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Tagebücher

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Happy birthday, Ran

Hallo, meine Damen und Herren :D
 

Vielen, vielen, vielen Dank für die Kommentare zum letzten Kapitel!
 

Nun... ich denke, hierzu gibt es nicht viel zu sagen... lest selbst, und bildet euch eure Meinung. Wolltet ihr diese mir dann mitteilen, so könnt ihr das gerne tun! ;D
 

Ansonsten wünsch ich gute Unterhaltung,

bis nächste Woche!

Eure Leira :D

___________________________________________________________
 

Kapitel 22: Happy birthday, Ran
 

Vergangenheit
 

Sie wachte auf, weil etwas sie an der Nase kitzelte.

Sie kicherte leise, dann öffnete sie träge blinzelnd die Augen um zu erfahren, welcher Störenfried sie aus dem Reich der Träume riss.

Als sie ihre Augen dann soweit offen hatte, sah sie nicht nur, was sie da gekitzelt hatte, sondern erkannte auch den Störenfried.

Ersteres war eine Feder.

Letzteres war ihr Ehemann, der sie unverschämt angrinste.

„Alles Gute zum Geburtstag, Ran.“, murmelte er, gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Aufwachen, komm. Ich hab unten Frühstück hergerichtet. Ich hab sogar einen Kuchen für dich.“

Ein Hauch von Stolz schwang in seiner Stimme mit.

Sie lächelte glücklich, dann griff sie nach seinem Hemdkragen, zog ihn wieder zu sich, um ihm nun ihrerseits einen Kuss zu geben.

„Du hast gebacken?“, murmelte sie, ließ ihn immer noch nicht los, spürte seinen warmen Atem in ihrem Gesicht.

„Hm, ja... sowas in der Art.“

Sie lachte leise, ließ sich von ihm aufhelfen, schlüpfte in ihren Morgenmantel, den er ihr reichte.

„Und was heißt das genau?“, fragte sie, gähnte leise.

„Dass... nun. Ich hab das Teil immerhin in den Backofen geschoben.“

Er grinste, zwinkerte sie an.

„Und wer hat den Rest gemacht?“

„Jemand, dem ich tief dankbar bin.“

Sie schaute ihn verwirrt an.

„Ein Backmischungsfabrikant, dessen Name ich hier nicht nennen werde...“, murmelte er zerknirscht.

„Aber hey, ich hab immerhin noch Milch und Eier da reingerührt!“, bemerkte er wichtig, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und den Teig in eine Form gefüllt, gebacken und den Kuchen vor dem Stadium eines Briketts wieder aus dem Ofen rausgeholt.“

Ran lachte, schaute ihn vergnügt an. In ihren Gedanken tauchte ein Bild vom ihrem Göttergatten auf, der in den Backofen stierte.

„Großartige Leistung, mein Lieber!“

Shinichi verzog das Gesicht, tat beleidigt.

„Na, du müsstest mal sehen, wie toll ich den verziert hab. Das kann kein Kuchenbackmischungshersteller.“
 

Sie schaute ihn an, lächelte, lehnte sich leicht an ihn und ließ sich in die Küche führen, wobei er ihr die Augen zuhielt.
 

In der Küche angekommen, nahm er ihr die Hände vom Gesicht; und was ihr sofort ins Auge stach, war fast schon ein abstraktes Kunstwerk.

Inmitten von Tellern, Tassen, Marmelade, Käse und Wurst und allem anderen stand etwas, das aussah, als wäre es kopfüber in eine Schüssel voll Zuckerstreusel gefallen. Auf dem Objekt positioniert waren vierundzwanzig Kerzen, die munter vor sich hin flackerten.
 

Shinichi schob Ran zum Tisch, die sich ein Grinsen nicht verkneifen wollte.

„Und? Wie findest du ihn?“

Er hörte sich etwas nervös an. Ran legte den Kopf schief.

„Bunt.“
 

Shinichi starrte sie aus Halbmondaugen an.

„Ahhh, Klasse. Ja, jetzt weiß ich Bescheid. Blas die Kerzen aus und wünsch dir was, ich hoffe, dafür ist er dir nicht zu bunt...“

Ran versetzte ihm einen leichten Knuff in die Seite, dann beugte sie sich vor, holte Luft und blies die Kerzen aus.
 

Dann ließ sie sich von ihm einen Stuhl zurecht schieben und setzte sich, während er ihr heiße Schokolade einschenkte.

Er selber bediente sich mit Kaffee, setzte sich ebenfalls.

„Was hast du dir gewünscht?“

Ran blinzelte ihn ertappt an, dann senkte sie beschämt den Blick. Ihre Wangen waren rot geworden, ihr Blick leicht glasig.

„Das darf man nicht sagen, sonst geht’s nicht in Erfüllung.“

Shinichi schluckte, ein bitterer Geschmack breitete sich auf seiner Zunge aus; dann stand er wieder auf, holte das Feuerzeug, zündete die Kerzen wieder an.

Ran starrte ihn erstaunt und verwirrt gleichermaßen an.

„Was tust du?“, fragte sie flüsternd. Ihr Magen wurde flau.

„Dafür sorgen, dass du dir etwas wünschst, das auch in Erfüllung gehen kann.“

Sie faltete die Hände in ihrem Schoß, biss sich auf die Lippen.

„Du weißt...?“

„Ich habe eine gute Ahnung, denke ich.“

Er zündete die letzte Kerze an.

„Komm, steh auf, versuchs noch mal. Aber bleib realistisch, diesmal... ja? Ran?“

Shinichi seufzte leise, nahm ihren Kopf in beide Hände, schaute sie ernst an.

Sie nickte, dann beugte sie sich zum zweiten Mal vor, blies die Kerzen erneut aus.

„Aber ich sag dir trotzdem nicht, was ich mir gewünscht hab.“, murmelte sie trotzig, als sie sich wieder setzte, nach dem Messer griff und den Kuchen anschnitt.

„Solange er in Erfüllung gehen kann, solls mir Recht sein.“

Er warf ihr ein warmes Lächeln zu, das sie umgehend erwiderte.
 

Ich wünsche mir, dass du sie noch siehst... ich wünsch mir eine Familie, egal für wie lange.
 

Ungefähr eine halbe Stunde später legte sie ihre Gabel beiseite, mit der sie gerade ihr letztes Stück Kuchen verspeist hatte, schaute ihn nachdenklich an. Er bemerkte ihren Blick, grinste sie an.

„Wenn du mich jetzt fragst, was ich noch alles für heut geplant hab, dann wirst du keine Antwort kriegen, ich nehme an, das weißt du.“

Ran seufzte, stützte ihren Kopf in ihre Hände.

„Darf ich raten?“

„Das wiederum sollst du sogar.“

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
 

„Ich brauch heut nicht Kochen, weil wir essen gehen.“

„Jup. Weiter?“

„Du hast eine Party geplant.“

„So ist es; aber erst für heut abend.“
 

Ran zog die Stirn kraus.

„Und was machen wir bis dahin?“

Shinichi stand auf, half ihr ebenfalls auf die Beine.

„Wirst du schon sehen. Jetzt zieh dich erstmal an, meine Liebe.“

Er schob sie vor sich her, raus aus der Küche.

„Dann wirst du’s schon sehen. Nach dem Mittagessen.“
 


 


 

Es war halb zwei Uhr Nachmittags, als sie nach einem feudalen Mittagessen beim Italiener nun neben ihm im Auto saß und ihn voller Neugier anstarrte. Sie hatte es seit dem Frühstück kaum ausgehalten, platzte fast vor Aufregung.

„Und wo fahren wir jetzt hin?!“

In ihrer Magengegend kribbelte es.

„Sag schon! Spann mich doch bitte nicht so auf die Folter!“

Er warf ihr einen kurzen Blick zu, bemerkte das Strahlen in ihren Augen, das neugierige Funkeln; auch der leichte Rotschimmer auf ihren Wangen entging ihm nicht.

Shinichi lächelte still in sich hinein.
 

„Du siehst es gleich.“

„Shinichi!“

Sie stöhne auf. Er lachte, fuhr ruhig weiter, verließ die Stadt, ließ das hektische Treiben Tokios hinter sich.
 

Und dann waren sie angekommen.
 

Ran seufzte leise, stand am Strand, ließ sich von den kühlen, luftigen Fingern der Meeresbrise die Haare kämmen.

Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht damit; und sie genoss es in vollen Zügen.
 

Neben ihr breitete Shinichi Decken auf dem Sand aus, sah sie zufrieden an.

Ihr gefiel die Umgebung offensichtlich.
 

Ihr Haar wehte sanft hinter ihr, ihre Hände ruhten auf ihrem mittlerweile deutlich gerundeten Bauch, ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie mit ihren Augen den Horizont absuchte.
 

Sie war bezaubernd.
 

Kurz warf sie ihm einen dankbaren Blick zu, dann wandte sie sich wieder den scheinbar unendlichen Weiten der See zu. Sie liebte das Meer. Und er wusste das, deswegen war er hergefahren mit ihr, um ein paar schöne Stunden hier zu verbringen. Er stellte einen Picknickkorb auf die Decke, dann trat er hinter Ran, zog sie an sich. Sie ließ sich zurückfallen, zog seine Hände um ihren Körper, legte sie auf ihren Bauch und seufzte.

Selten hatte sie ein tieferes Gefühl der Zufriedenheit verspürt.

Er gab ihr einen Kuss in den Nacken, ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken.

Ran schloss genussvoll die Augen, spürte seinen Atem ihre Haut streifen.
 

„Es ist schön hier.“, murmelte sie dann leise.

„Ich weiß.“

Sie öffnete die Augen wieder, drehte sich in seinen Armen um, legte ihre Hände um seinen Nacken, blickte ihm in die Augen.

„Deshalb bin ich hergefahren mit dir. Es ist zwar noch ein wenig kühl, aber mit ein paar Decken und Tee lässt sich’s wohl aushalten. Zumindest solange, bis die anderen damit fertig sind, unsere Bude umzugestalten.“

Rans Augen wurden groß.

„Sie bereiten das Fest vor, während wir hier sind...?“

„So sieht’s aus. Was dachtest du denn?“

Shinichi grinste sie an.

„Ich muss mich um nichts kümmern, außer dich von daheim fernzuhalten, und das krieg ich hin, wie du siehst. Wir verbringen hier ein wenig Zeit. Genieß es einfach.“
 

Sie schüttelte fassungslos den Kopf, dann lächelte sie.

„Ja, da hast du wohl Recht.“

„Siehst du mal. Ich hab so gut wie immer Recht. Solltest du mittlerweile wissen.“

Ein unverschämtes Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus; Ran schrie empört auf und schlug spielerisch nach ihm, ließ sich dann aber auf die Decke ziehen. Er warf ihr eine weitere um die Schultern, damit sie nicht fror, nahm sich ebenfalls eine und setzte sich neben sie, schenkte ihnen beide Tee aus einer Thermoskanne ein.

„Happy birthday.“, meinte er gelassen und hob seinen Becher.

Ran lachte, hob ihre Tasse ebenfalls und stieß mit ihm an, lehnte sich an ihn und trank ihren Tee in kleinen Schlucken, während sie das Meer beobachtete. Wellen türmten sich übereinander, zerfielen, bauten sich neu auf, verschlangen einander; es war ein nicht endendes Spiel von Entstehen und Vergehen. Lange schwiegen sie, lauschten dem leisen Grollen der Wogen, lauschten dem Wind, der sich an den Felsen brach.

Ran sog tief die frische, leicht salzige Meeresluft ein, fühlte eine innere Ruhe wie selten in den letzten Wochen.

Sie fühlte sich sicher.

Sie fühlte sich wohl.

Leise seufzend stellte sie ihre leere Tasse ab, sank gegen ihn, kuschelte sich eng an ihn, ließ es zu, dass er die Decken fester um sie zog.

Sie zog den Reißverschluss seiner Jacke ein wenig auf, um eine Hand darunter zu schieben, vergrub sie in seinem Pullover, schmiegte ihren Kopf an seine Brust, und merkte, wie das sanfte, rauschende Geräusch der heranrollenden und sich am Ufer brechenden Wellen in den Hintergrund trat, immer leiser wurde, bis sie nur noch ein einziges Geräusch wahrnahm... das Schlagen seines Herzens.

Sie schloss die Augen, krallte ihre Hand fester in den Stoff, presste sich an ihn, merkte beruhigt, wie er ihre Sehnsucht nach Nähe erkannte, und seine Arme um sie legte, sie an sich drückte.
 

Er war die Liebe ihres Lebens.

Nie war ihr das bewusster geworden als in diesen Minuten, als sie mit ihm am Strand lag, einsam und von der Welt verlassen, und doch nicht allein.
 

Sie hatte ihn.
 

Und sie würde ihn verlieren. Dieses Gefühl von Wärme, Liebe, Zuneigung und Nähe... sie würde es verlieren.

Bald.
 

Verzweiflung stieg in ihr hoch, aber sie versuchte, es ihn nicht merken zu lassen.

Sie wollte nicht, dass es ihn bedrückte.

Sie wollte ihn nicht traurig machen an diesem Tag, ihrem Geburtstag; bei dessen Planung er sich so viel Mühe gegeben hatte. Wo es ihm doch so wichtig war, dass sie glücklich war, wollte sie es auch sein.

Ran schluckte, vergrub ihren Kopf weiter an seiner Brust, atmete seinen Geruch ein und versuchte, zu vergessen, dass dieses Gefühl so bald Vergangenheit sein würde.

Sie merkte, wie ihr das Atmen immer schwerer fiel, wie ein unsichtbares Gewicht sich auf ihren Brustkorb legte.
 

Er strich ihr übers Haar, seufzte leise.

Irgendetwas war anders jetzt, das wusste er.

Und er wusste auch, was irgendetwas war. Sie erinnerte sich... an das was noch kommen würde.

Shinichi hoffte nur, der Gedanke verdarb ihr nicht den Tag.
 

Lange lagen sie so da, schweigend. Sie brauchten keine Worte, es gab nichts zu sagen; allein, dass sie beide hier waren, zählte. Ran gab ein leises Seufzen von sich, schloss die Augen. Das Rauschen des Meeres, die Wärme seines Körpers, der Takt seines Herzens, lullten sie ein. Sie merkte, wie sie langsam ins Reich der Träume abdriftete, konnte sich nicht wehren.

Shinichi merkte, wie ihre Atemzüge langsam leiser und regelmäßig wurden, und stellte belustigt fest, dass sie eingeschlafen war. Er schob seinen Arm noch höher, legte seine Hand auf ihren Bauch, drückte ihr dann einen Kuss auf die Haare und wachte über ihren Schlummer.

Er hatte es nicht eilig heute.
 

Als Ran wieder aufwachte, ging die Sonne langsam unter, tauchte alles in rotglühendes Licht, warf einen orangeroten Schimmer auf seine Haut und Haare.

Sie blinzelte träge, schaute verschlafen auf, bemerkte sein Grinsen und fuhr hoch.

„Ich bin eingeschlafen!“

Sie zupfte sich die Haare aus dem Gesicht, als langsam ihre Decken von ihren Schultern rutschten. Sofort begann sie zu frösteln, und sie zerrte den Stoff wieder hoch.

Er lachte.

„Ja, du hast geschlafen wie ein Murmeltier, etwa anderthalb Stunden. Ich schätze aber, wir können jetzt guten Gewissens wieder heimfahren.“

Shinichi rappelte sich hoch, faltete seine Decke wieder zusammen, reichte ihr eine Hand und half ihr beim Aufstehen.

„Es war so schön...“, murmelte sie leise verwirrt.

„Ich weiß auch nicht... ich hab mich so wohl gefühlt, es war so lauschig warm, so ruhig und friedlich und ich bin einfach...“

„Eingeschlafen.“, vollendete er ihren Satz, tippte sie mit seinem Zeigefinger auf die Nase und gab ihr dann einen kurzen Kuss auf die Lippen.

„Ich weiß. Ist doch schön, Ran. Es freut mich, wenn du es so genießen konntest, dass du einfach eingeschlafen bist.“

Er sammelte die anderen Decken auf, schüttelte den Sand heraus und legte sie zusammen, drückte sie ihr in die Arme.

„Aber du...“, begann sie schuldbewusst.

„Ich hab mir das Meer angesehen und mir Namen fürs Baby überlegt. Ich war gut beschäftigt.“

Sanft lächelte er sie an, dann schnappte er sich die Thermoskanne und die Becher, verstaute sie wieder im Picknickkorb und hob ihn hoch. Ran schaute ihn an, merkte, wie dieses stechende Verlustgefühl in ihr wieder aufkeimte.

Sie liebte ihn wirklich.

Sie wollte ihn nicht gehen lassen... sie wusste, sie war eigennützig, aber sie wollte nichts verlieren, das ihr ein so gutes Gefühl gab. Und sie wollte... wollte so gern, dass auch er mehr vom Leben hatte.

Sie wollte ihm das geben, was er ihr gab...
 

Ihre Augen brannten, und unwillig wischte sie sich darüber. Sie wollte nicht weinen. Nicht, wo er sich soviel Mühe gegeben hatte mit dem heutigen Tag.

Shinichi bemerkte die Bewegung, schaute sie besorgt an.

„Alles in Ordnung, Ran?“

Sie nickte nur, lächelte tapfer.

„Aber sicher. Mir ist nur ein Sandkorn ins Auge geflogen.“

Ran blinzelte demonstrativ. Er warf ihr einen zweifelnden Blick zu, beließ es allerdings dabei, wartete, bis sie an ihm vorbeigegangen war, dann ging er hinter ihr her zum Wagen.
 

Als er das Auto auf den Parkplatz vor dem Haus abstellte, dämmerte es bereits.

Aus den Fenstern der Kudôvilla leuchtete ihnen warmes Gelb entgegen; das gesamte Erdgeschoss war hell erleuchtet.

Shinichi stieg aus, half ihr aus dem Auto.

„Du wartest hier noch kurz, ja?“

Sie nickte nur, sah ihm zu, wie er zum Haus rannte, biss sich auf die Lippen.

Ran fragte sich, wie sie den Abend überstehen sollte.

Sie freute sich, freute sich unglaublich, ohne Frage; aber sie wurde dieses Gefühl nicht mehr los...

Dieser Schmerz, der in ihr wühlte, diese Angst vorm Verlassenwerden, vorm Alleinsein...
 

Die Liebe zu ihm... tat ihr in diesem Moment so unglaublich weh.

Langsam schlang sie ihre Arme um ihren Oberkörper.

Am liebsten hätte sie jetzt einfach geweint, aber sie wusste, das konnte sie nicht machen... nicht, wo er sich soviel Mühe gegeben hatte mit allem... das konnte sie ihm nicht antun.

Er wollte sie heute glücklich sehen, und deshalb wollte sie auch glücklich sein; oder zumindest so aussehen.

Er hatte vorgehabt, bestimmt, sie durch die Feier von ihrem Schicksal abzulenken... nur leider war ihm genau das Gegenteil gelungen. Durch seine Vorbereitungen, durch seinen Einsatz und seine Sorge um sie... verdeutlichte er ihr nur noch umso mehr, wie viel sie so bald schon verlieren würde, und sie hielt den Gedanken fast nicht aus.

Ran blinzelte, schaute zur Tür, wo er kurz mit ihrer Mutter sprach, dann sah sie ihn zurückkommen.
 

„Sie sind fertig, wir können kommen.“, meinte er gutgelaunt; dann verfinsterte sich sein Blick kurz vor Sorge.

„Ran, ist wirklich alles okay mit dir? Wenn du... lieber...“

Ran schaute ihn erschrocken an. Hatte sie sich was anmerken lassen? Offensichtlich, sonst würde er sie nicht so anschauen.

Sie begann, heftig den Kopf zu schütteln, verzog ihre Lippen zu einem Lächeln, griff seine Hand.

„Nein, nein! Lass uns rein gehen, ich freu mich schon. Wirklich!“

Sie gab ihm einen Kuss auf die Lippen, zog ihn hinter sich her.

Shinichi folgte ihr, blickte sie nur skeptisch an, dachte sich seinen Teil.
 

Der Abend schien eigentlich ganz normal zu beginnen.

Ran wurde stürmisch begrüßt, vom Professor, von Shiho, von Heiji, Kazuha, Sonoko und ihren Eltern; dann fanden sie sich zum Abendessen ein, das vorbereitet worden war, und fingen ganz gemütlich an zu plaudern.
 

Beim Dessert fiel es ihm zum ersten Mal auf.

Das Lächeln auf ihren Lippen schien wie festgefroren. Ihre Lippen formten diesen Ausdruck der Fröhlichkeit, aber ihre Augen folgten der Order zum glücklichen Mienenspiel nicht.

Sie waren eher kalt... traurig.

Aber ihr Lachen übertönte alles, wischte die Bedenken der Anwesenden weg.

Es war klar, dass es ihr nicht hundertprozentig gut gehen konnte.

Ihr Mann lag schließlich im Sterben.

Shinichi schluckte, verhielt sich ruhig, zunächst. Er wollte beobachten.
 

Das Geschenkeauspacken verlief ähnlich, auch wenn sich das Ausmaß an gespielter Freude doch zu steigern schien. Sie war überdreht, und er merkte es deutlich. Sie freute sich zu enthusiastisch, bedankte sich zu überschwänglich. Es wirkte alles nicht echt, aber noch ließ er davon ab, etwas zu sagen.

Er wollte warten.
 

Und so vergingen die ersten Stunden.

Ran wirkte ausgelassen, selbst, als sich das Gespräch langsam Themen näherte, die sie wohl mit zwiegespaltenen Gefühlen erfüllten.

Das Baby.

Sonoko war schon seit der Nachricht, dass es ein Mädchen werden würde und sie damit das große Los gezogen hatte, absolut und für jedermann offensichtlich entzückt von ihrer Eigenschaft als werdender Patentante und kümmerte sich bereits jetzt schon rührend und voller Elan um ihre Pflicht.

Sie schaute Ran strahlend an, lächelte breit.

„Und, wisst ihr nun schon, wie sie heißen soll?“

Sonoko schaute interessiert von einem zum anderen.

„Nein. Ich habs ihm überlassen, sich einen Namen auszudenken.“ Ran lächelte.

„Und ich bin mir sicher, sie bekommt einen schönen Namen.“

Sie lächelte immer noch, auch wenn es langsam steinern wirkte.

„Einen wunderbaren Namen.“
 

Sie lachte, und war damit die Einzige. Fast schaurig hallte es durchs Wohnzimmer, ein wahrhaft gespenstischer Laut.

„Schön“, murmelte Sonoko, nickte, warf Shinichi einen fragenden Blick zu. Er ahnte, worauf sie hinauswollte. Ihr wurde Ran wohl auch langsam unheimlich.

Das Geburtstagskind selbst schien es nicht zu merken.

„Wenn ich ihn weiß, werde ich ihn dir selbstverständlich sagen, Sonoko. In Anbetracht der Umstände ist aber wohl davon auszugehen, dass wir nicht mehr lange warten müssen. Ich hoffe doch, ich muss mir am Ende nicht selber einen ausdenken...“

Shinichi verschluckte sich fast an seiner Cola, schaute sie fassungslos an.
 

Ran wandte sich ruckartig um, schaute ihn an.

Langsam schlug sie sich die Hand vor den Mund. Ihr dämmerte, was sie gerade gesagt hatte, Entsetzen schlich sich in ihre Augen.
 

Es war fast, als würde sie aufwachen.
 

Sie war nicht Herrin über sich gewesen, nur deshalb hatte ihr dieser Fauxpas unterlaufen können, und er sah ihr an, wie sie ihn jetzt erst realisierte, ihn jetzt erst bereute. Und das tat sie wirklich.

Schuld uns Schmerz schlichen sich in ihre Augen, wühlten in ihr, erst Recht, als sie den Unglauben in seinen Augen las.
 

Es war ihr Wille gewesen, ausgelassen und fröhlich zu sein. Und dieser Wille hatte sie verändert. Nun allerdings... kehrte die alte Ran zurück.

Und ihr stiegen die Tränen in die Augen, als sie ihn ansah. Er war unmerklich bleicher geworden, auch wenn er wusste, dass es nur ein Lapsus gewesen war, dass sie das nie ernst gemeint hatte, trafen ihn die Worte doch.

Und noch mehr traf ihn, schmerzte ihn, sie jetzt so zerschmettert zu sehen. Sie machte sich Vorwürfe, quälte sich.

Das alles nur, weil sie sich zwang, ihren Geburtstag zu feiern.
 

War es seine Schuld, dass sie sich diesen Zwang zur Fröhlichkeit unterwarf...?

Hatte er sie in diese Situation getrieben? Hatte er durch seine Pläne für den heutigen Tag ihr gegenüber eine Erwartungshaltung eingenommen?

Hatte er ihr den Eindruck vermittelt, dass sie sich für ihn auf Teufel komm raus freuen musste?

Das war nicht seine Absicht gewesen.
 

Alle starrten sie an, wagten nichts zu sagen.

Shinichi schluckte. Es musste was passieren.
 

„Sayuri.“

Er sprach das Wort nur aus.

„Ich hätte gern, dass sie Sayuri heißt. Und damit hat das Warten ein Ende.“

Shinichi versuchte ein beschwichtigendes Lächeln, versuchte, die Spannung zu lösen, die sich aufgebaut hatte.

Ran lächelte traurig.

„Ein schöner Name. Nun, Sonoko... damit wär das dann ja geklärt?“

Sie lachte oberflächlich.
 

Shinichi schaute sie an. Seine Augen umwölkten sich, als er sie beobachtete. Dann stand er auf, räusperte sich.

„Ran, kommst du kurz mit? Ich bräuchte... deine... äh... Hilfe in der Küche.“

Sie schaute ihn unsicher an.

„Bitte.“

Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Ran stand auf, etwas wackelig, ging vor ihm her in die Küche; er folgte ihr dicht auf, schloss hinter sich die Tür.

Die Gesellschaft auf dem Sofa erhob sich wie eine einzelne Person, schlich zur Tür.

Jedes Wort, das die zwei sprachen, war deutlich zu verstehen.
 

„Warum tust du das?“

Er vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, schaute sie an.

Sie ignorierte ihn, fing irgendetwas im Kühlschrank zu suchen an.

„Ich weiß nicht, wovon du redest.“, murmelte sie, stellte Saftflaschen neben den Kühlschrank. Shinichi trat neben sie, räumte sie wieder ein.

„Falls du das von gerade meinst... das tut mir Leid...“

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern. Er schüttelte den Kopf.

„Das interessiert mich nicht. Ich rede von dem Theater, das du den ganzen Abend schon veranstaltest. Ich rede von all den Worten, die zu diesem Satz führten.“, meinte er bissig, schaute sie stur an.

Sie fing seinen Blick auf, wandte sich schnell ab, ging zur Tür, wollte gehen.

Shinichi schlug die Kühlschranktür zu, setzte ihr nach, bevor sie die Tür erreichte und ihm entkam.

Er griff sie am Handgelenk, zog sie zu sich.
 

„Was soll das Theater!?“

Er war aufgewühlt, schaute sie unglücklich an.

Sie riss sich los, starrte auf den Boden, stand da, stocksteif, wagte kaum zu atmen.
 

„Ran?“

Sie schaute weg, biss sich auf die Lippen.

„Ran, schau mich bitte an, wenn ich mit dir rede!“

Seine Stimme klang ernst, ein wenig scharf, fast.

Sie schluckte, schaute ihm immer noch nicht ins Gesicht. Er nahm ihren Kopf in beide Hände.

„Warum tust du das?“, wiederholte er murmelnd, versuchte sich zu fassen.

„Glaubst du, ich weiß nicht, warum du das gesagt hast? Warum dir dieser Satz heraus gerutscht ist?!“

Sie schüttelte den Kopf, entzog sich seinem Griff, ging ein wenig weg, krallte sich an einer Stuhllehne fest, stützte sich haltsuchend ab.

Ein Zittern durchlief ihren Körper, sie ließ den Kopf hängen, starrte blicklos vor sich hin.

Shinichi schaute sie traurig an, hielt sich aber zurück. Sie so zu sehen tat ihm weh; dass es soweit kam, hatte er nicht gewollt, bestimmt nicht. Er begann, sich schuldig zu fühlen, wollte sie trösten, aber er wusste nicht, wie nahe er ihr jetzt kommen durfte.

„Warum zur Hölle tust du das? Warum verstellst du dich...?!“

Er fragte es, obwohl er die Antwort bereits kannte. Sie tat es für ihn.

Aber irgendetwas sagte ihm, dass, wenn sie an der Situation etwas ändern wollten, sie das Thema endlich auf den Tisch bringen mussten.

Und deshalb... ließ er nicht locker.

Er wollte, dass sie es aussprach.
 

Sie kniff die Augen zusammen, unterdrückte ein Schluchzen.
 

„Lass mich doch...!“, presste sie hervor, kniff dann die Lippen wieder zusammen.

Shinichi schüttelte stur den Kopf.

„Nein.“
 

Ran atmete aus, es klang erstickt; mit Gewalt versuchte sie, ihre Tränen niederzukämpfen. Sie wollte nicht weinen. Nicht jetzt.
 

„Warum, Ran, warum spielst du hier allen das fröhliche Geburtstagskind vor? Du bist nicht fröhlich. Du willst es auch gar nicht sein. Das hier ist doch nur eine Farce, denkst du, du tust dir damit einen Gefallen, in dem du dich zum Fröhlichsein zwingst? Für wen spielst du diese Rolle? Für mich? Dann lass stecken, Ran, bitte. Ich kenn... kenn dich zu gut, als dass ich dir das abkaufen würde... wenn du lieber deine Ruhe haben willst, dann sag es, aber das hier...“

Seine Stimme wurde leiser, aber trat noch nicht näher.

Ein einzelner, hoher Schluchzer entrang sich Rans Kehle, ihre Schultern zuckten kurz.

Sie war kalkweiß geworden, kniff immer noch fest ihre Augen zusammen.
 

„Warum hast du mir das vorhin nicht gesagt? Keiner hätte dir übel genommen, wenn du keine Lust zum Feiern hast… Tust du’s für die anderen? Glaubst du, die wissen nicht, wie’s dir geht? Wegen... wegen mir? Oder denkst du, du kannst deinen Eltern oder meinen Eltern diese Unbeschwertheit vorgaukeln? Du beleidigst uns und du tust dir nur weh damit. Dir und...“, er zögerte kurz, „mir auch.“

Er flüsterte es nur.
 

Eine Träne quoll aus ihrem Augenwinkel.
 

„Es tut mir Leid.“

Ihre Stimme klang tonlos, leer.
 

„Ran...“, murmelte er, aber weiter kam er nicht.
 

„Wie kann ich mich über meinen Geburtstag freuen, ihn feiern, wenn ich weiß, dass wir deinen dieses Jahr nicht feiern?!“
 

Es brach aus ihr heraus wie eine Flutwelle bei Dammbruch. Ran japste nach Luft, fing an zu schluchzen, krümmte sich wie unter Schmerzen. Ihre Finger waren immer noch in die Stuhllehne gekrallt, ihre Knöchel traten weiß hervor.

Shinichi starrte sie bestürzt an, fühlte ihren Schmerz fast körperlich.

Er wusste nicht, was er tun konnte, und davor hatte er Angst. Genau vor dieser Situation hatte er sich seit Wochen schon gefürchtet.

Es war klar, dass es irgendwann soweit sein würde. Damit, dass es ausgerechnet heute, ihr Geburtstag sein würde, hatte er allerdings nicht gerechnet.

Sie schluckte, wischte sich mit zittrigen Fingern unwillig über die Augen, ihre Stimme klang brüchig, als sie sprach, spiegelte damit ihre ganze Erscheinung wieder.

Selten hatte sie so fragil, so zerbrechlich gewirkt.

Er hatte Angst, dass er sie kaputtmachte, mit nur einem falschen Wort. Und er wünschte sich wirklich, sie hätte damals seinen Rat angenommen, befolgt, und ihn verlassen.

Vielleicht hätte sie es dann jetzt leichter.

Sie atmete schwer, klammerte sich immer noch an der Stuhllehne fest.

„Wie kann ich mich da freuen? Wie kann ich mich freuen, wenn ich weiß, du verlässt mich schon so bald?! Es kann jeden Tag soweit sein, ich halt das nicht aus, ich ertrag den Gedanken nicht, ich hab solche Angst, dass ich morgen aufwache und du bist... du bist...“

Der Rest ihres Satzes verlor sich in einem erstickten Keuchen, als sie nach Luft schnappte. Wie sie so dastand, bot sie ein Bild des Jammers. Shinichi blickte sie an, erschüttert, dann ging er zu ihr hin, fasste sie vorsichtig am Arm. Er wusste nicht, ob er das Richtige tat, aber sie nahm ihm die Entscheidung ab. Kaum hatten seine Fingerspitzen ihre Haut berührt, drehte sie sich um, suchte seine Nähe, drückte sie sich gegen ihn, klammerte sich an ihm fest, heulte hemmungslos.

Er fing sie auf, drückte sie an sich, schluckte.

„Schhhhht...“

Immer und immer wieder strich er ihr übers Haar, flüsterte ihr beruhigend ins Ohr.

„Schhht... Ran... schon gut...“

„Gar nichts ist gut...“, wimmerte sie leise.

„Gar nichts...“
 

Sie schob ihn ein wenig von sich, gerade soweit, dass sie ihm ins Gesicht blicken konnte, ließ ihn aber nicht los.

„Shinichi, ich will das nicht. Ich kann das nicht. Ich ertrage das nicht... wie soll das gehen, wenn du weg bist? Wie soll ich denn weiterleben... wie soll... Ich… ich liebe dich... du gibst mir so viel, du tust mir so… so gut und... ich kann mich mit dem Gedanken nicht abfinden, dass du... du so bald schon stirbst und ich dich... dich dann nie wieder sehen werde, deine Stimme nie wieder hören kann... verstehst du denn nicht..."

Sie starrte ihn an, ihre Augen glasig, Tränen rollten über ihre Wangen.

"Ich brauch dich doch... ich brauche dich... ich brauche...“

Ihre Stimme brach immer mehr.

„Scht.“

Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, küsste ihr die Tränen von den Wangen, berührte dann sanft ihre Lippen mit den seinen.

„Was soll ich noch... wer bin ich noch, wenn du mich alleine lässt...?“

„Du wirst doch nicht alleine sein, Ran…“, murmelte er beruhigend.

Er zog sie an sich, drückte ihren Kopf an seine Schulter.

„Du wirst doch meine Eltern haben... und deine... und du wirst unser Mädchen haben. Du wirst nie alleine sein... auch wenn ich nicht mehr da bin.“

Ihre Lippen zitterten, ihre Finger krallten sich noch fester in seinen Rücken.

„Ich kann dich nicht gehen lassen. Wie soll ich weitermachen, wenn du nicht mehr da bist...“

Er seufzte leise, schüttelte den Kopf, sagte nichts. Ja... genau das hatte er immer befürchtet, und er hatte keine Antwort auf ihre Fragen, keine, die sie ihm glauben würde, in ihrer Situation, das wusste er. Sie schien auch keine zu erwarten.

Ihr Atem streifte sein Ohr, als sie weitersprach; ihm lief eine Gänsehaut über den Rücken.

„Ich dachte, wenn ich heute fröhlich bin... dann mach ich es den anderen ein wenig leichter. Ich wollte für euch einen schönen Tag haben. Ich wollte...“

Sie schob den Kopf nach hinten, um ihm in die Augen sehen zu können, schaute ihn traurig an.

„Ich wollte, dass du auch noch mal feiern kannst... du hattest es heute Morgen so schön arrangiert, du hast die Feier geplant, du hast das alles nur für mich getan, und ich habs genossen, bis zur... bis wir ans Meer gefahren sind, und ich daran denken musste, dass... aber ich wollte dir das nicht kaputtmachen, wollte dich nicht enttäuschen, ich wollte gern glücklich und fröhlich sein für dich, du hast es doch verdient... ich wollte, dass du dich freust... weil ich mich ehrlich freu, über die Feier, nur kann ich nicht so unbeschwert sein, wie ich es sein sollte, ich... ich wollte doch nur, dass du glücklich bist...“

Shinichi holte Luft, legte ihr einen Finger auf die Lippen.

„Ich bin glücklich, wenn du es bist, Ran. Und ich bin unglücklich, wenn du unglücklich bist... und du kannst mir weder das eine noch das andere vorspielen, das solltest du doch wissen, mittlerweile. Und ich will nicht... will nicht, dass dich... mein... mein...“

Er brach ab.

„Ich will nicht, dass es... dich so sehr beeinflusst. Es soll dir doch dein Leben nicht schlechter machen...“

Sein Blick verlor sich kurz, als er tief durchatmete, bevor er wieder ansetzte.

„Ich weiß... ich weiß auch, dass wir meinen Geburtstag heuer nicht feiern.“

Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen.

„Deshalb wollte ich gern deinen feiern. Aber ich wollte nicht, dass du dich so zwingen musst, wenn dir nicht nach Feiern ist... dann sag es doch einfach...“

Er seufzte leise, gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Ich will nicht, dass du so leidest. Es tut mir so Leid, Ran, so unendlich Leid...“

Sie kniff die Augen zusammen, schüttelte den Kopf.

„Bitte... das muss es nicht.“

Shinichi schluckte, strich ihr über den Kopf, über die Schläfe, die Wange. Sie schloss die Augen, genoss die Berührung.

„Du musst nicht zwanghaft glücklich sein, wenn du’s nicht sein kannst, ich dachte, das wüsstest du... ich hoffte, das wäre dir klar...“

Ein Zittern durchlief ihren Körper.

„Ich freu mich aber über die Feier. Und über den Kuchen, und über die Stunden heut am Meer und...“

Er lächelte sanft.

„Na, mehr wollte ich doch gar nicht.“

„Aber...“

„Ran, für wie blöd hältst du mich? Ich kenn dich gut genug, um deine Ängste zu wissen. Ich würde von dir nicht verlangen, dass du dich zum Freuen zwingst. Ich wollte nur, dass du einen schönen Tag hast... es ist der letzte Geburtstag, den ich mit dir feiern kann, und ich wollte ihn einfach gern mit dir feiern. Aber wir müssen hier doch nicht zwanghaft Party machen, das war auch gar nicht meine Absicht. Ich wollte nur einen schönen Tag für dich. Nicht, dass du deine Sorgen vergisst... gut, wollen würde ich es schon, aber ich weiß, dass der Wunsch utopisch ist. Also, jetzt atme mal tief durch...“

Sanft wischte Shinichi ihr die Tränen vom Gesicht, zog ein sauberes Taschentuch aus seiner Hosentasche.

Sie griff es, blies sich die Nase, schluckte tapfer runter.

„Es tut mir Leid. Ich war echt dumm.“, murmelte sie.

„Und das von vorhin… dieser Satz…“

Sie starrte ihn betroffen an.

„Es tut mir so furchtbar Leid, es ist so entsetzlich, ich weiß nicht…“

„Ach was.“

Er schüttelte den Kopf, strich ihr die Haare aus der Stirn.

Dann beugte er sich vor, küsste zärtlich ihre Lippen.

„Mach dir da mal keine Gedanken. Und jetzt, fürchte ich, muss ich die nächsten paar Leute zusammenfalten, denn es ist mehr als unhöflich...“

Er ging zur Tür, zog sie auf, offenbarte damit auch Ran die Meute horchender Partygäste.

„... an Türen zu lauschen, meine Herrschaften. Das solltet ihr aber wissen, alt genug dafür seid ihr ja eigentlich!“

Shinichi schaute sie einigermaßen verärgert an, verschränkte die Arme vor der Brust.

Betroffen gemurmelte Entschuldigungsbekundungen raunten ihnen entgegen.

Ran seufzte, scheuchte ihre Gäste wieder zurück aufs Sofa.

„Wie konntest du das wissen...?“, murmelte Sonoko fragend.

Der Ex-Detektiv verzog die Augen zu Schlitzen.

„Ihr verdunkelt mit euren Schatten das Licht, das normalerweise unter der Tür durch den Schlitz schimmert.“, erwiderte er trocken.

Sonoko warf ihm einen genervten Blick zu.

„Dir entgeht nichts, was?“

Ran seufzte leise, lehnte sich an ihn.

„Ihm entgeht nie was.“
 

Der Rest der Party verlief etwas stiller, aber deutlich gelöster. Man merkte, dass die Spannung, die vorher zu spüren gewesen war, nun weg war.

Ran lachte, ab und an, schien den Abend nun doch noch zu genießen, aber sie war nicht von Shinichis Seite zu bewegen, ließ seine Hand nicht mehr los. Er saß neben ihr und strahlte eine Ruhe aus, die für alle unfassbar war.

Nach all den Hochs und Tiefs schien er sein Gleichgewicht gefunden zu haben... schien er der zu sein, der die Situation noch erträglich machte, obwohl oder gerade eben weil er der Verursacher war.

Er hatte für sich wohl seinen Frieden gefunden, versuchte, das Beste daraus zu machen, so gut er konnte; nicht nur für sich, sondern für alle anderen.
 

Aber nichtsdestotrotz sah man ihm an - und auch die Szene in der Küche hatte diese Ahnung nur bewiesen – dass sich seine Tage langsam zählten.

Er war blass, wirkte etwas erschöpft, auch wenn er sich rege am Gespräch beteiligte.

Das alles änderte nichts daran, an dem, was offensichtlich war.
 

Die Finsternis brach langsam herein über das Haus Kudô, mit jedem Tag, jeder Minute, jeder Sekunde, in der seine Flamme langsam kleiner wurde, bis sie dann eines Tages ganz erlöschen würde.

Und mit ihrem Verlöschen, dem Einzug der Dunkelheit, kam Kälte... kam ein Frost, von dem keiner sagen konnte, ob Ran allein ihm trotzen konnte.

Es war mehr als deutlich zu spüren, zu sehen, was man vorher bestenfalls geahnt hatte... Shinichi und Ran lebten füreinander.
 

Was aus Ran werden würde, wenn ihr seine Wärme gestohlen wurde, wenn die Kälte dorthin kriechen konnte, wo bisher sein Licht gestrahlt hatte... wusste keiner von ihnen zu sagen.

Sie konnten nur hoffen, dass sie... und das kleine Wesen, das Ran unter ihrem Herzen trug... verhindern konnten, dass Rans Welt gefror.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Haineko
2009-11-16T22:19:12+00:00 16.11.2009 23:19
Tja, die Party war wohl nicht die Beste aber ich denke es war notwndig, dass Ran einmal ihre Bedenken, Ängste laut geäußert hat... auch wenn der Zeitpunkt, wirklich nicht ideal war...
Allerdings ist es normal, dass man Erwartungen, die andere, einem wichtige Menschen, scheinbar an einen zu haben scheinen erfüllen möchte, immerhin möchte man diese doch nur glücklich machen und glücklich sehen... auch wenn Ran da wohl ein bisschen zu dick aufgetragen hat...
Shinichi entgeht wohl wirklich nichts, auch wenn ihc mich frage, wie er in einem hell erleuchteten Raum sehen will, wie viel Licht unter der Tür durchscheint... denn eigentlich funktioniert dieser trick ja nur, wenn man selber in einam dunklern Zimmer steht... das lehrt mich jedenfalls meine Erfahrung, auch wenn ich zugeben muss, dass ich in der Regel nicht nach Türritzen schaue...
LG Hainekoの
Von:  Diracdet
2009-07-03T19:44:53+00:00 03.07.2009 21:44
Hallo Leira,

erstmal entschuldige bitte, dass ich mich erst so spät melde, aber diese Woche hatte ich auch mal so richtig Stress, was nun hoffentlich sich dem Ende zuneigt.^^

Sag mal... ich weiß, solche Worte magst du nicht, aber ich muss deine FF irgendwo doch als Meisterwerk bezeichnen, es ist die beste in mehrfacher Hinsicht, die du bis jetzt geschrieben hattest. Unter anderem, weil wir davon ausgehen können, dass uns Gosho diesen Leidensweg nie antun wird – schon allein, weil ihm die Zeit nach dem Ende fehlt. Damit hat die Geschichte ja einen ganz eigenen Charakter, auch wenn sie die bekannten Figuren beschreibt, so sind die Situationen doch so anders, als im Manga üblich, dass dieses Werk eindeutig einen ganz eigene Erfindung darstellt.

Das mal als kleine Vorbemerkung, die mir im Laufe dieses Kapitels so klar wurde.^^

Nun zu diesem Kapitel. Hm... es hat noch keiner gesagt, aber ich hatte mal gehört im ersten Realfilm haben die Autoren Rans Geburtstag auf den ersten August gelegt. Würde ja hier nicht so gut passen. ;p
Ist das jetzt Mitte Februar, oder machst du keine genauere Angabe, weil interessieren würde es mich schon, wenn es noch so deutlich vor Sayuris Geburtstag ist.

Zum eigentlichen zentralen Punkt. Diese beiden... komm gibs zu, die denken synchron, nur umgekehrt. Shinichi spielt ja auch, nämlich das freudige Leben für Ran und sie macht gute Miene zum bösen Spiel, um ihn nicht zu belasten... -.-'
Die beiden... sind echt ein Pärchen, dass sich finden musste.
Nein wirklich, so schätzt man sie ja ein, aber es ist nicht nur deprimierend, besonders für die normal sterblichen um sie herum, die gerne auch mal was für sich machen, sondern auch für sie, die wie zwei Esel um zwei Heuhaufen herumlaufen, und nicht essen wollen, weil sie Angst haben in den größeren zu beißen und dem andern nur den kleineren zu lassen.

Shinichi wirkt dabei zugegeben relaxter... Psychologie, Stufe Fünf, wenn man mit dem baldigen Tod konfrontiert ist, man akzeptiert und lebt damit. Er gefällt mir so eigentlich am besten, weil so noch am meisten tun kann.

Ran hingegen... sie baut wohl in diesen Tagen/Wochen/Monaten diese Empfindungen auf, die Shinichi so befürchtete, die in der Gegenwart nun durchschlagen...
Also hat er vielleicht doch... nein der nächste Tagebucheintrag wird ja beginnen mit 'Hallo, liebe Sayuri,', nehme ich mal ganz frech an... ungefähr zumindest. ;]

Was mich sofort zur nächsten Frage bringt, hat Shinichi nun doch keinen bezug zu dem Namen? Ich hatte da irgendwie noch auf eine besondere Begründung gehofft, aber wenn nicht, ist auch nicht weiter schlimm.^^

Was haben nur alle, ich fand diese sarkastische Bemerkung eigentlich toll!? XD
Du hast diese Feiern offenbar nicht so erlebt, aber was da teilweise so gesagt wird.
Ernsthaft, es war natürlich zu heftig in Anbetracht der Realität, aber irgendwie hätte ich Shinichi doch noch ein wenn auch bitteres Lächeln zugetraut. Auch das gehört zur Akzeptanz. (Das meine ich auch ernst, wenn du es wissen willst, sag ich was dazu in ner ENS, gehört aber nicht hier her)

Ahhh, wenn ich dir nur glauben könnte, dass sich erstmal wieder die Wogen glätten könnten. Eigentlich haben sich die ganzen Verhältnisse umgekehrt jetzt. Anfangs hatte Shinichi so viele Probleme mit dem Sterben, dem Perlenmörder usw., nun kann er wieder einigermaßen ruhig leben und Ran kriegt die Krise, totale Umkehr quasi.
Ist doch traurig, dass eigentlich gar keine wirklich glücklichen Momente mehr den beiden vergönnt zu sein scheinen. Ran... ist sie vielleicht nur deshalb am Strand eingeschlafen, weil sie Übernacht eher weniger schläft jetzt? Zum einen wegen dem Baby, zum anderen wegen Shinichi, sie will nicht die wenige Zeit vergeuden, indem sie sie verschläft. Nur so ein Gedanke...

Aber die Gegenwart spricht ja die schlimmsten Vorahnungen der Vergangenheit aus...

Alles in allem, wirklich traurig schön, das ganze Kapitel, die ganze FF.^^

Bis zum nächsten Mal.
LG, Diracdet
Von: abgemeldet
2009-07-02T19:51:54+00:00 02.07.2009 21:51
Ach Gott! *seufz* Das ist so traurig. Die Kaps in der Vergangenheit sind immer viel zu traurig. :(
Die Gegenwart ist, frag mich nicht warum, wesentlich erträglicher. *grimasse zieht*

Nein, *kopfschüttel*, zu melancholischen Kapiteln schaffe ich es nie ein richtiges Kommi zu schreiben. *schrei*

Schnell weiter, bitte! Ich freu mich schon auf die Gegenwart.xD

lG,
revive
Von: abgemeldet
2009-07-02T09:27:09+00:00 02.07.2009 11:27
Hayy (:

WOOOOOW! XD Heute ist Donnerstag. Weißt du was das heißt? Ich bin nur einen Tag zu spät. ^O^ *wie ein kleines Kind durch die Gegend springt*
Verzeih... aber es war zu verlockend, als das ich mich nicht freuen könnte :D

Zum Kapitel:

Der Anfang...
*sich lachend auf den Boden schmeiß*
Ich weiß, sooo lustig ist er nicht und eigentlich ist es einfach nur ein total süßer, amüsanter Anblick zum belächeln und Schmunzeln, aber mir ist in der Form ungefähr genau das Gleiche passiert, also verzeih, aber ich musste einfach lauthals lachen xD

Aber um kurz auf Shinichi einzugehen, an diesem Beispiel sieht man eben doch, was alle Männer gleich haben: Ihre romantische Seite gepaart mit Stolz, der durch ein Lob anschwellen möchte. ;)
Aber ist auch gut so. macht ihn... menschlich :D
Oder eher zu einem Tier, je nach dem, wie man Männer betrachtet.

Die Kuchengeschichte... du lässt alles dennoch nicht so locker und... holst dir die Bitterkeit gnadenlos zurück...
Der Kuchen zeugt nun zwar von einem bitteren Nachgeschmack aber dennoch hat mir diese Stelle sehr gefallen, weil sie die Menschenkenntnis eines Ehepaars und die naive Hoffnung der Menschen zeigt.

Der Strand...
Es sind wirklich sehr schöne Momente da gewesen *-*
Man hat sich selber dort hin versetz gefühlt...
Und endlich auch einen Blick in Rans Gedanken bekommen.
Verstehe mich nicht falsch, wir haben schon mehrer bekommen, aber so ganz alleine... in dieser Länge, mit diesem Gewicht... eigentlich nicht.
Weil sie konkret und ganz genau über das nachdenkt...
Ich meine, das hat sie auch schon vorher, aber dieses Mal war es intensiver...
Oh mein Gott, ich kanns nicht beschreiben xD Ich hoffe du verstehst, was ich dir hier sagen will. :D

Im Übrigen merkt man euch, dass Shinichi eben doch immer auf sie Acht gibt.
Nur ein kleiner Nebenpunkt, aber er fiel auf.
Und ist durchaus ein sehr schöner...

Nun, es bleibt nicht lange bei diesem kurzen unwohligen Gefühl... du lässt durchaus noch einmal ganz den Coup sich zeigen! ^^’

Aber ich muss sagen, es wäre auch ohne diese Gespräch, das gesamte Desaster dann, sowieso kein richtiger Geburtstag gewesen. Zumindest kein glaubwürdiger.
In dieser Situation konnte doch nur noch etwas kommen und ohne dies wäre es zu leer gewesen...
Also ein durchaus sinnvolles Handeln, dass du da fabriziert hast.

Diese Fröhlichkeit... sie zeigt schon wieder nur den Wunsch des Verdrängens, macht sie ja immer. Nach den Gedanken von ihr am Strand dachte man, sie befasse sich nun endlich damit, aber nein, der Wunsch des Verdrängens verstärkt sich nun nur noch...

Ein Glück, dass Shinichi es mit großer Deutlichkeit registriert hat und sie darauf anspricht... wer weiß, ansonsten könnte man gar nicht mehr mit ihr reden... ><
Und meiner Meinung nach war so ein Gespräch mal wieder fällig.
Ran sollte so langsam verstehen, dass sie es nur schlimmer macht, wenn sie versucht alles zu unterdrücken... aber ich denke vielleicht hat sie durchaus etwas dazugelernt, auch wenn es ihr schwer fallen wird...

Aber auch Shinichi wird sich noch schwer tun... es fällt nämlich sehr auf, dass nie einer der beiden in einem „Normalzustand“, die Sätze über seinen Tod etc. zu Ende spricht.

Die lauschenden Gäste und wie Shinichi eiskalt sagt, woher er das wusste. :D
Es war wieder irgendwie zum Lachen. xD
Manchmal lässt du es eben doch nicht so düster... obwohl wenn man es so im Nachhinein betrachtet ist es doch schon wieder einfach nur Melancholie...

Und auch mit den restlichen Absätzen hast du an gefährlicher Trauer nicht gespart ><
Und ich bin sehr sehr gespannt, wie es weitergehen wird nun im Zukunftskap. (:

Alles in allem ein wirklich grandioses Kapitel!

Liebe Grüße ♥
Shi

PS: Ist es zu glaube, jetzt bin ich mal "pünkltich" und dann trozdem mittig xD
Von:  Nightstalcer
2009-07-02T07:57:06+00:00 02.07.2009 09:57
Nun...
Normalerweise würde ich sagen, dass Ran sich manchmal etwas zu viele Gedanken über sich macht, aber ich kann es schon verstehen.
Gerade die Szene am Strand ist verständlich, man muss immerhin bedenken, dass sie ihren Mann verliert.
Und da ich auch einen Freund habe, muss ich mir beim Lesen immer vorstellen, dass ich ihn so verlieren müsste - und da zerreist es mich genau wie Ran.
Also hast du das erreicht, nämlich, dass der Leser sich in deine Figuren einfühlen kann.
Schön umgesetzt und man kann alles soweit nachvollziehen.

Von:  Cygni
2009-07-01T16:34:10+00:00 01.07.2009 18:34
ran*schnief*
er soll ihr briefe schreiben, wie in "ps ich liebe dich", kennst du dass? das ist genauso schön traurig wie deine geschichte...

glg stellax3
Von:  Kimikou
2009-07-01T15:10:04+00:00 01.07.2009 17:10
Wow....
*sprachlos ist*
ich fang wenn es weiter so geht wieder is heulen an ><
die Story is so der Hammer
*richtig süchtig danach ist*
oh gott...
*rumwusel*
*sich anfängt Taschentücher zu hörten*
Shinichi.... ><
*nichts mehr sagen kann*
nya ich freu mich wirklich schon auf das nächste Kapi...
Lg
Ran-chan
Von:  Kikili
2009-07-01T12:31:55+00:00 01.07.2009 14:31
Das ist sooo traurig! *schnief*
Das ist einfach nicht fair... warum, warum muss er sterben? Mich haut das echt um, aber ich muss trozdem immer weiter lesen! Gemein >.< du schreibst einfach zu gut!
Shinichis Idee mit dem Meer war echt süß und ich kann verstehen, dass gerade dann Ran diese Gedanke aufkommen. Und endlich hat sich Shinichi für einen Namen entschieden (obwohl wir ja alle wissen welcher es werden würde)
Was mich noch interessieren würde: In welchem Monaten ist denn Ran jetzt eigentlich? Weihnachten ist vorbei... ich hab einfach keine Vorstelleung wie die Zeit da vergeht.

Lg weiter so!
Kikili
Von:  KaitoDC
2009-07-01T09:48:36+00:00 01.07.2009 11:48
ein wirklich..... melancholisches kapitel. nun, hat zwar ziemlich fröhlich begonnen, dennoch... am ende.. . hätte mich auch wirklich gewundert, wenn Ran so fröhlich wäre und alles vergessen könnte. nun, natürlich... Shinichi mit seiner Beobachtungsgabe... echt unübertroffen. wehrlich... Ran tut mir total Leid. man... Shinichi erst. ich würde mich ebenfalls schuldig fühlen, auch wenn er gar nichts dafür kann. echt, manchmal frag ich mich, ob es eigentlich Gerechtigkeit gibt.
aber am Schluss, wo Shinichi alle Lauscher entlarvt hat, war doch lustig. ;)
nun, wie immer ein sehr gutes chapter!!!
liebe Grüße
KaitoDC


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