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Princess of Hell

(Fortsezung zu Angel of Death)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist ein trauriger Rekord, dass ich mein zweites Kapitel in diesem Jahr geschafft habe, aber ich habe es geschafft. Im übrigen habe ich es nicht übers Herz gebracht Kiba zu töten, ich schätze in den Nächsten Kapiteln fließt noch genug Blut.
Aber fürs erste, viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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Schwingen des Todes

-Ino-
 

Hart schlug ich auf dem Boden auf. Vielleicht hatte ich mich doch übernommen. Fühlte sie sich auch so? Sakura tat das ständig. Weitermachen, auch wenn sie offensichtlich nicht mehr konnte. Das hatte sie immer. Jetzt war es an mir. Ich hatte einen Dämon getötet, dagegen war Tao doch ein Witz. Hatte ich nicht in Kenia beschlossen nicht mehr zu jammern. Dabei tat ich es schon wieder. Ich jammerte und zweifelte an mir. Damit musste endlich Schluss sein. Ich war ein Engel, nein, ich war ein Todesengel. Es war schon immer meine Bestimmung zu entscheiden, wer lebte und wer starb. Vor zwei Jahren hatte ich Sakura meine Treue geschworen, wenn sie jemanden tot sehen wollte, würde ich meine Sense schwingen. Ohne zu zögern. Sie hatte es gesagt: ich solle mich um Tao kümmern. Es war kein Befehl, im klassischen Sinne. Es war der Beweis, dass sie mir vertraute. Wenn Sakura meinte, dass ich es schaffen konnte, würde ich es auch. Es gab nur einen Ausgang für diesen Kampf.
 

Schlagartig riss ich die Augen auf und rollte mich zur Seite. Taos Schlag verfehlte mich knapp, durchtrennte aber das Seil, welches sich um meinen Körper geschlungen hatte.

„Warum tust du dir selbst nicht einen Gefallen und bleibst liegen?“, lachte Tao düster. Ich wollte ihm antworten, ihn entsetzt anschreiben, aber dann dachte ich an etwas, das Sasuke mir vor etwa einem Jahr gesagt hatte. Ich hatte ihn damals durch Zufall in der Karibik getroffen. Ich begleitete meinen Vater auf einer Geschäftsreise und er brachte auf der Suche nach Sakura alles um, was ihm vor die Füße lief. Es war reiner Zufall, dass ich in der Gegend war und auch wenn ich zu dieser Zeit mich aus der Übernatürlichen Welt herauslassen wollte, konnte ich das Leid, das er verursachte nicht ignorieren. Ich hatte ihn mehrfach gefragt, warum der das tat, jedoch nie eine Antwort erhalten. Als er sich zum gehen wandte, wollte ich wissen, ob es einen Grund gab, warum er schieg. Sein Lächeln war eisig gewesen und zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass er den Verstand verloren hatte. Weil-es-Menschen-aufregt, hatte er gesagt. Ich hatte ihn danach lange und verständnislos angesehen und das was er mir dann erzählte, hatte ich noch weniger verstanden. Er meinte ganz ruhig und sachlich, etwas von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es einmal brauchen würde. In einem Kampf kommt es nicht nur auf Stärke an. Du musst der klügere sein. Deine Gegner werden versuchen dich zu provozieren, also lass dich nicht darauf ein und bedenke immer Blondie, nichts macht bestimmte Menschen wütender als Ignoranz.

Er hatte Recht. Nach über zwei Jahren hatte ich Sasuke Uchiha verstanden. Er war nicht das gefühlskalte Arschloch, von dem ich immer ausgegangen bin. Er hatte sich nur angewöhnt Menschen zu prüfen. Sie zu lesen und in Schubladen einzuordnen. Er beobachtete seine Umgebung stumm und bewertete sie. Es gab zwei Sorten von Menschen. Die einen, die wütend wurden, wenn man sie ignorierte und die anderen, die sich durch einfache Worte provorzieren ließen. Ich gehörte zur zweiten Kategorie. Ich wurde schnell wütend oder war eingeschnappt, wenn man etwas Falsches sagte. Gaara hatte über ein Jahr versucht mir beizubringen, dass man eine Auseinandersetzung selten gewinnen konnte, wenn man blind vor Wut war. Also zwang ich mich Taos Aussage zu ignorieren und erhob mich in die Luft. Ich musste meine Sense wiederfinden und bis dahin sollte ich nicht in seiner Reichweite sein. Jetzt musste ich nur darauf achten, dass er mich nicht wieder mit einer Schleuder aus der Luft holte.
 

-Naruto-
 

Ich schmeckte Blut und Fell als ich mich in meinem Gegner festbiss. Ein Knurren entstieg der Kehle der Bestie und ich tat es ihm gleich. Ich war nicht oft in Gestalt von Kyubi, schon gar nicht seit sich unsere Seelen miteinander verbunden haben. Hundert prozentig überzeugt, war ich von der Sache nicht, aber nach Sakuras Verschwinden, war es notwendig. Damals waren wir alle verwirrt gewesen und es hat niemanden so sehr getroffen wie Sasuke, aber einfach war es für keinen von uns. Wut ist eine der schlimmsten Eigenschaften, die ein Dämon haben kann und ich war wütend. Wütend, dass sie gegangen war. Auch wenn ich wusste, dass sie es nicht wollte. Damals war Hinata eine echte Stütze gewesen und sie war es auch, die mich von Gaaras Vorschlag, meine Seele mit der des Dämons vollständig zu verbinden, überzeugt hatte. Es hatte tatsächlich geholfen. Ich war zwar immer noch wütend gewesen, aber ich wechselte nicht mehr unfreiwillig die Gestalt. Wirklich besser wurde es ein Jahr nach Sakuras Verschwinden, als Kakashi mir seinen Posten in der GHI überlassen hatte, damit ich mich auf etwas Sinnvolles konzentrieren konnte.
 

Sein stechender Schmerz lenkte riss mich aus meinen Gedanken. Der Hundeähnliche Dämon hatte meine Deckung durchbrochen und mit seiner Pranke eine tiefe Wunde in meiner Lende hinterlassen. Mit viel Pech, würde das eine hässliche Narbe geben. Brüllen vor Wut, senke ich meinen Kopf und rammte den Dämon gegen eine eingestürzte Hauswand.

„Akamaru!“, hörte ich leise einen Verzweifelten Schrei. Ich versuchte gar nicht erst auszumachen, woher die Stimme kam. Ich vertraute Sasuke und würde sicher nicht meinen Gegner aus den Augen lassen. Denn auch wenn ich versprochen hatte, ihn am Leben zu lassen, er hatte es ganz sicher nicht.
 

-Sasuke-
 

Möglicherweise war ich gerade im falschen Film oder hatte ein wichtiges Ereignis verpasst. Jedenfalls blieb mein Gegner gerade mitten im Kampf regungslos stehen, starrte nach rechts und rief nach seinem Hund. Ich riskierte einen Seitenblick und sah, wie Naruto den Köter gegen eine Wand rammte. Aber wenn mein Gegner keine Lust mehr hatte, konnte ich das ganze auch gleich beenden. Ich überbrückte den kurzen Abstand zwischen Kiba und mir, um ihm einen kräftigen Tritt aus der Drehung zu verpassen. Er schlitterte einige Meter nach hinten, bevor er sich fing und mich wütend fixierte. Anscheinend wollte er doch nicht so leicht aufgeben.

„Ich werde dich schnell ausschalten, sonst tut deine kleine Freundin noch etwas Dummes.“, lächelte Kiba und versuchte mir einen Kinnhacken zu verpassen.

„Sie ist nicht meine Freundin, eher meine Frau und ich versichere dir, sie willst du nicht als Gegner.“, grinste ich Dunkel und schleuderte Kiba gegen einen Felsen.

„Was kann ein kleines Mädchen schon ausrichten?“, gluckste Kiba und duckte sich unter meinem Schlag weg.

„Sie ist Hunter, die letzte um genau zu sein. Außerdem die rechtmäßige Anwärterin auf den Höllenthron. Glaub mir, du solltest besser nicht zwischen ihr und Sasori oder Deidara stehen.“, erklärte ich ihm großzügig. Verwundert richtete er sich auf.

„Sie will die beiden Pappnasen umbringen?“, fragte er völlig verwirrt.

„Nein, wir planen einen Familienausflug, weil die Hölle so ein beliebtes Urlaubsziel ist.“, knurrte ich genervt, hatte der Kerl Sakura eigentlich zugehört, als sie sagte, sie sei hier um den Thron der Hölle zu besteigen?

„Das ist Selbstmord!“, erklärte Kiba mir schlicht.

„Nein, das ist kompliziert.“

„Ich bin ein helles Köpfen.“, erklärte Kiba lachend und ließ sich im Schneidersitz auf den Boden fallen. Im ersten Moment konnte ich ihn nur irritiert ansehen. Die Aktion hätte von Naruto stammen können. Schließlich lehnte ich mich seufzend gegen eine Wand. Die Erklärung konnte eine Weile dauern.

„Eigentlich interessiert sich Sakura gar nicht für die Hölle. Aber sie muss einen Gott, ich schätze mal diesen Gott töten und einen Ersatz für ihn finden.“, begann ich zögerlich.

„Verstehe und dafür braucht sie ihren Titel. Das ergibt Sinn, aber sie kann nicht gegen zwei Armeen gleichzeitig antreten.“, warf Kiba ein. Ich nickte nachdenklich, denn diese Tatsache hatte ich mit Sakura mehr als nur einmal diskutiert.

„Muss sie unter umständen nicht.“, gab ich zerknirscht von mir.

„Das musst du erklären.“, forderte Kiba.

„Sasori und Deidara haben jeweils ein Bündnis mit einem Vampir geschlossen. Sasori hat sich mit meinem Onkel Madara zusammen getan, Deidara mit einer Verrückten namens Karin. Und Karin ist der springende Punk. Sie ist von mir besessen und hasst Sasuka, aber aus irgendeinem Grund, hat sie Sakura ihre Hilfe angeboten, was den Tod von Madara betrifft.“

„Also hat die Kleine was vor, Sasori töten und dann Deidara bitten auf die Macht zu versichten?“, fragte Kiba misstrauisch.

„Nein, sie wird Sasori töten und dann Deidara ausschalten, solange er nicht damit rechnet.“, lächelte ich kühl.

„Die Frau ist abgebrüht.“, erklärte Kiba beeindruckt.

„Nein, die Frau war Auftragskillerin und eine verdammt gute.“

„Moment! Sie ist der Engel des Todes?“, fragte Kiba und sprang ruckartig auf die Beine.

„Sie war es, jetzt ist sie die Königin de Vampire.“, erklärte ich perplex.

„Wie habt ihr von diesem Ort erfahren?“, fragte Kiba ernst und sah zu Boden. Er war angespannt und sein ganzer Körper schien zu beben.

„Ein Rätsel in einer alten Mayaruine.“, antwortete ich ruhig und auch Kiba schien sich zu beruhigen. Unwillkürlich spannte ich jetzt meine Muskeln an.

„Akamaru, es reicht! Sie können passieren.“, rief Kiba laut, sah jedoch nicht auf.

„Warum?“, flüsterte ich unwillkürlich.

„Wenn es stimmt was ich glaube, ist sie weit mehr als nur die Thronerbin der Dämonen und das würde bedeuten, dass dieser Kampf sinnlos ist.“ Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch, schweig aber. Was auch immer er jetzt hatte, ich würde es nicht in Frage stellen. Es gab Wichtigeres und offenbar war er bereit uns zu helfen.
 

-Sakura-
 

Neugierig sah ich mich in der Staubigen Kirche um. Das Licht der untergehenden Sonne mahlte gespenstische Bilder auf dem Kirchenboden, als es durch das hohe Bundglasfester schien.

„Wo müssen wir das Tor öffnen?“, fragte Itachi und festigte den Griff um unser Opfer.

„Ich weiß nicht, bisher habe ich immer einen anderen Weg in die Hölle genutzt.“, murmelte Monique und sah betreten zu Boden.

»Es muss der Altar direkt unter dem großen Fenster sein. Wenn der Neumond eine Rolle spielt ist, das de einzige Ort.», vermutete Kitten. Sie hatte Recht, es gab keinen anderen Ort. Außerdem war es makaber genug eine Leiche auf einem Altar vor den Füßen des gekreuzigten Jesus zu opfern. Wenn das kein Tritt in Gottes Arsch war, was dann? Zielstrebig schritt ich durch die halb verrottenden Kirchenbänke auf die Kanzel zu.

„Leg ihn doch einfach Gottes Sohn zu Füßen.“, wies ich Itachi an und sah durch das Buntglasfenster nach draußen in den Himmel.

„Hast du Gewissensbisse?“, fragte Hinata leise.

„Nein, ich habe mich mit Gott noch nie sonderlich gut verstanden und so wie es jetzt aussieht, will er mich tot sehen. Wie sieht es mit dir aus? Du bist diejenige, welche einen Mann töten soll.“

„Ich tue, was immer ich kann um dir zu helfen. Du hast so viel für die Menschen getan und sie wissen es nicht einmal. Es mag zwar nicht viel sein und auch sonst stehe ich meistens nur im Weg, aber ich kann helfen.“, erklärte Hinata und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen. Sie hatte Angst, da konnte sie behaupten, was sie wollte. Doch sie war bereit sich dieser Angst zu stellen und das wusste ich zu schätzen. Auch wenn ich ihr gerne erspart hätte, einen Mord zu begehen.

„Wann willst du anfangen.“, fragte Luce leise. Ich drehte mich zu ihm uns schloss die Augen.

„Wir warten bis kurz vor Mitternacht.“, bestimmte ich und ließ mich in die erste Reihe der Kirche fallen. Itachi war das Opfer achtlos auf den Altar und setzte sich neben seine Mutter auf die andere Seite des Ganges. Luce hatte es sich im Mittelgang bequem gemacht und nutzte die verbleibende Zeit um zu dösen. Monique hatte ich zwei Reihen weiter hinten auf die Bank gelegt und Hinata hatte wortlos neben mir platzgenommen. Sie wirkte nervös und ich glaubte das es mehr an dem Knurren und jaulen von draußen lag. Beruhigend legte ich ihr eine Hand auf den Arm. „Ihm wird nichts passieren.“, beschwor ich sanft und hoffte, dass es stimmte.

„Ich weiß, aber ich mache mir trotzdem sorgen.“, erklärte Hinata leise.

„Du magst ihn, nicht war?“, fragte ich milde. Ich wusste es schon vor zwei Jahren, es war so offensichtlich. Auf Hinatas Gesicht stahl sich en verlegenes Lächeln.

„Ist das so offensichtlich?“, fragte sie leise.

„Für jeden, außer Naruto. Du solltest es ihm sagen.“

„Und wenn er mich nicht mag?“, fiepte Hinata erschrocken und ich glaubte fast, ihr Herz würde stehen bleiben, so schnell schlug es. Itachi gab ein abfälliges Schnauben von sich.

„Sogar mein Bruder mag dich, wie könnte es bei dem blondem Chaoten anders sein?“, warf Itachi murrend ein.

„Was er damit sagen will, ich bin mir ganz sicher, er mag dich auch.“, erklärte ich ruhig und warf Itachi einen bösen Seitenblick zu. Es war zwar nett gemeint, aber er hatte Hinata einen ganz schonen Schrecken eingejagt. Seufzend richtete ich meinen Blick erneut aus dem Fenster. Seit wir die Kirche betreten hatte, starrte Gaara die Tür an und stand sinnlos in der Gegend herum, als wäre er ein Koffer voller Falschgeld. „Jetzt geh ihr schon helfen.“, schnaubte ich ungehalten und drehte mich zu Gaara um.

„Was?“, fragte dieser völlig aus seinen Gedanken gerissen.

„Ino! Du machst dir Sorgen, also geh und hilf ihr.“, beschwor ich Gaara. Mit einem kurzen Nicken verschwand er in einer Wolke aus Sand und draußen wurde es ruhig. War der Kampf schon vorbei?
 

-Ino-
 

Er war schnell und schien eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Wurfgeschossen zu haben. Wenn das hier vorbei war, würde ich regelmäßiger Ausweichen üben oder generell kämpfen. Meine Kampferfahrung war nahezu null. Ich hatte einmal gegen Tao gekämpft und mehr schlecht als mit Kittens Hilfe einen Dämon erledigt.

»Achtung die Wand!«, donnerte Fugaku, der weit mehr zu sehen schien als ich. Ich war ihm Dankbar dafür, denn andernfalls hätte mich dieser irre Priester mehr als nur das eine Mal aus der Luft geholt. Jetzt hatte ich aber ein ganz anderes Problem. Hinter mir war eine Wand, vor mir der Irre mit den vergifteten Wurfmessern und über mir ein halb Eingestürztes Gebäude. Also saß ich in der Falle und meine Sense lag viel zu weit weg. Außerdem zog gerade noch ein Sandsturm auf und vernebelte mir die Sicht. Ich brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, dass es Gaara war, der mir helfen wollte. Eigentlich bemerkte ich es erst, als er vor mir auftauchte. Erleichtert du mit Tränen in den Augen fiel ich ihm um den Hals. Dass es nicht der passende Zeitpunkt war, interessierte mich nicht.

„Gott, habe ich dich vermisst.“, jammerte ich erleichtert.

„Kein Grund beleidigend zu werden.“, erklärte Gaara trocken und wenn ich es nicht besser wüsste, hatte er gerade einen Witz gemacht.

„War das gerade ein Witz?“, fragte ich sicherheitshalber noch mal nach.

„Engelchen, wir haben keine Zeit für Witze. Also, wie kann ich dir helfen?“, belehrte mich Gaara.

„Ich weiß nicht. Die Wurfmesser sind vergiftet, also müssen wir vorsichtig sein und fürs erste wäre es hilfreich, wenn ich hier verschwinden könnte. Ich brauche meine Waffe.“, erklärte ich ernst. Gaara setzte mich neben meiner Waffe ab. Jetzt musste ich schnell sein, denn das war mein einziger taktischer Vorteil. Ich stürzte auf Tao zu, der für meinen Geschmack viel zu schnell bemerkte, dass ich nicht mehr vor ihm war. Um einiges geschickter als die ersten Male wich ich den Wurfmessen aus, in dem ich mich ein paar Mal um meine eigene Achse drehte. So musste sich eine Achterbahn fühlen hoch, runter, nach links, nach rechts und das mit einer Geschwindigkeit die jeden schicken Sportwagen vor Neid rot anlaufen ließ. Noch im Flug holte ich aus und schlug zu. Das klirren der Klinge auf eines von Taos Wurfmesser hallte in meinen Ohren wieder, genau wie das Beben als die Klingen aufeinander trafen.

„Jetzt bist du am Ende.“, fauchte Tao und holte mit einem zweiten Dolch aus. Ich machte einen unbeholfenen Salto über ihn hinweg und holte erneut zum Schlaf aus. Mit einer fiel zu geschickten Drehung, wich er mir aus und trat mir in den Magen. Keuchend sank ich auf die Knie und versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren. Ich brauchte ganz dringend ein paar Trainingsstunden.

»Jetzt nicht schlapp machen. Komm wieder hoch. Dass ist doch nicht zu fassen! Du bist ein Todesengel, verdammt noch mal. Du kannst diesen Kerl theoretisch mit verbundenen Augen und einer Hand auf dem Rücken besiegen, also hör auf dich selbst zu bemitleiden.«, zeterte Fugaku laut. Er hatte Recht. Ich konnte das, dass wusste ich und es wurde Zeit dies Sache zu beenden. Mühsam stemmte ich mich auf die Beine und richtete meine Sense auf Tao.

„Hier ist Endstation. Gaara, du solltest sicher gehen, dass im Umkreis von einer Meile nichts ist, was nicht sterben soll.“, prophezeite ich düster und schloss die Augen. Kitten hatte mir gezeigt, was für zerstörerische Kräfte in mir schlummerten, jetzt musste ich sie wecken. Es war ein wenig als würde man in einem kristallklaren See stehen und ganz unten im Wasser lag ein dunkles Kästchen. Man konnte es sehen, aber es lag zu tief, um es ohne weiteres zu öffnen. Ich würde dieses Kästchen nicht nur an die Oberfläche hohlen, sondern es auch gleich noch öffnen. Mal sehen, was meine ganz persönliche Kiste der Pandora anstellen konnte.
 

Ich spürte die Macht in mir aufsteigen und sah in den Himmel. Die Sonne war bereits untergegangen und nun zogen dichte roteschimmernde Wolken auf. Auch Tao schaute in den Himmel und ich sah das Zittern, das durch seinen Körper ging. Er hatte Angst, aber das würde ihm nun auch nichts mehr nützen. Ich erhob mich in die Luft und konzentrierte mich auf die Macht in mir. Mit einer fließenden Bewegung zog ich ein Violett schimmerndes Siegel in den Himmel. Es war als würde die Klinge meiner Sense die Luft zerteilen und es ging mir so natürlich von der Hand, als würde ich meine Unterschrift unter irgendein Dokument setzten. Es war das gleiche Prinzip, nur sehr viel mächtiger. Eine Signatur, die jedem sagte, dass hier ein Todesengel am Werk war und damit würde seine Seele auf ewig in den tiefen der Hölle verrotten. Mit einer letzten Bewegung vollendete ich mein Siegel und zog die Sense kunstvoll hinter meinen Rücken.

„Konsture eran komino!“, flüsterte ich dunkel. Das Siegel leuchte noch ein wenig mehr, bevor die bedrohliche Wolkendecke mit einem Ohrenbetäubenden auf die Erde stürzte. Auch wenn ich den Boden nicht berühmte, spürte ich die Erde beben und sah die Ruinen der Stadt in sich zusammenfallen. Konsture eran komino - Löscht die Seelen der unwürdigen aus. Ein ebenso mächtiger wie alter Todeszauber und eines war mir bewusst: wenn es sein musste, würde ich es wieder tun. Aber dies sollte nur der letzte Ausweg sein, zumal ich dabei nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden konnte.
 

-Sakura-
 

Verwundert sah ich auf, als Gaara vor mit und Hinata auftauchte. Er war doch erst vor 20 Minuten verschwunden, um Ino zu helfen.

„Was ist los?“, fragte ich misstrauisch. Irgendwie wirkte er nervös.

„Hinata, kannst du einen Bannkreis um die Kirche legen, der mächtig genug ist, um Ino standzuhalten?“, fragte Gaara ruhig. Hinata blinzelte verwirrt und sah etwas hilflos zu mir. Als ob ich einen SOS-Sofort-Bannkreis in petto hätte.

„Ich habe keine Ahnung, wer diese Ino ist, aber wenn du den Todesengel meinst, dann sind wir hier sicher.“, meldete sich Kiba, der zusammen mit Sasuke, Naruto und dem weißen Hund, der nur noch eine Schulterhöher von 1,80m hatte, die Kirche betrat.

„Wie sicher ist diese Aussage?“, fragte ich an Luce gewandt, der den weißen Hund kritisch fixierte.

„Dieser Ort wird von der Hölle selbst beschützt, aber die ist nicht sonderlich stabil, da die beiden Pappnasen die momentan das Sagen haben, nicht sonderlich gut zusammenarbeiten.“ Erklärte Luce schnaubend.

„Ich könnte einen Bannkreis errichten, um den Schutz des Höllen Tores zu verstärken.“, schlug Monique vor. Ich nickte beiläufig und wand mich dann Sasuke zu.

„Ich nehme an, das hat sich geklärt?“, murmelte ich und deutete auf Kiba und seinen Hund.

„Ja, Kiba und Akamaru werden uns helfen. Ich hab nur nicht ganz verstanden warum.“, erklärte Sasuke teilnahmslos.

„Dann ist ja gut. Hat sich irgendwer ernsthaft verletzt?“

„Ein paar Kratzer, aber die sind fast schon wieder weg.“, murrte Naruto und ließ sich auf die Bank fallen.

„Keine Fragen? Ich habe immerhin versucht euch umzubringen!“, stellte Kiba perplex fest.

„Nein, du hast nur versucht uns vom Höllentor fernzuhalten.“, erklärte Hinata lächelnd und ließ sich schweigend neben Naruto fallen. Wortlos reichte sie den blonden Chaoten ein dick belegtes Sandwich, auf das sich Naruto vergnügt stürzte. Er ließ sich dabei nur von dem gewaltigem Erdbeben, dass die lädierten Mauern der Kirche erzittern ließ, stören, in der schützend einen Arm um Hinata legte.

„Ich nehme mal an, Tao ist jetzt tot.“, lachte Itachi und hielt unser Opfer fest, der das Erdbeben nutzen wollte um aus der Kirche zu robben.

„Genau wie alles andere im Umkreis einer Meile.“, bestätigte Gaara.

„Tja, wie auch immer. Naruto, wenn wir wieder in der GHI braucht Ino einen Trainingsplan. Es kann nicht sein, dass sie öfter ganze Landstriche vernichtet, weil sie eine einzelne Person ausschalten soll.“, murmelte ich abwesend und schaute auf meine Uhr. Wir hatten noch zwei Stunden und mir war gerade eingefallen, wie ich diese Zeit nutzen konnte. „Luce, was kannst du mir über die beiden Teufel sagen?“, murmelte ich, bevor ich es noch länger aufschieben würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt ist er tot, hat auch nur ewig gedauert. Ob ich mit dem nächsten Kapitel auch noch so schnell bin, weiß ich noch nicht. Es ist Jahresende, ich möchte im Januar umziehen und ich schreibe nebenbei noch eine Wichtelgeschichte, aber ich versuche mein möglichstes. Also drückt mir die Daumen, dass ich sogar drei Kapitel in einem Jahr schaffe (also schaffen werde ich es wahrscheinlich schon, aber zu der Geschichte hier).
Bis hoffentlich noch dieses Jahr,

LG Tiger Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-12-02T21:39:26+00:00 02.12.2015 22:39
Tolles Kapitel.
Mach weiter so
Von:  Scorbion1984
2015-12-02T13:01:48+00:00 02.12.2015 14:01
Super Kapitel !! Wünsche Dir viel Erfolg beim Umzug ,auf das alles glatt läuft !!
Von:  Kleines-Engelschen
2015-12-02T10:49:39+00:00 02.12.2015 11:49
ein tolles kapitel. ich bin gespannt wie es weitergeht. freue mich das sich kiba auf ihre seite gestellt hat.

greetz
Von:  Aiyumii
2015-12-02T08:14:58+00:00 02.12.2015 09:14
Hammer kapitel *-*
daumen sind ganz dolle gedrückt^^
und hey Ino du Landschaftszerstörerin xD
hammer die energie von Ino hast du echt schön rübergebrtacht^^
und jaaa was Kiba wohl denkt was Sakura noch ist ö.ö
die arme ._.
bin super gespannt wie es nich weiter geht <3
und ich bin so froh über das kapitel <33
aalso hoffentlich bis ganz ganz bald??
Glg Aiyumii =^-^=


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