dennoch sein inneres Kind immer behalten


Haruka war mal wieder so putzig "sie umarmen will" Wie sie nach Kai fragt. :D Mit dieser kindlichen Naivität ohne zu wissen, welche Gefühle sie bei ihrer Schwester auslöst. Aber das Verhältnis zwischen den Geschwistern ist auch echt toll. Sie halten zueinander. Sakura würde sich sogar vergewaltigen lassen, damit Haruka nichts passiert. Das muss Geschwisterliebe sein.
Und damit komm ich eigentlich auch schon zum absoluten Höhepunkt des Kapitels. Die zum Glück vereidelte Vergewaltigung. Du hast ihre Angst und Verzweiflung so genial rübergebracht, du ahnst nicht wie ich mitgefiebert hab. Und ich hab ne richtige Gänsehaut bekommen. Als das Geschehen kurz auf Kai blendete und er ihre Stimme hört, war ich mir sicher, dass er auf jeden Fall rechtzeitig da sein würde, doch als du dann wieder bei Sakura geschrieben hast, wurde die Sicherheit verschwindend klein bis ich sogar dachte, er kommt zu spät. Mensch wie hab ich um sie gebangt. Die schreckliche Erfahrung hab ich ihr echt nicht gegönnt. Doch zum Glück war die Sorge unberechtigt, obwohl es so oder so schlimm für sie war

so jetzt noch ein paar Zeilen zum Ende. Wie süß!!!!!!!!!
Sie schläft bei ihm.

Schätze nur der Heimleiter wird sich nicht so schnell damit zufrieden geben. Ob er Rache an Kai direkt übt oder vergreift er sich an Haruka.

Ich finde es mal wieder irre spannend. Mach auf jeden Fall schnell weiter
und nochmnal dieses Kapitel war für mich echt grandios. Hast dich selbst übertroffen

LG blackheart_

Von:  Somi
2008-02-28T19:53:03+00:00 28.02.2008 20:53
Klasse kapi
ich bin schon gespannt wie es weiter geht
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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