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Tagebücher

von

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Glanz

Meine lieben, sehr verehrten Leserinnen und Leser!
 

Einen schönen Abend wünsch ich euch :D
 

Ich denke, hierzu ist nicht mehr viel zu sagen… ich hoffe, ich habs nicht zu schlecht gemacht. ^^;

Auf alle Fälle hab ich mich angestrengt, ich wünsche viel Vergnügen mit unserem allseits beliebten Magier und Dieb ;D
 

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mich sehr für die letzten Kommentare bedanken will! Ehrlich, es hat mich sehr gefreut, dass euch das Kapitel gefallen hat! Vielen, vielen, viiiielen Dank! :)
 

Viel Spaß beim Lesen, bis nächste Woche!
 

Eure Leira :D

______________________________________________________
 

Kapitel 18: Glanz
 

Vergangenheit
 


 

Ran seufzte, saß mit allen anderen um einen Tisch. Man hatte ein paar Sandwiches machen lassen, besprach die Lage.

Sie war zwar kritisch, aber noch nicht aussichtslos; KID hatte laut der rund um das Haus lückenlos postierten Wachen das Anwesen noch nicht verlassen; kein weißer Gleiter war am Firmament gesichtet worden, und es fehlte auch keiner der Polizisten - also war keiner gegangen oder verschwunden, weder er, noch jemand anderes.
 

Er versteckte sich also noch irgendwo hier drinnen.
 

Sie seufzte erneut, griff sich ein Sandwich und begann es zu verspeisen. Ihre Schwangerschaft forderte einfach ihren Tribut, auch wenn ihr nicht so sehr nach Essen war.

Besorgt warf sie ihrem Mann einen ernsten Blick zu; er saß da, schaute von einem zum anderen und schien einigermaßen nervös zu sein.

Ran legte den Kopf schief.
 

Sie wusste nicht warum... aber er kam ihr anders vor. Verändert. Komisch.

Genau festmachen, woran es lag, konnte sie es nicht... aber der Mensch neben ihr kam ihr fremd vor, obwohl er doch so vertraut schien.

Er verhielt sich nicht wie Shinichi, irgendwie.

Er zeigte es nicht, versuchte, es zu überspielen aber er war doch... unsicher... auf gewisse Weise.

Shinichi versuchte zu sehr, er selbst zu sein, war es das?

Es klang paradox, aber Ran kam nur zu diesem Schluss.

Er machte ihnen etwas vor.

Shinichi war ein Nervenbündel, saß wie auf Kohlen, aber spielte ihnen allen den gelassenen Detektiven vor. Warum?

Alle anderen hier zeigten doch auch Nerven. Erst Recht Nakamori, der sich gar nicht mehr einkriegen wollte und im Zimmer rumlief, dabei an einen immer roter werdenden Kopf bekam, sich heiser schrie und wüste Verwünschungen ausstieß...

Sie konnte die berühmte Vene in seiner Schläfe richtig pochen sehen.
 

Ganz im Gegenteil zu Shinichi, der die Ruhe selbst zu sein schien. Einzig und allein seine nervösen Finger und sein ausweichender Blick verrieten ihn.

Lag es an KID, dass er sich so benahm? Schließlich hatte er sich überrumpeln lassen... mit Sicherheit schämte er sich.

Sie zog die Augenbrauen zusammen, beobachtete ihn.
 

Das musste es sein.

Bestimmt war es das.
 


 


 

Als er aufwachte, war alles dunkel und alles still.
 

Er bewegte sich träge, merkte, dass er sich in einem einigermaßen engen Raum befand; als er seine Arme zu beiden Seiten ausstreckte, berührten seine Finger kaltes Mauerwerk.

Langsam stand er auf; wenigstens so groß war es hier drinnen. Angestrengt tastete er seine Umgebung ab. Er war umgeben von kühlen, harten Wänden. Hie und da etwas Glattes... manchmal etwas Reliefartiges... Kanten... und er spürte unterschiedliche Materialien.

Stein; und Metall. Holz.
 

Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.
 

Er griff in die Taschen seiner Jacke um nach einem Feuerzeug zu suchen, hoffte, dass er eins einstecken hatte, stutzte.

Seine Finger ertasteten etwas.

Es war kein Feuerzeug.
 

Langsam atmete er aus.

Das war seltsam.
 

Es war etwas Hartes, Facettiertes, Tropfenförmiges.

Er erstarrte, als sich die Erkenntnis in seinem Kopf manifestierte.
 

Ein Stein.

Ein geschliffener Stein.

Und er mochte wetten, dass er rot war.
 

Die rote Träne... den blutroten Diamanten.

Der Stein war in seiner Jackentasche.
 

Er steckte ihn wieder ein, stand dann auf, ging mit ausgestreckten Armen durch den Raum, um herauszufinden, wo er war.

Und dann wusste er, wo er sich befand. Er hielt den Atem an, als ihn die Erkenntnis traf.

In einer Kammer des Mausoleums.

In einem Grab.

Beziehungsweise einer Grabkammer... ein kleiner Nebenraum zum großen Hauptsaal. Genauso wie Sachiko.

Er hatte ihn eingesperrt, er war gefangen, genauso wie sie es gewesen war!
 

Ohne Zweifel... er war in einer der Kammern, und das, was er fühlte, waren die Wände, und hie und da metallene Namensplaketten, verziert mit Reliefs und Inschriften.
 

Was für ein irrer Scherz.

Er fing an zu lachen, hörte allerdings recht bald auf damit.

Ein Schauer rann ihm über den Rücken, unruhig blickte er um sich.
 

Dann betastete er seinen Kragen, sein Ohr, und bestätigte sich, was er schon geahnt hatte.
 

Er brauchte die Tür, durch die er hereingekommen war. Er musste versuchen, hier rauszukommen, das war der einzige Weg.

Langsam begann er sich an der Wand entlang zu tasten.
 


 


 

„Also schwärmen wir aus, ja? Suchen wir jeden Winkel ab... irgendwo muss er sein. Irgendwo muss er sich verstecken.“

Nakamori war aufgestanden, sein Bart zitterte verdächtig. Er schlug mit der Faust auf den Tisch.

„IRGENDWO MUSS ER SICH VERSTECKEN, DIESER ELENDE BASTARD!!!! UND ICH WERD’ IHN KRIEGEN!!!! DAS WIRD ER BEREUEN! SO ZUM NARREN KANN ER MICH NICHT HALTEN! MICH NICHT! MICH NICHT!!!!!!!!!!!!“
 

Ran und die anderen wichen zurück.

„Also teilen wir uns auf?“, meinte Meguré sachlich, räusperte sich vernehmlich.

„Wir können uns ja jetzt sicher sein, dass er keiner von uns ist... wir müssen nur noch herausfinden, wo er steckt, dann haben wir ihn.“

„UND DANN IST ER FÄLLIG!!!!!“

„Kollege Nakamori, so beruhigen Sie sich doch...“, versuchte Meguré den Mann zu beschwichtigen.

„Ich werde ihn kriegen... und dann wird er... wird er...!!!“, knurrte der Kommissar, schien Meguré gar nicht zu hören.

„Und er wird sich wünschen, sich nie mit mir angelegt zu haben...!!!“
 

Meguré seufzte, schaute ihn mitleidig an.

„Ja, schon gut...“
 

Alle anderen nickten.
 

„Gut. Dann schwärmen wir aus. Ran, du gehst wieder in den Wagen. Leider können wir von den anderen keinen bitten, herzukommen... ich glaube, die restlichen Männer sind draußen am besten stationiert. Sollten wir ihn aus seinem Loch scheuchen, dann werden sie ihn mit Sicherheit schnappen.“

Alle nickten.

Ran warf ihrem Mann einen fragenden Blick zu.

„Ich will nicht in den Wagen.“, beschloss sie stur.

Irgendwie fühlte sie sich nicht wohl. Irgendetwas war nicht okay.

Er bemerkte ihren Blick, lächelte sie an.

„Mach dir keine Sorgen. Ich krieg ihn schon. Geh du nur, ruh dich ein wenig aus.“

Sie schaute ihn an.

„Ich will aber bei dir bleiben.“, sagte sie dann bestimmt. Ihre Augen fixierten die seinen.

Kurz flackerte ein erschrockener Ausdruck über sein Gesicht.

„Nein, das ist nichts für dich. Mir wäre lieber, du gehst in den Wagen.“

„Nein.“

„Aber du brauchst deine Ruhe! Du bist schwanger.“

„Ach nee... brillant deduziert, was hat mich verraten? Ehrlich, das wär mir noch gar nicht aufgef-...“, begann sie, aber weiter kam sie nicht, denn er war aufgestanden, zog sie hoch, stellte sie vor sich hin und begann, sie aus dem Raum zu schieben, übergab sie der Obhut eines Polizisten, der sie nach draußen begleitete.

„Keine Diskussion jetzt. Du wartest im Wagen.“

Seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Sie blinzelte ihn an.

Was ging hier ab?

Unwillig ließ sie sich vom Polizisten wegführen, der ihren Arm stützend umfasst hatte, was ihr mächtig gegen den Strich ging.

„Mach dir keine Sorgen!“, rief er ihr hinterher. Sie schaute ihn nur in stummem Protest an, aber ließ sich zum Wagen bringen.
 

Er seufzte zufrieden; dann wandte er sich an Meguré.

„Ich würde gern im Mausoleum anfangen, wenn sie nichts dagegen hätten, weil ich gern da anknüpfen würde, wo’s angefangen hat. Vielleicht hat er ja gehofft, wir lassen die Tür offen und er versteckt sich doch noch da unten. Und...“, er warf einen schrägen Blick auf Nakamori, „allein zu sein, wäre ganz nett. Damit ich mich konzentrieren kann.“

Meguré verstand und nickte zustimmend.

Nakamori schaute in finster an, machte ganz den Eindruck, als würde er das nur über seine Leiche gestatten.

„Warum allein? Allein ist mir gar nicht Recht. KID könnte überall sein...! HEY!“, begann er von Neuem, sich aufzuregen.

Meguré überhörte ihn, klopfte seinem Exkollegen auf die Schulter, dann wandte er sich an den Rest der Truppe, bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, aufzustehen.
 

„Dann also nichts wie los! Auf was warten wir noch?“
 


 


 

Er trat immer wieder mit den Füßen gegen die Tür, rüttelte an der Klinke, ärgerte sich ohne Ende.

Das konnte doch nicht war sein, wie hatte ihm das passieren können? Er hatte wirklich geglaubt, er hätte alles bedacht.

Nun. Wenigstens hatte er den Stein, das war doch schon mal etwas.
 

Ein weiteres Mal stieß er seinen Fuß gegen solides Holz, dann durchsuchte er seine Jackentaschen nach etwas Nützlichem; und fand es in Form eines Schlüsselrings, an dem die Schlüssel der Handschellen hingen, die in seiner anderen Jackentasche waren.

Die Handschellen hatte ihm heute Nachmittag Meguré noch in die Hand gedrückt- für alle Fälle, wie er gemeint hatte.

Mit diesem Fall hatte er bestimmt nicht gerechnet.

Ein breites Grinsen erblühte auf seinen Lippen, als er den Ring aufbog, sich am Türschloss zu schaffen machen begann.
 


 

Ran saß neben einem Polizisten, als ihr einfiel, was ihr komisch vorgekommen war.
 

Shinichi hatte doch Hunger gehabt. Warum hatte er nichts gegessen?

Warum hatte er nichts gegessen... eigentlich verdarb so schnell nichts seinen Appetit und er konnte sich auch besser konzentrieren, wenn er nicht hungrig war.

Sie zog die Augenbrauen zusammen.

Diese Nervosität... diese betonte Coolness...

Und er hatte sie partout loswerden wollen. Auch das war komisch gewesen.
 

Sie blinzelte.

So war er nicht. Erst Recht nicht, seit er wusste, dass sie unbedingt in seiner Nähe bleiben wollte. Shinichi hätte sie nicht so rücksichtslos weggeschickt.

Nie im Leben.

Und auf alle Fälle hätte er sie persönlich zum Einsatzwagen begleitet, wenn er sie überhaupt aus den Augen gelassen hätte, wo KID doch hier rumlief...
 

Ein unguter Verdacht keimte in ihr auf.

Dann zog sie das Mikro zu sich, um seinen Transmitter zu kontaktieren... versuchte es mehrere Male.
 

Ohne Erfolg.

Entweder hörte Shinichi den Emitter nicht, oder er hatte ihn nicht mehr.

Rans Augen weiteten sich vor Entsetzen.
 

KID!
 


 


 

Es krachte, als er die Tür endlich aufstieß.

Langsam ging er raus, schnappte erleichtert nach Luft, schaute sich um.

Keiner da.
 

Er würde ihm das heimzahlen. Oh ja, ganz sicher. Shinichi Kudô sperrte man nicht einfach so in eine Grabkammer.

Ein leises Knurren verließ seine Kehle.

„Nicht mit mir, mein Lieber. Aber warte nur, bis du kommst…“

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er seine Finger in seiner Tasche um den Stein schloss.

„Das war leichtsinnig von dir. Aber eine andere Wahl blieb dir nicht, was?“
 

Dann hörte er Schritte; er machte die Tür schnell wieder zu, die mit einem lauten Klicken einrastete, rannte hinter den weinenden Engel und wartete mit angehaltenem Atem.
 

Und dann sah er ihn kommen.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sah, wie zielstrebig er auf die Kammer zuging.

Sie öffnete.

Und sie leer vorfand.
 

KIDs Gesichtszüge entgleisten.

Licht fiel von Außen deutlich in die Grabkammer. Durchflutete den kleinen Raum... es gab keinen Winkel, wo er sich hätte verstecken können. Und damit auch keinen Zweifel.

Er war ausgebrochen.

Er war aufgewacht und entkommen!

Und mit ihm der Red Teardrop!

Pfeifend atmete er aus.

Er hatte ihn schon wieder unterschätzt.
 

Shinichi verkniff sich ein Lachen, als der die fassungslose Mine seines Gegenübers sah. Nach war nicht aller Tage Abend; noch hatte er ihn nicht. Aber bald.
 

Lässig trat er um die Statue herum, fischte den Stein aus seiner Tasche, hielt ihn ins Licht.
 

„Suchst du mich?“
 

Kaito fuhr herum.

„Oder den hier?“

Kaito kniff seine Augen zusammen, trat näher.

„War wohl nicht genug Schlafmittel.“, meinte er trocken, lächelte missvergnügt.
 

„Anscheinend nicht.“

Shinichi warf den Diamanten in die Luft, beobachtete KIDs Blick, der dem funkelnden Stein folgte, fing ihn wieder auf und ließ ihn in seine Tasche gleiten. Die Augen des Diebes blieben an der Tasche haften.

„Und du hast was vergessen, in der Aufregung.“

Er zog das Stückchen Draht hervor, warf es ihm vor die Füße.

„Du hättest mir die Handschellen und die Schlüssel abnehmen können. Oder mich gleich damit fesseln. Nun; du hast es nicht getan.“

Er lächelte.

„Man dankt.“
 

Kaito atmete entnervt aus.

„Warum kannst du mit einem Stück Draht ein Schloss knacken, verdammt??? Du bist einer von den Guten!“

Er schaute ihn angesäuert an. Shinichi lächelte vergnügt, ging allerdings nicht auf seine Frage ein.

„Und außerdem... ich wollte dich auch fesseln. Nur wurde die Zeit leider etwas knapp... Der Alte brauchte verdammt lange, bis er endlich restlos umgekippt is, solange musste ich aufpassen, dass er in seinem Delirium nicht abhaut und Hilfe holt und dann hörte ich schon Schritte...ich konnte dich nicht durchsuchen, war froh, dich überhaupt in die Kammer gekriegt zu haben, bevor Nakamori gekommen ist und sein Herz mal wieder strapaziert hat.“

Er lächelte fast entschuldigend.

„Er muss ja einen Riesenterz gemacht haben, als du mal wieder einen Alleingang gemacht hast...“

Der Schalk blitzte in KIDs Augen.

Shinichi seufzte leise, ging ein paar Schritte nach vorn.

„Du hast wirklich fast alles bedacht. Wirklich clever diesmal.“

Er verschränkte die Arme vor der Brust, verzog das Gesicht.

„Unfair, aber clever. Deshalb hast du dir wohl beim Rätsel diesmal etwas weniger Mühe gegeben? Seien wir ehrlich, es war lächerlich einfach. Du brauchtest deine Energien und deine Zeit wohl für etwas anderes...?“
 

Um meine Verhaltensweisen zu studieren, vielleicht?
 

Kaito zuckte charmant lächelnd mit den Schultern.

„Vielleicht wollte ich auch sicher sein, dass du es wirklich knackst?“

Shinichi warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Pass auf was du sagst, Taschendieb.“

Der Dieb verzog beleidigt das Gesicht.

„Das aus deinem Mund zu hören tut weh. Aber...jaaa... schon gut... Tut mir ja Leid, wenn ich dich unterfordert habe, Holmes. Aber der Rest war doch klasse, oder? Einer meiner brillanteren Einfälle... dass muss ich schon sagen.“

„Ja, wirklich ganz toll.“

Shinichi stieß sich von der Engelsstatue ab, lächelte säuerlich, applaudierte verhalten.

„Ich bin schlichtweg begeistert, wie du siehst. Du hast dich zuerst als Sachikos Freund ausgegeben, um die Lage zu peilen, die Örtlichkeiten auszuspionieren und dann mit ihr allein zu sein, um an die Schlüssel zu kommen und sie ohne Probleme außer Gefecht zu setzen; dann hast du dich als Sachiko selbst verkleidet unter uns gemischt, um an mich ran zu kommen, von dem du wusstest, ich würde hier sein, und ihr als Statuenbesitzerin wohl höchstwahrscheinlich nicht abschlagen, zu ihrem Schatz in die Gruft zu steigen... im Mausoleum hast du uns dann alle schlafen geschickt, Sachiko wieder zurückgeholt, die, wie ich annehme, auch in einer dieser Kammern lag...?“

Kaito nickte.

„Dann hast du dich für mich ausgegeben; und weil du wusstest, man würde uns alle filzen, hast du den Stein bei mir gelassen... und gewartet, bis man logischerweise nach dir sucht, um dann vorzuschlagen, allein hierher zukommen, was man mir ja ohne weiteres gestattet. Dann wolltest du den Stein holen und schlussendlich entkommen. Dazu hätte ich eine Frage. Wie kamst du an die Klamotten?“

Er warf einen prüfenden Blick auf KID, der haargenau die gleichen Sachen trug wie er.

Der Meisterdieb lächelte gewinnend.

„Wie du ja schön herausgefunden hast, war ich schon eine Weile hier. Ich sah dich ankommen, studierte, was du trägst, hab heimlich Fotos geschossen und dann bin ich heute Nachmittag, als ihr diskutiert habt, kurz Shoppen gewesen.“
 

Shinichi hob anerkennend die Augenbrauen, trat näher.

„Brillant. In der Tat. Und wäre dein Schlafmittel wirksamer gewesen, hätte es wohl auch funktioniert. Ich muss sagen, das nervt mich etwas.“
 

Er verzog das Gesicht ein wenig pikiert, nickte aber dann anerkennend.

„Aber die Wirkung hat ja nicht ganz so lange angehalten, wie du gehofft hattest, nicht wahr?“

„Ich dachte auch eigentlich, ich könnte früher wieder hier sein. Aber dann hatten auf einmal alle Hunger, und es wurde ewig palavert… und dann kam noch dein geliebtes Frauchen, die ein ganz klein wenig rumgezickt hat, als ich sie in den Einsatzwagen zurückschicken wollte... Meine Güte, wie hältst du das aus, die lässt einen ja gar nicht mehr allein…“

Der Dieb seufzte theatralisch, deutete eine traurige Verbeugung an.

„Tja. Das nennt man dann wohl Künstlerpech. Sag mal, Kudô... gibst du mir den Stein, wenn ich ganz lieb Bitte sage?“

„Nein.“

Shinichi lächelte kühl.

„War zu erwarten. Nun. Dann eben nicht... so muss ich ihn mir eben ein anderes Mal holen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass ich nach einem Treffen mit dir mit leeren Händen heimkomme. Um ehrlich zu sein, damit rechne ich, sonst würde es doch irgendwie keinen Spaß machen… aber das nächste Mal lade ich dich nicht mehr ein, du bist und bleibst ein Spielverderber. Ich komm sonst einfach nicht voran.“

Er grinste.

„Nichtsdestotrotz war es sehr amüsant; es war das Warten auf alle Fälle wert.“

Sein Grinsen wurde noch breiter, er deutete eine spöttische Verbeugung an.

„Nun denn; auf bald!“

Er hob die Hand; und Shinichi wusste, was kam. Schnell duckte er sich hinter die Statue, damit der Lichtblitz ihn nicht blendete, dann begann er zu laufen, durch die Nebelwolke, die sich zusammen mit dem Blitz gebildet hatte, folgte dem Klang der Schritte, die sich laufend von ihm entfernten.
 

„Bleib stehen!“
 

Er rannte durch die Halle, rutschte fast aus auf dem spiegelglatten Marmor. Vor ihm rannte KID, jetzt wieder klassisch in Weiß, in Frack und Zylinder, durch eine Tür, die in eine kreisrundes Treppenhaus führte.

Dies war offensichtlich der Turm des Hauses. Von außen hatte man ihn gut sehen können.

Er schaute sich um; anscheinend hatte keiner sonst sie gehört, und er hatte jetzt keinen Atem, Ran zu informieren, die im Einsatzwagen wartete. Shinichi stürmte hinterher, die Wendeltreppe hinauf.
 

Es gab jetzt nur noch ihn und KID.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
 

Das war eigentlich genau nach seinem Geschmack.
 

Dann wurde es plötzlich hell; offensichtlich waren sie oben angekommen.
 

KID stand bereits auf dem Geländer der Terrasse auf diesem Turm, als Shinichi durch die Falltür ans Licht tauchte. Neben den Sternen leuchteten ein paar Schweinwerfer, die der eitle Herr Kawasaki hier wohl installiert hatte, um seine Häuschen auch nachts perfekt in Szene zu setzen.
 

Shinichi schnappte nach Luft, hielt sich die Seite.

Er wusste, KID war so gut wie weg.
 

Der Magier stand da, dieses überhebliche Lächeln auf seinen Lippen, sein Umhang flatternd im Wind, sein Zylinder thronte auf seinem Kopf und das Monokel hing wie immer in seinem Auge. Ein wahrhaft theatralischer Anblick.
 

Er fragte sich, wie Kid es immer wieder in Sekundenbruchteilen schaffte, in sein Outfit zu wechseln, aber das blieb wohl sein Geheimnis.
 

Shinichi wollte ihn nicht entkommen lassen. Das war seine letzte Chance, diesmal wollte er ihn kriegen, unbedingt.

Zögernd griff er in seine Jackentaschen, holte den Stein heraus.

Gut, er hatte wenigstens den Diebstahl verhindert.

Tat er das, was er zu tun gedachte, und lief es schief... hätte nicht mal das geschafft.

Ging sein Plan auf, konnte er endlich zu Ende bringen, was er so lange schon beenden wollte.
 

Er seufzte.
 

Mäuse fängt man mit Speck.

Fliegen fängt man mit Honig.
 

Diebe fängt man mit Diamanten...
 

Er fischte den Stein heraus, hob ihn in die Luft, damit KID ihn sehen konnte.

„Gut, ich habs mir überlegt. Komm und hol ihn dir. Du kannst prüfen, ob es der Stein ist, den du suchst.“
 


 

Ran schlüpfte aus dem Wagen, schaute sich hektisch um.

Sie wollte gerade wieder zurück ins Haus eilen, nach Shinichi suchen, als ihr etwas auf dem Turm ins Auge fiel.

Ein weißer Umhang.
 

Sie blinzelte, versuchte, genauer hinzusehen. Sie wusste schon, wer es war, bevor sie ihn wirklich erkannte.

KID stand auf dem Geländer; und dann sah sie ihn, der sich ihm näherte. In seiner Hand funkelte es einmal kurz rot auf.
 

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie ihre Arme um ihren Oberkörper schlang und dem Schauspiel zusah, dass sich ihr bot.
 


 

Das arrogante Lächeln fiel KID förmlich aus dem Gesicht, als er diesen einen Satz hörte, starrte erschrocken, fassungslos dem Detektiv ins Gesicht; und diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Shinichi aus.

Er rannte hin, zog ihn vom Geländer, drückte ihn dagegen.
 

Kaito atmete schnell und keuchend.

Er hatte ihn überrumpelt.

Gelinkt.
 

Was weißt du... was weißt du über den Stein...?! Über meine Suche? Wie viel weißt du und woher?!
 

Shinichi starrte ihn an. Lange.
 

„Du bist auf der Suche nach dem Stein der Pandora. Nach den Mördern deines Vaters. Aber selbst wenn dein Wunsch nach Rache sich erfüllt... dein Vater wird dadurch nicht mehr lebendig, Kaito.“

Er sagte es sehr, sehr leise. Ein Wispern, kaum zu hören. Der Wind blies hier oben so stark, dass er ihm förmlich jedes Wort von den Lippen riss.
 

Kaito ächzte.
 

Wie hatte das passieren können? Das war nicht geplant!

Er hatte damit gerechnet, dass der Diebstahl eventuell nichts wurde... weil das... bei Kudô eigentlich die Regel war... aber nicht, dass man ihn fasste! Und nicht, dass er es wusste!

Dass er das alles wusste!
 

Er stand mit dem Rücken zur Wand, spürte kalte Metallstäbe unter seinen Fingern. Kudô nagelte ihn fest, ließ nicht locker. Er merkte, wie sich eine Handschelle um sein linkes Handgelenk schloss, hörte es klirren, als der andere Ring um eine Stange des Eisengeländers gelegt wurde. Shinichi trat zurück, sah wie er daran zog und zerrte, Panik in ihm hochstieg.
 

Dann rief KID sich zur Raison, atmete tief durch, lachte gekünstelt spöttisch.
 

„Sieh an. Sieh an! Du hast mich. Freust du dich jetzt? Dieser Holmesverschnitt Saguru wird ganz schön neidisch sein, immerhin hoffte ja er immer, dass er der erste ist, der mich kriegt. Genieß deinen Triumph, Detektivlein. Und jetzt hör auf mit den Spielchen, ich finde das jetzt nicht mehr lustig.“
 

Shinichi zog die Augenbrauen zusammen.

„Ich fand das mit der Grabkammer auch nicht witzig, Kaito.“

Seine Stimme klang schneidend kalt, doch dann fing er sich wieder.

„Aber nun... wie konntest du es wissen? Lassen wir das.“

KID schaute ihn verwirrt an. Der Sinn seines letzten Satzes erschloss sich ihm nicht.
 

Shinichi indessen lächelte ihn wieder triumphierend an.

„Denn jetzt, Monsieur le voleur, kommt, worauf ich mein Leben lang gewartet hab.“

Er lachte, dann trat er nach vorne, zog ihm mit einer Hand das Monokel aus dem Auge, den Zylinder vom Kopf, ließ seine Augen über das Gesicht seines Gegenübers gleiten, trat einen Schritt zurück.
 

„Faszinierend.“, meinte der Detektiv leise.

„Du siehst in der Tat aus wie ich, Kuroba.“

„Du weißt, wer ich bin?!“, platzte es aus Kaito heraus.

„Seit wann?! Und woher zur Hölle weißt du soviel?“

Shinichi seufzte fast gelangweilt.

„Aber ja doch. Ich weiß wer du bist.“, meinte er dann. „Spätestens seit du dich für mich ausgegeben hast, großer Fehler deinerseits. Auch noch alle prüfen zu lassen, dass du wirklich ich bist… fahrlässig, ehrlich. Es reichte, ein paar Schuljahrbücher zu durchstöbern und nach meinem Ebenbild zu suchen. In gewisser Weise überschätzt du dich wohl…

Denn als ich wusste, wer du warst... wusste ich auch, wer dein Vater war. Meine Mutter hat bei ihm gelernt, wusstest du das? Das Maskieren hat sie von ihm. Und mein Vater hat sich mit ihm duelliert, war dir das bekannt? Im Grunde genommen führen wir hier nur etwas fort, das längst begonnen hat, einen Generationenkampf, sozusagen…

Demzufolge fiel mir die Recherche nicht leichter... meine Eltern kannten ihn, noch dazu war dein Vater war berühmt, die Umstände seines Sterbens mysteriös... es weckte meine Neugier, und so hab ich geforscht, was du damit zu tun haben könntest. Warum du KID wieder zum Leben erweckt hast. Du weißt, ich hab Zugang zu den Fallakten... egal ob sie sich später als Unfall herausstellen oder nicht.

Und nun... dann kam eins zum anderen. Ich bin Detektiv, es sollte dich nicht wundern, woher und dass ich es weiß. Und dass ich dich eines Tages schnappen und dir die Maske vom Kopf reißen werde, hab ich dir ja versprochen. Heute ist der Tag.“

Er verschränkte die Arme vor der Brust.

Kaito KID starrte ihn an; dann lehnte er sich geschlagen gegen das Geländer.

Dieses Mal hatte er verloren. Er hatte tatsächlich seinen Meister gefunden.
 

„Also hast du mich... tatsächlich. Hängst du mich jetzt hin, Kudô?“

Seine Stimme zitterte. Shinichi schaute ihn erstaunt an.

„Du hast tatsächlich Angst, ja?“

KID sah auf.

„Was sonst solltest du wollen? Ruhm und Ehre für Japans Sherlock Holmes. Morgen wird es ganz groß in den Schlagzeilen stehen... Meisterdetektiv schnappt Meisterdieb. Ich werde zur Rechenschaft gezogen werden... man wird mich verurteilen und einsperren... und du hast die Welt wieder ein Stückchen gerechter gemacht.“

Seine Stimme klang schnippisch, spöttelnd, wie immer, aber die Furcht, die er spürte, schwang deutlich hörbar mit.
 

„Die Welt ist nicht gerecht. Und ich kann sie auch nicht gerechter machen.“
 

Kaito zog die Augenbrauen zusammen; der Klang von Kudôs Stimme hatte ihn aufhorchen lassen.

So bitter. Er klang so... so bitter.

Shinichi schaute in den Himmel.

„Was will ich mit Ruhm und Schlagzeilen... das alles bringt mir doch nichts. Was nutzt es mir, wenn du hinter Gitter kommst... du bist ein Dieb, aber kein Verbrecher. Du hast andere Motive als dich zu bereichern.“

Er seufzte leise.

„Wusstest du, dass Sherlock Holmes auch nicht alle seine gefangenen Verbrecher der Polizei ausgeliefert hat?“

Shinichi lächelte, als er das verblüffte Gesicht seines Gegenübers bemerkte.

„Aus deinem Gesichtsausdruck entnehme ich mal, nein, wusstest du nicht. Ist aber tatsächlich so. Bei denen, wo er annahm, dass sie genug bestraft seien, und sie ihre Untaten nicht wiederholen würden, machte er eine Ausnahme und ließ sie laufen.“
 

Kaito holte tief Luft.

„Warum glaubst du, ich wäre genug bestraft?“

Shinichi grinste breit.

„Du hättest dich grad eben sehen müssen, dann wüsstest du es. Die nackte Angst in deinen Augen.“

„Ich habe keine Angst.“, stritt der Dieb vehement ab.

„Doch, hast du.“, erwiderte der Detektiv locker.

„Und was für eine.“
 

Kaito kaute auf seiner Lippe.

„Schön. Ich muss zugeben, die Aussicht auf ein Heim hinter schwedischen Gardinen verursacht bei mir kein akutes Gefühl unzügelbarer Vorfreude. Aber warum glaubst du, dass ich es nicht wieder tue? Nichts mehr stehle? Du kennst anscheinend meine Gründe, wie kannst du annehmen, ich würde aufhören mit meiner Suche? Ich will... ich will diese Leute zur Rechenschaft ziehen, sie haben meinen Vater ermordet, gerade du musst das doch verstehen...!“
 

Shinichi musterte ihn gelassen.

„Ich verstehe es auch. Aber du hast mich nie verstanden.“

„Häh?“

Der Dieb schaute ihn verständnislos an.

„Ich wollte nicht Rache, wie du. Nie. Ich wollte Gerechtigkeit.“
 

Shinichi begann, mit dem Monokel zu spielen.

„Wo ist da der Unterschied?“, fragte Kaito desinteressiert.

Der Detektiv schüttelte tadelnd den Kopf.

„Es gibt einen großen. Rache... Rache geschieht aus niederen Beweggründen. Rache ist selbst ein niederes Gefühl. Vergeltung ist nicht das gleiche wie Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit... Wiedergutmachung... ist etwas ganz anderes. Es gibt einem wieder etwas zurück, im Gegensatz zur Rache. Nach dem du dich gerächt hast, bist du vielleicht für kurze Zeit zufrieden, aber lange wird dieses Glücksgefühl nicht halten; du wirst dich hinterher selber verachten, weil du dich von so einem verachtenswertem Gefühl hast leiten lassen.

Gerechtigkeit ist anders. Ich habe mein Leben wiederbekommen... hätte ich Rache verlangt, wäre das nicht passiert. Ich hätte Gin... umbringen können. Oder den Boss. Aber ich hab’s nicht getan. Wie wäre mir dadurch geholfen gewesen?“
 

Shinichi schaute ihn gedankenverloren an. Kaito war nachdenklich geworden, während seiner Rede.

Er warf einen Blick über die Brüstung. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis man nach ihnen suchte, sie entdeckte. Bevor das passierte, wollte er weg sein.
 

„Manchmal ist das Licht der Sterne mehr wert als Glanz von Diamant, Kaito.“

Shinichi blickte gedankenverloren in den mondlosen Himmel.

„Was meinst du damit, Tantei?“

Er hörte sich verwirrt an.

Der Detektiv warf ihm einen kurzen Blick zu.
 

„Du jagst eine Organisation, die deinen Vater getötet hat. Du glaubst, wenn du diesen Stein findest, Pandoras Stein... dann würdest du sie kriegen, seine Mörder. Könntest du ihn rächen.

Jetzt frage ich dich, mein lieber Herr Magier…“

Er wandte sich ihm zu.
 

„Ganz ehrlich, glaubst du, Kaito, er hätte gewollt, dass du dein Leben damit verbringst, einem Trugbild hinterher zu jagen... dein Leben zu riskieren? Denkst du, er würde für dich dasselbe tragische Schicksal wollen wie es ihm beschieden war? Du bist auf dem besten Weg dahin, das sag ich dir.“

Shinichis Stimme war ernst geworden.

„Von Rache wird dein Vater nicht mehr lebendig. Rache nützt nichts... bringt dich nicht weiter. Lebe dein Leben, so wie er es sich für dich gewünscht hätte... und wenn du Gerechtigkeit willst, nicht Rache, dann wirst du sie finden, aber auf anderen Wegen wie die, die du schon eingeschlagen hast.

Du kannst deinen Vater nicht wiederbekommen... Toichi Kuroba ist tot. Das... tut mir Leid für dich, aber Rache bringt dich hier nicht weiter. Rache zerstört dich. Rache bringt dich in diesem Fall ins Gefängnis oder sie bringt dir den Tod. Gerechtigkeit... wird diese Leute ihrer vorbestimmten Strafe zuführen, ohne dass du dafür bezahlst. Sei es nun mit deiner Freiheit... oder deinem Leben... oder deiner Seele.“
 

Er zückte den Schlüssel für die Handschellen, schloss sie auf und nahm sie ihm ab, ließ die metallenen Ringe langsam in seine Jackentasche gleiten, sich wohl bewusst, dass Kaito ihn anstarrte.

„Denk darüber nach. Ich bitte dich.“

Dann trat er ein paar Schritte zurück, hielt kurz inne.
 

„Bevor du jetzt gleich wieder deine Show abziehst, eins noch in eigener Sache, KID...“

Er schluckte.

„Hast du... hast du’s gelesen?“

Shinichi biss sich auf die Lippe.

„Was gelesen?“

Der weiß gewandete Dieb schaute ihn fragend an.

„Frag nicht so dumm, du weißt, was ich meine. Das... das Buch. Das Buch, wo du deine Briefe reingesteckt hast, als du eingebrochen bist. Bitte sei ehrlich, einmal in deinem Leben, hast du darin gelesen?!“

Seine Stimme klang drängend.

Kaito blinzelte, schaute ihn etwas überrascht an. Dieses Notizbuch schien ihm ziemlich wichtig zu sein.

„Nein.“

Shinichi sah ihm forschend ins Gesicht, trat näher, ertastete mit einer Hand seinen Puls an der Halsschlagader, blickte ihn fest an.

„Wirklich nicht?“

Kaito blickte ihm erschrocken ins Gesicht.

„Nein. Ich schwörs dir, ich hab nicht darin gelesen.“
 

Shinichi atmete tief aus.

Er log nicht.

„Okay.“

Eine Welle der Erleichterung durchflutete ihn.

„Okay...“

Der Detektiv räusperte sich.

„Nun denn, das war es dann. Ich habe, was ich wollte. Machs gut… und lass nicht zu, dass dich deine Dämonen kriegen, so wie meine mich gekriegt haben.“

Er holte Luft.
 

„Lebwohl, Kaito Kuroba.“

Damit drehte er sich um.
 

„W... was...? Wohin gehst du? Kudô... Shinichi?“

Kaito verstand nicht, starrte ihn fragend an.

„Was willst du damit sagen? Was bedeutet das? Hey!?“

Shinichi wandte sich um, schüttelte sacht den Kopf, warf ihm einen traurigen Blick zu, setzte sich wie zur Unterstreichung seiner folgenden Worte den weißen Zylinder seines Kontrahenten, den er immer noch in der Hand hielt, auf seinen Kopf.
 

„Ums mit deinen Worten auszudrücken, und damit den Kreis am heutigen Abend zu schließen… der Faden, den Klothos für mich gesponnen hat, ist reichlich kurz… sie und ihre Schwestern haben sich für mich ein ziemlich makaberes Schicksal ausgedacht.“
 

Er nahm den Zylinder ab, verbeugte sich lächelnd, seine Augen blitzten; dann drehte er sich um, warf den weißen Hut hinter sich und ging. Stieg die Treppen des Turms wieder nach unten.

Kaito wagte nicht, ihm nachzurennen, ihm auch nur hinterher zu rufen. Er ging nur zu seinem Zylinder, hob ihn auf.
 

Und dann begriff er.
 

Manchmal ist das Licht der Sterne mehr wert als Glanz von Diamant.
 

Das Licht der Sterne… ihr Strahlen… wie schade wäre es, sie nicht mehr zu sehen, weil er bei einem seiner Raubzüge… gefangen würde. Oder getötet.

Dass es möglich war, hatte Kudô ihm heute bewiesen. Auch wenn… Kudô ihn wohl das erste und letzte Mal gefangen hatte.

Er hatte ihn laufen lassen, damit er eins begriff… durch die Suche, dieses Risiko, durch diese ewigen Diebstähle… würde er seinen Vater nicht wiederkriegen. Er hatte es ihm lang und breit genug erläutert.
 

Vielmehr riskierte er, dass das, wonach er sich eigentlich sehnte, wirklich eintraf.

Dass die Leute, deren Aufmerksamkeit er sich wünschte, sich wirklich mal um ihn kümmern könnten… und ihm auf ewig das Licht der Sterne versagten.

Weil er so in den Glanz der Diamanten verrannt war, hatte er vergessen, dass es etwas noch Wichtigeres gab.

Das Leben.

Sein Leben.

Kudô hatte Recht.

Sein Vater hätte sicher nicht gewollt, dass er es auf diese Weise riskierte.

Und er konnte ihn anders rächen. Auf andere Weise nach seinen Mördern suchen, ohne sich selber ständig zu gefährden. Konnte Gerechtigkeit haben, statt Rache.

Er konnte ganz auf die Seite wechseln, auf der er schon mit einem Bein stand; er konnte einer der ‚Guten’ werden.

Er würde die Mörder jagen, nicht sich selber jagen lassen.
 

Aber der zweite Teil seiner Botschaft...

Klothos’ Faden.
 

Klothos gehört zu den Schicksalsgöttinen in der griechischen Mythologie. Wenn sie einen Schicksalsfaden beendet, dann stirbt ein Mensch.

Sag nicht… sag nicht… du…?
 

Der Faden, den Klothos für mich gesponnen hat, ist reichlich kurz…
 

Kaito fing an zu zittern.
 

Lass nicht zu, dass dich deine Dämonen kriegen, so wie meine mich gekriegt haben.
 


 

Er wagte den Gedanken fast nicht zu Ende auszuführen.
 

Shinichi Kudô starb.
 

Deshalb also… deshalb sah er so… so müde aus… so blass. Kudô Shinichi… Japans größter Detektiv musste sterben.
 

Entsetzen packte ihn, er hob eine Hand, schlug sie sich vor den Mund, unterdrückte einen Aufschrei.
 

Nein!
 

Und wenn er den Satz… richtig deutete… dann durch die Hand der Männer in schwarz. Seine Dämonen.

Es war das Gift - damals hatte es ihm eine zweite Kindheit geschenkt, und jetzt nahm es ihm das Leben.

Seine Frau war schwanger, aber er würde nie eine Familie haben.

Das Schicksal hatte es in der Tat schlecht mit ihm gemeint.

Er schluckte, merkte, wie sich in seinem Hals ein großer Kloß bildete.
 

Lebwohl, Kaito Kuroba…
 

Dann hörte er eilige Schritte, wurde aus seinen Gedanken gerissen, wirbelte herum und begann zu laufen, sprang aufs Geländer, stieß sich ab – und flog.

Hinter sich hörte er sie schreien.

Eilig sah er sich um, suchte unter sich ein Gesicht - und fand es. Er blickte mit schräggelegtem Kopf zu ihm hinauf, hob eine Hand zum Gruß.
 

Kaito schluckte, hob sie ebenfalls. Dann zog er ein Päckchen aus seiner Jacke.

Ein Kartenspiel.

Er öffnete es, ließ alle Karten über ihn regnen. Wie ein Schwarm Schmetterlinge flatterten sie zu Boden.
 

Er hatte verstanden.
 

Und Shinichi wusste, als er die Karten niederregnen sah, dass dies das letzte Mal war, dass ein weißer Gleiter den Nachthimmel durchschnitt.

Dies war Kaito KIDs letzter Auftritt.
 

Er lächelte. Zuerst nur leicht.

Dann immer breiter, seine Augen begannen zu leuchten. Ran, die herangeeilt war, sah ihn stehen, folgte seinem Blick.

Trat langsam näher, lehnte sich an ihm, schaute gemeinsam mit ihm in den Nachthimmel, verfolgte den Gleiter mit ihren Augen, bis sie ihn nicht mehr sah.
 

Adieu, Kaito KID. Machs gut.
 


 

Meguré rannte heran, folgte dem Blick seines ehemaligen Kollegen, sah den weißen Gleiter verschwinden.

Verblüfft schaute er zu Shinichi, stutzte, als er das Lächeln auf seinen Lippen sah.

Als KID endlich ins Dunkel der Nacht eingetaucht war, wandte sich Shinichi ab, sah das etwas verblüffte Gesicht des Kommissars.

Um ihn herum lagen die Karten.

Langsam bückte er sich, griff nach einer, schob sie ein.

Dann wandte er sich zum Kommissar.
 

„Das war sein letzter Streich. Sie werden von ihm nichts mehr hören.“

Meguré ächzte, setzte zu einer Frage an, aber Shinichi schüttelte den Kopf, griff in seine Jackettasche und holte den Stein heraus.

„Und den sollten Sie seinen Besitzern zurückgeben.“
 

Kurz schaute er noch mal in den Nachthimmel.
 

„Das war es dann... der wahrhaft letzte Auftritt. Guten Abend, Herr Kommissar.“

Er nickte ihm kurz zu, ließ den immer noch eher konsternierten Polizeikommissar stehen, griff nach Rans Hand und wandte sich zum Gehen.
 

„Und? Was hast du jetzt getan, als du ihn hattest?“, fragte Ran, zog ungeduldig an seiner Hand.

Shinichi lachte auf, zog das Monokel an seiner Kette aus seiner Tasche.
 

„Ich hab ihm sein Monokel geklaut. Sagte ich doch.“

Sie starrte ihn an und fing ebenfalls an zu lachen, zog ihn zu sich und gab ihm einen Kuss auf die Lippen.
 

„Er hat sich beschwert, du hättest ihn angezickt."

Er schaute sie verschmitzt an.

Ran zog die Augenbrauen hoch.

"Hat er verdient, er soll mal nicht so jammern, schließlich war er auch nicht nett zu mir. Und ich hatte so ein komisches Gefühl... er kann machen, was er will, aber er ist einfach nicht du."

Sie seufzte, schmiegte sich an ihn.

Er legte einen Arm um ihre Taille, zog sie an sich.

„Gut gemacht, Herr Detektiv, ich bin stolz auf dich.", wisperte sie leise, schaute auf und grinste ihn an.

„Dafür kriegst du zuhause was Leckeres zu essen. Aber sag mal... bist du dir wirklich sicher? Er wird nie wieder klauen...?“, murmelte sie dann fragend, schaute auf das kleine Accessoire von Kaito KID, das immer noch in seiner Hand lag.

„Ja, er wird nie wieder stehlen.“

Er seufzte, zog die Karte hervor. Es war die, die direkt vor seinen Füßen gelandet war.
 

Pik Ass.
 

„Sicher nicht.“
 

Er hat’s versprochen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Faenya
2009-11-23T20:36:44+00:00 23.11.2009 21:36
Verdammt, du bist gut. Das sag ich nicht nur so daher aber ich werde auch keine langen Redn schwinegen. Woran ich meine Aussage festmache?
Ganzb einfach: Du hast mich, mitten während ich um Shinichi's letzten fall weinte (was du ja durch die dramatik der ganzen Geschichte zu verantworten hast) zum überschwänglichen ausgelassenen lachen gebracht durch diesen einen Satzt, ich zitiere: "Schön. Ich muss zugeben, die Aussicht auf ein Heim hinter schwedischen Gardinen verursacht bei mir kein akutes Gefühl unzügelbarer Vorfreude." das ist einfach so schön formuliert, da konnte ich nicht anders als lachen. Meiner meinung nach zeugt gerade so etwas von wirklichem Können.
Deine Faenya
Von:  Haineko
2009-11-15T20:57:35+00:00 15.11.2009 21:57
Nun scheinbar bin icht die einzige, die KID Unwissendheit guthält... auch wenn die Sache aus Shinichis Sicht wohl wirklich makaber gewesen sein muss... in einer Grabkammer aufwachen, wenn man eh schon dem Tod geweiht ist...
Aber Shinichi hatte echt Glück, dass sein kleiner Stand auf dem Turm gut gegangen ist, denn eine zweite Chance Kaito so ins Gewissen reden zu können, hätte er wohl nicht erhalten... und auch keine Chanc ihm sein Monokel zu klauen... ich frag mich ob Kaito nicht vorbeikommt um es sich wiederzuholen, denn auch wenn er KID aufgibt, dann könnte ich mir vorstellen, dass er das Kostüm, das er ja von seinem Vater hat, vollständig "zurückgeben" möchte... und dazu braucht er nun mal das Monokel... allerdings bin ich mir sicher, dass Shinichi es ihm gibt, wenn er lieb darum bittet...
Auch könnte ich mir vorstellen, dass Kaito auf einen Besuch vorbeikommt, wenn auch nur um um Entschuldigung zu bitten... immerhin hat er ja gerade die Antwort gefunden, warum Shinichi sein "Gefängnis" nicht gerade behagt hat... und immerhin ist er ja kein Unmensch...
Man könnte ja jetzt annehmen, dass Shinichi jetzt seine Ruhe vor der Polizei hat, aber ich könnte mir denken, dass der gute Inspektor Nakamôri ihn noch einmal belästigt und eine Erklärung verlangt, immerhin wirde er einen ganz schönen Schock bekommen, wenn Megure ihm Shinichis Worte überbringt...
LG Hainekoの

P.s.: Sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber ich hab mich seit Juni oder so nicht mehr auf Mexx rumgetrieben^^°
Von:  BakaThief
2009-11-12T16:27:10+00:00 12.11.2009 17:27
T__T
Das war großartig, echt genial!
ich ddachte ich hör gar nicht mehr auf zu Flennen >___<°
Echt wundervoll geschrieben und ..und.. ich kanns gar nicht in Worte fassen >__<
Das ist echt die beste ff die ich je gelesen hab QQ
ddu hast echt einen wundervollen schreibstil und es ist nicht das erste mal dass ich weinen musste T///T
Ich sags dir, würde es die ff als Buch geben würde ichs mir kaufen!
ganz bestimmt >__<
kanns kaum erwarten weiter zu lesen~
Von: abgemeldet
2009-06-08T15:19:06+00:00 08.06.2009 17:19
Hayy (:

*dir typische Entschuldigung reich* Wie immer das gleiche, warum ich so spät bin ><

Also, ich mach mal gleich beide Kaps zusammen xD

Und Shinichi kennt seine Ran eben doch besser, als manch anderer.
Da merkt man wieder, wie sehr er sich auch noch mit ihr beschäftigt, was für Sorgen er sich macht, wie sehr er sie liebt... und was er daraus für Schlussfolgerungen erzielt.
Ich denke hiermit hast du seine Menschenkenntnis ihr gegenüber unter Beweis gestellt und zeigst deutlich wie eng die beiden mit einander verbunden ist. Sehr schön, gefällt mir total gut.

Und auch gut durchgekommen ist das, was er eigentlich von seiner Tochter hält. Nämlich verdammt viel. Er gibt ihr das Recht in sein Büro zu gehen, erzählt ihr Dinge, die manch anderer seinem Kind nie erwählen würde und dennoch hält er auch das ein oder andere vor ihr zurück, als Vater. Schütz sie.
Gefällt mir wirklich sehr.

Uiuiui da jagt es einem wirklich an Spannung den Schauer den Rücken runter, wenn man Sayuri da herumstöbern sieht... ><
Puh, da muss ich ehrlich gestehen, habe ich den Atem angehalten :D

>> Wenn sie sich bewegte,
konnte sie immer schon besser nachdenken.<<
^______________________^ Nur ein Satz und dennoch hat er meiner Meinung nach eine enorme Wirkung. Ich denke du weißt, wieso? :D

Ach Mensch Sayuri, denk doch mal systematischer. xD Schließlich geht es um deinen Vater!
Da findet man nicht durch bloßes Suchen sofort etwas.

Naja die Systematik kam ja dann und ein pfiffiges Mädchen ist sie eben doch... ;) In dieser Situation hätte nicht jeder versucht so zu denken.

Ran. Oh ja, die Ähnlichkeit war wohl verblüffend. Oder aber die Erinnerung die hochkam zu schmerzvoll, als sie Sayuri erblickt hat.
*grusel*

Die darauffolgende, überstürzte Situation hast du denke ich recht gut beschrieben. Und alle beide tun mir jede für sich wohl unendlich Leid.
Aber wie schon gesagt: REDET MITEINANDER!
Egal wie, tut es einfach. *die Augen verdreh*
Aber nun, so einfach ist es eben nicht...

Tja so etwas wollte er nicht. Ich stimme da Shiho vollkommen zu. Er hätte sich wahrscheinlich nie vorstellen können, dass er so eine Wirkung auf beide hat...

Und nun also das letzte Buch. Ich bin gespannt, was da drinnen stehen wird. Und was das Geschenk beinhaltet auch ;)

Alles in allem war dies ein wirklich sehr sehr schönes Kapitel und ich freue mich auf das nächste Gegenwartskapitel!
(Auf das andere aber natürlich auch ;))

SO, kommen wir auch gleich zum anderen.
(Ich mach sie beide in einem, da mein Internet manchmal etwas spinnt und ich so schön jahre brauche bis sich nur eine Seite öffnet, also hoffe ich, dass du mir das verzeihst xD“)

KID hat sich mal wieder als Shinichi ausgegeben. xD
Ich glaubs ja nicht. So dreist mal wieder dieser Typ :D
Und Ran merkt es, war doch klar oÔ
Was denkt er sich denn... ><
Naja indirekt merkt sie es... ;) Sie hegt zumindest schon einmal den Verdacht, das etwas faul ist ;) Erst später dann kommt die große Erleuchtung :D

Ein Grab. Welch Ironie. >.< Das nenne ich mal schwarzer Humor... aber Kid wusste ja nichts von...
Aber ich muss zugeben zwischenzeitlich hast du uns gut in die Irre geführt, weil man wegen des Feuerzeugs Shinichi eher ausschließen würde in der Grabkammer... da man ja noch nicht wusste, wer genau da drinne steckt, denn das Personalpronomen war ja schlichtweg immer „er“.
Sehr sehr gut gelungen der Teil.

Tja KID hat dieses Mal bei etwas anderem länger gebraucht?
Die Verhaltensweise... eine interessante Idee, wenn man bedenkt, dass kein normaler Mensch Shinichi im Moment perfekt nachmachen könnte, so wie der sich benimmt. ^^’

Und das soll KIDs letzter Fall gewesen sein.
Eine durchaus... gewagte Idee, um es einmal so auszudrücken, aber beginne ich am besten auch am Anfang.

KIDs „Festnahme“, sie ist wohl etwas... womit ich nicht gerechnet hätte. ^^’ Einerseits gefallen sie, wie auch Shinichis Erklärungen dazu verdammt gut. Sehr sogar, aber irgendwie... es zerstört diese Glanz, den KID immer ausgestrahlt hat.
Die Magie.

Gut, er ist eigentlich auch nur ein Mensch. Und bis vor Kurzem sogar einer, dem es nach Rache gelüstet hat, aber wirklich, die Magie geht von dannen.

Dennoch... du gleichst das mit dem magischen Auftritt Shinichis perfekt aus.
Wirklich, es war einfach atemberaubend, wie er mit KID die Rollen dieses Diebstahls getauscht zu haben scheint. Beziehungswiese die Atmosphäre der beiden...

Und ich denke er hat Recht. Es ist nun mal so. Rache ist eine feige Form der Trauer, mehr nicht.
Und wenn KID das begriffen hat...

Also... in dieser Handlung gibt es eindeutig Für- und Widerpunkte. Zum einen gefällt mir das Symbol am Ende von KID und auch die Tatsache, dass er vielleicht begriffen hat. Andererseits... er wirkt nun einfach nicht mehr so. Und durch den Trick... es wirkte etwas zu einfach.
Aber so als Grundaussage kann man sagen du hast die Situation recht gut gemeistert und das Sprachlich holt dir locker noch einmal ein paar Extrapunkte :D

Und das wars. Die beiden letzten größten Auftritte.
Ein magischer Moment nach dem anderen geht zu Ende. Beziehungsweise, wie Shinichi so schön meinte, die letzten Male fangen an. Und dies waren sicherlich Momente die dazu gehörten.

Alles in allem ein sehr spannendes und interessantes Kapitel (:

Liebe liebe Grüße,
Shi

Von: abgemeldet
2009-06-04T19:02:04+00:00 04.06.2009 21:02
hi...^^
also, mal wieder ein tolles chap, ich hoffe aber, dass kid und shinichi sich wieder treffen, aber in "zivil" und freunde werden, also, lass kid noch nicht verschwinden...biiiiiiiiiiiiiiitte....xD
nun, zu deinem chap kann ich nicht viel sagen, es war aber natürlich wieder suuuuuuuuuuuupeeeeeeeeeeeeeer, ich glaube das ich das schon erwähnt hatte, oder??? =)
naja, ich freue mich auf dein nächstes chap, mach weiter so
vlg
Von:  Diracdet
2009-06-04T17:15:56+00:00 04.06.2009 19:15
Hallo Leira,

das wars. Aus, für zwei Meister aus Japan, die die Öffentlichkeit nie wieder sehen wird. Aber irgendwie, wenn man sich so die Kapitelzahlen und Prozente ansieht, kommt wohl doch noch so einiges, in der Vergangenheit.

Tja, was lässt sich sagen, so ein dreifach Wechsel der Personen, wie ihn Kid vollführt hatte, das war schon was. Nur, erneut muss ich jetzt wegen des Endes beim letzten Vergangenheitskapitel fragen: den Freund hat es jetzt gegeben, oder nicht? Ja gut, er konnte ja nicht beide gleichzeitig spielen.

Ich habs so mitten in den Zeilen am Anfang geahnt, dass da noch was mit Shinichi war, aber da war der Dieb ja doch arg unvorsichtig, auch wenn ihm nichts anderes übrig blieb. Wer weiß, womöglich hatten Shinichis Medikamente auch ein Stück weit das Betäubungsmittel neutralisiert und ihn so schneller wach werden lassen...
Oder die 'Nörgeltante' hat ihn zu lange aufgehalten. *ggg*

Nun mal zum... eigentlichen Disput...
Ich weiß, du hast das ja auch schon mal bei Heiji und der Erklärung des Perlenmörderfalles angebracht, aber dennoch. Kid kam mir in dieser Debatte so... dumm... vor. Dass er Angst zeigte, für den Moment seine Fassung verlor, das fand ich noch richtig gut, denn so ist er ja auch, er weiß, wann es zu eng für ihn wird, wann er mal seine Lockerheit verliert.
Auch dass er dann vielleicht nicht alles erfasst gleich, und verwundert reagiert. Aber dann so gar nichts aus Shinichis Worten entnehmen zu können, bis dieser es ihm vorkaut. Und ihm sein Schicksal preisgibt.

Auch wenn... das Ende des Gesprächs war Klasse, wie er den Zylinder nimmt und sich quasi von dem Publikum verabschiedet in großen Worten.
Und dann die Verabschiedung vom Kommissar, ein bisschen hast du da schon bei SH abgeguckt, oder? ;]
Fehlte noch, dass er zu Ran meinte, der Wind aus Osten sei heute Nacht so kalt, dass er nun nach Hause möchte...

Das Kartenspiel als Symbol war aber auch recht interessant: 'Das Spiel ist aus' sollte das dann wohl heißen, nehme ich mal an.
Und, wird das Monokel ein Geschenk für Sayuri? Weil, Ran kann damit eh nichts mehr anfangen, und Kid wird es nicht zurück verlangen.

Seine letzte Verbeugung... bei 56% der Geschichte... klingt ein wenig früh. Du machst mich nun wirklich neugierig, was er die noch zehn mal oder so Vergangenheit macht, um sich nicht zu langweilen... ;p

Bis dann.
LG, Diracdet
Von:  KaitoDC
2009-06-03T16:48:52+00:00 03.06.2009 18:48
unglaublich!!! einfach nur unglaublich!!!
ey, was für ein geiles ende von Kaito Kid!!!! und als Shinichi ihn endlich gekriegt hatte... und shinichis Rede mit der 'rache'.... einfach nur klasse!
dies ist wohl die beste Detektiv Conan-FF, die ich je gelesen habe!!!
boah.... *sprachlos*
aber das Shinichi in einer 'Grabkammer' festgehalten wurde... nicht gerade schön in seiner jetzigen Verfassung....
nun, und jetzt weiß auch Kaito über seinen baldigen Tod Bescheid...
nun, ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
ganz liebe Grüße
KaitoDC
Von:  Cygni
2009-06-03T16:01:44+00:00 03.06.2009 18:01
kid...
buhuäää!! ich liebe ihn doch!!
aber es sit ein shönse ende...

shinichi kann schlösser knacken und betätigt sich als taschendieb... uh kudo gibts da etwas was wir noch nicht wissen?^^

lg stellax3
Von: abgemeldet
2009-06-03T14:35:40+00:00 03.06.2009 16:35
Ei! Das Kapitel war... toll!!! Ein wunderbares Ende für Kid und Shinichis letzten Fall!!! Einfach traumhaft! Weiß gar nicht mehr, was ich noch sagen soll!
Ich war nur etwas überrascht, dass Kid überrascht war, dass Shinichi alles wusste. *grins* Aber ansonsten, top! Ich war schon immer der Meinung, Shinichi würde Kid wieder laufen lassen, wenn er ihn hat und du hast gezeigt, dass diese Idee durchaus realistisch rüberkommen kann. *nick*

Freu mich schon aufs nächste Kap!

lG,
revive
Von:  Kikili
2009-06-03T13:13:23+00:00 03.06.2009 15:13
Hey,
eins der besten Kapitel dieser Geschichte!!!!
Ich war sooo überrascht als ich bemerkt habe, dass Kaito Kid sich als Shinichi verkleidet hat. Echt super!!!!
Und das Gespräch zwischen den beiden hat das ganze super abgerundet!
Und der Abgang.... echt klasse!!!
Wahrscheinlich das beste Kapitel!
Lg Kikili


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