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Nameless

von

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Job

Als sie am nächsten Morgen aufwachte fand sie sich im großen Bett vor und war sorgfältig zugedeckt. Ihre Kleidung vom letzten Tag trug sie allerdings noch. Naruto war wahrscheinlich so spät nach Hause gekommen, dass er sich selbst auch nicht für die Nacht umgezogen hatte. Mit Bedacht schlug sie die Bettdecke zurück und stand leichtfüßig auf. Sie hoffte ihn noch hier anzutreffen, doch innerlich wusste sie bereits, dass er schon wieder in seinem Büro war. In der Küche bestätigte sich ihr Gefühl. Auf dem Tisch stand ein Teller mit einem Croissant darauf. Unter dem flachen Porzellan lag ein kleiner Zettel der zum Teil noch hervor lugte. Ein Herz und Narutos Initialen waren darauf zu sehen. Hinata konnte das Lächeln nicht verdrängen. Sie nahm den Zettel und pinnte ihn mit einem Magneten an die Kühlschranktür. Vielleicht würde dort ja eine kleine Sammlung entstehen. Sie ging zur Anrichte und setzte sich Teewasser auf. In einer Schublade suchte sie sich einen Früchtetee heraus. Als das Wasser aufkochte nahm sie sich eine Tasse aus dem offenen Hängeschrank, füllte die kochende Flüssigkeit hinein und hängte den Teebeutel mit dazu. Mit dem warmen Getränk ließ sie sich vor dem Teller auf der Eckbank nieder und frühstückte.
 

Nach einer kurzen Dusche und mit neuen Klamotten machte Hinata sich auf den Weg zum Hokagebüro. Sie würde jetzt auf keine Missionen mehr geschickt werden können, doch wollte sie sich trotzdem nützlich machen. Eventuell gab es ja etwas wo sie ihre Hilfe anbieten konnte. Langsam schlenderte sie durch die Gassen. Bemerkte die Blicke. Die Neuigkeit hatte sich wohl schneller verbreitet als Naruto und auch sie gedacht haben. Dennoch ging die Lilahaarige unbeirrt weiter. Das war es doch was sie wollte. Dass jeder wusste, dass sie, Hinata Hyuuga, an die Seite von Naruto Uzumaki gehörte. Und keiner mehr etwas daran ändern konnte. Bei dem Gedanken fing sie an zu lächeln. Nein, keiner konnte mehr etwas dagegen tun. Sie gehörte jetzt zu ihm. Genauso, wie er zu ihr gehörte. Mit dieser Gewissheit überwand Hinata die restliche Distanz zu dem Gebäude wo sich ihr geliebter Naruto im Moment aufhielt. Dort angekommen musste sie erst einmal warten. Er schien gerade eine wichtige Besprechung zu haben.
 

Langsam schlenderte die Langhaarige durch den langen Gang. Sie hatte schon lange vor der Tür verbracht bevor sie sich dazu entschieden hatte sich hier ein bisschen umzuschauen. Allerdings gab es hier nicht viel zu entdecken. Es waren auch kaum Räume da, in die sie mal hätte einen neugierigen Blick werfen können. Erst dort hinten war wieder einer. Es musste auch jemand darin sein, wenn man nach den Geräuschen ging. Leise näherte sie sich der Türe und spitze vorsichtig hinein. Erstaunt blickte sie auf die tausenden von Schriftrollen die in den raumhohen Schränken lagerten. Sortiert nach einem Prinzip, welches sie nicht auf Anhieb verstand. Vorsichtig betrat sie den Raum und blickte sich weiter um. Der Raum schien unendlich zu sein. Ob das der Grund war, warum es weit und breit keine weitere Türe gibt? Hinata trat weiter ein. Hinter einem Regal konnte sie dann die Person ausmachen, die hier wohl arbeitete. Leise umrundete sie das massive Holz mit seinem wohl wertvollen Inhalt.
 

„Iruka-sensei?“, fragte sie vorsichtig, da sie die männliche Person nur von hinten sehen konnte. Erschrocken drehte dieser sich um. „Hinata!“, freundlich lächelnd blickte er sie an. „Was machst du hier?“, fragten beide gleichzeitig, lachten gleich darauf zusammen auf. „Nach dem Unterricht oder in den Ferien den ganzen Tag bringe ich hier ein bisschen Ordnung rein.“, erklärte Iruka seine Anwesenheit. „Und du?“, hakte er nach. „Naja, Narutos Besprechung dauert jetzt schon so lang, da hab ich mich ein bisschen umgesehen.“ Verlegen lächelte sie. „Ah, stimmt. Es geht ja das Gerücht um, dass du und Naruto zusammen seid.“ Der Braunhaarige klopfte sich an die Stirn um seine Vergesslichkeit zu strafen. „Ähm… ja. Was das angeht“, verlegen wendete sie ihren Blick ab. „Oh Hinata. Das ist ja wunderbar!“, freute sich ihr ehemaliger Lehrer. Etwas rot im Gesicht nickte sie dazu nur. „Kann ich dir hier eventuell zur Hand gehen?“, fragte sie um von sich abzulenken. „Klar, warum nicht? Komm, ich erklär dir alles.“
 

Schnell hatte Hinata das vermeintlich komplizierte Prinzip verstanden und räumte mit Iruka zusammen die neu angekommenen Schriftstücke an ihre Plätze, redeten dabei über belanglose Dinge. Viel schneller als sonst war alles erledigt und Iruka ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. Hinata setzte sich auf die Tischkante. „Danke. Das hast du echt gut gemacht!“, lobte Iruka seine Hilfskraft. „Hab ich gerne gemacht.“, winkte sie allerdings nur ab. „Dann kannst du heute ja ein bisschen früher nach Hause, oder?“, fragte sie ihn. „Ja.“, freudig lächelte er sie an. „Soll ich dich noch heimbringen?“, fragte Iruka allerdings noch schnell, während er schon seine Sachen zusammen suchte. „Nein, ich bleib noch hier und hoffe, dass die Besprechung bald zu Ende ist.“ Die Lilahaarige seufzte leise.
 

„Die ist vorbei!“, machte eine Stimme auf sich aufmerksam. Die Stimme erkennend wirbelte Hinata herum und strahlte übers ganze Gesicht. Ein geflüstertes „Hey“ gefolgt von einem sanften Kuss auf die Wange und Hinata lächelte verträumt. „Hallo Iruka.“, begrüßte der Blonde auch den anderen Anwesenden. „Hokage-sama“ Leicht deutete er eine Verbeugung an. „Lass das doch, ist doch keiner da, der sich an der Etikette stört!“, grinste der Ranghöchste in diesem Raum. „Du siehst müde aus, Naruto!“, die gewohnte Fürsorge für den Blondschopf brach sofort wieder aus Iruka heraus. Auch wenn dieser nun älter ist und über ihm stand, hatte der Braunhaarige trotzdem noch das Gefühl sich um ihn sorgen zu müssen. „Ja, so fühle ich mich auch.“, bestätigte er die Vermutung und seufzte resignierend. „Ich wollte dich nicht aufhalten, du hast bestimmt noch etwas vor!“ Geschickt wechselte Naruto das Thema. Einerseits um von sich abzulenken, andererseits um endlich mit einer gewissen Lilahaarigen allein zu sein. „Du hast Recht. Ich wünsch euch beiden noch einen schönen Nachmittag.“ Verstehend ging Iruka sofort auf das Gesagte ein, verabschiedete sich und verschwand auf dem langen Flur.
 

„Endlich habe ich dich für mich allein.“, flüsterte der Blonde. Denn noch bevor Iruka richtig aus der Tür war, hatte er sich schon Hinata geschnappt und in eine Umarmung gezogen. Die darauffolgenden kleinen Liebkosungen sind natürlich nicht zu verschweigen. „Was machst du hier?“, fragte er neugierig. „Naja, ich kann nicht den ganzen Tag daheim rumsitzen und wollte fragen, ob ich hier irgendwo mit einspringen, irgendjemandem unter die Arme greifen kann.“ – „Ich glaube du hast ja schon was gefunden“, schmunzelte Naruto. „Ich werde das morgen mit Iruka klären, ob es ihm was ausmacht, wenn du ihm hilfst, oder ihm vielleicht sogar ein paar Tage die Woche abnehmen kannst.“ – „Du bist ein Schatz!“, lobte Hinata ihn und hauchte ihm einen dankbaren Kuss auf den Mund. Kurz blickten sie sich schweigend an, bis die Langhaarige ihre Stimme wieder erhob. „Du siehst wirklich müde aus. Komm doch mit nach Hause.“ Sie strich ihm besorgt eine Strähne aus dem Gesicht. „Das geht noch nicht.“, musste der Blonde ihre Bitte abwimmeln. Müde schloss er die Augen. Ihre Hand war in seinen Haaren verblieben und kraulte sacht seinen Hinterkopf. Er genoss diese sanften Berührungen. „Okay, ich geh jetzt einkaufen und koch uns dann etwas leckeres. Und in, sagen wir mal, drei Stunden erwarte ich dich dann zum Abendessen daheim. Einverstanden?“ Dass sie ihn nicht dazu überreden konnte sofort mit ihr mitzugehen wusste sie, dazu war sein Pflichtgefühl gegenüber dem Dorf zu stark. Aber zu einem Kompromiss würde sie ihn bestimmt bringen.
 

Naruto musste bei ihrem Angebot schmunzeln und konnte nicht anders, als diesen Vorschlag mit einem Nicken zu bestätigen. „Und wie soll ich mit diesem Ausblick jetzt noch vernünftig weiterarbeiten?“, fragte er neckisch. Doch Hinata zuckte nur mit den Schultern, stahl sich schnell einen Kuss und meinte grinsend, „das ist nicht mein Problem!“. Mit diesen Worten entschwand sie seiner Umarmung und verließ mit einem letzten Blick über ihre Schulter auf ihn den Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-06-03T23:24:58+00:00 04.06.2014 01:24
Spitzen Kapi
Von:  narutofa
2014-06-02T16:24:21+00:00 02.06.2014 18:24
Das war ein sehr gutes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Da hat hinata jetzt also einem Job mit dem sie sich etwas die zeit vertreiben kann. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so


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