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Tagebücher

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Generalprobe

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
 

die sich Woche für Woche hier wieder einklinken!

Dankeschön für die Kommentare zum letzten Kapitel! Ich freu mich ehrlich über jeden, lese alle und nehm sie mir auch zu Herzen :)
 

In diesem Sinne lest und richtet über dieses Kapitel. *hust*

Ich sag hierzu mal nichts mehr, ich denk, es spricht für sich.
 

Gute… Unterhaltung.
 

Viele Grüße,

eure Leira :)

______________________________________________________________
 


 


 

Kapitel 24: Generalprobe
 

Vergangenheit
 

Sie wachte auf, weil sie ein leises Stöhnen hörte.

Erschrocken setzte sie sich auf, drehte sich um, suchte mit ihren Augen nach ihm.

Und sie fand ihn auch.

Shinichi lag neben ihr, hielt sich eine Hand an die Stirn, stöhnte leise, war fast noch weißer im Gesicht als das Kopfkissen.

Es ging ihm schlecht.

Ziemlich schlecht, wie’s aussah.
 

„Shinichi…“, wisperte sie leise, Sorge und Bekümmertheit stand in ihrem Gesicht.

Sie hob die Hand, strich ihm eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn, eine Berührung so sanft wie das Streicheln einer Feder.

Er sah so erschöpft aus, so erschöpft

Sie schluckte schwer, ertrug den Anblick seines blassen Gesichtes nur schwer.
 

Dann beugte sie sich über ihn, hauchte ihm den zärtlichsten aller Küsse auf die Lippen.
 

Er öffnete die Augen, die er bis jetzt zusammengekniffen hatte und schaute sie an.
 

Die Qual, den Schmerz in seinen Augen zu sehen, versetzte ihr einen Stich.

„Ran?“, murmelte er heiser.

„Hab ich dich geweckt? Das tut mir…“

Sie legte ihm einen Zeigefinger auf die Lippen.

„Hör auf damit.“

Sie gab ihm einen weiteren Kuss auf die Schläfe.

„Hör auf…“, wisperte sie sie.

Dann griff sie nach einem Taschentuch aus ihrer Nachttischschublade, wischte ihm vorsichtig den Schweiß von der Stirn, schaute ihn besorgt an. Sie wusste, diese Anfälle kamen und gingen. Wahrscheinlich war es nur wieder an der Zeit, die Dosierung des Schmerzmittels zu erhöhen… die Tatsache, dass ihm die Zeit langsam wirklich ausging, sie die Prognose schon hinter sich gelassen hatten... daran dachte sie nicht. Sie verdrängte es.

Ein leiser Seufzer verließ ihre Lippen. Er blinzelte, schaute sie traurig an.

„Und jetzt?“, flüsterte er fragend.

„Ich mach Frühstück.“, antwortete Ran. Sie wusste nicht, warum sie das gesagt hatte, wahrscheinlich, weil sie sich ein Stückchen Normalität bewahren wollte; und weil ihr irgendetwas sagte, dass er etwas essen sollte.

Er richtete sich auf, langsam.

Sie legte ihm eine Hand auf die Brust, drückte ihn zurück in die Kissen.
 

„Bleib liegen, Shinichi. Ich mach das Frühstück und bring es hierher ins Bett.“, sagte sie, bevor er auch nur den Mund aufmachen konnte.

„Lass gut sein, Ran. Ich kann gar nichts essen jetzt. Wirklich nicht…“

Sie schnitt ihm das Wort ab.

„Ich will das nicht hören. Du wirst was essen. Du musst. Das weißt du.“

Sie schaute ihn streng an, schüttelte mit zusammengekniffenen Lippen den Kopf, um eine Entgegnung seinerseits im Vorfeld abzuwürgen, dann machte sie sich auf den Weg in die Küche.
 

Eine halbe Stunde später war die Sonne aufgegangen, ein leiser Lufthauch wehte durchs offene Fenster, fing sich in den Gardinen, brachte frische Morgenluft ins Zimmer.
 

Ran seufzte, schaute ihn an.

Viel hatte er nicht gegessen, aber er war nicht mehr ganz so weiß im Gesicht. Und es schien ihm… wieder ein wenig besser zu gehen. Anscheinend waren die Schmerzen vergangen.

Sie stützte sich auf dem Ellenbogen auf, schaute ihn an, der gedankenverloren an die Decke starrte.

„Ich muss heut zur Untersuchung.“

Langsam drehte er den Kopf.

„Ich hab gestern mit deinen Eltern telefoniert, sie fahren mich hin und gehen anschließend noch einkaufen mit mir. Meine Eltern sind leider beide beschäftigt heute.“

Er nickte, blinzelte.

„Und...?“

„Willst du mitkommen...?“

Sie flüsterte den Satz nur, wusste die Antwort schon. Nach heute Morgen war sie eigentlich klar.
 

„Ich würde ja gerne, aber… ich denke eher nicht. Ich werd wohl hier bleiben und ein wenig schlafen, Ran.“

Er seufzte leise, streichelte ihr über den Unterarm, in ihre Handfläche, wo sich ihre Finger um die seinen schlossen.

„Ist gut... aber... ich meine... du bist sicher, dass du allein...?“, murmelte sie leise. Man sah ihr an, dass sie ihn widerstrebend allein ließ. Er lächelte verhalten.

„Ran, was soll schon sein. Es sind doch nur ein paar Stunden.“

Sie schluckte bitter.

„Du weißt, was sein kann...“

Er schüttelte den Kopf, schaute sie ernst an, legte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen.

„Nein.“
 

Er beugte sich vor, gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Heute nicht, ich versprechs. Denk nicht dran. Mach deine Untersuchung, geh einkaufen... wenn’s mir schlecht geht oder so, kann ich ja den Professor oder Shiho anrufen. Aber ich denke, ich werd' den Tag echt verschlafen.“

Shinichi lächelte sie an, dann strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn.
 

„Na komm, lass uns aufstehen.“
 

Er grinste, setzte sich auf, nahm die Bettdecke und zog sie ihr weg, hörte, wie sie aufschrie, als ihr die Kühle in ihrem Schlafzimmer eine Gänsehaut verursachte und lachte.

Sie schlug spielerisch nach ihm, zog ihm dann die Decke ebenfalls weg und zerrte ihn mit sich ins Badezimmer.
 

Und doch merkte sie deutlich, so heiter er auch versuchte, sich zu geben... dass der Zeitpunkt langsam immer näher rückte.

Dass er... der immer so stark gewesen war... immer schwächer wurde... diesen Kampf sichtbar verlor, langsam, aber kontinuierlich, und sie nichts tun konnte, um ihm zu helfen.
 

Und das machte ihr Angst.
 


 


 

Ihm war langweilig.

Ran war mittlerweile mit seinen Eltern unterwegs, und er war also wirklich allein zuhause.

Er hatte darauf bestanden, hatte geglaubt, er brauchte mal Zeit für sich... ein paar Stunden ohne Wachhund.

Mittlerweile war er sich da nicht mehr ganz so sicher.

Zuerst hatte er sich seine Zeit damit gefüllt, sein aktuelles Buch weiter zu schreiben und zwei Geschenke einzupacken.

Dann hatte er sein Büro ein wenig aufgeräumt, wobei ihm KIDs Monokel wieder in die Hände gefallen war. Fünf Minuten lang hatte er überlegt, ob er es ihm wieder zurückgeben sollte; dann hatte er zufrieden grinsend beschlossen, es doch als Souvenir zu behalten.

Wann wurde schließlich schon mal ein Meisterdieb beklaut? Noch dazu von einem Meisterdetektiven?

Nein... das hier würde KID, wollte er es wieder haben, wenn dann schon persönlich abholen müssen.
 

Im Zuge dieser Überlegung war er in die Bibliothek gewandert, wo er sich ein Buch aus dem Regal zog und es zu lesen begann. Es war der Krimi seiner Eltern, und er las ihn jetzt zum fünften Mal.

Aber konzentrieren konnte er sich nicht.
 

Nachdem er heute Morgen richtig müde, ja erschöpft, gewesen war, eigentlich nur liegen bleiben hätte können und den Tag im Bett verbringen, hatte er nun keinen einzigen Moment der Muße.

Er konnte, wollte nicht schlafen.

Er musste sich beschäftigen, zwanghaft.

Und das irritierte ihn.

Shinichi begann nachzudenken, warum dem so war, er versuchte, den Grund zu finden, und nach ein paar Minuten in der Stille des Hauses wusste er, was ihn so umtrieb, den ganzen Tag schon.

Es war die Stille selbst.

Das Haus war zu leer.

Es war zu still.

Totenstill.
 

Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich langsam umsah.
 


 


 

Ran hielt einen Babystrampler in ihren Händen, als das Gefühl sie übermannte.

Es schlich sich leise an, wie ein Gangster näherte es sich von hinten, unbemerkt, bis es sie einfach überfiel, ihr die Luft zum Atmen raubte.
 

Sie ließ den Anzug sinken, wandte sich zu Yukiko um, die gerade ein paar Kindersöckchen in den Händen hielt.
 

„Ich will nach Hause.“

Es war nicht mehr als ein Flüstern, aber der Tonfall ihrer Stimme sagte alles. Yukiko steckte die Socken zurück, schaute Ran alarmiert an. Ihre Schwiegertochter war sehr blass um die Nase, aus ihren Augen sprach die Angst.

Die ehemalige Schauspielerin nahm sie bei der Hand, zog sie mit sich in die Buchhandlung des Kaufhauses, um ihren Mann zu holen.
 

Rans Unruhe übertrug sich auf sie wie ein ansteckender Virus.
 


 


 

Hör auf, dich wie ein kleines Kind aufzuführen, Kudô! Es ist verdammt noch mal nicht das erste Mal, dass du allein zuhause bist. Es ist ruhig, das haben leere Häuser so an sich. Sonst nichts.
 

Shinichi fuhr hoch, schüttelte den Kopf, versuchte diesen irren Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben, aber es gelang ihm nicht. Die Stille schien auf ihn herabzudrücken, ihn zusammenzupressen.

Shinichi schaute um sich, sah die Schatten in den Winkeln des Zimmers, glaubte, sie würden wachsen, ihm entgegenkommen, sich ausbreiten.
 

Die Finsternis war gekommen, um ihn zu holen.
 

Er blinzelte, merkte, wie sein Puls zu rasen begann, schalt sich selber einen Narren; fing an zu lachen, lachte sich selber aus, aber dieses Gelächter kam ihm geisterhaft vor und so ließ er es bald wieder bleiben.

Shinichi schluckte, fuhr sich mit kalten Fingern über die Augen.

Das hier waren nur seine Nerven. Er bildete sich was ein.
 

Es wurde Zeit, dass Ran wiederkam, damit ihr geschäftiges Räumen und Kramen das Haus mit Leben erfüllte.
 

Langsam ging er ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein, in der Hoffnung, die künstliche Geräuschkulisse möge diese unheimliche Stille ein wenig vertreiben.
 

Ein paar Minuten hörte er den Schauspielern einer billigen Soap bei ihren noch billigeren Texten zu, ohne irgendwie den Sinn zu verstehen, dann schaltete er wieder ab.

Er merkte, wie er panisch wurde, und das ärgerte ihn. Er war doch sonst so vernünftig.

Er war eigentlich nicht der Mann für Panik.

Shinichi setzte sich hin, betrachtete seine Finger.

Warum war er heute so empfindlich? Warum reagierte er so seltsam?

Was war nur los...?
 

Schließlich stand er auf, wollte in die Küche gehen, um sich Kaffee zu kochen, das Getränk, das seit jeher allen seinen Problemen zur Lösung verhalf, als sich plötzlich alles um ihn drehte. Haltsuchend klammerte er sich an der Sessellehne fest, schwankte, keuchte, merkte, wie sein Atem schwerer ging.

Ihm wurde fast schwarz vor Augen, und in ihm brach nun die blanke Panik los.

Er stöhnte unterdrückt auf, als stechender Schmerz sich seiner Brust bemerkbar machte. Ihm schwindelte und er ließ sich zu Boden sinken, kniete auf allen vieren, bekam kaum noch Luft.

Es war ganz plötzlich gekommen. Bestimmt war das nur wieder ein Anfall. Er kannte ja die Symptome. Ihm war schlecht, das Stechen in der Brust, und ihm war heiß. So heiß…

Eigentlich war das schon fast klassisch. Wie heut morgen. Er musste nur ein wenig warten. Er hob eine Hand, presste sie gegen seine Rippen, als sein Herz immer schneller, immer schmerzhafter in seinem Brustkorb schlug.
 

Er kannte es ja... und er würde es durchhalten müssen, wie immer.

Am besten, er legte sich einfach auf den Boden. Das schien ihm eine gute Idee.
 

Nur ein wenig liegen und warten.
 

Langsam ließ er sich auf den Teppich sinken, der das Parkett bedeckte, drehte sich auf den Rücken, versuchte, seine Angst in den Griff zu kriegen, versuchte, sich einzureden, dass es gleich vorbei sein würde.

Dass es nicht mehr lange dauern konnte.

Er starrte die Decke an, strich sich mit einer Hand den Schweiß von der Stirn, versuchte, sich zusammenzureißen, nicht durchzudrehen.
 


 


 

Yusaku saß im Wagen, warf seiner Frau neben sich einen fragenden Blick zu.

„Fahr einfach.“, murmelte sie gepresst, schaute kurz zu Ran nach hinten, die, kreidebleich, ihre Hände um ihren Bauch geschlungen, auf der Rückbank kauerte.

Der Kriminalautor schluckte kurz, versuchte, sachlich und ruhig zu bleiben.

„Wenn es Shinichi nicht gut gehen würde, hätte er sich doch gemeldet...“
 

Seine Worte verhalten ungehört im Wageninneren. Er schluckte nur, schüttelte den Kopf.

Kein Wunder, dass er keinen Menschen beruhigen konnte, wenn er selber nicht hinter dem stand, was er sagte.
 

Er gab Gas, bog scharf um die nächste Ecke und ignorierte ein wütendes Hupen, das ihm entgegenschallte.
 

„Wir sind ja bald da...“, murmelte er nur noch leise, sagte dann nichts mehr.
 


 


 

Shinichi stöhnte leise auf, hielt sich den Handrücken an die Stirn.

Es tat weh. Alles.

Es war schrecklich... in solcher Intensität hatte er diese Qual schon lange nicht mehr erlebt.
 

Und es hörte nicht auf.
 

Das war nicht normal, das ging ihm langsam auf. Und mit diesem Gedanken brach das Gefühl der Furcht wieder aus in ihm, durchflutete ihn, breitete sich aus in seinem Kopf, von dort in jede Faser seines Körpers. Er begann zu zittern, ohne es zu wollen.

Er hatte Angst, wusste nicht, was los war.

Ahnte es, aber wollte den Gedanken nicht zu Ende denken.

Als das Schwindelgefühl nicht abebbte, die Schmerzen nicht nachließen, ihm langsam wirklich kalt wurde, tat er es doch.
 

Sterbe ich jetzt…?
 

Er biss die Zähne zusammen, vergrub seine kalten, nassgeschwitzten Finger im Teppich.
 

Nicht doch…! Noch nicht…

Das kann doch nicht wahr sein... das ist doch nicht wahr, bestimmt geht’s gleich wieder...

Bestimmt...
 

Mein Gott, ich hab's ihr doch versprochen...
 

Die kleine Stimme in seinem Ohr, die ihm das Gegenteil glauben machen wollte, überhörte er tunlichst.
 

Dann hörte er die Haustür aufgehen - und wieder zufallen.
 

„Shinichi…?“
 

Seine Mutter. Er blinzelte erschrocken.

Sie waren wieder da! Aber im Gegenteil zu vorhin wollte er sie jetzt ganz und gar nicht hier haben... er wollte nicht...
 

„Shinichi, wo steckst du…?“
 

Schritte näherten sich. Mehrere Schritte. Offensichtlich waren seine Eltern und Ran mit den Einkäufen und der Untersuchung fertig und wollten wohl noch ein wenig hier bleiben.
 

Er kniff die Augen zusammen. Er wollte nicht, dass sie das sahen, aber Einfluss hatte er darauf nicht wirklich. Er stöhnte unterdrückt auf, hielt sich mit einer Hand den Mund zu.
 

„Shinichi, sag doch was…!“
 

Das war Rans Stimme. In ihr schwang leise Panik.

Er hörte sie laufen. Dann ging die Tür zum Wohnzimmer auf, und er sah sie in der Tür stehen, alle drei.
 

„Haut ab…“

Seine Stimme war kaum zu verstehen.

Er starrte wieder an die Decke, versuchte ruhig zu atmen.

Es ging nicht. Es gelang ihm nicht. Sein Atem ging stockend, Schweiß perlte ihm von der Stirn.
 

„Bitte... geht doch...!“

Seine Bitte blieb ungehört.
 

Ran wurde bleich, rannte zu ihm, ließ sich neben ihm zu Boden sinken.

Ihre Hände fühlten sich eiskalt in seinem Gesicht an.

Und er sah die Angst in ihren Augen. Angst, ihn zu verlieren, jetzt.

Er wusste, sie war nicht ganz unbegründet. Er fühlte sich wirklich schwach. Ausgelaugt, erschöpft.

Kraftlos. Leblos…
 

„Shinichi!“

Sie wimmerte leise, nahm seinen Kopf in beide Hände.

„Shinichi! Shinichi, was hast du denn...?“

Angst.

Das Gefühl war allgegenwärtig und allmächtig.
 

Er merkte, wie die schwarzen Finger einer nahenden Ohnmacht nach ihm griffen.

Oder war es schon die Hand des Todes…?
 

Nein!
 

Er presste die Augen zusammen, biss die Zähne zusammen. Es war fast nicht auszuhalten, es tat so weh. Einerseits wollte er ein Ende... ein Ende dieser Qualen, aber nicht... nicht dieses endgültige Ende.

Er wollte noch nicht sterben.
 

„Noch nicht…!“

Seine Stimme war leise, ein hervor gepresstes Wispern.

Yusaku ging neben ihm in die Knie, legte ihm die Finger an die Schläfe, erschrak ob der Hitze, die seiner Haut entgegen strömte. Er ahnte, wie ernst es um seinen Sohn stand.

„Du… du wirst es dir…“

„Nicht aussuchen können?“, vollendete Shinichi seinen Satz.

„Das ist mir egal. Ich will jetzt noch nicht sterben. Das ist zu früh. Ich will sie noch sehen… bitte, das kann…“

Er hielt inne, biss die Zähne aufeinander.

„… das… das kann doch nicht zu viel verlangt sein… nur noch ein paar Wochen… bitte…“

Seine Stimme verlor sich. In ihm herrschte die nackte Angst. Er wusste, er wandelte genau auf der Grenze - auf der Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und dem der Toten. Und er wollte diesen Schritt noch nicht machen. Er wollte zurück.
 

Ich will nicht! Noch nicht… bitte… ich will sie doch noch sehen…
 

Ihm wurde wieder schwindlig. Im Liegen noch drehte sich alles.

„Bitte, bitte nicht… bitte… nur noch ein wenig, bitte…“

Yusaku verzog das Gesicht, schloss gequält die Augen, als er ihn betteln hörte. Als er seinen Sohn mit seinem Schicksal hadern sah, mit dem Tod verhandeln…

Das war fast mehr, als er ertragen konnte.
 

Ran legte ihm sanft ihren zitternden Finger auf die Lippen.

„Sprich nicht... das strengt dich an...“

Sie schloss die Augen, kurz, atmete durch, versuchte ruhig zu werden.

„Sei ganz ruhig...“

Immer und immer wieder strich sie ihm über die Stirn.
 

Yukiko glitt am Türrahmen nach unten. Ihr Maskara hatte sich schon längst im Strom ihrer Tränen aufgelöst. Sie spürte den Hauch des Todes in diesem Raum, und er ließ sie frösteln.
 

Was bist du bloß für ein Gott…? Wie kannst du ihm das antun…?!
 

Shinichi blinzelte.

„Mir ist... kalt...“

Ran schluckte, schaute ihn an, schüttelte den Kopf.

„Schhht... sei ganz ruhig...“

Dann griff sie seine Hand, presste sie auf ihren Bauch. Legte sich hin, ihren Kopf auf seiner Brust und lauschte seinem Herzen, kuschelte sich an ihn.

Sein Atem streifte ihr Haar.
 

Bitte... jetzt noch nicht...
 

Dann wurde es schwarz um ihn.
 


 

Als er die Augen wieder aufschlug, war das erste, was er sah, ihr Gesicht.

Er lag auf der Wohnzimmercouch, und sie saß neben ihm, war in Tränen aufgelöst, brach zusammen, klammerte sich an ihn, als sie sah, dass er wieder wach war. Langsam legte er seine Arme um sie, drückte sie sacht an sich.

In seinem Hals bildete sich ein Kloß, als er seine Eltern um sich stehen sah.

Man hatte ihn wohl auf das Sofa gelegt, wie lange er ohnmächtig gewesen war, wusste er nicht - aber er war noch am Leben.

Sie starrten ihn an. Sie wussten genau, wie eng es gewesen war.
 

Danke.
 


 

Eine halbe Stunde später kamen Shiho und der Professor, und es war ihm nicht Recht. Er hätte ihnen seinen Anblick gern erspart. Agasa sah aus, als würde er gleich ohnmächtig werden, seine Augen glänzten verdächtig glasig und Shiho... Shiho sah aus wie die personifizierte Schuld. Sie fühlte seinen Puls, testete seine Reflexe, nahm ihm Blut ab und sagte während alldem nichts.

Er verstand sie auch ohne Worte.
 

Abends saß er noch lange wach. Hielt seinen Füller in der Hand, die Spitze schwebte zitternd über dem Papier. Seit Minuten dachte er darüber nach, ob er ihr das antun konnte. Aber er wollte es nicht verschweigen, irgendwie. Er dachte, sie hätte ein Recht darauf es zu erfahren.

Und er hatte Angst, er käme sonst nie mehr dazu, es ihr zu sagen, wenn er noch länger wartete.

Ihm lief die Zeit davon.

Der heutige Tag hatte das mehr als deutlich bewiesen.
 

Er wäre fast gestorben, und das war kein schönes Gefühl gewesen. Nie hatte er sich ohnmächtiger gefühlt, nie hilfloser...

Und er wusste jetzt, wovor er sich fürchtete. Er fürchtete die Stille.

Die Dunkelheit.

Die Kälte.
 

Deswegen war er jetzt auch ins Wohnzimmer gegangen, schrieb dort, im Gegensatz zu seiner Gewohnheit, die Abgeschiedenheit seines Büros zu nutzen.

Shinichi ertrug die Stille dort nicht. Die Einsamkeit.

Er hatte Angst, dass der Tod seine Finger wieder nach ihm ausstreckte, nachdem er ihn heute so knapp noch mal hatte davon kommen lassen.

An seinem Rücken lehnte Ran, hatte ihre Finger in sein Hemd gekrallt, ihre Nase in seinem Nacken vergraben und atmete ruhig vor sich hin. Er spürte, wenn sie ab und an die Position ihrer Hände änderte, war froh, sie jetzt in seiner Nähe zu haben.

Sie vertrieb die Kälte... vertrieb die Stille, und die Dunkelheit.

Aber für wie lange noch...?
 

Er drehte kurz den Kopf, küsste ihre Schläfe, griff mit einer Hand ihre Finger, hielt sie fest.
 

Ja, er hatte Angst.
 

Sein Vater saß im Sessel gegenüber, schaute in unentwegt an. Er konnte nur ahnen, wie schlimm es für seine Eltern gewesen sein musste, ihn so zu finden. Halbtot auf dem Wohnzimmerfußboden.

Seine Mutter hatte noch lange hinterher geweint, sich kaum beruhigen lassen.

Ran war im Gegensatz zu ihr ganz ruhig gewesen; aber sie hatte ihn seither nicht mehr allein gelassen. Sie wollte den Kontakt zwischen ihnen nicht abreißen lassen, heute, sie wollte unbedingt spüren, dass er noch lebte, noch bei ihr war.
 

Yukiko war gerade dabei, Tee zu kochen, in der Küche. Sie hatte sich Beschäftigungen gesucht, seit sie sich wieder gefasst hatte, hatte zuerst was zu Essen gekocht, dann abgespült, die Küche saubergemacht, und jetzt machte sie Tee.

Sie war mit den Nerven am Ende.
 

Shinichi seufzte laut, starrte auf die Seiten seines Buchs.

Dann setzte er die Spitze aufs Papier und begann seinen Eintrag.
 

Und während er schrieb, beherrschte ein Gedanke sein Denken.
 

Er würde sterben.

Wirklich.
 

Bald.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Haineko
2009-11-18T19:47:17+00:00 18.11.2009 20:47
Autsch.
Hey, kann es eigentlich sein, dass du ne sadistische Ader besitzt? Dieses Kapi weißt alle Zeichen dafür vor.
Ich mein, erst lässt du Ran von Shinichis stöhnen aufwachen, dann erleidet dieser eine Panickattacke, die dann in einen Anfall umschlägt ud schließlich lässt du Ran und seine Eltern ihn halbtot antreffen... auch wenn es für ihn wahrscheinlich besser war, dass sie gekommen sind, auch wenn er ihnen den Anblick ersparen wollte...
UNd was Yusakuus Worte angeht... wenn es Shinichi zu schlecht geht, dann wird er sich auch nicht mehr melden können... und das war ihnen allen wohl klar...
Ab sofort wird Shinichi wohl schauen, dass er nie wieder alleine ist... warum er dann allerdings nicht einfach zum Hakase gegangen ist, kann ich nicht verstehen... auch wenn es für dessen und Shihos Nerven so wohl besser war...
LG Hainekoの
Von: abgemeldet
2009-08-25T13:03:21+00:00 25.08.2009 15:03
Hi !

Erstmal ein ganz dickes Sorry von mir!! Warum ? Na ja ich lese schon die ganze Zeit deine Geschichte hier und bin jetzt zum 35. Kapitel gekommen. Tut mir leid, dass ich dir nie Kommentare geschrieben habe. Aber irgendwie hat mich deine Story so sehr gefesselt, dass ich einfach weiterlesen musste. Nun habe ich mich aber doch entschlossen, dir einen Kommentar zu hinterlassen:

Erstmal SUPER FF!! Die beste eigentlich, die ich bisher gelesen habe!

Du schreibst voller Gefühle, man hat echt den Eindruck diese ganze Situation hautnah mitzuerleben !! Und das schaffen echt nur wenige Schreiber. Also Daumen hoch !!

Und jetzt will ich noch sagen: Dieses Kapitel war einfach nur traurig. Du hast recht, man merkt jetzt wirklich, dass es langsam ernst wird und dass der Tod auf jeden Fall noch eintreten wird auch wenn man das nicht wahrhaben will und jedes Mal mit jedem Kapitel hofft, dass es doch nicht passiert. Und nun wars wohl wirklich die Generalprobe.....

Arme Ran und arme Eltern von Shinichi. Sie alle haben es so schwer. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken!!

So und nun lese ich mal weiter, was in der Gegenwart passiert.

Ich werde ab jetzt auch immer einen Kommentar da lassen versprochen.


Lg
jena210589 ;)
Von: abgemeldet
2009-07-19T14:13:57+00:00 19.07.2009 16:13
Hayy =)

Boah ich bin nicht mal soooooooo sehr zu spät xD *jubel*

Ooohhh bevor ich anfange zu lesen macht mir die Überschrift schon Angst...
Besonders wo wir uns langsam aber sicher dem Ende zuneigen...

Und dieses unwohlige Gefühl bei allen ist wohl mehr als berechtigt gewesen! ><

Ich kann dir sagen, laut der Überschrift war klar, dass er nicht stirbt, aber man hat dennoch jeden Moment mitgefiebert.
Jeder Moment schien so stark, so angsteinflößend... so mitfühlend.... ><

Besonders gefallen hat mir das mit der Stille. Diese Einengung...
Wirklich damit hast du die Dramatik. Die Realität (ha. Sarkasmus pur...-.-) noch stärker hervorgehoben.

Auch dass er nicht mitmöchte... verständlich einerseits, er möchte bestimmt keinen Anfall in der Öffentlichkeit riskieren... aber andererseits ist es ach etwas unverständlich, denn schließlich, wie wir deutlich gesehen haben geht es dem Ende zu.

Da kommen wir gleich zu Ran!
Sie geht einfach weg? Lässt ihn alleine? Wo er doch... dem Ende geweiht ist... >.<
Finde ich etwas bizzar.
Des weiteren kann ich es langsam nicht mehr verstehen, wenn sie versucht alles zu unterdrücken, besonders nach diesem Tag. -> Siehe Abend.
Ich denke so ein B-Day- Gespräch ist da noch einmal fällig...
Ansonsten aber finde ich den Punkt am Ende doch irgendwie... süß. Beziehungsweise das Endbild der beiden.
Wobei es aber auch wieder...sehr... sagen wir mal... melancholisch ist.

Den beiden Ys allerdings hast du wohl einen der schlimmsten Schocks verpasst...
Ihren Sohn so zu sehen macht sie nur noch mehr fertig...
Und man erkennt, dass sie nun immer öfter in seiner Nähe sind. Egal wann, wo & wie...
Schön.

Ach und ich hätte es fast vergessen! Um noch mal auf Shinichi und Ran zu kommen.
Es gibt die Seelenverbindung also immer noch so richtig...?
Nun, du hast es schon oft von anderen verlauten lassen, aber so es so richtig noch einmal zu zeigen finde ich ganz schön ^////^.
Auch wenn es ein eher trauriger Moment gewesen ist.
Mich würde da natürlich sehr interessieren wie es sein wird, wenn er wirklich stirbt...

Was mich noch interessiert in dem Sinne gleich, hat sie alle Anfälle so stark mitbekommen? Oder wird sie die nächsten noch so stark mitbekommen? Moment, ha! Fast vergessen, das war ja Generalprobe. Kann man dann davon ausgehen, dass er sterben wird beim nächsten Anfall?
Na klasse... ><
Oh man.... mir läuft jetzt schon ein Schauer über den Rücken!

Als letzten Punkt natürlich die Sache mit den Tagebüchern... beziehungsweise dem Tagebuch.
Er schreibt in Anwesenheit der anderen weiter?
Ich muss zugeben, zuerst hat mir der Punkt wirklich gar nicht gefallen.
Aber wenn man so überlegt... seine Familie würde nicht gucken. Und ich glaube besonders Ran würde sich das nicht mehr trauen... nach allem, was schon passiert ist.
Und da ich einfach davon ausgehe, dass er das weiß, da er sie so gut kennt... ist es in Ordnung. Und dass er nicht mehr alleine sein möchte... hm. Sagen wir so, es ist nachvollziehbar... ^^’

Alles in allem ein... anderes Kapitel. Es hatte sehr schöne Aspekte, aber vielleicht auch den ein oder anderen, der mir nicht ganz so gefallen hat.
Zusammensehend ist es dennoch ein sehr nervenaufreibendes und sprachlich auch wundervolles Kapitel.

Liebe Grüße,
Shi
Von:  Nightstalcer
2009-07-19T08:19:36+00:00 19.07.2009 10:19
Hm, ich fand das Kapitel eigentlich ganz in Ordnung, aber ich stelle wieder fest, dass mir Rans "Ich will das nicht wahrhaben, ich will das nicht hören" so langsam auf die Nerven geht.
Ist jetzt keine Kritik an dir, denn ihre Reaktion ist ja irgendwo schon verständlich, zumal ihr Charakter auch im Manga sehr auf Verdrängung von Unangenehmen Tatsachen ausgelegt ist, aber irgendwie wirkt das in der FF sehr...
Ich kann es nicht ausdrücken, aber sie wirkt zickig und herrisch.
Aber wie gesagt, sie hats nicht leicht, aber irgendwie ignoriert sie damit auch wieder Shinichis Situation.
Und in der Zukunft ist se ja auch praktisch nur dabei, alles zu verdrängen, was unangenehm ist, um sich bloß nicht damit beschäftigen zu müssen.
Vermutlich ist das ihr Coping-Mechanismus, aber für Außenstehende wirkt das eben seltsam.
Ansonsten bin ich echt mal gespannt und es ist richtig, dank diesem Kapitel merkt man, dass es ja doch langsam mal ein Ende geben muss.
Und ich verstehe Generalprobe eher, dass das das allerletzte Mal ist, wo er den Tod noch proben konnte, das nächste Mal wird es entgültig sein.
Wie dem auch sei, ich hoffe, du bringst die Geschichte zu einem gelungenen Abschluss.
Von:  Cygni
2009-07-15T19:47:58+00:00 15.07.2009 21:47
hey, hey!

ich muss erstma sagen...

WHAT THE F***?
generalprobe? makaber,makaber...(schreibt man das so?:P)
wie er leiden! gemein! er soll sie noch sehn!!!!

ich fahr jez erstmal 3 wohen in urlaub also wirst du vorerst auf meine kommentare verzichhten müssen...

glg stellax3
Von:  KaitoDC
2009-07-15T16:48:55+00:00 15.07.2009 18:48
was... für ein kapitel. wirklich.. das hat alles, wirklich alles, viel dramatischer gemacht. realer.
erst am morgen... und dann auch noch am mittag. echt, Shinichi und Ran sind wirklich miteinander verbunden.. irgendwie...
und als Ran und seine Eltern ihn gefunden haben.. das muss doch wohl schrecklich für sie sein, sehr sogar. es war so unheimlich knapp... wirklich... . aber ich kann's Shinichi nicht verübeln, dass er wollte, dass sie verschwinden. sein anblick...
ganz schön makaberer titel, den du dir für dieses kapiel ausgesucht hast. aber leider nur allzu passend...
aber als ich die letzte seite gelesen hab. da war nur ein einziges wort. 'bald'. auch wenn es wahrscheinlich nicht absichtlich war... das macht alles noch viel.. schlimmer.. dramatsicher, makaberer.
aber trotz allem, eine glanzleistung, dieses chapter
hab schon fast angst vor den nächsten kapitel.. was nicht allzu viele sein werden...
liebe Grüße
KaitoDC

Von:  Diracdet
2009-07-15T16:19:45+00:00 15.07.2009 18:19
Hallo Leira,

Generalprobe? Das führt doch auf die sarkastische Frage, ob es das letzte mal vor seinem Tod war, dass er so zusammengebrochen ist, oder wie? *Muhahahah*
Naja, obwohl, das kann man Ran wohl nicht antun, noch so ein paar Herzattacken... zumindest du nicht... oder doch...? ;pppppp

Mal zum Kapitel, kann den Ran sich noch 'sooo' frei bewegen, mit shoppen gehen und so, wenn es nur noch ein paar Wochen sind – Mitte März? - also da hat sie ja schon die letzten Stadien bald erreicht. Müssten nicht die Wehen langsam zum ersten mal einsetzten, mal als Laie und Mann gefragt. XD

Aber man kann es bei Shinichi verstehen, dieses einfach nur liegen bleiben wollen, und dann doch den Tag lieber irgendwie zu... verleben.
Im Bett liegend kommt man sich bei aller Müdigkeit morgens verschwenderisch vor und bei so wenig verbliebener Zeit... wie bei ihm, zumal seine Einstellung – ich kenne auch Leute, die trotzdem ohne weiteres auch ohne müde zu sein einen Tag durchschlafen können – aber zu Shinichi passt es einfach nicht.
Nur schade, dass solche Probleme selten auf persönliche Wünsche Rücksicht nehmen ne?

Das mit der Stille fand ich interessant, die berühmte Angst vor Stille, Dunkelheit, Einsamkeit. Im Prinzip war das ja sein Metier, weshalb er das wohl nie so ernst genommen hat, wie andere. Umso unheimlicher muss das wirken, wenn ausgerechnet diese dunklen Schatten ihm Angst bereiten. Oder hast du hier auch ein wenig Symbolik der BO verarbeite, die sein Leben, mehr als einmal ja nun zerstört hatte? Auch der Gedanke kam mir, es sind nun mal die Männer in Schwarz und das ist vielleicht auch seine erste unterbewusste Reaktion auf diese Schatten, auch wenn er es nicht glaubt.

Das unsichtbare Band gibt es also immer noch, das zwischen Ran und Shinichi besteht? *ggg*
Den roten Faden aus 'Der rote Faden' – er hat überlebt? Ich hätte ja an Yusakus oder Yukikos Stelle zu erst an was anderes gedacht, irgendwas wegen der Schwangerschaft, dass sie selbst plötzlich einen Schwächeanfall bekam oder so. Aber dann wäre es wohl keine Generalprobe mehr geworden, oder?

Nun zu einer gewissen Verwirrung, wo wacht Shinichi denn wieder auf? Ich dachte ja, sie haben nun den Notarzt gerufen, der hat ihn in ein Krankenhaus gebracht etc.... jedenfalls war ich sehr verwundert, dass er Abends schon wieder zuhause saß, weshalb ich dann plötzlich dachte, er hätte das Haus gar nicht verlassen?

Und dann war ich richtig erstaunt, er schreibt im Beisein der anderen an den Tagebüchern weiter?? oÔ
Zumindest Ran kann ihm doch offenbar ganz gut über die Schultern sehen und liest trotzdem nicht darin? Nun ja, dass er es selbst so will, nicht alleine zu sein, das ist mir fast klar, aber dass sie es so sehen könnten...

Und diese Erfahrung will er nun Sayuri mitteilen? Womöglich noch mit Namensanrede? Und das lesen wir dann nächstes Mal... Na, ob das so hilfreich für die Beziehung zwischen Sayuri und Ran ist... da bin ich ehrlich mal gespannt.

Aber... ein gewisser Vorgeschmack war der ganze Tag schon auf das... unausweichliche. Aus Rans Sicht hoffen wir mal, du meintest das mit der Generalprobe ernst. ;]

Bis zum nächsten Mal.^^
LG, Diracdet
Von:  Kimikou
2009-07-15T15:20:20+00:00 15.07.2009 17:20
Wow...

i- ich kann nichts mehr sagen...
i- ich bin sprachlos...
oh man, mir is beim lesen echt heiß gewurden xD
das is hart, Gestern hab ich erst einen Bercht gesehen...
ich kann das von der Familie her...
wenn jemand stirbt das ist horror...
gott...
wie schaffst du es das so krass, so real hinzubekommen?
ich verneige mich vor dir
*sich verbeug*
also trotz allem freue ich mich auf nächste Woche^^

Lg
Ran-chan
Von:  Kikili
2009-07-15T13:36:16+00:00 15.07.2009 15:36
Dieses Kapitel erinnert einen wirklich daran, dass es eine Ende geben wird. Mir tuen echt die Eltern leid, und Ran erst... das war diesmal wirklich heftig mit deinem Anfall.
Hier wird auch wieder deutlich, dass Ran und Shinichi irgendwie verbunden sind, sonst hätte sie nicht gemerkt dass was nicht stimmt.
Ich glaub das war wieder ein wichitges Kapitel um sich zu erinnern, was das zentrale in deiner Geschichte ist.

Wie immer super geschrieben. Ich hab das Gefühl live dabei zu sein...
Lg Kikili


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