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Tagebücher

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Geständnis

Hallo, meine lieben Leserinnen und Leser!
 

Vielen Dank für die Kommentare zum letzten Kapitel!

Um mal eine Frage zu beantworten: Ja, das war die Generalprobe; beim nächsten Mal wirds ernst.

Und was Ran machte... war nicht unbedingt verdrängen, da noch nicht, das kommt heute...

Sie will irgendwie das Leben am Laufen halten... indem sie den Tagesablauf einhält. Nichts wiegt einen so sehr in Sicherheit, wie gewissen Rhythmen und Abläufe zu pflegen. Das will sie... sie sehnt sich nach normalem Leben.

Glaubt, es geht einfach weiter, wenn sie weitermacht wie immer. Ein bisschen ist das vielleicht doch Verdrängen... aber nicht im Sinne von aus den Gedanken schieben und nicht wahrhaben wollen.
 

Nun denn ^^
 

Ich wünsche euch viel Vergnügen mit einen Kapitel der Gegenwart!
 

Viele Grüße,

Eure Leira :)
 

PS: kleine Eigenwerbung: man höre und staune, aber es gibt nun schon zwei Jahre DC-Fanfiction von mir auf Mexx! Am Sonntag hatte ich Jubiläum ^.~

Wer die zu diesem Anlass geschriebene Fic (Oneshot, kläglicher Versuch einer Songfic) lesen will, der tue sich keinen Zwang an.
 

_____________________________________________________________
 


 

Kapitel 25: Geständnis
 

Gegenwart
 


 

Als Sayuri schließlich das Haus betrat, war niemand da.

Ein langer Seufzer entfloh ihrer Kehle, als sie die Tür hinter sich schloss und sich der Leere des Hauses gewahr wurde.

Sie wusste nicht genau, ob sie darüber nun glücklich oder eher verärgert sein sollte; schließlich schob das den Showdown mit ihrer Mutter noch ein wenig auf, und sie war eigentlich eher diejenige, die Probleme gleich lösen wollte. Andererseits gewährte das ihr noch eine Galgenfrist, in der sie überlegen konnte, was sie ihr genau sagen wollte. Und wie.

Der Ton machte die Musik.
 

Sie wollte ihr sagen, dass es ihr Leid tat.

Ihr sagen, dass sie egoistisch gewesen war, und sich entschuldigen, und erklären... erklären, warum sie im Büro gewesen war.
 

Sayuri wollte reinen Tisch machen mit ihrer Mutter... unbedingt.
 

Denn erst jetzt... erst reichlich spät hatte sie wirklich, wirklich und wahrhaftig, das Ausmaß der Liebe ihrer Mutter zu ihrem Vater voll und ganz erfasst.
 

Ihr komisches Verhalten, ihre Ablehnung ihm gegenüber rührten nur von einer Ursache her – Selbstschutz.
 

Sie hielt den Gedanken nicht aus, an ihn... an ihn, dem sie ihre Seele gewidmet, ihr Herz geschenkt hatte. Der sie nie enttäuscht hatte, nur in einem Punkt; als er sie viel zu früh verließ.
 

Wie musste es für ihre Mutter gewesen sein, ihn sterben zu sehen...? Über Monate hinweg zusehen zu müssen, wie der, für den ihr Herz schlug, für den sie atmete, lebte, verging...

Ohne helfen zu können.

Ohne es verhindern zu können.
 

Wie musste es für sie gewesen sein zu sehen, wie ihr Vater, der so lebensfroh, so stark, so enthusiastisch und voller Elan, immer weiter Abstriche machen musste... auf immer mehr verzichten musste, immer schwächer wurde, bis schließlich...
 

Es musste die Hölle gewesen sein.

Die Hölle auf Erden, im eigenen Haus.

Einen geliebten Menschen auf diese Art zu verlieren... ein grausameres Schicksal konnte sie sich kaum vorstellen, und sie schämte sich, dass sie das nicht schon viel früher erkannt hatte.
 

Nun.

Sie wusste es jetzt und wollte es wieder gut machen. Sie wollte... wollte alles wieder gut machen.
 

Wenn ihre Mutter denn dann wiederkam; was noch etwas dauern konnte.
 

Sayuri warf einen leicht genervten Blick auf die Uhr.

Solange musste sie warten, offensichtlich hatte sie keine andere Wahl; und so ging sie in die Küche, wo sie sich erst einmal eine Tasse Kaffee kochte, um sich anschließend damit ins Wohnzimmer zu verziehen und in ihrem Buch weiter zu schmökern.
 

Als sie dann aber zu lesen begann, musste sie sich eingestehen, dass von schmökern, im Sinne von entspanntem Lesen, diesmal nicht die Rede sein konnte.
 

Ganz und gar nicht.
 

Schon in den ersten Zeilen fing es an.
 

Guten Abend, Töchterchen.
 

Vorab entschuldige ich mich für das, was jetzt kommen wird. Solltest du zarte Nerven haben, dann ließt du diese Stelle nun einfach nicht… überspringst dieses Datum.

Andererseits wäre es mir wichtig, dass du’s liest, schließlich… würde ich es nicht schreiben, wäre es das nicht. Ich könnt hier einfach wieder aufhören, und gut.

Aber… ich… kann einfach nicht.
 

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, aber... ich muss dir etwas Wichtiges sagen.

Ein wenig sträube ich mich, dir hier alles aufzuschreiben, aber ich fürchte fast, ich bin es dir schuldig, und ich denke, ich muss dir erklären, warum ich dir diesen Eintrag heute schreibe.
 

Sayuri stutzte.

Die Worte klangen mehr als ernst, und die Art, wie sie geschrieben worden war, sprach ihre eigene Sprache.

Tief hatte sich die Feder ins Papier gedrückt, an Stellen, wo sie abgesetzt hatte, war ein leichtes Ausbluten der Tinte zu sehen, als der Füller einen Tick zu lange auf einem Punkt verharrt hatte und sich die schwarze Farbe in die Fasern gesogen hatte.
 

Unruhe erfasste sie, und sie verflog nicht, als sie weiter las.
 

Ich… ich liebe dich unendlich. So sehr, wirklich…

So sehr, wie ein Vater seine Tochter nur lieben kann, und es ist… unfassbar, ein unglaublich großes, überwältigendes Gefühl. Wahrscheinlich behauptet das jeder einigermaßen gute Vater, und ich kann nun sagen, es stimmt. Was du mir bedeutest, lässt sich kaum in Worte fassen…

Du bist zwar noch nicht da, aber ich denke, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich keinen Menschen auf dieser Welt je mehr geliebt habe als dich, mit Ausnahme deiner Mutter.
 

Warum ich das jetzt schreibe, liegt daran, dass Grund zu der Annahme besteht, dass… dass ich es eiliger haben könnte als du. Es tut mir Leid, eigentlich wollte ich dich damit nie konfrontieren, aber... mir ist es gerade ein großes Anliegen, dir das zu sagen, und ich fürchte fast, ich muss begründen, warum mir das so wichtig ist, ich es so dringend, so unbedingt, loswerden will... mir so wahnsinnig wichtig ist, dass du weißt, was du für mich bist, was ich für dich fühle, auch wenn es sich kitschig anhört. Ich hoffe, du verstehst… was ich meine. Ich hoffe es wirklich.

Aber der Grund ja…

Der Grund für mein Schreiben ist…
 

Heute… ich weiß nicht, ob ich dir das sagen soll oder kann. Aber jetzt ist es ja ohnehin schon zu spät, nicht wahr?

Ich hätte… hätte den heutigen Tag fast nicht überlebt.
 

Sayuri setzte das Buch ab. Ihr drehte sich fast der Magen um, ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.
 

Tot. Er wäre fast gestorben.

Sie fing an zu zittern, ihre Finger wurden kalt und fragte sich, warum sie der Gedanke so aufwühlte.

Er war doch schon tot... schon so lange... aber wenn er ihr hier schrieb, dass er ihr unbedingt sagen wollte, wie lieb er sie hatte, weil er Angst hatte, es bald schon nicht mehr zu können, es ihr nicht mehr persönlich sagen zu können... es so dringend und unbedingt loswerden wollte, irgendwie... Hauptsache, sie wusste es, konnte irgendwie verstehen, was er ihr so gern gesagt, gegeben hätte…
 

Das alles machte sie fertig und seinen Tod reeller, als er es je gewesen war.

In ihren Büchern lebte er noch für sie, das wurde ihr jetzt mehr denn je klar; und nun verstand sie, musste mit ansehen, wie sein Leben auch hier dem Ende zuging - und es raubte ihr fast den Verstand.
 

Eine Träne bahnte sich über ihre Wange.
 

Sie wollte nicht, dass es aufhörte.
 


 


 

Ran verließ das Juweliergeschäft, eine Hand über dem Herzchen, dass jetzt wieder ordnungsgemäß um ihren Hals hing, und schlenderte heimwärts.

Sie war erleichtert; ungeheuer erleichtert.

Kurz hatte sie wirklich einen kleinen Schock erlitten, am Grab, als das Schmuckstück weg war – kurz hatte sie sich fast dem Glauben hingegeben, er selbst, nicht der Vogel, hätte es weggenommen.
 

Natürlich war der Gedanke absurd, aber erst jetzt merkte sie, wie viel Unbehagen es ihr doch verursachte, nicht zu wissen, ob sie sein Herz noch hatte... ob seine Liebe ihr immer noch gehörte.

Sie wollte sie nicht hergeben.

Sie brauchte sie, brauchte das Gefühl, geliebt zu sein, auch wenn der, der diese Gefühle ausdrücken konnte, nicht mehr bei ihr war.

Aber er hatte es doch versprochen. Hatte versprochen, sie ewig zu lieben… und bei ihr zu sein.
 

Dann seufzte sie, verbannte den Gedanken wieder aus ihrem Kopf, drängte ihn in die hinterste Ecke, wo er erträglich war, wo seine Liebe ein namenloses Gefühl war, das ihr Wärme spendete, aber nicht wehtat.
 

Denn so sehr sie es auch brauchte, dieses Gefühl – es wog den Schmerz nicht auf, den der Verlust ihr verursachte.

Dieses Vermissen...
 

Dann riss ein Ruf sie aus ihren Gedanken.

Ran fuhr hoch, wandte kurz den Kopf und stutzte.
 

Es war Sonoko, die ihr entgegen rannte, hektisch winkte und fast stürzte, als ihr einer ihrer in High Heels steckenden Füße seitlich wegknickte.
 

„Ran! Ran!!! Weißt du, wer bei mir war?“
 

Ran blieb stehen, wartete, bis ihre beste Freundin bei ihr angekommen war, hektisch atmend und seufzte.

„Sonoko, diese Schuhe sind nicht zum Laufen gemacht…“

„Interessiert mich nicht. Weißt du, wer bei mir war?!“, entgegnete die junge Schwerreiche.

Ran seufzte, ging nun doch auf ihre Frage ein.

„Nein. Wer denn?“
 

Die blonde Frau richtete sich schwer schnaufend zu voller Größe auf, bewegte vorsichtig ihren Fuß.
 

„Na, deine Tochter!“

„Sayuri?“, murmelte Ran erstaunt, schaute sie fragend an.

„Na, hast du sonst noch eine?“, erwiderte Sonoko leicht genervt.

„Natürlich, Sayuri! Wer denn sonst?“
 

Sie seufzte, dann begann sie neben Ran her zu gehen; ihre Freundin setzte sich ebenfalls in Bewegung.

„Sie hat mir... hat mir erzählt, dass ihr euch gestritten habt.“

Ran schaute auf.

„Ha... hat sie das?“

„Ja, hat sie.

„Aha. Hat sie das also.“
 

Sonoko verdrehte die Augen.

„Willst du nicht wissen, was ich ihr gesagt hab? Was wir geredet haben…?“

„Nein.“
 

Ran berührte unbewusst das Herz um ihren Hals. Sonoko entging die Bewegung nicht.

„Ran? Willst du drüber reden?“

„Nein.“
 

Die blonde Frau steckte ihre Hände tief in ihre Taschen.

„Es gibt Momente, da bist du unmöglich, weißt du das?“

Ran nickte unglücklich.

„Ja, das weiß ich.“

Sie seufzte leise, aber aus tiefster Brust, schaute Sonoko lange an. Schließlich nickte sie.

„Na schön.“

Sonoko blickte sie aufmunternd an.

Ran räusperte sich, dann begann sie, zu erzählen.
 

„Ich war am... am Grab. Ich war ihn besuchen. Ich – dieses ständige Hin und Her hab ich nicht mehr ausgehalten. Ich wollte ihn immer, das weißt du- aber entweder ganz oder gar nicht. Momentan hab ich ihn halb... was ist das für ein Zustand? Ich ertrag das nicht... länger… es geht nun schon so lange so und ich dachte, heute wäre endgültig das Maß voll, es geht einfach nicht mehr. Und da wollt ich... ich wollt, dass er’s zurücknimmt. Sein Herz. Seine... seine... Liebe.“

Sie war rot geworden im Gesicht, das Blut war ihr in die Wangen geschossen.

„Das hört sich albern an, nicht?“

„Nein. Ran, erzähl weiter.“

Sonoko legte ihr eine Hand auf ihren Arm, drückte ihn sacht.

Ran schaute zu Boden, lächelte bedrückt.

„Du... weißt... ich wollt ihn vergessen. Ich wollte...vergessen. Sonoko. Als er gestorben ist... du weißt nicht, wie das war...“

Sie presste sich die Faust auf die Lippen, fing an zu zittern.

„Du weißt nicht, wie das war. Ich dachte immer, ich könnte stark sein. Ich hatte Angst, vor dem Danach, aber ich wollte doch stark sein. Für sie. Für unsere Tochter! Und ich hatte ihm versprochen, ihn nie zu vergessen. Ihn immer in meinem Herzen zu tragen, ihn als Vater seiner Tochter in Erinnerung zu rufen. Und was tu ich? Nichts dergleichen. Die guten Vorsätze gingen den Bach runter, als Shinichi starb. Keinen Tag lang haben die guten Vorsätze gehalten. Keine Minute lang. Es war… anders, als ich es mir je vorgestellt hatte. Viel schlimmer, als ich es je erträumt hätte.“
 

Sie vergrub ihre Hände in ihren Taschen, zur Faust geballt.

„Und nun…

Ich... ich kann ihn nicht wiederhaben und der Verlust macht mich fertig. Jetzt, nach fünfzehn Jahren immer noch. Ich bin nie damit klargekommen.

Also wollt ich heut... ich wollt ihm wiedergeben, was ihm gehört. Ich ging zum Grab, hab ihm gesagt, dass er sein Herz wiederhaben kann. Hab ihm das Ding auf den Grabstein gelegt und bin gegangen.“
 

Sie starrte stur vor sich auf die Straße. Dann schüttelte sie resignierend den Kopf.
 

„Ich habs nicht mal bis zum Portal geschafft. Nicht mal bis zum Portal. Wie jämmerlich ist das.“
 

Sonoko schaute sie an, ihre Augen waren groß und voller Mitgefühl. Sanft legte sie ihrer Freundin einen Arm auf die Schulter.

Ran schluckte, wandte dann den Kopf und lächelte sie dankbar an.

„Ich kann nicht mit ihm, aber ohne geht’s auch nicht. Ich weiß nicht mehr, was ich will und was nicht, ich weiß nicht, was ich tun soll. Es tut weh, an ihn zu denken, aber noch schlimmer schmerzt es, wenn er ganz weg wäre... ich hab’s nicht ausgehalten. Ich bin zurück und hab mir das Herz wiedergeholt. Ich... ich bin echt am Ende mit meinem Latein.“

Sie seufzte noch mal, schaute dann die Straße entlang.

„Und wie ging euer Gespräch über unseren Streit aus?“, wechselte sie dann das Thema.

„Sie will wieder nach Hause kommen.“, antwortete Sonoko leise. Ran blieb stehen.
 

„Sie kommt wieder heim?“

Die blonde Frau nickte.

Ran schloss kurz die Augen, Erleichterung flackerte über ihr Gesicht.

„Danke...“

„Nichts zu danken. Aber du wirst mit ihr reden müssen. Sie teilt deine Einstellung bezüglich ihres Vaters nicht so ganz...“
 

Ran lächelte traurig.

„Ja, ich weiß. Und irgendwie... bin ich wohl auch froh darum... so hat er wenigstens eine seiner zwei Damen, die voll hinter ihm steht, ihm die Aufmerksamkeit schenkt, die er verdient hat.“
 

Sonoko klopfte ihr auf die Schulter.

„Kopf hoch, Ran. Glaub mir, irgendwann wird sich das alles wieder einrenken. Du wirst einen Weg finden, mit ihm. Und ich glaub – irgendwann liegt gar nicht in allzu ferner Zukunft.“

Ran schaute sie skeptisch lächelnd an.

„Meinst du?“

„Ich meine nicht, ich bin mir sicher.“

Sonoko nickte, verschränkte die Arme bestimmt vor ihrer Brust, in ihrem Gesicht lag ein Ausdruck von unantastbarer Würde und Bestimmtheit.

„Du weißt doch, meine prophetischen Künste sind berühmt.“

„Ach ja?“

Ran lächelte spöttisch, schlenderte neben Sonoko her.

„Ja!“
 


 

Sayuri las weiter, die Seiten vibrierten in ihren zitternden Händen.
 

Deine Mutter… sie ist mit den Nerven völlig am Ende. Sie will nicht schlafen gehen, sie hat Angst… Angst…

Ich auch, mal davon abgesehen. Ich will auch nicht schlafen.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

Was ich sagen will ist... ich weiß... weiß natürlich, dass meine Zeit hier nur noch begrenzt ist, das wusste ich seit Monaten... und ich glaubte in letzter Zeit wirklich, gelernt zu haben, damit umzugehen.

Das glaubte ich wirklich.
 

Jetzt weiß ich... ich kann es nicht.

Bei Gott, ich kanns nicht.
 

Allein der Gedanke an vorhin macht mich fertig... die Gesichter meiner Eltern, deiner Mutter, als...
 

Ich nehme es hin, ja. Ich weiß, ich kann nichts ändern, und ich kann auch… vielleicht wieder etwas gelassener sein, in ein paar Stunden.

Mit ein wenig Abstand wieder etwas ruhiger werden...

Ich kann es ja nicht ändern.
 

Aber ich habe Angst.

Angst vor dem, was kommt, wenn ich weg bin… was mich erwartet; und was meine Eltern, was Ran, was alle anderen erwartet. Ich will sie nicht so sehen, ich kann sie so doch nicht zurücklassen... einen Vorgeschmack darauf, wie es für sie sein wird, wenn ich... tot bin, hab ich heute bekommen und ich weiß, ich will das nicht...

Ich will nicht, dass sie so traurig, nicht so niedergeschlagen, so verzweifelt sind, ich würde ihnen das so gern ersparen, irgendwie...

Himmel, was tu ich ihnen bloß an… aber ich kann nichts ändern! Nichts. Es ist… zum Verrücktwerden.
 

Ich sollte dir das hier eigentlich gar nicht schreiben. Ich bin ein Feigling und dich sollte ich mit solchen Dingen wirklich nicht belasten. Was bin ich nur für ein Vater -.-;

In diesem Sinne ist es vielleicht gar nicht mal so schlecht, dass du mich nicht mehr ertragen musst... aber dieses Erlebnis war wirklich etwas, das mich aus der Bahn geworfen hat, auch wenn das meinen Redeschwall hier nicht entschuldigt...

Vergib mir, ich hab mich treiben lassen, ich war nicht Herr über mich... vielleicht sollt ich diese Seite einfach herausreißen...
 

Ich wollte dir eigentlich nur eines sagen: ich hab dich lieb. Sehr lieb … auch wenn ich dich nie wirklich lieben kann, so, dass du auch was davon hast… dich in diesem Sinne nie wirklich lieben darf. Du wirst dich nie an mich erinnern, selbst wenn du mich noch siehst, selbst wenn ich es noch schaffe. Du wirst zu jung sein, als dass es für dich Bedeutung haben wird, ob ich dich im Arm halte oder wer anders… aber für mich wärs so wichtig…

In diesem Sinne werde ich es dir nie zeigen können, du wirst es von mir nie fühlen, aber will, dass du es weißt. Du darfst dir da ganz sicher sein.
 

Und wenn ich nicht einmal mehr dazu kommen sollte, es dir persönlich zu sagen, dann musst du erst Recht diesen Worten glauben…
 

Nun... wie dem auch sei.

Das Gute an diesem Eintrag ist, ich lebe noch! Ich sollte mich wirklich freuen.
 

Vielleicht kann ich das irgendwie deiner Mutter glaubhaft machen, dass das ein Grund zur Freude ist, vielleicht beruhigt sie sich dann ;-)

Denn sie sollte wirklich ein wenig schlafen...
 

Also... du weißt nun, was ich dir noch sagen wollte. In diesem Sinne... mach ich für heute Schluss.

Bis demnächst!
 

Hab... hab dich lieb.
 


 

Ach ja, eins noch, etwas Erfreuliches nach diesem etwas… anderen… Eintrag… es gibt noch etwas, das ich dir noch gar nicht erzählt habe… wir haben jetzt einen Namen für dich.

Er lautet…
 

Sayuri.
 


 

Nun hatte sie also einen Namen, aber das bekam sie nur am Rande mit.
 

Sayuri fing an zu zittern, fing hektisch an, die Seiten umzublättern. Die Schrift ging weiter... das hier war noch nicht die letzte Seite gewesen, er… er hatte wohl doch noch…

Etwas mehr Zeit gehabt.

Die gleichen, schmalen Schriftzeichen füllten auch noch die nächsten Seiten, und das erleichterte sie ungemein. Sie atmete tief durch. Tränen begannen über ihr Gesicht zu rollen, und ein unglaublich flaues Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Sie wollte nicht weiter lesen. Denn wenn sie weiterlas, dann würde sie unweigerlich zum Ende seiner Aufzeichnungen kommen - und damit zum Ende seines Lebens.
 

Sie schlug das Buch zu, vergrub ihren Kopf im Sofakissen.
 

Sayuri schluchzte immer noch, als die Haustür aufgesperrt wurde und Ran und Sonoko das Haus betraten. Ran hörte sie sofort, fing zu laufen an, ungeachtet der Hauspantoffeln, die darauf warteten, dass sie sie anzog.
 

„Sayuri?!“
 

Sie stürmte ins Wohnzimmer, wo sie ihre Tochter fand, auf dem Sofa kauernd, die Beine an den Körper gezogen, das Buch gegen ihre Brust gepresst, hemmungslos weinend.

Rans Unruhe wuchs.

„Sayuri, was ist denn?! Rede mit mir!“

Als sie die Nummer des Buchs sah, dämmerte es ihr.

Sie seufzte tief, merkte, wie ihre Augen zu brennen anfingen. Sie streichelte ihrer Tochter über den Rücken, murmelte beruhigende Laute vor sich hin.

Nach einer Zeit fing sie sich wieder; hob den Kopf, sehr langsam.

Ran schluckte hart als sie den erschütterten Gesichtsausdruck ihres Mädchens bemerkte, setzte sich auf die Tischkante, als ihre Knie nachgaben.

Sonoko hinter holte tief Luft.
 

Ihre Tochter starrte sie an, sehr blass im Gesicht.
 

„Er wird sterben, Mama...“

Es war nur ein Flüstern, und Sayuri wusste, wie albern der Satz in den Ohren ihrer Mutter klingen musste, aber sie konnte nichts dagegen tun. Er brach einfach aus ihr hervor, hatte ihr Denken seit den ersten Zeilen des Eintrags beherrscht. Bisher war ihr Vater ihr immer so stark erschienen, so lebensfroh; selbst der eine schwarze Tag, den er gehabt hatte, hatte diesen Eindruck nicht verändern können.

Und nun musste sie mit ansehen, wie der Mann, der sein Leben lang sich von nichts aufhalten gelassen hatte, immer so voller Leben gewesen war, so voller Tatendrang, verging.

Und nichts tun konnte dagegen, sich seinem Schicksal fügen musste, ob er wollte oder nicht.

In ein so grausames Schicksal...
 

Der Satz traf Ran wie ein Pfeil in die Brust. Sie hatte jetzt eine wirklich gute Ahnung, welchen Eintrag ihre Tochter gerade gelesen hatte.

Sie schluckte, dann setzte sie sich neben ihre Tochter auf das Sofa, zog sie in ihre Arme, nahm ihr das Buch aus den Händen und legte es auf den Sofatisch.

„Ich weiß...“, murmelte sie leise, begann, ihr über die Haare zu streicheln wie schon ihm früher, immer wieder.

„Schhht... ich weiß...“
 

„Es tut mir Leid...“

„Ich weiß.“

Ran biss sich auf die Lippen, lehnte sich zurück, zog ihre Tochter vorsichtig an sich, nahm sie noch ein wenig fester in die Arme, drückte ihr einen Kuss aufs Haar.
 

Sonoko nickte ihr nur kurz zu, dann hob sie die Hand zum Abschied.

Sie wurde hier nicht mehr gebraucht.
 

Als die Haustür ins Schloss gefallen war, schwiegen sie beide lange Zeit.

Erst als Sayuri sich wieder einigermaßen gefasst hatte, begann Ran erneut, zu reden.
 

„Du hast... du hast den Eintrag gelesen... nicht wahr? Den, den er an dem Tag verfasst hat, an dem er fast gestorben wäre...“

Sayuri nickte wortlos.

Ran seufzte leise.

„Mir gings an dem Abend genauso wie dir jetzt. Ganz genauso... noch ein wenig schlimmer wohl, denn er war ja noch hier, in Fleisch und Blut und lebendig und ich konnte ihn noch festhalten, wissend, dass dem nicht mehr lang so sein würde... aber ich konnte ihn noch festhalten, immerhin.

Nun ist er zwar schon... tot... aber die Situation ist doch eine ähnliche, für dich. Er ist nun... obwohl du ihn nie gekannt hast, doch zu jemandem geworden in deinem Leben, der für dich unheimlich wichtig ist, wie’s scheint... und solche Menschen gehen zu sehen tut unheimlich weh.

Du hast... hast trotz allem, was passiert ist, das Glück... das große Glück, einen Vater gehabt zu haben, dem es nicht egal ist, was du von ihm denkst. Der sich dir selbst vorgestellt hat, mit allen Stärken und Schwächen die er hatte, auch in dieser Extremsituation...“

Sie seufzte schwer.

„Das ist ein Geschenk. Auch wenn du ihn... wie ich... verlieren wirst.“

Ran atmete tief durch.
 

„Lass es nicht zu nah an dich ran. Versuch, es auf Abstand zu halten... das ist der einzige Rat, den ich dir geben kann, wenn er nicht schon zu spät kommt.“

Sayuri horchte auf.

Gerade eben hatte sie noch gehofft, mit ihrer Mutter jetzt endlich ein vernünftiges Gespräch führen zu können, jetzt, da sie hier war, und das Thema sogar selber angeschnitten hatte.

Aber die Richtung ihrer Worte ging genau entgegengesetzt der, die Sayuri hatte einschlagen wollen.
 

„Verlieren.“

Ran seufzte, ihr Gesichtsausdruck war unergründlich, als sie sich aufsetzte.

„Du wirst ihn genauso wenig halten können wie ich... du wirst genauso tatenlos mit ansehen müssen, wie er... wie ein so wunderbarer Mensch... stirbt. Und wie ich wirst du wohl mit dem Gedanken nicht leben können...“
 

Sayuri erschrak.

Eigentlich hatte sie gedacht, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um mit ihrer Mum über ihn zu reden - aber sie fing gerade wieder genauso an, wie sie aufgehört hatten, als sie geredet hatten, vor ihrem Streit.
 

Denk nicht an ihn.
 

Das Mädchen setzte sich auf.

Was hatte Tante Sonoko ihr geraten?

Zu tun, was ihr Vater getan hätte?

Was hätte ihr Vater denn getan, wäre er jetzt hier?
 

Er war Detektiv... seine Berufung war, es die Wahrheit zu finden.

Und wie fand man die Wahrheit?

Indem man Fragen stellte.
 

Und genau das würde sie jetzt tun.
 

Fragen stellen.
 

„Warum tust du das...?“

Ran fuhr hoch, als sie den leicht schneidenden Ton in der Stimme ihrer Tochter hörte.

„Warum tu ich was...?“, konterte sie mit einer Gegenfrage.

„Warum willst du ihn vergessen? Warum rätst du mir, ihn zu vergessen? Warum...?“

Ihre Stimme war bohrend, und ebenso stechend war ihr Blick.

Ran kam sich vor wie bei einem Verhör – schlimmer noch, sie kam sich vor, wie damals, wenn Shinichi sie zur Rede stellte. Er war genauso unnachgiebig, genauso zielstrebig, eine Antwort zu bekommen, wie seine Tochter.

Ran seufzte leise.

Shinichi hatte das nicht oft gemacht; aber wenn er angefangen hatte, hatte es nie ein Entrinnen gegeben. Er hatte seine Antworten gekriegt, wenn er sie haben wollte; es war ihm zugute zu halten, dass er nicht immer welche gewollt hatte.

Gewusst hatte, wann er welche verlangen durfte, und wann nicht.
 

Sayuri blinzelte, wandte ihren Blick aber nicht ab.

„Weißt du das noch nicht?“, murmelte Ran leise.

„Ich dachte, du hast es mittlerweile begriffen. Ich verdränge, versuche zu vergessen, weil es weh tut, wenn ich daran denke, was ich hatte, und was nicht mehr ist und nie mehr sein wird...“

Sie wandte den Blick ab.

„Und wird es besser, durchs Verdrängen?“

Sayuris Stimme war leise, aber bestimmt.

„Ich weiß nicht.“

Ran schluckte.

„Warum versuchst du dann nicht mal etwas anderes...?“

Hoffnung keimte in ihr auf.

„Das da wäre?“

Ihre Mutter wandte sich ihr wieder zu.

„Lass ihn in unserem Leben, Mama... Erinnere dich daran, wie schön es war. Es wäre doch zu schade, wenn all das vergessen würde. Tante Sonoko hat gesagt...“

Ran verdrehte die Augen und verfluchte im Stillen ihre beste Freundin.

„Was sagt sie denn...?“, hakte sie dann nach.

„Sie hat gesagt, ihr hättet euch wirklich geliebt. Ihr hättet gelebt, füreinander. Ihr wärt seelenverwandt gewesen... sie hat’s mit vielen schönen Metaphern ausgeschmückt, die ich jetzt hier nicht wiederholen will, aber wenn das stimmt, Mama... wenn das alles stimmt... dann lass doch den Teil, der von ihm noch bei dir ist, auch wirklich bei dir sein, und sperr ihn nicht immer weg. Ich kann verstehen, der Schmerz über den Verlust muss kaum zu ertragen sein und deshalb...“
 

Das Päckchen. Jetzt wäre ein Zeitpunkt, der günstig schien.
 

Allerdings... machte ihr ihre Mutter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Sie stand auf, schaute ihre Tochter ernst an.
 

„Sayuri, nun hör mir mal zu. Es ist nicht meine Sache, wie du mit ihm umgehst, das hab ich nun begriffen. Und wenn du jemanden brauchst, bei dem du deinen Kummer loswerden kannst, bin ich da für dich. Aber misch dich nicht ein, wie ich damit umgehe, hast du mich verstanden!?“

Sie atmete heftig, hatte nicht vorgehabt, so zu reagieren, aber sie konnte nicht anders.
 

„Es ist schön und gut, dass ihr alle wisst, wie sehr ich ihn geliebt hab, ja. Wie sehr er mich geliebt hat. Aber wirklich gespürt hab nur ich diese Liebe, nicht du, nicht Sonoko, nicht seine Eltern oder meine...! Und ihr könnt deswegen auch nicht in den Verlust spüren wie ich...! Ihr wart nicht dabei, als er gestorben ist... als er ging... keiner kann das verstehen, wie sehr das wehtut...“

Ihre Stimme wurde zum Satzende immer höher, ihr letztes Wort kaum mehr als ein leises Wispern.
 

„Ich mach euch da keinen Vorwurf... wie könnt ihr es wissen... aber bitte hört auf, hört endlich auf, so zu tun als könntet ihr mich verstehen! Das kann keiner von euch! Auch du nicht, wenn du auch, zugegebenermaßen, dem wohl sehr nahe kommst...“
 

Sie schluckte, wischte sich eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel, dann sammelte sie sich wieder.
 

„Ich mach jetzt das Essen. In einer halben Stunde ist es fertig.“
 

Damit ging sie.

Sayuri saß auf dem Sofa, wie vom Donner gerührt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Haineko
2009-11-18T20:08:59+00:00 18.11.2009 21:08
Na das lief ja mal wieder perfekt *Stimme trieft nur so vor Sarkasmus*
Aber hey, immerhin haben die beiden sich wieder vertragen, auch wenn sie noch nicht wirklich zum Kern des Problems vorgestoßen sind... aber vielleicht ist es zu viel von Ran verlangt einen großen Schritt zu machen und sich umzudrehen, vielleicht muss man sie mit vielen kleinen Schritten führen, bis sie endlich auf dem richtigen Weg ist...
LG Hainekoの
Von: abgemeldet
2009-08-26T12:12:16+00:00 26.08.2009 14:12
schade! Schade, dass Ran so reagieren musste!! Aber das kennen wir ja von ihr, so ist sie nun mal und so war es auch zu erwarten.
Ehrlich, ich hab gehofft, dass die beiden sich endlich mal so richtig aussprechen werden.... und ich hab gehofft, dass ich endlich erfahre, was das für ein Geschenk von Shinichi an Ran war... aber egal das macht die Sache umso spannender!! Freu mich schon aufs nächste Kapitel !!

Lg
Jena
Von: abgemeldet
2009-07-30T09:28:45+00:00 30.07.2009 11:28
Hayy =)

Mal wieder häng ich hinterher, aber wir kennen das ja *sfz*
Verzeih mir trotzdem!

Nun, dies ist wohl ein Kapitel über welches man sich streiten kann und die Charaktere sind im Moment mehr als nur... sagen wir mal... bizzar.

Erst einmal zu Shinichi.
Er erzählt ihr wirklich... alles.
Weißt du, ich finde es er toll, dass er so offen ist, möchte, dass sie alles von ihm weiß, ihn versteht. Ihn kennen lernt. Und auch gleichzeitig eben sich ein wenig die Ereignisse von der Seele schreiben kann.
Aber manche Dinge... manche Dinge sollte man eventuell etwas kürzen... oder nicht so offensiv seinem Kind gegenüber sagen, als Elternteil.
Ich finde es eigentlich schon richtig, dass er ihr dies geschrieben hat! Und auch dass sie weiß, dass er mit sich gerungen hat... besonders dieser Punkt ist wichtig, das es noch Zweifel oder Verzweiflung... ausdrückt.
Aber ein wenig sträubt sich auch etwas in mir, zu billigen, dass er ihr dies geschrieben hat...
Er müsste doch wissen, dass er so eine Wirkung hat...
Aber nun, wie gesagt man kann drüber streiten.

Mal zu Sayuri an sich.
Es ist schön zu sehen, dass sie sich langsam mal auch versucht in Ran hineinzuversetzen... langsam versteht und Schuldgefühle hat. (: Aber dazu kommt gleich ein neuer Punkt...
Ich weiß nicht, aber irgendwie... sie erinnert mich auch an Ran. OÔ
Nicht so extrem, vor allem, weil sie ja nicht damals dabei war... aber irgendwie... als sie weint, weil sie Shinichi anhand des kommenden Endes der Bücher verlieren wird... sich noch an kleine Anhaltspunkte klammert... das erinnert total an die Vergangenheitsran...
Nicht dass das schlecht wäre, man sieht ja dadurch auch wie ähnlich sich die beiden sind... oder aber wie sehr alle beide Shinichi eigentlich lieben...
Fällt das Ran auch irgendwann auf?
Oder ist sie zu sehr beschäftigt damit, sich vollkommen zu isolieren?
Dass sie gar nicht bemerkt, dass ihre Tochter nun genau das Gleiche durchmachen muss wie sie damals?
Nun auf jeden Fall gefällt mir der Punkt aber... auch wenn ich vielleicht zu viel hineininterpretiere...

Tante Sonoko.
Diese Frau ist und bleibt einfach... Sonokolike. XD
Echt... aber ich mag sie eigentlich. (:
Sie hat im grunde genommen eine sehr gute Seele und diese hast du heute auch sehr schön hervorgehoben. :)
Wenn wohl auch gleichzeitig mit Rans Zerbrechlichkeit...

Aber schön ist es trotzdem zu lesen gewesen, wie sie immer noch als beste Freundin zu ihr steht.

Nun was ist in dem Päckchen und wie wird es mit den beiden weitergehen...
Wohl die Fragen, die noch am Ende Spannung aufbauen! ^^’

Ich freu mich aufs nächste Kapitel!

Liebe Grüße ♥
Shi

PS: Ich hoffe man versteht hier mein Kommentar, ist etwas ungeordnet, weil ich das Kapitel schon früher gelesen habe und mich versuche zu erinnern xD
Gar nicht so einfach... ^^’ Ein Glück gibt es weniger Rechtschreibfehler hier auf WORD, ansonsten wäre mein Kommi Chaos pur. ^^’

Von:  Melly_Mu
2009-07-27T17:52:39+00:00 27.07.2009 19:52
Bwoaaaaa..... ich muss echt sagen...
Das is meine erste FF die ich hier lese...
Und dann hab ich auch noch so einen Volltreffer gelandet,...

Ich kenn solche Situationen, ich hab so ein Totesfall auch mitbekommen...
was sich da alles abgespielt hat ist echt krass... Das reisst komplette Narben auf, und ich muss zugeben, es gab hier Stellen... an denen ich den Tränen nah war...
Du schreibst das echt realitätsbezogen, schon Wahnsinn O.o
Ich hab die komplette FF in 2 Tagen durchgelesen, (Nächte waren auch dabei) und ich konnt einfach nicht weg von, ich wollt unbedingt wissen wie es immer weiter geht...
Ich will auch gar nicht auf die Einzelheiten eingehen, (da ich finde, das ist deine FF, du hast Gründe weshalb du das so schreibst ;)) aber sie hat einen eigenen Stil gefunden...
Ich schreibe zwar keine FF's aber verfasse viel anderes Zeugs (Gedichte, Kurzgeschichten) während meiner Zeit auf dem BK für Grafik Design... und bis mir was gefällt... muss man es schon ziemlich drauf haben... ;)
Und vor dir zieh ich den Hut...
Du schreibst klasse ^///^
Ich bin schon ein Fan :P

Liebe Grüße
(ich freu mich schon auf die Fortsetzung... kanns kaum erwarten ;) )

pLuS_cHeR_dEsiR

Von:  KaitoDC
2009-07-23T16:05:31+00:00 23.07.2009 18:05
ef es ja schon einigermaßen gut, und dann reagiert Ran so... *seufz* un, ich kann es ihr auch nicht verübeln. denn Ran hat höchstwahrscheinlich Recht. und ich frage mich wirklich, wann Sayuri ihr das Päckchen geben sollte.
aber auch dieser eintrag... doch ziemlich hart. die arme Sayuri...
aber dennoch eine wirklich klasse FF. ehrlich.
liebe Grüße
KaitoDC
Von:  Diracdet
2009-07-22T14:47:35+00:00 22.07.2009 16:47
Hallo Leira,

hm... weil das Ende am frischesten ist, fang ich da mal an: Ran hat sich jetzt unwissentlich mit ihrer Argumentation in eine Sackgasse begeben, zumindest, wenn Sayuri es mitbekommen hat.
Sie meinte, niemand von den anderen könne wirklich verstehen, wie sie empfunden hat, weil niemand außer ihr es erlebt hat. Deshalb kann sie bei jedem abblocken, aus Prinzip. Bei jedem... außer Shinichi. Ergo... das Päckchen wird sie nicht abtun können.
Ich bleibe fast bei meiner Vermutung für den Inhalt, obwohl mich in diesem Kapitel ein Aspekt ereilt hat, der dem widersprechen könnte, aber abwarten.

Dann... du pöhse Tagebuch-Schreiberin, du! Hast den schönen Einschub, dass er nun ihren Namen genannt hast, untergehen lassen im Eintrag! *heul* XP
Zugegeben, der Eintrag hat wohl auch wichtigere Aspekte gehabt – ein Wunder, dass er sich überhaupt zu einem positiven Kommentar nebst dem zentralen Punkt durchringen konnte.

Er führt Sayuri, da stimme ich Ran am Ende zu, unbewusst genau die Straße entlang, die sie damals durchgemacht hatte, natürlich mit etwas anderen Vorzeichen.
Und genau dies bringt mich zu einem speziellen Punkt, den ich auch mal ansprechen wollte. Das wäre bis zu diesem Kapitel immer ein... indirekter Kritikpunkt. Du wiederholst sehr oft Ereignisse, sprichst sie im Detail fast mehrfach durch. Vergleich mal z.B.: Kaito Kids letzten Auftritt, die Szene im Turm, dann, wie Shinichi es im Tagebuch formulierte, und wie es Kid dann Sayuri erklärte. Das hilft dem einprägen in die Erinnerung, insofern verstand ich es, und dennoch war es mir ab und an, wie in dem Fall etwas viel.
Worauf ich in diesem Kapitel jetzt aber hinaus will, ist, dass Sayuri über das „vergehen“ von Shinichi fast wortgleich dachte, wie Ran. Und diesmal ist das ja nicht die Wiederholung einer Szene, diesmal stellst du, und deswegen finde ich es hier eigentlich klasse, damit heraus, wie ähnlich die beiden im Verständnis für Shinichi Kudo geworden sind. Auch wenn es ja aus zwei völlig verschiedenen Formen von Empfindungen, Vaterliebe und Ehepartnerliebe, heraus entstanden ist.
Ich finde dieser Punkt sticht jetzt erst so wirklich heraus, ich hatte den so vorher nicht in dieser extremen Form erlebt.
Deswegen muss Ran auch anerkennen, wie nahe Sayuri daran ist, sie zu verstehen. Es darf sicher kein vollständiges Verständnis sein, sonst würde ihr Argument abzublocken, ja fehlschlagen. Aber, mal ehrlich, was denkt Ran innerlich? Wie weit ist Sayuri wirklich davon entfernt, wenn sie die ganze Zeit die wahren Gedanken ihres Vaters liest? Da würde mich deine Meinung als Autor interessieren.

So, dann erstmal bis zum nächsten Mal.
LG, Diracdet


P.S.: Der Hinweis mit dem OS war ganz günstig, du weißt doch, dass ich nicht so oft auf die volle Liste gucke. ._.
Den werde ich definitiv auch noch lesen... demnächst. XD

P.P.S.: Hattest du da nicht mal was von nem anderen Lied erzählt?

P.P.P.S.: Wo wir schon bei Liedern zu FFs sind. 'Ordinary World' von 'Duran Duran' passt, wie ich schon ne weile finde, auf Ran hier bei den Tagebüchern ganz interessant. ;]
Von: abgemeldet
2009-07-22T13:50:06+00:00 22.07.2009 15:50
Aehm. *sprachlos ist* Das war haeftig zum Schluss... OMG.

Weiter? Ein bisschen haben wir ja noch vor uns, nicht wahr? *seufz*

Nein, wirklich, wirklich tolles Kap. Es ist vesrtaendlich das Ran so reagiert. Das haette ich wohl auch. Aber trotzdem gefaellt es mir, natuerlich, nicht, dass Sayuri Ran das Geschenk immer noch nicht geben konnte... :(

SCHNELL WEITER BITTE!

lG,
revive
Von:  Kikili
2009-07-22T09:14:26+00:00 22.07.2009 11:14
Wieder ein super Kapitel mit viel Emotionen...
Ran will oder kann sich einfach nicht auf den Rat der adneren Einlassen. Dabei find cih dass Sayuri Recht hat! Ich bin immer noch gespannt was Shinichi für Ran vorbereitet hat. Hoffentlich erfahre ich es bald...
Ansonsten war Sonoko wieder klasse! Sie ist ne gute Freundin udn weiß, wann man zu gehen hat.
Bis nächste Woche
Lg Kikili
Von:  Kimikou
2009-07-22T04:51:35+00:00 22.07.2009 06:51
Wow....

ich bin sprachlos, tolles Kapi...
wann wird Ran das Buch bekommen? Wird es ihr je wieder besser gehen?
so viele Fragen...
ucn ich glaube die Antworten werden bald kommen da die FF ja fast vorbei ist...
Der Eintrag....
dies Zeigt Seiten an Shinichi, man gar nicht kennt...
de Arme...
puh ich weis nich was ich noch schreiben soll...
auf jedenfall wirklich klasse FF...
mehr kann ich gar nicht sagen ><
bis nächste Woche

Lg
Ran-chan


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