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Princess of Hell

(Fortsezung zu Angel of Death)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten,
pünktlich zum Fest habe ich ein neues Kapitel im Gepäck und ich verspreche das nächste Kapitel noch dieses Jahr hochzuladen. So und nun viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es heißt ja, alle guten Dinge sind drei... Aber jetzt hat sie's! Wir sind zwar immer noch nicht in der Hölle, aber wissen wo es ist, ist nach zwei Jahren doch auch etwas Wert XD
Im übrigen hoffe ich, dass ich das nächste Kapitel noch vor April schaffe, da hab ich nähmlich Abschlussprüfung und werde zu nichts kommen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich schwöre, ich hatte schon vor Monaten angefangen, das Kapitel zu schreiben und kam nicht weiter. Also habe ich jetzt alles gelöscht und noch mal neu geschrieben. Ob sich das Ergebnis sehen lassen kann, bleibt allerdings euch überlassen. Ich hoffe nur, das kommt jetzt alles noch zeitlich hin, denn im letzten Kapitel hieß es eine Woche bis zum Vollmond. So und nun das 20. Kapitel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist ein trauriger Rekord, dass ich mein zweites Kapitel in diesem Jahr geschafft habe, aber ich habe es geschafft. Im übrigen habe ich es nicht übers Herz gebracht Kiba zu töten, ich schätze in den Nächsten Kapiteln fließt noch genug Blut.
Aber fürs erste, viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Doch noch das dritte Kapitel geschafft.
Jetzt geht es endlich in die Hölle. Hat ja nur Ewig gedauert, aber damit kommen wir dem Ende doch ein Stück näher. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, noch ein kleines Bonbon zum Jahresende. Ich hoffe ihr hattet einen fleißigen Weihnachtsmann.

Das ist jetzt aber wirklich das letzte Kapitel für dieses Jahr, aber der Weihnachtsmann war fleißig. Also Viel Spaß... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ich melde mich dann auch noch mal und zwinge mich die elendige Frühjahrsmüdigkeit abzuschütteln. Dieses Kapitel war der Horror. So viele Erzählerwechsel und das nächste wird nicht besser. So und nun könnt ihr entscheiden, ob es sich gelohnt hat. Komplett anzeigen

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Prolog

Der Auftakt einer neunen Ähra.

Gut das ist ein wenig hochgegrifen, aber so in etwas, ist es dass, was ich mit meiner Fortsetzung von Angel of Death bezwcken möchte. Ob es mir geling, könnt ihr dann im nachhinein besser beurteilen.
 

So und jetzt erst einmal viel Spaß mit dem Prolog.
 

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Nichts ist wie es scheint.

Egal, was du von deinem Leben erwartest, es ist sowieso nie das wonach es aussieht.

Aber was auch immer kommt, es kommt mit Sicherheit und dann auch noch anders als man denkt.
 

Als ich vor drei Jahren erfahren habe, dass ich der letzte Vampirjäger bin, habe ich es erst nicht geglaubt. Dummerweise ließ es sich so schlecht leugnen. Vor allem nicht dann, wenn ein irrer Vampir an die Macht will. Nun ich konnte gerade so verhindern, dass Madara die Welt vernichtete, aber er war immer noch da draußen. Aber anstatt ihn zu suchen und endlich zu vernichten, musste ich nun ganz andere Dinge ausbaden.
 

Für alle die noch nicht ganz wissen, wie ich mir mein Leben so richtig verkorkst habe, kommt hier noch einmal die Zusammenfassung. Eigentlich kam ich nach Stonehenge um das Ritual der Sieben Krieger durchzuführen. Dabei würde ich Sieben Seelen, um genau zu sein drei Vampirseelen, drei Dämonenseelen und die Seele eines Engels, an meine eigene binden. Das Hat bei sechs von sieben auch wunderbar geklappt, bis Madara mir dazwischen gefunkt hat. Das Ganze endete mit der Tatsache, dass ich eine Kugel in meiner Lunge hatte. Aber da das Ritual beendet werden musste und Sasuke so verdammt stur war und mich nicht einfach hätte sterben lassen können, hat er einen Blutschwur geleistet. Damit hat er das Ritual der Sieben Krieger beendet, seine Seele auf ewig an meine gebunden und eine unschöne Kettenreaktion ausgelöst. Da ich beim Blutschwur widerwillig Sasukes Blut getrunken hatte, um nicht zu sterben, ist irgendetwas Explodiert. Dieses irgendwas, waren die Reste des Trankes, den ich für die Zeremonie brauchte. Die Druckwelle reichte aus, um Madara halb zu zerfetzen, mich in Koma zu schicken und meine sieben Krieger über den halben Globus zu verteilen. Gut einige flogen nicht so weit, aber ich glaube Itachi und Mikoto sind irgendwie in Island landet. Gaara hatte es glaube ich zum Südpol verschlagen, aber das ist ja egal.
 

Woher ich weiß, dass sich meine Krieger über den halben Globus verteilt haben, nun ganz einfach. Ich hatte kurz nachdem ich ins Koma fiel eine kleine Unterhaltung mit mir selbst. Nun ja nicht direkt mit mir, sondern mit einer früheren Version von mir. Kurz um, ich hab mich ein bisschen mit dem ersten Hunter unterhalten und eine Menge gelernt.

Das gute war, dass ich endlich wusste, wozu ich fähig war. Das schlechte, sie erzählte mir, dass ich wieder aufwachen müsste, damit ich Madara aufhalten konnte. Wenn jetzt jemand denkt, dass ich die kleine Unterhaltung mit mir selbst genossen habe, dann irrt ihr euch. Kitten war nichts weiter als eine verbitterte verlorene Seele, die scharf auf meinen Körper war. Nicht dass sie es mir direkt gesagt hätte, aber es gab da unterschwellige Andeutungen.
 

Wieder bei Bewusstsein erfuhr ich, dass ich immer noch in England war. Ich hatte zwei Jahre im Koma gelegen und absolut keine Ahnung, wie ich irgendjemanden wieder finden sollte. Aber ich hatte vor drei Jahren auch keine Ahnung, wie man Vampire tötete und das hat auch mehr oder weniger gut geklappt, also würde ich mich auch hier irgendwie durchbeißen. Fürs erste musste ich aus dem Krankenhaus raus und dann würde ich irgendwie nach Los Angeles müssen. Vielleicht stand die GHI noch und konnte mir ein paar Informationen liefern. Irgendwo musste ich ja mit dem suchen anfangen. Außerdem hoffe ich zumindest in meine Wohnung zu kommen. Es war immerhin mein Eigentum, also war ich mir relativ sicher, dass sie nicht verkauft wurde.
 

Was ich irgendwie noch nicht wusste, war, was sich da im Untergrund zusammen braute. Ich ging davon aus NUR - und die Betonung liegt aus nur - Madara töten zu. Das ich mir im Laufemeines Lebens bereits viel mächtigere Feinde gemacht hatte, davon wusste ich nichts. Aber hey, woher soll jemand, der bis vor drei Jahren weder an Himmel noch Hölle geglaubt hatte, auch wissen, dass das Böse einem nach dem Leben trachtet. Ich wusste es nicht und ehrlich gesagt, lebte ich Jahrelang ganz gut auch ohne das Wissen von meinen mächtigen Feinden. Aber hier müsste ich mich nicht nur meinen Feinden stellen, sondern auch meinen Freunden und mir selbst. Tja und ich könnte immer noch nicht sagen, was die größere Herausforderung war.
 

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Tja es schein eine Menge Arbeit auf Sakura und auf mich zuzukommen. Aber wir lassen es langsam angehen nicht? Also dann, ich wünsche euch noch einen schöhnen Sonntag, so lange er noch dauert.

Danke fürs Lesen und ich hoffe, wir sehen uns wieder.

LG Tiger

Zwei Jahre

Ich wünsche euch einen schönen Kindertag. Und weil heute ein besonderer anlass ist, ich erkältet bin, wahrscheinlich erhöte temperatur habe, auf Arbeit sitzte und mir trotz der geschlossenen Fenster ein haufne Kinder ins Ohr kreischt, poste ich das erste richtige Kapitel (damit wenigsten eure den Tag versüßen).
 

Ich habe mir gedacht, dass ich klein anfange. immerhin ist viel passier und deshalb hab ich mir dieses Kapitel ein wenig Zeit genommen, um das zu verdeutlichen. Immerhin haben die Naruto Leute in den 32 Kapitel von Angel of Death ein eigenlieben entwickelt. Sie jetzt ohne Erklärung völlig anders handeln zu lassen, wäre fies. Aber ich will nicht alles vorwegnehen.
 

*Eis und (thüringer)Bratwurst vom Hof klauen*

*hinstell*

*Für die Vegetarier Salat mach*
 

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Zwei Jahre
 

Ich spürte den weichen Untergrund, auf dem ich lag, deutlich in meinem Rücken. Sie Stabilität und doch war da diese Weichheit, die unter meinem Gewicht nachgab. Auch konnte ich mein Gewicht wieder wahrnehmen, ungewohnt schwer und doch leichter, als in meiner Erinnerung. Um mich herum war es heller als sonst. Es war zwar noch alles schwarz, aber es war nicht die nichts sagende Schwarze, die ich gewohnt war. Fast hatte ich das Gefühl, als würde mich die neue Umgebung blenden und doch wollte ich mehr Licht. Helligkeit war schon seit langem etwas, dass nur in meiner Erinnerung existierte, deshalb drängte etwas mich, mehr davon in mein Leben zu lassen.
 

Langsam öffnete ich die Augen. Es war seltsam mühselig, so als ob mein Körper nicht das tun wollte, was er sollte. Im ersten Moment war alles einfach nur weiß und schrecklich hell. Mein Mund war staubtrocken und meine Lunge brannte, als ich gierig den Sauerstoff einzog. Es war ein tröstliches Gefühl zu wissen nicht mehr in dieser Zwischenwelt zu sein. Vor allem aber würde Kitty mich in Ruhe lassen.

„Wie trügerisch der Frieden doch sein kann.“, säuselte mir ihre leibliche Stimme ins Ohr. Ich fluchte innerlich. Diese Frau war nichts anderes als skrupellos und brutal. Das schlimmste war allerdings, dass sie der festen Überzeugung war, dass wir uns ähnelten.

„Ich dachte, ich wäre dich endlich los.“, murmelte ich leise. Meine stimme war rau und kratzig und zu mehr als einem flüstern konnte ich mich nicht durchringen.

„Du bist ich. Wir sind das perfekte Team.“, konterte sie trocken. Auch wenn ich sie nicht sehen konnte, hörte ich das unschuldige und doch so verlogene Lächeln in ihrer Stimme. Ansatzweise versuchte ich den Kopf zu schütteln. Alles, was es mir brachte war ein Schwindelgefühl.
 

Da ich vorhatte Kitty einfach auszublenden, wollte ich erstmal herausfinden, wo ich hier war. Das Zimmer war hell und karg eingerichtet. Außer dem bett, gab es nur einen lehren Stuhl und einen kahlen Tisch. Die Vorhänge vor dem Fenster waren weiß. Es wirkte unbewohnt und unpersönlich. Langsam öffnete sich die Tür und eine ältere Dame trat in das Zimmer. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und sie hielt sich eine Hand vor den Mund, um nicht zu schreien.

„Du bist wach?“, keuchte die Frau atemlos. Es war meiner Meinung nach eine rhetorische Trage, trotzdem nickte ich bestätigend und versuchte zu lächeln.

„Was ist passiert?“, fragte ich leise. Noch immer war mein Hals trocken und meine Stimme rau. Die Dame gab mir ein Glas Wasser, das ich dankend entgegen nahm und mit einem Zug leerte. Wie lange hatte ich wohl nichts getrunken. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

„Ich habe dich unweit meines Dorfes gefunden. Ihr wart bewusstlos und schwer verletzt. Ich habe euch erst in ein Krankenhaus gebracht und anschließend hier her. Ihr lagt die letzten zwei Jahre im Koma.“, erklärte sie sanft. Nun war ich die entsetzte. Ich wusste, dass ich viel Zeit im nichts, oder wo immer ich war, verbracht hatte und doch überraschte mich die Zeit.
 

Ich hatte viele Fragen, aber ich wusste, dass diese fürs erste ungegklärt blieben. Ich erinnerte mich noch Vage, an das geschehene. An die Explosion und ich wusste, dass ich dachte, ich sei gestorben. Aber ich durfte jetzt nichts überstürzen. Vielleicht war ich gar nicht wieder wach sondern steckte nur in einer weiteren Ebene zwischen den Welten. Es bestand aber auch die Möglichkeit, dass ich wieder in meiner Welt war, aber in Gesellschaft, in der ich nicht sein sollte. Ich war allein, unbewaffnet und momentan nicht in der Lage zu kämpfen. Deshalb sollte ich aufpassen, wem ich auf die Nase band, wer ich war oder was die frage nach meinen Freunden anging.
 

Die ältere Dame stellte sich mir als Heather Winchester vor und fragte mich nach meinem Namen. Ich unterhielt mich ein wenig ungezwungen mit ihr und mein Gefühl sagte mir, dass sie harmlos und nett war. Wie sich herausstellte, wusste sie nichts über mich, meine Freunde oder den Ursprung meiner Verletzung. Ich gab ihr zu verstehen, dass ich es selbst nicht mehr wüsste. Da ich im Koma gelegen hatte, glaubte sie es mir.
 

Innerlich kreisten meine Gedanken allerdings um ganz andere Fragen. Was war mit meinen Freunden. Hatten sie die Explosion überlebt oder waren sie gestorben. Es könnte auch sein, dass sie genau wie ich, in einer Zwischendimension waren. Vielleicht war ihnen auch nichts passiert und sie haben nach mir gesucht. Es gab zu viele Faktoren, als dass ich mich festlegen konnte. Ich hoffte, dass sie es alle überstanden hatten. Doch was war dann mit mir. Hielten sie mich für tot. Hatten sie nach mir gesucht oder taten sie es noch. Man musste bedenken, dass zwei Jahre eine lange Zeit war und vielleicht hatten sie es bereits aufgegeben. Wenn das der Fall sein sollte, wie würden sie reagieren, wenn ich wieder in ihr Leben trat.
 

Ich hatte vom vielen Nachdenken Kopfschmerzen und beschloss, Heathers Rat zu befolgen, mich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen. Danach würde ich bestimmt weiter sehen.
 

- Sasuke -
 

„Bitte nicht. Ich flehe euch an, verschont das Kind.“, flehte die Frau vor mir. Sie hatte Todesangst und auch wenn sie es nie laut sagen würde, spürte ich, dass es ihr lieber wäre, wenn ich das kleine Mädchen an ihrer Stelle töten würde. Es war amüsant, immer wieder zu sehen, dass die Menschen jedes Mal aufs Neue so töricht waren, zu denken, dass ich auch nur eines ihrer erbärmlichen Leben verschonen würde. Selbst ihr Leid störte mich nicht mehr. Es war alles dasselbe.

Seit Monaten fühlte ich nichts als Schmerz, Wut und den Qualen meiner Opfer. Diese Empfindungen waren so alltäglich geworden, dass es mich nicht mehr kümmerte. Anfangs hatte es mich gequält und fast zerstört, aber jetzt war in mir alles so abgestumpft, dass es mich nicht mehr störte. Mittlerweile hatte ich von allein das erreicht, was Madara immer versucht hatte. Ich war so abgestumpft, dass es mir egal war, ob diese Welt unterging oder nicht.
 

Madara, an ihn hatte ich lange nicht gedacht. Sehr lange, zwei Jahre vielleicht. Die Zeit spielte schon lange keine Rolle mehr. Ebenso wenig interessierte es mich, ob er am Leben war oder ob ihn die Explosion so zerfetzt hatte, dass er in der Hölle schmorte. Er könnte auch genauso gut diese Welt zerstören und meine jämmerliche Existenz gleich mit.

Der Gedanke an Madara weckte in mir andere Erinnerungen, die ich unter all dem Schmerz und der Wut vergraben hatte. Rosa Haar, ein warmes Lächeln und diese strahlenden grünen Augen, in denen die Hoffnung glänzte, wie Diamanten. Doch ich wollte nicht an Sakura denken. Die Erinnerung an sie, brachte mir so viel Schmerz und Leid. Da war so viel Sehnsucht und dieses verlangen sie zu suchen.
 

Ich holte aus, um das Kind zu töten. Der Schmerz sollte die unerwünschten Gedanken ausblenden und wieder die graue Welle der Gleichgültigkeit über mich kommen lassen. Doch bevor sich meine Welt wieder in die triste Emotionslosigkeit stürzte, wären da die Todesqualen, des Mädchens, die ich fühlte als wären es meine eigenen. Der einzige beweis, den ich in meinem Leben hatte, dass ich noch existierte. Noch fühlte. Die würde mich an der Angst in den Augen der Frau laben, wenn sie erkannte, dass sie die nächste war.
 

Aber gerade du solltest nicht töten. Immerhin erwartest du von mir, dass ich die Menschheit rette. Jetzt beantwortest du mir eine Frage. Warum sollte ich die Menschheit vor Madara retten, wenn danach der nächste Vampir kommt, um sie zu vernichten? …Wenn du noch einen Menschen wissentlich tötest, dann Gnade dir Gott. … Aber du wirst ganz bestimmt nicht mehr töten, Sasuke Uchiha. Zumindest nicht, wenn du an deiner Existenz hängst.
 

Ich hielt inne. Warum hörte ich jetzt ihre Stimme, so klar und deutlich, als ob sie neben mir stehen würde. Warum lähmte es mich, sakuras Stimme zu hören. Diesen Anklagenden und zugleich drohenden Tonfall. Wieso zögerte ich. Es war doch sonst nicht meine Art.

„Du sieht traurig aus. Bist du traurig?“, fragte das Mädchen, das ich vor zwei Sekunden noch qualvoll töten wollte. Kinder hatten wirklich die einmalige Gabe, gewisse Sachen schnell zu verdrängen und Dinge, die nicht für jeden offensichtlich waren zu entdecken.

„Was geht dich das an?“, fragte ich die Kleine rau. Sie zuckte entgegen meiner Erwartung nicht zurück, sondern streckte ihre Hand mach meinem Gesicht aus. Ich ließ zu, dass sie meine Wange berührte.

„Ich mag nicht, wenn Leute traurig sind.“, erklärte sie lächelnd. Kurz ließ ich meinen Blick zu der Frau, die sie begleitete, wandern, da diese gerade in Ohnmacht gefallen war.

„Ich bin nicht traurig.“, brummte ich bestimmt.

„Aber auch nicht glücklich. Glückliche Menschen lachen.“, erklärte sie und zog eine Grimasse, die unweigerlich einem Lächeln wich. „Siehst du, so lächelt man.“
 

Sie war wirklich glücklich und sofort fuhr mir ein Stich durchs Herz. Ohne weiteres, das wusste ich, konnte ich nicht glücklich werden.

„Du bist schon wieder traurig.“, ermahnte mich das Mädchen. Sie schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Dann drehte sie sich kurz zu der älteren Frau. Ihr Herz hatte gerade aufgehört zu schlagen. Sie seufzte und richtete ihren Blick wieder auf mich. „Da du sie umgebracht hast, wirst du auf mich aufpassen.“, bestimmte die kleine barsch. Überrascht sah ich sie an.

„Bitte?“

„Du hast schon verstanden.“, ermahnte sie mich keck. Erst jetzt viel mir auf, dass sie zwar wie ein 10 jähriges Mädchen aussah, aber ihre Augen so viel älter wirkten. Sie versuchte es zwar hinter kindlicher Naivität zu verstecken, aber in ihren Augen war doch zu erkennen, was sie alles erlebt hatte.

„Wer oder was bist du?“, fragte ich aufmerksam.

„Wer ich bin? Nun das ist etwas komplizierter. Mein Name ist Monique und ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen. Das muss dir reichen.“, antwortete sie knapp.
 

Zugegeben, das Mädchen verblüffte mich. Ich war regelrecht sprachlos, zumindest bis sie weiter sprach.

„Lass uns gehen.“

„Ich werde dich nicht begleiten.“, stellte ich hart klar.

„Doch das wirst du. Schon allein, weil du sie wieder sehen willst.“, antwortete sie schulterzuckend und lief einige Schritte vor. Ich war fassungslos und hatte keine Ahnung, wovon sie redete.

„Was meinst du?“

„Spürst du es denn nicht?“, fragte Monique verwundert und drehte sich um.
 

Irritiert hielt ich einen Moment inne. Was sollte ich spüren. Da war der übliche schmerz und die Verzweiflung, gepaart mit Wut, Leere, Sehnsucht und Hass. Doch unter all dem, war etwas Neues und Unbekanntes, das ich nicht so recht deuten konnte.

„Spürst du das auch Luce? Was könnte das sein?“
 

In den letzen Jahren hatte mich der Dämon immer begleitet. Er kam, wenn ich ihn rief und wenn ich es recht bedachte, war er mindest genauso daran interessiert, die Menschheit zu bestrafen wie ich. Dieses Mal zog er es allerdings vor sich nicht zu zeigen. Doch es reichte mir, dass er mir im Geiste antwortete.

„Ich spüre, was du meinst, aber ich kann es auch nicht benennen. Sicher ist nur, ich kenne dieses Gefühl.“ Ich nickte und spürte wie Luce versuche unsere geistliche Verbindung zu nutzen, um durch meine Augen zu sehen. Ich ließ ihn gewähren. „Wer ist dieses Mädchen?“, fragte er nervös. Ich betrachtete sie aus den Augenwinkeln, wie sie im Staub kniete und fasziniert einige Käfer beobachtete.

„Ein Störenfried.“, antwortete ich lächelnd. Die Kleine schaute zu mir auf und winkte mir. Ich beachtete sie nicht weiter, sondern ließ meinen Blick in den Himmel gleiten. Luce hatte sich aus meinen Gedanken zurückgezogen. „Wohin willst du jetzt eigentlich?“

„Ich wollte nach Paris.“, erklärte sie lächelnd. Ich seufzte, aber auch wenn sie ein Dämon oder sonst irgendein magisches wesen war, sah sie wie ein Kind aus. Außerdem interessierte es mich, was für eine Aufgabe sie hatte. Vielleicht, waren es auch nur ihre Worte. Frustriert schüttelte ich den Kopf und seufzte ergeben.

„Ich werde es bereuen, aber in Ordnung, lass uns losgehen.“ Monique lächelte und griff nach meiner Hand. Sie war so warm und unweigerlich musste ich an Sakura denken und wie es war, ihr über die Haut zu streichen.
 

- Sasuke aus-
 

Kritisch musterte ich die Flüssigkeit vor mir. Ich wusste, dass es Hühnersuppe sein sollte, aber für mich sah es stark nach Hühnerbrühe aus. Heather hatte mir erklärt, dass sich mein Körper erst wieder an feste Nahrung gewöhnen musste. Tief in meinem Inneren, war ich mir dieser Sache auch durchaus bewusst, aber ich war so hungrig, dass ich ein halbes Schwein auf Toast hätte essen können. Vor die andere Hälfte hätte sich bestimmt jemand anderes gefunden, Naruto bestimmt, der war, seit er ein Dämon war, immer hungrig.
 

Es schmerzte an meine Freunde zu denken und nicht zu wissen, was mit ihren war. Doch ich zwang mich den Gedanken bei Seite zu schieben. Ich musste der Reihe nachgehen. Erst musste ich wieder zu Kräften kommen und herausfinden, wo genau ich war, dann könnte ich mir immer noch überlegen, wie ich nach Los Angeles kam. Wenn es meinen freunden gut ging, waren sie bestimmt wieder in L.A. Dort würde ich meine Suche so bald es mir wieder besser ging, beginnen. Mit diesem Gedanken löffelte ich meine Hühnersuppe.
 

- Ino -
 

Gab es ein spannenderes Thema als die Auswirkung von Haustieren am Arbeitsplatz auf das Betriebsklima und die Produktivität der Mitarbeiter. Mir vielen auf Anhieb Etliche Themen ein. Eines davon waren Dämonen oder die Seele der Menschen.

„Hast du eigentlich ein Haustier liebes?“ Am liebsten hätte ich Henry Bernau dem französischen Spross einer Waschmaschinenkette gefragt, ob die Seele des Vaters des Exfreundes meiner wahrscheinlich toten besten Freundin als Haustier zählte, aber ich befürchtete, dass es zu hoch für Henry war. Im Allgemeinen würde ich nicht in diesem französischen Nobelrestaurant sitzen, wenn mein Vater nicht darauf bestanden hätte, dass ich dem Trottel vor mir Gesellschaft leistete. Wenn dieser Abend vorbei war und ich betete bereits seit zwei Stunden, dass es ein baldiges Ende gab, würde ich mir an der nächsten Imbissbude eine große Portion Pommes holen. Scheiß auf die Figur, nicht einmal ein Model würde von diesen Portionen satt werden. Außerdem war meine Figur nun wahrlich nicht mein Problem.
 

Seit dieser Explosion vor zwei Jahren hatte sich einiges in meinem Leben geändert. Zugegeben, ich habe dem Rat erklärt, dass ich kein Interesse daran habe Dämonen zur Strecke zu bringen und anfangs stimmte das sogar. Ich war traurig und verletzt über den Verlust von Sakura. Zu dieser Zeit hatte ich wirklich versucht mich aus dem ganzen übernatürlichem herauszuhalten. Aber das hatte nicht so gut geklappt. Ich hatte mich verändert und war nicht mehr die oberflächliche Blondine von früher. Nicht dass ich jetzt weniger shoppen ging oder gar nicht mehr auf mein Aussehen achtete, aber ich hatte eingesehen, dass es zwischen Himmel und Hölle wichtigeres als Mode gab.

Für meinen Vater war ich weiterhin das sorglose Blondchen, doch ich saß des Öfteren allein in meinem Zimmer und dachte über die verschiedensten Dinge nach. Wenn ich nicht nachdachte, unterhielt ich mich mit Hinata, die zu einer richtig guten Freundin wurde, oder mit Fugaku. Allerdings hatten meine Unterhaltungen mit dem Ex-Vampir den Charme eines Selbstgespräches, da ihn niemand außer mir wahrnahm.
 

Selbst meine Freue am Einkaufen hatte sich gelegt. Ein Einkaufsbummel durch die Stadt war einfach nicht mehr dasselbe. Es war halt anstrengend, durch die Straßen zu gehen oder unter Menschen zu sein. Mein Blickwinkel und die Art, wie ich Dinge sah, hatten sich ebenfalls deutlich geändert. Es ist nicht so, dass ich nicht ehr gesehen hätte, was alle anderen auch sagen. Es war nur so, dass ich manchmal, sehr viel mehr sah. Gut nicht nur manchmal, um genau zu sein, sah ich die Seele eines Menschen. Es ist nicht so, als dass die Seele eines Menschen, dem Menschen an sich ähnelte, es war mehr so, als wenn die Menschen von einer Art wollte oder besser Aura umgeben waren. Wenige Menschen hatten keine Aura, das waren entweder Seelensammler oder Karins Untergebene. Manchmal traf auch beides zu. In der Regel hatten Menschen jedoch eine Aura. Mit der Zeit hatte ich gelernt die Aura zu deuten. So hieß zum Beispiel eine weiße Aura, dass man einbraver Bürger war. Eine Schwarze Aura bedeutete zwar, dass man immer noch ein Mensch war, aber von Grund auf verborgen. Dann gab es noch diverse Abstufungen in Grau. Die meisten Menschen hatten eine graue Aura, eine Weiße hatte ich bisher nur bei Kindern gesehen. Dann gab es noch andere wesen, die eine Aura besaßen. Der Rat hatte eine gelbliche Aura und ich hatte keine Ahnung, was das genau bedeutete. Hochrangige Dämonen hatten eine orangefarbene Aura, wobei auch hier die Unterschiedlichen Helligkeitsgrade die Gefahr anzeigte. Naruto und Gaara lagen mit einem kräftigen orange gut in der Mitte. Vampire hatten eine rote Aura, was wahrscheinlich am Blut das sie zu sich nahmen lag. Mikotos Aura war hellrot, Itachis, etwas kräftiger aber eindeutig noch hell. Die meisten Vampire auf der Straße hatten ein sattes Rot und waren „mittelböse“. Sasukes Aura hatte einen Blutrot ton und machte mir ein wenig Sorgen. Niedere Dämonen wie Geister hatten eine grüne Aura. Es war lustig Fugakus rote Aura mit einem leichten hellen Grünschimmer zu sehen. Ich selbst hatte eine violette beziehungsweise fliederfarbene Aura, woraus ich schloss, dass es für alle Engel galt. Bisher bin ich auf keinen weiteren Engel getroffen. Oh und Besessene Menschen hatten eine braune Aura, für gewöhnlich sammelte Hinata die Seelen ein, damit die Aura des Menschen wieder gereinigt würde. Dann gab es noch eine Aura Farbe, die ich nicht zuordnen konnte und das war Eisblau. Es waren keine Menschen aber ich wusste nicht welche Art Dämon dahinter steckte. Bisher hatte ich auch nur einmal eine Person mit so einer Aura gesehen. Es war ein kleines Mädchen, das am mir vorbeigelaufen ist. Selbst Fugaku hatte keine Ahnung und den Rat wollte ich nicht fragen. Immerhin hielt ich mich von der GHI fern.
 

„Was meinst du?“, fragte Henry und riss mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte ihn verwundert an.

„Er hat gefragt was dein Lieblings Wein ist.“, half Fugaku mir auf die Sprünge.

„Mag lieblichen Wein am liebsten. Da trinke ich fast alles.“, antwortete ich augenklimpernd. Um den Abend zu überstehen hätte ich mich schon hemmungslos besaufen müssen. Ich lächelte ihn an und musterte abermals seine Regenwolkengraue Aura. Man musste der Langweiler ein Scheißkerl sein. Un auffällig ließ ich meinen Blick aus dem Fenster gleiten. Ich wusste das Gaara draußen stand und mich beobachtete. Ich konnte seine Aura spüren. Im Allgemeinen konnte ich seit der Zeremonie die Aura von jedem der sieben spüren. So wusste ich beispielsweise auch, das Luce in der Geisterwelt war und Sasuke hielt sich in Toulouse auf. Aber falls jemand fragte, wusste ich nie, wo er war. Gut, wenn ich ehrlich war, erzählte ich es Naruto ab und an im Vertrauen, wo Sasuke war, aber er würde mich nicht verraten.
 

Henry redete gerade darüber, wie athletisch er seinen Körper fand und ich muss zugeben, ich fand an Hühnerbrust und Waschbärbauch nicht viel, was die Bezeichnung athletisch verdiente. Aber vielleicht hatte ich auch gut gebaute Männer, wie Naruto, Itachi oder Gaara zu oft halb Nackt gesehen. Aber ich hatte immer einen Guten Grund. Meisten heilte ich irgendwelche giftigen Verletzungen. Theoretisch war es dafür nicht nötig, dass sie die Jungs ausziehen, aber hey, ich bin auch nur eine Frau und wer betatscht nicht gerne Bauch- oder Brustmuskeln. Wie gesagt er fand sich gut aussehend und versuchte mir das gerade zu erklären, als ein Stechender Schmerz mir durch den Körper fuhr.
 

Ich sah etwa eine Sekunde lang eine schwarze Ebene und zwei fast gleich aussehende Frauen, der einzige Unterschied war die Haarlände und der Blick. Aber da war auch noch die Aura. Die mit den Kurzen Haaren und dem fiesen Blick war in eine Tannengrüne Aura getaucht, die andere Aura hatte die Farbe von Sakuras Haaren.

„Sakura.“, keuchte ich erschrocken und riss die Augen auf, als ich die Aura erkannte. Sie war wieder da. Nach zwei Jahren spürte ich Sakuras Aura wieder. Ich war mir so sicher, dass sie es war. Aber ich konnte nicht sagen, warum ich ihre Aura erst jetzt spürte oder wieso diese Verbindung nur so schwach war. Ebenso konnte ich nicht sagen, wo sie war, aber sie war da. Sie war endlich wieder da.
 

- Ino aus -
 

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Ja das war also das erste Kapitel und Sakura ist wieder da. Etwas angeschlagen, aber wenn sie nach zwei Jahren Koma herrumspring und Vampire erstickte, finde ich unglaubwürdig. Das sie es könnte, ist eine andere Sache und das wird sie schon noch genug mitbekommen.

der Letzte Hunter

So da bin ich wieder und ich muss sagen, ich war echt schnell wieder fit. Mir ging es schum am gleichen Abend viel besser. Das lag natürlich nur an euren liebne kommis, der Hühnersuppe und der Schokolade. Oh und vielleicht haben die 40 Tropfen Novalgin auch einen kleinne Teil dazu begetragen. jedenfall, huste ich mir nur noch einmal in der Stunde die Seele auf dem Hals XD
 

Bevor ich euch jetzt das nächste Kapitel von die Nase setzte, noch einmal kurz zu euren Kommis.

@black-lily: äh ja, das mit Ino hätte echt gepasst, daran hab ich irgendwie nicht gedacht. Aber ihre Reaktion ist später noch einmal total untypisch.
 

@Tessa: das mit Haku war eher unabsichtlich. daran hatte ich beim schreibne eher weniger gedacht. Und ja, Saku wird Sasuke noch ein wenig quälen. Sie jagt ihn einmal quer durch die Hölle und wieder zurück und ab und an bekommt sie komische anwandlungen, bei denen meist Sasuke der leidtragende sein wird.
 

@linamausi2009: äh nun, Saku ist nur in einem Dorf am Arsch der Welt und Gara und Ino haben nichts miteinander. Er macht sich lediglich Sorgen um sie. Immerhin könnte ihr ein Vampir auflauern mit dem sie nicht spielend fertig werden könnte. Egal, andere Geschichte. Das kommt auch noch.
 

So und jetzt noch ein kleines Dankeschön für die lieben Kommis und die bombastischen 41 favs...
 

und jetzt ohne umschweife zum Kapitel XD
 

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Der letzte Hunter
 

Endlich. Ich dankte Gott für dieses nahrhafte Steak, was ich gleich essen würde und vor allem dürfte. Aber nach drei Wochen Schonkost, Hühnersuppe oder anderen Dingen, die man Zahnlosen Leuten vorsetzte, freute ich mich auf das Steak. Zugegeben ich war nie der Fleisch-Fan gewesen, aber ich hätte immer noch ein halbes Schwein auf Toast verdrücken können. Neben meiner unfreiwilligen Diät, war ich dabei wieder ein Paar Muskeln zu trainieren. Zugeben, ich war zwar etwas eingerostet, was Bewegung und Ausdauer betraf, aber glücklicherweise war ich nicht so ausgemergelt, wie ich es sein sollte. Heather fand, dass ich mich mehr schonen sollte, aber ich hatte mich zwei Jahre lang ausgeruht. Wer wusste, wie Stark Madara inzwischen wieder war. Ober was für Gemeinheiten Karin jetzt schon wieder ausgeheckt hatte.
 

„Du solltest dich beruhigen. Es kann dir Scheißegal sein, was aus dieser Welt wird, immerhin war es der Welt auch egal, was aus dir wurde.“, ermahnte mich Kitty.

„Nein!“, ich zischte das Wort und spürte die heiße Wut in mir aufsteigen. Etwas in mir veränderte sich und ich wusste nicht warum. Lag es am Ritual, war doch etwas schief gelaufen. Oder war es nur Sasukes Blut, das für die Veränderung verantwortlich war.

„Das ist interessant.“, hauchte Kitty.

„Was?“, fragte ich gereizt. Ich wollte diesen Zorn und diese Wut nicht spüren, zumal ich mir nicht sicher war, ob es mein Zorn war. Zumal ich ein ganzes Dorf auslöschen wollte. Ich wollte den wehrlosen Menschen die Kehlen zerfetzten, nur um mich durch den Schmerz lebendig zu fühlen.

Jetzt war ich mir recht sicher, dass es nicht meine Gedanken waren. Aber wessen Gedanken waren es dann.

„Du weißt es und er hält sich nicht an deine Spielregeln.“, erklärte Kitty. Ich überlegte kurz und mir fiel nur eine Person ein, die dafür in Frage kam. Sein Blut rauschte durch meine Adern. Wütend, war mittlerweile kein Ausdruck mehr, für meinen Gemütszustand.
 

- Sasuke -
 

Es war nur ein kleines Dorf von ungefähr 30 Häusern. Es würde nicht lange dauern, es zu vernichten und meinen Hunger könnte ich nebenbei ebenfalls stillen. Wie lange hatte ich meinem Körper den süßen Geschmack frischen menschlichen Blutes versagt. Viel zu lange. Obwohl ich regelmäßig tötete, hatte ich nie das Bedürfnis gehabt das Blut meiner Opfer zu trinken. Ich hatte mich mit ihrem Blut besudelt, den Geruch auf meiner Haut genossen, aber getrunken hatte ich es nie. Der drang mich zu nähren war nicht da gewesen, doch jetzt verspürte ich das alt bekannt und fast vergessene Verlagen nach Blut. Etwas war anders und es lag nicht an Monique, die gerade eine Katze quälte. Das Tier miaute kläglich und schmerzerfüllt.
 

Ein Mädchen lief allein durch die Straßen. Ich betrachtete sie belustigt und schlich ihr leise hinterher. Sie merkte, dass sie verfolgt würde und lief einen Moment schneller. Unbemerkt überholte ich sie und lies sie gegen mich laufen. Als sie mir in meine vor Hunger rot gefärbten Augen sah, begann sie zu zittern. Ich zog sie näher und versenkte meine Zähne in ihrem Hals, um ihr Blut zu kosten. Es schmeckte süß. Es dauerte nicht lange und ich hatte genug, doch ich würde die kleine, wie die anderen vor ihr ebenfalls töten.
 

„STOPP!“
 

Das Wort halte in meinem Kopf und ließ mich inne halten. Diese Stimme. So lieblich und wütend. Ich schloss die Augen und sah zornig funkende und doch wunderschöne grüne Augen vor mir. Dennoch ließ ich nicht von dem Mädchen ab.
 

„Beende dieses Leben und ich werde dich aufspüren und finden, Sasuke Uchiha. Und dieses Mal, wende ich weder auf deine Schulter schießen noch einstechen. Dieses Mal ziele ich auf dein verdammtes Herz. Eigentlich dachte ich, dass ich mich deutlich genug ausgedrückt hatte.“
 

Ich schreckte hoch und ließ das Bewusstlose Mädchen fallen, als mir klar wurde, dass ich mich nicht wieder an gesagte Dinge erinnerte. Es war viel mehr, dass Sakura selbst mich nun in die Schranken weiß und ich hatte keinen Zweifel daran, dass sie mich finden und töten könnte. Sie war die seltsame Präsens, die ich gespürt hatte. Sie war der Grund, warum ich Monique folgen sollte. Doch woher konnte die Kleine Wissen, dass Sakura noch am Leben war.

„Ich wusste es halt.“, antwortete die Kleine und strich der toten Katze über das Fell. Ich starrte das Mädchen wütend an. „Hör auf zu schmollen. Ich muss nach Paris und wenn alles klappt, dann wirst du sie bald wieder sehen. Doch noch ist nicht die Zeit, dass du ihr begegnest. Ich weiß, es wird die zu ihr ziehen und das Schicksal, wird euch wieder vereinen, aber jetzt müssen wir nach Paris.“, drängte Monique.

„Was willst du dort überhaupt.“

„Du Dummerchen. Unweit von Paris steht das schloss des Sonnenkönigs. Es ist dein Erbe und dein Thron. Wenn du Sakura gegenübertretest, solltest du es als jemand tun, denn es gibt eine Menge sehr mächtige und bösartige Kreaturen, da draußen, die sie töten wollen und es sogar schaffen könnten. Du musst stärker werden, mächtiger. Nicht nur um sie vor lauernden Gefahren zu schützen, sondern auch, um sie vor sich selbst zu schützen. Auch wenn es mir nicht gefällt, ihr darf nichts zustoßen. Sie ist wichtig.“, erklärte Monique. Ich nickte stumm, da ich wusste, dass sie mir nicht mehr verraten würde. Ich nahm die Dinge wie sie waren und wenn es nötig war, der König aller Vampire zu werden, würde ich den Thron besteigen. Ich war bereit zu herrschen, auch wenn mir nicht klar war, wann ich mich dazu entschieden hatte.
 

- Sasuke aus -
 

Ich überlegte fieberhaft, ob ich bei mir oder Ino anrufen sollte, dass ich wieder da war. Durch geschicktes Googeln wusste ich, dass Ino überlebt hatte. Es gab genügend Bilder von ihr auf den Veranstaltungen ihres Vaters. Auf einigen entdeckte ich Gaara. Über Hinata gab es jetzt einen Wikipedia Eintrag, da sie das Imperium ihres Vaters nach dem plötzlichen Tod übernommen hatte. Allerdings leitete ihr Cousin die Firma und sie traf die wichtigen Entscheidungen telefonisch. Meine Freunde lebten, doch sollte ich ihnen mitteilen, dass auch ich gegebener maßen, wieder unter den Lebenden verweilte. Irgendetwas hielt mich davon ab, nach dem Hörer zu greifen und Inos Nummer zu wählen. Ich konnte es ihnen nicht erzählen. Etwas stimmte mit mir nicht und ich musste erst für mich klären, was das war, bevor ich bereit war, ihnen unter die Augen zu treten.
 

Als Heather den Raum betrat, lächelte ich die alte Dame aufmunternd an. Sie war so nett und führsorglich gewesen, wie ich es lange nicht mehr erlebt hatte.

„Sakura, ich weiß es geht dir wieder besser und du wirst sicher bald nach Hause gehen wollen, aber ich möchte dich noch bitten, etwas zu bleiben.“, meinte Heather besorgt. Da ich so viel Zeit wie möglich in mein Ausdauertraining gesteckt hatte, bemerkte ich nicht, dass Heathers Blick immer Sorgenvoller wurde.

„Was ist los? Was bedrückt dich?“, fragte ich die alte Dame.

„Weißt du in letzter Zeit verschwinden immer mehr junge Frauen. Nachst. Sie werden meistens nach ein paar Tagen aufgefunden. Tot und blutleer.“, erklärte Heather mit zitternder Stimme.

„Vampire.“, flüsterte ich ernst und ballte die Hände zu Fäusten. Ich überlegte kurz, wo ich meine Waffen haben könnte. Meine Pistole war bei mir zu Hause gut versteckt, aber ich hatte die Saigabeln hatte ich bei der Zeremonie dabei gehabt. Ich wusste nur nicht, was aus ihnen geworden war. Heather forderte meine Aufmerksamkeit. Sie wirkte überrascht über meine Diagnose. Allerdings hatte ich mehr das Gefühl, das Heathers Überraschung daher rührte, dass ich von Vampiren sprach.

„Du weißt von ihnen?“, hauchte sie atemlos. Ich seufzte und deutete neben mich auf das Bett.

„Das ist eine längere Geschichte.“, setzte ich an.

„Dann möchte ich nur die Kurzfassung hören.“, lächelte mir Heather zu. Ich nickte und überlegte, wie ich anfing.

„Ich bin der letzte lebende Hunter und vor Zwei Jahren habe ich die Zeremonie der Sieben Krieger durchgeführt, um zu verhindern, dass Madara Uchiha, der selbsternannte König der Vampire, übler Bursche, die Menschheit vernichtete. Es ging etwas schief und es gab einen großen Knall.“, erklärte ich kurz. Heather schaute mich ehrfürchtig an und stand auf.

„Würdest du…“, begann sie und brach ab.

„Die Saigabeln, als du mich gefunden hast, trug ich da Waffen bei mir?“, warf ich ein, da ich wusste, worauf sie hinaus wollte. Sie schüttelte den Kopf und verfluchte kurz das Schicksal. „Dann brauche ich ein Schwert oder etwas anderes, mit dem ich einem Vampir den Kopf abschlagen könnte.“, schlug ich vor. Heather nickte und verließ das Zimmer. Kurz darauf, kam sie mit einem Schwert wieder. Ich nahm das antike Stück ehrfürchtig entgegen. Es lag gut in der Hand und ließ sich erstaunlich einfach führen. Nachdem ich paar Schritte von Heather weggetreten war, machte ich ein paar Trockenübungen. Es war eine Weile her, dass ich ein Schwert in der Hand hatte. Für gewöhnlich hatte ich meine früheren Klienten erschossen, aber das ein oder andere Mal, hatte sich ein Schwert einfach angeboten. Auch wenn ich kein Profi darin war, um mit Schwertern zu kämpfen, würde es doch reichen, um ein paar Vampire zu vernichten.
 

Bei Anbruch der Dämmerung machte ich mich auf die Suche nach ihnen. Ich verspürte eine gewisse Vorfreude, wenn ich daran dachte wieder einen Vampir zu töten. Allerdings und das machte mir Angst, war da auch ein schwaches Verlangen überhaupt etwas und dabei war es egal was zu töten.
 

- Hinata -
 

Ich zuckte leicht zusammen als Naruto meinen Vater gegen eine Wand warf. Für einen kurzen Moment war ich mir nicht sicher, ob ich ihn hätte um Hilfe beten sollen. Krampfhaft versuchte mein Vater davon zu kriechen, aber Naruto zog ihn Brutal wieder auf die Beine. Ich hatte nie ein gutes Verhältnis zu meinem Vater gehabt, aber jetzt tat er mir leid. Als diese miese Ratte allerdings eine Waffe zog und auf Naruto schoss, war es auch mit meinem Mitleid vorbei. Die Kugel traf Naruto nicht direkt. Sie streifte nur seine Schulter, aber es reichte aus, um den Dämon in ihm wütend zu machen. Ich sag seine Aura gefährlich aufflackern. Ängstlich kroch mein Vater auf allen vieren nach hinten, bis er die Wand im Rücken spürte. Die Zitternde und leise wimmernde Gestalt auf dem Boden seines verwüsteten Büros hatte nichts mehr mit Hirashi Hyuuga, so wie ich ihn kannte zu tun. Naruto stürzte sich auf meinen Vater und…
 

„NEIIIIIIIIIIIIIIN!“
 

Wieder hatte ich einen Alptraum gehabt. Es war Segen und Fluch gleichzeitig. Mein Vater hatte sich von allen Geschäften zurückgezogen und mir die Firma überschreiben, aber ohne Naruto hätte ich es nie geschafft. Trotzdem ist es nicht zu ertragen, dass ich immer noch von den Ereignissen träume. Ich weiß, dass sich Naruto schon über hundert Mal bei mir entschuldigt hatte, weil er versucht hatte meinen Vater zu töten. Wirklich böse, war ich ihm deswegen nicht, er hat es ja nicht getan. Aber die ständigen Entschuldigungen und Erklärungen nervten Gewaltig. Dazu kam seine mangelnde Aufmerksamkeit ich versuchte ihm seit Wochen, nein eigentlich schon seit zwei Jahren zu erklären, dass Sakura nicht tot war. Ich hatte echt alles versucht. Ich habe ihn angebrüllt, ihn geschlagen, ich wollte ihn sogar bestechen, aber er wollte es mir nicht glauben. Ino konnte ihre Seele nicht spüren, aber das konnte kein Todesengel. Sie war ja weder tot noch lebendig. Warum ausgerechnet ich wissen musste, dass sie noch lebte, war mir schleierhaft. Vielleicht lag es an dieser Wohnung. Es war immerhin ihre Wohnung. Ich wusste, dass sie irgendwann wieder kommen müsste und im besten Fall brauchte ich dann eine eigene Wohnung. Auch Wenn Naruto mir immer gesagt hatte, dass ich doch umdekorieren oder mir neue Möbel kaufen konnte, hatte ich immer davon abgesehen. Es war Sakuras Wohnung und es würde immer Sakuras Wohnung bleiben. Zumindest so lange, bis sie etwas anderes sagte.
 

Müde und erschöpft ließ ich meinen Blick zur Uhr gleiten. Es war mitten in der Nacht. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen, als das Telefon klingelte. Ich drehte mich ungläubig noch einmal zur Uhr. Und starrte dann auf das unermüdlich klingelte Telefon. Schließlich nahm ich ab.

„Es ist halb drei, wer stört?“, fragte ich unfreundlicher als nötig. Es ist ja nicht so, als hätte mich der Anruf geweckt, aber unhöflich war es alle mal.

„Sorry Hinata, hab ich dich geweckt?“ Ich erschrak, als ich Narutos entschuldigende Stimme hörte. Unweigerlich schüttelte ich den Kopf, bemerkte dann aber, dass er es gar nicht sehen konnte.

„Äh… schon gut, ich war schon wach?“

„Hast du wieder schlecht geträumt. Hinata…“

„Wenn du dich noch einmal entschuldigst verarbeite ich dich zu Schaschlik.“, brüllte ich ins Telefon. Ich weiß, ich reagierte ein wenig über auf Entschuldigung Nummer 1005 konnte ich verzichten. Ich wusste dass es ihm Leid tat und es wurde nicht besser, nur weil er sich mies fühlte. Ich hätte schwören können nach Narutos ist gut noch ein tut mir leid zu hören, aber ich entschied zu seinen Gunsten. „Also weswegen rufst du an?“, fragte ich deutlich ruhiger und leiser.

„Nun ja, ich brauche deine Hilfe. Inoffiziell, verstehst sich. Kann ich vorbeikommen?“

„J-j-jetzt noch?“, fragte ich ungläubig und starrte auf das viel zu große orangefarbene T-Shirt mit Fuchsmotiv, das ich zum Schlafen trug.

„Ja, also weißt du, eigentlich stehe ich sogar schon fast vor der Tür. Na ja was heißt fast.“

„WAAAAAAS?“, kreischte ich panisch und versuchte zu atmen. Ich glaube ich hyperventilierte oder wurde ohnmächtig oder tat beides. Naruto brabbelte etwas Besorgtes ins Telefon, aber ich verstand nicht genau was. Er durfte mich auf keinem Fall in diesem Aufzug sehen.

„Hinata? Hinata alles in Ordnung? Brauchst du Hilfe?“

„Was, äh, nein. Alles b-besten Naruto. G-geb mir fünf Minuten.“, stammelte ich ins Telefon und legte auf. Schnell zog ich mir ein Kleid über, weil es am einfachsten war, versteckte mein Schlaffshirt und bürstete mir die Haare. Dann schmiss ich noch die Essensreste von gestern Abend, es gab chinesisch weg und öffnete Naruto die Tür. Er lehnte lässig an der Wand gegenüber der Haustür und lächelte mich an. Zögerlich lächelte ich zurück und bat ihn in die Wohnung.
 

Als erstes setzte ich Kaffee an. Ohne Koffein war ich um diese Uhrzeit nicht zu gebrauchen. Das einzige, was ich vielleicht noch einbahnfrei hinbekommen hätte, wäre den Dämon in meinem Wohnzimmer anhimmeln. Da ich das nicht tun wollte, hielt ich mich arg zurück. Es war zum heulen. Zugegeben ich überlegte, ob ich nicht wieder einen Grund finden könnte in Tränen auszubrechen. Ich hatte in den letzten zwei Jahren viel geweint. Die ersten drei Monate war ich wirklich traurig, und dann wollte ich nur, von ihm getröstet werden. Ich war doch echt bemitleidenswert.
 

Ich stellte Naruto seinen Kaffee mit Sahne anstatt Milch hin und setzte mich ihm gegenüber.

„Also, was wolltest du von mir?“, fragte ich professionell. Vielleicht konnte ich dass ja schnell hinter mich bringen und mich dann den Rest der Nacht in Selbstmitleid suhlen, weil ich es ihm wieder nicht gesagt hatte.

„Nun, es geht um deine Einschätzung.“, erklärte Naruto ernst und holte ein kleines rundes mit alten verschnörkelten Schriftzeichen hervor. Neugierig nahm ich ihm das Amulett ab und betrachtete es genauer. Es war alt, das konnte ich auf den ersten Blick sagen.

„Wo hast du das her?“, fragte ich und strich über die Zeichen.

„Jiraiya hat es beim Aufräumen gefunden. Ich dachte du könntest mir sagen was es ist.“

„Kaharei.“, flüsterte ich ehrfürchtig.

„Was ist das genau? Für die die nicht tote Dinge studiert haben.“, fragte Naruto mit einem flüchtigen Lächeln. Ich nickte, wie konnte ich auch nur annähernd annehmen, dass er wusste, wovon ich redete.

„Es ist eine Maya Reliquie aus Cuello einer Maya-Ruine in Belize. Außerdem ist es der Verweiß auf eine Maya-Prinzessin die als Göttin verehrt wurde. Es ist vielen bekannt, aber wenn man den richtigen übermenschlichen Quellen glauben schenkt, war diese Prinzessin die Tochter Ixchels, der Schutzgöttin der Maya und Hunahau, dem Gott des Todes und dem Herrscher über das Mitnal, dem Totenreich. Ihre Existenz wurde nie belegt und nur wenige wissen überhaupt von ihrer Legende.“

„Was für eine Legende?“

„Nun, die Prinzessin, Hanuko sammelte sieben starke Krieger, die dem Tod und anderen gefahren trotzten um sich, um das Reich ihres Vaters zu übernehmen. Dazu solltest du noch Wissen, dass in einigen Kulturen das Mitnal also das Totenreich als Unterwelt oder Hölle bezeichnet wird.“

„Worauf willst du hinaus?“, fragte Naruto nachdenklich.

„Es heißt auch, dass die Prinzessin von den Göttern gesegnet Dämonen auszulöschen. Aber das spielt keine Rolle. Dieses Amulett ist die Wegbeschreibung, die direkt zu den Toren der Hölle führt. Eine Legende besagt, dass die Prinzessin eines Tages zurückkehrt und ihren Angestammten Platz als Herrscherin des Mitnals einnimmt. Mit anderen Worten, dass, Naruto, ist die Karte in die Hölle führt und der Schlüssel zur Enthüllung ihrer Prinzessin.“, erklärte ich atemlos. Etwas so wertvolles in den Händen zu halten war eine solche Ehre.

„Und wie alt ist das Ding?“, fragte Naruto unschuldig. Dass er diese Reliquie der Menschheit so abfällig behandelte ließ mich empört nach Luft schnappen.

„Das Kaharei ist einer der Wertvollsten Schätze der Menschheit. Wie kannst du es nur wagen, so abschätzig davon zu reden. Immerhin ist dieses heilige Objekt über Tausend Jahre alt. Ich würde es auf ungefähr 2000 v. Chr. Datieren. Plus minus hundert Jahre.“, entgegnete ich empört. Naruto lächelte mich an und nahm mir das Amulett aus der Hand. Unweigerlich beruhigte ich mich wieder ein wenig.

„Vielleicht hast du Recht. Danke für deine Hilfe. Das bringt mich ein ganzes Stück weiter.“

„Worum geht es überhaupt?“, fragte ich nach.

„Um nichts bestimmtes!“, winkte Naruto ab und ging. Etwas an seiner Aura verriet mir, dass er log.
 

- Hinata aus -
 

Die Jagt verlief besser als gedacht. Ich fand sogar ein ganzes kleines Nest an Vampiren. Aber sie waren schwach und unorganisiert. Fast hätte ich sogar behauptet harmlos, aber das ließ ich sein, da es immer noch Vampire waren. Als ich einem weiteren Vampir begegnete, wusste ich auch warum die anderen so harmlos waren. Sie hatten einen Meister.

„Wer bist du?“, knurrte der Vampir. Ich legte den Kopf schief und überlegt, ob er ernsthaft eine antwort erwartete. Immerhin ich hatte ein blutiges Schwert in der Hand und hinter mir waren die Überreste einiger Vampire. „Nun sag schon.“, forderte er mich erneut auf.

„Ich hab mich verlaufen und wollte nach dem Weg fragen.“, meinte ich Ironisch und stützte mich auf das Schwert.

„Das glaube ich dir nicht, Mädchen.“ Langsam hatte ich das Gefühl, der wollte mich verarschen.

„Gut, was glaubst du, wer ich bin?“, fragte ich spaßichtshalber.

„Du hast meine Fußabtreter getötet.“, grollte der Vampir.

„Hundert Punkte der Kandidat. Willst du ihnen folgen?“

„Das schaffst du nicht. Du kannst mich nicht töten.“

„Ich kann, will und werde.“, versicherte ich ihm.

„Nenn mir einen Grund warum ausgerechnet du das schaffen solltest.“

„Gut, dann erkläre ich es dem begriffsstutzigem Vampir so, dass auch er es versteht. Du bist ein Vampir. Vampire haben einen natürlichen Feind, den Hunter. Ich bin der letzte Hunter. Jetzt verstanden?“ Der Vampir schüttelte den Kopf und blinzelte mich komisch an. Jetzt wurde ich wütend. Ich schmiss das Schwert achtlos beiseite und ging auf diese bemitleidenswerte Kreatur zu. Mit einer fließenden Bewegung durchbohrte ich ihn. „Mein Name ist Sakura Haruno und ich werde dich und deines gleichen ein für alle Mal vernichten. Und jetzt geh und sag jedem Vampir den du siehst der letzte Hunter ist wieder da.“, hauchte ich ihm zu. Als der Vampir nickte warf ich ihn ein paar hundert Meter weit und ging zurück zu Heathers Haus. Nebenbei hob ich das Schwert wieder auf.
 

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So jetzt muss ich mich noch einml kurz einschalten. Die Infos zu den Maya Göttern und dem Tempel gibt es auf Wikipedia(Tempel[/url, [URL=http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tter_der_Maya]Götter) die Sache mit der Maya Prinzessin ist allerdings für die Geschichte passend frei erfunden.

So im nächsten Kapitel geht es dann für Sasuke nach Disneyland. Nein ihr verlest euch nicht und als ich das geschreiben habe, hatte ich noch kein Fieber XD Monique hat ihre Finger mit im Spiel, aber es hat auch einen sinnvollen Hintergrund.

Ein Thron für den König

So ich melde mich zurück und scheuche Sasuke, wie versprochen nach Disneyland.

Allerdings habe ich noch drei kliene Sachen, bevor ich euch auf das Kapitel loslasse.

1. Sasuke wird sich nicht sonderlich mit Disneyland befassen.

2. Der ärmste wird noch eine Weile in seiner rosa Hölle verbringen.

3. Sakura wird in diesem Kapitel leider nur erwähnt. Ich bin Untröstlich, aber sie hätte sie da auch nicht zwischenquetchen wollen.
 

So und nun zum Kapitel, alles andere folgt später.

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Ein Thron für den König
 

- Sasuke -
 

Die Straßen von Paris waren überfüllt und verdreckt. Ich erinnerte mich noch an Zeiten, da sah es ganz anders aus. Zugegeben zu dieser Zeit waren die Straßen auch nicht sauberer, aber die Luft war angereichert mit Tot, Blut und Verwesung und nicht mit Autoabgasen. Dass ich mit einer kleinen Dämonin durch die Straßen lief, machte es nicht besser.

„Wir brauchen einen Ort, wo wir ein paar Nächte bleiben können.“, meinte ich bitter.

„Disneyland!“, rief sie unschuldig. Genervt blieb ich stehen und suchte nach Gründen die Kleine nicht zu zerfetzen.

„Wir fahren nicht nach Disneyland.“, knurrte ich gepresst.

„Du bist gemein. Ich will aber nach Disneyland.“, schrie Monique und brachte alle Leute im Umkreis von 300 Metern dazu und anzustarren. Sie war ein Dämon und ich würde sogar sagen älter als ich, aber das kleine Unschuldige Mädchen spielte sie perfekt.

„Schön, aber hör auf zu plärren.“, entgegnete ich genervt und rief ein Taxi. Den ganzen Weg von Toulouse nach Paris musste ich an Jahrmärkten, Süßwahren- oder Spielzeugläden haltmachen und jetzt schleppt mich diese kleine Nervensäge auch noch nach Disneyland. Ich weiß nicht ob sie das unabsichtlich tat oder ob sie nur schauen wollte, wie lange es dauerte, bis ich anfing wahllos Menschen zu töten. Sollte sie es auf letzteres abgesehen haben, war sie verdammt nah dran.
 

Eine dämliche Taxifahrt später waren wir in Disneyland. Ich durfte zwei Wochen in diesem Kinderparadies verbringen. Auch wenn wir in einem der niedlichsten Orte der Welt waren und allein diese Tatsache verursachte bei mir Magenkrämpfe, erinnerte ich Monique daran, weswegen wir hier waren.

„Ich weiß doch Dummerchen. Aber du musst noch ein paar Vorbereitungen treffen.“

„Vorbereitungen?“

„Ja. Ein nicht Blutsverwandter muss dir die Krone aufsetzen und dich einen Schwur leisten lassen und mindestens zwei Vampire müssen dir die Treue schwören. Ach und du brauchst die Lilienkrone von Ludwig XV.“, erklärte die Kleine mit einem Lächeln, dass es mir die Sprache verschlug.

„Gut, geh du dir diesen bescheuerten Park ansehen, solange er noch steht und ich telefoniere ein wenig.“ Mit einem zufriedenen Lächeln, das bei mir einen Würgreiz auslöste verschwand die Kleine. Entnervt ließ ich mich auf das Bett fallen und schaltete mein Handy zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein.
 

- Sasuke Ende -

- Naruto -
 

Es wieder ein stressiger Tag. Ich rannte von A nach B nur um wieder zurück zu laufen. Wenn ich mir anschaute, wie der Berg auf meinem Schreibtisch jedes Mal, wenn ich den Raum für fünf Minuten verlies, immer größer wurde, fragte ich mich, was Kakashi die ganze Zeit gemacht hatte. Bei ihm lagen nie meterhohe Aktenberge auf dem Schreibtisch.

Ich hatte endlich einmal Zeit gefunden, um mich ein wenig hinzusetzten und mich den Massen an Akten zu widmen, als die Tür zu meinem Büro sich öffnete.

„Was?“, fragte ich ohne aufzusehen, da ich diese blöden Berichte gegenzeichnen musste. Ich vertraute jetzt einfach einmal darauf, dass Gaara die Protokolle ordnungemäß ausgefüllt hatte.

„Nun, Chef.“, stammelte Lee Rock, der Ausrüstungsexperte den ich eingestellt hatte. Er war einer der wenigen, die noch wussten, wie man Hunterstahl gewann und schmiedete. In der Vergangenheit hatte ich im Allgemeinen nur zwei Leute eingestellt. Der andere war Shino Aburame ein Chemiker der sich in Genforschung und insbesondere Dämonen DNS befasst.

„Spuck es aus Lee.“, herrschte ich ihn an. Ich hatte keine Zeit zu verlieren, der Tag hatte nur 24 Stunden und das waren für mich schon fast 4 zu wenig.

„Gut, also das Artefakt, was ich untersuchen sollte, ist aus Hunterstahl und es hat Tatsächlich mit der Hölle zu tun. Das einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist das der Vampirkönig in der Inschrift vorkommt. Das ist leider alles.“, rasselte Lee herunter.

„Verstanden. Das hilft uns doch weiter. Hunterstahl also. Was hat eine alte Maya Prinzessin, die angeblich die Herrscherin der Hölle ist, mit den Huntern zu tun?“, überlegte ich laut. Da Lee mich fragend anstarrte, winkte ich ab und ließ ihn wieder in sein Büro gehen. Das Amulett behielt ich bei mir, vielleicht konnte mir Hinata noch einmal weiterhelfen.
 

Ich hatte mich gerade wieder meinen Akten zugewandt, als mein Handy klingelte.

„Uzumaki?“, meldete ich mich kurz und legte den Bericht zur Seite.

„Hallo Dope.“, ertönte eine ruhige und eintönige Stimme. Vor Schreck hätte ich beinahe mein Handy fallen gelassen.

„Sasuke, bist du es wirklich?“, fragte ich ungläubig.

„Nein, hier ist der Osterhase, ich suche eine Vertretung für den Weihnachtsmann.“, brummte ein genervter Sasuke ins Telefon.

„Schön deine Stimme zu hören. Was verschafft mir die Ehre?“, lachte ich unbeschwert und freute mich etwas von meinem besten freund zu hören.

„Ich brauche deine Hilfe.“, gab Sasuke knapp von sich. Unweigerlich sag ich aus dem Fenster. Die Sonne schien und keine Wolke war am Himmel, dabei hatte ich einen tosenden Sturm erwartet.

„Geht die Welt unter?“, fragte ich unsicher. Dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit war, wusste ich, aber so schnell war mir neu. Ich hatte gehofft Sakura vor dem Weltuntergang noch einmal wieder zu sehen oder ihn besser noch verhindern zu können.

„Es wird so kommen, wenn du mir nicht hilfst.“, brummte Sasuke. Ich konnte nicht sagen, ob er belustigt oder genervt war, denn am Telefon war seine Mimik nicht zu lesen.

„Schon gut, meine Hilfe oder die der GHI?“, fragte ich ernst.

„Deine, aber…?“, setzte Sasuke an.

„Ich leite den Schuppen jetzt. Gar nicht so easy, wie ich dachte, aber was soll’s. Wie kann ich dienen?“

„Flieg nach Disneyland und ich erkläre es dir da. Auch und bring meine Mutter und meinen Bruder mit.“

„Deinen Vater auch?“, ich vermied es einfach ihn nach diesem rosa Mädchentruam zu fragen. Immerhin klang er so schon gereizt geung.

„Mein Vater ist tot.“

„Schon, aber er ist lebendig genug, um mit Ino zu reden.“, erklärte ich grinsend.

„Hm.“ Ich hatte keine Zeit Sasukes Antwort genauer zu erkunden, da er auflegte. Also interpretierte ich das als ja. Ein wenig zögerlich drückte ich auf die Gegensprechanlage für den Keller.

„Mikoto, Itachi, ich habe einen Spezialauftrag für euch.“

„Worum geht es?“, fragte Itachi nervös.

„Wir fliegen nach Frankreich. Alles Weitere erfahrt ihr dann. Richtet euch auf die Reise ein. Ich sage euch bescheid, wenn es losgeht.“

„Verstanden.“, kommentierten beide und ich ließ mich in den Sessel zurückfallen. Ich wählte eine Nummer, von der ich wünschte, dass ich sie in den letzten zwei Jahren nicht so oft gewählt hatte.

„Was willst du Naruto?“, meldete sich eine leicht verstimmte Ino. Klasse sie hatte schlechte Laune.

„Sasuke hat angerufen und gemeint, dass ich zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder nach Disneyland kommen soll.“

„Hat er gesagt warum?“

„Nein. Er will es mir da erklären. Ich wollte dich fragen, ob du uns hinbringen kannst?“

„Klar! Es hat mich sowieso gewundert, was Sasuke in Disneyland will. Aber wir nehmen Hinata mit. Sonst überstehe ich Menschenmenge nicht.“ Da war sie wieder die überdrehte und leicht perfektionistische Ino. Sie ging wieder einmal voll in der Planung auf und erwähnte nebenbei, um welche Uhrzeit wir am folgenden Tag fliegen wollten. Ich legte auf und widmete mich wieder meinem Papierkram. Als Itachi bei Anbruch der Nacht vorbeikam, teilte ich ihm alles wissenswerte, was er wissen musste mit.
 

- Naruto Ende -

- Sasuke -
 

Ich saß im Abgedunkelten Zimmer und starrte auf die Menschenmassen, die durch den Eingang es Parks strömten. Lachende Kinder, die sich kreischend durch die Massen drängeln, ratlose Mütter, die ihre kreischenden Bälger suchen und entnervtes personal, das dazu verdonnert ist, immer höflich zu lächeln. In mir stieg der Wunsch die lärmenden Massen ruhig zu stellen, aber es waren so viele Menschen Anwesend, dass ich deine Massenpanik ausgelöst hätte. Ich war abgehärtet, was die Gefühle meines Gegenübers anging, aber das war selbst für mich zu viel.

„Sie sind unerträglich nicht.“, meinte Monique. Ich drehte mich um, und sah die Kleine Bestie im Türrahmen lehnen. Wenigstens lächelte sie nicht.

„Warum bist du nicht da unten und rennst durch den Park?“, fragte ich, auch wenn mich die Antwort nicht interessierte.

„Zu viele Menschen. Ich ertrage diese Fröhlichkeit nicht. Deine Qualen ertrage ich zwar auch nicht, aber es ist wesendlich erträglicher.“, gab sie leise zu. Ich schaute das Mädchen fragend an, da sie mir zum ersten Mal seid drei Monaten kein Klotz am Bein war.

„An meinen Qualen bin ich selbst schuld.“, meinte ich trocken und starrte in die Masse, als suche ich ein bekanntes Gesicht.

„Warum? Wie kann man sich seine Qualen selbst aussuchen? Vor allem aber, warum belastet es dich so sehr? Ich sehe es, auch wenn du immer so gleichgültig tust.“, fragte die Kleine vorsichtig und schritt zögerlich einen Schritt auf mich zu. Ich sah ihr Spiegelbild, drehte mich jedoch nicht um.

„Vor zwei Jahren, wurde in Stonehenge ein Blutschwur geleistet.“, begann ich und stockte, als ich sah, dass Moniques Augen sich weiteten. Ich ließ den Satz eine Weile im Raum stehen und fuhr fort, als sie nachfragen wollte. „Die Zeremonie der Sieben Krieger, als die der Blutschwur begonnen hatte, wurde fast unterbrochen, weil Madara auf die Frau geschossen hatte, der ich bis ans Ende der Welt, in die Hölle und wieder zurück folgen würde. Um diese Frau vor dem Tode u bewahren und um das Ritual zu beenden, habe ich einen Blutschwur geleistet.“, gestand ich teilnahmslos. Ich wollte nicht fühlen, was ich fühlte. Monique saß fast abwesend auf einem Stuhl und starrte an mir vorbei. Doch etwas sagte mir, dass sie mir immer noch zuhörte. „Das ganze endete in einer Explosion. Sie ist verschwunden und wir sieben blieben zurück.“

„Du suchst SIE?“, fragte sie atemlos. Ich schaute sie an, weil sie in der Vergangenheit mehrere Andeutungen gemacht hatte, dass sie die Geschichte kannte. Doch jetzt schien sie überrascht.

„Warum so erstaunt, du hast doch immer…?“, fragte ich leise nach.

„Ich weiß, was ich gesagt habe. Aber anscheinend werden wir doch länger miteinander auskommen müssen. Ich wusste, dass du den letzten Hunter suchst, aber dass sie auch meinen Anforderungen genügt, ist mir neu.“, erklärte Monique. Sie wollte gerade etwas sagen, als mein Handy klingelte.

„Wer stört?“, fragte ich entnervt.

„Es ist immer wieder schön mit dir zu Sprechen mein Sohn. Ich soll dir von Naruto sagen, dass wir dich suchen.“

„Und warum tut er das nicht selbst?“, fragte ich desinteressiert.

„Nun, er wollte, aber ich finde, dass man keinen Mann, der zwei Hot Dogs auf einmal verschlingt, telefonieren lassen sollte.“, erklärte meine Mutter streng. Ich konnte nicht anders und begann schief zu grinsen. Naruto war echt eine Klasse für sich. Ich nannte meiner Mutter die Adresse und wartete.
 

Es dauerte nicht lange, bis Naruto, mein Bruder und meine Mutter hier auftauchten. Es wunderte mich, dass die drei Ino und Hinata mit im Gepäck hatten, aber Ino schob ich einfach einmal auf meinen Vater.

„So Teme, jetzt kläre mich bitte auf.“ Ich konnte noch nicht einmal Luft holen, als Monique sich Naruto an den Hals hing.

„Hallo!“, flötete sie in den höchsten Tönen.

„Hallo.“, entgegnete Naruto überrascht.

„Nein, du bist ja goldig.“, flötete meine Mutter. Nur Ino und Hinata sahen sie verhalten an.

„Was bist du? Du bist keine Mensch, aber ein normaler Dämon scheinst du mir auch nicht zu sein, von Ungefährlich will ich jetzt gar nicht anfangen.“, sagte Hinata misstrauisch. Monique stellte sich vor Hinata und ich hatte schon Angst, sie würde ihr etwas antun.

„So, du kannst also meine Aura sehen. Interessant. Ich schätze du, Blondie, siehst es auch.“, meinte Monique abfällig. Von dem fröhlichen Ton, mit dem sie Naruto begrüßt hatte, war nichts mehr übrig.

„Wenn du ihnen etwas tust, dann bist du auf dich allein gestellt. Ich bin zwar kein heiliger und die Welt ist mir momentan scheißegal, aber die da, gehören, bis auf Hinata zu den sieben Kriegern und Hina ist eine Freundin von Sakura und wenn du ihre Hilfe willst, solltest du sie nicht verärgern.“, stellte klar. Monique zuckte unweigerlich zusammen, als ich von den Kriegern sprach und wich ein paar Schritte zurück. Ich wusste nicht warum, aber das würde ich noch herausfinden.

„Du weißt, das Sakura wieder da ist?“, fragte Ino überrascht. Ich nickte knapp.

„Ino?“, fragte Naruto beängstigend ruhig.

„Hups. Hatte ich das noch gar nicht erwähnt? Na ja weißt du, es ging alles so drunter und drüber und irgendwie… Tao.“ Ino machte mir ein wenig Angst. Während sie angefangen hatte, sich wie ich es von ihr gewohnt war, herauszureden, hatte sie plötzlich inne gehalten, ernst aus dem Fenster geschaut, einen Namen gemurmelt und war verschwunden. Hinata schien als einzige im Raum nicht überrascht.

„Hinata, wer ist Tao?“, fragte Naruto beunruhig.

„Jemand, der Ino schon in Japan eine Menge Ärger gemacht hat.“, erklärte sie knapp und stellte sich ans Fenster. „Aber er ist nicht allein. Er hat eine Menge Seelen bei sich und es scheinen mir keine gewöhnlichen Seelen zu sein.“

„Gut, fragen wir Ino, wenn sie wieder kommt. Was machen wir jetzt hier, Bruderherz?“ Ich nickte Monique zu, die den anderen kurz von der Krönung und ihrer Rolle erzählte.

„Ihr wollt in den Louvre einbrechen und eine Krone Stehlen?“, rief Hinata entsetzt.

„Ausleihen, sie bringen sie ja wieder und ich garantiere dir, sie werden ein Duplikat dalassen.“, versuchte Monique Hinata zu beruhigen.

„Das kann ich nicht gutheißen, wobei …“ Sie hielt inne, anscheinend erinnerte sie sich an unseren Ausflug nach Berlin.

„Hinata, ich bitte dich, es würde uns weiterbringen. Denk an das Amulett dieser Mayaprinzessin. Da wird auf den König der Vampire verwiesen.“

„Ihr habt das Siegel der Hanuko? Beeindruckend. Solltet ihr eure Hunter Freundin je wieder sehen und bis dahin müsst ihr euch noch einigen Prüfungen unterziehen, genau wie sie, dann wird sie das Amulett entziffern können.“, grinste Monique und suchte eine Puppe.

„Bevor ihr in Erwägung zieht in den Louvre einzubrechen, lasst mich ein paar Telefonate führen. Wenn ich ein paar Zweifel an der Echtheit der Krone sähen kann, kann ich anbieten die Echtheit zu überprüfen. Dann könnt ihr eure Krönung durchführen und ich habe ein weniger schlechtes Gewissen.“, schlug Hinata vor. Ich sah Narutos Grinsen an, dass er gleich etwas unfassbar Dummes tun würde. Tatsächlich schnappte er sich Hinata und wirbelte sie umher, während er ihr sagte, wie genial sie doch war. Meine Mutter hingegen hatte sich zum Telefonieren zurückgezogen. Als sie wieder kam, hatte auch sie ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Warum zum Teufel musste alle Welt überhaupt Lachen?

„Wusstet ihr, dass man Versailles mieten kann. Ich brauche nur das Datum.“

„In zwei Wochen ist Neumond. Das ist perfekt.", trällerte Monique und mir wurde es zu viel. Ich musste hier raus.
 

- Sasuke Ende -
 

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So das war jetzt also das Kapitel und auch Monique ist nicht immer so grässlich fröhlich. so jetzt hab ich noch zwei Dinge auf dem Plan. Zum einen der Link zu der Lilienkrone, von der die Rede ist.

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/schaetze/kronen/img/tempx_kronen_frankreich_g.jpg

Eigentlich wollte ich die Krone des Sonnenkönigs, aber von dem guten Stück hatte ich leider kein Bild zur Hand und da die Lilienkrone im Louvre liegt und Pairs vos Disneyland gar nicht so schwer zu erreichen ist, hat es sich einfach so ergeben. Tja und Versailles musste einfach sein.
 

Die zweite Sache ist ein wenig Werbung in eigener Sache. Ich habe eine neue, zugegeben etwas längere Geschichte angefangen. Allerdings werde ich weiter fleißig und intensiv an dieser Geschichte arbeiten. Aber da ich mein kleines Juwel nicht mit verhunzten Kampfszenen verkorksen möchte, muss ich ein wenig üben. Zu diesem Zweck habe ich Betrayed erschaffen. Es sind ebenfalls die Naruto-Charas und dieses Mal ist es sogar das Naruto Universum. Wer also Lust, Zeit und vielleicht lange Weile hat, kann einmal vorbeischauen und mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben.
 

So dann danke für eure aufmerksamkeit und bis zum nächsten Kapitel (ein Stück weit habe ich es sogar schon fertig)

eure Tiger

Der Geschmack des Blutes

Wir machen Sasuke das eben zur Hölle Teil zwei. Ich sage nur Familienurlaub. diesmal ist Sakura wieder mit von der Partie und kommt aus dem mini Dorf ohne Namen weg, ist aber noch eine Weile von ihren Freunden entfernt... oder auch nicht.

Aber lest selbst, ich melde mich nachher noch einmal wieder XD
 

Der Geschmack des Blutes
 

Ich lag in dem kleinen unpersönlichen Zimmer, das mir Heather gegeben hatte. Je länger ich hier war, desto sicherer war ich mir, dass ich fort musste. Doch jetzt stellte sich mir die Frage wie. Ich hatte zwar meinen Pass und sämtliche ausweise in Stonehenge gefunden, doch Geld hatte ich nicht. Heather meinte, ich könnte für die Londoner Polizei ein paar Mordfälle lösen, da sie glaubte es seien Vampire am Werk. Selbstverständlich wollte die Polizei mich dafür entlohnen, aber ich hatte meine Zweifel. Was, wenn es keine Vampire waren. Unschuldige wollte ich auf keinen Fall töten. Doch weiter in diesen beschaulichen 150 Seelendörfern wollte ich auch nicht bleiben. Von daher war es fast beschlossene Sache, dass ich mit Heather am Ende der Woche nach London fuhr. Dort würde ich mir die Sache zumindest einmal ansehen.
 

Allerdings kreisten meine Gedanken um etwas anderes. Wie so oft war ich mit meinem Gedanken in der Welt der Vampire. Doch dieses Mal, war es nicht Sasuke, der meine Aufmerksamkeit erregte. Es war Madara, der noch irgendwo da draußen war. Ich wusste es und was noch viel schlimmer war, ich wusste, dass er wusste, dass ich wieder da war. Ich konnte Madara wie eine unterschwellige Bedrohung fühlen und allein ein Gedanke reichte aus, um meine Haut zu elektrisieren. Es war ein äußerst unangenehmes Gefühl.
 

- Hinata -
 

Obwohl ich hundemüde war, konnte ich nicht schlafen. Ino war vor zwei Stunden wieder im Hotel aufgekreuzt und hatte sich ohne ein weiteres Wort hingelegt. Es war offensichtlich, dass Tao ihr entwischt war. Aber es war nicht die Sorge, wegen Inos merkwürdigem verhalten. Ich war mir sicher, dass sie sich wieder fangen würde. Aber meine Alpträume machten mir zu schaffen. Gerade in letzter Zeit, traten die unliebsamen Träume vermehrt auf. Diese falschen Erinnerungen zerrten mir mittlerweile nicht nur an den Nerven, sonder schlugen mir auch auf den Magen.

Leise, nur um Ino nicht zu wecken, schlich ich mich aus dem Zimmer. Ich trat vor das Hotel in der Hoffnung, dass die Kühle Luft mich ein wenig beruhigen würde. Tatsächlich umhüllte mich die leichte Brise und spendete mir etwas Trost. Ich fühlte mich seltsam losgelöst, aber irgendetwas hinderte mich daran, mich zu entspannen. Als mir bewusst war, wieso ich mich unwohl fühlte, war es fast zu spät.
 

Ruckartig wurde ich nach Hinten gerissen und mir wurde die Luft abgedrückt. Krampfhaft versuchte ich ein Keuchen zu unterdrücken. Um meinen Hals hatte sich so etwas wie ein schleimiger Tentakel gelegt. Die Quelle dieses Arms konnte ich nicht ausmachen, allerdings hatte ich gerade andere Sorgen. Panisch bemerkte ich, dass dieser glitschige Tentakel einen Kopf mit vielen spitzen Zählen besah. Wären da nicht die drei andren Fangarme gewesen, die mich gerade umschlungen, hätte ich es für eine Schlange gehalten. Jetzt hatte ich eine Dämonenkrakentheorie, die von der dunklen Aura unterstützt wurde. Das bedrohliche Knurren brachte mich aus dem Konzept. Seit wann gaben Kraken knurrende Laute von sich.
 

„Oh mein Gott Hinata. Naruto hör auf zu knurren und tu etwas!“, kreischte Ino. Aus den Augenwinkeln konnte ich die kleine Gruppe sehen. Naruto kauerte halb auf allen vieren. Auch wenn ino Naruto angeschrieen hatte, schüttelte sie Itachi so fest, dass dieser das Gleichgewicht verlor. Wen ich nicht entdecken konnte, waren Sasuke und diese Monique. Aber momentan beschäftigte mich der Dämonententakel, der zwar aufgehört hatte mich zu würden, weil drei andere Fangarme dafür sorgten, dass ich bewegungsunfähig war, mir aber dafür die Kehle zerfleischen wollte, wein wenig mehr. Naruto kauerte allerdings nur auf dem Boden und knurrte das Ding an. Es war fast, als überlegte er, welchen der Fangarme er zuerst ausschalten sollte. Als ich mit Sicherheit sagen konnte, dass sich ein Zahnarzt an den knapp 160 Zähnen in drei Reihen ein goldenes Bad verdienen konnte, platzte mir ein wenig der Kragen.

„Naruto Uzumaki, hör auf mit was auch immer du tust und beweg deinen gottverdammten Arsch. Ich habe keine Lust als Chappi für Dämonen zu enden, also sieh zu, dass du in die Gänge kommst und mich hier herunterholst, oder ich schwöre dir, dass sich noch die Urenkel, der Urenkel deiner Urenkel als Geist in den Wahnsinntreiben werde.“, schrie ich ihn an. Endlich löste sich Naruto aus seiner Starre und raste auf den Dämon zu. Gezielt zerfetzte Naruto die Fangarme, die mich festhielten und überließ den Rest des Dämons Itachi und Mikoto.
 

„Hättest du wirklich die Urenkel der Urenkel meiner Urenkel verfolgt?“, fragte Naruto ungläubig. Sofort glich mein Gesicht einer Ketchupflasche. Es war doch sonst nicht meine Art, genau das zu sagen, was ich dachte. Vielleicht sollte ich weniger Zeit mit Ino verbringen.

„Nun, also…“, murmelte ich und wand mein Gesicht ab.

„Ist ja auch egal, aber halte dich in Zukunft von gefährlichen Dämonen fern.“, grinste Naruto und ging. Verdattert starrte ich ihm hinterher und wieder einmal wurde mir bewusst, wie gerne ich wüsste, was in seinem Kopf vorging.
 

- Hinata aus -
 

Das Scotland Yard Gebäude in London wirkte unangebracht heruntergekommen, obwohl es ein beeindruckendes Bauwerk war. In meinen Augen passte es wunderbar zu den mehr als übermüdeten Beamten. Allein die Empfangsdame tat mir schrecklich leid. Auf den ersten Blick wirkte sie wie Ende 50, mit eingefallenem Gesicht und unheimlich müden Augen. Ihre Kleidung ließ mich allerdings denken, dass sie eigentlich 20 Jahre jünger sein müsste.

„Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie mit einem großen seufzen und setzte ein müdes Lächeln auf.

„Vielleicht. Sie scheinen ja einige Probleme zu haben.“, versuchte ich eine ungezwungene Unterhaltung zu beginnen.

„Oh, Sie haben ja keine Ahnung. Es verschwinden immer mehr Menschen und dann diese Opfer. Völlig zerfleischt. An Ihrer Stelle, würde ich diese Stadt verlassen, solange Sie noch leben.“, seufzte sie.

„Das kann ich leider nicht und machen sie um mich keine Sorgen. Es haben schon eine Menge Leuten meinen Tot gewollt und sie sind alle gescheitert.“, lachte ich leise.

„Ihren Optimismus möchte ich haben. Wen wollen Sie denn Sprechen?“

„Ich würde gerne mit Patrick Rockwell sprechen. Ich schätze er erwartet mich.“, lächelte ich sie an.

„Dann sind die Miss Haruno? In dem Fall, müssen sie bis in den 10. Stock und das Büro können sie nicht verfehlen.“, informierte sie mich mit einem milden Lächeln. Ich bedankte mich und suchte die aufzöge.
 

Das Büro von Mr. Rockwell war vollkommen verglast. Ansonsten war es ein weitläufiger und spärlich eingerichteter Raum. Ich klopfte an und wurde direkt von einer Sekretärin vorgeschickt.

„Ah, Miss Haruno.“, begrüßte mich der Beamte. Er wirkte etwas steif und sein Blick war eine Spur grimmig.

„Guten Morgen. Wie ich hörte, könnten sie meine Dienste gebrauchen.“, erwiderte ich lächelnd und setzte mich.

„Nun ja, ehrlich gesagt hatte ich etwas anderes erwartet.“, offenbarte mir der ältere Herr.

„Ich versichere Ihnen, eine bessere werden Sie nicht finden. Kommen wir also zu meiner Bezahlung.“, stellte ich klar. Mir gefiel diese Position, immerhin konnte ich Druck auf die Londoner Polizei ausüben. Wenn ich es mir recht bedachte, so war ich doch in einer erheblichen Machtposition. Immerhin war ich der letzte Hunter und da ich zu Gunsten der Welt meinen anderen lukrativen Job gekündigt hatte, täte mir diese kleine Finanzspritze nicht schlecht. Wie sich herausstellte, war das Department äußert großzügig, vorausgesetzt ich würde Ergebnisse zeigen. Netterweise stellte mir die Regierung allerdings ein Hotelzimmer zur Verfügung und gab mir einen Monat Zeit. Wenn alles so lief, wie ich es wollte, würde ich nicht so lange brauchen.
 

- Sasuke -
 

Nach dieser scheiß Nacht, konnte der Tag nur schlimmer werden. Es wurde schlimmer, als meine Mutter auf die grandiose Idee mit dem Familienurlaub kam. Und jetzt mal ehrlich ist Disneyland Ressort Paris wirklich der geeignete Ort um einen Familienurlaub zu machen, wenn die eigenen Kinder bereits sein über 2000 Jahren auf eigenen Beinen stehen? Nein. Aber das sollte jemand meiner übereifrigen Mutter erklären.

Da meine andere Option ein langes, emotionales und tief schürfendes Gespräch mit Naruto war, wählte ich den plüschigen Freitod. Meine Mutter ließ nichts aus. Zwei Tage lang schleifte sie mich, meinen Bruder und Ino in Vertretung ihres Mannes über den Park. Sie kaufte uns sogar Autorgrammalben und zwang uns die Kostümierten Irren anzuhalten. Ich habe einen Fehler gefunden. Ich meine, wenn ich mich nicht täusche ist Pluto der Köter dieser einen Maus da. Ich glaube sogar, dass der in der Serie und den Filmen nur bellt, aber hier bellt er und gibt Autogramme. Aber anstatt einen Pfotenabdruck, kann dieser Hund sogar seinen Namen schreiben. Und wer hätte es gedacht, die andere dumme Maus mit der Schleife malt Herzchen als I-Punkte. Ich hätte kotzen können. Nach der Autogrammjagt mussten wir mit jedem beschissenem Fahrgeschäft fahren. Ich wusste nicht, wem ich lieber den Hals umgedreht hätte, den kleinen schreienden Kindern, die sich herzlich amüsierten oder meiner Mutter. Ino hingegen hatte eine Menge spaß und kam voll auf ihre Kosten.
 

Als meine Mutter den dritten Tag Familienhorror vorschlug, musste ich etwas unternehmen, bevor tatsächlich noch Blut floss.

„Nenn mir einen guten Grund, warum du nicht Zeit mit deiner Mutter verbringen willst?“, fragte meine Mutter mit Tränen in den Augen. Ich wusste bis dahin nicht einmal das Vampire weinen konnten.

„Nun, Ähm…“, stammelte ich und suchte nach einer eleganten Lösung mich da rauszureden.

„Ja genau, warum willst du dich vor dem Spaß drücken?“, fragte Itachi und rollte mit den Augen. Er hätte mir fast Leid getan, aber in diesem Punkt war sich jeder selbst der nächste.

„Naruto. Ich muss mit Naruto und Monique noch die Einzelheiten der Krönung durchgehen. Außerdem habe ich meinen besten Kumpel zwei Jahre nicht gesehen und wir haben eine Menge zu reden. Männergespräche.“, plapperte ich vor mich hin und fragte mich noch in der selben Sekunde warum. Ich redete mich hier um Kopf und Kragen, nur, weil ich meine Mutter nicht enttäuschen wollte. Diese kleine Göre brachte mich echt dazu zu verweichlichen.

„Schieb das nicht auf mich. Außerdem geht heute niemand irgendwo hin. Wer ist Tao Yin-Lee Chung? Wo steckt eure Hunter Freundin und wieso ist ein stümperhafter Dämon im Besitz eines heiligen Amulettes?“, mischte sich Monique ein. Ihre Stimme klang bestimmend und ließ keine Widerrede zu. Manchmal vergaß ich, wie viel Autorität sie besaß.
 

Eine Stunde und einen Kuchen später, saßen wir in einem kleinen Café und schwiegen uns an. Weder Ino noch Naruto wollten anfangen. Verdenken konnte ich es ihnen nicht, aber im Gegensatz zu mir, schienen sie sich gerne reden zu hören.

„Tao Yin-Lee Chung ist ein ehemaliger Priester den wir in Japan getroffen haben, als wir das rote Wasser geholt haben. Er ist genau wie Hinata ein Seelensammler. Allerdings ist er keiner von den guten. Oh und er hat nichts gegen Sakura, sondern nur etwas gegen mich persönlich. Das ist so eine Todesengel Seelensammler Geschichte.“, fing Ino an.

„Du bist ein Todesengel?“, fragte Monique ungläubig.

„Du bist ein nicht ganz harmloser Dämon. Immerhin ist deine Aura nicht gerade das, was man klar bezeichnen könnte. Nein viel mehr so ein kräftiges Azur.“, murmelte Ino nachdenklich.

„Ich bin kein Unschuldslamm, soviel steht fest. Aber ich bin kein Dämon. Ich bin ein Teufel und neben mir gibt es nur noch vier Andere mit dieser Art von Aura.“

„Einen habe ich bereits gesehen. Nun zumindest habe ich die Aura gespürt.“, erklärte ino.

„Gut oder böse?“, fragte Monique bleich.

„Eisblaue Aura.“, murmelte Hinata und Ino stimmte mit einem Nicken zu.

„Konan war hier? Das ist das zweite Mal, dass sie sich einmischt. Was hat das zu bedeuten?“

„Wer ist Konan?“, fragte mein Bruder in die Runde.

„Sie ist eigentlich ein gefallener Engel Gottes, die sich dem höchsten Bösen angeschlossen hat. Wirklich böse ist sie nicht, aber sie setzt ihre göttlichen Fähigkeiten kaum ein.“, erklärte Naruto ruhig.

„Hat sie nicht daran gehindert mich zu segnen.“, murmelte ich knapp und Monique lächelte sachte.

„Wie auch immer. Sakura?“, lenkte das kleine Teufelchen wieder ein.

„Irgendwo in Europa. Genauer kann ich nicht werden.“, murmelte Ino niedergeschlagen. Ich trank ruhig meinen Kaffee und wartete darauf, das Naruto zu erzählen begann.
 

„Was?“, fragte Naruto verlegen, als alle ihn anstarrten.

„Das Amulett.“, murmelte ich und hatte somit genug zu dieser Unterhaltung zugetragen.

„Ach so, das hat jiraiya beim ausmisten gefunden und mir gegeben. Ich sollte herausfinden, was es bedeutet, mehr ist da nicht.“, lachte Naruto. So wie ich Moniques Gesichtsausdruck richtig deutete, hatte er ein wirklich wichtiges Artefakt gefunden und wusste es nicht einmal. Das Glück der Dummen. Während ino Naruto wegen einer belanglosen Sache zusammenfaltete schloss ich die Augen und versuchte meine Umwelt auszublenden.
 

- Sasuke aus -
 

Ich lag in meinem fabelhaften neuen Hotelzimmer und überlegte, was ich beim Zimmerservice bestellte. Zahlen mussten die Bürger von England, das fand ich nur fair, wenn man bedachte, dass ich ihren Arsch rettete. Außerdem spielte ich mit dem Gedanken mich bei meinen Freunden zu melden, aber irgendwas hielt mich davon ab.

„Ach wie niedlich. Du hast doch nicht etwas Angst?“, klang mit Kitty berechnende Stimme in den Ohren.

„Nein, es ist einfach noch nicht die Zeit. Ich will nicht so viel Staub aufwirbeln. Sag mal, wie komme ich an eine Waffe heran?“ Vielleicht würde sich mein kleiner Quälgeist einmal als nützlich entpuppen.

„Du könntest deine rufen. Die Saigabeln müssten irgendwo sein und wenn je dein Blut über sie geflossen ist, kannst du sie rufen.“

„Danke. Du kannst ja richtig hilfreich sein.“, murmelte ich enthusiastisch. Doch mein Eifer verschwand so schnell, wie er kam. „Wie?“

„Pass auf.“ Kitty erklärte mir das Ritual und ich gab meine Bestellung bei der Rezeption auf. Ich bestellte weiße Kerzen, eine große Schüssel Obst und ein Messer zum schneiden. Ich weiß den Zimmerservice an, es in mein Zimmer zu stellen und beschloss mir erst einmal etwas zu anziehen zu besorgen.
 

In einem der Geschäfte spielte ich mit dem Gedanken es mit Schwarz zu versuchen, ließ es jedoch bleiben. Nie wieder wollte ich mich hinter irgendwelchen Masken verstecken. Ich würde jagen und wahrscheinlich auch töten, aber ich würde Cherry da herauslassen. Dieses Mal, wollte ich auffallen. Ich suchte mir eine durchsuchtes T-Shirt, die mit einer roten Weste kombinieren wollte. Dazu suchte ich mir eine Kurze Hose und kaufte mir schwarze Stiefel. Damit würde ich sicher auffallen.

Mit gemachter Beute schlenderte ich zurück zum Hotel. Es ging mir richtig gut und mit den neuen Sachen, verspürte ich richtig Lust, den bösen in den Allerwertesten zu treten. Also bereitete ich das Ritual vor.
 

Zu erst dunkelte ich das Zimmer ab, positionierte die Kerzen und entzündete diese. Das Licht tauchte das Zimmer in einen schummerigen und leicht flackernden Zustand. Es hatte etwas Magisches. Nach entleerte ich die Obstschussel und bedeckte den Boden mit Wasser. Ich kniete mich auf den Fußboden und stellte sie Schüssel vor mir ab. Nun nahm ich das Messer in die Hand.

„Keine Angst vor schmerzen?“, fragte Kitty hämisch. Sie musste es nicht ertragen.

„Vergiss es. Ich hab freiwillig in benahe kochendes Wasser gefasst, da wird der Schnitt ein Klack. Wann wirst du aufhören, mich zu unterschätzen?“, fragte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ich war selbst über diese Sicherheit, die ich empfand erstaunt. Meine Hand zitterte nicht einmal.
 

Langsam färbte sich das Wasser rot. Ich konnte den schweren Geruch des Blutes leicht riechen, es fast schmecken. Kurz schloss ich die Augen und sah weiche Haut, einen schlanken Hals und spitze Zähne. Ruckartig riss ich die Augen auf und setzte mich gerade hin. Was war da eben passiert. Ich hatte den Hals eines Mädchens gemustert, aber es schien nicht so, als wäre es mein verlangen gewesen. Was mich jedoch viel mehr wunderte war der Minimaus Ballon un die ansteckbaren Mausohren. In wessen Kopf hatte ich verdammt noch mal gerade gesehen?

Ich zwang mich dazu, wieder auf das Ritual zu achten und träufelte mit der unverletzten hand jetzt ein wenig Blumenerde in das Wasser.

„Im nichts verborgen, in Ewigkeit umworben. Mein Blut so klar und rein zur zier. Bring was ich begehr zurück zu mir.“, beschwor ich und wartete ab, was geschah. Erst einmal passierte nichts. Doch dann färbte sich das Wasser schwarz und stieg an. Als es sich zurückzog, bis nur der Boden wieder mit dem klaren Wasser bedeckt war, lagen meine Saigabeln in der Schale. Es hatte funktioniert.
 

Erleichtert ließ ich mich aufs Bett fallen und hielt meine bandagierte Hand. Morgen könnte ich das tun, was alle von mir erwarteten. Zufrieden schloss ich wieder die Augen. Vor mir blitzen wieder unzählige Gesichter auf, die wie im Traum an mir vorbei ziehen. Ich schmeckte das Blut in ihren Adern und hörte den klang ihres rauschenden Blutes.

„Hey Teme, ich denke ich nehme das Dagobert Eis, Moni möchte einen Teentraumeisbecher, Ino hat sich für die Magische Überraschung entschieden und …“, hörte ich Naruto plappern, der sich grinsend in das Sichtfeld schob.

„Schnauze.“, grummelte Sasuke und ich konnte nicht anders als laut los zu lachen.
 

- Sasuke -
 

Ich versuche das berennende Hungergefühl zu ignorieren, was mich unerwartet überkommen hatte. die anderen waren vom Reden zum Plaudern untergegangne und die kleine Pestbeule hatte auch noch einen Eisbecher bestanden. Sie musste das ganze ja nicht zahlen. Gut, ich hatte nun wahrlich keine Gelbsorgen, da Vampire mit über 1000 Jahren Lebenserfahrung generell immer vermögend waren. Das war eines der ungeschriebenen Gesetze. Jedenfalls fing Naruto an über Eisbecher zu reden und zu allem Überfluss schien er mich voll zu texten. Ich brachte ihn brummend zum schweigen, als ich ihr Lachen hörte. Ich schaute mich um, nur um mich zu vergewissern, dass Sakura wirklich nicht in der Nähe war und ich nicht den verstand verlor. Das war das zweite Mal, dass ich ihre Stimme so klar hörte, als wäre sie wirklich da. Im Allgemeinen waren die Qualen, weil sie weg war, so weit abgeklungen, dass ich sie kaum noch wahrnahm. Da war immer noch der Drang sie zu suchen, aber auch die Gewissheit, sie irgendwann zu finden.

„Erde an Teme! Wir reden mit dir!“, brüllte Naruto in mein Ohr. Automatisch packte ich seine Kehle und drückte leicht zu, ließ ihn allerdings nach einer Sekunde wieder los.

„Hm?“

„Deine Augen sind blutrot.“, murmelte Naruto. Ein kleines Mädchen starrte mich an und zog dann ihrer Mutter Rock.

„Guck mal Mama, der Onkel hat eine lustige Augenfarbe.“ Die Mutter schaute kurz in meine Richtung und zog ihre Tochter schnell mit sich.

„Du hättest nicht Lächeln sollen.“, meinte Hinata leise.

„Warum? Das war doch lustig.“, grinste ich und sah meine Mutter mit dem Kopf schütteln. Da ich Hungrig war, sah man mir an, dass ich ein Vampir war. Vielleicht hatten die Reizzähne sie ein wenig irritiert. Mein Problem war es jedenfalls nicht. Gelangweilt stand ich auf und streckte kurz meine Steifen Glieder.

„Wo willst du hin?“, fragte meine Mutter entsetzt, als ich in die Richtung ging, in der die Frau verschwunden war.

„Essen und nicht die Frau. Komm Quälgeist.“ Monique kicherte und sprang auf.

„Darf ich dieses Mal die unglücklichen bestimmen, wenn ich schon den Lockvogel spielen muss?“, fragte die Kleine, während sie sich an meinen Arm hing.

„Nein.“

„Och menno.“
 

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So das war mein kleines süßes Kapitel, aber bevor ihr geht, hab ich noch ein paar Kleinigkeiten. Zu erst einmal Sakus neue Jägerklamotten.

Stiefel: http://files.tradoria.de/b323bef679330de2d82f2321e009ce65/images/222988336_408248.jpg

Hose: http://server3.kleiderkreisel.de/images/item_photos/00143/89352/P1070661.JPG?1304534501

Weste http://server2.kleiderkreisel.de/images/item_photos/00152/84988/DSC_0085.JPG?1305742490
 

Dann für alle die sich wundern, wo Sasuke und Monique während des Überfalls auf Hinata gesteckt haben, denen war das nicht Scheißegal. Monique hat einen Bannkreis gezogen, damit die Besucher nichts merken, deswegen hat die auch keiner gestört. Sasuke musste allerdings auf Monique aufpassen und ihr ein Teil seiner Energie geben, damit sie den Bannkreis aufrechterhalten kann.

Saku ist ja in London um die bösen Buben, oder viel mehr einen davon, zu erledigen und ich Frage euch, auf wen sie treffen könnte. Dazu müsst ihr wissen, dass sich Madara momentan in Frankreich befindet. Mit anderen Worten zur Auswahl stehen Zabusa, ein Typ namens Hunter (böser Vampir, genaueres bei Auftauchen) oder ein (un)toter Orochimaru? Karin lasse ich auch einmal bewusst heraus, weil ich sie ungern jetzt schon töten würde, aber die wird in den nächsten Kapiteln auch auftauchen XD

So und nun hab ich euch genug genervt.

bis zum nächsten Kappi und danke für die Hilfe

lg Tiger

Alte Bekannte

So dann wollen wir euch einmal mit dem nächsten Kapitel fütteln. Mal schauen, ob ich in diesem Leben noch mit der Geschichte vorankomme.
 

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Alte Bekannte
 

- Karin -
 

Ich starrte in die Dunkelheit der Nacht. Die vollkommene Schwärze des Neumondes hatte etwas Beruhigendes. So vollkommen. Bald war es soweit. Nicht mehr lange und ich würde meine Rache bekommen. Aber zuerst wollte ich anderen Gerüchten auf den Zahn fühlen.
 

Einer meiner Lakaien hatte mir berichtet, das Sasuke sich endlich zum König aller Vampire krönen lassen wollte. Ich fragte mich, ob ich die Zeremonie stören oder unterstützen sollte. Was brachte es mir, wenn ich Sasuke tötete bevor er König der Vampire war. Eigentlich nichts. Doch wenn ich den König von seinem Thron stieß, hatte ich offiziell ein Anrecht auf seinen Platz. Gewiss wäre ich nicht so dumm zu glauben, dass ich ihm die Treue schwören würde, wobei es ein Leichtes war, so einen Schwur zu brechen. Aber ich wusste, das Madara entschieden etwas gegen diese Krönung hatte. Zwar leckte die Schlange noch immer seine Wunden, aber selbst angeschlagen würde es reichen, um die Krönung zu sabotieren.
 

Sie würden bluten alle beide. Die Göre, weil sie es mir unmöglich gemacht hatte, Sasuke zu bekommen und Sasuke weil er so töricht war und sich auf dieses Ding einzulassen. Heiße Wut loderte in mir auf und ich zerbrach das kristallklare Glas in meinen Händen.

„Aber aber meine Liebe. Wer wird denn gleich die Beherrschung verlieren?“, fragte eine ruhige viel zu amüsierte Stimmung. Sich richtete mich in meinem eiskalten Thron ein Stück auf und ließ zu, wie mir zärtlich über die Wange strich. Ich mochte Deidara nicht sonderlich, allerdings war mir seine Gesellschaft lieber, als die von Madara. Sein Hass auf die Jägerin war fast so rein und klar, wie meiner und das machte ihn zu einem angenehmen Partner.

„Keine Sorge, ich habe mich im Griff.“, hauchte ich lieblich und rang mich zu einem Lächeln durch.

„Was heckst du in deinem Hübschen Köpfchen nur wieder aus?“, lachte er leise.

„Ich denke ich ziehe mich in wärmere Gefilde zurück. So sehr mit Rumänien auch gefällt, es ist ein wenig trist und grau. Davon dass es so klischeehaft ist, will ich gar nicht erst anfangen.“, klagte ich und legte leidend die Hand an meine Stirn.

„So du willst ihm also helfen?“, kicherte Dei boshaft.

„Ich will den Thron, da werde ich ihn gewiss nicht Madara überlassen. Sasuke ist viel leichter auszuschalten.“

„Verlass dich darauf nicht. Wenn die Jägerin…“

„Ist sie aber nicht.“, fuhr ich ihm scharf über den Mund. Als ob er mich darauf aufmerksam machen müsste, dass Sasuke viel gefährlicher war, wenn ihn diese dumme Göre an die Leine gelegt hatte. Gerade weil seine fast krankhafte Besessenheit für dieses kleine Biest so nervtötend war, musste ich Sasuke aus dem weg räumen, so lange ich noch die Zeit dazu hatte. wenn ich diese kleine Pestbeule loswerden wollte und das hatte ich mir fest vorgenommen, dann musste ich Sasuke zuerst ausschalten.
 

Selbstverständlich hätte ich abwarten können und Madara die ganze Drecksarbeit erledigen lassen können, aber dieses Mal, wollte ich Sasukes Tod genießen. Das hieß, mir würde niemand in die Quere kommen.
 

- Karin Ende -
 

Seid sieben Nächten lief ich nun schon durch die Londoner Straßen und bisher hatte ich nichts erreicht. Mir waren zwar etliche Vampire begegnet, an denen ich mit Freuden meine Wut ausließ, aber es musste mehr hinter den Toten stecken, als ein paar unorganisierte Vampire. Allerdings standen meine Opfer in der Nahrungskette so weit unten, dass ich absolut keine Brauchbaren Informationen bekam.

„Ruf doch an.“, schalt mich Kitty. Ich wusste, dass sie die GHI meinte, doch ich weigerte mich. Was war ich für ein Hunter, wenn ich nicht allein zu Recht kam. Ich habe mir lange genug allein Informationen beschafft, da würde ich doch wohl auch dieses Problem allein lösen können.
 

Bereits am nächsten Abend fand ich eine kleine Gruppe Vampire, die mich entgeistert anstarrten. Nach einer weile begannen sie zu grinsen. Offenbar, wußte die nicht wer ich war. Als ein weiterer Vampir, damit waren es dann sieben, auftauchte, schleppte er eine Geisel mit. Die junge Frau versuchte sich eisern loszureißen. Auch wenn ich die Angst in ihren Augen sah, kämpfte sie tapfer.

„Klasse zwei Opfer an einem Abend.“, lachte einer der Vampire. Ich verdrehte die Augen.

„Ihr wisst nicht zufällig, wer euer Auftraggeber ist?“, fragte ich zuckersüß. Wenn ich glück hatte, waren die so blöd, wie ich dachte.

„Den wirst du nicht mehr zu Gesicht bekommen, meine Hübsche.“, grinste Vampir Nummer 7.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Hier soll es eine Jägerin geben.“, flötete ich und ließ mich von fünf Vampiren in eine Ecke drängen.

„Was machst du dumme Kuh da“, fragten Kitten erbost. Ich ignorierte sie und konzentrierte mich auf die Vampire vor mir. Wenn ich jetzt anfing mit Kitten zu streiten, dann könnten mir diese harmlosen Wichtigtuer tatsächlich gefährlich werden.

„Um die Jägerin mach dir mal keine Sorgen, die ist nicht anwesend.“, grinste der Vampir hinter mir. Ich spielte die Geschockte und drehte mich um. Selbstverständlich hatte ich ihn bemerkt.

„Wirklich? Ich hab gehört sie soll hübsch sein und stark.“, gab ich mit leicht nervösem Unterton von mir. Ach ich sollte Schauspielerin werden.

„Du bist bestimmt viel hübscher und dein Blut wird sicherlich süß schmecken.“, hauchte mir einer dieser Widerlinge ins Ohr. Ich rammte ihm meinen Ellenbogen in den Magen und warf ihn über die Schulter auf einen Anderen Vampir zu. Danach ließ ich mich in die Hock fallen und kauerte in meiner Angriffsstellung, beide Hände an meinen Waffen. Jederzeit bereit für den tödlichen Schlag.

„Es gibt nur einen Vampir der es überlebt hat, mein Blut zu trinken, und das ist Sasuke Uchiha. Und er lebt nur noch, weil er es durfte.“, schnurrte ich und beobachtete die Vampire. Das Entsetzten in ihren Augen ließ mich lächeln und gefährlich langsam richtete ich mich auf.

„Wer bist du?“, fragte der Vampir mit seiner Geisel.

„Ich bin Sakura Haruno, meines Zeichens Vampirjägerin.“ Ich lächelte in panische Gesichter und stürzte kurz danach vor. Mit ein paar Geschickten Handgriffen hatte ich das Opfer aus dem Griff des Vampirs befreit und diesen enthauptet. Die Junge Frau glitt ängstlich auf die Knie und krabbelte rückwärts zur Wand. Danach rührte sie sich nicht und beobachte das geschehen genau. Ich hatte nun die volle Aufmerksamkeit meiner sechs neuen Freunde. Offenbar waren sie erzürnt.

„Du bist doch auch nur wieder eine billige Kopie.“, brüllte einer der sechs und stürmte vor. Offenbar hatte er die Nerven verloren. Mit spielender Leichtigkeit wich ich seinem Schlag aus und griff in seinen Nacken. Nach einer formschönen Drehung drückte ich ihn auf die Knie und hielt ihm die Sai-Gabel an seine Kehle.

„Wer ist euer Auftraggeber?“ Meine frage lies deutlich die offene Drohung fließen, denn die restlichen fünf zuckten zusammen. Als mir keiner Antworten wollte, drückte ich so lange zu, bis der Knochen nachgab. Achtlos ließ ich meinen Blick über die fünf streifen, stürmte vor und steckte die Sai-Gabeln weg. Danach verschwand alles hinter einem roten Schleier aus Wut.
 

Als ich wieder zur Besinnung kam, hatte ich meine Hand an der kehle der Frau, die ich retten wollte. Erschrocken wich ich zurück. Unwirsch starrte ich ihr hinterher, als sie davon hastete. Als ich meinen Kopf zu einer spiegelnden schwarzen Oberfläche wand, weiteten sich meine Augen vor schreck. Sie waren blutrot. Erschrocken zog ich scharf die Luft ein und bemerkte die Reizzähne. Panisch klappte ich den Mund so schnell wieder zu, dass ich mir auf die Zunge biss und sich ein metallener Geschmack verbreitete.
 

Schweigend und schnell verließ ich die Gasse. Den Blick zurück vermied ichbewusst, zumal ich nicht wissen wollte, was ich hinterlassen hatte. Aber in anbetracht dieser Situation war ein Anruf bei einer bestimmten Person doch von Nöten. Allerdings musste ich mich erst beruhigen. Momentan war ich viel zu aufgeregt, um irgendetwas zu tun.
 

Am nächsten Morgen konnte ich mein Frühstück nicht anrühren. Mir war immer noch schlecht. Als ich den Hörer abnahm und die vertraute Nummer wähle, musste ich feststellen, dass meine Hände zitterten. Mein Blackout hatte mir wirklich zugesetzt, aber das war nicht der einzige Grund. Ein wenig fürchtete ich mich vor dem, was kam.
 

Es klingelte ganze fünf Mal, bevor sich eine verschlafene, leicht maulige Stimme mit “ja“ meldete.

„Guten Morgen Naruto, hab ich dich geweckt?“, fragte ich leicht amüsiert, über die vertraute Reaktion.

„Was nein, ich war schon wach. Wir, also Sasuke, Hina, Ino, Ita, Koto und Moni frühstücken gerade.“, winkte Naruto ab.

„Das ist doch toll.“, lächelte ich.

„Ja. Hä warte Mal…“, Naruto stockte plötzlich. „Scheiße Sakura! Ich meine natürlich nicht Scheiße, aber scheiße Sakura.“, brabbelte er vor sich hin. Eine paar Minuten verstand ich rein gar nichts, weil Naruto unaufhörlich irgendetwas von Scheiße, geil und toll ins Telefon brüllte. Zwischendurch konnte ich Ino hören, die glaube ich das Telefon wollte. Ich kicherte und ließ sie erst einmal zur ruhe kommen.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sich Naruto wieder gefangen und fragte endlich nach dem Grund für meinen Anruf.

„Ich habe ein kleines Problem. Eigentlich zwei, aber das tut nichts zur Sache.“, murmelte ich knapp.

„Warte ich stell dich auf laut.“, meinte Naruto und ich wartete, bis er das Telefon hingelegt hatte.

„Gut, ihr bekommt die Kurzfassung. Ich bin in London und soll da einen Vampir erledigen. Allerdings hab ich keinerlei Informationen und dachte, dass du mir weiter helfen könntest.“, teilte ich ihm entschlossen mit.

„Ich klemm mich gleich hinters Telefon und schau, was ich herausfinden kann. Sollen wir vorbeikommen?“, fragte Naruto ernst.

„Nein!“, schrie ich viel zu schnell und spitz.

„Gut, wie du meinst.“, murmelte Naruto geknickt. Es tat mir leid ihn verletzt zu haben, aber momentan traute ich mir selbst nicht.

„Sorry, aber das muss ich allein schaffen. Wir sehen uns bald wieder.“, versicherte ich Naruto und fügte in Gedanken hinzu, sobald ich mir wieder selbst traue.

„Du wirst schon deine Gründe haben.“, erklärte Koto mit ihrer ruhigen und führsorglichen Stimme.

„Ja, amüsiert ihr euch in Disneyland?“, fragte ich um das Thema zu wechseln.

„Oh auf jeden Fall. Ich habe ein ganz reizendes Foto von meinen Söhnen auf dem Schoß von Micky Maus.“, erklärte Koto begeistert. Ich hustete kurz, um den Lachkrampf zu unterdrücken.

„Ja ganz reizend.“, hörte ich Itachi und Sasuke leise zischen. Das brachte mich zu einem anderen Punkt.

„Sasuke, nimm das Telefon und stell mich wieder leise.“, meinte ich rau. Es war keine Bitte und Sasuke kam dieser Aufforderung schweigend nach.

„Was?“, fragte er ruhig.

„Was hast du mit mir gemacht?“, fragte ich ruhig, doch selbst mir fiel die unterschwellige Drohung auf.

„Dein Leben gerettet.“, erwiderte er knapp.

„Sasuke.“, zischte ich erbost.

„Du bist kein Vampir, falls du darauf hinaus willst. Alles Weitere sollte ich dir nicht am Telefon erzählen.“

„Ich hätte fast einen Menschen getötet.“, schrie ich empört.

„Du warst einmal Auftragskillerin.“, erklärte mir Sasuke knapp.

„Aber ich war noch nie kurz dafür einem Menschen das Genick mit bloßen Händen zu brechen.“, hauchte ich nun mehr weinerlich als wütend ins Telefon. „Ich weiß nicht einmal was ich mit den fünf Vampiren die da waren angestellt habe Sasuke. Ich will es gar nicht wissen, aber es war nicht harmlos.“ Nun hatten sich die ersten Tränen ihren weg gebahnt und so wie es aussah, würde ich nicht so schnell aufhören.

„Sakura, kontrolliere deine Wut, dann wird schon nichts Schlimmes passieren“, sagte er ganz sanft. Ich meinte sogar Sorge in seiner Stimme zu hören. „Ich muss jetzt auflegen, Morgen ist ein wichtiger Tag.“
 

Ich schluchzte noch wie ein kleines Mädchen eine ganze weile weiter ins Telefon. Sogar Kitten war still und machte sich nicht lustig über mich. Wahrscheinlich sah ich einfach nur erbärmlich aus. Erst gegen Abend raffte ich mich auf und machte mich wieder auf die suche nach meinem mysteriösem Feind. Dass ich ihn dieses Mal fand hoffte eher selten. Stadt den ersehnten großen Fang half ich einem Kleinen Jungen, der von einer Gruppe Vampire angegriffen war. Der kleine wirkte so unschuldig und hilflos, aber irgendetwas – und es war sicher mein Bauchgefühl – sagte mir, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Dieses Mal vertraute ich meinem Instinkt, denn das letzte Mal, wäre ich fast verblutet. Vor allem als mich der Kleine bat, ihn nach Hause zu begleiten, wurde ich stutzig. Es schrie gerade zu nach Falle, aber ich willigte ein, damit er keinen verdacht schöpfte. Vielleicht würde ich jetzt endlich herausfinden wer es ist.
 

Anscheinend wohnte der Junge in einem einladenden verfallen Haus mit Zugenagelten Fenstern. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es besonders heimlich oder trocken in diesem Gemäuer war. Aber das spielte keine Rollte. Ohne zu zögern un auf das schlimmste gefasst folgte ich dem Jungen ins Haus. Es war von innen genauso verrottet wie von außen und wohnen tat der Kleine hier gewiss nicht. Selbst Vampire hatten ein wenig Stil. Auffallend war auch die bedrückende Stille, die tatsächlich nach Hinterhalt schrie. Im Schatten merkte ich zwei Personen, bemühte mich allerdings nicht direkt in ihre Richtung zu sehen.

„Gute Arbeit mein kleiner. Du kannst nun deiner Familie Gesellschaft leisten.“, sprach eine ruhige Stimme aus der Dunkelheit. Ich kannte sie nicht, nahm aber das Surren des Wurfmessers, das an mir vorbeirauschte war. Sie hatten den jungen also erst erpresst und dann verraten. Dabei war er doch noch ein halbes Kind. Ich hörte wie die zweite Person im schatten applaudierte und langsam aus dem Schatten trat.

„Es ist eine Weile her, nicht war meine Liebe?“
 

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So, das war das neue Kapitel und das nächste gibt es pünktlich am 5.7.11! Warum? ich hab so meine Gründe. Alle weiteren wichtigen Ankündigungen folgen dann nächste Woche.

Portale

Hi Leute,

wie versprochen kommt heute das neue Kapitel schon. Allerdings ist es für diesen Monat wahrscheinlich das letzte Kapitel. Ich fahre nähmlich Sonntag in den Urlaub und weiß nicht, ob ich bis dahin noch ein Kapitel fertig habe. Aber ab August geht, es dann wieder regelmäßig weiter.
 

Na ja wie auch immer ,viel Spaß mit dem Kapitel.
 

Portale
 

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man der Meinung ist, alles Mögliche und Unmögliche schon gesehen zu haben. Wenn man meint, dass einen nichts, aber auch gar nichts mehr schocken könnte. Und genau in diesem Moment passiert etwas, das dich buchstäblich aus den Socken haut.
 

Bleiben wir einmal bei mir. Ich hatte nun wirklich schon viel gesehen: Vampire, Dämonen, das ewige nichts, diverse Zwischendinge und und und. Aber wenn ich mich bisher auf eines verlassen konnte, dann das the Breath of Death alles und damit meine ich alles, töten konnte, worauf ich geschossen habe. Aber wenn ich dann feststellen musste, dass das eine riesige Lüge war, fragte ich mich doch ernsthaft, ob ich die Wahrheit wissen wollte. In solchen Momenten möchte man nur noch auf die Knie sinken, in den Himmel schauen und WARUM! rufen. Leider ist das in solchen Situationen meist das falscheste, was man machen kann. Was mich allerdings wirklich ärgerte, war, dass ich vor zwei Jahren doch regelmäßig in Situationen war, wo ich dachte, jetzt könnte mich nichts mehr schocken. Warum um alles in der Welt, war ich dann doch ernsthaft überrascht meinen Lieblings EX-FBI Agenten Orochimaru zu sehen. Noch dazu lebendig und völlig unversehrt. Anscheinend brauchte ich eine Waffe, die endgültiger als der Tod war. Zumal ich mir verdammt sicher war, dass ich ihn erschossen hatte. Ihn und leider auch Naruto und warum der immer noch lebendig war, wusste ich.
 

„Ja, es ist eine Ewigkeit her. Warum verrottest du nicht und wirst von Maden gefressen?“, fragte ich fröhlicher las mir zu mute war. Anscheinend hatte er gute Laune und ich hatte vor, es dabei zu lassen. Er wäre bestimmt einfacher zu töten, wenn er nicht sauer war. Außerdem hatte ich nicht vor mein Bauchgefühl zu überhören, oder Kittys, die mir schrill und lieblich wie eine Kettensäge im Ohr lag, dass ich ja vorsichtig sein sollte. Ihre gründe waren so genial, dass ich fast freiwillig zum sterben bereit gewesen wäre. Ich meine Hallo, das war immer noch mein Körper und nicht ihrer, aber anscheinend interessierte sie das nicht die Bohne.

„Oh, ich habe einen Pakt geschlossen. Das heißt du kannst mich nicht mit Hunterstahl töten. Warum ergibst du dich nicht einfach der Finsternis?“, fragte diese kleine Ratte fröhlich. Ich lächelte, obwohl mir wahrlich nicht danach war. Dass ich ihn nicht töten konnte, glaubte ich ihm sofort, denn im Gegensatz zu seinem Freund war er ganz ruhig. Sein neuer bester Kumpel, wie ich vermutete seine rechte Hand – hach es war doch einfach schön ein Bösewicht zu sein. Da hatte man immer Speichellecker, die sich darum prügelten einem beim pinkeln zu helfen oder einem bis zum Anschlag in den Arsch kriechen zu können– schien mir da ein wenig nervöser zu sein.

„Tut mir leid. Ich hab in der Schule gefehlt, als das Kapitel ’ergib dich dem Bösen’ dran war. Aber wer ist dein neuer Freund? Er scheint mir etwas blass um die Nase.“

„Oh, das ist Zabuza. Er wurde mir von seiner Excellenz zur Unterstützung geschenkt.“

„Aber allein pinkeln kannst du schon noch? Ober muss er ihn auch halten. <Ich meine, das muss doch verdammt unbequem sein, dir in den Arsch zu kriechen und gleichzeitig halten. Außerdem sieht er nicht sonderlich Multitasking fähig aus.“, fragte ich gelangweilt. Eigentlich hatte ich das nicht sagen wollen, es war mir einfach so rausgerutscht. Allerdings brachte dieser genervt, gelangweilte Tonfall – scheiße ich fing an mich wie Sasuke zu benehmen – ihn zum explodieren. Fast unmerklich spannte er sämtliche Muskeln an. Ich konnte förmlich spüren wie die Luft im Raum dramatisch sank und als sich um meinen Körper eine hauchdünne Wasserschicht legte, ahnte ich böses. Vielleicht war es in einigen Situationen doch besser die Klappe zu halten. Jetzt musste ich jedenfalls hier raus.
 

Da meine Beine allerdings sich gerade langsam aber sicher in einen Eisklumpen verwandelten, musste ich so ein wenig improvisieren. Vor zwei Jahren hätte ich in dieser Situation noch nach Sasuke geschrieen, aber der konnte mich mit viel Glück zwar hören, aber nützen würde mir das nichts. Also musste Plan B oder viel mehr Plan G her. Ich schloss die Augen und hoffte, dass es hilf.

„Gaara!“
 

- Sasuke -
 

Oh barmherziger im Himmel, es gab doch so etwas wie einen Gott. Meine Gebete wurden erhört. Ja, ich weiß, verdammt peinlich als zukünftiger König aller Vampire eine höhere Macht, die einen rein vom Volkglauben her töten konnte, um Rettung anzuflehen, aber ich war echt verzweifelt. Seit mindestens zwei Wochen saß ich jetzt schon in meiner persönlichen Hölle fest. Wohin ich auch ging, überall waren lachende Kinder, überdimensionale Plüschtiere oder Naruto. Mittlerweile war ich so gereizt, dass sich Hinata mir nicht mehr auf 3 Meter näherte. Zumindest nicht seit ich ihr vor 2 Tagen fast die Kehle aus dem Leib gerissen hätte, weil sie gefragt hatte, wie es mir denn ginge. Es tat mir echt leid. Ich war nur genervt und wollte endlich hier weg. Weit weit weg. Zumindest mir war klar, dass ich nicht wieder nach L.A. ging, auch wenn Naruto und meine Mutter das anders sahen.
 

Das meine Mutter rumjammerte, sie würde mich gar nicht kennen, war verständlich. Sie war 2000 Jahre tot gewesen. Das sie sich beschwerte, ich würde keine Zeit mit ihr verbringen wollen, war auch verständlich und wahr. Wer wollte schon gerne mit seiner Mutter noch ein Mal durch den Park laufen, nur weil sie die Figuren so niedlich fand. Ich ganz bestimmt nicht. Es war ja nicht so, dass ich sie hasste, ich musste nur nicht auf große Glückliche Familie machen. Und irgendwo fühlte ich mich schon mies, wenn meine Mutter heulend vor mir stand und meinte, dass ich sie nicht mehr lieb hätte. Gut ihre genauen Worte waren du liebst mich nicht mehr, aber das spielt keine Rolle. Ich wollte mich sogar echt versöhnlich zeigen und mit ihr über einen schönen freundlichen alten Friedhof spazieren. Das wollte sie allerdings nicht und sie hat wieder gejammert. Als ich den Spruch, “du liebst mich nicht mehr“ allerdings von Naruto gehört habe, weil ich ihm nicht beim aufreizen von irgendwelchen allein erziehenden Müttern helfen wollte, bin ich in schallendes Gelächter ausgebrochen. Lachanfälle fast epischen Ausmaßes sind ja eher weniger meine Spezialität, aber da konnte ich nicht anders. Allerdings wurde ich von allen angeschaut als hätte ich denen eröffnet, dass ich Micky Maus bin und zusammen mit Dick und Doof die Welt von Hunger, Krieg und all der anderen Scheiße, die die Menschheit sich selbst zuzuschreiben hat, befreien würde. Nach geschlagen 10 Minuten bin ich gegangen und habe danach jeden angefaucht, der es wagte, über dieses Thema zu sprechen.
 

Wie gesagt ich war froh, als endlich ein Ende in Sicht war. Allerdings hatte ich Hinata schon wieder verschreckt, weshalb sie ganze 5 Meter von mir Abstand hielt. Vielleicht hätte ich sie nicht ohne weiteres einfach so umarmen sollen, aber ich bin sogar meiner Mutter um den Hals gefallen. Sie war glücklich, weil sie eingesehen hat, dass sie mir nicht scheißegal war und ich war glücklich, weil ich hier endlich weg konnte. In drei Tagen war Neumond, wir hatten die Krone und das Schloss, also stand der Krönung nichts mehr im Weg. Selbst Monique war froh, dass es endlich weiter ging. Wobei sie die einzige war die mir meine Stimmung wieder verhageln konnte. Als ob ich in den letzten zwei Jahren nicht schon genug schlechte Laune hatte.

„Kann ich kurz mit dir reden?“ Dieser Satz reichte auf, um mich wieder auf den Boden der unschönen Tatsachen zu bringen. Ich nickte knapp und folgt ihr in ihr Zimmer.

„Es wird mir nicht gefallen oder?“

„Nein. Es ist zwar nicht gut, wenn du sie jetzt siehst, weil … es einfach nicht gut ist. Weder für dich noch für sie, aber ich habe lange überlegt und sehe keine andere Möglichkeit.“

„Hör auf rumzudrucksen. Sag was Sache ist.“, forderte ich deutlich. Wenn es schon etwas gab, das ich wissen musste, wollte ich es gleich wissen und nicht erst wenn ich völlig genervt war. Unter Umständen könnte dann irgendwer wieder einen Herzinfarkt bekommen und bei ihrem Glück würde es sicher wieder Hinata treffen.

„Gut. Sakura muss bei der Krönung anwesend sein.“

„Was?“, fragte Naruto schockiert. Er hatte auch das Talent überall da zu sein, wo er nicht hingehörte. Hatte er niemand anderen dem er hinterher laufen konnte. Selbst ino konnte sich allein beschäftigen. Gut sie bannte diverse Seelen in ganz Disneyland, aber sie war wenigstens nicht im Weg und tat was für die Umwelt.

„Ja, sie…“

„Das dürfte kein Problem sein.“, murmelte ich und verließ den Raum.

„Willst du gar nicht wissen, was sie machen soll?“, rief mir Monique hinter her.

„Mir die Treue schwören, aufpassen, dass ich nichts umbringe, es wird schon seine Gründe haben.“ Damit war die Unterhaltung für mich beendet und damit dass selbst Naruto verstand machte ich mich auf zu einem langem Spaziergang.
 

- Sasuke aus -
 

Als ich die Augen wieder öffnete war ich wieder in meinem Hotelzimmer. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte das mit Orochimaru nur geträumt, doch dann sah ich Gaara in einem Sessel sitzen. Unweigerlich richtete ich mich auf und versuchte den aufkommenden Schwindel zu ignorieren.

„Wieder wach?“, fragte Gaara belustigt und stand auf. Es tat gut ihn zu sehen und es freute mich, dass er seine verkrampfte Haltung aufgegeben hatte.

„Es ist eine Weile her.“, murmelte ich und konnte nur Lachen. Es tat so gut wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. Jemanden um sich zu haben, dem man trauen konnte.

„Allerdings. Aber du hast dir ja ein paar mächtige Feinde gemacht.“

„Wie bitte?“

„Na ja, wenn sich jemand die Mühe macht einen toten Dämon wieder in Leben zu holen, was nebenbei nicht gerade einfach ist, dann muss er oder sie verdammt sauer sein.“

„Ich habe keine Ahnung, aber wie kann ich ihn töten?“

„Das kann nur ein mächtiger Dämon.“

„Klasse.“, stöhnte ich genervt. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Zu allem Überfluss klingelte dann auch noch Gaaras Handy. Es war ein schrecklicher und gleichzeitig einmaliger Klingelton. Immerhin, wer konnte schon behaupten, dass eine völlig genervte Ino Yamanaka als Klingelton brüllte: „Geh an Endlich an dein Gottverdammtes Telefon Gaara!“ allerdings machte Gaara keine Anstalten an sein Telefon zu gehen, sondern hielt es mir hin.

„Für dich.“, murmelte er und verschwand kurz nachdem ich das Handy genommen hatte.
 

„Hallo?“

„Du musst mir einen Gefallen tun.“

„Sasuke?“, fragte ich ungläubig. Es klang zwar nach ihm, aber der Sinn der Worte wollte nicht in meinen Kopf.

„Nein, der Osterhase. Sakura für die Spielchen haben wir keine Zeit.“

„Gut, worum geht es?“

„Du musst zu mir kommen.“

„Ich bin beschäftigt. Hör zu, mein Leben ist gerade wieder so unerträglich kompliziert.“ Wie ich es hasste, aber ich konnte hier nicht weg. Nicht solange Orochimaru und dieser Zabuza - Gott weiß, was der war - in dieser Stadt ihr Unwesen trieben. Was mich allerdings ein wenig verwunderte, war, dass Kitty so ruhig war. Sasuke nannte mir gerade diverse Gründe, warum ich nach Disneyland kommen sollte. Ich hörte ihm kaum zu. Er war sicher vieles nur kein Überredungskünstler.

„Sag ihm zu, es wird dir helfen. Dort kann dir bestimmt jemand sagen, wie du einen wiedererweckten Dämon tötest.“ Gelangweilt, fast schon beiläufig vernahm ich Kittys Stimme. Sasuke war mittlerweile zu banalen Drohungen übergegangen. Ich schüttelte den Kopf und musste innerlich schmunzeln.

„Du vergisst unsere kleine Abmachung, aber nun gut. Ich werde sehen, was sich da machen lässt.“, erklärte ich ruhig und legte auf. „Gaara!“
 

Wie aufs Wort erschien Gaaras roter Haarschopf vor mir und ich reichte ihm mein Handy.

„Was tust du jetzt?“, fragte der Dämon und ließ sich wieder in den Sessel sinken.

„Ich weiß es nicht.“, gab ich leicht seufzend zu.

„Ein Dämonisches Portal erschaffen.“, flötete Kitten mir ins Ohr.

„Garantiert nicht!“, erwiderte ich erbost und stand auf. Gaara sah mir fragend hinterher, doch ich winkte nur kurz ab.

„Es ist ganz einfach.“, lächelte Kitten.

„Das ist mir egal, ich halte nichts von diesem Teufelszeug.“

„Das hat nichts mit Teufelszeug zu tun. Es ist ja nicht so, dass du an jeden beliebigen Ort der Welt kannst, wie gaara oder Luce. Aber es gibt bestimmte Orte, an denen du Portale öffnen kannst. Zufällig ist in London einer die Orte und in Versailles ist der nächste.“

„Ich werde keine Schwarze Magie anwenden.“, beharrte ich ernst.

„Das ist keine schwarze Magie. Höchstens graue, aber wenn du erst einen Flugbuchen willst. Bis Neumond wirst du keinen mehr bekommen.“

„Gut, was muss ich tun.“, gab ich mich geschlagen.

„Ähm, redest du öfter mit dir selbst?“, fragte Gaara, der mich seltsam musterte.

„Oh, in letzter Zeit schon. Aber keine sorge, ich streite mich nur mit einer verlorenen Seele.“, erklärte ich schnell.

„Na dann.“ So wirklich überzeugt, schien mir Gaara nicht, aber ich hatte erst einmal andere Dinge, um die er ich kümmern musste. Ich brachte offensichtlich Schweineblut. Sehr viel Schweineblut. Offensichtlich würde dieses Ritual eine riesige Sauerei werden. Gut, dass ich das nicht putzen musste.

König der Vampire

Hi...

ich melde mich heil, gesund und munter aus meinem Urlaub wieder. leider bin ich eine faule Sau und hab daher nur, was ich vor meinem Urlaub geschieben habe.
 

Aber nach 6 Kapiteln und einem Prolog habe ich es geschafft, Sakura mit hilfe eines Schweins zu ihren Freunden zu schicken. Ist das nicht klasse? Aber lest doch einfach selbst.
 


 

König der Vampire
 

- Sasuke -
 

Seid drei Tagen ließ mich Monique nicht mehr aus den Augen. Es gab zwar endlich ein Licht am Ende des Tunnels, aber gerade jetzt stellte mich das kleine Biest auf eine harte Probe. Ich durfte kein Blut trinken, musste eine Menge Schwüre lernen und unzählige Bewegungsabläufe kennen. Am Abend vor der Zeremonie war ich so gereizt und ausgehungert, dass ich niemanden mehr an mich heranlassen wollte. Die Gefahr, dass ich irgendeinen von ihnen gebissen hätte, war zu groß.
 

„Sasuke? Kann ich mit dir reden?“

„Hm“ Ich schätze es war Hinatas zitternde Stimme, die mich sie nicht wegschicken konnte. Aber auch, wenn sie mich aufgesucht hatte, blieb sie in der Tür stehen. Sie traute sich nicht einmal, die Tür zu schließen. Eine schlaue Geste.

„Sakura wird Morgen da sein oder?“

„Hm.“

„Sasuke, ich mache mir sorgen um dich. Das tun wir alle. Deine Aura ist in den letzten Tagen immer dunkler geworden. Du bist so still und abweisend…“

„Hinata.“, ich musste sie einfach unterbrechen. Hätte sie weiter geredet, hätte ich wahrscheinlich nur dafür gesorgt, dass sie schwieg. „Ich hab nur Hunger.“

„Verstehe. Was meintest du mit Sakura ist kein Vampir?“, fragte sie schließlich nach. Unweigerlich musste ich lachen. Sie war zwar Still und wurde leicht übersehen, aber sie bekam eine Menge mit. Das musste man ihr lassen.

„Weißt du, wie ein Mensch zu einem Vampir wird?“, fragte ich und richtete meinen Blick auf sie. Sie zitterte, war nervös und ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie den Kopf schüttelte.

„Es gibt zwei Möglichkeiten. Aber für beide Möglichkeiten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.“

„Voraussetzungen?“, fragte Hinata nach und ließ sich neben der Tür nieder.

„Nicht jeder Vampir kann einen Menschen verwandeln. Es muss ein starker Vampir sein. bei der stärke eines Vampirs spielt die Familie, das Alter und eventuell der Meister eine Rolle. In der Regel können aber die meisten verwandelten Vampire keine Nachkommen erschaffen.“

„Du gehörst zu einer der mächtigen Familien habe ich recht?“, fragte Hinata leise.

„Allerdings, ich erfülle tatsächlich alle Voraussetzungen, um jemanden zu verwandeln. Aber es gibt ja noch ein paar andere Faktoren. Jedenfalls die erste Möglichkeit jemanden zu verwandeln, ist ihn völlig auszusauen und mit Hilfe einer alten Beschwörungsformel wieder erwecken. Das tut vor allem die, die nicht alle Kriterien erfüllen. Die zweite ist, die Person das eigene Blut trinken zu lassen. Damit die Verwandlung auch funktioniert muss es die Person wollen, kurz vor dem sterben sein und tatsächlich sterben.“

„Und Sakura wollte es nicht?“, fragte Hinata interessiert. Anscheinend wollte sie es wirklich verstehen.

„Doch, sie wollte es. Aber sie ist nicht gestorben. Als ich ihr mein Blut gab, verhinderte ich ihren Tod. Außerdem habe ich einen Bluteid geleistet. Allein deshalb kann sie kein Vampir sein. Allerdings hat sie durchaus einige Merkmale eines Vampirs.“

„Was für Merkmale?“

„Vor allem wenn sie wütend oder gestresst ist, merke ich es. Durch den Blutschwur bin ich mit ihr verbunden, deshalb die Merkmale. Es ist die Augenfarbe, die Reißzähne und der Hunger. Das ist es, was mich momentan so stresst. Sie ist angepisst und damit sie niemanden töten, nehme ich die Last ab.“

„Das ist…“, begann Hinata, doch ich zwang mich sie zu unterbrechen, bevor sie dieses Wort sagen konnte.

„Grauenvoll. Ich habe keine Wahl. Ich habe mich ihr mit Leib und Seele verschrieben. Weißt du, wie ich die letzten beiden Jahre leiden musste. Sie war nicht da und ich war mir dieser Tatsache nur all zu deutlich bewusst. Sie war in einer anderen Dimension und auch wenn ich wusste, dass ich sie in dieser Welt nicht finden würde, musste ich nach ihr suchen. Vor allem jetzt, da ich weiß dass sie doch eigentlich so nah ist, schreit jede Faser meines Köpers danach, sie zu suchen. Ich brauche sie, wie ein Junkie seinen Stoff, die der Mensch die Luft zum atmen. Ich wusste, dass ich mich von ihr abhängig mache, aber ich konnte sie da nicht sterben lassen. Dazu war ich nicht bereit und jetzt würde ein Teil von mir sie gerne töten, damit diese Qualen aufhören, aber ich weiß genau, dass ich sie nie verletzen könnte.“

„Ich glaube du warst noch nie so gesprächig. Ich verstehe, dass du leidest und es war, gut, dass du es mir erzählt hast. Es ist immer einfacher, wenn man jemandem seine innersten Gefühle offenbaren kann. Alles nur still in sich hineinzufressen bringt einen nicht weiter.“, murmelte sie leise. Jedoch war ich mir ziemlich sicher, dass sie nicht von mir und Sakura redete.

„Ich bin sicher, dass er dich mag.“, flüsterte ich ruhig und verwuschelte ihr die Haare.

„Was?“

„Du verstehst schon. Aber einmal im ernst, wer könnte sich nicht mögen.“

„Danke.“

„Wenn du mir jetzt um den Hals fällst, wirst du mein Frühstück.“, drohte ich sanft und ließ Hinata allein in meinem Zimmer zurück. Ich brauchte dringend frische Luft.
 

- Sasuke Ende -
 

Das quieken des Schweins brachte mich fast um den Verstand. Als ob es nicht schon schwer genug war mir die Anordnung der Elemente und die Reihenfolge der Kräuter zu merken. Außerdem war es nicht sonderlich einfach ein Ritual auf einer Todgeglaubten Dämonen Sprache abzuhalten. Gaara hatte sich wieder verabschiedet. Anscheinend wollte er nicht dabei sein, wenn ich das Schwein tötete und gewisse Teile für das Ritual benutzte. Aber wenn dieses Schwein nicht bald die Schnauze hielt, würde es noch vor seiner Zeit ableben. Ganz bestimmt, egal ob es frisch geopfert werden musste.
 

„So hast du die Elemente ausgerichtet?“, fragte Kitten belustigt.

„So wie du gesagt hast, im Uhrzeigersinn, beginnend mit Luft und endend mit der Erde.“, erklärte ich leicht gereizt.

„Gut, dann kommen jetzt die Kräuter. Beginne mit Eisenkraut.“ Ich nickte stumm und warf eine Hand der getrockneten Kräuter in meinen Gezeichneten Siegelkreis. So einmal zur allgemeinen Information. Ein Siegelkreis hat nichts mit einem Bannkreis zu tun. Im Gegenteil, es ist eine Grundlage für einen Bannkreis, den Magieanfänger verwenden, um die Mächte, die für einen Bannkreis gebraucht werden, besser kontrollieren zu können. Im Allgemeinen dient ein Siegelkreis zur Kontrolle von Magie. Der Siegelkreis den ich verwendete, wurde bei Opferzeremonien der Mayapriester verwendet, um dem „Gott der Götter“ Hunabku zu huldigen. Ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, nach dem Grund zu fragen, da ich mir ziemlich sicher war, dass ich es nicht genau wissen wollte.
 

Nach dem Eisenkraut, schüttete ich heilige Erde in den Kreis Die Heilige Erde war nichts anderes als ein wenig Erde von einem frischen Grab. Es ist nicht gerade ein schönes Gefühl einer Frisch begrabenem Leiche einen Eimer Sand zu klauen. Aber nur wenn die Erde ein oder zwei Tage vorher gesegnet wurde und gesegnet wurden bei Beerdungen fast alle Gräber, konnte ich die Erde für meine Zwecke verwenden. Die Erde und das Eisenkraut wurden mit Spiritus vermischt und ich war wirklich froh, dass ich mir die Hände in einem bereitstehenden Wasserbecken waschen konnte. Nach dem Spiritus mussten noch weitere Gewürze, wie über ein Kilo Salz, eine Priese Pfeffer, eine wenig Zucker, Muskat und Koriander – da fragt man sich, ob Dämonen kochen konnten – und Olivenöl in die Mitte Kippen. Dann war es an der Zeit das Schwein einzufangen und unter rituellen Gesängen zu opfern.
 

- Sasuke -
 

Meine Krönung war in vollem Gange und Naruto wollte gerade in seinem Amt als offizieller Vertreter für Dämonen dazu übergehen mir den letzten der 7 Schwüre die ich leisten musste abzunehmen. Danach hätten die anderen mir Schwören müssen. Aber ich kam nicht einmal dazu den letzten und somit wichtigsten Schwur zu verkünden, da Madara und Karin parallel, als hätten sie es einstudiert, durch die Wände brachen. Jeder hatte ein Paar Vampire oder andere Gefolgsleute bei sich und sie begannen ohne Aufforderung sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Wegen meiner könnte die solche Attraktionen auch als Unterhaltung in Disneyland einsetzten. Ich fand es lustig, auch wenn Hinata und Ino ein wenig panisch kreischten. Aber da sich meine Mutter und mein Bruder sofort vor die beiden gestellt hatten, machte ich mir da keine Sorgen.

„Du Teme?“

„Hm“

„Waren die beiden nicht einmal auf einer Seite?“, fragte Naruto und deutete auf Karin und Madara.

„Denke schon, aber es stört mich nicht, dass sie es offensichtlich nicht mehr sind.“

„Hast wahrscheinlich Recht. Weist du, was ich jetzt gerne hätte?“, fragte Naruto Gedankenverloren.

„Nudelsuppe?“, riet ich wenig begeistert darauf los. Wenn er so etwas fragte, wollte er meist essen.

„Ja, das auch, aber ich jetzt gern einen Vampir zum zerteilen.“ Ich gluckste kurz, da ich diese Antwort schon erwartet hatte. Solange Naruto essen konnte und das konnte er so gut wie immer, war die Welt in Ordnung.
 

Gerade als Karin kurz davor war Madara zu unterliegen, ich konnte gar nicht glauben, dass diese Kakerlake einmal zu etwas nütze war, erschütterte ein Donner und ein gleißender Lichtstrahl den Raum. Von den Kämpfenden Vampiren und niederen Dämonen war danach nicht mehr viel Übrig und selbst Karin und Madara hatten sich blitzschnell zurückgezogen. In der Mitte des Raumes, wo vor wenigen Sekunden noch so viele Wesen waren, stand jetzt eine einzelne Person. Von den dunkelsten Ecken die sie finden konnten hörte ich Madara und auch Karin fluchen, bis sie schließlich verschwanden.

„Entschuldigt. Ich wollte wirklich nicht in die Party platzen.“, flüsterte Sakura lieblich und kicherte sanft. Wobei ihr Blick völlig ernst war.

„Gutes Timing!“, murmelte ich und wandte mich Naruto zu. Irgendwie war hier jeder im Raum zu einer einzigen Salzsäule erstarrt. Nein Halt nicht Ganz, Naruto versuchte Fliegen zu essen oder er hatte entdeckt, dass er ein Wiederkäuer war, auf jeden Fall öffnete und schloss sich sein Mund immer wieder. Klasse, so würde ich hier noch übermorgen sitzen. Selbst Monique starrte eindringlich und offenbar bewundernd auf Sakura. Waren denn jetzt alle Irre?
 

„Sakura!“ Hinatas aufmunternder spitzer Kriegschrei riss die Anwesenden so langsam aus ihrer Lethargie. Spätestens als Sakura von Hinata mit einem einbahnfreien Tackle zu Boden gerissen und halb erdrückt wurde, kam wieder Leben die Bude.

„Du bist zu viel mit Ino zusammen!“, lachte Sakura mild und drückte Hinata an sich.
 

- Sasuke Ende -
 

Es tat gut, alle wieder zu sehen. Zugegeben ich bekam ein wenig schlecht Luft. Nachdem mich Hinata umgesprungen hatte, kam auch Ino und musste mich halb erdrücken und zu allem Überfluss fiel Naruto auch ein, dass er mich ja gleich samt Ino und Hinata drücken konnte. Aber es war erstaunlich einfach und wohltuend hier auf dem Boden zu Hocken. Ich fühlte mich selten so ruhig. Aber nach einer Weile wurde es doch unangenehm.

„So leid es mir tut, ich bin nicht zum Schmusen hier. Ich hab euch alle schrecklich lieb, aber in London sitzt ein wiederauferstandener Orochimaru und irgend so ein Freak namens Zabusa und bringen Unschuldige Leute um. Von daher, hopp hopp! Jemand von euch und ich tippe einmal auf die Kleine da hinten, die mich anstarrte als wäre ich irgendein Messias oder zumindest ein fast ausgestorbenes Tier im Zoo, muss mir erklären, wie ich den Kerl wieder loswerde.“, plapperte ich munter vor mich hin. Erst als ich Orochimarus Namen erwähnte, hatte ich wieder Luft zum atmen und die Aufmerksamkeit aller.

„Die Schlange ist wieder da? Aber…“, begann Ino leise und schaute matt zu Naruto. Ich wusste was sie meinte.

„Wolltet ihr Sasuke nicht gerade zum König der Vampire krönen? Also los, ich will wissen, warum er dass nicht ohne mich kann.“, meinte ich beharrlich und rappelte mich umständlich wieder auf die Beine.
 

Ausgerechnet in diesem Moment setzten die Nachwirkungen meiner Kleinen Reise durch das Portal ein. Der Raum begann sich zu drehen und mir sacken die Knie weg. Noch bevor irgendwer hätte reagieren können, war Sasuke da und hielt mich aufrecht. Er sagte nichts, sondern sah dieses komische Mädchen an. Sie nickte kurz und wand sich an Naruto.

„Naruto. Die Zeremonie. Der letzte Eid, er muss ihn ablegen.“, meinte sie ruhig.

„Stimmt. Also, wie war das. Nun, da du dir selbst, den Mächten des Mondes, der Sonne, deinem Volk, den Menschen und dem Tod geschworen hast, ist es an dir den letzten Schwur vor deiner Königin und Herrscherin zu leisten. Nun denn, Vampir, schwörst du?“, sprach Naruto feierlich, ein wenig überzogen, aber durchaus ernst. Seine Stimme füllte den Raum aus und auch wenn ich ihr an jedem anderem Ort ausgelacht hätte, war er so ernst, dass kein Laut meine Lippen verließ. Aber ich fragte mich echt, wer hier wem gleich schwören würde.
 

Meine Frage beantwortete sich von selbst, als Sasuke sich zu mir wand.

„So wie ich damals geschworen habe dir mit Leib und Seele zu gehören, so soll auch nun meine Unsterblichkeit dir gehören. Sowie mein Volk es durch mich in alle Ewigkeit tun wird.“ Ich war Sprachlos und völlig überrumpelt. Zugegeben, er hatte den Blutschwur geleistet und sich mir damit verpflichtet, aber mir indirekt auch noch sämtliche Vampire auf Auge zu drücken, war ein wenig viel. Allerdings war mir insgeheim klar, dass kein Vampir, abgesehen von ihm, Itachi und Mikoto, vor mir auch nur etwas anderes als Angst verspüren würde.
 

Da ich mit der Situation überfordert war, übernahm Kitten das Kommando und weiß mich an, meinen Arm auszustrecken. Sasuke verstand es als dass, was es war. Eine Einladung mein Blut zu trinken. Kaum hatte Sasuke einige Schlucke getrunken überkam mich eine gewisse Sicherheit. Er würde mich nie wieder ohne meinen Willen beißen können. Allerdings würde er auch nichts mehr ohne meine Erlaubnis tun können. Für einen Moment fragte ich mich, ob Sasuke wusste, wie sehr er unter meiner Fuchtel stand. Als er mir jedoch in die Augen sah, war es offensichtlich. Es war ihm offenbar gerade selbst bewusst geworden. Lautlos, um den Ablauf nicht zu stören, formte ich die Worte Später. Derweil wand sich Naruto an die Zuschauer.

„Die hier Anwesenden haben die Schwüre des zukünftigen Königs gehört. Nun bitte ich freiwillige der Anwesenden vorzutreten un ihm die Treue zu schören.“ Mikoto war die erste die sich erhob und auf Sasuke zuhielt. Vor ihm blieb sie stehen und verneigte sich tief.

„Ich, Mikoto Uchiha, Tochter blutigen Takanas, schwöre Euch, meinem König, ewige Treue. Möget ihr eure Versprechen halten und ins eine bessere Zeit führen.“ Sasuke nickte ernst und legte seiner Mutter stumm eine Hand auf die Schulter. Während Mikoto gesprochen hatte, war Itachi vorgetreten. Auch er stellte sich vor Sasuke und leistete seinen Eid.

„Ich, Itachi Uchiha, Sohn des Fukaku, schwöre Euch, meinem König, ewige Treue. Möge euer Verstand geschärft sein und euch weise Entscheidungen treffen lassen.“ Auch Itachi legte Sasuke wortlos eine Hand auf seine Schulter. Gerade als Naruto wieder das Wort ergreifen wollte, kamen aus den Ecken unzählige Vampire. Mein Verstand war in höchster Alarmbereitschaft. Ich beruhigte mich erst, als die Blutsauer geschlossen vor Sasuke knieten und “preistet den neuen König“ murmelten. Dabei imitierten die Typen einen Wackeldackel und warfen sich ständig aufs Neue in den Staub. Erst als Sasuke die Hand hob verstummten sie und Naruto konnte seine Rede beenden.

„Nun, da dem König die Treue geschworen würde, Blut geflossen ist, hat das Volk der Vampire einen Neuen Herrscher. So nehme nun Platz auf deinem Thron und empfange die Krone der Ewigkeit.“ Fast schon feierlich setzte Naruto Sasuke die Krone auf und kaum saß das gute Stück auf Sasukes Kopf, ging ein raunen durch die Ränge der Vampire. Auf Sasukes Lippen schlich sich ein kleines Lächeln und er schaute auf sein neues Gefolge.
 

„So Jungs, erste Amtshandlung. Geht mir aus den Augen! Ach und Hinata, die kannst du wiederhaben.“ Mit einer Leichtigkeit schmiss Sasuke Uchiha die Krone zu Hinata.

„Du kannst doch nicht einfach mit unbezahlbaren Kunstgegenständen um dich werfen. Hast du in deinem Kopf auch noch etwas anderes, als vergammelte Scheiße?“, fragte Hinata empört und vergewisserte sich 5 Mal, dass der Krone auch nichts passiert war.

„Zu Lange allein mit Ino.“, murmelte ich mir selbst noch einmal bestätigend zu, freute mich jedoch, dass Hinata mutiger geworden war.

„Du kommst doch jetzt wieder mit nach L.A. oder?“, fragte Naruto, der sich die Priesterrobe ausgezogen hatte und nun in Babyblauer Boxershorts im Thronsaal des Schlosses Versailles stand. Ich konnte nicht anders als ihm einmal sachte auf den Kopf zu klopfen.

„Schade, doch nicht hohl. Ich muss wieder nach London. Orochimaru! Du hast ein Gedächtnis wie ein Sieb.“, hielt ich Naruto vor, der sich verlegen am Kopf kratzte.

„Dope zieh dich bitte wieder an, oder ich muss kotzen.“, murmelte Sasuke sauer und schob Hinata zusammen mit Ino und seiner Familie in Richtung Ausgang.

„Hey.“, protestierte Ino heftig und wollte ihm die Meinung geigen.

„Ist schon gut. Ich muss mit Sasuke allein Reden. Es ist dringend.“

„Aber sie darf bleiben oder wie?“, fragte Ino empört.

„Bitte. Wir reden später.“, beruhigte ich sie und wir beide wussten, dass es sehr viel Später sein würde. Auch Naruto ließ mich mit Sasuke und seiner neuen kleinen Freundin allein, nachdem er sich angezogen hatte.
 

„Gut. Wie ist es möglich, dass Orochimaru wieder da ist?“, fragte ich die Kleine kalt. Ich hatte keine Zeit zu verlieren und konnte mich daher nicht mit höflichen Bitten aufhalten.

„Dämonen tötet man nicht so leicht.“, erwiderte die Kleine schnell.

„Hunterstahl.“, entgegnete ich knapp. Sie schluckte. Eins zu Null für mich. „Es hieß mächtiger Dämon, wer, warum und wie kann ich ihn ein für alle Mal beseitigen.“

„Nun, das ist kompliziert.“, begann sie.

„Die Kurzfassung.“, fauchte ich und zog schon einmal vorsichtshalber eine der Saigabeln.

„Na ja… ich …“

„WER?“, unterbrach ich sie barsch.

„Sakura, jetzt lass sie doch ausreden.“, wand Sasuke fast beschwichtigend ein.

„Halt dich daraus.“, fuhr ich ihn an und fixierte die Kleine. Kitten jubelte in meinem Unterbewusstsein, doch auf sie konnte ich jetzt echt verzichten.

„Gut, Kurzfassung. Ein Gott ähnlicher Dämon namens Pain, ist der einzige, der ihn erweckt haben könnte und so wie es aussieht, bist du mehr als mächtig genug, um den Dämon zu töten.“, wimmerte sie fast und versteckte sich hinter Sasuke.

„Wie bitte? Ich bin ein Hunter, kein Dämon.“, stellte ich klar.

„Sakura, deine Augen sind silbern.“, meinte Sasuke kalt und deutete auf einen Spiegel. Fassungslos starrte ich mein Spiegelbild an. Er hatte Recht.

„Kitten?“, fragte ich gereizt. Mehr musste ich nicht sagen, denn sie wusste genau, was ich meinte und verstummte augenblicklich. Als sie nicht antwortete wurde ich nur noch wütender. „Was hast du aus mir gemacht?“, fragte ich mit einer bewusst kontrollierten, ruhigen Stimme. Wieder gab Kitten keine Antwort. Bevor ich auf irgendeine Wand einschlagen konnte, waren Sasukes schwarze Augen direkt vor mir.

„Beruhige dich.“, flüsterte er ruhig. Tatsächlich ebbte meine Wut langsam ab.

„Wer oder besser was ist Kitten?“, fragte das kleine Mädchen nachdenklich und betrachtete mich eindringlich.

„Kitten ist die verlorene Seele des ersten Hunters. Sie geht mit seid gut zwei Jahren auf dem Geist.“, erklärte ich trocken.
 


 

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Tja, was verschweig Kitten wohl? Wie lange wird Sakura bleiben und was wird sie wegen Orochimaru unternehmen? fragen über Fragen und ich habe leider im Moment auch keine Antworten, aber mir fällt schon noch was passendes ein^^

lg bis zum nächsten Kapitel

Ernste Probleme

So Leute ein neues Kapitel, in dem eigentlich nicht sonderlich viel passiert. Aber ich erkläre ein paar Dinge, vor allem Sakura betreffend noch einmal von einem anderem Blickwinkel und es gibt doch eine nette kleine Erkenntnis über Monique und ihre Rolle in dem ganzen. (In diesem Sinne nur noch einmal zur Erinnerung: Egal, was ihr da lest, Monique ist auf Sakuras Seite!!!!)
 

Ich hoffe, ich kann nun ein paar Dinge aufklärenXD
 


 

Ernste Probleme
 

Sasuke und auch die Kleine, dessen Name ich noch nicht kannte, starrte mich gerädert an. Ich hatte doch lediglich gesagt, dass ich ab und an Selbstgespräche mit einer toten Seele führte, nicht das Morgen die Welt unterging. Ich seufzte theatralisch und beschloss den beiden vor mir eine kleine Denkhilfe zu geben.

„Gefährlicher theoretisch toter Dämon und ich weiß immer noch nicht, wie ich ihn wieder töten kann.“, warf ich leicht frustriert in den Raum und ließ mich auf Sasukes Thron fallen.

„Stimmt entschuldige, das hatte ich nicht erwartet. Wie gesagt du kannst ihn töten.“, erklärte das Mädchen noch einmal.

„So weit waren wir schon. Wie genau?“, herrschte ich sie an. Ich war leicht gereizt, aber abgesehen davon gefiel es mir, dass die Kleine Angst vor mir hatte.

„Gib mir drei Wochen und ich weiß, wie du ihn tötest.“, versicherte die Kleine mir.

„Drei Tage und wehe, ich muss wieder ein Schwein ausweiden.“, stellte ich klar.

„Was hat das mit Schweinen zu tun?“, fragte sasuke leicht irritiert.

„Alter Maya Portal Zauber, ziemlich widerliche Mischung aus Satanismus und originell Kochen, wenn du mich fragst.“

„Das wie vielte Ritual ist das?“, fragte die Kleine interessiert.

„Das müsste das dritte sein, wieso?“, fragte ich doch leicht verwundert.

„Nicht so wichtig. Last uns zurück nach Disneyland gehen. Morgen ist eine große Parade.“

„Oh bitte nicht.“, flehte Sasuke stumm und verließ den Raum. Irgendwie fühlte ich mich fehl am Platz. Wie konnte die Kleine von ernst auf kindisch in so kurzer Zeit schalten und was hatte sie mit Sasuke zu schaffen? Ich wusste, wenn ich nur lange genug darüber nachdachte, würde mir ein Grund einfallen, um sauer auf Sasuke zu sein, aber ich wollte gerade nicht genauer darüber nachdenken. Deshalb tat ich das erste was mir einfiel, ich lief ihnen hinterher.
 

Den restlichen Abend verbrachte ich mit beinahe normalen Dingen. Ich betrank mich, um einfach einmal den gesamten Müll, der komischer weise mein Leben war zu vergessen. Das letzte halbwegssinnvolle, an das ich mich erinnerte, war das ich mit Naruto über Stecknadelköpfe und wie sie die Welt verändern könnten unterhielt. Das Resultat war berauschend. Ich hatte am nächsten Morgen nicht wirklich einen Plan, wo ich jetzt war, wieso ich da war, wo auch immer ich war und wie ich da hingekommen war. Aber dank der pochenden Kopfschmerzen, waren das Elend der Welt und die blutrünstigen Dämonen in den Hintergrund gerückt.

„Ich will sterben.“, stöhnte ich, als irgendjemand, den ich in einer besseren Verfassung bestimmt erschossen hätte die Vorhänge aufzog.

„Keine Gute Idee, es geht hier auch nicht nach dir, Prinzessin.“
 

Schlagartig war ich wach. Die Stimme gehörte den kleinen Mädchen, das sich so an Sasuke klammerte. Wer war die Kleine und warum nannte sie mich Prinzessin?

„Weil du es bist. Weist du, wer du bist?“, fragte sie lachend. Ich blinzelte ein paar Mal, um meine Gedanken zu ordnen.

„Ich bin Sakura Haruno, der letzte Hunter und offensichtlich das Frauchen vom König der Vampire.“, murmelte ich noch leicht neben der Spur. Wenn doch nur nicht alles in meinem Kopf nach absoluter Dunkelheit schreien würde.

„Nicht ganz, aber es gibt Frühstück. Ich erkläre es dir, wenn die anderen auch da sind.“, lachte sie und warf mir ein dunkelrotes Stück Stoff zu.
 

Wie sich kurze Zeit später herausstelle, war es ein Kleid. Ich stolperte leicht durch die Gänge auf die Terrasse. Es war nicht schwer die anderen zu finden. Ich folgte einfach Narutos bestgelaunter Stimme. Scheiß Dämonengene, kann ich da nur sagen. Er hatte bestimmt noch mehr intus als ich. Neben Naruto saß Ino, die unauffällig mit der Gabel spielte. Anscheinend überlegte sie, wohin sie das Tafelsilber stechen sollte.

„Morgen Sakura.“ Hinatas leise und ruhige Stimme, hätte ich beinahe überhört. Sie hatte sich ein wenig hinter Sasuke versteckt. Gestern war sie mutiger gewesen, aber ich vermutete es hatte etwas mit Naruto zu tun, der gerade sein Messer eindrucksvoll mit einem Degen verwechselte. Ich konnte nicht anders, als mit dem Kopf schütteln.

„…Und dann habe ich einfach…“

„Dobe, du kannst nicht fechten.“, brummte Sasuke und brachte Naruto mit einem gezielten Schlag auf den Hinterkopf zum schweigen. In diesem Moment hielt ich Sasuke für einen heiligen und Ino schien mir Offensichtlich zuzustimmen. Ich ließ mich neben Ino auf einen Stuhl gleiten und schnappte mir die Kaffeekanne.
 

„Saku, hast du gut geschlafen?“, fragte ino, um alle anderen auf meine Anwesenheit aufmerksam zu machen.

„Keine Ahnung, Filmriss.“, murmelte ich und kippte viel zu viel Zucker in den Kaffee. Er schmeckte dann zwar widerlich süß, aber beruhigte meine Nerven.

„Gut, genug herumgeblödelt. Kommen wir wieder auf die ernsten Probleme zurück. Der drohende Weltuntergang.“, meinte das kleine Mädchen mit schneidernder und zugleich drohender Stimme. Sofort wurde es still und selbst Naruto hörte auf zu grinsen.

„Gut, dann fange ich einmal an. Da gibt es ein paar Fragen, die ich noch geklärt haben möchte.“, hauchte ich kühl und nahm mir ein Brötchen.

„Ich schätze das bezieht sich auf die Tatsache, dass du kein Mensch mehr bist und ich Gestern möglicherweise, wenn auch nicht direkt erwähnt habe, dass du ein mächtiger Dämon bist.“, kombinierte die kleine Mühelos.

„So in etwa.“, bestätigte ich ihr und wusste, dass alle Augen auf mich gerichtet waren. Außer Sasuke, der Kleinen und mir, verstanden meine Freunde nur Bahnhof. Immerhin hatte ich sie weggeschickt.

„Wie Sakura ist ein Dämon?“, fragte Ino überrascht.

„Ist das denn möglich?“, fragte Naruto irritiert.

„Du bist gestorben und wieder auferstanden. Ist dass denn möglich?“, fragte Ino etwas pappig. Unter anderen umständen hätte ich gelacht, aber ich konzentrierte mich nur auf die Kleine, die mir gegenüber saß.

„Du weißt, dass du kein Mensch mehr bist?“, fragte sie ruhig und überging Naruto und Ino.

„Da ich fast jemandem die Kehle zerfetzt hätte, ja, es war mit bewusst.“, versicherte ich ihr.

„Das hatte mit dem Blutschwur zu tun.“, erklärte sie leicht.

„Halt da komm ich nicht mehr mit. Einmal für ganz denkfaule. Sakura ist also kein Mensch mehr, das verstehe ich noch. Aber was hat der Blutschwur damit zu tun? Ihre Aura hat sich nicht verändert. Sie hätte sich verändern müssen.“, mischte sich Hinata ein. Ich fand es gut, dass sie Dinge hinterfragte, einfach weil sie sie interessierten.

„Ja und nein. Das ist jetzt komplizierter. Sie wäre da in diesem Bannkreis fast gestorben, als Madara auf sie geschossen hatte. Sasuke hat ihr das Leben gerettet, in dem er ihr sein Blut gab. Das hat ihr Blut verändert, nicht aber ihre Aura.“, erklärte Monique zögerlich.

„Mit anderen Worten, er hat seine Seele an meine gebunden. Ich kann, wenn ich nicht aufpasse, durch seine Augen sehen und fühlen, was er fühlt und durch das was er gestern getan hat, ist er theoretisch kein eigenständig handelndes Wesen mehr.“

„Wie meinst du das Sakura?“, fragte Mikoto leise nach.

„Dein Sohn kann mir zwar noch gedanklich die Pest und schlimmeres an den Hals wünschen, ist aber nicht mehr in der Lage mir weh zu tun oder grundlegende Entscheidungen, wie töte ich diesen Menschen oder nicht, ohne meine Erlaubnis zu treffen.“

„Oh.“, schnappte Itachi und schaute seinen Bruder mitleidig an.

„Gut, zurück zum Thema. Du hast jetzt also Vampirblut in den Adern?“, fragte Naruto und stellte damit eine frage, die ich auch gerne wissen würde.

„Nicht direkt. Die Vampirgene sind nur indirekt Aktiv. Wenn sie angst hat oder rein aus einem Instinkt heraushandelt, werden sie aktiv, verändern ihre Aura ein wenig und sorgen dafür, das Sakura vampirtypische Dinge, wie Blut trinken will.“

„Ok, ich glaube, das hab ich jetzt verstanden. Was hat es mit dem Dämon auf sich oder der zweiten Aura, die ich spüre?“, fragte Hinata munter weiter.

„Die zweite Aura gehört dem ersten Hunter. Du erinnerst dich doch an Luce Freundin oder?“ Ich wartete bis Hinata nickte. „Gut, nun wie soll ich sagen, ich weiß noch nicht warum, aber Kitten geht mir momentan auf die nerven. Die Dämonen Erklärung würde mich jetzt aber auch interessieren.“, gab ich zu und lehnte mich zurück, um in ruhe zu essen.

„Nun, wie sag ich das am besten. Du bis die Wiedergeburt der Majaprinzessin Hanuko die ihre sieben Krieger versammelte, um das Totenreich zu regieren.“, erklärte sie einfach. Ich verstand ihre Worte und wusste auch was sie bedeuteten, irgendwie wusste ich es.

„Was?“, trotzdem musste ich noch einmal genauer und entsetzt nachfragen.

„Herr Gott verdammt noch einmal. Du bist die rechtmäßige Prinzessin der Hölle. Ja es stimmte, dein Vater war ein Hunter, aber bevor er auf die erde kam, war er der Herrscher über die untere Hölle. Ein Teufel namens Deidara, hat ihn von seinem Thron gestoßen und trachtet dir jetzt nach dem leben. Du hingegen musst nicht nur ihn aufhalten sondern auch Sasori den Teufel der oberen Hölle und am besten solltest du die Hölle vereinen. Um das zu schaffen musst du Pain, den hatte ich auch kurz erwähnt, töten. Deshalb bin ich hier. Du musst die Hölle retten und damit auch deine Erde.“ Die Stimme der kleinen überschlug sich zum Schluss fast, aber ich verstand sowieso nur Bahnhof. Irgendwann in ihrer kleinen Erklärung war mein Verstand in den Urlaub gefahren und hatte vergessen den Rest von mir mitzunehmen. Der einzige Trost, es verstand auch kein anderer.

„Äh, gut. Ich weiß zwar nicht warum, wieso oder weshalb, aber dann rette ich halt wie auch immer die Hölle. Ist ja nicht so als hätte ich in den letzten drei Jahren gewusst, was ich tue. Warum versuche ich eigentlich noch logisch zu denken. Es funktioniert doch sowie so nicht. Aber was ich noch gerne wissen würde, was war mit Madara und Karin los. Ich dachte immer die wären gegen uns, warum bringen die sich dann gegenseitig um?“ Ich bezweifelte zwar, dass ich diese Erklärung eher verstand, aber es war besser, alle skurrilen dinge in meinem Leben ohne unterlass zu akzeptieren, ansonsten würde ich nur unnötig den Verstand verlieren.

„Oh, das ist einfach. Deidara hat sich mit Karin verbündet, weil sie dich beide wohl gleich viel hassen. Er, weil du einen rechtmäßigen Anspruch auf den Höllenthron hast und sie aus nahe liegenden vampirischen Gründen.“

„Schon klar, dabei wollte sie, dass ich Sasuke töte. Diese Frau sollte sich einmal entscheiden. Und Madara?“

„Der will einfach nur Macht und hat sich direkt an Pain gewand. Aber im Grunde stehen die beiden auf derselben Seite. Nur in dieser Sache waren sie sich uneinig. Madara wollte die Krönung verhindern, weil er selbst den Thron will, der Sasuke von Geburt aus zusteht. Karin wollte die Krönung, weil sie glaubt, dass du damit angreifbarer bist. Sie will dich tot sehen, Sakura, und dich Sasuke, ewig leiden lassen. Damit sie dass sicherstellt, war Sasukes Krönung ein muss. Von daher hat sie Madara aufgehalten, um sicher zu stellen, dass ihre Pläne so funktionieren, wie sie es sollen.“

„Oh na dann ist die Welt also doch noch in Ordnung und alle Bösen sind doch noch böse. Ich bin offensichtlich zum Teil Dämon und das zeigt sich immer wenn ich wütend werde. Großartig. Noch mehr schicke Überraschungen?“, fragte ich gut gelaunt. Meine Nerven, oder zumindest, was davon noch übrig war, lagen blank, aber äußerlich hatte ich die Ruhe weg.

„Deine Pistole wird so nicht mehr funktionieren. Du bist jetzt zum Teil ein Dämon und auch wenn du ein Hunter bist und den Hunterstahl problemlos anfassen kannst, wirst du nicht mehr mit deiner Waffe schießen können.“, erklärte die Kleine.

„Oh bitte nicht. Monique, das ist ihre stärkste Waffe.“, hauchte Naruto, der offensichtlich seinerseits stumm die Informationen ausgewertet und geschluckt hatte.

„Blut!“, trällerte Kitty, die fast vergessen hatte in meinem Kopf. Jetzt fielen mir auch wieder ein, dass ich immer noch teuflische Kopfschmerzen hatte.

„Das sollte kein Problem sein, solange wir jemanden finden, der mir die Waffe umbauen kann.“, murmelte ich und rieb mir die schmerzende Stirn.

„Ich habe einen Schmied für Hunterstahl eingestellt, vielleicht hilft der.“, meinte Naruto geschäftsmäßig. Ich nickte Wage.

„Gaara! Ich brache eine Spritze zum Blutabnehmen und mindestens drei Leere Ampullen für das Blut.“, rief ich etwas lauter und wartete auf das Geräusch es sich verdichtenden Sandes. Es dauerte nicht lange und Gaara stand hinter mir und legte meine ungewöhnliche Bestellung auf den Tisch. Ich lächelte ihn dankbar an und bot ihm an, noch eine weile zu bleiben. Am liebsten wollte ich wieder schlafen, um alles zu verarbeiten und die Informationen in den noch funktionierenden Teil meines Gehirns durchsickern zu lassen.
 

„Sakura.“ Hinatas Stimme ließ mich innehalten, als ich mich wieder auf dem Weg in das Zimmer von heute morgen machte.

„Was denn?“

„Könntest du dir später noch eine Rune ansehen, die Naruto gefunden hat. Du müsstest entziffern können, was da drauf steht.“

„Klar, kein Thema. Später, viel später. Ich…“ Weiter kam ich nicht, da ich nur noch merkte, wie ich zusammenbrach und in eine Art Dämmerzustand sackte.
 

- Sasuke -
 

Die Erkenntnisse dieses Morgens waren zäh und schwer verdaulich. Aber ich hatte, ähnlich wie Sakura schon vor einiger Zeit begriffen, dass man bestimmte Dinge in bestimmten Situationen einfach schluckte und nicht hinterfragte. Ich kann nicht einmal behaupten, dass es mich überraschte, dass sie zusammenbrach. Als ob sie nicht schon genug durchgemacht hatte. Ich wusste, das Monique die Wahrheit sagte und ich wusste, das Sakura nicht hier war um Smalltalk zu betreiben. Sie wollte Fakten. Klare, deutliche und greifbare Antworten. Aber klar und Greifbar nur eines: die Verwirrung.
 

Für mich selbst setzte sich das Puzzle ein wenig mehr zusammen. Ihre Rolle in dieser gesamten Höllenhierarchie war größer, als sie uns erzählte. Sie hatte sehr viel mehr damit zu tun. Ich wusste, dass sie ein Teufel war und damit zu einer ebenso mächtigen, wie seltenen Dämonensorte gehörte. Aber ich spürte, dass es nicht alles war. Sie klang so verzweifelt. Die Hölle war ihr zu Hause, aber wo war ihr Platz dort?
 

Ich legte Sakura wieder in mein Bett und zog die Vorhänge erneut zu. Sie brauchte Ruhe und ich war mir sicher, sie würde sie bekommen. Ich selbst musste hier raus. In Räumen konnte ich noch nie gut denken, vor allem nicht, wenn sie in der Nähe war. Deshalb beschloss ich freiwillig in die Hölle zu gehen und durch den Park zu wandern. Niemand würde mich zwischen Mickymaus und Co vermuten.
 

Ich ging zielstrebig zum großen Schloss und ignorierte die Menschen um mich herum. Ab und an verdrängte ich den Gedanken das ein oder andere kreischende Kind ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen. Ich hätte es ja doch nicht gekonnt, von den Qualen, die ich mir damit bereitet hätte und der Massenpanik ganz zu schweigen.

„So würde ich das nicht sehen.“
 

Ruckartig fuhr ich herum. Ich erkannte die Frau, die mich freundlich anlächelte. Ich hatte sie schon einmal gesehen. Es war an dem Tag, als mich dieser Fluch getroffen hatte. Sie war es gewesen.

„Ich habe dich nicht verflucht Sasuke Uchiha, sondern gesegnet. Nun, vielleicht ist es in deinem Fall ja tatsächlich dasselbe.“, gestand sie sich belustigt ein. Ich reagierte nicht.

„Nun gut, ich bin hier, um mich von dir ignorieren zu lassen. Sie es als Warnung. Halt deine kleine Freundin davon ab, sich in die Angelegenheiten der Hölle einzumischen.“, meinte sie bestimmend sanft. Ich konnte nicht anders, als zu lachen. Ihre Augen funkelten gefährlich und doch hatte ihre Stimme diesen sanften Klang. Ernstnehmen konnte ich ihre Drohung daher nicht. „Ich wüsste nicht, was daran zum Lachen wäre. Du verdammst sie zum Tode, wenn du das zulässt.“, beharrte. Ich wusste, das sie unter umständen recht haben könnte. Die Hölle war bestimmt kein schöner Ort und Pain war kein leichter Gegner.

„Als, ob ich etwas ändern könnte. Sie besitzt mein Herz und dummerweise auch meine Seele. Nicht das ich es bereue, aber an meine Seele sind leider meine Fähigkeiten eigenständig zu handeln gekoppelt.“, erklärte ich ihr trocken.

„Nun, schon vergessen euere Majestäten. Ihr seid von Gottes Macht gesegnet. Du spürst nicht nur den Schmerz deiner Opfer, du bist auch weiterhin in der Lage, deine eigenen Entscheidung zu treffen. Du kannst die kleine vielleicht nicht töten oder ernsthaft verletzen, aber sonst verspürst du nur einen kleinen Schmerz, wenn du dich ihr widersetzt. Aber Schmerzen hattest du nun wahrlich in den letzten beiden Jahren genug.“, lächelte sie mild. Jetzt ging mir ein Licht auf. Deshalb habe ich sie damals interessiert. Aber wenn sie glaubte ich ließe mich so leicht manipulieren, dann irrte sie sich.

„Na schön, Engelchen. Selbst wenn ich versuchen wollte es Sakura auszureden, wird es nicht klappen.“ Meine Stimme war nur ein bedrohliches Flüstern, dass sie wie gewünscht erschaudern ließ.

„Dann kannst du mir auch sicher den Grund nennen.“, beharrte sie.

„Nun, es ist nicht meine Entscheidung und Sakura ist eine äußerst sture Person, Mami.“ Sie erstarrte, als sie erkannte worauf ich hinaus wollte. Es war nicht an mir, sie aufzuhalten, das würde das kleine Teufelchen schon nicht zulassen. Jetzt wusste ich wenigstens, warum Monique so versessen darauf war, das man Pain aus dem Verkehr zog. Er wurde ohne Zweifel langsam größenwahnsinnig und zu machtgierig, aber da war noch etwas anderes.

„Monique ist hier?“, flüsterte sie leise. In ihren Augen war so viel. Schmerz. Leid. Trauer. Angst. Sorge. Ich hasste diesen Blick, zumal ich meine Mutter mindestens genauso gut beherrschte.

„Ja, und aus irgendeinem Grund ganz wild darauf ihren Papi in die ewige Verdammnis zu ziehen.“, erklärte ich nüchtern.

„Pain ist nur ein wenig kompliziert. Er ist harmlos.“, erklärte sie verzweifelt.

„Er ist wahnsinnig, Mutter.“, mischte sich Monique ein. Ich drehte mich noch einmal um und es wunderte mich erstaunlicherweise nicht Hinata, Ino und Naruto zu finden.

„Nein, nur machthungrig.“, versuchte sie die Sache zu verharmlosen.

„Ich kenne Ihre Aura. Wer zum Teufel sind sie?“, fragte Ino und schaute die überraschte Frau an.

„Mein Name ist Konan, ich bin die Tochter Gottes und Pains Frau.“, erklärte sie freundlich und rang sich zu einem Lächeln durch. Mir fiel auf, dass es auf einmal erschreckend still war und ich konnte auch keinen Menschen entdecken, als ich mich unauffällig umschaute. Hatte die kleine Wieder einen Bannkreis gelegt, weil sie eine Auseinandersetzung befürchtete. Doch wer konnte den Bannkreis mit Energie versorgen. Meine Mutter, konnte ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht Gaara oder aber…
 

Sasuke Ende
 

Kitten war zum ersten Mal seit langem eine große Hilfe gewesen. Sie half mir, die Dinge, die passiert waren zu verstehen und wenigstens grob zu ordnen. Vielleicht war sie doch nicht so unnütze. Da die Kopfschmerzen nun abgeklungen waren, wollte ich noch ein wenig schlafen, als Hinata, Ino und diese Monique in das Zimmer stürmten.

„Du musst mitkommen. Es ist etwas Beunruhigendes Passiert. Ein weiterer Teufel ist im Park und er redet mit Sasuke.“, murmelte Ino schnell. Sofort war ich auf den Beinen und griff nach den Saigabeln. Zwar spürte ich, wenn ich mich konzentrierte, die Verbindung zu Sasuke noch, aber ich konnte nicht sagen, was er tat. Zur Sicherheit rief ich Luce, damit er den gesamten Park mit einem Bannkreis abschirmte. Dann weiß ich Hinata, Ino und Naruto an mitzukommen. Mikoto, Itachi und Gaara würden Luce bewachen. Monique würde uns direkt zu Sasuke führen. Als ich mir sicher war, wohin ich musste, ließ ich mich zurückfallen und die anderen vorgehen. Ich hatte zwar nicht alles mitbekommen, aber dass sasuke doch nicht so unter meinem Einfluss stand bekam ich noch gerade so mit. Unweigerlich huschte mir ein Lächeln über die Lippen. Es machte sowieso viel mehr Spaß mich mit ihm zu streiten, wenn er auch ernsthaft etwas erwidern konnte.
 

Die Wendung die das Gespräch ab da nahm war, war auch mehr als interessant. Monique war also nicht nur ein Teufel, nein sie war auch noch Pains und Konans Tochter. Was sie gegen ihren Vater hatte, spielte für mich momentan keine Rolle. Erst einmal galt es ihre Mutter loszuwerden. Ich wusste, dass ich sie nicht töten könnte, aber vielleicht musste ich das auch gar nicht. Jedenfalls war es zeit, dass ich mich einmischte.
 

„Oh Gott, du solltest deinen Männergeschmack noch einmal überdenken. Auf mich machst du einen recht netten Eindruck und so leid es mir tut, aber ich fürchte ich muss deinen geliebten Pain vernichten. Nicht, dass ich etwas gegen ihn hätte, aber er hat hier ein paar Günstlinge, die ich zufällig nicht leiden kann und dann ist da noch diese Sache. Weißt du, es war nicht nett von im mir Orochimaru wieder auf den Hals zu hetzten. Und wenn er schon Dämonen auf mich ansetzt, wird er es wohl nicht bei dem einen lassen und so komisch das auch klingt: Ich hänge an meinem Leben mehr als an seinem.“, erklärte ich ruhig. Meine Stimme klang erstaunlich lieblich, obwohl ich ihr einen drohenden Klang verliehen hatte.

„Dann unterschreibst du dein Todesurteil.“, hauchte Konan blass. Ich ging auf sie zu, bis ich direkt vor ihr stand, um ihr die Hände auf die Wangen zu legen.

„Es haben schon sehr viele versucht mich zu töten und sie sind alle gescheitert. Es wird vielleicht nicht leicht, aber selbst wenn meine Chancen das zu überleben 100 zu 1 stünden. So hätte ich immer noch eine 1%tige Chance zu gewinnen. Falls ich es nicht schaffen sollte, bin ich in der Tat tot, aber ich hätte alles in meiner Macht stehende getan, um diese Welt und die Menschheit zu retten. Wir wissen beide, dass ich nur die Wahl entweder kampflos oder nach einer erbitterten Schlacht zu sterben.“, erklärte ich ruhig. Ich hatte meine Entscheidung gefällt und spürte förmlich, wie sich eine innere Ruhe ausbreitete. Konan nickte und trat einen Schritt zurück. Sie weinte und ich wusste nicht warum. Aber ich würde auch nicht nachfragen.

„Du hast noch einen weiten Weg vor dir, wenn du auch nur den Hauch einer Chance haben willst.“, meinte sie gefasst.

„In der Tat, aber ich bin nicht allein und auch wenn du es jetzt noch nicht kannst, wirst auch du mir helfen, wenn es nötig wird.“, meinte ich ernst. Sie wusste, dass ich Recht hatte. Sie würde mir helfen. Egal, wie sehr sie versuchte es zu leugnen, ihr lag dieser Planet und all das Leben auf ihm am Herzen. Trotzdem würden harte Zeiten auf mich zukommen.
 

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So alles geklärt? Ich hoffe, denn so langsam gehen mir die Ideen aus. Im nächsten Kapitel richte ich mein Augenmerk dann ein wenig mehr auf Hinata. Die ärmste oder ihre Familie muss leider etwas herhalten, damit endlich wieder Schwung in die Bude kommt. Abgesehen davon, muss (oder will) ich sie verkuppeln und es macht sich doof, wenn ich alles nur aus sakus Sicht schreibe und in 5 Kapitel oder so einwerfe, dass Hinata vergeben ist. Warum auch immer... Deshalb und damit es nicht langweilig wird, wird Hinata sehr traurig werden müssen.

Mehr verrate ich nicht, dass müsst ihr dann schon selbst lesen XD

lg

Ein neuer Weg

So jetzt wird es langsam wieder ernst. Nicht nur für Sakura, sondern auch für Hinata. ich gebe zu, ich lasse die ärmste hier ein wenig leiden, aber sie ist ja nicht allein. Und es findet sich bestimmt jemand, der Hinata mit feuereifer zu hilfe eilen wird...
 

so nun aber genug verraten. lest selbst XD
 


 

Ein neuer Weg.
 

Sie alle starrten mich an und verlangten Antworten. Ich hatte Luce gebeten zu bleiben und sich meine Pläne anzuhören. Ich verstand zwar nicht genau, was hier vor sich ging, aber mir bleib keine Zeit, um unnütze Fragen zum Verständnis zu stellen. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen.
 

Meine Augen fuhren gezielt durch den Raum und erfassten die Spritze und die lehren Ampullen. Das Blut. Die Waffe.

„Irgendwer wird sich jetzt Zettel und Stift schnappen und aufschreiben was ich gleich sage. Gaara, wenn das erledigt ist, wirst du mit dem Blut und dem Zettel in meine Wohnung gehen. Im Safe unter den Bodendielen meines Schlafzimmers müsste sich meine Waffe befinden. Er ist unverschlossen. Bring die Waffe diesem Lee und dann kann er sie modifizieren. Hat irgendwer Zettel und Stift?“

„Ja!“, erklang Mikotos ruhige Stimme. Ich nickte und forderte Kitten Gedanklich auf mir zu erklären, was zu tun war.
 

„Sakura, weißt du auch ganz sicher, was du tust?“ Es war Hinatas seichte Stimme, die so besorgst klang. Ich rang mich zu einem Lächeln durch und schüttelte doch den Kopf.

„Nein, Kitten weiß es. Alles was ich tun werde ist ihre Worte zu wiederholen. Auch wenn ich nicht sicher bin, woher sie diese Informationen hat.“

„Verstehe.“ Anscheinend hatten meine Worte Hinata beruhigt und ich begann etwas völlig neues zu versuchen. Kitten sollte ihre Worte direkt an sie richten. Wenn auch nur kurz, so erlaubte ich doch, durch mich direkt mit den anwesenden zu sprechen.
 

- Hinata –
 

Ich hatte schon immer eine blühende Fantasie und mahlte ich mir das schlimmste aus. Dachte, es würde furchtbar kompliziert werden, diese Waffe umzurüsten. Ich breitete mich innerlich auf das schlimmste, vor und war alles was ich mir ausmalte nicht annähernd so erschreckend und erleichternd, wie die folgenden Worte.
 

„Lauscher auf, ich sage es nur einmal, was getan werden muss. Es ist eigentlich ganz einfach. Die Waffe wird etwa drei Tage in einem Bad aus Weihwasser, ihrem Blut und einem Hauch Friedhofserde gelegt. Wenn sich die geschlossenen Kirschblüten auf dem Griff öffnen, ist alles vorbei und diese Waffe, wird alles uns jeden töten, solange Sakura sie in den Händen hält.
 

Und jetzt merkt euch meine Worte, sie wird damit eine Menge töten. Der Dämon in ihr wird immer stärker werden und es kann passieren, dass er Sakura den Verstand raubt. Er wird es versuchen und auch Pain wird versuchen sie zu beeinflussen. Ich weiß nicht in wie weit ich eingreifen kann, wenn es ernst wird.

Mir liegt an dieser Welt nicht viel, zu oft wurde ich verraten und enttäusch. Zu viel hat man von mir erwartet. Aber sie ist meine einzige Chance jemals frei zu sein. Deshalb werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um sie zu unterstützen, allein um mir selbst zu helfen. Doch auch ihr müsst euren Teil dazu beitragen. Jeder von euch sieben. Gebt ihr den Halt und das Verständnis, das sie braucht, um den Dämon zu kontrollieren. Nehmt ihr alle Zweifel und sorgt dafür, dass sie so gut es geht mit sich im reinen ist.
 

Sie wird grausame Dinge sehen und sie werden ihr Angst machen. Sie wird sich selbst quälen und wenn ihr es nicht verhindert daran zu Grunde gehen.

Ich bitte euch, um ihretwillen, lasst das nicht zu.“
 

Ich zitterte unmerklich. Es war eindeutig Sakuras Stimme, doch nicht ihre Aura. Es war diese grüne kalte Aura, des ersten Hunters. Ich wusste nicht ob es Egoismus war oder was sie sich davon versprach, aber auch eine verquere Art sorgte sich diese Frau um Sakura. Sie warnte uns vor Dingen, wie noch in der Zukunft lagen. Doch mir war, wie allen anderen auch klar, dass es egal welchen Weg wir gingen, genau so geschehen würde.
 

Sakura sank in einen leichten Schlaf, als Kitten verstummte. Ruhe war in diesen Zeiten kostbar. Ich verließ, wie die anderen auch den Raum. Mir waren die Mauern dieses Hauses zu eng. Kaum hatte ich das Gebäude verlassen, hinderte mich das Klingeln meines Handys daran, meinen trüben Gedanken nachzuhängen.

„Hyuuga?“ ich konnte nicht anders, als das Gespräch entgegennehmen doch ein ungutes Gefühl hatte mir zuflüstert, ich sollte es lassen. Ich hätte auf dieses Gefühl hören sollen.

„O-nee-chan.“, die weinende Stimme meiner Schwester klang an mein Ohr. Steif ließ ich mich auf eine Parkbank fallen. Sie war immer so stark gewesen, im Gegensatz zu mir. Doch jetzt klang sie wie ein kleines Mädchen, das unendlich viel angst hatte.

„Hanabi? Was ist passiert? Hat dir irgendjemand wehgetan?“ Meine Stimme war brüchig und ich schalt mich selbst für diese Schwäche. Meine kleine Schwester brauchte mich. Ich musste jetzt die starke sein, das wusste ich.

„Noch nicht, kleine Hinata.“ Ich kannte diese Stimme nicht und doch wusste ich, dass es Orochimaru war. Ich begann zu zittern und musste mich zwingen, dass meine Stimme nicht brach.

„Was willst du falsche Schlange von ihr?“

„Tse, von ihr? Eigentlich nichts und wenn du tust, was ich sage, wird ihr auch nichts geschehen. Du wirst nach Hause kommen. Zurück nach Japan und dort wirst du einen alten Text für mich übersetzten. Wenn du dich weigerst, dann wird zabuza ein wenig mit deiner Schwester spielen.“ Ich hörte sein dreckiges Grinsen durch die Leitung und den Schmerzensschrei meiner Schwester. Stumme Tränen liefen mir die Wange hinab.

„Ich habe verstanden.“
 

Wie betäubt hatte ich das Gespräch beendet. Es war ein Alptraum. Sie hatte damit nichts zu tun. Sie war unschuldig, fast noch ein Kind. Warum musste das ihr passieren. Ich konnte mich nicht rühren und doch hatte ich meine Entscheidung gefällt. Ich würde alles tun, um meine Schwester zu Retten.

„Hinata?“, die entsetzte und besorgte Stimme Narutos ließ mich zusammen zucken. Ich wollte niemanden von ihnen sehen. Wenn ich es einen von ihnen erzählte, würde ich meine Entscheidung nur umwerfen. Ich konnte Hanabis Leben nicht riskieren. Ich schwieg, doch Naruto wollte nicht gehen. Ich schaffte es nicht einmal aufzustehen oder die heißen Tränen zum versiegen zu bringen. Seine warme Hand umfasste mein Kinn und hob es ab. Er hockte vor mir und schaute mir mit ernster Besorgnis ins Gesicht.

„Was ist passiert?“ Seine Stimme war so ruhig und sanft. Ich konnte nicht anders. Schluchzend schloss ich die Augen und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Überrascht fiel Naruto nach hinten, legte dann aber tröstend die Arme um mich.

„Es wird alles gut werden.“
 

Wie konnte dieser Mann nur so eine Zuversicht ausstrahlen? Er hatte noch nicht einmal eine Ahnung, worum es ging und konnte trotzdem diese Behauptung aufstellen. Das schlimme war, ich wollte ihm glauben.
 

- Hinata aus -
 

- Naruto -
 

Eigentlich wollte ich mir einen Hotdog oder etwas Ähnliches im Park holen, als ich Hinata weinend und völlig aufgelöst auf dieser Bank sah. Es war schon fast ein zwang, sie trösten zu wollen. Genau, wie es mir jetzt nicht Möglich war, diese Frau wieder loszulassen. Sie war verzweifelt, das konnte ich spüren und sie hatte Angst. Zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit, wirkte sie so zerbrechlich, wie an dem Tag, als wir uns kennen lernten. Ich hatte keine Ahnung, was los war, doch ich musste ihr einfach versprechen, das alles gut werden würde. Ich wollte sie nicht so traurig sehen. Und auch, wenn sie bereits vor einer halben Stunde aufgehört hatte zu weinen, konnte ich sie nicht loslassen.
 

Ich wusste, das Sasuke in der Dunkelheit stand und mich beobachtete. Immerhin sah ich ihm direkt in die Augen. Mir war egal, wie viel er mitbekommen hatte. er musste jetzt etwas für mich tun. Wie so oft. Er sollte Sakura wecken und sie herbringen. Stumm nickte er und ging.
 

Wieder ein Punk auf der Langen liste der gefallen, die ich Sasuke schuldete. Ich hatte irgendwann aufgehört mitzuzählen, aber ich hoffte immer noch darauf mich wenigstens einmal bei ihm zu revangieren. Es würde mein Gewissen ungemein befreien, aber zu erst musste ich Hinata helfen, koste es was es wolle.
 

- Naruto aus -
 

Es war ein viel zu kurzer Schlaf gewesen. Kitten mein Bewusstsein zu überlassen, war anstrengender gewesen, als ich dachte. Doch spürte, dass etwas nicht stimme, als mich sasuke weckte. Er würde so etwas nicht ohne Grund tun. Ich folgte ihm nach draußen und fand ein sonderbares Bild. Hinata, die sich fast schon verzweifelt an Naruto klammerte und Naruto, der Hinata schützend im Arm hielt und an seinem Handy rumwerkelte. Wie ich kurzerhand feststellen musste, spielte er Pinnball.

„Was?“, fragte ich geschockt.

„Nun, auf verständlichen Gründen boykottiere ich Snake2.“, grinste Naruto und wand sich nun Hinata zu. „Willst du nicht endlich erzählen, was dich so verängstigt hat?“, fragte er ruhig. Bei mir klingelten gerade alle Alarmglocken.

„Hinata, was ist passiert? Hat dich jemand bedroht? Dir irgendwas getan?“ ich saß sofort neben ihr und strich ihr über das Haar. Seicht, kaum merklich schüttelte sie den Kopf, bevor sie von Naruto abrückte.

„Nein, mir geht es gut, aber Hanabi …“, ihre Stimme verlor sich in einem schluchzen. Ich fasste ihr beherzt an die Schultern und lächelte sie milde an.

„Was ist mit deiner Schwester? Ist sie verletzt?“

„Er will, dass ich nach Japan fliege. Ich soll einen Text übersetzen, sonst werden sie ihr etwas antun.“, keuchte sie leise.

„Wer?“, fragte ich ruhig, doch ich fürchtete die Antwort bereits zu kennen.

„Zabuza und Orochimaru.“ Erneut brach Hinata in Tränen aus und ich drückte sie bewusst in Narutos Arme, da dieser gerade aufspringen wollte.

„Sie werden ihr nichts tun. Das lasse ich nicht zu. Ich werde…“

„Naruto!“ ich konnte nicht anders, als ihm kalt das Wort abschneiden. Ich musste nachdenken und schnell handeln. Ich musste mit Ino sprechen.
 

„Beruhige sie. Wir treffen uns in einer halben Stunde in Sasukes Zimmer. Dann erkläre ich, was zu tun ist. Ich muss etwas klären.“ Meine Worte ließen keinen Spielraum für Widerworte. Ich wusste, er würde in einer halben Stunde darauf bestehen mich zu begleiten, um Orochimaru mit eigenen Händen zerteilen zu dürfen. Allerdings beschlichen mich gewisse Zweifel. Mir war durchaus bewusst, das Naruto zu solch einer Tat fähig war, doch konnte ich die Konsequenzen nicht genügend einschätzen, um völlig beruhigt zu sein.
 

Eine Halbe Stunde später, hatte ich mit Ino alles nötige besprochen und sie kümmerte sich gerade um die Details. Es waren alle, bis auf Ino, die in ruhe Telefonieren musste, anwesend und eigentlich wartete alles auf Naruto und Hinata.

„Saku, wir haben keine Zeit. Wir müssen…“, sprudelte Naruto los, kaum dass er in der Tür war. Wieder einmal sah ich mich gezwungen ihn auf seinen Platz zu verweisen. Ich mochte es nicht, einem guten Freund so kalte Worte entgegen bringen zu müssen, aber irgendwer musste nun einmal den Überblick haben und so wie die Sachlage war, würde das wohl immer ich sein.

„Naruto, sei ruhig und setzt dich. Mir ist der ernst der Lage durchaus bewusst.“ Ich atmete einmal tief und kontrolliert ein. Nachdem sich Naruto widerwillig auf einen Stuhl hatte fallen lassen, nahm ich gleich den ersten Teil meines Plans in Angriff. Da jeder über die Lage informiert war, konnte ich mir weitere Erklärungen sparen.

„Auf dem Tisch ist ein Telefon. Ich will, dass du den Rat anrufst. Immerhin hast du als Leiter der GHI auch gewisse Pflichten. Stell doch bitte auf laut, ich möchte mithören und mich gegebenenfalls einmischen.“ Ich versuchte es als Bitte zu formulieren, auch wenn es mehr ein Befehl war. Naruto nickte ernst. Offenbar konnte er seine Gedanken besser fokussieren, wenn er jemanden hatte, der ihm notfalls in den Arsch trat.
 

„Was gibt es Naruto? Ist etwas vorgefallen auf deiner Mission?“, meldete sich Zunades ruhige Stimme.

„Nein, da ist alles glatt gegangen, aber es sind andere Probleme aufgetaucht.“, berichtete Naruto neutral.

„Verstehe, dann lass sich Mikoto und Itachi darum kümmern. Dein Platz ist hier.“ Das Schmunzeln konnte ich nicht unterdrücken. Zunade hatte schon immer eine gewisse Autorität in ihrer Stimme gehabt. Beschwichtigend und mit dem leisen versprechen, dass ich die Sache regeln würde, legte ich Naruto die Hand auf die Schulter.
 

„Ich fürchte, das kann ich nicht zulassen. Sein Platz ist gewiss im Moment nicht in L.A.“ Ich strahlte mehr Selbstsicherheit und Souveränität aus, als ich es selbst für möglich gehalten hatte. Vor allem aber war es das erschrockene Keuchen des gesamten Rates, das mir innere Ruhe schenkte.

„Meine kleine Kirschblüte?“, fragte Jiraiya erstaunt.

„Ist was diesen Namen angeht, ein wenig empfindlich. Also solltest du es unterlassen mich weiterhin so zu nennen oder ich zerfetze dich in der Luft und…“

„Sakura, deine Augen sind schon wieder silbern.“, murmelte Sasuke ruhig. Ich fragte mich woher er das wissen wollte, zumal er mit geschlossenen Augen an der Wand lehnte. Allerdings hatte er Recht. Ich musste mich beruhigen.

„Nun gut, was ist da genau los?“, fragte Kakashi, mit seiner gewohnten ruhigen Art. Es war einfach mit ihm zu sprechen. Seine Stimme hatte etwas Hypnotisches. Es war daher erschreckend einfach seine Frage zu beantworten. Ich lieferte innerhalb von 20 Minuten einen umfassenden Bericht über die vergangenen 2 Jahre, meinen Aufenthalt in England, die Tatsache, was ich war, Sasukes Krönung, Moniques auftauchen und der jetzigen Sachlage in Bezug auf Hinatas kleine Schwester dar.
 

Es klang sogar in meinen Ohren so, als wäre das nur schwer nachzuvollziehen. Doch komischerweise, wurde ich immer ruhiger. Ich hatte meine Lage stumm für mich schon akzeptiert und wahrscheinlich konnte ich es daher nüchterner betrachten.
 

„Das stellt in der Tat ein Problem dar. Wir müssen uns jetzt genau überlegen was wie wir vorgehen.“, murmelte Zunade ernst. An diesem Punkt war ich dem Rat eine halbe Stunde voraus.

„Itachi, Mikoto, Gaara und Ino werden mit Monique zurück nach L.A. fliegen. Ich nehme Hinata, Naruto und Sasuke mit nach Japan und werde mich ein für alle mal um das Problem Orochimaru kümmern und die Schrift, die er so unbedingt übersetzt haben will an mich nehmen. Sie werden solange weiterhin Narutos Posten vertreten und dafür sorgen, dass ich meine Waffe wieder benutzen kann, wenn ich nach Hause komme. Oh und bevor ich es vergesse, Luce du versuchst so viele Informationen wie möglich über Pain, diesen Deidara, den anderen Teufel, Madara und Karin herauszubekommen.
 

Und bevor ich es vergesse noch etwas, ich will das ihr Monique ein Handy gebt und mir die Nummer. Es ist wichtig, dass ich jederzeit mit ihr reden kann. Ah Ino, da bist du ja. Hat alles geklappt?“ Anscheinend hatte ich den Rat und alle anderen mit meinen Anweisungen so geplättet, dass keiner etwas sagte. Ich genoss die verwunderte Stille.

„Jupp. Die Flüge sind gebucht, mein Vater darüber informiert, das ich auf Cousine eines Freundes aufpasse und es sollte alles klappen.“

„Großartig. noch Fragen oder Einwände?“, fragte ich etwas überschwänglich. Ich wusste nicht einmal woher, die gute Laune kam, aber sie war da und ich beschloss sie zu genießen, solange sie andauerte.

„Nun, nur eine. Wie kannst du in diesem Chaos, dass offensichtlich dein Leben ist so ruhig bleiben?“ Es war amüsant, das Zunade sich offensichtlich mehr aufregte, als ich, aber einen Vorwurf konnte ich ihr nicht wirklich machen. Es war nicht unbedingt einfach.

„Das kann ich aus zwei Gründen. 1 Ich habe keine andere Wahl. 2. Ich akzeptiere die Dinge wie sie sind und stelle so wenig Verständnisfragen wie möglich. Sind wir einmal realistisch. Ich brauche meinen Verstand um zu überleben und das Schicksal der Welt und der Hölle hängt von mir ab. Da habe ich keine Zeit mich in eine Ecke zu setzen und mich hin und her zu schaukeln, wie ich es liebend gern tun würde.“, erklärte ich ruhig und schaute auf die Flugratten auf der Straßen. Tauben waren doch wirklich eine lästige Erfindung Gottes. Zunade brummte nur noch etwas zustimmendes, bis sie auflegte. Ino teilte uns mit, wann der Flieger ging und ich nickte Luce kurz zu. Er verschwand und würde sich melden, sobald er etwas wüsste. Hinata wirkte sichtlich erleichtert und auch Naruto schien nun etwas ruhiger zu sein. Ich gab Gaara die gefüllten Ampullen voll Blut und er machte sich wortwörtlich aus dem Staub. Ich für meinen Teil beschloss ein wenig zu schlafen. Wer wusste schon, wann und wie viel Zeit ich das nächste Mal haben würde.
 

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So jetzt kommt doch endlich wieder leben in die Bude. Im nächsten Kapitel geht es also nach Japan und es wird richtig traumhaft werden. *Muhaha*

Nun gut, mir jetzt richtig gut gefallen hat, war das endlich einmal wieder jemand anderes als Sakura im Mittelpunkt stand. Außerdem hatte Kitty ihren großen Auftritt. Wer weiß, vielleicht verschaffe ich ihr noch einmal eine Gelegenheit die Kontrolle über Sakura zu haben.
 

ach wer weiß.

bis zum nächsten Kapitel XD

Lebhafte Alpträume

Entschuldigt das ihr so lange warten musstes, aber ich hatte so zu gar nichts lust.

ABER heute Morgen, so gegen halb zwei, hab ich mal geschaut ob ich das 10. Kapi wenigstens schon angefangen hatte und siehe da, es war sogar schon fertig.

deshalb und weil ich mal schauen muss was ich sonst schreibe, gibt es das nächste Kapitel.
 

Lebhafte Alpträume
 

Ich betrachtete das Amulett jetzt schon seid beginn des Fluges und wusste immer noch nicht, was die Runen bedeuteten. Es ergab einfach keinen Sinn. Ich kannte jede der Runen, auch wenn ich sie noch nie gesehen hatte. Aber sie waren völlig Zusammenhangslos.
 

Jäger

König

Entscheiden

Feind

Liebe

Vampir

Zukunft
 

Auch Seite Zwei des Amulettes, war nicht gerade einfacher zu deuten.
 

Schicksal

Hölle

Einigung

Zerstörung

Gott

Dämon

Portal
 

Was zur Hölle sollte es bedeuten. Nein, eigentlich wollte ich es gar nicht so genau wissen, aber ich wusste, dass es wichtig war. So verdammt wichtig, dass ich es herausbekommen musste. Doch diese Worte wollten einfach keinen Sinn ergeben. Dabei meinte doch Monique, dass ich es wissen müsste. Ich wusste, was da draufstand, aber das nützte mir ohne die Bedeutung nichts. Es musste einen Trick geben. Etwas das übersehen wurde. Hinata hatte gesagt, dass es ein altes Mayaamulett war. Vielleicht war in diesem Tempel eine Gebrauchsanweisung für das Scheißding. Ich hoffte es mal sehr. Doch ich konnte wohl kaum verlangen, dass wir jetzt zu diesem Tempel flogen. Ich hatte noch so viel zu tun.
 

Zu erst war das Orochimaru, den ich töten müsste. Mal wieder. Dann hätten wir da noch Zabusa und Hanabi musste auch gerettet werden. Dann musste ich Scotland Yard anrufen und ihnen Sagen, wohin sie die Bezahlung schicken sollten. Außerdem wollte ich wieder in meine Wohnung, musste Kitten aus meinem Kopf bekommen, Madara töten, Karin töten, ein Paar Teufel töten, mich gegen die gesamte Hölle stellen und Pain aufhalten. Und so wie die Dinge lagen, war der der Schlüssel vor allem für letzteres. Aber bevor ich mir Gedanken darüber machte, wie ich in die Hölle kam – scheiße das klingt so nach Selbstmord – musste ich erst einmal meine dämonische Seite kontrollieren. Warum musste das ausgerechnet mir passieren. Hätte die ganze Scheiße nicht auf wen anders fallen können? Aber nein, immer auf den Freak mit den rosa Haaren, die sieht so ulkig aus, da machen wir ihr das Leben doch einfach zur Hölle und treiben sie in den Wahnsinn. So etwas wie Gerechtigkeit existierte nicht. Nicht in meiner Welt.
 

„Sakura, wir sind da.“, bemerkte Hinata leise. Ich schaute auf. War ich echt den ganzen Flug über mit dem Amulett beschäftigt gewesen. Wahnsinn. Ich nickte und schnallte mich ab. Jetzt standen wir also einmal wieder am Flughafen von Tokio. Nur dieses Mal, wollten wir nicht in die Provinz, sondern nur an den Rand der Stadt. Ich gab Naruto Stumm das Amulett wieder und folgte Hinata. Sie hatte einen Fahrer organisiert, der uns zum Anwesen ihrer Familie fuhr. Hiashi erwartete uns bereits.
 

Das anwesen war groß und weitläufig, aber es lief mir kalt den Rücken herunter. Allerdings schien nur mir der Ort unangenehm zu sein. Als wir ausstiegen und Hinatas Vater begrüßten, wusste ich auch warum. Hiashi Hyuuga war ein furcht einflössender Mann, der sofort erschauderte, als er Naruto erblickte. Ich konnte Naruto bedrohlich knurren hören. Seine Abneigung war deutlich zu spüren und Narutos Muskeln waren zu meinem entsetzen angespannt. Es wirkte so, als würde er sich jede Sekunde auf ihn stürzen wollen. Als er langsam in die Hocke ging, griff ich dann dich lieber schnell ein.

„Naruto!“ Ich ließ meine Stimme scharf und schneidend klingen. Unmerklich entspannte sich Naruto halbwegs, behielt seine feindselige Haltung jedoch bei. Jedoch war ich mir sicher, dass er nicht angreifen würde. Erst jetzt rührte sich der schlanke Mann hinter Hirashi.

„Hyuuga-San.“, begann er leise und deutete eine Verbeugung in Hinatas Richtung an. Sie erwiderte die Verbeugung und drehte sich zu uns.

„Das ist einer der engsten Vertrauten meines Vaters. Richie Live.“, stellte Hinata ihn vor. Für mich reichte ein Blick, um mir sicher zu sein. Ich trat einen Schritt auf Hinata zu.

„Welche Farbe hat seine Aura?“, fragte ich leise.

„Grau, wie eine Regenwolke, aber ist in Ordnung.“, versicherte Hinata. Sie bat uns ins Haus und weiß uns die Zimmer zu. Ich ließ diesen Live nicht aus den Augen.
 

„Du misstraust ihm.“, stellte Hinata fest, als wir darüber sprachen, wie wir gegen Orochimaru und Zabusa vorgingen. Ich wusste sofort wen sie meinte.

„Ja.“, war meine knappe Antwort.

„Ich kenne ihn, seid ich ein Kind bin. Er kümmert sich um das Haus. Er ist in Ordnung.“, versuchte es Hinata noch einmal.

„Er hat seine Seele einem Dämon verkauft. Er mag ja ein Mensch sein, aber ich bin mir sicher, dass ein Dämon da seine Finger im Spiel hat.“

„Warum? Ich würde es sehen, wenn er besessen ist.“, fragte Hinata leicht verunsichert.

„Sein Nachname ist Live richtig.“ Ich wartete bis Hinata nickte. „Wenn du den Namen rückwärts ließt, ergibt das Evil. Außerdem hat er seine Seele verkauft, er ist nicht besessen.“, entgegnete ich trocken. Zugegeben, ich wusste, dass mit dem Kerl etwas nicht stimmte, aber es war Kitten gewesen, die mich den Namen und seine Seele hingewiesen hatte. alle starrten mich entgeistert an. „Wisst ihr was. Ich bin müde, also lasst und doch Morgen weiter reden.“ Druschbrach ich die entstandene Stille und schob alle Personen aus dem Raum. Ich Reihenfolge war interessant. Sasuke, Hinata, Sasuke, Naruto und jetzt stand ich schon wieder vor Sasuke.
 

Genervt schlug ich die Tür zu und ignorierte meinen Lieblingsvampir. Ich hätte auch en Rest der Nacht damit verbringen können ihn aus meinem Zimmer zu schmeißen. Im Nachhinein betrachtet, wäre das besser gewesen. Wahrscheinlich wäre ich dann ausgeruhter gewesen.
 

- Hinata -
 

Ich lief lachend über die Wiese. An diesen Tag konnte mich noch gut erinnern. Es war der Geburtstag meiner Mutter. Sie war so ein fröhlicher und netter Mensch gewesen. Früher wollte ich immer so werden wie sie. Stark, mutig und wunderschön. Aber damals war ich nichts weiter als ein naives kleines Kind. Ich ahnte nicht, dass es da draußen all die Monster wirklich gab. Die Welt war damals noch in Ordnung. Meine Welt war in Ordnung, weil ich wusste, dass SIE für mich da war.
 

Immer…

Das ist eine sehr lange Zeit und gerade als Kind hatte ich dieses Wort oft benutzt. Doch ein für immer gab es nie. Irgendwann kam Hanabi, meine süße kleine Schwester. Damals als naives Kind, dachte ich, dass mich meine Mutter nicht mehr lieben würde. Damals mit dem kindlichen Leichtsinn einer 6 jährigen hatte ich sie sogar gehasst. Das können auch nur Kinder. Hassen ohne zu wissen, was Hass ist oder es wirklich zu meinen.
 

Das hier war der beste Beweis. Der Geburtstag meiner Mutter, an dem Hanabi ihr erstes Wort gesagt hatte und ich voller Energie durch den Garten rannte. Hanabis erstes Wort würde ich nie vergessen. Es war nicht Mama oder Papa gewesen. Nein sie hatte ganz eindeutig Nata gesagt und mich angelächelt. Ihr erstes Wort galt ganz allein mir, ihrer großen Schwester und genau deshalb musste ich ihr jetzt helfen. Ich durfte nicht zulassen, dass meiner kleinen Schwester etwas passierte. Ich musste doch die starke sein. Aber das war ich nun einmal nicht. Ich war nie stark gewesen. Zumindest nicht, bevor ich Sakura kannte. Sie war immer stark und ging ihren Weg ohne davon abzuweichen. Ich bewunderte sie. Sie alle. Jeder von ihnen war stark und konnte sich wehren. Aber ich, konnte nur am Rand stehen, zusehen oder gerettet werden.
 

Wenigstens war hier in meinen Träumen noch alles in Ordnung. Zumindest dachte ich das. Ich kannte diesen Traum sehr gut, da ich öfters von diesem Ereignis träumte. Es war eine der wenigen Momente, die wir als glückliche Familie verbracht haben. Mutter, Vater, Hanabi und ich. Danach endete alles im Chaos. Deshalb träumte ich oft hiervon. Doch ich konnte mich beim besten willen nicht an die Giftschlange erinnern, die da durch den Garten kroch. Zumal es diese Schlangen in Japan gar nicht gab. Das war auch der Grund, warum ich anhielt und die Schlange beobachtete. Eine dunkle orangebraune fast schwarze Aura umgab die Schlange. Außerdem schwang so ein fauliger Geruch in der Luft mit, als der Wind drehte.
 

Die Schlange richtete sich auf und ich bemerkte, dass ich zitterte. Angst war so ein vertrautes Gefühl und doch war es dieses Mal anders. Für gewöhnlich brachte mich die Angst dazu, wegzulaufen und mich zu verkriechen. In meinem Zimmer, in einem anderem Land, wo immer ich ein versteck fand. Doch das hier war anders. Diese Angst lähmte mich gerade zu. Sie hielt mich mit eiskalten fesseln gefangen, sodass ich mich nicht rühren konnte.
 

Meine Bewegungsunfähigkeit konnte auch daher kommen, dass sich die Wiese unseres Vorgartens gerade in eine widerlich dickflüssige Schlammbrühe verwandelt hat. Es riecht nach moderiger Erde und etwas anderes. Etwas was ich weder kannte noch genauer bestimmen wollte. Mir war schlecht, doch ich schaffte es nicht mich zu übergeben. Ich brachte frische Luft und doch konnte ich nicht atmen. Langsam sank ich immer tiefer. Nur die Schlange, schien auf dieser Schlammbrühe zu schwimmen.
 

„Schrei, kleines Mädchen. Schrei!“
 

Ich kannte die Stimme und exakt in der Sekunde in der Mein Hirn erkannte, wer das war, begann ich tatsächlich zu schreien. Richie Live versuchte mich in meinem Traum zu töten.
 

- Hinata aus -
 

Ein Schrei riss mich aus dem eh schon kläglichen Versuch zu schlafen. Selbst im Halbschlaf erkannte ich Hinatas Stimme und stand sofort neben dem Bett. Eine alarmierende Stimme sagte mir nicht nur, dass etwas passiert war, sondern auch, dass ich Naruto von irgendeiner Dummheit abhalten musste. Ich folgte dem anhaltenden Schrei und sah vor der Tür bereits Naruto und Sasuke. Sasukes Augen waren rot und er drückte Naruto rücksichtslos gegen die Wand. Er drückte ihm bestimmt die Luft ab. Naruto hingegen war außer sich vor und. Seine Augen hatten jeden Glanz verloren und zeugten von einer immensen Wut. Er knurrte, fauchte und gab sonst noch allerhand wütende Geräusche von sich. Allerdings sagte er kein Wort und das beunruhigte mich fast genauso wie Hinatas Schrei.

„Ich tu das nur, weil wir Freunde sind, Dope.“, knurrte Sasuke und warf ihn durch ein Fenster. Kurz danach sprang er hinterher. Ich konnte nicht anders, als kurz nachsehen zu gehen. Die beiden kugelten sich über den Boden und zumindest Naruto versuchte aus Sasuke einen lebenden Kauknochen zu machen. Die beiden benamen sich wie Kleine Kinder und würde ich nicht die genaueren Umstände kennen, hätte ich nicht geglaubt, das die zwei wirklich Freunde wären. Ich beschloss das ganze einmal zu beenden.

„JETZT REICHT ES. IHR ZWEI KOMMT SOFORT WIEDER HIER HOCH UND NARUTO, DU BENIMMST DICH AB SO FORT WIEDER WIE EIN MENSCH!“
 

Meine Worte zeigten ihre Wirkung, denn kurze Zeit später standen beide Jungs etwas ramponiert, aber wieder Herren ihrer Sinne, neben mir.

„Wir gehen da jetzt rein und ich will, dass du dich benimmst.“, ermahnte ich Naruto und wartete auf sein nicken. Den Widerwillen sah ich ihm deutlich an, aber fügte sich. Ein wenig verstehen konnte ich ihn auch. Ich mochte Hinata und verdankte ihr viel. Wäre sie nicht gewesen, wäre die Welt bestimmt schon untergegangen. Auch wenn sie immer meinte, dass sie ein Klotz am Bein war und allen nur zur Last fiel, war ich froh, mich endlich einmal wirklich bei ihr bedanken zu können. Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah ein verstörendes Bild. Hinata hatte die Augen geschlossen und warf sich unruhig hin und her. Es schien, als kämpfte sie gegen einen unsichtbaren Gegner. Immer wieder fasste sie sich an die Kehle. Es war, als würde sie erticken.
 

Naruto war sofort zu ihrer Seite gestürmt und versuchte Hinata zu beruhigen. Sie hörte ihn nicht. Sie nahm ihn nicht einmal war. Ich schaute über die Schulter zu Sasuke und seine finstere Miene gefiel mir nicht. Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe und er verstand.

„Ihr Herz. Sie ist zu viel stress ausgesetzt. Lange, wird es nicht mehr gehen.“, meinte er leise. Selbst ihm ging das Ganze nahe. Ich schaute betrübt wieder zu Hinata und bemerkte etwas Ungewöhnliches. Etwas stimmte nicht.

„Naruto, lass es. Sie schläft und ist in einem Traum gefangen.“, meine Stimme klang ungewohnt kalt. Es machte sinn. In der Luft lag ein Hauch von Magie und da Kitten mir leise die Information mit dem Traum gegeben hatte, fügte sich das Puzzle zusammen. Allerdings wusste sie nicht, wie man in den Traum gelangen konnte. Ich musste etwas tun, oder wir würden Hinata verlieren.
 

Narutos brennender Blick bohrte sich förmlich durch mich hindurch. Ich durchsuchte fieberhaft meinen Verstand nach einer Lösung, aber ich kannte mich auf dem Gebiet der Magie nicht aus. Ich war Auftragkillerin und konnte sehr wohl Dämonen töten, aber das bedeutete nicht, das ich verstand, was ich tat. Ich hätte noch eine Menge zu lernen und es wäre zur Abwechslung nett gewesen, wenn es nicht auf die harte Tour passierte. Ich konnte auch sehr gut theoretisch arbeiten. Eigentlich war ich noch nie eine Verfechterin der ’lerning by doing’ Methode gewesen und dass ich keine Ahnung hatte, interessierte Naruto nicht. Er wollte jetzt etwas tun, er musste es sogar, sonst würde er sich vergessen.
 

„Wie wecke ich sie auf?“, knurrte Naruto bedrohlich. Ich atmete tief durch und wabnete mich, um seinem Blick standzuhalten. Kitten, die nicht minder Ratlos war, versicherte mir gerade, das Hinata außer Gefahr wäre, wenn sie aufwachte. Doch wie weckte man jemanden, der um sich schlug, ohne ihn zu verletzen. Wenn sie wirklich in einen Alptraum steckte, aus dem sie nicht aufwachen konnte, brauchten wir eine sehr starke Emotion, um sie zu erreichen. Es war so eine Art Schocktherapie, aber ich konnte Hinata ja schlecht halb erstechen, nur weil Schmerz eine wirklich intensives Gefühl war. Mein Blick traf den von Naruto und in seinen Augen sprach Verzweiflung, Wut und Sorge. Er mochte sie.
 

//Ja genau er mag sie, Pinky.// Bestätigte mir Kitten noch einmal. Sie seufzte genervt. //Er mag sie. Er MAG sie! MÖGEN im Sinne von MÖGEN-MÖGEN!//, flüsterte sie mir immer wieder zu. Jetzt fiel der Groschen.
 

Naruto mochte Hinata.
 

Er mochte sie ebenso sehr wie mich. Vielleicht sogar auf eine kleinwenig andere Art und Weise. Aber er mochte sie.
 

Da es die Erkenntnis des Abends war, schlich sich ein liebevolles Lächeln auf die Lippen.

„Naruto, überleg doch einmal, was du jetzt tun musst.“, meinte ich geduldig und klang dabei ein bisschen wie unsere Mathelehrerin, die immer vorausgesetzt hat, das man die Antwort auf die selbstgestellte Fragen bereits kannte. Ich hatte es gehasst, da ich nur nachgefragt hatte, wenn ich etwas nicht wusste. So weit war ich also schon. Es ging langsam zu Ende.
 

Naruto hingegen starrte mich gerädert an. Er hatte keine Ahnung. Langsam ging ich zu Sasuke.

„Wie im Märchen. Denk an Dornröschen.“, lächelte ich lieb und erntete ein verständnisloses Blinzeln. Ich hätte schwören können, dass der blonde Wuschelkopf vor mir gerade rauchte und Explodierte, denn in seinen Augen herrschte völlige leere. Genau wie manchmal zwischen seinen Ohren. Ich seufzte und beschloss nach dem der Zaunpfahl, der meiner Meinung nach ein kleiner Baumstamm war, nicht reichte, musste ich halt mit der Holzhandlung werfen. „Schau her!“, knurrte ich schon fast und zog Sasuke unsanft am Kragen zu mir, um kurz aber bestimmt meine Lippen auf seine zu legen. Naruto blinzelte immer noch perplex.

„Ja und?“ Ich fiel vom Glauben ab. Hatte der Typ echt eine so lange Leitung? Wenn es um Hinata ging, hatte er wohl nicht einmal mehr sein Erbsenhirn. Musste ich es ihm erst aufmalen. Also musste der Holzhandlung wohl noch der ganze Urwald folgen.

„DU SOLLST SIE KÜSSEN, MATSCHBIRNE! SOFORT“, fuhr ich ihn an und endlich schien Naruto zu begreifen. Sein Blick wechselte von leer zu überrascht und schließlich wand er sich zögerlich zu Hinata.

„Wenn du meinst.“, murmelte er und sorgte erst einmal dafür, das Hinata ruhig liegen blieb. Dann endlich quälend langsam beugte er sich zu ihr herunter. Ich schätze ich war mindestens genauso nervös wie Naruto, aber ich wollte wissen, ob es klappte. Und nach einer gefühlten Ewigkeit trafen sich ihre Lippen.
 

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ächem

ja also da bin ich noch mal. Ich weiß, das ist wieder ein fieses Ende und es wirft einige fragen auf. Vor allem werde ich mir über kurz oder lang überlegen, ob ich eine Hexe oder etwas in der Art gebrauchen kann. Aber nicht jetzt.

Ich bin auf eure Reaktionen echt gespannt, vor allem weil mich eure Theorien zu dem Amulett und der Inschrift interessieren. Ursprünglich hatte ich vor gehabt euch die ganze Wahrheit jetzt schon zu offenbaren, aber dann ist der Strom ausgefallen und mein genialer Anfang war weg. Aber das Kapitel gefällt mir auch so. Dann muss Saku es halt anders lösen, falls sie es schafft.

Aber noch hat sie Zeit XD

bis zum näcshten Kapi^^ ich hoffe ich bin diesmal schneller

König und Königin

Da bin ich wieder. Nicht so schnell wie ich wollte, aber es hat dieses Mal keinen ganzen Monat gedauert XD

Es ist Teil zwei der Alptraummisere und danach geht es fast ohne Umschweife wieder um Oroshimaru und Zabuza. Aber auch nur fast. In diesem Kapitel ist Sasuke noch einmal ein wenig gefühlsduselig, ich kann einfach nicht anders, aber selbst ein harter Kerl wie Sasuke muss einmal schwäche zeigen. Seine hat eindeutig rosa Haare.

Was die Sache mit dem Amulett angeht, kann das noch ein wenig dauern. Erst Oro, dann das Amulett.
 

So und nun zum Kapitel.
 


 

- 4:26Uhr Tokio -
 

Ich nutzte die Zeit, in der ich darauf wartete, das Monique zurückrief, um mir meine nächsten Schritte zu überlegen. Hinata döste, nachdem sie uns ihren Alptraum geschildert hatte ein wenig unter Narutos Aufsicht. In ein paar Stunden würde die Sonne aufgehen und ich musste Hinata zu Oroshimaru schicken, wo immer der auch war. Dummerweise hatte ich noch keine Ahnung, wie ich ihn töten konnte und keiner konnte mir garantieren, das Naruto nicht Amok lief, sobald er die Schlange sah. Wenigstens hatte sich unser Alptraumproblem gelöst. Immerhin hatte sich Sasuke erbarmt und den Mistkerl getötet.
 

Eigentlich war ich ja hundemüde, aber zum schlafen hatte ich keine Zeit. Gedankenverloren starrte ich auf das Amulett. Nicht das ich so aus diesen dämlichen Runen schlau wurde. Ich merkte kaum, das sich Sasuke zu mir setzte. Wahrscheinlich erschrak ich mich deshalb auch fürchterlich, als er mir das Amulett aus der Hand nahm.

„Du siehst mitgenommen aus.“, stellte er nüchtern fest. Das er Worte, wie fürchterlich und beschissen, denn so fühlte ich mich, vermied, rechnete ich ihm hoch an.
 

„Werde ich mein Leben, je wieder unter Kontrolle haben?“ Zugegeben, ich hatte diese frage weder Sasuke noch sonst jemandem gestellt. Zumal ich fürchtete die Antwort bereits zu kennen. Wenn das stimmte, würde sie mir nicht gefallen. Netterweise blieb Sasuke mir die Antwort schuldig oder er war taktvoll genug, die Wahrheit zu verschweigen. Was auch immer es war, mir war es recht. Aber mir gefiel das Schweigen nicht. Sasuke war nicht hier, um mich anzuschweigen. Er wollte reden. Was auch immer es war, ich hatte das Gefühl, dass es kein einfaches Thema sein würde und ich wusste nicht, ob es der passende Zeitpunkt war. Allerdings wusste ich auch nicht, ob es den passenden Zeitpunkt je geben würde. Von daher musste ich ins kalte Wasser springen.
 

„Weshalb bist du hier?“, begann ich völlig harmlos.

„Weil du gesagt hast, ich soll dich, Naruto und Hinata begleiten.“

„Das meine ich nicht. In diesem Zimmer. Jetzt.“ Mir war bewusst, das ich jede Art nahm Zeit zu schinden, aber ich hatte vielleicht alles, nur keine Zeit.

„Gut, ich finde wir sollten einmal reden.“

„Tun wir gerade. Haben wir auch vorher getan. Sasuke sag, was du willst oder geh. Ich habe weder Zeit noch Lust dir alles aus der Nase zu ziehen. Ich habe andere Sorgen.“ Ich spürte förmlich wie sich seine Muskeln versteiften. Im Moment klang ich alles andere als froh ihn zu sehen und ich gebe zu, meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt. Doch es änderte nichts an der Tatsache, das mir alles zu viel wurde. Ich hätte nie gedacht, das ich wieder in mein einfaches Leben voller Blut, Tod und Gewalt zurück wollte. Zumal mein Leben jetzt immer noch von Blut, Tod und Gewalt bestimmt wurde. Es war nur nicht mehr einfach.
 

„Wir müssen über uns reden.“ Dieser Satz bewirkte etwas in mir. So banal er war, jetzt war ich sauer. Wenn es nach mir ging gab es kein “uns“ und das würde es auch so schnell nicht mehr geben. Wie konnte er also davon ausgehen…

//Du hast ihn quasi geheiratet.//, fiel mir Kitten ins Wort und unterbrach meine Gedanken. Ich hatte bitte was?

//Du bist jetzt die Königin der Vampire und er ist der König. Es war zwar eine abgedrehte und für Menschen nicht zulässige Zeremonie, aber vor dem Gesetzt der Vampire, Dämonen und jeder anderen kosmischen Instanz habt ihr geheiratet.//

„Scheiße.“ Mehr konnte ich nicht sagen. Ich ließ mich einfach nach hinten fallen und schlug mir den Kopf fast am Kopfende des Bettes. Es war doch einfach toll, wenn man Dinge tat, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Ich schätze, das war die abgedrehte Vegasversion einer Vampirehe. Vielleicht wollte jemand anderes mein Leben haben.

//Jeder andere würde das nicht schaffen. Ich weiß es ist verwirrend und es ist zu viel, aber du solltest wirklich mit ihm reden. Nicht einmal ich weiß in wie fern er dir ernsthaft hörig ist.//
 

Das war so typisch Kitten. Sie konnte immer so aufbauend sein. Ja so aufbauend, wie ein Bulldozer es für ein Blumenbeet war. Wenigstens würde ich nie in einem Altersheim versauern, um aus langweile dem Gras beim wachsen zuzusehen. Bei meinem Glück alterte ich nicht mehr oder starb noch weit vorher. Schon möglich das ich bereits morgen eine Grabstelle bräuchte. Am besten gar nicht darüber nachdenken und sich weitaus unangenehmeren Situationen Stellen. Sasuke, der immer noch mit mir reden wollte. Also richtete ich mich wieder auf, mied aber vorsorglich seinen Blick.

„Gut reden wir über uns.“
 

Er wollte gerade ansetzen, als das Telefon klingelte. Ein hoch auf die Zeitverschiebung. Immerhin war es in L.A gerade Mittag und rein vom Datum her noch gestern. Aber da ich auf diesen Anruf wartete nahm ich ihn auch entgegen.

„Was gibt es?“, hörte ich Moniques genervte Stimme am anderen Ende der Leitung. Als ob sie ein Recht hatte.

„Ein Kerl der seine Seele einem Dämon verkauft hat, wollte Hinata im Schlaf mit Hilfe eines Alptraums erwürgen.“, teilte ich bemüht höflich mit.

„Ist sie wach?“, fragte die kleine nun leicht alarmiert.

„Ja und der Kerl tot.“, meinte ich schnell.

„Wie tot?“ Die frage machte mich stutzig, deshalb stellte ich auf laut. Sollte Sasuke ruhig mithören.

„Gut Sasuke, Moni will wissen wie tot.“

„So tot, wie man ohne Herz und Kopf sein kann.“ Ich ignorierte den belustigten Unterton und das zufriedene Lächeln. Es machte mir ein wenig Angst, das dieser Typ so viel Spaß am töten hatte. Er brauchte dringend ein anderes Hobby oder einen Maulkorb, damit er nicht noch mehr Unschuldige tötete. Das hatte er nun wahrlich einmal zu oft getan.

„Wo ist die Leiche? Ihr müsst sie begraben und das Hirn verbrennen. Sonst kann er in die Träume seines Opfer zurück.“

„Kann ich ihn in einem Traum töten?“

„Theoretisch, aber du kannst keine Waffen einsetzen, nur, was der Traum bietet.“, erklärte sie schnell. Ich spürte Sasukes Blick auf mir und schüttelte den Kopf. Er würde mich nicht umstimmen. Hinata schlief seit einer halben Stunde wieder. Sie würde sicher bald anfangen zu träumen und Alpträume begannen immer schön und wurden dann widerlich und gemein.

„Wie komme ich in diesen Traum.“

„Verbrenne Salbei und Baldrian und sprich die Worte: Lasă-mă să vegheze asupra visele tale.“ Das sagte sie so einfach. Was war das für eine bescheuerte Sprache. Am besten fragte ich nicht weiter nach und betete, dass ich die Worte richtig aussprach.

„Danke.“ Ich legte auf und wollte mir gerade Salbei und Baldrian suchen, als mich Sasuke am Arm festhielt.

„Wir…“

„Werden reden, in Ordnung. Aber jetzt muss ich Hinata helfen. Ein Problem nach dem anderen. Ich bitte dich mir zu vertrauen, zumal ich dir nie einen Grund gegeben habe an mir zu Zweifeln. Du hingegen hast mich mehr als nur einmal verletzt. Ich brauche Hinata, mehr als du glaubst. Sie ist mein Bezug zur Realität und sie ist meine Freundin. Aber am allerwichtigsten, sie kann Naruto helfen. Ich glaube nämlich nicht, das auf Dauer, eine Anti-Agressionstherapie hilft.“ Ich weiß nicht was es war, aber Sasuke nickte und lies mich gehen. Er versprach sogar Salbei und Baldrian zu suchen. Ich sollte zu Hinata gehen.
 

- Hinata -
 

Ich wusste, das ich träumte. Es war eine Gewissheit, weil es nicht real sein konnte. Reine Wunschvorstellung meinerseits. Trotzdem fühlte ich mich wohl. Zum ersten Mal seit, ich weiß nicht wie lange fühlte ich mich nicht unscheinbar. Ich war nie besonders auffällig, aber wenn man mit Ino befreundet ist und zu einer ihrer Einkaufstouren genötigt wird, dann kommt man sich noch kleiner vor, als man eh schon ist. Ino ist einfach eine Person, der alles steht und egal was sie anhat, sie sieht immer umwerfend aus. Ja sie hat einfach eine schillernde Persönlichkeit. Fast wie Sakura, die allein durch ihre Haarfarbe auffällt wie ein bunter Hund. Aber sie hat so ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und versteckt sich nicht vor der Welt. Es ist schon komisch, das ich sie kennen gelernt habe, als sie sich doch vor der Welt verstecken wollte.
 

Aber hier in meinem Träumen war ich der Mittelpunkt. Die Leute drehten sich nach mir um, riefen meinen Namen und ein klein wenig bewunderten sie mich. Vor allem er.
 

„Hinata.“ Sakuras Stimme, die absolut nicht in meinen wunderschönen Traum passte, riss mich aus den Gedanken.

„Sakura, was machst du meiner Traumwelt?“

„Dir den Arsch retten.“ Mit diesen Worten zog sie mich aus dem Weg. Keine Sekunde zu früh, denn kurz danach löste sich ein Stück Decke und traf die Stelle, wo ich gerade noch stand. Großartig, nicht einmal in meinen Träumen konnte ich ohne Probleme Heiraten. Ich war wirklich bemitleidenswert und genau das war der Grund, warum ich im realen Leben nie mit meinem blondem Schwachkopf in einer Kirche stehen würde.

„Warum?“ Ich wusste, das es die bescheuerste Frage des Jahrhunderts war, immerhin hatte jeder ein Recht darauf zu leben, aber ich wusste gerade keine Antwort.

„Ich brauche dich mindestens genauso, wie du mich Hinata. Außerdem braucht er dich auch.“, versicherte mir Sakura während wir vor dem Ungetüm hinter uns wegliefen.
 

Sakura riet mir einfach nur zu laufen, sie meinte, dass ich nicht sehen wollte, was hinter uns her war. Trotzdem schaute ich mich um. Wahrscheinlich hätte ich auf Sakura hören sollen, denn es war Naruto in seiner dämonischen Form. Es war zwar nicht wirklich Naruto, aber ich fand den Anblick trotzdem furchteinflößend.

„Du solltest dich doch nicht umdrehen.“, ermahnte Sakura mich.

„Ich musste es. Aber was tun wir jetzt?“

„Du versteckst dich und ich versuche deinen Traumdämon zu töten.“ Sakura klang so zuversichtlich und in anbetracht der Tatsache, dass es sicher das vernünftigste war, was ich tun konnte, wollte ich ihr helfen. Ich wusste nur nicht wie.
 

Ich schätze das einzige, was schlimmer war, als tatenlos in einer Ecke zu sitzen, war mit an zu sehen, wie Sakura von meinem schlimmsten Alptraum, einen völlig außer Kontrolle geratenen Naruto, fast zerfleischt wurde. Ich musste etwas tun, und wenn ich ihn nur ablenken konnte. Aber was hätte ich schon tun können, immerhin war das ein Dämon. In anbetracht der Tatsache, das ich leicht panisch war, wäre mir allerdings beinahe etwas wichtiges entgangen. Der Dämon hatte keine Aura, das bedeutete er war nicht Real und theoretisch war das mein Traum und im Gegensatz zum letzen Mal, war ich nicht vor Angst gelähmt. Also tat ich das einzige sinnvolle und dachte an flauschige harmlose Häschen.
 

Es tat sich tatsächlich etwas, aber zu meiner Enttäuschung wurde der Dämon kein kuscheliger kleiner Nager. Er löste sich wie mittlerweile zerfallene Kirche auf und übrig blieb das schwarze nichts, welches ich auch aus meinem letztem Traum kannte. Sofort rannte ich zu Sakura, die in einem erschreckend schlechtem zustand war. Glücklicherweise atmete sie noch, wenn auch flach und leider viel zu unregelmäßig. Ich wusste, wer auf mich zuschritt, als ich den klang der gleichmäßigen Schritte hörte. Richie Live, war wohl doch nicht so tot, wie ich ihn gerne gehabt hätte.
 

Da es mir vergleichsweise wenig brachte neben Sakura zu hocken, konnte ich diesem Arsch auch gleich in die Augen sehen. Seine Aura war nur noch schwarz, aber er würde mir dieses Mal keine Angst machen. Ich konnte nicht vor allen Problemen dieser Welt weglaufen und ich hatte mir selbst noch vor dem einschlafen geschworen, dass ich erst sterben würde, wenn ich meine Schwester gerettet hatte. Irgendwann kam der Moment im Leben in dem man einfach keine Angst mehr hat. Sicher ich brachte ein Wunder, um das hier zu überleben, aber ich würde ihm keine Angst zeigen.
 

Ich wollte mich wirklich wehren, aber konnte es nicht. Jedoch schaffte ich es Live selbstbewusst und ohne Angst in die Augen zu blicken, als sich die langen Finger um meinen Has lebten. Ich brauchte ein Wunder um das zu überleben und ich sollte es bekommen.
 

„Lass sie los!“ Sakuras Stimme klang schneidend und extrem gefährlich. Auch wenn ich sie nicht sehen konnte, da sie hinter mir stand, wusste ich, dass ihre Aura mit jeder Sekunde dunkler wurde. Ich konnte es spüren und ich hätte meine Leben darauf verwettet, das ihre Augen silbern waren. Jetzt hatte ich meine Gewissheit, das es doch so etwas wie Gerechtigkeit gab. Richie Live, würde nach den nächsten 10 Minuten sicher niemandem mehr etwas tun. Die Angst in seinen Augen, da er wusste, was ihm blühte, ließ mich sogar zufrieden lächeln.
 

Ja es war ein Albtraum, aber es war sicher nicht mehr meiner.
 

- Hinata aus -
 

- Sasuke -
 

Sie war viel zu ruhig. Vielleicht machte ich mir auch einfach nur Sorgen. Es war zwar nie meine Art, aber diese Frau hatte mich schon immer zu Dingen gebracht, die nicht meine Art waren. Egal ob es der Verzicht auf Blut oder das zulassen von echten Gefühlen war. Ich hatte mich sogar irgendwie mit meinem Bruder versöhnt. Gott manchmal glaubte ich, ich würde sogar mit Naruto eine kitschige und absolut peinliche Boyband gründen und völlig erniedrigende Songs singen, die von Gefühlen handelten, die ich lange nicht besitzen wollte. Alles nur, um ihr zu gefallen. Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich die Liebe hasste. Aber und das ließ sich nicht mehr leugnen, ich liebte diese Frau und selbst wenn mir die Welt egal war, ich würde sie retten, wenn auch nur für sie.
 

Sakuras Zustand machte mir immer mehr sorgen. Ihr Herz schlug völlig gleichmäßig und ruhig, so als würde sie schlafen. Hinata hingegen schien ein wenig gehetzt zu sein. Ihr Herz raste förmlich und sie lag etwas unruhig auf ihrem Bett. Dann war da ja noch Naruto, der netterweise das Zimmer verlassen hatte, um irgendeine Wand einzutreten. Auch wenn ich selbst nie gedacht hätte, einmal so zu denken, konnte ich ihn verstehen. Es war unerträglich untätig da zu sitzen und mit anzusehen, wie sich eine geliebte Person quälte. Wenn sie sich wenigstens irgendwie regen würde.
 

Zugegeben ich hätte das nie denken dürfen, denn genau ab da, hätte sich das Blatt gewendet. Für einige Minuten war Sakuras Herzschlag so schnell, das ich die Schläge kaum zählen konnte und danach so niedrig, das ich nicht wusste, ob ihr Herz überhaupt noch schlug. Das ihr ein kleines Rinnsal Blut über die Wange tropfte war sicher auch kein gutes Zeichen, aber fließendes Blut bedeutete wenigstens, dass die noch lebte. Hinata hingegen schien sich zu beruhigen. Ich konnte nur ahnen, was dort vor sich ging.
 

Sakura wurde von Minute zu Minute blasser und Naruto, der seine Wand offenbar eingerissen hatte, versuchte eine neue Karriere als Zootiger anzustreben. Als ob ständiges im Kreis gehen helfen würde. Manchmal würde mich interessieren ob der Kerl auch einmal normal ticken konnte. Zugegeben normal war in Sakuras Nähe relativ.
 

Als sich Sakuras Herzschlag wieder normalisierte, atmete ich erleichtert aus. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass ich die Luft angehalten hätte. Nicht das atmen wichtig für mich wäre, aber es war eine nette Angewohnheit um sich zu kontrollieren. Auch Hinata Lächeln lies mich darauf schließen, das wohl alles vorbei war.
 

Hinata war die erste, die aufwachte, auch wenn sie nicht sonderlich erholt schien. Aber einen Alptraum zu träumen, der einen tatsächlich töten konnte, war sicher nicht sonderlich erholsam. Das Sakura allerdings auch ganze 20 Minuten später noch nicht aufgewacht war, war zumindest für mich äußerst beunruhigend. Ich spielte mit dem Gedanken dieses kleine blauhaarige Biest anzurufen, um mir zu sagen, was ich tun konnte, damit Sakura aufwachte, aber ich verwarf den Gedanken wieder. Monique hätte vielleicht etwas ausrichten können, wenn sie die ganze Geschichte kannte. Hinata hingegen versicherte Naruto gerade entweder, dass alles in Ordnung war oder versuchte ihn dazuzubringen wie ein Zirkusbär zu tanzen. So genau achtete ich nicht auf die beiden. Aber Hinata fuchtelte wie wild mit den Armen und Naruto sprang um sie herum. Vielleicht wollte er auch einfach einen Hundeknochen, aber eigentlich war mir das jetzt mehr als egal.
 

Wenn Sakura nicht bald aufwachte, würde ich nie mir ihr reden können. Ich hatte sie schon einmal verloren, ein weiteres Mal durfte das nicht passieren. Es durfte einfach nicht. Sie musste aufwachen und vor allem musste ich wissen, das sie nicht mehr sauer auf mich war. Da ich sowieso nicht wusste, was ich machen sollte, beschloss ich einfach dem bescheuersten Impuls, den ich verspürte nachzugehen. Ich würde sentimental werden. Wozu würde diese Frau mich noch bringen. Jedenfalls setzte ich mich neben sie und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich wusste noch, bevor ich es wirklich ausgesprochen hatte, das ich den folgenden Satz bereuen würde.
 

„Du darfst mich nicht verlassen, hörst du. Ich würde für dich sogar durch die Hölle gehen.“ In meinem gesamten Leben und das war schon verdammt lang hatte meine Stimme nicht einmal gezittert – bis zu diesem Moment. Ironischerweise blickten mich genau nach dieser emotionalen Erniedrigung ihre strahlenden grünen Augen an.

„Ich werde dich beim Wort nehmen.“ Ihre Stimme war nur ein flüstern, aber es reichte dennoch auch, um mich zu einem Lächeln zu bringen. Eine Seltenheit, die auch nur wenige erreicht hatten. Eine der Personen versuchte immer noch völlig ungestüm zu überprüfen, ob mit Hinata alles in Ordnung war. Ich für meinen Teil wand mich wieder Sakura zu, die schon wieder auf den Beiden war. Ich hätte fast protestiert, aber als sie sich noch einmal umdrehte und mir einfach nur ihre Hand hinhielt, konnte ich nichts mehr sagen.

„Ich will nicht mehr wütend sein, dafür ist einfach keine Zeit. Wenn ich die Welt retten will, brauche ich dich. Was das genau bedeutet, weiß ich noch nicht, aber ich habe das Gefühl, das ich sowieso viel zu wenig weiß.“ In ihren Worten lag die traurige Gewissheit der Wahrheit und ich hätte ihr die Last gerne abgenommen, aber eines wusste ich. Wenn die Zeit kommen würde, wusste sie, was zu tun war. So war es immer gewesen und ich hoffte, das es auch so bleib. Für den Moment war jedoch alles was zählte, das sie da war. Und dass sie mich nicht von sich schob. Für den Anfang, war das doch schon einmal gar nicht schlecht.
 

Denn wer wusste schon, was sie tat, wenn sie herausbekam, was für Pflichten die Königin der Vampire hatte. Ehrlich gesagt, wollte ich das gar nicht wissen, aber ich würde es ihr wohl irgendwann sagen müssen. Am besten bevor sie es in einem extrem unpassenden Moment von selbst heraus fand.
 

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Ist das nicht ein schöner letzter Satz? In der Vergangenheit hat das mit dem bei Zeiten alles beichten auch so gut geklappt. Aber keine Sorge, es ist nichts all zu schlimmes XD. Zugegeben es wird unangenehm für Sakura, aber es ist nicht schlimm. Höchstens völlig unpassend^^ Aber ich verrate besser nicht zu viel.

Das mit der Zeit, habe ich nachgerechnet. Wenn wer Interesse hat, kann ich ihm gern die Internetseite sagen. So und eine kleine unbedeutene Vorschau, im nächsten Kapitel sehen wir Oro wieder und Ino hat derweil ihre ganz eigenen Probleme.

Bis zum nächsten Kapitel^^

Komplikationen

So dieses Mal war ich ein wenig schneller. Wie versprochen geht es weiter im Text um Sakura und auch Ino ist wieder mit von der Partie und das beste kommt erst noch. Ich weiß schon halb, was im nächsten Kapitel vorkommen könnte XD

Das heißt, die Chanchen stehen gut, dass es noch diesen Monat was wird und vielleicht hat das nächste Kapitel ja auch Länge.
 


 

- Ino -
 

Ich wollte mein normales Leben wieder. Ernsthaft wieder. Ich hasste es ein Todesengel zu sein. Zumal ich gerade herausgefunden hatte, was das bedeutete. Und es bedeutete, dass ich in Schwierigkeiten steckte. Sehr großen Schwierigkeiten. Scheiße, was sollte ich bloß tun?
 

Ich zwang mich ruhig zu atmen. Da ich die letzen zehn Minuten mit einem hysterischen Anfall verschwendet hatte, beschloss ich auf Fugaku zu hören. Er hatte recht. Ich musste mich beruhigen und dann überlegen. Ich hatte mich nur verteidigt. Immerhin wollte der Typ vor mir, mich umbringen. Leider würde mir kein Polizist der Welt glauben, das ein Dämon von einem völlig unschuldigem Bürger Besitz ergriffen hatte und diesen Menschen dazu zwang, auf mich loszugehen. Nicht sehr glaubwürdig. Was sie glauben würden, war, dass vor mir in einer dunklen Gasse die Leiche eines Mannes lag und an meinen Händen sein Blut klebte. Zugegeben das mit dem Blut war nicht verwunderlich und das mit der Leiche stimmte auch nicht ganz.

„Was soll ich jetzt tun?“, heulte ich verzweifelt und versuchte nicht auf die Knie zu fallen. Das hätte meine Hose völlig ruiniert und es reichte das ich meine weißen Wildleder Manolos schon wegschmeißen musste.

„Ruf doch Tsunade an.“, riet mir Fugaku. Ich ignorierte das, denn Tsunade war nicht gerade die verständnisvollste. Zugegeben sie würde mir glauben, aber mich trotzdem herunterputzen, da ich meine Kräfte auch nach zwei Jahren nicht richtig unter Kontrolle hatte. Vor allem aber stimmte das nicht. Ich hatte meine Kräfte unter Kontrolle. Das konnte ich vorher noch nie und das musste bedeuten, das meine Kräfte sich veränderten.
 

Aber wenn es stimmte, woran lag es dann? Daran, dass Sakura wieder da war oder daran, das sie nicht mehr die Selbe war. Unsere Seelen waren miteinander verbunden, aber reichte eine solche Verbindung aus, dass sich die Kräfte von allen änderten, wenn sich Sakura änderte? Mir war das zu viel und ich bekam vom grübeln Kopfschmerzen. Von den Falten ganz zu schweigen. Aber die Falten brachten mich auf eine Idee. Gaara konnte mir helfen. Immerhin rannte er mir doch auch sonst immer nach. Momentan passte er auf Moni auf, damit das kleine Mistding meinen Vater nicht verkohlte. Das war auch so eine Sache für die ich sie gerne in die Hölle geschickt hätte. Dummerweise brauchte Sakura ihre Hilfe. Aber sobald das vorbei war, würde ich dafür sorgen, dass dieses Biest nie wieder etwas anzündete. Vor allem keine Hotelmongule, die mir mein teures und sehr stielvolles Leben finanzierten? Ein Weilchen wurde der mürrische selbstsüchtige Zausel noch gebraucht. Und selbst wenn er überflüssig wurde, war er immer noch mein Vater und kein Haustier, das man im Tierheim abgeben konnte. Abgesehen davon hielt ich nichts von Leuten, die ihre Probleme immer gleich ein für alle Mal und vor allem endgültig aus der Welt schafften.
 

Wenn ich genauer über meine Einstellung nachdachte, könnte ich mich echt fragen, wie Sakura nach all der Zeit noch meine beste Freundin sein konnte. Immerhin hatte sie Jahrelang für Menschen gearbeitet, die andere aus dem Weg haben wollten. Nein, die Sache mit Sakura war anders. Sie war anders. Sie brachte keine Leute mehr um, im Gegenteil sie rettete jetzt die Welt und was tat ich. Fing versehentlich an besessene Leute zu töten.
 

Zögerlich kramte ich nach meinem Handy und verfluchte zum ersten Mal seit langen meine Prada Tasche. Sie war schon, so eine richtige Shoppingtasche, in der diverse Kleinigkeiten verstaut werden konnten. Aber außer meinem Lieblingslipgloss, das sanft nach Rosen duftete und so herrlich leicht roséfarbend schimmerte, fand ich absolut nichts. Zugegeben ich hatte meinen Bibliotheksausweis, die Karte für die Videothek gefunden und eine Menge Kleingeld, sowie Kassenzettel. Aber kein Handy. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich mir selbst versprach meine Handtasche zu entrümpeln, fand ich mein Handy in meiner Jackentasche. Exakt da, wo ich es hingestreckt hatte, wie mir dann auch wieder einfiel. Ich wählte kurzerhand Monis Nummer, weil mir auffiel, dass ich weder wusste ob Gaara ein Handy besaß, noch welche Nummer er hatte. Nach einer weiteren Ewigkeit meldete sich dann auch endlich Moni.

„Was willst du, ich buddele gerade Gaara ein.“

„Äh, bevor du ihn völlig eingräbst, gib ihn mir mal.“, meinte ich verwundert. Was zum Teufel machten die beiden.

„Ino? Was ist denn?“ Gaara klang ein wenig nervös, was vielleicht auch an Monique liegen könnte.

„du musst mir helfen. Sofort. Ich bin in einer Gasse in der Innenstadt.“, meinte ich kurz und legte wieder auf.
 

Wenn es eines Gab, auf das ich mich verlassen konnte, dann war es Gaara. Denn nach kurzer Zeit rieselte er, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Gasse.

„So Ino, was … Ist das eine Leiche?“

„Nein, ein Zirkusclown. Was mache ich jetzt?“, herrschte ich ihn an. Als ob es nicht offensichtlich war. Immerhin war der Gute blutüberströmt.

„Nun, ich habe… Wie ist das passiert?“ Es war doch wirklich Toll, wenn Leute selbst nicht mehr denken konnten. Aber ich beschloss Gaara die ganze Geschichte zu erzählen und schaffte es in genau 90 Sekunden ihm alles so detailliert wie möglich zu schildern. Es war nicht wirklich verwunderlich, dass er erst beim vierten Mal alles verstanden hatte, denn wenn ich nervös war, plapperte ich immer viel zu schnell.
 

- Ino aus -
 

Ich hatte ungutes Gefühl Hinata allein in die Höhle des Löwen zu schicken, aber ihre Argumente waren logisch. Wahrscheinlich würde Oroshimaru ihre Schwester wirklich töten, wenn er mitbekam, dass sie nicht allein war. Das ich mich deshalb mit den Jungs von hinten hineinschleiche, war logisch gesehen die beste Lösung, aber es behagte mir ganz und gar nicht. Hinata war schutzlos, im Gegensatz zu mir, Naruto oder Sasuke.
 

//Ich will ja nichts sagen, aber …//

„Du hast eine bessere Lösung?“, rief ich erfreut und ignorierte die verdutzen Blicke, die auf mir ruhten.

//Genau.//

„Was ist dein Plan?“

//It’s a kind of magic.// Ich hasste es, wenn die dumme Stimme in meinen Kopf anfing zu singen. Das bedeutete nur, dass ich hinterher einen Ohrwurm hatte. Von Kopfschmerzen ganz zu schweigen.

„Du weißt, das ich nicht viel davon halte.“

//Komm schon. Es gibt zwei Gründe warum der Plan gut ist.//

„Die wären?“

//A: Es ist kein Zauber, der unter schwarze Magie fällt, wie das mit dem Portal. Und B: Du musst es nicht machen.//

„Ich fass es nicht. Erzähl mir mehr und ich werde es in betracht ziehen.“

//Es ist ein einfacher Verwandlungszauber. Das Problem ist, dass nur die Person, die ihn ausspricht ihn wieder losen kann.//

„Soll heißen?“

//Hinata könnte Naruto in eine Art Hund oder viel mehr Fuchs transformieren und wenn es brenzlich wird und du nicht in der Nähe bist, kann sie den Zauber lösen und Naruto kann sie ritterlich verteidigen.//

„Das ist gar nicht mal so schlecht. Naruto, du wolltest doch bestimmt schon immer mal wissen, wie es ist Pelz zu tragen?“

„Was?“ Es war herrlich, das mich alle verwirrt ansahen. Vor allem Naruto sah aus, als wäre er im falschen Film. Ich erklärte knapp, was Kitten vorgeschlagen hatte. Zu meiner Überraschung, musste ich Hinata nicht überreden es zu tun und auch Naruto war sehr kooperativ. Das ich auf keinerlei Widerstand stieß, ließ mich zweifeln, aber eine andere Wahl hatten wir nicht.
 

Sasuke und Naruto suchen einen anderen Weg in das Schlangennest, das eine alte stillgelegte Fabrik für Autos war, während ich alles aufschrieb, was Kitten mit sagte. Wenn ich ohne Notizen Magie anwenden musste, war das eine Sache, aber Hinata konnte nicht von Kitten verbessert werden und freiwillig, überließ ich ihr meinen Körper bestimmt nicht.
 

- Ino -
 

Nervös lief ich auf und ab. Vorbei an den vielen schönen Zeitschriften mit den neusten Trends oder dem neusten klatsch. Für gewöhnlich hätte mich das beruhigt, aber im Moment wollte ich nur, dass Gaara wieder auftauchte und mir sagte, dass die Leiche niemand finden würde. Niemals.
 

Ich blieb erst stehen, als ich in Gaara hineinlief, der mir versicherte, das kein Mensch, eine Leiche in einer der unzähligen Höllenebenen suchen würde. Zwar war ich über die Nachricht erfreut, aber auch ein wenig verunsichert. Ich musste schnell herausfinden, was hier passierte und das möglichst bald.
 

Das Klopfen an der Tür ließ mich herumfahren. Gereizt ließ ich den Besucher eintreten. Es war einer der Hotelpagen und er hatte einen Zettel für mich. Mürrisch gab ich dem Jungen ein großzügiges Trinkgeld und öffnete den Brief. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich die Zeilen las.
 

„Ino, was ist, du siehst so blass aus?“, fragte Monique leise. Ich brauchte ein paar Sekunden, um mich zu sammeln, bevor ich ihr antworten konnte.

„Ich muss weg.“, stammelte ich völlig neben der Spur. Zugegeben, das hatte niemand gefragt, aber es interessierte mich nicht sonderlich in diesem Moment.

„Was ist los?“ Gaaras eindringliche und fordernde Stimme holte mich letztendlich doch wieder in die Realität.

„Tao ist in L.A. und er hat mir geschrieben, dass er meinen Vater tötet, wenn ich ihn nicht im alten Theater an der 25. Treffen würde.“

„Auf keinen Fall gehst du allein zu diesem Treffen. Wir kommen mit. Du hast selbst gesagt, dass du deine Kräfte momentan nicht einschätzen kannst. Ich glaube zwar nicht, das unser Sandmann etwas ausrichten kann, aber ich könnte ihn zumindest aufhalten, wenn auch nicht töten.“, meinte Monique und war schon aufgesprungen. Insgeheim war ich dankbar, dass ich das nicht allein durchstehen musste. Vor allem, da dieser kleine Teufel in allem, was sie sagte recht hatte.
 

- Ino aus -
 

Sich in dieses Lagerhaus zu schleichen war, schwerer als gedacht. Vor allem als Zabuza mich und Sasuke abfing. Ich hoffte wirklich, dass es Hinata gut ging, denn so wie es jetzt aussah verzögerte sich unser eintreffen ein wenig.
 


 

So das war es jetzt. Ino muss sich demnächst mit Tao humschlagen und meine beiden Hauptcharas sind ein wenig beschäftigt. Wird Hinata ohne Sakura und Sasuke fertig werden? KAnn sie ihre Schwester retten? Was wird aus ino werden? Und was steht auf der Tafel, die Oro so gerne übersetzt hätte?
 

Ich weiß es zwar noch nicht ganz, aber mir wird schon was gescheites einfallen.
 

Lg Tiger

In letzter Sekunde

So, dafür das ich so viele Ideen hatte, war ich echt lahm. Aber heute war ich richtig in Schreiblaune. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Freunden, die wir nicht sonderlich vermisst haben. Aber das bringt tiefe Einsichten in ein paar Motive. Aber lest selbst...
 


 

- Hinata -
 

Es war ein komisches Gefühl, das Haus zu betreten, selbst wenn ich wusste, das ich Naruto an meiner Seite hatte. Ich fühlte mich beobachtet, konnte jedoch kaum etwas sehen. Der Raum far leer, zumindest stand auf der großen Innenfläche nichts. An der Wand mir Gegenüber hing etwas. Ich konnte es nicht erkennen, da einzig von den Dachfenstern ein wenig schummriges Licht viel. Es war Still und die Luft war erdrückend stickig. Die Tür hinter mir fiel zu. Automatisch drehte ich mich um. Ich zuckte ebenfalls zusammen, als sich Naruto an mein Bein schmiegte. Im Nachhinein hatte es allerdings etwas tröstliches. Als kleiner Hundewelpe sah er richtig niedlich aus. Zugegeben, ich hatte keine Ahnung, was für eine Rasse er darstellte, aber er war unheimlich plüschig und hatte immerhoch diese großen blauen Augen.
 

Im hinteren Teil der Lagerhalle ging das Licht mit einem leisem knarren an. Automatisch drehte ich mich in die Richtung des Geräusches. Eine einzelne nackte Lampe beleuchtete einen Stuhl. Mit zog sich der Magen zusammen, als ich Hanabi sah. Bewegungsunfähig und mit Stacheldraht gefesselt saß auf diesem Stuhl. Ich konnte die Angst in ihren Augen sehen. Zu meinen Füßen hörte ich Naruto knurren. Am liebsten wäre ich sofort zu meiner Schwester gerannt, aber das konnte ich mir nicht leisten. Ich musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Schnell sah ich mich um. Aber ich konnte weder Oroshimaru noch Sakura und Sasuke irgendwo entdecken.

„Wo steckst du? Ich weiß, dass du falsche Schlange hier bist. Also zeig dich.“ Das meine Stimme nicht zitterte, wunderte mich. Zumal meine Nerven blank lagen. Ich hatte das dumme Gefühl, das etwas entsetzlich schief gehen könnte.
 

Ich zuckte zusammen, als ich jemanden hinter mir applaudieren hörte.
 

- Hinata aus -
 

- Karin -
 

Gelangweilt saß ich vor meinem Schachbrett. Zugegeben, ich mochte dieses Spiel nicht, aber ich fand es passend. Zumal mein Spielbrett keine Farben sondern kleine Figuren hatte. Die Aufteilung war denkbar einfach. In der Mitte stand Pain, der für mich nichts weiter als eine schwarz eingehüllte Gestalt war. Irgendwie zog er die Fäden hinter allem, doch war kein Grund ihm zu trauen. Er war mehr Mittel zum Zweck und ich war mir ziemlich sicher, dass ich selbst auch nicht mehr für ihn war. Neben Pain standen noch Konan und Tao. Auch wenn die drei nicht so mächtig waren, waren sie gefährlich. Tao, weil er alles und jeden töten würde, der seine Pläne gefährdete und Konan, weil sie immer noch ein Engel Gottes war, selbst wenn sie offiziell hinter Pain stand.
 

Am oberen Ende des Schachbrettes, befanden sich Madara und Sasori. Zwei Gegner, die ich nicht unterschätzen durfte. Auch wenn wir das selbe Ziel verfolgten, waren unsere Absichten doch so grundverschieden, dass er für mich eine Gefahr darstellte. Sasori hingegen hasste Deidara als wäre er die Pest persönlich und er würde ihn und seine Anhänger ohne zu zögern aus dem Weg räumen.

Den unteren Teil des Schachbrettes Namen meine Wenigkeit und Deidara ein. Es war passend und ich könnte nicht sagen, wer von uns beiden Sakura mehr hasste. Auch wenn mir seine Gründe schleierhaft waren, aber es interessierte mich nicht. Er wollte sie tot sehen, sie leiden lassen und bis in alle Ewigkeit quälen. Mehr musste ich nicht wissen, für diese perfekte Partnerschaft.

Auf der linken Seite Standen der Rat der Wächter, der die GHI vertrat, sowie Sakura und ihre sieben Anhänger. Inklusive der kleinen Bibliothekarin. Was Sakura mit der Göre wollte, wusste ich nicht, aber sie war das schwächste Glied der Kette und somit auch für mich interessant.

Rechst hingegen stand eine Spielfigur, die mich beunruhigte. Monique. Was dieser kleine Teufel im Schilde führte wusste ich nicht. Ebenso wie Deidara und Sasori war sie Bewohnerin der Hölle, noch dazu Pain Tochter und trotzdem half sie dem Rosa Quälgeist. Wenn ich dieses Spiel gewinnen wollte, musste ich alle Fakten kennen. Doch ihre Motive waren schleierhaft.
 

Vorsichtig nahm ich meine Spielfigur vom Brett. Was auch immer mein nächster Schachzug war. Ich musste mich beeilen, wenn ich im Rennen bleiben wollte und ich wollte selbstverständlich gewinnen. Der Weg dahin war denkbar einfach, alle anderen ausschalten. Was nebenbei leichter gesagt, als getan war. Nun, aber wir hatten ja noch unser naives Dummchen. Ich wollte Sakura zwar tot sehen, aber vorher konnte sie ruhig den ein oder anderen Gegner aus dem Weg räumen. Vielleicht auch nur Madara und Pain. Dann musste ich das wenigstens nicht machen. Immerhin machte ich mir nicht gerne die Hände schmutzig.
 

„Was tust du da?“ Deidara überraschte mich und störte meine Tagträume. Wenn meine Idee nicht unbedingt brillant war, hätte er mir meine Gute Laune verdorben.

„Mir überlegen, wie wir unsere Gegenspieler am besten loswerden.“

„Du zählst Pain dazu?“ Er schien mir ernsthaft überrascht, wobei ich nicht glaubte, das er Pain traute.

„Du etwa nicht. Stell dir vor, wenn alle weg sind, könntest du nicht nur, über die ganze Hölle, sondern auch über Pain Königreich er Finsternis herrschen. Ich will nur die Vampire und meine Rache, vielleicht den kümmerlichen Rest der Menschheit.“

„Klingt verlockend, aber wie willst du Pain besiegen?“

„Ich? Gar nicht. Noch hilft er mir und ist für meine Zwecke nützlich. Aber und das ist das geniale an meinem Plan, Sakura wird ihn vernichten und wenn sie das getan hat, wird sie zu angeschlagen sein, um sich gegen uns zu wehren.“

„Worauf willst du hinaus?“

„Ich werde ihre Stärke testen und vielleicht sie auf den Oberboss ansetzten. Sollen die sich doch die Köpfe einschlagen.“ Ich wusste, das mein Plan, diabolisch und gewagt war. Aber ich hatte schon mehr als genug Leute in meinem Leben verraten. Da kam es auf den ein oder anderen mehr auch nicht an. Doch genau wie ich dachte, fand Deidara die Idee genial. Andere die Drecksarbeit machen zu lassen, war so viel besser, als sich selbst einzumischen. Vor allem aber war das ein Garant, um länger zu überleben. Es hieß zwar immer, nur die starken überleben, aber die, die wissen, wie man sich versteckt, kamen auch immer gut davon. Außerdem wusste ich im Gegensatz zu Madara, wo meine Grenzen sind.
 

- Karin aus -
 

Das sah nicht gut aus. Am liebsten hätte ich jetzt meine Pistole gehabt. Zwar konnte ich mich im Nahkampf behaupten, aber Zabuza war ein Gegner, bei dem das nichts nutzte. Immerhin waren meine Saigabeln meine einzigen Waffen. Doch gegen Zabuzas Schwert, das Kubikiribōchō, konnte ich nichts ausrichten. Selbst Sasuke mit seinem Schwert hatte seine Probleme und ich gebe zu, ich stand mehr im weg, als das ich eine Hilfe war. Unser Glück war es, das Zabuza ein wenig selbstverliebt und eingebildet war. So wusste ich, das sein Schwert eine Dämonenklinge war, die sich durch die Hindernisse auf die sie traf, Haut, Knochen, Stein, etc. hindurch ätzte. Es live und in Farbe zu sehen, verursachte ein mulmiges Gefühl und ich wollte nicht mit dem Müllcontainer tauschen. Selbst Kitten hatte Angst vor dieser Klinge und das wollte schon etwas heißen.
 

„Wollt ihr nicht doch aufgeben? Ich verspreche, dann wird es ein schneller und schmerzloser tot.“ Zabuzas Grinsen verursachte einen Würgreiz, wie ich ihn nur selten verspürte. Ich hatte in meinem Leben schon vieles gesehen, viele Grausamkeiten selbst verschuldet, aber das wollte selbst ich mir nicht ausmalen. Trotzdem schüttelte ich tapfer den Kopf, getreu dem Motto: Nur nichts anmerken lassen. Immerhin war ich schon öfter in ausweglosen Situationen und bisher war ich immer noch am Leben. Na ja, was man so als Leben bezeichnen konnte. Vielleicht war es tot gar nicht so übel, aber bei meinem Glück hätte ich wahrscheinlich nicht einmal als Leiche meine Ruhe. Allein bei der Vorstellung noch als Zombie Dämonen und ähnliches zu killen, konnte ich ein Kichern nicht unterdrücken. Zugegeben es war ein Denkbar ungünstiger Augenblick für einen Lachkrampf, aber ich konnte nicht anders. Wenigstens verwirrte es Zabuza kurz und Sasuke hatte die Chance ihn zu entwaffnen.
 

Wäre das ein Fußballspiel, würde es A nicht um unser Leben gehen und B hätte der Kommentator jetzt etwas von verpasster Torchance im Mikro gebrüllt. Zumal Zabuza sich schnell genug fing, um Sasukes Angriff zu blocken. Aber er wurde immerhin in die Defensive gedrängt. Ich selbst suchte fast verzweifelt nach einer Möglichkeit Sasuke zu helfen. Wäre Naruto hier, könnte er Zabuza zusammen mit Sasuke in die Enge treiben. Ohne meine Schusswaffe, war ich Sasuke mehr im Weg als eine Hilfe. Zumal er mich so oder so nicht helfen ließ. Sein Lieblingsspruch war momentan, bleib in Sicherheit. Aber ich hatte keine Zeit mir um meine Sicherheit Gedanken zu machen.
 

Der laute Schrei eines Mädchen, ließ uns alle drei zusammen fahren. Es war nicht Hinata, was mich ungemein beruhigte, aber es bedeutete, dass es Hanabi sein musste und das war weniger gut. Was auch immer da drin passierte, die Situation schien zu eskalieren. Ich sollte da drin sein und Hinata helfen. Ich sollte in der Lage sein, meine Freunde zu beschützen. Ich war eine Vampir, oder viel mehr Dämonenjägerin, da sollte man doch von mir erwaten, nicht erstarrt auf eine Hauswand zu starren. Ich musste etwas tun. Bevor es zu spät war. Ich brauchte schnellere Reflexe, mehr Stärke und Beweglichkeit. Ich brauchte den Dämon in mir. Jetzt!
 

- Hinata -
 

Langsam aber sicher wurde die Situation ungemütlich. Die Tafel, die Oroshimaru gefunden hatte, war alt und sicher sehr wertvoll, aber ich konnte beim besten willen nichts gescheites erkennen. Die Zeichen waren verwittert und mit Moosüberwuchert. Außerdem konnte ich sie nicht lesen. Gut es gab eine recht gut erhaltene Inschrift, aber der Satz: “Beginne deine Suche am Ende.“ Konnte ihm auch nicht helfen. Für den Rest hatte ich keine Bücher. Das Problem war, es gab keine gängigen Übersetzter für die Sprache der Maya und das waren wieder diese Schriftzeichen, die nur Sakura entziffern konnte.
 

Obwohl ich tat, was die Schlange von mir wollte, quälte er meine kleine Schwester. Als ob es helfen würde, wenn er ihr wehtat. Als ihr Markerschütternde Schrei laut und schrill von den Wänden zurückgeworfen wurde, reichte es mir. Unauffällig schnitt ich mir in die Hand und ließ drei tropfen Blut in Form eines Dreiecks auf den Boden Tropfen. Das hatte ich für den ersten Zauber auch schon tun müssen. Das Ritual, das Naruto an die Gestalt eines Hundes band, war denkbar einfach gewesen. Die alten Worte zu wiederholen, war nicht schwer, zumal Sakura sie nicht einmal übersetzen musste. Es war nicht direkt Latein, sondern viel mehr die alte Sprache der Druiden. Druiden hatten in der Kultur schon immer in Verbindung mit magischen Kräften gestanden. Das meiste waren jedoch nur Kräutertränke und Aufgüsse, die sie unter einem Singsang zubereitet hatten. Die Gesänge dienten dabei lediglich zur Abschreckung ihrer Feinde, damit ihre Rezepte für die Mixturen nicht verraten oder erspäht wurden. Die Worte die ich murmelte hatten keine besondere Bedeutung, dafür jedoch eine umso beeindruckender Wirkung. Die Auflösung des Zaubers nutzte ebenfalls die lehren Worte. Ich musste nur die wellen- und kreisförmigen Bewegungen meiner Hand rückwärts ausführen. Also praktisch das ganze Ritual nur von hinten angefangen. Da ich das ganze unbemerkt von Oroshimaru durchführen musste dauerte das ganze Ritual 3 Minuten. Aber sobald das letzte Wort verklungen war, zeigte sich die Wirkung. Naruto, der sich während der Wandlung in eine der vielen dunklen Ecken verzogen hatte, stürzte sich auf Oroshimaru. Ich ließ die alte Steintafel, alte Steintafel sein und rannte zu meiner Schwester. Es kümmerte mich nicht, dass ich mir die Hände aufriss, als ich sie von dem Stacheldraht befreite. Erleichtert fiel sie mir um den Hals, sobald sie sich wieder bewegen konnte. Neben mir schlug Naruto in die Wand ein, rappelte sich aber sofort wieder hoch, um sich auf seinen Widersacher zu stürzen. Ich sah nicht hin und wollte es auch gar nicht. Ich wollte nicht mit ansehen, wie Naruto dem Dämon in ihm die Kontrolle gab. Immer wenn er das tat, war er nicht mehr Naruto. Nun er war es zwar schon noch, aber es war eben nicht mehr mein Naruto.
 

Ich schon diesen unpassenden Gedanken bei Seite. Ich hatte erstens andere Sorgen und zweitens war Naruto ein Mensch oder eher Dämon und kein Gegenstand. Ich zog meine Schwester behutsam mit mir und versuchte uns in Richtung Ausgang zu manövrieren, ohne das wir den beiden Dämonen in die Quere kamen. Zwar glaubte ich nicht, das Naruto mir etwas tun würde, aber bei Oroshimaru zweifelte ich keine Sekunde daran. Ihm traute ich sogar zu seine eigene Großmutter zu zerfleischen, wenn es ihm etwas einbrachte. Wahrscheinlich hatte er es sogar tatsächlich getan.
 

Gerade als wir die Tür fast erreicht hatten, waren Hanabi und ich gezwungen stehen zu bleiben. Naruto krachte mit einem ohrenbetäubenden Knall gegen die rettende Tür ins Freie. Ängstlich liefen wir zu Naruto. Er war Bewusstlos, atmete aber noch. Trotzdem war er schwer genug, um und den Weg zu versperren. Als ich meine Schwester leise fiepen hörte, drehte ich mich um. Instinktiv stellte ich mich vor sie, nicht das ich eine Chance gegen einen Dämon gehabt hätte, aber es war ein Reflex. Fast so als würde man im Schlaf eine Fliege weg schlagen oder Blinzeln. Ein ungeschriebenes Gesetzt, dass sich ältere und Stärkere Wesen vor die Schwachen stellen.
 

Theoretisch sah ich mein Ende schon, als ein Pfeil Oroshimaru direkt in die Schulter traf und ihn vorerst zu Boden streckte. Unweigerlich sah ich zu dem Fenster hinten in der Halle, durch das Sakura und Sasuke hätten können sollen. Dort stand unser Retter, aber es war weder Sasuke noch Sakura. Trotzdem war ich dankbar für die Hilfe. Zusammen mit meiner angeschlagenen Schwester stemmten wir Naruto, der langsam wieder zu Bewusstsein kam hoch und verschwanden. In einiger Entfernung sackte Hanabi zusammen und musste von Naruto getragen werden. Fragend warf ich einen Blick zurück zur Lagerhalle. Wo zur Hölle waren Sakura und Sasuke?
 

- Hinata aus -
 

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So Hanabi ist Gerettet, aber dafür sind jetzt Sakura und Sasuke weg? Kein toller Ausgang für die Weihnachtszeit. Aber kleiner Tipp, Hinata hat gar nicht so unrecht. Hölle ist ein gutes Stichwort. Was genau passiert ist und wie Sakura da wieder rauskommt im nächsten Kapitel. Das nächste Kapitel wird am 25. oder 26. pünktlich zu den Feiertagen von mir hochgeladen.

Jetzt habt ihr jedoch die Wahl. Wollt ihr zum Fest der Liebe ein Höllisch heißes Kapitel oder doch lieber ein himmlisches Weihnachtsspechial, das überhauptsnichts mit der Story an sich zu tun hat? Soltet ihr für das Spechial sein, erfahrt ihr, wie Sakura, ihre Freunde und ihre Feinde Weihnachten feiern, inklusive Pain erste und wahrscheinlich einziger Weihnachtssinge Weltherrschaft (zur Melodie von JingeBells)

Einmischung

Ich lebe...

Ja oder so ähnlich. Nach Ewigkeiten bin ich wieder da. So halb zumindest, aber ich habe ein superspannendes Kapitel im Gepäck. Da ich am 10.02. Meinen Hund einschläfern musste, hätte ich gedacht, es wird viel deprimierender, aber nein. Das kommt wahrscheinlich noch. Ich hoffe, dass dieses Kapitel ein wenig, über die lange Wartezeit hinwegtröstet und ich bin mir zu 75% sicher, dass das nächste nicht so lange dauert. Ideen habe ich immerhin genug. XD
 

14. Einmischung
 

Als ich wieder zu mir kam, hatte sich nichts geändert, aber der Schmerz in meiner Schulter war zu einem dumpfen Pochen abgeklungen. Den Schmerz fühlte ich kaum noch. Er lies mich alles vergessen und er schien die Zeit ewig auszudehnen. Doch diese süße samtige und schwarze Dunkelheit verschlang mich leider viel zu kurz. Vom meinem Gefühl her, war ich schon eine Ewigkeit hier unten in diesem modrigem Kerker angekettet. Allerdings wusste ich, dass es in Wirklichkeit nur ein paar Tage sein mussten. Das meine Freunde mich finden konnten bezweifelte ich. Immerhin war ich in einer Art Zwischenhölle, wo auf der Welt auch immer. Wenn ich hier blieb und da ich mich kaum bewegen konnte, sah es verdammt danach aus, könnte man das Ende der Menschheit sicher bald feiern, schließlich sollte ich einen Gott töten. Aber mein unfreiwilliger Ausflug, hatte mich über einige interessante Fakten aufgeklärt. Pain, war zwar ein Gott, aber er war nicht der einzige. Jede Welt hatte ihren Gott. Pain, regierte über die Welt der Dämonen, ich sollte laut Monique über die der Toten herrschen und der namenlose Gott der Menschen kümmerte sich- wie sollte es auch anders sein- um die Sterblichen. Da er selbst seine Welt jedoch nicht beschützen konnte, hatte er Diener, die Engel erschaffen, um ihn zu unterstützen. Als die Dämonen in der Welt der Sterblichen aufgetaucht waren konnte seine Schöpfung den dunklen Kreaturen, wie er sie nennt, nichts entgegensetzen und so erschuf der Allmächtige die Jäger. Wie genau ich jetzt auf so fast unwichtige Gedanken kam, war irgendwie simpel. Der Allmächtige wollte mich hinrichten, weil ich versuchte die Welt zu retten. Gut, er wollte mich vors jüngste Gericht setzen, weil ich zu einem Drittel Dämon und zum anderen Vampir war, aber das änderte doch an meinen Absichten nichts. Irgendwer musste die Welt ja retten und ich war da wahrscheinlich die einzige, die es konnte. In anbetracht der Situation, in der ich mich gerade befand, hatte ich da ja mal so etwas von keine Lust darauf.
 

Bevor ich völlig vom Thema abkomme. Ich sollte also ausgelöscht werden, das sollte ich vor zwei Jahren bei diesem hübschen Knall auch. Das war nebenbei bemerkt auch der Allmächtige und es hat mir nur eine Nervensäge und dämonische Kräfte eingebracht. Jedenfalls war ich in einer Zwischenhölle gefangen mit einem feigen Engel. Erzengel Michael, war nicht gerade das was man so von ihm hörte. Von wegen Engel sind reine Geschöpfe, der Kerl war eine kleine Ein-Mann-Ich-AG. Ständig machte er sich sorgen, dass ich ihm die Flügel vollbluten könnte. Mein Tipp, dann sollte er aufhören mich ständig zu schlagen. Außerdem traut er sich nicht allein in meine Zelle und auch wenn ich gefesselt war und mich vor schmerzen eh kaum rühren konnte, mussten mich zur Sicherheit noch zwei niedere Engel festhalten. Das einzige, was ich hoffen konnte, war dass Sasuke nicht durchdrehte und das die anderen mich irgendwie fanden und befreiten. Lange würde ich das nicht mehr aushalten und ich konnte die Schritte der Engel jetzt schon hören. Außerdem wollte ich mich nicht daraufverlassen noch all zu lange gefoltert zu werden.
 

- Ino -
 

Es war zum Haare raufen. Auch wenn mir alle sagten, ich musste mich beruhigen, bevor ich noch ausersehen jemanden tötete, konnte ich das einfach nicht. Ich meine, es war ja schön, dass fast alle wieder unversehrt und teilweise schlecht gelaunt wieder in Japan waren, aber das keiner wusste wo Sakura gefiel mir gar nicht. Zugegeben ich wusste, dass sie noch lebte, aber das war auch schon alles. Fugakus Ratschläge waren im übrigen auch keine Hilfe. Ich meine, wer konnte in so einer Situation schon tief durchatmen. Manchmal wünschte ich mir echt, ich wäre Hinata. Die konnte sich wenigsten mit ihrer Steintafel und den Alten Wälzern, die sie wo auch immer her hatte ablenken. Zwar verstand ich nicht, was sie genau suchte, aber sie war immerhin wie eine gut geölte Maschine. Selbst Monique war panisch und verzichtete auf die ich-bin-ein-kleines-unschuldiges-Mädchen Scharade. Sasuke hingegen hatte schlechte Laune und wurde leicht cholerisch, sobald man ihn ansprach. Zugegeben, ich hätte eh nicht gewusst, was ich ihm hätte sagen sollen. Selbst Naruto konnte sich in Arbeit vergraben, obwohl ich genau wusste, das auch er nach ihr suchte. Gott, es war wirklich ein denkbar schlechter Zeitpunkt um zu verschwinden. Aber freiwillig hätte sie das nie getan.
 

Um meiner Wut Ausdruck zu verleihen schmiss ich mit Blumentöpfen und äh Gaara. Dazu musste man wissen, das er in anbetracht der Umstände so etwas wie zu mir gezogen war. Ich meine er schlief in einem Blumentopf als Häufchen Sand. Zu meiner Verteidigung, ich hatte ihm das Sofa angeboten, er wollte nicht. Jedenfalls war er nicht sonderlich glücklich, als ich ihn samt Blumentopf gegen meine Zimmerwand schmiss.

„Was soll das?“, knurrte er, nachdem er sich wieder gesammelt hatte.

„Verzeihung, ich hatte die bezaubernde Jeannie nicht bemerkt.“, blaffte ich ihn an und griff nach einer Vase. Wenn ich schon nicht helfen konnte, musste ich irgendwas kaputt machen. Netterweise hielt Gaara mich davon ab die kostbare Kristallvase zu zerschmeißen. Immerhin war sie ein Erbstück meiner Mutter. Aber da Gaara gerade da war, fing ich an mit ihm zu streiten. Eine Weile zumindest, bis er mir an den Kopf schmiss, dass sie dadurch auch nicht wiederkam. Das war zumindest der Auslöser, warum ich resigniert auf mein Bett sank. Dort rollte ich mich zusammen und weinte, weil ich mir so nutzlos vorkam. Irgendwann nahm mich Gaara in den Arm und als ich fast eingeschlafen war, klingelte das Telefon. Ich hatte mir fest vorgenommen den Anrufer zu erwürgen, tat es aber besser nicht, denn die Neuigkeiten waren zu sensationell.
 

- Hinata -
 

Ich hatte Seit meiner Rückkehr nach L.A. alle Bücher durchstöbert, die mir nutzen konnten. Die GHI hatte wirklich eine umfassende und äußerst nützliche Bibliothek. Vorausgesetzt man hieß nicht Naruto und wusste, wie man in riesigen Bücherstapeln an Informationen kam. Aber es hatte sich gelohnt. Während der Flugs zurück, hatte Sasuke mir erzählt, was er von dem Kampf mit Zabuza noch wusste. Er wusste, das Sasuke ihn regelrecht zerfetzt hatte und ich hatte keinen Zweifel, dass sie es getan hatte. Er wusste auch, dass er von hinten niedergeschlagen wurde und dass er, als er wieder zu sich kam eine Feder gefunden hatte. Ich wusste, dass ich eine solche Feder schon einmal gesehen hatte, aber ich kam beim besten Willen nicht darauf, wo. Aus dem Grund hatte ich das Archiv der GHI durchforstet und nach 10 Tagen intensiver Suche hatte ich endlich eine heiße Spur. Da ich meine glorreiche Entdeckung, sofort jemanden erzählen musste, rief ich Ino an. Immerhin hatte sie die Sache ganz schön mitgenommen.

„Ja?“

„Es war ein Engel!“, jubelte ich begeistert. Ich konnte erahnen, wie sie eine Augenbraue hochzog und sich fragte, was ich eingenommen hatte.

„Hä?“

„Ein Engel hat Sakura entführt.“, präzisierte ich meine Angaben.

„Was? Du heilige Scheiße, das ist großartig. Nein, gut, ist es nicht aber… du weißt wie ich das meine.“, brabbelte sie los und zog sich offenbar schon beim Telefonieren die Schuhe an.

„Wir sehen uns bei Naruto.“, meinte ich und legte auf. Auch wenn ich bereits im Gebäude der GHI war, war Ino schneller. Aber sie hatte auch ihr Dämonen Taxi. Naruto schien etwas verwirrt, warum Gaara mit Ino auf einmal in seinem Büro standen und selbst wenn er es noch nicht war, als ich seine Sekretärin mit einem Buch lautstark niederschlug um selbst in sein Büro zu stürmen, verstand er gar nichts mehr.

„Was?“, fragte er und legte seine Lesebrille wag. Nicht das er eine Brille bräuchte, aber er meinte, damit sieht er hinterm Schreibtisch wichtiger aus. Und der dramatische Effekt konnte sich sehen lassen.

„Ich weiß wer Sakura hat!“, verkündete ich stolz und knallte das Buch, das ich mitgebracht hatte, auf Narutos Schreibtisch. Es war völlig übertrieben und ich hatte Glück, dass der alte Wälzer nicht auseinander gefallen war, aber das war mir in dem Moment nicht wichtig. Ich schlug die Seite, die ich mit der Feder markiert hatte auf und versicherte mich der Aufmerksamkeit der anderen. „Diese Feder hat Sasuke gefunden, als er wieder zu sich kam. Sie kam mir bekannt vor und ich hatte recht. Als wir in Paris waren, hatte ich Konans Flügel bestaunt und die einzigartige Beschaffenheit der Federn bewundert. Von daher bin ich mir ganz sicher, diese Feder gehört einem Engel. Konan kann ich aber ausschließen. Ihre Flügel haben einen leichten Blaustich, diese Feder eher einen Graustich. Laut dem Buch gibt es nur eine Sorte Engel, die leicht gräuliche Federn haben: Erzengel. Also kann ich mit Sicherheit sagen, dass ein Erzengel Sakura entführt hat.“, beendete ich meinen kleinen Vortrag. Zugeben ich hatte gelogen. Es stimmte zwar, dass ich Konans Flügel genauer gesehen hätte, doch das war nicht in Paris gewesen. Sie hatte uns in Tokio gerettet, aber fürs erste hielt ich es besser in diesem Punkt zu schweigen. Bis jetzt hatte noch niemand gefragt.

„Scheiße, das ist nicht gut.“, murmelte er sofort und seine Miene verfinsterte sich.

„Wieso? Engel sind doch die Guten.“, murmelte Ino, die sich selbst als Engel angegriffen fühlte.

„Aber sie ist zum Teil Dämon und Vampir.“ Naruto erklärte uns kurz, das unser Gott die Jäger geschaffen hatte und was er von Dämonen und Vampiren hielt. Mit jedem Wort wurde ich nervöser. Auch wenn das ein völlig übler Gedanke war, ich hätte meine Seele Verkauft, genau sagen zu können, wo Sakura war.
 

Als ich an diesem Abend ins Bett ging, ahnte ich nicht, was mein Wunsch für Folgen hatte. Mitten in der Nacht, wurde ich wach, da es ungewöhnlich Hell in meinem Schlafzimmer wurde. Auf meiner Bettkante, saß doch tatsächlich Konan und starrte aus dem Fenster.

„Was?“, brachte ich atemlos heraus, doch es reichte, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

„Ich versuche nur das richtige zu tun.“, seufzte sie und stand auf. Da ich nicht begriff, worauf sie hinauswollte, schwieg ich. „Pain, war früher nicht so machthungrig. Aber so langsam übertreibt er. Ich bin ein Engel und sollte diese Welt beschützen. Ich kann nicht anders, als euch zu helfen. Der Allmächtige, mein Schöpfer, hatte Sakura vor zwei Jahren verbannt. Ich hatte keine Wahl, als sie zu befreien und ihr die nötige Macht zu geben, um Pain zur Besinnung zu bringen. Aber jetzt will der Allmächtige sie um so mehr auslöschen. Sie ist bei Michael, dem Anführer der Erzengel. Auf dem ältesten Friedhof ist ein Portal in eine Zwischenhölle, dort hält er sie gefangen. Aber das Portal kann nur mit Magie geöffnet werden. Engel besitzen diese Magie, Sakura auch, aber sie kann das Portal nicht öffnen. Deshalb muss es jemand anderes tun. Jemand, der die gefahren der der alten Schriften kennt, denn ein Fehler könnte tödlich sein. Also hör gut zu, kleine Hinata.“
 

- Sasuke -
 

Ich fragte mich wirklich, warum mich Hinata um halb 5 Uhr morgens aus dem Bett klingelt und zum “San Fernando Mission Cemetery“ bestellte. Ich hatte so gar keine Lust nach San Fernando rauszufahren, um auf einem Friedhof, wer weiß was anzustellen. Der Friedhof war historisch gesehen der älteste der Stadt, er wurde 1797 gegründet und die letzte Beisetzung fand in etwa 1852 statt. Ein lebendes Fossil also, genau wie ich, wenn man es so wollte. Als ich das Gelände betrat, war ich kurz versucht wieder umzudrehen. Neben Hinata, standen Ino und ihr neues Anhängsel Gaara auf dem gepflegtem Rasen. Die zwei waren nicht das Problem, aber als ich Naruto sah, oder viel mehr er mich, wäre ich gern umgedreht. Immerhin ruderte er wild mit den Armen, als wenn ich ihn hätte übersehen können. Ich beschloss schneller auf die kleine Gruppe zuzugehen, bevor Dope noch nach mir rufen könnte.

„Was mache ich hier?“, stöhnte ich genervt und ignorierte den Impuls Naruto zu würgen, weil er atmete.

„Ja, das würde ich jetzt auch gern wissen Hinata.“, brummte Naruto und lehnte sich gegen einen Baum.

„Wir retten jetzt Sakura. Klappe Naruto, ich war noch nicht fertig!“, ermahnte Hinata Dope barsch und fuhr fort. „Hier befindet sich ein Portal zu einer Zwischenhölle. Laut meinen Informationen wird Sakura da vom Erzengel Michael gefangen gehalten. Es gilt also nur bewusstlos schlagen, nicht töten. Ach und Naruto, Gaara ihr solltet die dämonischen Aktivitäten bitte so gering wie möglich halten, sonst wollen die euch auch umbringen.“

„Äh, gut, aber woher weißt du dass und wie kommen wir in diese Zwischendimension.“

„Ich habe meine Quellen und Magie.“, lächelte Hinata und entfernte sich drei Schritte von uns. Lautlos murmelte sie einige Worte, die ich nicht einmal verstanden hätte, wenn sie sie laut ausgesprochen hätte, aber die Luft lud sich auf. Wie eine warme Sommerbriese umgab Hinata du zwischen uns und ihr öffnete sich mit zuckenden Lichtblitzen ein milchiges Portal. Wir betraten nacheinander die Zwischenhölle und die Temperatur fiel sofort um mindestens 15 Grand. Es roch modrig, war schlammig und trostlos grau. Hinata durchquerte das Portal zuletzt und verschloss es sorgfältig. Da wir in einem Korridor aus groben Felswänden oder etwas ähnlichem Standen, rührte sich keiner. Hinata zog die Feder, die ich gefunden hatte hervor und drehte sie ein paar mal, bis diese zu leuchten begann. Sie schien vor Hinata zu schweben und führte uns durch die Gänge. Ich mochte mir nicht vorstellen, was hier alles auf uns lauern könnte, bis wir bei Sakura waren.
 

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So anmerkung zum Schluss:

- http://translate.googleusercontent.com/translate_c?hl=de&langpair=en|de&rurl=translate.google.de&u=http://www.usc.edu/libraries/archives/la/cemeteries/la_cemeteries_mission.html&usg=ALkJrhge27Ziw6ksOoQD0oAx3mMSEzWCvw Der Link zu meinen Informationen bezüglich des Friedhofs. Ob da wirklich bäume sind, weis ich nicht, aber ich gehe jetzt einfach Mal davon aus. Und ich weiß, dass mit dem myteriösem Retter ist ein wenig dürftig, aber das habe ich glatt vergessen und musste es nachträglich einbauen. Es passt dann aber zumindest zu ihrer Erkärung: "Ich versuche nur das richtige zu tun."
 

Egal, bis die Tage und noch mal sorry für die lange Wartezeit, aber ich komme echt zu nichts.

Rettung

Entschuldigt. Ich hatte ganz vergessen, das Kapitel hochzuladen. Aber ich musste mir ganz dringend eine andere Wohnung suche, da ist die Geschichte hier etwas kurz gekommen. Aber ich hab soweit alles geregelt und es ist dann nur über den Umzug, wo es etwas holprig mit dem Internet wird. Also nicht verwundert sein.
 

Zum Kapitel. Es ist wieder etwas kurz geraten und vielleicht noch ein wenig holprig, aber es hat es in sich und bevor ich noch zu viel verrate, komme ich mal gleich zum Kapitel.
 

Die Rettung
 

- Naruto -
 

Hinata benahm sich irgendwie komisch. Sie war sich ihrer Sache so sicher und zweifelte nicht eine Sekunde an ihrer Entscheidung. Im Grunde war es etwas Gutes, aber Hinata war sonst nicht so. Ihre Welt waren Bücher und Fakten. Wenn ich mir nur die Hälfte von dem was sie wusste, merken müsste, würde mir der Schädel platzen. Keine Gute Eigenschaft in meiner Position, aber ich sah es nicht als Fehler. Immerhin der Laden lief. Ich musste herausfinden, was mit Hinata passiert war, auch wenn das gerade der denkbar schlechteste Moment war. Immerhin war im Moment das wichtigste Sakura zu retten und dann konnte ich Hinata auf den Zahn fühlen.
 

Seit wir die Zwischenhölle, ich meine speziell diese nannte sich Gaiyon , betreten hatten, hatte ich ein ungutes Gefühl. Ich fühlte mich beobachtet. Nur mit all meiner Selbstbeherrschung, die ich mir antrainieren hatte, konnte ich den Dämon in mir unterdrücken. Auch wenn meine dämonischen Fähigkeiten im Kampf eine große Hilfe waren, so vernebelte der Dämon meinen Verstand. Doch gerade jetzt war Köpfchen und nicht Muskelkraft gefragt.
 

- Hinata -
 

Je länger wir durch die schlammigen Gänge gingen desto nervöser wurde ich. Das Leuchten um die Engelsfeder hatte einen goldenen Schimmer, aber da war ein ab und an ein dunkles funkeln, das dort nicht hingehörte. Engel sollten Reine Wesen sein, aber dieser Engel hatte etwas unreines an sich. Selbst Ino war als Todesengel eine reine Lichtgestalt. Dabei sollten gerade Erzengel frei von bösen Gedanken sein, aber das spielte gerade keine Rolle.
 

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass wir uns von Sakura immer weiter entfernten, dann wäre ich bestimmt umgekehrt. Aber ich hatte wirklich gehofft, das Sakura in der Nähe ihres Entführers war. Als wir jedoch die Katakomben einer zerfallen Ruine hinter uns ließen und blindlings durch die karge violettblaue Einöde gingen, hoffte ich, dass der Erzengel uns zu Sakura führte. Im nachhinein, würde ich mich nie wieder auf Dinge verlassen, bei denen auch nur der geringste Zweifel bestehen könnte. Ich war immer eine sehr genaue Person gewesen, die Begebenheiten erst dann glaubte, wenn sie von mehren fundierten Quellen geschildert wurden. Zugegeben, manchmal musste man sich auf seinen Instinkt verlassen, aber in der Welt des Übernatürlichen, würde ich nur noch de Fakten glauben. Das hätte ALLEN Beteiligten eine Menge Ärger erspart.
 

- Ino -
 

Die ganze Situation gefiel mir überhaupt nicht. Ich konnte in dieser Zwischendimension niemanden Orten, nicht einmal Gaara und dabei spürte ich seinen Atem in meinem Nacken. Ganz zu schweigen das der Matsch mir die Schuhe ruinierte, aber wahrscheinlich war es kein guter Zeitpunkt, um sich darüber aufzuregen. Die Schuhe könnte man ersetzen, Sakura nicht.
 

Nachdem wir die Katakomben hinter uns gelassen hatten, verlies mich ziemlich schnell der Mut, das wir Sakura schnell genug finden würden. Dies war Niemandsland und wenn eine Person hier nicht gefunden werden sollte, dann wurde sie wahrscheinlich auch nie. Selbst Fugaku hatte Angst. Ich meine der Gute war sowieso nie sonderlich gut sichtbar gewesen, aber jetzt war unsichtbar. Ich konnte ihn zwar noch hören, aber nicht mehr sehen. Nebenbei spürte ich seine Angst. Er möchte diesen Ort nicht. So panisch hatte ich ihn noch nie erlebt. Aber selbst Sasuke sah ziemlich blass aus und wirkte auffallend nervös. Zwei Dinge, die mich nicht gerade beunruhigten. Zu allem Übel hatte Naruto noch nicht einem dämlichen Witz gemacht. Und wenn es ein Zeichen dafür gab, dass eine Situation verdammt, scheiße Ernst war, dann das Naruto ernst war.
 

„Bist du sicher, dass wir sie so finden?“ Ich wusste, das meine Frage nicht sonderlich hilfreich war und meine Stimme zitterte nur, vor Unsicherheit. Aber nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit durch die immer trostloser werdende Gegend gegangen waren, verlies mich doch die Hoffnung.

„Ich hoffe es.“ Hinatas Antwort klang nicht gerade erbaulich. In diesem Moment begann ich zu überlegen, wen oder was ich anbeten musste, damit Sakura noch eine Weile durchhielt. Gott konnte es nicht sein, der wollte immerhin ihren Tod. Den Teufel konnte ich auch nicht nehmen, denn die zwei wollten auch ihren Tod. Aber irgendwer und es war mir egal wer, musste sie beschützen. Ohne Sakura, waren wir alle verloren, das konnte ich spüren.
 

- Sasuke -
 

Irgendetwas störte mich an diesem Ort. Es war merkwürdig und egal, wie ich es drehte und wendete, ich kam nicht dahinter was. Ich wusste, dass sie hier war und leidete, aber ich hätte nicht sagen können wo. Ihr Schmerz, war ein in sich hallendes Gefühl. Man könnte es fast mit einer verzerrten Stimme vergleichen, man verstand, was die Person von einem wollte, konnte aber nicht sagen, wer es genau ist. Das Hinata sich nach zwei Stunden auch nicht mehr sicher war, ob wir Sakura je so finden konnten war nicht sonderlich erbaulich. Zumal sich die Umgebung ständig änderte. Seid wir die Katakomben verlassen hatten, konnte ich nicht mehr sagen wo wir waren. Immer wenn ich mich umdrehte, waren wir an völlig verschiedenen Orten, egal, wie viel Zeit verging. Aufgefallen war es mir nur, weil ich eine Minute nachdem wir das Gemäuer hinter uns gelassen hatten, keine Spur mehr davon sehen konnte und das obwohl wir auf gerader Ebene einfach nur geradeaus gegangen waren.
 

Naruto meinte, dass wir beobachtet werden und auch wenn ich nicht ausmachen konnte, wo sich hier jemand verstecken sollte, so glaubte ich ihm. Dann war da noch dieser Geruch, von Blut und verbranntem Fleisch und etwas anderem widerlichem, das sich mit der abgestanden Luft mischte. Dieser Gestank betäubte meine Sinne und ließ mich ein wenig schläfrig werden. Es war allgemein sehr anstrengend immer geradeaus zu laufen und auch wenn es erst zwei Stunden waren, so kam es uns allen doch sehr viel länger vor. Es dauerte nicht lange, bis wir nach Inos kleiner Frage, kaum noch voran kamen. Irgendwann sanken wir alle zu Boden, was für mich nur einen Schluss zu lies, etwas in der Luft, ließ uns schläfrig werden. Da ich ein Vampir war, konnte ich aufs Atmen gut verzichten, aber die anderen nicht. Außerdem war mein Verstand schon so benebelt, das mich dieser kleine Trick lediglich vor dem einschlafen bewarte. So bekam ich jedoch wenigstens mit, wie aus dem Boden Dämonen kamen und uns wegbrachten. Wohin konnte ich nicht sagen und so sehr ich es auch versuchte, ich konnte mich nicht wehren und irgendwann dämmerte ich schließlich doch weg.
 

Als ich wieder zu mir kam, war ich, wie alle anderen angekettet. Naruto zerrte außer sich vor Zorn an seinen Ketten, doch sie gaben nicht nach. Gaara versuchte sich wirklich zu beherrschen, doch als ein paar Männer, die ich ohne je vorher einen Gesehen zu haben, als Erzdengel erkannte, den Raum betraten, versuchte auch er seine Ketten zu sprengen. Da ich wusste, das es keinen Sinn hatte, lies ich es bleiben, denn ich wollte meine Kraft nicht unnütz vergeuden. Auch Ino war ungemein ruhig und musterte die Erzengel. Es waren sieben. An der Spitze stand ein Engel mit gräulichen Federn, in einer silbernen Rüstung und allein auf Grund seines Auftretens, musste das Michael sein. Direkt hinter ihm, stand ein Engel mit Gesundheitslatschen aus dem 12. Jahrhundert in einer grüngoldenen Toga, ihn hielt ich für Gabriel und der Rest interessierte mich nicht mehr.
 

Michael, der wirklich der Typ mit der Rüstung war, schaffte es sogar, Gaara noch mehr zu provozieren. Alles, was er dafür tun musste war Ino etwas zuzuflüstern. Was auch immer es war, sie spuckte dem Typen ins Gesicht, worauf hin Michael ihr den Griff seinen Schwertes ins Gesicht schlug. Zugegeben ich war auch kein Fan davon wehrlose Frauen zu schlagen, aber ich war auch nicht gerade in der Situation ihr zu helfen. Was wir brauchten, war ein Wunder.
 

- Sakura -
 

Michael hatte mich schon sehr lange allein gelassen. Sonst kam er immer, wenn ich wieder zu mir kam um mich zu quälen. Ich fand es fast schon beängstigend, dass er nicht hier war. Im allgemeinen hatte ich das Gefühl das etwas nicht stimmte. Irgendetwas ging da draußen vor sich und ich war nicht unbedingt in der Geeigneten Position, um an Informationen zu kommen. Ich hoffte wirklich, dass meine Freunde nichts dummes anstellten, aber tief in meinem Inneren, wusste ich, dass sie genau das taten. Sie stellten etwas unfassbar dummes an und riskierten dabei ihr Leben. Und das ausgerechnet jetzt, wo ich ihnen nicht helfen konnte.
 

„Was für ein Anblick!“
 

Allein der säuselnde Klang ihrer Stimme, brachte einen Teil in mir dazu, nach Michaels Folter zu verlangen. Alles war besser als Karin. Sie war die letzte Person, die ich sehen wollte. Ich war nicht in der Lage ihr auch nur irgendwie die Stirn zu bieten. Also beschloss ich das zu tun, was ich am besten konnte, ich bluffte. Wenn ich gegenüber Michael ein loses Mundwerk haben konnte, konnte ich das auch gegenüber Karin.

„Was denn? Willst du auch mal zuschlagen? So eine Gelegenheit bekommst du vielleicht nie wieder.“, bemerkte ich trocken und versuchte den stechenden Schmerz beim Reden zu unterdrücken.

„Verlockend, wirklich, aber deswegen bin ich nicht hier. Es wäre zu einfach dich jetzt zu töten. Immerhin ich will deinen Platz und deine Pflichten. Aber du bist die einzige, die Madara töten kann. Von daher bin ich hier, um dir zu helfen.“, erklärte Karin triumphierend, während sie mich wie ein Geier umrundete und tatsächlich meine Fesseln löste. Sofort verlor ich das Gleichgewicht und wäre Ohne Karin zusammengebrochen.

„Was hast du davon?“, fragte ich skeptisch. Noch traute ich dem Frieden nicht.

„Es sollte dich nicht kümmern. Ich helfe dir, also sei dankbar und höre gut zu. Ich werde dir jetzt eine Kette schenken und danach wird es dir besser gehen.“ Ich war erstaunt, das Karin die Wahrheit sagte, denn nachdem sie mir die Kette, ein einfaches Lederband mit einer schwarzen Kristallschneeflocke, umgebunden hatte, ging es mir wirklich schlagartig besser. Ich rückte sofort von ihr ab und auch sie erhob sich elegant und warf mir eine mit Runen verzierte Münze zu. Ungelenk fing ich sie auf und betrachtete sie. Auf ihr stand in diesen Aztekenrunen, die selben Runen wie auf dem Amulett: „Lang lebe die Prinzessin“ und „Die Hölle auf ewig dein“

„Was hat das zu bedeuten?“ Als ich aufschaute, bemerkte ich, das Karin den Raum schon fast verlassen hatte.

„Die Antwort findest du in Beliz. Dort gibt es eine Maya-Ruine „Cuello“. Die Inschriften können dir genau erklären, was du mit dem Amulett und diesem Wappen tun musst. Aber vorher solltest du deine Freunde retten. Ich brauche Sasuke noch und du denke ich einmal auch. Oh und noch ein Tipp, wenn du Madara töten willst, brauchst du die Macht eines Höllenthrons. Da Madara von Sasori unterstützt wird, bietet sich sein Thron an. Und so lange die Sache mit Madara nicht aus der Welt ist oder du deine Pflicht als Königin der Vampire noch nicht erfüllt hast, bin ich harmlos.“, versicherte Karin mir mit einem beunruhigen Lächeln.

„Was für Pflichten?“, rief ich fast panisch und lief ihr hinterher. Sie führte mich geschickt durch die Gänge, bis sie Narutos und Gaaras wütende Schreie hören konnte. Ich wiederholte meine Frage, bekam jedoch keine Antwort mehr. Ich beschloss eins nach dem anderen anzugehen, immerhin konnte mich Sasuke auch noch aufklären und in einem Punkt hatte Karin Recht. Ich brauchte meine Freunde. Also eilte ich ihnen zur Hilfe.
 

Als ich den Raum, eine weitere und größere Folterkammer betrat, drehte sich mir fast der Magen um. Meine Freunde waren erbärmlich zugerichtet und Michael prügelte immer abwechselnd auf Ino und Hinata ein. Wenigstens war er allein und auch, wenn ich nicht in bester Verfassung war, konnte ich ihn, da ich dank der Kette keine Schmerzen mehr hatte, aufhalten.

„Hey, kannst du auch mit mir fertig werden. Oder traust du dich nur Frauen zu schlagen, wenn die sich nicht wehren können?“, fragte sich sichtlich erzürnt. Michael war ebenso erstaunt, wie alle anderen. Ich gebe zu, ich musste ein schreckliches Bild abgeben, aber das war mir egal. Jedenfalls tat die feige Sau genau das, was ich gehofft hatte. Er fluchte und verschwand mit dem Versprechen, dass die Sache noch nicht vorbei wäre. Innerlich hoffte ich, dass sie wenigstens warten könnten, bis ich das mit Pain geregelt hätte oder Madara oder Karin.
 

So, das war es auch schon wieder. Zwei kleine Sachen habe ich noch für euch. Zum einen die Kette oder viel mehr der Anhänger:

http://cstest.shoppingland.org/img/items/HS539.jpg

und zum anderen die erbauliche Info, dass ich es mit 85% wahrscheinlichkeit schaffe diesen Monat noch ein Kapitel hochzuladen. Das wäre dann das letzte vor dem Umzug, aber dann habt ihr keine all zu lange Wartezeit.
 

lg Tiger

Bettruhe

So, Heute ist der Umzug und wie versprochen noch das nächste Kapitel, bevor ich den PC abbaue. Wie der Titel schon sagt geht es recht gemühtlich zu ... na ja. ZUmindest sind am Ende des Kapitels wieder alle auf dem Damm, damitt es im nächsten wieder richtig los gehen kann XD
 

Bettruhe
 

Endlich wieder zuhause zu sein, war ein schönes Gefühl. Auch wenn der Weg dahin wirklich widerlich war. Keiner von uns, konnte wirklich aufrecht stehen, was uns veranlasste, Itachi um Hilfe zu bitten. Es dauerte zwar eine Weile, aber er brachte alle heil nach Hause. Als ich wieder in meinem schönen weichen Bett lag, wäre ich am liebsten nie wieder aufgestanden. Aber ich musste nach Beliz und das so schnell wie möglich. Doch vorher hatte sich jeder ein klein wenig Ruhe verdient. Naruto, Gaara, Ino und Hinata waren genau wie ich ziemlich schwer angeschlagen. Sasuke hatte zwar auch einiges Abbekommen, aber nach ein paar Stunden Ruhe und ein wenig Blut, würde es ihm Morgen sicher schon wieder besser gehen. Aber bevor ich mir all zu viele Gedanken darum machen konnte, war ich auch schon eingeschlafen.
 

Unsanft wurde ich um 6:30 Uhr aus dem viel zu kurzem Schlaf gerissen. Offensichtlich bauten meine Untermieter die Wohnung um. Anders konnte ich mir die Geräuschkulisse nicht erklären. Ich war schon immer ein Mensch gewesen, der zu Hause seine Ruhe liebte. Von daher hätte ich diesen Handwerkern gerne meine Meinung gegeigt. Wieso mussten die Ausgerechnet jetzt, wo ich wieder da bin, die Wohnung unter mir halb einreißen, um sie dann neu zu bauen. Ich war zwei Jahre lang, sonst wo gewesen und jetzt bauen sie um. Auch wenn ich jeden Knochen in meinem Körper nur all zu deutlich spürte, quälte ich mich aus dem Bett. Als ich an meinem Kleiderschrank halt machte, konnte ich nicht anders als in den Spiegel zu sehen. Ich sah noch fürchterlicher aus, als ich mich fühlte. Meine Haare waren noch blutverkrustet, mein Gesicht war ein einiger Bluterguss und wenn man von der durch die Peitschenhiebe aufgerissenen Haut absah, war der Rest meines Körpers auch schon in besserer Verfassung gewesen. Trotzdem nahm ich mir meinen Morgenmantel und zog ihn umständlich und ganz langsam an.
 

Normalerweise brauchte ich 3-5 Minuten um von meinem Schlafzimmer zur Haustür zu gelangen. Je nachdem, was ich mir schnell anzog oder wie schnell ich ging. Jetzt brauchte ich fast 40 Minuten und ich hatte es überhaupt nur geschafft, weil ich mich an allen Möbeln die ich fand abstützte. Mir ging es schon öfters so richtig mies, aber das war ein neuer Rekord. Bei meinem momentanen Glück ging die Welt unter, bevor ich wieder auf dem Damm war. Aber da ich mich kaum bewegen konnte, konnte ich weder Beliz noch sonst irgendwo hin. Als ich nach meinem Marathon der Schmerzen endlich meine Haustür öffnete, stolperte ich buchstäblich in Sasukes Arme.

„Ich weiß ich bin unwiderstehlich, aber solltest du nicht im Bett liegen?“, grinste er blöd. Unter normalen umständen, hätte ich ihn geschlagen, getreten oder vielleicht sogar erschossen, aber ich konnte nur abfällig knurren, während er mich wieder ins Bett brachte.

„Ich werde den Bauarbeitern die Meinung geigen!“

„Klar und wie erklärst du dein Aussehen. Die rufen einen Krankenwagen und dann erklär einem Arzt mal deine Position. Immerhin bist du zu einem Drittel ein Vampir.“

„Komm mir nicht mit so etwas. Davon will ich nichts hören.“

„Du hast nicht einen Tropfen Blut mehr im Körper und bist immer noch nicht tot, willst aber leugnen zu sein, was du bist.“ Ich ignorierte ihn einfach und hoffte, das er mich allein lassen würde. Ihn wollte ich nun wirklich nicht hier haben.
 

- Sasuke -
 

Wie konnte jemand nur so stur sein. Sie würde sich irgendwann nur selbst umbringen. Aber so hartnäckig und verbissen sie auch war, sie brauchte Ruhe. Vor allem aber musste sie wieder auf die Beine kommen und da konnte ich ihre sture Art nicht gebrauchen. Wenn Madara oder Pain herausfanden, wie verletzlich sie gerade waren, dann konnten wir einpacken. So wie es jetzt aussah hätte sie selbst ein Kind umbringen können. Damit das ganze nicht ernsthafte Konsequenzen nach sich zog, brauchte sie Blut. Sie war, ob sie es wollte oder nicht ein Vampir und wir hatten die ganz passable Eigenschaft uns recht schnell zu erholen. Vorausgesetzt die Bedingungen stimmten. Doch wie brachte ich Sakura am schnellsten Dazu mindestens sieben Liter Blut zu trinken? Normale Vampire hatten einen unstillbaren Durst, aber Sakura war alles andere als Normal. Selbst ich hatte nicht einmal in meinen Glanzzeiten, als ich vor hunderten Von Jahren ganze Dörfer und Landstriche ausgelöscht hatte, nie so etwas wie wahrhaftigen Blutdurst verspürt. Ich weidete mich nur an der Angst und der Panik meiner Opfer. Selbst jetzt spürte ich Genugtuung, wenn ich andere Wesen oder Menschen leiden ließ. Ich weiß, dass war und wird nie meine beste Eigenschaft werden, aber ich bin Vampir und kein heiliger.
 

- Sakura -
 

Jetzt drehte er völlig durch. Ich hatte nun schon viel durchgemacht, seit ich Sasuke kannte, aber ich würde gewiss kein Menschenblut trinken. Zugegeben, es roch verlockend und mir war als würde mein gesamter Körper nach der roten Flüssigkeit in dem Kunststoffbeutel verlangen. Trinken würde ich es jedoch trotzdem nicht. Meine Aufgabe war es Vampire zu töten, nicht mich meiner vampirischen Seite zu unterwerfen. Kitty war von der Idee Blut zu trinken ebenfalls angetan. Zumindest reizte sie der Gedanke genug, um sich wieder zu Wort zu melden. Dumm nur, dass es Sasuke nicht interessierte, was ich wollte. Ohne auch nur annähernd Rücksicht auf meine Gefühle zu nehmen ritzte er das dünne Plastik ein und sorgte dafür, dass das Blut langsam auf meine Lippen tropfte. Ich konnte gar nicht anders, als den Metallgeschmack wahrzunehmen. Mein Körper schrie für Schmerzen und ich wusste nicht, was es mehr war. Der Durst oder die Verletzung. Beides vielleicht, aber auch wenn mein Hirn rebellierte, so folgte mein Körper seinem Instinkt: Ich trank.
 

Nach 30 250ml Blutbeuteln hatte ich nicht nur mein Bett völlig mit Blutbesudelt, sondern ich war auch unendlich müde. Sasuke hatte irgendwann das Licht gedämmt, und selbst das bisschen, das durch die Vorhänge schien, war mir zu hell. Ich war müde und die Schmerzen verteilten sich Wellenförmig in meinem Körper. Ich rollte mich zusammen und wollte nur noch dass es aufhört. Sasuke blieb bei mir. Stumm wachte er über mich. Ich hatte die Augen geschlossen, schlief aber nicht. Meine Wunden heilten. Ich konnte es spüren, der Schmerz war beinahe schlimmer das die Folter und er hallte noch lange nach.
 

Ich musste irgendwann doch eingeschlafen sein, denn Gegen Mitternacht lag ich in einem frisch bezogenem Bett. Es war dunkel im Raum, doch ich wusste, das Sasuke in der Tür stand. Ich konnte es spüren. Er schaute mich einfach nur an, so als ob er auf etwas wartete und ich wusste nicht worauf. Ich war immer noch müde, der Schmerz war noch immer nicht verschwunden, er hatte sich nur verändert. Er war nicht mehr Wellenförmig und breitete sich gleichmäßig aus. Dieser Schmerz war zentriert und kurzzeitig. Es war als würde jemand auf mich einstecken, ein kurzer heftiger Schmerz, der einen zusammenzucken lässt. Aber da war noch so ein anderes Gefühl und ich hatte diesem Geschmack im Mund. Ich brauchte noch eine weile, bis ich bemerkte, das es Galle war.
 

Dafür, dass ich den Morgen mich noch kaum bewegen konnte, schaffte ich es jetzt in 10 Sekunden ins Bad um mich zu übergeben. Ich spuckte Blut und allein der Geschmack ließ meine Übelkeit weiter anschwellen. Mein Magen beruhigte sich erst nach einer halben Stunde und selbst da saß ich noch zitternd auf den Fliesen.

„Interessant.“, murmelte Sasuke hinter mir.

„Noch nie jemanden kotzen sehen?“ Ich war wütend, da ich wusste, das er die ganze Zeit praktisch neben mir stand, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Aber auch wenn mein Kreislauf, praktisch nicht vorhanden war und es mir immer recht mies ging, wenn ich mich übergeben musste, konnte ich nicht anders, als ihn anzufahren. Das Sasuke kicherte, machte es auch nicht besser. Wenigstens half er mir aufzustehen.

„Nein, ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht, dass du das Blut nicht verträgst.“

„Wie meinst du das?“

„Ich dachte, du würdest Menschen anfallen oder wer dir auch sonst in die Quere kommt, aber das hatte ich nicht erwartet.“

„Tja, ich bin immer für eine Überraschung gut.“, scherzte ich halbherzig und putzte mir die Zähne, um den bitteren Geschmack nicht mehr im Mund zu haben.

„Es ist aber nicht Gut. Dein Körper muss sich immer noch erholen. Du brauchst das Blut.“, drängte Sasuke. Wenn er dachte, dass ich das Zeug noch einmal Trank, hatte er sich geschnitten.

„Ist mir egal. Ich trinke das garantiert nicht mehr.“

„Dann eben anders. Du auch das erste Mal aus einem Instinkt heraus getrunken. Wecken wir den nächsten.“ Sein selbstsicheres Lachen lies bei mir alle Alarmglocken Schrillen und spätestens nach diesem Tag nahm ich mir selbst vor, zu rennen, wenn mich Sasuke Uchiha so ansieht. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, worauf er hinaus wollte.
 

Vielleicht ist das jetzt der richtige Zeitpunkt um euch über die Instinkte oder Bedürfnisse eines Vampires aufzuklären. Normale Vampire brauchen das Blut von anderen um zu Überleben, da ihr eigener Körper nicht mehr in der Lage ist das eigene Blut zu regenerieren. Die königliche Familie bildet da die Ausnahme, da es geborene Vampire sind. Allerdings müssen sie, sofern sie sich Verletzen, den Blutverlust ausgleichen, damit der Körper die nötige Energie besitzt, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Da ich durch en Blutschwur und die Königzeremonie Sasukes Königin wurde, war ich Mitglied der Königlichen Familie und kann durch das Trinken von Blut den Heilungsprozess enorm beschleunigen. Allerdings vertage ich kein Menschenblut, da ich ursprünglich einmal Vampirjägerin war. Mir Vampirblut habe ich aber keinerlei Probleme und da wären wir auch schon bei den Instinkten. Es gibt zwei sehr bedeutende Reflexe für einem Vampir. Einmal der zu trinken, wann immer man Blut schmeckt. Das war auch der Grund, warum ich nicht anders konnte, als das Blut zu trinken, was Sasuke mir vorsetzte. Der Andere Reflex ist das Beißen in bestimmten Situationen. Die Psyche eines Vampirs ist verdammt kompliziert, aber um es einfach zu sagen, Sex und Blut gehören in Vampirkreisen einfach zusammen. Allerdings ist jeder Vampir in der Lage seine Reflexe zumindest diesen zu kontrollieren. Dies kann er jedoch nur, wenn er in einbahnfreier körperlicher Verfassung oder über 500 Jahre alt ist. Und es gab wahrlich schlimmere Sachen, als mit Sasuke Uchiha zu schlafen, aber es ist für das Ego einer Frau nicht gerade schmeichelhaft, wenn der einzige Grund, warum er es getan hatte, der war, dass ich sein Blut trinken sollte. Aber dieses berechnende Arschloch hatte auch noch erfolg mit seiner Masche. In mehr als einer Hinsicht.
 

- Ino -
 

Ich fühlte mich, als hätte mich ein Lastwagen überrollt und das Fugakus Gesicht nur 5 cm von meinem entfernt war, machte die Sache nicht gerade besser. Zugegeben der Kerl war Tod, aber musste er deshalb gleich versuchen mich umzubringen. Ich tat immerhin das einzig verständliche. Ich schrie das halbe Hotel zusammen. Das hatte zur Folge, das mein Vater und der halbe Sicherheitsdienst mein Zimmer stürmten, um zu sehen, warum ich denn so schreien musste. Zu allem Überfluss tauchte dann auch noch Gaara, hinter allen auf. Wenigstens achtete keiner auf ihn, da alle mich entgeistert anstarrten. Als ich mich umschaute, bemerkte ich dass mein Bett ein einziger Trümmerhaufen war. Meine Bettdecke war zerrissen, die Matratze mit tiefen Kratzern übersehen, das Metall meines Bettgestelles verbogen und überall im Zimmer lagen die Federn meines Kissens. Ich lag doch tatsächlich in einem Meer aus Federn und bei genauerer Betrachtung, war die Hälfte der Federn zu Groß für Dauen. Große weiß-violette Federn, wie sie nur einem Engel gehören konnten.
 

Fassungslos starrte ich Gaara an und dieser bestätigte mit einem Summen nicken meine Vermutung. Es waren meine Federn, aber das warf eine sehr seltsame Frage auf. Was war in den paar Stunden, die ich wieder zu Hause war, passiert? Ich erklärte meinem Vater und den Sicherheitspersonal dürftig, dass ich einen Albtraum hatte und dass ich mein Zimmer wohl beim Schlafwandeln so zugerichtet hatte. Da ich schon immer eine sehr herrische Person war, konnte er gar nicht anders als Gehen. Gaara war verschwunden, aber als ich mich wieder den Trümmern meines Bettes zu wandte, drehte er eine der Engelsfedern zwischen seinen Fingern.

„Du warst die letzen drei Tage sehr beschäftigt Ino.“, murmelte er grimmig und lies die Feder zu Boden sinken.

„Drei Tage?“ Stummes entsetzen legte sich über den Raum. Ich hatte Drei Tage, wer weiß was angestellt. Um mich noch mehr zu beunruhigen mischte sich auch Fugaku ein.

Drei Tage. Tag über hast du geschlafen und nachts bisst du durch die Straßen gezogen und hast Menschen ihre Seelen gestohlen, aber keine Sorge, du hast deine Opfer gut über den Erdball verteilt und keinen Unschuldigen getötet.

Falls mich die Worte meines durchsichtigen Freundes trösten sollten, verfehlten sie ihre Wirkung. Fassungslos sank ich zu Boden.

„Getötet?“, keuchte ich atemlos. Es war als würde sich meine Lunge zusammenziehen. Es presste mir die Luft aus den Lungen. Ich konnte mein Blut rauschen hören und das viel zu schnelle Pochen meines Herzens.
 

Ich zuckte zusammen, als sich zwei starke Arme um mich legten. Beruhigens strich mir Gaara über den Rücken. Er sagte nichts, aber wenn ich ehrlich war, hätte er auch nichts sagen können, was mich beruhigt hätte. Nach dem ich wieder atmen konnte, wurde mir kalt. So unendlich kalt. Der Raum begann sich zu drehen und ich klammerte mich an Gaara, als wäre er das einzig unbewegliche. Ein Fels in einem reißenden Fluss. Ich merkte wie ich hochgehoben wurde. Ich konnte nicht sagen, wo wir hingingen. Erst als warmes Wasser über meinen Kopf lief, realisierte ich, das ich in meiner Wanne saß. Langsam wärmte das Warme Wasser meinen Körper und Gaara hatte mich die ganze Zeit nicht einmal losgelassen. Sanddämon hin oder her, für diesen Moment war er ein Fels. Mein Fels. Selbst als es mir wieder besser ging, brauchte ich eine ganze Weile, bis ich dazu fähig war das Wasser abzudrehen und Gaara in die Augen zu sehen. Und selbst dann brachte ich nur ein gehauchtes Danke zustande. Gaara lächelte nur müde und stand auf. Dabei zog er mich mühelos mit sich. Ein wenig wackelig war ich noch auf den Beinen, aber es drehte sich nicht mehr alles um mich. Es war schon seltsam, denn vor knapp zwei Jahren, hätte mir die Vorstellung, dass sich die gesamte Welt nur um mich drehen würde, mehr als nur zugesagt.
 

„Geht’s wieder?“, fragte Gaara ruhig. Er stand tropfnass in meinem Badezimmer und tat so, als wäre nie etwas gewesen. Ein wenig bewunderte ich ihn, für diese Eigenschaft. Da ich meiner Stimme noch nicht traute, nickte ich stumm und reichte ihm ein Handtuch.

„Danke, was genau ist gerade passiert?“

„Nun, Fugaku hat mich darüber aufgeklärt, womit ich die letzten drei Nächte verbracht habe und ich finde es nicht gerade beruhigend, Menschen ihre Seelen zu stehlen.“ Mir lief allein bei der Vorstellung daran ein kalter Schauer über den Rücken. Ich kam mir selbst wie ein Monster vor. Ich wollte zu solch schrecklichen Dingen nicht fähig sein. Unbemerkt war Gaara an mich herangetreten und hob mein Gesicht an. Sein Blick verurteilte mich keines Wegs, aber er verstand.

„Hey, du bist ein Todesengel. Es ist völlig normal, dass du menschliche Seelen brauchst, um schneller wieder fit zu werden. Wir waren alle ziemlich geschafft. Lass es nur nicht zur Gewohnheit werden, dann ist alles in Ordnung.“ Gaaras Worte waren um einiges tröstlicher als die von Fugaku. Aber meinen Hausgeist hatte ich eh gerade gefressen. Wenigstens konnte Gaara ihn nicht sehen. Zugegeben er war bei Spielabenden oder Pokerturnieren sehr nützlich, aber gerade konnte ich seine gut gemeinten “Ausdruckstänze“ nicht gebrauchen. ZU allem Überfluss fing er auch noch an unpassenderweise ABBA zu summen.

„Du solltest dir trockene Sachen anziehen. Ich sollte wahrscheinlich das selbe tun und dann will ich nach Sakura sehen.“ Gaara nickte und verschwand gleich einmal mit meinem Handtuch. Nicht das ich es vermisst hätte, aber was wollte er damit?
 

Diesen Unnützen Gedanken schob ich erst einmal bei Seite und zog mich um. Ich suchte gerade meine Sachen, um mich auf den Weg zu Sakura zu machen als mein Telefon klingelte.

„Yamanaka?“

„Oh Ino, endlich. Ich versuche dich schon seid gestern zu erreichen. Wie geht es dir?“ Ich war verwundert Sakuras Stimme zu hören, aber auch erleichtert.

„Wie es mir geht? Du warst Mitgenommener als wir alle zusammen.“, lachte ich.

„Stimmt. Ist eine lange Geschichte. Sasuke ist mal wieder ein Arsch, aber seine hinterhältige Methode hat gewirkt. Ich habe Blut getrunken.“, murmelte sie angeekelt. Das kurze Kichern konnte ich mir nicht verkneifen.

„Tja, ich habe die letzten drei Nächte Seelen gegessen und dafür gesorgt, dass die Weltbevölkerung abnimmt.“, konterte ich geschickt.

„Na ja Hinata hat offensichtlich irgendeine Astral ebene angezapft. Was ich aber eigentlich noch wollte. Kommst du auch zur GHI. Wir haben einiges zu klären und wenn alle wieder Fit sind, war es das mit Bettruhe.“

„Bin schon unterwegs. Wir sehen uns dann da.“ Ich legte auf und schnappte mir meine Tasche, bevor ich meine Penthouse Suite verlies.
 

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damit wäre auch dieses Kapitel zu Ende und es hat sogar einigermaßwen länge. Ich werde jetzt so langsam den PC abbauen und mit dem eigentlichem Umzug beginnen. Bis dann Leute - hoffentlich überstehe ich den Tag.

Das Tor zur Hölle 1

Endlich und passend zu meinem B-Day, gibt es für euch ein Geschenk: das neuste Kapitel. Und damit es nicht langweilig wird, habe ich es gleich mal in zwei Tele geteilt XD
 


 

Ich war ewig nicht mehr in der GHI Zentrale gewesen und es hatte nichts und doch alles geändert. Die Codes hatten sich in den zwei Jahren nicht geändert, die Gänge waren noch so kalt und steril, so vertraut, aber an Bürotür des Chefs glänzte Narutos Name. Das Büro selbst hatte einige Veränderungen durchgemacht. Hinter dem Schreibtisch wo früher ein geschlossner Schrank stand, befand sich jetzt ein Kühlschrank. Direkt daneben war ein kleiner Schrank mit einem Wasserkocher. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass in dem Schrank Instandnudelsuppen waren. Naruto selbst saß an seinem Schreibtisch, blätterte in einer Akte und verputzte ein halbes Hühnchen. Als er mich bemerkte schaute er kurz auf.

„Schön dass es dir besser geht. Du sahst echt fürchterlich aus.“, grinste er mich breit an. Ich lächelte matt. An seinem Taktgefühl musste er noch arbeiten.

„Wo bleiben die anderen?“ Es war das beste das Thema zu wechseln, ich war immer noch gereizt und Naruto sollte das nicht ausbaden müssen.

„Hinata sieht sich gerade in der Bibliothek um. Gaara holt deine Waffe, Itachi, Mikoto und Ino sollten auch gleich da sein. Auch und der Rat wartet im großen Saal auf uns.“, informierte mich Naruto und schaute wieder in die Akte. „Wo hast du Sasuke gelassen?“

„Er braucht noch ein paar Minuten. Bedauerlicherweise hatte ich das Gefühl auf meinen geliebten Mann einstechen zu müssen.“, flötete ich unbedarft und bediente mich an Narutos Hünchen.

„Warum?“

„Nun er ist ein hinterhältiger Mistkerl, das übliche also. Was liest du eigentlich?“

„Äh, ich informiere mich über Erzengel. So wie es aussieht hast du Gott erzürnt. Das du die Welt gerettet hast scheint da nicht zu zählen.“, meinte Naruto ernst. Für mich bestätigte sich damit nur eine Vermutung. Ich musste nicht nur einen Gott stürzen. Nur konnte ich unseren Gott einfach so ohne Ersatz absetzen?

„Wir müssen also unseren Gott und seine durchgeknallten Erzengel absetzen. Schön und Gut, aber brauchen wir dann nicht einen Ersatz. Ich meine es scheint zwei Teufel zu gehen, da die Hölle gespalten ist, muss es da nicht auch einen Gott geben?“
 

„Genau da ist unser Problem!“, meldete sich Hinata zu Wort. Ich musste mich erst einmal setzten, da mir das was ich gleich erfahren sollte sicher nicht gefallen würde. „Du musst einen Gott vernichten, der von seinen Engeln verteidigt wird. Er ist nicht so stark wie Pain, aber trotzdem spielt er absolut nicht in deiner Liga. Das eigentliche Problem ist allerdings, dass du ihn nicht nur vernichten musst, sondern auch einen Ersatz finden solltest. Allerdings sind Götter ziemlich von sich überzeugt und sie dazu zu bringen dir zu vertrauen oder gar dich zu unterstützen ist fast unmöglich. Außerdem können nur Götter die Ebene der Götter betreten.“

Seufzend stand ich auf und begann im Raum auf und ab zu gehen. Nach und nach kamen alle anderen und Gaara brachte freundlicherweise meinen Verwundeten Lieblingsvampir mit. Mikoto starrte mich zwar fassungslos an, als sie ihren Sohn sah, fragte aber nicht nach. Ich beruhigte mich allmählich und beschloss mich Problemen zu widmen, die ich vielleicht sogar lösen könnte.

„Gut, da jetzt alle da sind, würde ich vorschlagen, dass wir den Rat aufsuchen und ich euch erkläre, wie wir weiter vorgehen.“ Da keiner etwas dagegen sagte und Naruto sich aus seinem Stuhl erhob, nahm ich an, dass wir jetzt den Rat aufsuchten.
 

Zielsicher führte uns Naruto durch die Gänge. Ich wusste nicht, dass das Gebäude der GHI so weitläufig war. Wir fuhren noch weiter nach unten und landeten schließlich in einem dunklem Raum. Ich spürte die Anwesenheit des Rates. Wie auf Kommando wurde der Raum von Fackeln erhellt. Ich unterdrückte ein Lachen, vergeblich. Es war aber auch zu komisch. Dieser mystisch wirkende Raum mit alten Waldmalereien, groben Steinboden und den schweren kunstvoll verzierten Holzthronen. Auf jedem Thron saß ein Ratsmitglied. In der Mitte war Tsunade im weißen Morgenmantel mit Rosalockenwicklern und einer Flasche Sake. Rechts von ihr thronte Jiraiya und las ein Buch. Es handelte sich um das Telefonbuch und zwei Dinge verrieten mir, dass er nicht das Telefonbuch so anziehend fand. Erstens schaute er so, als würde er eine nackte Frau sehen und zweitens hielt er das Telefonbuch falsch herum. Links hatte Kakashi im Armani Anzug und hellblauen Häschen Pantoffeln mit einem seiner Romane. Es störte keinen der drei das ich einen Lachkrampf bekam. Mit mühe erinnerte ich mich an den Ernst der Lage und bat Naruto mir meine Waffe zu holen. Ich weiß nicht wie er das angestellt hatte, aber 10 Minuten später tauchte ein komischer Kerl mit Topfschnitt und einem grünem Polyester Taucheranzug auf. Ich war mir nicht sicher, was ich beängstigender fand, dass er mich ansah, als würde er mir gleich einen Heiratsantrag machen oder das sein Modegeschmack wirklich so schrecklich war. Er hielt mit meine Waffe hin. Sie war ein wenig schwerer als vorher, lag aber noch genauso gut in der Hand. Versehentlich streifte ich seine Hand und ich könnte schwören, dass er kurz gejubelt hatte. Ich bedankte mich mit einem lächeln und plötzlich plapperte er was von einem Date.
 

Ich gebe zu, dass was dann passierte, rechnete ich diesem Idioten hoch an, denn auch wenn ich die Lunge meines quasi Ehemannes mehrfach punktiert hatte, schob er sich knurrend vor mich und fauchte etwas schrecklich Besitzergreifendes. Bibbernd entfernte sich der Techniker wieder und ich zielte mit meiner Waffe auf die Wand. Immerhin wollte ich Aufmerksamkeit und bei der Gelegenheit konnte ich doch gleich ausprobieren, ob alles so funktionierte, wie ich es wollte. Ich drückte ab und ein ohrenbetäubender Knall erschütterte den Raum. Ich selbst wurde vom Rückstoß derart überrascht, dass ich ein paar Schritte zurück taumelte. Hinata hatte sich derart erschreckt, dass sie im Schlusssprung in Narutos Arme gesprungen war und nun versuchte ihn zu erwürgen.
 

„War das wirklich nötig? Ich meine wir alle freuen uns dich wieder hier zu haben Sakura aber war das nötig?“, fragte Tsunade tadelnd, als hätte sie mich schon vor 10 Minuten bemerkt und wäre sich einfach nur zu fein gewesen mit mir zu reden.

„Nun, da ihr sie schon seit einer halben Ewigkeit ignoriert, ja.“, meldete sich Monique zu Wort. Ino stieß einen erleichterten Seufzer aus, fast so als sie ein verlegtes Paar besonders teuerer Schuhe wiedergefunden.

„Bevor ihr euch jetzt an die Gurgel geht. Würde ich gerne das wesentliche ansprechen. Ich muss die Welt retten, einen Gott töten, unseren Gott davon abhalten mich zu töten, einen Ersatz für ihn finden und am besten den Dämonenanteil in mir kontrollieren.“ Vielleicht war ich ein wenig gereizt, aber ich hatte auch allen Grund dazu.

„Gut, hast du schon einen Plan?“, lenkte Tsunade beschwichtigend ein.

„Wir fliegen nach Beliz. Gehen in die Hölle, töten Sasori. Dann besteige ich den Höllenthron, bin hoffentlich in der Lage Madara zu töten und wenn dass erledigt ist, mache ich mir wieder um Karin sorgen. Die lässt mich nämlich bis auf weiteres in Ruhe.“

„Willst du uns nicht erst einmal erzählen, wo du die letzten zwei Jahre warst?“, fragte Kakashi ruhig.

„Wenn ich es wüsste vielleicht. Können wir uns wieder darüber Gedanken machen, wie wir nach Beliz kommen?“

„Was willst du in Beliz?“

„Antworten. In Beliz steht eine Mayaruine. Die kann mir sagen, wo sich das Tor zur Hölle befindet und vielleicht erfahre ich noch etwas mehr.“

„Nun, wir werden uns um den Flug kümmern. Wen soll dich begleiten?“

„Sagen wir es einmal so. Ich lasse euch Mikoto und Itachi hier.“

„Du wisst Hinata mit in die Hölle nehmen?“

„Das weiß ich noch nicht. Aber ich brauche ihr wissen in den Ruinen. Ino ist meine Versicherung, dass ich vor verstorbenen Seelen meine Ruhe habe. Monique muss mich durch die Hölle bringen, und Gaara, Naruto und Sasuke dürfen das plattmachen, was sich uns in den Weg stellt. Eine ganz einfache Logik. Nebenbei ich würde Itachi und Mikoto ja auch mitnehmen, aber irgendwer muss die letzten untoten Idioten umbringen, die den Machtwechsel bei den Vampiren noch nicht mitbekommen haben. Ich bin lieber auf alle Eventualitäten vorbereitet. Es steht zu viel auf dem Spiel um nicht mit Schwierigkeiten zu rechnen.“

„Da muss ich ihr rechtgeben. Ein Fehler könnte die Welt zerstören.“, stimmte Jiraiya zu. Ich lächelte milde und sah mit Freuden wie Tsunade einknickte und versprach alles in die Wege zu leiten.
 

Ich konnte es kaum erwarten aus diesem Raum zu verschwinden. Selbst Naruto wollte wieder an seinen Schreibtisch. Ich hatte noch nie erlebt das Naruto freiwillig Papierkram erledigte. Er war schon immer mehr für Action gewesen. Vielleicht wurde er doch noch erwachsen. Als ich endlich wieder an der Frischen Luft war, holten mich Ino und Hinata ein.

„Was genau willst du in Beliz finden? Ich meine ja, du suchst Antworten, das Tor zur Hölle, aber das kann nicht alles sein. Sakura, ich bin deine beste Freundin und das seit der Schulzeit. Was willst du finden?“ Es überraschte mich nicht. Ino kannte mich wirklich gut, zu gut vielleicht. Aber sie sprach nur dass aus, was Hinata sich nicht zu Fragen traute.

„Gut. Ich will wissen, wie ich es kontrollieren kann. Dieser Dämon in mir, ich will ihn kontrollieren. Nein, das ist nicht richtig. Ich muss ihn kontrollieren. Wenn ich es nicht schaffe, könnte wer weis was passieren. Ino, es macht mir angst. Verstehst du?“ Es passierte nicht oft, dass ich Angst zeigte, einfach weil es nicht hilfreich war. Es brachte mir nichts zusammenzubrechen, aber manchmal konnte selbst ich meine Gefühle nicht unterdrücken. Ino lächelte mich mitleidig an, bevor sie mich umarmte. Auch Hinata nahm mich tröstend in den Arm. Ich mochte mitleid nicht, aber den Trost nahm ich dankend an. Es war genau das, was ich brauchte.
 

Wenn ich ehrlich war, was das der erste Moment, in dem ich diese Angst zuließ. Seid ich wieder hier war, seid ich wusste, was ich jetzt alles war. Es wurde mir alles zu viel. Jetzt waren auch noch durchgedrehte Engel hinter mir her. Wie viel sollte ich noch aushalten oder besser, wie viel konnte ich noch aushalten, bevor ich zusammenbrach. Nach einer Weile ließen Ino und Hinata mich wieder los. Es ging mir wieder besser. Zumindest war ich nicht mehr kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Wenn das alles endlich vorbei war, konnte ich mich sicher von meinem Verstand verabschieden, aber jetzt noch nicht. Ich würde durchhalten.
 

Als ich am nächsten Abend am Flughafen stand wurde ich leicht nervös. Sobald ich in Beliz sein würde, könnte ich alle Antworten bekommen, die ich brauchte. Es wäre aber auch gut Möglich, dass ich nur mehr Fragen bekommen würde.

„Sakura.“ Hinatas ruhige Stimme ließ mich aufhorchen. Ich versuchte zumindest so etwas Ähnliches wie ein aufmunterndes Lächeln hinzubekommen. Es gelang mir nur halb so gut, wie ich es wollte. Trotzt allem erwiderte Hinata mein Lächeln. Es war, als würde sie verstehen.

//Sie will dir Mut machen. Das ist doch total süß. Also komm und steig in die Maschine. Wir wollen heute noch nach Beliz. Je schneller du da bist, desto eher kannst du deine Probleme lösen.//, versuchte mich Kitten aufzumuntern.

Ich gab es nicht gerne zu, aber Irgendwo hatte sie recht und Hinatas Versuch mich zu beruhigen zeigte Wirkung. Ich sah dem Flug gelassen entgegen. Trotzdem verhielt ich mich den Flug über ruhig. Nach der Landung im kleinen Land Belize ging es weiter nach Orange Walk Town. Morgen würden wir uns zunächst erst einmal bei Tageslicht die Ruinen von Belize ansehen. Vielleicht brachte es schon erste Erkenntnisse. Doch zuerst sollten wir alle den Jetlag hinter uns lassen.
 

Ich war so erschöpft dass ich nicht einmal Sasuke aus unserem gemeinsamen Zimmer schmiss. Tsunade fand es günstiger, wenn wir Doppelzimmer buchten. Ich hatte zusammen mit Sasuke das größte Zimmer. Wir hatten die einzige Suite. Zugegeben ich hatte sie selbst bezahlt, aber ich musste mir ja auch Sasuke vom Leib halten. Neben Sasuke sollte auch Monique in meiner Nähe bleiben. Hinata teilte sich ein Zimmer mit Ino und Naruto durfte dementsprechend mit Gaara vorliebnehmen. Gaara tat mir richtig leid, zumal er die Minibar und den Kühlschrank vor Naruto verteidigen musste. Das war bestimmt keine leichte Aufgabe, aber ich vertraute Gaara. Morgen würde ein anstrengender Tag werden. Bevor ich mich schlafen legte, betrachtete ich mir noch einmal das Maya Amulett in der Untergehenden Sonne.

„Lang lebe die Prinzessin… Die Hölle auf ewig dein.“ Ich wusste nicht warum, aber in der untergehenden Sonne und beim starren auf das Amulett mit den unzusammenhängenden Begriffen, fiel mir Karins Münze wieder ein. Es war als würde mich das kleine alte Geldstück rufen.

//Du solltest Karin in dem Punkt nicht vertrauen. Sie ist der Feind!//, ermahnte mich Kitten scharf. Ein falsches Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

„So komisch es auch ist. Ich traue Karin. Sie will, dass ich Madara töte. Nur ich kann ihn aufhalten und vernichten. Er will auf Sasukes Thron und das passt Karin nicht.“

//Will sie etwa selbst auf Sasukes Thron?//

„Aber nicht doch. Sie will nicht Sasuke sterben sehen. Sie will an seiner Seite stehen. Wie sie das anstellen will weiß ich noch nicht, aber sie muss irgendeinen Plan haben. Hinter den werde ich auch noch kommen, aber jetzt habe ich andere Probleme. Ich muss zwei Götter töten und einen Dritten überzeugen mir zu helfen.“

//Alle meinen es ist unmöglich. Vor allem, wenn du es wirklich schaffen solltest einen Gott zu töten. Würde dir ein andere dann noch helfen?// Kittens Worte waren genauso war wie beängstigend. Ich beschloss also Das Problem hinten anzustellen. Ich könnte Madara aufhalten, einen Höllenthron erobern und Pain einen Dämpfer verpassen. Danach würde ich weiter sehen. Zumal ich eine schlimme Vorahnung hatte, wie ich einen Gott töten konnte.

„Wie auch immer. Ich bin Müde. Morgen wird ein anstrengender Tag. Immerhin muss ich das Tor zur Hölle finden.“
 

Der nächste Morgen zeigte, dass keiner so wirklich schlafen konnte. Sasuke hatte eh kein Auge zu bekommen. Ino hatte ein ganz komisches Gefühl, das sie einfach nicht zuordnen konnte, Hinata hatten rätselhafte Träume von Dämonen Armeen wach gehalten und Gaara hatte wie erwartet die ganze Nacht den Kühlschrank vor Naruto verteidigen müssen. Nur Monique wirkte ausgeruht. Ich selbst hatte kaum schlafen können. Allerdingst machten mir Engel zu schaffen. Mit etwas Glück fand ich auch darauf eine Antwort oder zumindest einen Hinweis.
 

Direkt nach dem Frühstück brachen wir aus. Hinata hatte einen Kleinbus gemietet und im Voraus schon alle möglichen Karten studiert. Ohne zu zögern loste sie uns in Richtung Westen aus der Stadt. Wir führen erst die San Antonio Road entlang bis wir nach links abbogen und auf eine Art Fabrik zuhielten. Dort stellten wir das Auto ab und Hinata klärte mit den Eiheimischen dass wir das Gelände betreten durften. Es war recht unkompliziert und mit einem Handschlag gaben sie sich offensichtlich einverstanden. Hinata führte uns um das Gelände Herum. Ich musste schmunzeln als ich Ino und Monique synchron darüber beschwerten, dass unser Ziel über eine Kuhweide zu erreichen war. Doch schließlich standen wir vor den Ruinen. Es war beeindruckend. Diese Ruinen wurden auf 1000 oder gar 2000 Jahre geschätzt. Trotzdem standen diese Bauten noch. Zugegeben sie waren teilweise eingefallen, mit Moos bewachsen oder durch Farne und Unkraut fast nicht zugänglich. Aber da waren sie, die Ruinen, Mauern und Seine, die mir die Antworten geben konnten, die ich brauchte. Es war Zeit sich umzusehen.
 

Ich wollte zuerst den Tempel aufsuchen, dort würde ich die Antwort am ehesten Finden. Allerdings hielt mich Hinata fest.

„Diese Ruine ist recht weitläufig. Sie umfasst neben dem Tempel, einen Palst Wohnhäuser und Plazas. Außerdem soll es hier zwei unterirdische Vorratskammern geben. Sei vorsichtig, es könnten auch andere Besucher hier sein. Nebenbei glaube ich nicht, dass die Gebäude so einfach für Besucher zugänglich sind.“, erklärte sie ruhig. Ich nickte, setzte meinen Weg aber unbeirrt fort. Ich musste in diesen Tempel.
 

Jetzt sond also alle in Belize. Für das nächste Kappi möchte ich gleich anmerken, dass ich nicht weiß, wie es in dieser Ruine wirklich aussieht. Von daher lasse ich meiner Fantasie freien lauf... Also bitte nicht wundern, wenn ich grundligende Architektonische Fehler einbaue. Aber ihr könnt schon mal rätseln, wo das Tor der Hölle nun genau ist XD Ich werde jetzt noch ein wenig recherchieren und dann schnell weiterschreiben.
 

lg Tiger

Das Tor zur Hölle Teil 2

Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer war den Tempel zu finden. Anhand der Ruinen, konnte ich nicht sagen, was der Tempel war und was der Palast war. Mit anderen Worten, ich musste Raten. Links und rechts von mit türmten sich zwei halb verfallene Ruinen auf, die von der Größe her, keine Wohnhäuser waren. Die Ruine links war mit Moos überzogen und durch den Boden wuchs vereinzelt wildes Graß. Rechts konnte ich den Stein ein wenig deutlicher sehen. Anstatt hier zu stehen und ewig zu rätseln, in welche der Ruinen ich musste, war ich meine Münze. Wenn der Spruch mit der Hölle oben liegen würde, würde ich nach links gegen, bei der Prinzessin, würde ich nach rechts gehen. Das Schicksal entschied sich für rechts und ich folgte dem Ruf. Ich ging in die Hölle.

„Sakura!“, hielt mich Ino auf, als ich die Ruine zu meiner Linken betreten wollte.

„Keine Sorge, ich passe auf.“

„Darum geht es nicht. Die Geister sind unruhig. Das habe ich noch nie erlebt. Irgendetwas liegt in der Luft und es gefällt mir nicht.“, meinte Ino leise. Ich sah ihr die Sorge geradezu an und konnte nichts anderes tun als zu nicken.

„Hey Leute, seht ihr euch um, wenn euch etwas auffällt, sagt mir Bescheid. Ich werde mir die Ruine näher ansehen. Außerdem brauchen wir noch einen weiteren Weg in die Ruine nach Einbruch der Dunkelheit.“, dirigierte ich meine Unterstützung und setzte meinen Weg in das zerstörte Gebäude fort. Ehrfürchtig fuhr ich mit der Hand die zerstörte Mauer entlang. Es war zwar bestimmt verboten sie anzufassen, aber ich konnte nicht anders. Vielleicht hätte ich den verborgenen Schalter sonst nie gefunden. Vielleicht hatte ich schon gefunden, was ich suchte, aber ein Schrei riss mich aus meinen Gedanken.
 

- Hinata -
 

Diese Maya-Ruine war fantastisch. Allein die magische Atmosphäre war berauschend. Ich fühlte mich noch nie so gut. Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass mich ein gewisser blonder Fuchsdämon, den gesamten Weg über die Wiesen angestarrt hatte. Ich war gern in seiner Nähe, seine Gegenwart heiterte mich immer auf. Es war so einfach mit ihm zu reden und ich konnte schon gar nicht mehr zählen, wie viele Dinge ich ihm schon anvertraut hatte, die ich für mich behalten wollte.
 

Der Wind frischte auf und blies mir die Haare ins Gesicht. Plötzlich änderte sich die Magie in der Luft. Was vor ein paar Sekunden noch geheimnisvoll und friedlich wirkte, glich nun einem Orkan. Nur dass wir nicht im Zentrum standen, sondern mitten im gewaltigem Wind, kurz davor mitgerissen zu werden. Ich spürte den Sog hinter mir und hörte das leise Tropfen. Ich wusste, es war ein Fehler sich umzudrehen, aber ich konnte nicht anders. Mir fielen tausend Dinge ein, die ich jetzt lieber sehen würde: Katzenbabys, einen Sonnenuntergang, alle alten Disney Zeichentrickfilme. Stattdessen sah ich in die verrückten gelben Augen eines großen Dämons. Zugegeben eigentlich waren nur seine Zähne groß, zumal der ärmste Überbiss hatte und die spitzen Dinger ihm fast die Augen ausstachen. Auch wenn es unmöglich war die Aura des Dämons zu ignorieren, oder gar seinen Gestank, konnte ich den panischen Schrei nicht zurückhalten. Sofort waren alle Augen auf mich gerichtet.

„Hinata, lauf!“, kreischte Ino panisch. Ich hörte genau was sie sagte und ich verstand auch ganz deutlich warum, aber ich bewegte mich nicht einen Millimeter. Der Dämon hingegen schon. Er schnellte nach vorne und riss sein Maul so weit auf wie er konnte. So musste sich die Maus fühlen, nachdem sie von der Schlange gelähmt wurde. Der Tod war unvermeidlich und man konnte nicht einmal weglaufen. Die Zähne des Dämons kamen immer näher. Anscheinend riss dieses Ungetüm seine Beute nur in Grobe Stücke, denn ich sah noch deutlich die Überreste seiner letzten Mahlzeit zwischen seinen Zähnen. Kurz bevor der Erste der vielen scharfen Zähne meine Kehle aufschlitzte, hielt der Dämon inne und wich plötzlich mit einem hohen jaulen von mir zurück. Ich drehte mich um. Langsam und mit zitternden Knien. Monique stand mir am nächsten und hatte strahlend silberne Augen. Ihr Blick war düster, erzählte Geschichten von grausamen Schlachten und war unerbittlich auf den Dämon gerichtet. Gerade war sie alles, außer das süße Mädchen, für das man sie halten konnte.
 

„Was ist passiert?“, Sakuras wachsame Stimme ertönte hinter Naruto. Endlich bewegten sich meine Beine vorwärts. Ich taumelte stark, aber ich bewegte mich. Hinter mir jaulte der Dämon immer noch. Nach nur wenigen Schritten sackten meine Beine weg, doch Ino fing mich rechtzeitig ab.

„Sakura, der Dämon, ich kann ihn nicht ewig aufhalten. Ich bin zwar mächtig, aber für dämonische Verhältnisse noch ein Kind.“, knurrte Monique leise. Ich konnte sehen wie Sakura die Augen verdrehte, aber brav die Waffe zog und den Dämon durchlöcherte.

„Hinata, ist alles in Ordnung?“, fragte Sakura besorgt und steckte die Waffe weg. Ich traute meiner Stimme noch nicht, also nickte ich nur sachte. Allerdings hatte das zur Folge, das Sakura gleich noch besorgter aussah und mir leicht den Arm tätschelte.

„E-e-es geht schon. Wir … wir … wir müssen diesen Tempel finden.“, erklärte ich mit brüchiger Stimme. Ich hatte das Gefühl, das mein Hals ein Reibeisen beherbergte.

„Nein, wir gehen zurück ins Hotel und kommen später wieder. Ich denke ich habe schon gefunden, was ich suchte.“, lächelte Sakura verständnisvoll und verlies langsam die Ruine.
 

- Sasuke -
 

Das hätte schief gehen können. Dieser Dämon kam unerwartet. Doch viel beunruhigender war die Tatsache, dass wir uns nicht bewegen konnten. Unter anderen Umständen hätten wir alle reagieren können. Ich spürte förmlich dass Naruto irgendetwas in der Luft zerreißen wollte. Mir ging es nicht anders. Es gab nichts Schlimmeres als nutzlos zu sein. Der Rückweg ins Hotel war still und nur Monique hatte gute Laune. Wir waren schon fast wieder im Hotel, als Naruto die Stille durchbrach.

„Was war das für ein Ding und warum konnte ich mich nicht rühren?“

„Ein besonderer Dämon. Es gibt drei Große Arten von Dämonen. Da wären zum einen die niederen Dämonen, die gehobenen Dämonen und die Teufel. Die Teufel sind die Herrscher, die Elite der Elite und über Ihnen steht nur noch die Königin. Zu den Gehobenen Dämonen zählen Naruto, Gaara, Luce und auch der Dämon der Hina angegriffen hat. Sie haben einen Starken Willen und meistens sogar besondere Fähigkeiten. Die Niederen Dämonen sind dann der ganze restliche Abschaum. Leicht zu kontrollieren und ohne besondere Fähigkeiten. Eigentlich sind es nur blutrünstige Bestien die schnell viel Chaos anrichten können. Der Dämon den ihr gesehen habt, gehört zu einer Gattung, die ihre Opfer lähmt. Sakura ist als Königin Immun und dann gibt es da noch die Regel, dass ein Dämon keine höherrangigen Dämonen manipulieren kann.“

„Verstehe, aber du bist ein halber Engel.“, murmelte Ino abwesend.

„Nicht ganz. Mein Vater ist ein Gott und ich weiß nicht warum, aber ich bin ein Teufel.“

„Gut und nur so aus Neugier, wie tötet man einen Teufel?“, hackte Naruto nach.

„Sie weiß es nicht, aber ich schätze als Königin, müsste ich es können.“, mischte sich Sakura ein, ohne ihren Blick von der Straße zu nehmen. Ich konnte Narutos besorgtes Gesicht im Rückspiegel sehen. Zugegeben meine Miene dürfte auch nicht gerade unbeschwerter wirken. Niemandem von uns gefiel es, dass Sakura die Sache so unbedarft anging. Doch wenn ich mir ansah, wie verkrampft sie das Lenkrad umklammerte, dann passte ihr die Situation am aller wenigsten. Jeder von uns hätte gerne klare Antworten und etwas wonach wir uns richten konnten. Die Fakten lagen nun einmal so, dass wir im Dunkeln bei Nebel durch ein Labyrinth irrten.
 

Wie verärgert Sakura war, wurde mir allerdings erst im Hotel bewusst. Es war nicht so dass sie mir drohte, mich anschrie oder gar grundlos auf mich einstach. Nein, sie ignorierte mich. Wenn ich ehrlich war, wäre es mir lieber gewesen, wenn sie wie eine Furie auf mich losgegangen wäre.

„Was ist los?“, knurrte ich bewusst genervter als ich es gemusst hätte.

„Ich denke nach. Mach dir keine Sorgen.“ Sie war fast freundlich, was mich erst recht aufhorchen ließ.

„Sonst schreist oder tobst du.“

„Ich brauche dich lebend. Ich weiß nicht was uns erwartet und ich habe einfach Angst. Das ist etwas ohne Netz und doppelten Boden. Wenn ich einen Fehler mache, verdammte ich Milliarden von Menschen zum Tode. Mir ist nicht nach toben und schreien. Aber wenn das hier vorbei ist, bin ich wieder wütend. Vielleicht auch nicht, denn ich kann mich ja an Sasori und Daidara abreagieren.“

„An beiden?“ Jetzt war ich verwundert. Daidara stellte für uns doch momentan keine Gefahr dar.

„Glaubst du wirklich ich lasse Karin die Macht eines Höllenthrons. Ich töte erst Sasori, so wie sie es will und danach knöpfe ich mir Daidara vor, weil sie damit nicht rechnen wird. Ich brauche eh beide Höllenthrone, um einen Gott zu töten. Warum sollte ich dann also lange warten? Außerdem wird Karin mich früher oder später angreifen und ohne Daidara hat sie nicht den Hauch einer Chance.“ Ich zog es vor, jetzt zu schweigen bevor sie es sich anders überlegte. Stumm schaute ich aus dem Fenster und sah dem Treiben auf der Straße zu. Die Menschen da unten, waren alle samt Bedeutungslos. Wenn nicht sogar unnahbar. Dass ihre schöne heile Welt, nicht das war, was sie glaubten, wussten sie nicht. Es hätte sich nicht einmal interessiert. In Momenten wie diesen fragte ich mich, ob es das alles Wert war. Seit ich Sakura kannte, entwickelte ich ernsthaft ein Gewissen. Es war nicht so dass mich diese Menschen da unten wirklich interessierten. Nein, viel mehr war es Sakura, die mich interessierte. Sie war es die diese undankbaren Kreaturen nicht verdammen wollte und allein für sie, würde ich die Menschheit retten.
 

Langsam schüttelte ich diese Gedanken ab. Es gab wahrlich wichtigeres. Heute Abend würden wir dem Ende ein Stück näher kommen und ich brauchte dringend noch ein wenig Schlaf. Leise und darauf bedacht Sakura nicht zu wecken, ging ich zum Bett. Es war nicht das ich zögerte, als ich stehen blieb. Vielmehr beobachtete ich Sakura. Gerade jetzt sah sie so friedlich und unschuldig aus. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass sie etwas Besseres als das hier verdient hatte. Wenn ich ein besserer “Mensch“ wäre, würde ich gehen, Madara meinen Thron überlassen und mich den Rest der Ewigkeit mit Karin herumschlagen. Allerdings war ich ein Egoist und würde so lange an ihrer Seite bleiben, bis sie mich tötete.

„Jetzt leg dich schon hin!“, murrte Sakura ohne dabei die Augen zu öffnen.

„Ich dachte du schläfst.“ Schmunzelnd kam ich ihrer Aufforderung nach. Wenn sie schon so nett bitte sagte.

„Klappe Kissen!“, fauchte Sakura und machte es sich ungefragt auf meiner Brust bequem. Nun Ihr Kissen zu sein, besser als ihren Sandsack zu spielen. Außerdem würde ich jetzt bestimmt nicht mit ihr diskutieren, immerhin hatte sie harte Zeiten vor sich. Da wollte ich ihr etwas Ruhe gönnen. Ruhe war etwas, dass wir alle gebrauchen konnten.
 

-Sakura-
 

Es war dunkel und die Luft war feucht. Nachts wirkte die Ruine beängstigend. Es war ein leichtes gewesen die Wachen bewusstlos zu schlagen. Von Norden zog kalter Nebel auf. Ich kannte meinen Weg und versuchte alle so unfallfrei wie Möglich durch die Ruine zu lotsen. Das Sasuke im Dunkeln besser sehen konnte, als die Meisten war durchaus hilfreich.

„Warum machen wir kein Licht?“, fragte Ino leise.

„Zu gefährlich. Wenn es noch mehr Wachen gibt, machen wir sie nur unnötig auf uns aufmerksam. Wir müssen jetzt nach links, aber passt auf, die Steine sind rutschig.“ Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber langsam kroch sogar mir die Angst den Nacken empor. Ich tastete an der Wand nach dem Schalter, bis ich ihn fand. Dieses Mal drückte ich ihn. Es gab ein leises Klicken und eine Weile passierte nichts. Fast war ich gewillt zu glauben, dass der Schalter zu alt war, um noch zu funktionieren. Doch dann öffnete sich langsam und knarrend die Wand.

„Bereit?“, fragte Sasuke hinter mir. Ich schüttelte fast ungesehen den Kopf.

„Ja, gehen wir.“ Ich bildete den Anfang und wusste das Sasuke direkt hinter mir war. Erst als ich hörte dass die Wand sich hinter uns wieder schloss, entzündete ich eine der Fackeln, die an den Wänden hingen.

„Alle da?“, fragte ich kurz und gab Hinata eine Fackel. Danach entzündete ich eine Weitere und reichte sie Ino. Da keiner etwas sagte, ging ich davon aus, dass keiner seinen Sitznachbarn vermisste. In der Zwischenzeit hatte Sasuke die letzte Fackel entzündet. Langsam ging ich den Gang entlang. Blanke Panik erfasste mich und ich tastete instinktiv nach Moniques Hand. Ich wusste nicht ob sie auch so fühlte, aber sie drückte meine Hand und lies nicht los. Es hatte etwas Beruhigendes.
 

Der Gang schien endlos zu sein, bis er nach einer Ewigkeit in einen weiten offenen Raum mündete. Trotz des Alters war der Tempel atemberaubend. Der Stein glänzte golden und an den Wänden stand die Geschichte der Maya. Verschiedene Rituale, Krönungszeremonien. Und auf einer Anhöhe stand ein Altar für die Opfergaben. Weiter oben ein Thron.

„Was ist das?“

„Der Tempel. Dort auf dem Altar wurde das Opfer dargeboten und alles unter den Wachsamen Augen der Mayaprinzessin, die früher oder später selbst auf diesem Altar enden sollte.“, murmelte Hinata leise.

„Sucht nach einer Abbildung der Münze oder etwas das wie ein Tor aussieht. Irgendwo in diesem Raum steht wo wir das Tor zur Hölle finden und wie wir es öffnen.“ Ich war mir selbst nicht sicher wonach wir suchten, aber ich wusste dass wir es finden würden. Vor allem als Naruto und Gaara die Mayatafel auf den Altar legten.

Das Tor zur Hölle Teil 3

Wir hatten den ganzen Raum abgesucht. Mittlerweile musste die Sonne bestimmt schon wieder aufgegangen sein. Ich saß auf dem Thron und schaute über den Raum. Hier musste es etwas geben. Auf purer lange Weile spielte ich mit der Münze. Wir hatten sämtliche Fackeln im Raum angezündet, um besseres Licht zu haben. Der Schein der Fackeln ließen die Symbole an den Wänden tanzen. Gedankenverloren schnipste ich die Münze in die Luft. Das Licht der Fackeln, die Drehung der Münze. Es war als würde ich ein surren hören. Ich schaute über den Altar und fing die Münze auf. Die Tafel gehörte zwar nicht in diesen Raum, aber sie hatte hier einen Zweck.

„Naruto, Gaara hebt die Tafel vor die Wand dort. Ich will sie in einer geraden Linie zum Thon und dem Altar. Außerdem brauche ich ein Feuer auf dem Altar. Als würde dort ein Opfer brennen.“, wies ich meine Freunde an. Wenn ich recht hatte, würde ich bald wissen, wie ich in die Hölle kam. Ob das gut oder schlecht war, würde sich dann noch herausstellen. Es dauerte nicht lange bis die Jungs meine Anweisungen ausgeführt hatten. Allerdings fragte ich mich, wo sie die Materialien für das Feuer gefunden hatten.
 

Ich war so nervös wie noch nie. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ich erfahren würde, wie ich in die Hölle gelangen würde. Zum ersten Mal seit langen, war ein Ende in Sicht. Zugegeben es war noch ein weiter weg und wir hatten keine Ahnung, was uns erwarten würde, aber wir würden bereit sein. Tief durchatmend, hob ich die Münze so, dass sie das ich gerade noch das Feuer und die Steintafel sehen konnte. Kurz schloss ich die Augen.

„Die Hölle auf ewig dein.“, flüsterte ich und öffnete die Augen. Ein Luftzug wirbelte die Schatten auf. Es war als würde das Feuer tanzen. In gesamten Raum leuchteten schwach einzelne Symbole auf. Es dauerte eine halbe Minute bis ich die Symbole in eine sinnvolle reichenfolge gebracht hatte.
 

» Das Tor zur Hölle geöffnet mit Blut,

ist dort wo die Erde in Flammen steht.

In der gefallenen Kirche erscheint bei Neumond das Portal,

wenn die reine Unschuld zu einem Sünder wird. «
 

Fassungslos starrte ich auf die Worte und versuchte ihre Bedeutung zu verinnerlichen. Nach all der Zeit und den Strapazen, wusste ich meine Zeit mit Reimen und Rätseln verschwenden. Nach einer gefühlten Ewigkeit beschoss ich später darüber nachzudenken. Mit etwas Glück, würde die andere Seite eine bessere Erklärung bieten. Ich hätte wissen sollen, dass ich mich irrte. Mit einer geschickten Bewegung drehte ich die Münze und hauchte zeitglich: „Lang lege die Prinzessin.“ Der Wind frischte auf und ließ die Schatten und Symbole erneut tanzen. Es dauerte länger als das erste Mal, bis die Symbole einen rätselhaften Hinweis bildeten.
 

» Wenn Angst und Zweifel die Hoffnung ersticken,

ist der Glaube an sich und derer,

die einem Nahe stehen, der Schlüssel zu vollkommener Macht.

Doch gib acht, denn du wirst ein Opfer bringen.

Triff die Wahl zur rechten Zeit und merke an,

dass die Zeit der Unschuld dann vorbei. «
 

Seufzend schloss ich meine Hand um das alte Schmuckstück und löste den Zauber. Ein Rätsel und eine Warnung, die keinen Sinn ergab. Wenn ich ehrlich war, hatte ich mir mehr versprochen.

„Sakura, hast du deine Antworten?“, fragte Hinata leise. Verwirrt schaute auf sie. Gerade stand leuchtend der größte Mist mitten im Raum, aber es schien niemand gesehen zu haben.

„So in etwa. Wir müssen einen Ort finden, an dem die Erde in Flammen steht.“

„Nirgendwo auf Welt steht die Erde in Flammen.“, murrte Naruto und setzte mit Gaara die Steintafel ab.

„Wartet, ist da nicht diese Stadt in Pennsylvania, in der seit Jahren kaum einer mehr wohnt. Ich glaube es war wegen brennender Kohle, unter der Stadt brennt seit einer halben Ewigkeit Kohle. Wenn das nicht als brennende Erde durchgeht.“, überlegte Ino laut. Jetzt wo sie es sagte, erinnerte ich mich. Ich hatte mal einen Bericht gesehen, in der dieser Ort erwähnt wurde. Damit war ein Teil des Rätsels gelöst, aber zu wissen wo, war eine Sache.

„Gut, das Tor zur Hölle steht also in einer verlassenen oder zerstörten Kirche in Centralia. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie wir es öffnen. Wir brauchen Blut, den Neumond und müssen einen Unschuldigen zum Sünder machen.“, erklärte ich laut.

„Das ist einfach. Du musst eine Unschuldige Person dazu bringen, jemanden zu töten.“, erklärte Gaara ruhig. Fassungslos starrte ich zwischen dem rothaarigen Dämon und Hinata hin und her. Ein Teil von mir wusste, dass er Recht hatte, aber Hinata war so rein und unschuldig. Niemals wäre sie zu einem Mord fähig und was musste ich für ein Monster sein, um sie zu einem zu zwingen. Schwerfällig er hob ich mich. Ich hatte eine Woche bis zum Neumond. Bis dahin brauchte ich einen anderen Plan.

„Gut, auf nach Pennsylvania. Wir haben noch eine Woche.“, erklärte ich bestimmt.
 

- Hinata -
 

Es war ein langer und schweigsamer Flug. Jeder hing seinen Gedanken nach. Zugegeben ich hatte Angst. Wer konnte schon sagen, was uns in der Hölle erwarten würde. Trotz meiner Angst war ich auch erleichtert. Es war so viel passiert und alles war so kompliziert geworden. Doch mit dem Tor zur Hölle hatten wir ein Ziel. Endlich ging es wieder vorwärts.

„Hinata, glaubst du wir finden das Tor zur Hölle?“, fragte Naruto und ließ sich neben mir in den Sitz fallen.

„Ich vertraue Sakura, sie hat bisher sie immer einen Weg gefunden. Alles wird gut werden.“, beruhigte ich den Dämon.

„Du hast bestimmt recht. Hast du Angst, vor dem was kommen wird. Aber keine Sorge, ich werde dich beschützen.“

„Komisch, irgendwie wollen mich alle beschützen. Aber was ist mit euch? Manchmal komme ich mir so nutzlos vor.“

„Du bist nicht nutzlos. Keiner kennt die alten Schriften so gut wie du, außerdem bist du jetzt nicht eine Hexe?“, bemerkte Naruto. Es war irgendwie süß, dass er mich aufmuntern wollte. Wiederwillig richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Worte, die Sakura im Tempel gelesen hatte. Es hatte eine Stunde gedauert, bis sie mir wortwörtlich aufgeschrieben hatte, was dort stand. Dennoch kam ich nicht weiter. Der Ort des Tores schien wirklich in Pennsylvania zu sein, aber ich verstand nicht, wie wir es öffnen sollten. Sakura hatte zwar eine Idee, wollte mir diese aber nicht mitteilen. Immer wenn ich sie fragte, meinte sie, dass es einen anderen Weg geben müsste.

„Worüber machst du dir Sorgen?“, fragte Monique und ließ die Füße baumeln.

„Die Prophezeiung über das Tor zur Hölle.“, murmelte ich leise.

„Du bist so süß und unschuldig, manchmal fragte ich mich, warum du immer noch hier bist.“, fragte der kleine Teufel scheinheilig.

„Lass die Spielchen. Das sind meine Freunde und ich verdanke Sakura viel.“, erklärte ich hart.

„Genug um deine Seele zu opfern?“, fragte sie ruhig und lächelte so unschuldig, dass es mir kalt den Rücken herunterlief. Unweigerlich musste ich an die letzte Zeile denken. Das Portal würde sich öffnen, wenn die Unschuld zum Sünder wurde. Wollte Monique andeuten, dass ich jemanden töten sollte. Ich bezweifelte, dass Sakura das zulassen würde, aber genau deshalb musste sie einen anderen Weg finden. Jetzt ergab es einen Sinn.

„Muss ich das denn?“, fragte ich leise und beugte mich zu Monique vor.

„Vielleicht musst du nicht deine Seele opfern, aber ein Opfer wirst du bringen müssen, wenn du in die Hölle willst.“ Bevor ich mich mit einem Teufel über Moral stritt, beschloss ich diese Unterhaltung zu beenden. Ohne weiter auf Monique zu achten stand ich auf und ging quer durch das Flugzeug. Es war praktisch, dass Ino uns einen Privatjet organisiert hatte. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich nicht allein war. Selbst nachdem ich mich in den hintersten Winkel der Maschine verzogen hatte, dauerte es nicht lange, bis mich irgendjemand aufgespürt hatte. Als ich aufblickte war ich überrascht, dass es Sasuke war, der mir gegenüber saß.

„Willst du mich beschützen, wie Naruto oder zu einem Mord überreden, wie Monique?“, fragte ich ruhig.

„Weder noch. Du hast dich in den letzten zwei Jahren verändert, ich glaube nicht mehr, dass du beschütz werden musst. Du bist stärker, als die meisten denken und genau deshalb braucht Sakura dich. Sie wird versuchen dich zu beschützen, auch wenn sie weiß, dass es keinen Sinn macht. Diese Welt steht kurz vor dem Untergang und Sakura ist nicht gerade in Höchstform. Sie ist verletzlicher als je zuvor. Du verstehst mein Problem?“, erklärte Sasuke ruhig. Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Es war selten, dass er so viel redete.

„Du wirst alles tun, um sie zu schützen nicht war.“

„Ich habe es mit meinem Blut und meiner Seele geschworen. Du schuldet ihr was, wie weit würdest du dafür gehen?“

„Sie ist erwachsen und sie hasst es, wenn andere Leute ihre Entscheidungen für sie treffen. Sie würde es dir nie verzeihen, wenn du oder jemand anderes mich dazu zwingen würdest. Sie her, in der zweiten Prophezeiung geht es darum. Sie muss auch ein Opfer bringen und das sind ihre Zweifel. Wir sind ihre Freunde und sie würde eher sterben, als zuzulassen, dass uns etwas passiert. Dabei muss sie lernen, dass Opfer gebracht werden müssen. Ihr Sieben habt einen Eid geleistet und seid bereit für sie zu sterben, das muss sie sowohl Akzeptiren, als auch für sich nutzen.“, versuchte ich Sasuke zu erklären.

„Ich werde sie nicht aufgeben. Das könnte ich gar nicht. Vielleicht bin ich einfach masochistisch. Das bleibt aber zwischen uns.“, lachte Sasuke leise.

„Ich werde ganz sicher nichts sagen. Also was machen wir mit Sakura.“, fragte ich direkt.

„Fürs erste, werden wir abwarten, aber du könntest versuchen mit ihr zu reden.“, schlug Sasuke vor und ließ mich wieder allein.
 

. Bevor wir nach Pennsylvania aufbrachen, wollten wir alle erst einmal nach Hause. Sakura wollte noch einmal mit dem Rat reden. Außerdem wollte sie Itachi und Mikoto dabeihaben, wenn wir in die Hölle stiegen. Ich wartete bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten und wieder zu Hause waren. Wenn ich wirklich mit Sakura reden sollte, dann wollte ich es allein tun. Es war vertrautet Gefühl nach Hause zu kommen.

„Kaffee? Ich kann jetzt noch nicht schlafen.“, versuchte ich ein unverbindliches Gespräch zu beginnen.

„Ich hätte lieber einen Tee.“, lächelte Sakura und setzte sich mit mir zusammen in die Küche. Ich war fürchterlich nervös. Sakura war meine Freundin, es gab keinen Grund jetzt Angst zu haben. Trotzdem war ich dankbar meine Hände beschäftigen zu können.

„Hast du schon eine Idee? Wie wir das Tor öffnen, meine ich?“, begann ich zögerlich und stellte Sakura ihren Tee hin.

„Mir wird schon etwas einfallen. Mach dir da mal keine Sorgen.“, lächelte Sakura mild.

„Du bist die rechtmäßige Königin der Dämonen, hast einen Vampir geheiratet und mindestens ein Gott will dich tot sehen. Oh uns außerdem hat mich ein Todesengel zu einer Seelensammlerin gemacht und ein Engel hat beschlossen, das ich eine Hexe bin. Du hast Recht, warum sollte ich mir Sorgen machen? Ich schaffe es zwar nicht einmal meinem Vater in die Augen zu sehen, aber …“

„Hinata jetzt atme einmal tief durch. Wir lösen ein Problem nach dem Anderen. Wir öffnen das Tor zu Hölle, erobern beide Höllenthrone, töten Madara und dann sehen wir weiter. Ich habe auch noch keine Ahnung, wie ich Karin töten kann, aber eines habe ich gelernt. Alles zu seiner Zeit.“, versuchte mich Sakura zu beruhigen.

„Entschuldige, ich schätze wir sind alle ein wenig neben der Spur.“, gestand ich müde. Mir war bisher gar nicht bewusst gewesen, wie sehr mich die Lage mitnahm. Ich bewunderte Sakura. Sie musste so viel einstecken in letzter Zeit und trotzdem machte sie immer weiter. Immer wieder zwang sie sich aufzustehen und nach vorn zu schauen. Dieses Mal würde ich es auch schaffen. Was auch immer passieren würde, ich wollte Sakura nicht im Weg stehen.

„Schon gut. Es war eine anstrengende Reise. Vielleicht sollten wir versuchen zu schlafen. Die nächste Woche wird auch nicht unbedingt einfacher.“
 

- Ino -
 

Müde und erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Schlafen konnte ich jetzt nicht, das wusste ich. Es war ein komisches Gefühl gewesen, das Hotel meines Vaters zu betreten. Meine Penthouse Suite kam mir so unbedeutend vor. Sakura hatte uns nicht die ganze Wahrheit. Dort unten in dieser Ruine hatte sie noch mehr erfahren, etwas, das sie nicht offenbaren wollte. Sie war meine beste Freundin und es war frustrierend, dass ich nichts tun konnte, um ihr zu helfen.
 

„Ihr braucht einen Menschen.“ Das plötzliche Auftauchen von Sasukes Vater erschrak mich fast zu Tode. Mit einem kurzen Schrei setzte ich mich auf. Ich brauchte noch eine Weile, bis ich die Bedeutung seiner Worte verstand oder viel mehr bemerkte, dass ich sie nicht verstand.

„Wie kommen Sie darauf?“, fragte ich atemlos und tastete nach meinem Puls. Er war viel zu schnell.

„Das Tor, es öffnet sich mit einem Opfer. Ihr müsst einen Menschen töten.“, erklärte er ruhig.

„Ich werde die Information weiterleiten. Woher wissen Sie von dem Tor?“, fragte ich überrascht. Ich hatte Fugaku seit wir nach Belize aufgebrochen waren nicht mehr gesprochen oder gesehen. Wenigstens hatte ich auch keine Menschen mehr getötet.

„Ich mag vielleicht tot sein, aber ich bin nicht taub. Ich habe gehört, was Sakura in der Ruine gesagt hat.“ Gedankenverloren nickte ich.

„Muss dieser Mensch unschuldig sein?“, fragte ich plötzlich. Aus einem mir unbekannten Grund hatte sich meine Laune gerade deutlich angehoben. Ich war aufgeregt, wie ein kleines Kind an Weihnachten, kurz bevor es seine Geschenke auspacken durfte. Normal war es jedenfalls nicht. Fugaku lachte brummend und schüttelte kurz den Kopf.

„Nein, die Person die das Opfer tötet muss unschuldig und rein sein. Das Opfer ist ein Opfer. Es spielt keine Rolle, solange der Mensch hinterher tot ist.“ Zufrieden mit der Antwort stand ich auf. Gemütlich schlenderte ich zu meinem Kleiderschrank und suchte mir etwas Frisches zum Anziehen.

„Das ist gut. Bevor ich Sakura von dem Opfer erzähle, will ich mir einen Freiwillen suchen und wer könnte besser entscheiden, wen wir töten, als ein Todesengel.“, verkündete ich ernst. Fugaku lächelte und deutete eine altmodische Verbeugung an, bevor er verschwand.
 

Ich brauchte eine Stunde bis ich fertig war. Ich hatte erst noch duschen wollen, um auch den letzen Rest der vorhandenen Müdigkeit zu vertreiben. Ungeduldig ließ ich in meiner Suite umher und überlegte meine nächsten Schritte. Ich wollte niemanden aus der Stadt nehmen, immerhin konnte ich nicht sagen, ob es eine Leiche geben würde und in welchem Zustand die sein würde. Aber meine Möglichkeiten waren begrenzt, es sei denn ich suchte mir Hilfe.

„Gaara?“, rief ich unsicherer als ich es wollte. Sofort hörte ich das vertraute rieseln von Sand hinter mir.

„Willst du etwas Bestimmtes?“, fragte er ruhig.

„Ich brauche einen Menschen. Nein, das stimmt nicht ganz. Sakura braucht zum Öffnen des Tores ein Opfer. Ich will schon mal dieses Opfer aussuchen.“

„Warum?“ Dass er mich ernst nahm und nicht versuchte mein Vorhaben zu werten, rechnete ich ihm hoch an.

„Sie tut schon so viel. Sakura muss zwei Höllenfürsten töten, da können wir ihr kaum helfen. Aber trotzdem will ich ihr helfen. Wir alle müssen tun was wir können. Du weißt selbst, dass Hinata diejenige sein wird, die das Tor öffnet. Ob Sakura es nun will oder nicht und sie wird es tun. Doch sie braucht ein Opfer und als Todesengel ist es mein recht über Leben und Tod zu entscheiden. Also suchen wir jetzt ein Opfer, wir werden doch jemanden finden, der es verdient zu sterben.“, erklärte ich stockend. Ich schaffte es nicht mich zu Gaara umzudrehen, weil ich ihm nicht in die Augen sehen wollte. Als er mich wortlos an sich zog und mein Zimmer langsam verblasst, wusste ich, dass er verstand.
 

- Sakura -
 

Es war eine lange Nacht gewesen Ich hatte kaum geschlafen und es war nur ein geringer Trost, dass Hinata nicht gerade munterer wirkte. Schwerfällig trat ich durch den geheimen Durchgang in das Hauptquartier der GHA. Sasuke erwartete mich bereits, neben ihm stand Naruto.

„Sie erwarten dich.“, erklärte Naruto ernst. Ich nickte und trat an ihm vorbei.
 

Der Rat wartete im Dunkeln auf mich. Aufgereiht wie Könige fand ich Tsunade, Jiraiya, Kakashi in einer Reihe sitzen. Ich spürte ein Lachen in meiner Kehle anschwellen und beschloss es als Husten zu tarnen. Die Drei wirkten so konzentriert, dass ich die Stimmung nicht ruinieren wollte. In einer Zeremoniellen Bewegung erhob sich Tsunade und hob beide Arme.

„Sakura, ich hoffe deine Reise war erfolgreich.“

„Ernsthaft? Ich gehe nächste Woche in die Hölle und ihr verschwendet meine Zeit?“, fragte ich belustigt.

„Schön, wie willst du vorgehen? Ihr seid insgesamt zehn, die sind ein paar Tausend.“, sagte Kakashi anklagend.

„Ich vertraue ihnen. Unterschätzt sie nicht, außerdem haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite. Nebenbei ich frage nicht um Erlaubnis. Es ist beschlossen und sie werden mir folgen, ohne zu zögern.“, erinnerte ich die drei. Sie hatten es geschworen, aber ich war mir sicher, sie würden mir auch ohne Zwang folgen.

„Es gibt doch etwas, das du uns sagen wolltest, kleine Knospe?“ Ich nickte und erklärte den dreien die Dingen, die in der Ruine passiert waren. Ich weiß nicht ganz, was ich mir davon erhoffte, aber sie hatten auch keine Lösung. Zumindest keine Akzeptable. Als ich den Rat wieder hinter mir ließ, warteten Naruto und Sasuke immer noch mit Hinata vor der Tür. Mittlerweile hatten sich Itachi und Koto zu ihnen gesellt.

„Wo sind Ino und Gaara?“, fragte ich verwundert.

„Keine Ahnung, Ino geht nicht an ihr Handy und Gaara reagiert nicht, wenn man ihn ruft.“, erklärte Hinata leise. Ich nickte und probierte trotzdem Ino anzurufen. Es klingelte 5 Mal, bis sie abnahm.

„Was gibt es Kura?“, fragte Ino ungewohnt leise. Sonst begrüßte sie mich überschwänglicher.

„Wo steckst du?“, fragte ich ruhig.

„Weiß nicht so genau, schätze Gaara und ich sind irgendwo in Acapulco.“

„Was zur Hölle machst du in Acapulco?“, schrie ich entgeistert. Manchmal fragte ich mich wirklich, was im Kopf dieser Blondine vorging.

„Ich suche ein Opfer. Wenn wir das Tor zur Hölle öffnen wollen, brauchen wir ein Opfer.“, erklärte Ino schlicht.

Hat das nicht noch Zeit?“, fragte ich bemüht ruhig. Das Ino Recht hatte, wusste ich nur zu gut.

„Wer weiß, ob später noch Zeit dafür sein wird. Sakura, wir wissen nicht, was uns erwartet und ich glaube kaum, dass das Tor zur Hölle unbewacht sein wird. Ich beeile mich, spätestens heute Abend, bin ich wieder da.“, erklärte Ino und legte auf. Verwirrt starrte ich auf mein Handy. Bisher hatte ich noch nicht daran gedacht, dass und jemand oder etwas aufhalten könnte, die Hölle zu betreten. Aber Ino hatte Recht, es wäre nicht verwunderlich, wenn ein Dämon das Tor zur Hölle bewachen würde. Eine Rolle spielen würde es nicht. Ich würde in dieses Tor öffnen, eine andere Möglichkeit gab es nicht.

Der Wächter vor dem Tor

Der Wächter vor dem Tor
 

-Naruto-
 

Das würde sicher böse enden. Wir waren seit zwei Tagen etwa zwei Fahrstunden vom Tor zur Hölle entfernt. Ino wollte schon längst mit einem Opfer für das Tor wieder hier sein. Nachdem Sakura uns alle wegen Inos Abwesenheit kurz nach unserer Ankunft vor zwei Tagen fast fünf Stunden am Stück angeschrienen hatte, schwieg sie sich aus. Ich hatte immer behauptet nicht feige zu sein, aber da sich nicht einmal Sasuke in ihr Zimmer traute, wollte ich mein Glück nicht versuchen. Dennoch waren wir alle angespannt. Außerdem hasste ich es, nichts zu tun. Ich wollte helfen, das wollten wir alle, aber ich wusste nicht, was ich hätte tun können. Also tat ich das, was ich immer tat, wenn ich nicht weiter wusste. Ich machte alberne Späße, bis mir jemand sagte, das ich aufhören sollte.
 

Es war mitten in der Nacht und da ich nicht schlafen konnte, hatte ich mich auf das Dach des Hotels verzogen. Ich genoss die kühle Briese. Außerdem fühlte ich mich hier oben nicht so eingesperrt, wie im inneren des Hotels. Das Sasuke sich zu mir aufs Dach gesellte, verwunderte mich. Er war gern allein und ich wusste nicht, ob es ein gutes Zeichen war, dass er ausgerechnet meine Nähe suchte. Wir waren ohne Zweifel ein gutes Team, das konnte weder ich noch sonst jemand bestrieten. Aber von Zeit zu Zeit gingen wir uns mit Vergnügen an die Gurgel und nur Sakura konnte uns zügeln.

„Kannst du auch nicht schlafen.“, hörte ich mich selbst nach einer Ewigkeit fragen, als die Stille mich zu ersticken droht.

„Nein, ich mache mir Sorgen.“, gesteht Sasuke zu meiner Verwunderung.

„Tja, du machst dir Sorgen und ich weiß nicht, was ich tun soll.“, erkläre ich trocken.

„Du tust viel. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber der Schwachsinn den du seit fast zwei Tagen laberst, ist irgendwie beruhigend. Und das ehe nicht nur ich so, auch Hinata und meine Mutter.“ Verwundert starre ich Sasuke an. Es muss ihm wirklich nicht gut gehen, wenn ich auf ihn beruhigend wirke.

„So schlimm?“, stelle ich knapp fest und bekomme in freudloses Lachen als Antwort. Langsam lasse ich meinen Blick in die Ferne schweifen. Irgendwo dahinten ist das Tor zur Hölle. Wie es wohl dort aussieht und was uns dort erwartet. Mit einem Mal schnelle ich ruckartig zu Sasuke. Wir schauen uns in die Augen und ich beginne zu grinsen. Ob er wohl dieselbe Idee hatte.

„Sollen wir?“, fragt er herausfordernd und es ist die Bestätigung, die ich brauche. Mit einem kurzen Nicken springen wir beide vom Dach des Hotels und rennen durch die Dunkelheit in Richtung des Tores.
 

- Sasuke -
 

Als ich vom Dach springe, sehe ich den Augenwinkeln, wie sich die Vorhänge in einem Zimmer bewegen. Es ist ihr Zimmer. Ich versuche mich auf Naruto und unser Vorhaben zu konzentrieren, nicht darauf, dass sie mich aus ihren Gedanken ausschließt. Sie ist besorgt und gestresst. Das ich ihr nicht helfen kann, ist mir klar, aber ich bin nicht gern untätig. Für mich gab es noch nie etwas Schlimmeres als hilflos zu sein. Einer von vielen Gründen, warum ich nur wenige Menschen an mich heranlasse. Nähe bringt immer ein gewisses Leid mit sich.
 

Es dauert drei Stunden bis wir langsamer werden. Nicht, weil wir nicht mehr können, sondern weil wir uns dem Ziel nähern. Nicht einmal Naruto würde kopflos in sein Verderben rennen. Was immer uns am Tor erwartet, bemerken wird es uns nicht. In der Morgendämmerung erhebt sich die verfallene Kirche gespenstisch und die unheimliche Aura, die sie abstrahlt lässt sich beinahe greifen. Mein Instinkt rät mir zu gehen und vorsichtig zu sein, aber mein Verstand zwingt mich neben Naruto zum stehen zu bleiben.

„Mir macht dieser Ort angst.“, flüstert Naruto so leise, dass ich ihn kaum verstehe.

„Angst lässt einen Wachsam bleiben.“, flüstere ich eben so leise. Es ist eine Ermutigung für ihn und für mich. Als sich ein Schatten aus der Dunkelheit löst und auf die Kirche zutritt, werden wir beide still. Ich kenne die Gestalt vor der Kirche. Ino hat oft genug von ihm geredet. Tao geht ohne zu zögern auf das Tor zur Hölle zu. Als er stehen bleibt und das verfallene Gebäude mustert, scheint er auf etwas zu warten.
 

- Ino -
 

Ich hatte verdammt großen Mist gebaut. Nicht nur, weil ich Sakura versprochen hatte, vor Zwei Tagen mich mit ihr und den Anderen in Pennsylvania zu treffen. Ich hatte mein Opfer fast, als alles schief lief. Ich war mit Gaara von Acapulco nach Kenia teleportiert und da lief alles schief. Ich hatte eine Ansammlung von besessenen Menschen gespürt und wollte dem auf den Grund gehen. Ich erinnere mich, dass Gaara mich aufhalten wollte und auch, dass Fugaku auf mich eingeredet hat. Doch meine Instinkte, waren mal wieder stärker als ich. Das kleine Dorf, das mir meine Sinne so dermaßen vernebelt hatte, würde von einem jungen Priester kontrolliert, der nicht nur seine Seele verkauft hatte, sondern gleich seinen ganzen Körper einem Dämon überlassen hatte. Dummerweise hatte ich das mit dem Dämon erst mitbekommen, als er Gaara schon niedergeschlagen hatte. Jetzt hockte ich also hier, irgendwo gefesselt in einer Zelle aus Knochen in einem kleinen Dorf in Kenia und musste hilflos mitansehen, wie der Dämonenpriester dabei war Gaara zu opfern.
 

Ich zwang mich ruhig zu bleiben und versuchte nachzudenken, aber die komischen Kräuter, die der Priester verbrannte, vernebelten meine Sinne. Ich wollte und durfte hier nicht sterben. Sakura brauchte mich. Zugeben ich hatte irgendwie immer das Gefühl, das ich mehr im Weg stand, als hilfreich zu sein, aber sie war meine Freundin. Ich wollte helfen und wenn das einzige, das ich tun konnte war, in der Hölle neben ihr zu stehen und bissige Kommentare abzugeben. Naruto, Sasuke, Gaara, Itachi, ja sogar Mikoto - sie alle konnten kämpfen. Selbst Monique, war bereit für Sakura zu kämpfen und auch Hinata gab ihr bestes, aber ich stand nur nutzlos daneben. Tief in meinem inneren, wusste ich, dass ich mal wieder übertrieb. Ich wurde in stressigen Situationen gerne hysterisch und meistens war es schon immer Sakura gewesen, die mich wieder au den Boden der Tatsachen brachte. Doch Sakura war nicht da und Gaara und ich würden hier sterben.
 

»Jetzt reiz dich am Riemen! «, fauchte eine mir bekannte Stimme entgegen und ich sah Sakura verschwommen vor mir. Benommen blinzelte ich ein paar Mal, denn ich wusste, dass sie nicht hier war. In den vergangenen zwei Jahren waren ihre Haare wieder gewachsen doch die Frau vor mir hatte eindeutig kurze Haare. Trotzdem waren es Sakuras grüne Augen, die mich ungehalten anfunkelten und ich erkannte die Art, wie sie ihre Hände in die Hüften stemme. Was mich fast noch mehr wunderte, als die Tatsache, dass ich Gespenster sah, war allerdings Sakuras Kleidung. Sie trug ein knielanges schneeweißes Kleid, das mit neckischen weißen Blumen am unteren Saum verziert war. Es passte nicht zu ihr. Sakura trug Kleider, aber dieses war nicht ihr Stil. Es war niedlich und wirkte fast unschuldig. Dabei war Sakura doch gar nicht unschuldig. Sie war ein Dämon, die Königin der Vampire und eine Jägerin.

»Hast du’s dann bald? «, stöhnte die falsche Sakura gelangweilt und sah mich verachtend an. Das war zu viel für mich. Egal, wie planlos oder gar nutzlos ich war. Sakura war meine beste Freundin und sie würde mich nie so ansehen. Sie vertraute mir. Herausfordernd zog die Gestalt vor mir eine Augenbraue hoch und plötzlich verstand ich. Keuchend zog ich die Luft ein. Natürlich war das nicht Sakura. Es war Kitten! Aber was machte sie hier?

»Jetzt hat sie’s und nun komm hoch! Du musst hier raus, die anderen warten und auch wenn ich jetzt etwas Sentimental klinge, aber ich finde du solltest diejenige sein, die Tao tötet.«, säuselte Kitten boshaft. Gerade die Erwähnung von Tao ließ mich hochfahren. Ich hatte die halbe Welt nach dem Scheißkerl abgesucht, aber er war mir immer entwischt.

„Wo ist der Mistkerl?“, fragte ich mit belegter Stimme.

»In Pennsylvania. Er wartete vor den Toren der Hölle.«, flötete Kitten. Ein bösartiges Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich wusste nicht, warum sie hier war, oder warum ich sie plötzlich sah, aber ich würde es für mich nutzen und dann würde ich mich um Tao kümmern.

„Was muss ich tun um hier rauszukommen?“, fragte ich ruhig und erhob mich.

»Ich dachte schon du fragst nie, kleiner Engel. Also…», begann Kitten freudig und erklärte mir Stück für Stück, was ich zu tun hatte.
 

-Sakura-
 

Ich spürte Naruto und Sasuke schon von weitem. Was auch immer sie am Tor gesehen haben, es hatte sie aufgewühlt. Wiederwillig setzte ich mich auf. Ich war müde und dennoch so angespannt, das ich keinen Schlaf fand. Außerdem machte ich mir sorgen um Ino. Sie ging nicht an ihr Telefon und das war sonst so gar nicht ihre Art. Lautlos verließ ich das dunkle Zimmer und ignorierte die Kopfschmerzen, die das helle Licht auslöste. Es wurde Zeit mir anzuhören, was Naruto und Sasuke so beunruhigte. Um Ino würde sich Kitten kümmern. Sie hatte es versprochen und ich vertraute ihr. Trotz all der Meinungsverschiedenheiten die sie und ich hatten, schätze ich sie. Bei all den Lügen und der Verwirrung, die um mich herum herrschte, war sie immer ehrlich. Dabei war es ihr völlig egal, ob mir die Wahrheit Gefiel oder nicht.
 

Meine Freunde saßen alle an einem großen Tisch auf der Terrasse des kleinen Hotels. Sie unterhielten sich rege und schienen mich nicht zu bemerken. Ich hielt mich im Schatten und ließ mich von der Unterhaltung über Gartenarbeit beruhigen. Es war Offensichtlich, Itachi nicht begeistert über das Thema war, aber er verhielt sich ruhig. Als Naruto und Sasuke zu den anderen auf die Terrasse traten, wich ich unweigerlich weiter zurück.

„Wie sieht es aus?“, fragte Monique leise und umklammerte ihre Tasse heißen Kakao fester.

„Tja, wir haben nur den Schatten eines riesigen Dämons gesehen und Tao.“, knurrte Naruto verstimmt.

„Sah der Schatten einem Hund ähnlich?“, fragte Monique teilnahmslos, aber ihre Augen verrieten mir ihre Anspannung.

„Du kennst den Wächter also?“, fragte Sasuke ruhig.

„Kennen ist übertrieben. Es gibt mehrere Wächter und als Dämon, weiß man wer sie sind. Der Schatten den ihr gesehen habt, war Akamaru. Er ist eine Art Haustier. Der eigentliche Wächter ist Kiba und ich bitte euch die beiden nicht zu töten.“, erklärte Monique leise.

„Wenn die beiden zwischen Sakura und de Hölle stehen…“, erklärte Sasuke kalt. Der kleine Teufel bekam einen gequälten Gesichtsausdruck und senkte betreten den Blick.

„Aber Kiba ist nicht böse, es ist seine Aufgabe das Tor zu bewachen und wir sind Eindringlinge, auch wenn wir einen guten Grund haben.“, flüsterte der kleine Teufel mit Tränen in den Augen. Noch bevor Sasuke erneut ansetzen konnte, beschloss ich dazwischen zu gehen.

„Wir werden ihn nicht töten, nur lange genug beschäftigen, damit wir das Tor öffnen können.“, erklärte ich ruhig und auch wenn Sasuke nicht begeistert von meiner Idee war, blieb er stumm.

„Versprochen?“, fragte die Kleine hoffnungsvoll.

„Versprochen, nicht wahr Jungs?“, wand ich mich direkt an Sasuke und Naruto. Ich wollte es aus ihren Mündern hören, dass sie ihn nicht töten würden.

„Versprochen.“, nuschelten die beiden synchron und viel zu zerknirscht.

„Gut, dann brauche ich jetzt einen heißen Tee, während wir auf Ino und Gaara warten. Wie war das mit Aufzucht von Rosen in der Wohnung doch gleich?“ Mein plötzlicher Themenwechsel brachte mir ein paar ungläubige Blicke, bevor Mikoto sich fing und über die Aufzucht von Rosen schwadronierte. Es interessierte mich nicht, welche Erde man brauchte oder wie oft man Rosen wässern sollte. Alles was ich wollte, war nicht über das nachdenken, was vor uns lag. Das Sasuke das begriffen hatte, wurde mir klar, als er anfing sich mit seiner Mutter über Dünger zu streiten. Das er etwas von Blumen verstand war mir neu, aber Sasuke war alt und da schnappte wohl zwangsläufig das ein oder andere unnütze mit auf.
 

Als Kitten sich drei Stunden vor Sonnenuntergang zurück meldete, war ich erleichtert. Seit drei Stunden versuchte ich zu schlafen. Ich wusste, dass ich ausgeruht sein musste, aber solange ich nicht wusste, wo Ino war, würde ich nicht zur Ruhe kommen. Ich stand ein wenig zu schwungvoll auf und ignorierte das Schwindelgefühl, als ich nach unten hechtete. Schon im Treppenhaus hörte ich Hinata schimpfen. Sie hatte sich furchtbare Sorgen gemacht und fuhr Gaara lauthals an, warum er nicht besser aufgepasst hatte. In der Lobby sah ich, was Hinata so aufrege. Ino und Gaara sahen ein wenig ramponiert aus. Obwohl Gaaras Haare fürchterlich zerzaust waren, seine Kleidung eingerissen und staubig, schien ihm nichts zu fehlen. Ino hingegen hatte zwar auch zerzauste Haare und staubige zerrissene Kleidung an, aber es waren vor allem die unzähligen Kratzer und Schürfwunden, die Hinata missfielen.

„Lass ihn am Leben, den brauch ich noch.“, versuchte ich Hinata zu beruhigen. Nervös trat Ino einen Schritt nach vorn, den Blick stur auf den Boden gesenkt.

„Saku… ich … Es…“, begann sie stammelt. Ich hingegen wollte keine Entschuldigung hören und umarmte sie einfach nur fest. Dabei fielen mir die zwei gebrochenen Rippen auf und ich ließ sie verwundert wieder los.

„Womit hast du dich angelegt?“, fragte ich verwundert.

„Also… es tut mir leid. Ich hätte…“, versuchte Ino erneut kleinlaut zu einer Erklärung anzusetzen.

„Ino, wieso hast du zwei Gebrochene Rippen und Gaara keinen Kratzer?“, forderte ich ruhig.

„Die Verletzungen von Dämonen heilen besser und wenn Hinata mich hätte zu Wort kommen lassen, wüsste sie, dass ich ursprünglich schlimmer zugerichtet war, als Ino.“, erklärte Gaara geduldig. Ich nickte beiläufig und fixierte Ino weiter. Sie schuldete mir immer noch eine Erklärung und doch machte sie keine Anstalten etwas zu sagen.

„Ino, ich bin nicht wütend. Ich hab mir sorgen gemacht und will wissen, was passiert ist. Du hast mich fast drei Tage warten lassen, das ist nicht diene Art. Wenn du sagst, du bist dann und dann da, dann bist du da. Also, was hat dich aufgehalten?“, versuchte ich es erneut und legte meine Hände sanft auf Inos Schultern.

„Gut, die Kurzform: ein kenianisches Dorf war komplett von Dämonen Besessen und ihr Priester hatte nicht nur seine Seele verkauft, sondern einen Dämon gleich völlig die Kontrolle über seinen Körper überlassen.“, plapperte Ino drauf los und sah mich schuldbewusst an.

„Ist die Sache erledigt?“, fragte ich ernst. Fast schon schüchtern nickte Ino.

„Ja, ich hab den Dämon getötet, die Seelen der Dorfbewohner gerettet und dafür gesorgt, dass ishc keiner mehr daran erinnert.“, flüsterte Ino leise. Nachdenklich schloss ich und sah dann kurz zu Hinata hinüber.

„Schaffst du es, dass die Brüche und Kratzer bis Sonnenaufgang verheilt sind?“, fragte ich ernst.

„Theoretisch.“, murmelte Hinata abwesend. Bestimmt blätterte sie schon gedanklich in einem Buch.

„Gut, morgen bei Sonnenuntergang geht’s los. Bis dahin, schlaft euch aus und falls du Hilfe brauchst, werden dir Monique und Kitten helfen.“, bestimmte ich und wand ich zum gehen. Im Vorbeigehen klopfte ich Gaara auf die Schulter. Es war nicht viel, aber ich merkte wie die Anspannung von ihm abfiel. Er hatte sich Vorwürfe gemacht, vielleicht, weil er der Meinung war, dass er besser auf sie hätte achten müssen. Deshalb war es für ihn wichtig zu wissen, dass es nicht sein Fehler war. Ich war nur froh, dass sie wieder da war, also ignorierte ich die Tatsache, dass Sasuke mir wortlos folgte.

„Meinst du Sie schafft das?“, fragte er ruhig, nachdem er die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hatte.

„Als Naruto heute Vormittag gesagt hat, dass Tao am Tor ist, war ich mir nicht sicher. Jetzt hingen, ja… sie wird ihn in der Luft zerreißen.“, lächelte ich und sah hinaus auf die Sterne.

„Was macht dich so sicher?“, fragte Sasuke nachdenklich und legte einen Arm um mich.

„Die Macht, die von ihr ausgeht. Sie ist ein Todesengel und ein mächtiger dazu. Aber trotz allem hatte sie Zweifel an ihren Fähigkeiten. Sie war unsicher und konnte genau deshalb ihre Kräfte nicht kontrollieren. Doch in den letzten drei Tagen hat sich etwas geändert. Ich weiß nicht ob sie es einfach akzeptiert hat oder ob es daran lag, was auch immer ihr Kitten gesagt hat. Aber sie ist mit sich und ihren Kräften endlich im reinen.“, erklärte ich träge und lehnte mich an ihn. Ich merkte, das Sasuke noch etwas sagen wollte, das nicht mit Ino zu tun hatte, aber er beschloss dennoch zu schweigen. Zwar hätte ich ohne Probleme in seinen Gedanken nach der unausgesprochenen Frage suchen können, aber das wollte ich nicht. Wenn es schweig, hatte es seine Gründe.
 

Am nächsten Tag brachen wir mit der Abenddämmerung auf. Auch mit Inos kleiner Verzögerung waren noch im Zeitplan. Heute Nacht war Neumond. Ich hatte Luce gerufen, damit wir vollzählig waren und zusammen mit Gaara und Monique hatte er ein Portal erschaffen, das und direkt bis vor die Stadt Centralia. Unser Opfer hatte Itachi gut verschnürt und hielt den armen Karl aufrecht. Der kleine Trip durch das Portal hatte ihn Ohnmächtig werden lassen. Wenn ich daran dache, was ihm bevor stand, war das ein wünschenswerter Zustand. Bewusstlose Personen konnten keine Fluchtversuche starten oder laut schreien.

„Schleichen wir uns an?“, fragte Mikoto ernst.

„Nein, wir gehen geradewegs zur Kirche.“, erklärte ich bestimmt. Wir hatten keine Zeit für Spielchen. Den weg durch die verlassene Stadt hielt ich mich im Hintergrund. Ich blieb bei Hinata, Monique und Itachiin der Mitte unserer Gruppe. Gaara, Luce und Mikoto bildentend den Schluss. Vor uns gingen Naruto und Sasuke in einer beängstigenden Eintracht. Die zwei strahlten Macht und eine ruhe aus, die mir kalte Schauer über den Rücken jagte. Einzig Ino war noch vor den Jungs. Ich hatte beschlossen, das Ino vorgehen sollte. Tao sollte sie sehen, damit er sonst nicht weiter im Weg stand. Dann sollten Naruto und Sasuke den Wächter ablenken, damit wir das Ritual vorbereiten konnten.
 

Die Kirche ragte gespenstisch in die Höhe. Vor ihr stand Tao mit verschränkten Armen und wartete. Wenn Ino nervös war, ließ sie es sich nicht anmerken. Etwa zehn Meter vor ihm blieb sie Stehen. Wortlos breitete sie ihre Flügel aus und beschwor ihre Sense.

„Es endet hier!“, stellte Tao dunkel fest. Ich sah wie Ino ihre Waffe fester Packte und leicht ihr Gewicht verlagerte.

„Du hast Recht! Es endet hier und jetzt, aber nicht so wie du gerne hättest.“, lachte Ino kalt und erhob sich in die Luft. Mit einer drohenden Geste richtete sie die Sense auf Tao.

„Du überschätzt dich!“, blaffte Tao und zog seine Waffe.

„Wie könnte ich, ich bin der Tod.“ Damit war der Startschuss gefallen. Tao stürzte sich auf Ino, die ihn gekonnt von uns weglockte, damit sie genug Platz hatte, um es zu beenden. Lange sah ich den beiden nicht nach, denn meine Aufmerksamkeit richtete sich auf die Kirche, als ein einzelner Mann aus den Toren des verfallenen Gebäudes trat.

„Wer seit ihr?“, forderte er mit ernster Stimme. Das war wohl mein Stichwort und während ich einen Schritt nach vorn trat, traten Sasuke und Naruto bereitwillig zur Seite. Egal wie angespannt, sie auch schon waren, sie würden warten, bis ihnen den Befehl zum Angriff gab.

„Ich bin Sakura und gekommen um mein Erbe anzutreten.“, erklärte ich fest. Kiba musterte mich stumm und sah mir tief in die Augen. Er wusste, was ich war und dass ich nicht zurückweichen würde, das konnte ich in seinen Augen sehen.

„So gern ich es auch würde, Prinzessin, ich darf euch nicht passieren lassen.“, erklärte er ehrlich. Ich nickte verständnisvoll. Er war Wächter dieses Tores und ich hatte zwar einen legitimen Anspruch auf den Thron der Hölle, aber er gehörte mir noch nicht. Und zumindest darin waren sich Sasori und Deidara einig. In der Hölle wollten sie mich ganz sicher nicht sehen.

„Ich fürchte ich muss es dennoch tun, also tu deine Pflicht Wächter.“ Wie aufs Stichwort trat eine große weiße hundeähnliche Kreatur hinter Kiba.

„Ich hoffe sie sind gut.“, flüsterte er und die beiden strürmten nach Vorn. Es brauchte nicht mehr als ein Nicken, bevor sich Sasuke und Naruto in Bewegung setzten. Mit einem gewaltigen Satz überbrückte Naruto nicht nur die Distanz bis zur Kirche, sondern nahm auch die Gestalt eines riesigen Fuchses an. Mit einem kurzen Blick auf Monique, die nur mi den Schultern zuckte, setzte der Rest unserer Gruppe seinen Weg fort. Dennoch konnte ich Kibas Worte nicht vergessen. Es klang so, als ob er wollte, dass wir es schaffen.

„Ich mag ihn.“, murmelte ich und betrat die Kirch als erstes.

Schwingen des Todes

-Ino-
 

Hart schlug ich auf dem Boden auf. Vielleicht hatte ich mich doch übernommen. Fühlte sie sich auch so? Sakura tat das ständig. Weitermachen, auch wenn sie offensichtlich nicht mehr konnte. Das hatte sie immer. Jetzt war es an mir. Ich hatte einen Dämon getötet, dagegen war Tao doch ein Witz. Hatte ich nicht in Kenia beschlossen nicht mehr zu jammern. Dabei tat ich es schon wieder. Ich jammerte und zweifelte an mir. Damit musste endlich Schluss sein. Ich war ein Engel, nein, ich war ein Todesengel. Es war schon immer meine Bestimmung zu entscheiden, wer lebte und wer starb. Vor zwei Jahren hatte ich Sakura meine Treue geschworen, wenn sie jemanden tot sehen wollte, würde ich meine Sense schwingen. Ohne zu zögern. Sie hatte es gesagt: ich solle mich um Tao kümmern. Es war kein Befehl, im klassischen Sinne. Es war der Beweis, dass sie mir vertraute. Wenn Sakura meinte, dass ich es schaffen konnte, würde ich es auch. Es gab nur einen Ausgang für diesen Kampf.
 

Schlagartig riss ich die Augen auf und rollte mich zur Seite. Taos Schlag verfehlte mich knapp, durchtrennte aber das Seil, welches sich um meinen Körper geschlungen hatte.

„Warum tust du dir selbst nicht einen Gefallen und bleibst liegen?“, lachte Tao düster. Ich wollte ihm antworten, ihn entsetzt anschreiben, aber dann dachte ich an etwas, das Sasuke mir vor etwa einem Jahr gesagt hatte. Ich hatte ihn damals durch Zufall in der Karibik getroffen. Ich begleitete meinen Vater auf einer Geschäftsreise und er brachte auf der Suche nach Sakura alles um, was ihm vor die Füße lief. Es war reiner Zufall, dass ich in der Gegend war und auch wenn ich zu dieser Zeit mich aus der Übernatürlichen Welt herauslassen wollte, konnte ich das Leid, das er verursachte nicht ignorieren. Ich hatte ihn mehrfach gefragt, warum der das tat, jedoch nie eine Antwort erhalten. Als er sich zum gehen wandte, wollte ich wissen, ob es einen Grund gab, warum er schieg. Sein Lächeln war eisig gewesen und zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass er den Verstand verloren hatte. Weil-es-Menschen-aufregt, hatte er gesagt. Ich hatte ihn danach lange und verständnislos angesehen und das was er mir dann erzählte, hatte ich noch weniger verstanden. Er meinte ganz ruhig und sachlich, etwas von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es einmal brauchen würde. In einem Kampf kommt es nicht nur auf Stärke an. Du musst der klügere sein. Deine Gegner werden versuchen dich zu provozieren, also lass dich nicht darauf ein und bedenke immer Blondie, nichts macht bestimmte Menschen wütender als Ignoranz.

Er hatte Recht. Nach über zwei Jahren hatte ich Sasuke Uchiha verstanden. Er war nicht das gefühlskalte Arschloch, von dem ich immer ausgegangen bin. Er hatte sich nur angewöhnt Menschen zu prüfen. Sie zu lesen und in Schubladen einzuordnen. Er beobachtete seine Umgebung stumm und bewertete sie. Es gab zwei Sorten von Menschen. Die einen, die wütend wurden, wenn man sie ignorierte und die anderen, die sich durch einfache Worte provorzieren ließen. Ich gehörte zur zweiten Kategorie. Ich wurde schnell wütend oder war eingeschnappt, wenn man etwas Falsches sagte. Gaara hatte über ein Jahr versucht mir beizubringen, dass man eine Auseinandersetzung selten gewinnen konnte, wenn man blind vor Wut war. Also zwang ich mich Taos Aussage zu ignorieren und erhob mich in die Luft. Ich musste meine Sense wiederfinden und bis dahin sollte ich nicht in seiner Reichweite sein. Jetzt musste ich nur darauf achten, dass er mich nicht wieder mit einer Schleuder aus der Luft holte.
 

-Naruto-
 

Ich schmeckte Blut und Fell als ich mich in meinem Gegner festbiss. Ein Knurren entstieg der Kehle der Bestie und ich tat es ihm gleich. Ich war nicht oft in Gestalt von Kyubi, schon gar nicht seit sich unsere Seelen miteinander verbunden haben. Hundert prozentig überzeugt, war ich von der Sache nicht, aber nach Sakuras Verschwinden, war es notwendig. Damals waren wir alle verwirrt gewesen und es hat niemanden so sehr getroffen wie Sasuke, aber einfach war es für keinen von uns. Wut ist eine der schlimmsten Eigenschaften, die ein Dämon haben kann und ich war wütend. Wütend, dass sie gegangen war. Auch wenn ich wusste, dass sie es nicht wollte. Damals war Hinata eine echte Stütze gewesen und sie war es auch, die mich von Gaaras Vorschlag, meine Seele mit der des Dämons vollständig zu verbinden, überzeugt hatte. Es hatte tatsächlich geholfen. Ich war zwar immer noch wütend gewesen, aber ich wechselte nicht mehr unfreiwillig die Gestalt. Wirklich besser wurde es ein Jahr nach Sakuras Verschwinden, als Kakashi mir seinen Posten in der GHI überlassen hatte, damit ich mich auf etwas Sinnvolles konzentrieren konnte.
 

Sein stechender Schmerz lenkte riss mich aus meinen Gedanken. Der Hundeähnliche Dämon hatte meine Deckung durchbrochen und mit seiner Pranke eine tiefe Wunde in meiner Lende hinterlassen. Mit viel Pech, würde das eine hässliche Narbe geben. Brüllen vor Wut, senke ich meinen Kopf und rammte den Dämon gegen eine eingestürzte Hauswand.

„Akamaru!“, hörte ich leise einen Verzweifelten Schrei. Ich versuchte gar nicht erst auszumachen, woher die Stimme kam. Ich vertraute Sasuke und würde sicher nicht meinen Gegner aus den Augen lassen. Denn auch wenn ich versprochen hatte, ihn am Leben zu lassen, er hatte es ganz sicher nicht.
 

-Sasuke-
 

Möglicherweise war ich gerade im falschen Film oder hatte ein wichtiges Ereignis verpasst. Jedenfalls blieb mein Gegner gerade mitten im Kampf regungslos stehen, starrte nach rechts und rief nach seinem Hund. Ich riskierte einen Seitenblick und sah, wie Naruto den Köter gegen eine Wand rammte. Aber wenn mein Gegner keine Lust mehr hatte, konnte ich das ganze auch gleich beenden. Ich überbrückte den kurzen Abstand zwischen Kiba und mir, um ihm einen kräftigen Tritt aus der Drehung zu verpassen. Er schlitterte einige Meter nach hinten, bevor er sich fing und mich wütend fixierte. Anscheinend wollte er doch nicht so leicht aufgeben.

„Ich werde dich schnell ausschalten, sonst tut deine kleine Freundin noch etwas Dummes.“, lächelte Kiba und versuchte mir einen Kinnhacken zu verpassen.

„Sie ist nicht meine Freundin, eher meine Frau und ich versichere dir, sie willst du nicht als Gegner.“, grinste ich Dunkel und schleuderte Kiba gegen einen Felsen.

„Was kann ein kleines Mädchen schon ausrichten?“, gluckste Kiba und duckte sich unter meinem Schlag weg.

„Sie ist Hunter, die letzte um genau zu sein. Außerdem die rechtmäßige Anwärterin auf den Höllenthron. Glaub mir, du solltest besser nicht zwischen ihr und Sasori oder Deidara stehen.“, erklärte ich ihm großzügig. Verwundert richtete er sich auf.

„Sie will die beiden Pappnasen umbringen?“, fragte er völlig verwirrt.

„Nein, wir planen einen Familienausflug, weil die Hölle so ein beliebtes Urlaubsziel ist.“, knurrte ich genervt, hatte der Kerl Sakura eigentlich zugehört, als sie sagte, sie sei hier um den Thron der Hölle zu besteigen?

„Das ist Selbstmord!“, erklärte Kiba mir schlicht.

„Nein, das ist kompliziert.“

„Ich bin ein helles Köpfen.“, erklärte Kiba lachend und ließ sich im Schneidersitz auf den Boden fallen. Im ersten Moment konnte ich ihn nur irritiert ansehen. Die Aktion hätte von Naruto stammen können. Schließlich lehnte ich mich seufzend gegen eine Wand. Die Erklärung konnte eine Weile dauern.

„Eigentlich interessiert sich Sakura gar nicht für die Hölle. Aber sie muss einen Gott, ich schätze mal diesen Gott töten und einen Ersatz für ihn finden.“, begann ich zögerlich.

„Verstehe und dafür braucht sie ihren Titel. Das ergibt Sinn, aber sie kann nicht gegen zwei Armeen gleichzeitig antreten.“, warf Kiba ein. Ich nickte nachdenklich, denn diese Tatsache hatte ich mit Sakura mehr als nur einmal diskutiert.

„Muss sie unter umständen nicht.“, gab ich zerknirscht von mir.

„Das musst du erklären.“, forderte Kiba.

„Sasori und Deidara haben jeweils ein Bündnis mit einem Vampir geschlossen. Sasori hat sich mit meinem Onkel Madara zusammen getan, Deidara mit einer Verrückten namens Karin. Und Karin ist der springende Punk. Sie ist von mir besessen und hasst Sasuka, aber aus irgendeinem Grund, hat sie Sakura ihre Hilfe angeboten, was den Tod von Madara betrifft.“

„Also hat die Kleine was vor, Sasori töten und dann Deidara bitten auf die Macht zu versichten?“, fragte Kiba misstrauisch.

„Nein, sie wird Sasori töten und dann Deidara ausschalten, solange er nicht damit rechnet.“, lächelte ich kühl.

„Die Frau ist abgebrüht.“, erklärte Kiba beeindruckt.

„Nein, die Frau war Auftragskillerin und eine verdammt gute.“

„Moment! Sie ist der Engel des Todes?“, fragte Kiba und sprang ruckartig auf die Beine.

„Sie war es, jetzt ist sie die Königin de Vampire.“, erklärte ich perplex.

„Wie habt ihr von diesem Ort erfahren?“, fragte Kiba ernst und sah zu Boden. Er war angespannt und sein ganzer Körper schien zu beben.

„Ein Rätsel in einer alten Mayaruine.“, antwortete ich ruhig und auch Kiba schien sich zu beruhigen. Unwillkürlich spannte ich jetzt meine Muskeln an.

„Akamaru, es reicht! Sie können passieren.“, rief Kiba laut, sah jedoch nicht auf.

„Warum?“, flüsterte ich unwillkürlich.

„Wenn es stimmt was ich glaube, ist sie weit mehr als nur die Thronerbin der Dämonen und das würde bedeuten, dass dieser Kampf sinnlos ist.“ Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch, schweig aber. Was auch immer er jetzt hatte, ich würde es nicht in Frage stellen. Es gab Wichtigeres und offenbar war er bereit uns zu helfen.
 

-Sakura-
 

Neugierig sah ich mich in der Staubigen Kirche um. Das Licht der untergehenden Sonne mahlte gespenstische Bilder auf dem Kirchenboden, als es durch das hohe Bundglasfester schien.

„Wo müssen wir das Tor öffnen?“, fragte Itachi und festigte den Griff um unser Opfer.

„Ich weiß nicht, bisher habe ich immer einen anderen Weg in die Hölle genutzt.“, murmelte Monique und sah betreten zu Boden.

»Es muss der Altar direkt unter dem großen Fenster sein. Wenn der Neumond eine Rolle spielt ist, das de einzige Ort.», vermutete Kitten. Sie hatte Recht, es gab keinen anderen Ort. Außerdem war es makaber genug eine Leiche auf einem Altar vor den Füßen des gekreuzigten Jesus zu opfern. Wenn das kein Tritt in Gottes Arsch war, was dann? Zielstrebig schritt ich durch die halb verrottenden Kirchenbänke auf die Kanzel zu.

„Leg ihn doch einfach Gottes Sohn zu Füßen.“, wies ich Itachi an und sah durch das Buntglasfenster nach draußen in den Himmel.

„Hast du Gewissensbisse?“, fragte Hinata leise.

„Nein, ich habe mich mit Gott noch nie sonderlich gut verstanden und so wie es jetzt aussieht, will er mich tot sehen. Wie sieht es mit dir aus? Du bist diejenige, welche einen Mann töten soll.“

„Ich tue, was immer ich kann um dir zu helfen. Du hast so viel für die Menschen getan und sie wissen es nicht einmal. Es mag zwar nicht viel sein und auch sonst stehe ich meistens nur im Weg, aber ich kann helfen.“, erklärte Hinata und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu verbergen. Sie hatte Angst, da konnte sie behaupten, was sie wollte. Doch sie war bereit sich dieser Angst zu stellen und das wusste ich zu schätzen. Auch wenn ich ihr gerne erspart hätte, einen Mord zu begehen.

„Wann willst du anfangen.“, fragte Luce leise. Ich drehte mich zu ihm uns schloss die Augen.

„Wir warten bis kurz vor Mitternacht.“, bestimmte ich und ließ mich in die erste Reihe der Kirche fallen. Itachi war das Opfer achtlos auf den Altar und setzte sich neben seine Mutter auf die andere Seite des Ganges. Luce hatte es sich im Mittelgang bequem gemacht und nutzte die verbleibende Zeit um zu dösen. Monique hatte ich zwei Reihen weiter hinten auf die Bank gelegt und Hinata hatte wortlos neben mir platzgenommen. Sie wirkte nervös und ich glaubte das es mehr an dem Knurren und jaulen von draußen lag. Beruhigend legte ich ihr eine Hand auf den Arm. „Ihm wird nichts passieren.“, beschwor ich sanft und hoffte, dass es stimmte.

„Ich weiß, aber ich mache mir trotzdem sorgen.“, erklärte Hinata leise.

„Du magst ihn, nicht war?“, fragte ich milde. Ich wusste es schon vor zwei Jahren, es war so offensichtlich. Auf Hinatas Gesicht stahl sich en verlegenes Lächeln.

„Ist das so offensichtlich?“, fragte sie leise.

„Für jeden, außer Naruto. Du solltest es ihm sagen.“

„Und wenn er mich nicht mag?“, fiepte Hinata erschrocken und ich glaubte fast, ihr Herz würde stehen bleiben, so schnell schlug es. Itachi gab ein abfälliges Schnauben von sich.

„Sogar mein Bruder mag dich, wie könnte es bei dem blondem Chaoten anders sein?“, warf Itachi murrend ein.

„Was er damit sagen will, ich bin mir ganz sicher, er mag dich auch.“, erklärte ich ruhig und warf Itachi einen bösen Seitenblick zu. Es war zwar nett gemeint, aber er hatte Hinata einen ganz schonen Schrecken eingejagt. Seufzend richtete ich meinen Blick erneut aus dem Fenster. Seit wir die Kirche betreten hatte, starrte Gaara die Tür an und stand sinnlos in der Gegend herum, als wäre er ein Koffer voller Falschgeld. „Jetzt geh ihr schon helfen.“, schnaubte ich ungehalten und drehte mich zu Gaara um.

„Was?“, fragte dieser völlig aus seinen Gedanken gerissen.

„Ino! Du machst dir Sorgen, also geh und hilf ihr.“, beschwor ich Gaara. Mit einem kurzen Nicken verschwand er in einer Wolke aus Sand und draußen wurde es ruhig. War der Kampf schon vorbei?
 

-Ino-
 

Er war schnell und schien eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Wurfgeschossen zu haben. Wenn das hier vorbei war, würde ich regelmäßiger Ausweichen üben oder generell kämpfen. Meine Kampferfahrung war nahezu null. Ich hatte einmal gegen Tao gekämpft und mehr schlecht als mit Kittens Hilfe einen Dämon erledigt.

»Achtung die Wand!«, donnerte Fugaku, der weit mehr zu sehen schien als ich. Ich war ihm Dankbar dafür, denn andernfalls hätte mich dieser irre Priester mehr als nur das eine Mal aus der Luft geholt. Jetzt hatte ich aber ein ganz anderes Problem. Hinter mir war eine Wand, vor mir der Irre mit den vergifteten Wurfmessern und über mir ein halb Eingestürztes Gebäude. Also saß ich in der Falle und meine Sense lag viel zu weit weg. Außerdem zog gerade noch ein Sandsturm auf und vernebelte mir die Sicht. Ich brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, dass es Gaara war, der mir helfen wollte. Eigentlich bemerkte ich es erst, als er vor mir auftauchte. Erleichtert du mit Tränen in den Augen fiel ich ihm um den Hals. Dass es nicht der passende Zeitpunkt war, interessierte mich nicht.

„Gott, habe ich dich vermisst.“, jammerte ich erleichtert.

„Kein Grund beleidigend zu werden.“, erklärte Gaara trocken und wenn ich es nicht besser wüsste, hatte er gerade einen Witz gemacht.

„War das gerade ein Witz?“, fragte ich sicherheitshalber noch mal nach.

„Engelchen, wir haben keine Zeit für Witze. Also, wie kann ich dir helfen?“, belehrte mich Gaara.

„Ich weiß nicht. Die Wurfmesser sind vergiftet, also müssen wir vorsichtig sein und fürs erste wäre es hilfreich, wenn ich hier verschwinden könnte. Ich brauche meine Waffe.“, erklärte ich ernst. Gaara setzte mich neben meiner Waffe ab. Jetzt musste ich schnell sein, denn das war mein einziger taktischer Vorteil. Ich stürzte auf Tao zu, der für meinen Geschmack viel zu schnell bemerkte, dass ich nicht mehr vor ihm war. Um einiges geschickter als die ersten Male wich ich den Wurfmessen aus, in dem ich mich ein paar Mal um meine eigene Achse drehte. So musste sich eine Achterbahn fühlen hoch, runter, nach links, nach rechts und das mit einer Geschwindigkeit die jeden schicken Sportwagen vor Neid rot anlaufen ließ. Noch im Flug holte ich aus und schlug zu. Das klirren der Klinge auf eines von Taos Wurfmesser hallte in meinen Ohren wieder, genau wie das Beben als die Klingen aufeinander trafen.

„Jetzt bist du am Ende.“, fauchte Tao und holte mit einem zweiten Dolch aus. Ich machte einen unbeholfenen Salto über ihn hinweg und holte erneut zum Schlaf aus. Mit einer fiel zu geschickten Drehung, wich er mir aus und trat mir in den Magen. Keuchend sank ich auf die Knie und versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren. Ich brauchte ganz dringend ein paar Trainingsstunden.

»Jetzt nicht schlapp machen. Komm wieder hoch. Dass ist doch nicht zu fassen! Du bist ein Todesengel, verdammt noch mal. Du kannst diesen Kerl theoretisch mit verbundenen Augen und einer Hand auf dem Rücken besiegen, also hör auf dich selbst zu bemitleiden.«, zeterte Fugaku laut. Er hatte Recht. Ich konnte das, dass wusste ich und es wurde Zeit dies Sache zu beenden. Mühsam stemmte ich mich auf die Beine und richtete meine Sense auf Tao.

„Hier ist Endstation. Gaara, du solltest sicher gehen, dass im Umkreis von einer Meile nichts ist, was nicht sterben soll.“, prophezeite ich düster und schloss die Augen. Kitten hatte mir gezeigt, was für zerstörerische Kräfte in mir schlummerten, jetzt musste ich sie wecken. Es war ein wenig als würde man in einem kristallklaren See stehen und ganz unten im Wasser lag ein dunkles Kästchen. Man konnte es sehen, aber es lag zu tief, um es ohne weiteres zu öffnen. Ich würde dieses Kästchen nicht nur an die Oberfläche hohlen, sondern es auch gleich noch öffnen. Mal sehen, was meine ganz persönliche Kiste der Pandora anstellen konnte.
 

Ich spürte die Macht in mir aufsteigen und sah in den Himmel. Die Sonne war bereits untergegangen und nun zogen dichte roteschimmernde Wolken auf. Auch Tao schaute in den Himmel und ich sah das Zittern, das durch seinen Körper ging. Er hatte Angst, aber das würde ihm nun auch nichts mehr nützen. Ich erhob mich in die Luft und konzentrierte mich auf die Macht in mir. Mit einer fließenden Bewegung zog ich ein Violett schimmerndes Siegel in den Himmel. Es war als würde die Klinge meiner Sense die Luft zerteilen und es ging mir so natürlich von der Hand, als würde ich meine Unterschrift unter irgendein Dokument setzten. Es war das gleiche Prinzip, nur sehr viel mächtiger. Eine Signatur, die jedem sagte, dass hier ein Todesengel am Werk war und damit würde seine Seele auf ewig in den tiefen der Hölle verrotten. Mit einer letzten Bewegung vollendete ich mein Siegel und zog die Sense kunstvoll hinter meinen Rücken.

„Konsture eran komino!“, flüsterte ich dunkel. Das Siegel leuchte noch ein wenig mehr, bevor die bedrohliche Wolkendecke mit einem Ohrenbetäubenden auf die Erde stürzte. Auch wenn ich den Boden nicht berühmte, spürte ich die Erde beben und sah die Ruinen der Stadt in sich zusammenfallen. Konsture eran komino - Löscht die Seelen der unwürdigen aus. Ein ebenso mächtiger wie alter Todeszauber und eines war mir bewusst: wenn es sein musste, würde ich es wieder tun. Aber dies sollte nur der letzte Ausweg sein, zumal ich dabei nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden konnte.
 

-Sakura-
 

Verwundert sah ich auf, als Gaara vor mit und Hinata auftauchte. Er war doch erst vor 20 Minuten verschwunden, um Ino zu helfen.

„Was ist los?“, fragte ich misstrauisch. Irgendwie wirkte er nervös.

„Hinata, kannst du einen Bannkreis um die Kirche legen, der mächtig genug ist, um Ino standzuhalten?“, fragte Gaara ruhig. Hinata blinzelte verwirrt und sah etwas hilflos zu mir. Als ob ich einen SOS-Sofort-Bannkreis in petto hätte.

„Ich habe keine Ahnung, wer diese Ino ist, aber wenn du den Todesengel meinst, dann sind wir hier sicher.“, meldete sich Kiba, der zusammen mit Sasuke, Naruto und dem weißen Hund, der nur noch eine Schulterhöher von 1,80m hatte, die Kirche betrat.

„Wie sicher ist diese Aussage?“, fragte ich an Luce gewandt, der den weißen Hund kritisch fixierte.

„Dieser Ort wird von der Hölle selbst beschützt, aber die ist nicht sonderlich stabil, da die beiden Pappnasen die momentan das Sagen haben, nicht sonderlich gut zusammenarbeiten.“ Erklärte Luce schnaubend.

„Ich könnte einen Bannkreis errichten, um den Schutz des Höllen Tores zu verstärken.“, schlug Monique vor. Ich nickte beiläufig und wand mich dann Sasuke zu.

„Ich nehme an, das hat sich geklärt?“, murmelte ich und deutete auf Kiba und seinen Hund.

„Ja, Kiba und Akamaru werden uns helfen. Ich hab nur nicht ganz verstanden warum.“, erklärte Sasuke teilnahmslos.

„Dann ist ja gut. Hat sich irgendwer ernsthaft verletzt?“

„Ein paar Kratzer, aber die sind fast schon wieder weg.“, murrte Naruto und ließ sich auf die Bank fallen.

„Keine Fragen? Ich habe immerhin versucht euch umzubringen!“, stellte Kiba perplex fest.

„Nein, du hast nur versucht uns vom Höllentor fernzuhalten.“, erklärte Hinata lächelnd und ließ sich schweigend neben Naruto fallen. Wortlos reichte sie den blonden Chaoten ein dick belegtes Sandwich, auf das sich Naruto vergnügt stürzte. Er ließ sich dabei nur von dem gewaltigem Erdbeben, dass die lädierten Mauern der Kirche erzittern ließ, stören, in der schützend einen Arm um Hinata legte.

„Ich nehme mal an, Tao ist jetzt tot.“, lachte Itachi und hielt unser Opfer fest, der das Erdbeben nutzen wollte um aus der Kirche zu robben.

„Genau wie alles andere im Umkreis einer Meile.“, bestätigte Gaara.

„Tja, wie auch immer. Naruto, wenn wir wieder in der GHI braucht Ino einen Trainingsplan. Es kann nicht sein, dass sie öfter ganze Landstriche vernichtet, weil sie eine einzelne Person ausschalten soll.“, murmelte ich abwesend und schaute auf meine Uhr. Wir hatten noch zwei Stunden und mir war gerade eingefallen, wie ich diese Zeit nutzen konnte. „Luce, was kannst du mir über die beiden Teufel sagen?“, murmelte ich, bevor ich es noch länger aufschieben würde.

Zum heiligen Petrus

- Sakura -
 

Luce Bericht über die beiden Dämonenfüsten war langatmig, viel zu detailliert und ich hatte Mühe ihm zu folgen. Außerdem überlegte ich bereits wie ich Luce abwürgte, da es beinahe Zeit war, das Tor zur Hölle zu öffnen. Noch während Luce von der Geschichte der Hölle erzählt hatte und wie die beiden Teufel an ihre Höllenthrone gelangt waren, hatte Kiba zugesagt uns durch die Hölle zu führen. Er meinte, dass er uns an einen Ort bringen konnte, von dem aus man bequem und ungesehen durch die gesamte Hölle reisen konnte. Gerade als ich Luce unterbrechen wollte, schlug die Tür zur Kirche krachend auf. Eine finster dreinblickende Ino schritt eilig durch die Kirche und ließ sogar Luce verstimmen. Direkt vor Gaara blieb sie stehen und bohrte ihn einen Finger in die Brust.

„Du hättest auch ruhig wiederkommen können und nachsehen, ob ich Hilfe brauche. Ich musste Laufen! Hast du eine Ahnung, was das für meine Schuhe bedeutet?“, fauchte Ino und ich musste lächeln. Wenn sie sich um ihr Aussehen sorgte, hatte sie den Kampf mit Tao besser überstanden, als ich angenommen hatte. Aber etwas an Inos Vorwurf störte mich. Als wir losgingen, hatte sie eine enge schwarze Hose und einen lilanen ärmellosen Rollkragen Pulli mit einer passenden Jacke angehabt. Jetzt trug sie ein bodenlanges Kleid in dunklem Violett und bis zu den Knien geschnürte High Heels. Außerdem hatte sie die eine oder andere Feder im Haar. Eine zupfte Gaara amüsiert aus dem doch sehr gewagten Ausschnitt des Kleides. Immerhin ging dieser bis über den Bauchnabel und das das Kleid bis auf das ein oder andere dünne Bändchen Rückenfrei war, ließ es nicht gerade züchtiger wirken. Alles in allem sah Ino mehr wie eine Sirene, als ein Engel aus. Tod hin oder her.

„Dafür sehen die Schuhe noch sehr gut aus.“, erklärte er Ino trocken. Die gab nur ein verächtliches Schnauben von sich und fixierte danach Kiba, der sie gebannt musterte.

„Was?“, fauchte sie mehr als nur gereizt.

„Wie viel trägst du da noch drunter?“, murmelte er abwesend und legte seinen Kopf schief, wohl in der Hoffnung etwas in den bedenklich hohen Einschnitt an Inos Kleid etwas zu sehen.

„Wenn ich dir das sage, werde ich dich töten müssen. Außerdem wollten wir nicht ein Höllentor öffnen?“, lächelte die Blondine und drehte sich zu mir.

„Dann sollten wir jetzt anfangen.“, bestätigte ich lächelnd.

//Ich habe noch nie einen vollständig erwachten Todesengel gesehen. Sicher dass sie kein Sukkubus ist?//, stellte Kitten bewundernd fest. Ich konnte mich damit jetzt nicht auch noch befassen und zog stattdessen unser Opfer auf den Altar.
 

- Hinata -
 

Jetzt wurde ich langsam nervös. Ich wusste, was ich zu tun hatte und dennkoch waren meine Hände schweißnass. Beiläufig wischte ich sie an meiner Jeans ab. Sakura drückte mir eine ihrer Sai-Gabeln in die Hände und ich schluckte schwer. Es war unvermeidbar, aber dennoch würde ich mit der Schuld eines Mordes leben müssen. Aufmunternd drückte Moni meine Hand. Nur kurz, bevor sie zu Kiba ging.

„Du kannst das und egal was passiert, am Ende wirst du immer noch du sein.“, versicherte mir Ino und umarmte mich. Sie hatte Recht und alle verließen sich auf mich. Ich schaffte es tapfer zu nicken, auch wenn ich mich nicht rühren könnte. Mikoto legte Mitfühlend eine Hand auf meine Schulter. Sie hatte bereits öfters mit mir über diese Situation gesprochen. Ich wusste, das mich alle aufmuntern wollten, aber unterm Strich, musste ich es allein schaffen und hinterher mit dem Wissen Leben.
 

„Ist es das, was du willst?“, fragte eine unbekannte Frauenstimme. Ich brauchte eine Weile bis ich Konan erkannte. Sie hatte mit Sakura geredet, daran hatte ich keinen Zweifel.

„Was ich will spielt seit drei Jahren keine Rolle. Du hast nicht zufällig ein paar Tipps?“, fragte Sakura knapp und verzog ihre Lippen zu einen Lächeln. Langsam ließ Konan ihren Blick über Sakura gleiten und schaute sich anschließend in der Kirche um.

„Ich fürchte nicht, aber deine Chancen haben sich verbessert. Es besteht eine 50/50 Chance, dass du meinen Mann von seinen Plänen abbringen kannst, wenn du erst Königin der Unterwelt bis.“, lächelte Konan. Sie werkte erleichtert und Sakura schaute sie schweigend an. „Nun zu dir.“, wand sich Konan an mich. Ich schluckte und blinzelte überrascht als ein blonder Haarschopf vor mich schob. Was hatte Naruto vor.

„Du wirst ihr nicht zu Nahe kommen.“, knurrte Naruto.

„Das ist interessant, aber völlig unnötig. Ich werde ihr nicht wegtun!“, versicherte Konan, trotzdem rührte sich Naruto keinen Millimeter.

„Ist schon gut, ich möchte hören, was sie sagt.“, brachte ich schließlich irgendwie heraus.

„Kluges Kind. Das die Hölle kein Ort für Menschen ist, wird dich sicher nicht daran hindern sie zu belgeiten. Das schlimme ist, ich kann dir nicht einmal wirklich davon abraten. Aber du solltest in der Hölle vorsichtig sein, deshalb ist hier mein Vorschlag…“, begann Konan.

„Nein! Du kannst ihre Seele nicht an einen Dämon verkaufen!“, mischte sich Moni ein.

„Sie ist ein Mensch, du weißt genauso gut, wie ich, was Dämonen mit Menschen in der Hölle tun. Ich lasse ihr jetzt die Wahl, Dämonen gibt es hier genug.“, verteidigt sich Konan.

„Was bedeutet das für Sie?“, fragte Sakura scharf und trat neben Naruto.

„Kommt darauf an. In diesem Fall, würde sich nicht viel ändern. Der Dämon mit dem sie diesen Handel eingeht, wird sie in der Hölle beschützen und nach ihrem Tod, bekommt er ihre Seele. Je nachdem wer es ist, besteht die Chance, dass sie nach ihrem Tod ein Dämon wird, aber das liegt im Ermessen desjenigen, der die Seele besitzt.“, erklärte Konan geduldig.

„Hinata verkauft niemanden ihre Seele.“, knurrte Naruto bestimmt.“ Ich hingegen ließ mir diese Option durch den Kopf gehen. Luce, Gaara, Naruto, Sakura und Monique. Das waren die Dämonen in diesem Raum. Ino könnte auch noch in Betracht kommen, fügte ich hinzu.

„Wie abhängig wäre ich von diesem Dämon?“, fragte ich leise. Mir kam Richie in den Sinn, der mich auf Geheiß von wem auch immer töten wollte.

„Du wärst gezwungen bestimmte Anweisungen auszuführen, auch gegen deinen Willen.“, erklärte Moni sauer. Also so ähnlich wie Sakura, die Anderen kontrollieren konnte.

„Sie tut es nicht!“, beharrte Naruto.

„Doch! Also was muss ich tun?“, meinte ich ernst. Ich hatte mich entschieden, ich wollte helfen und das nicht nur in dem ich das Portal öffnete. Und wenn es bedeutete meine Seele zu verkaufen, damit ich weniger eine Last in der Hölle war, das würde ich es tun. Konan ließ eine kleine Phiole erscheinen und ich trat einen Schritt vor, um sie entgegen zu nehmen.

„Es fehlt das Blut des Dämons, dem du deine Seele verkaufen willst und dann musst du das trinken. Alles.“, erklärte Konan ernst. Ich nickte und drehte mich um.

„Dann brauche ich dein Blut.“, meinte ich ernst und hielt Sakura die Phiole unter die Nase. Sie hatte schon sieben Seelen an sich gebunden, eine mehr oder weniger, würde nicht auffallen. Neben Sakura hörte ich Naruto protestierend schnauben. „Es ist besser so und sehr viel ungefährlicher. Außerdem hast du ihr deine Seele auch verkauft.“, schnappte ich spielend empört.

„Aber…“, jammerte Naruto. Sakura legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter und flüsterte etwas, das ich nicht hörte, alle anderem in Raum aber verlegen husten ließ. Konan wurde sogar rot, nicht ganz so ehr wie Naruto, aber es reichte um nicht nachzufragen. Schnell öffnete Sakura die Phiole, ritzte sich mit dem Fingernagel die Haut auf und ließ etwas Blut in die Phiole tropfen, bevor sie sie mir gab. Mit einem Nicken verschwand Konan und ich richtete meinen Blick auf Naruto, bevor ich den Inhalt trank.
 

Ich fühlte mich nicht anders und wusste nicht ob es gutes oder schlechtes Zeichen war. Naruto trat näher zu mir und nahm das leere Glasfläschchen.

„Du solltest jetzt das Portal öffnen.“, flüsterte er ernst und ich nickte. Mechanisch drehte ich mich zu dem wimmernden Mann auf dem Altar. Nur nicht nachdenken. Ich versuchte mir selbst Mut zu zusprechen, aber ich schaffte es nicht weiter als bis zum Altar. Ich blickte dem Mann in die Augen und konnte nicht zustechen. Er war bestimmt nicht unschuldig, das traute ich Ino nicht zu, aber ich konnte mich nicht rühren, auch wenn mein Verstand schrie, dass ich es tun sollte. Vielleicht wäre es das Beste, wenn Sakura es mir befahl, aber ich traute mich nicht die Bitte laut zu äußern. Naruto trat neben mich und ich sah ihn hilflos an.

„Ich kann nicht.“, hauchte fast tonlos.

„Denk nicht daran, tu es einfach. Konzentrier dich auf etwas Positives.“, murmelte Naruto beruhigen. Ich konnte einfach nur in diese großen blauen Augen schauen, mehr nicht.

„Was ist hier positiv?“, fragte ich bitter. Er grinste und zuckte mit den Schultern. Einzig seine Augen verreiten, dass er diese Situation alles andere als auf die leichte Schulter nahm.

„Weiß nicht, aber du musst es jetzt tun.“, erklärte er ruhig. Ich sah wieder zu dem Opfer. Langsam schloss ich die Augen. Ich musste etwas tun, das wusste ich und plötzlich hörte ich Sakura in meinen Gedanken.

„Ich glaube an dich. Und wenn du ihn nicht töten kannst, werde ich einen anderen Weg finden.“ Ihre Worte waren ruhig, bestimmt und rührten mich zu Tränen. Entschlossen festigte ich den Griff um die Sai-Gabel und schloss die Augen.

„Rangu joō ga sunde imasu!“, murmelte ich wie ein Gebet und stach zu. Das Wimmern erstarb und als ich die Klinge aus dem Herzen des Mannes zog, verteilte sich das Blut aus dem Altar. Es mahlte alte Runen auf den Steintisch und bildete schließlich das schimmernd rote Portal zur Hölle.

„Du hast es geschafft.“, rief Naruto überschwänglich und zog mich an seine Brust. Leicht wirbelte er mich herum und das taube Gefühl, das mich überkommen hatte, als ich das Messer in der Brust dieses Mannes sah, verschwand. Verwundert schlang ich meine Arme um seinen Hals, einfach um mehr Halt zu haben und dann hatte ich ganz plötzlich das Verlangen Naruto zu küssen. Ich weiß das er mich mochte und er hatte mich geküsst, um mich aus diesem Alptraum zu holen, aber wir hatten nie darüber gesprochen. Zugegeben es war kein guter Zeitpunkt, dennoch gab ich dem albernen Verlangen nach und legte meine Lippen zögerlich auf seine. Ich hatte gerade einen Mann getötet, wie schlimm konnte es da werden, Naruto zu küssen. Die Antwort war einfach, gar nicht, denn Naruto schlang einfach seine Arme fester um mich und erwiderte den Kuss.

„Endlich! Aber leider etwas unpassend, also verschiebt das auf später.“, seufzte Ino ungehalten. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass Naruto und ich nicht allein waren und kaum hatte er mich abgestellt, wurde ich auch schon knallrot und wollte am liebsten im Boden versinken.

„Gut, dann gehen wir jetzt in die Hölle.“, bestimmt Sakura und schritt als erste durch das Portal. Danach folgte Sasuke und Naruto, der wie selbstverständlich meine Hand ergriff und mich mit sich zog.
 

-Sakura-
 

Ich wüsste nicht mehr, wie ich mir die Hölle vorgestellt hatte, aber bestimmt nicht so. Wir standen auf einer spärlichen Wiese, am Horizont konnte ich die Konturen von etwas ,das wie eine Stadt aussah, ausmachen und knapp 300 Meter links von uns stand eine Trucker Kneipe, wie sie an Landstraßen manchmal zu finden war. In großen nicht mehr ganz so hell leuchtenden Buchstaben stand doch wirklich “Zum heiligen Petrus“. Nicht nur ich wirkte verwirrt, da ich anderen hinter mir stocken hörte.

„Das ist ein Scherz oder?“, murmelte Itachi.

„Nein, das ist Blasphemie.“, meinte Ino.

„Eigentlich nennen wir es Humor.“, lachte Kiba und schritt auf das Ding zu. In der Hölle sollten keine Häuser wie diese stehen.

„Sag mal Hinata, was hast du da vorhin eigentlich gesagt?“, wechselte Ino das Thema. Auch wenn ihre Eltern Japaner waren, so sprach Ino nicht ein Wort japanisch.

„Lang lebe die Königin.“, murmelte Hinata leise und starrte auf ihre Hand, die Naruto noch immer nicht losgelassen hatte.

„Na das passt ja.“, bestätigte Sasuke und folgte Kiba. „Das ist aber nicht der Ort, den du meintest oder?“, harkte Sasuke nach.

„Ich fürchte, er ist es leider doch!“, grummelte Gaara und wurde kurze Zeit später von einer Blondine zu Boden gerissen.

„Gott, du hast dich ewig nicht mehr blicken lassen, Gaara.“, erklärte sie vorwurfsvoll und stürzte die Lippen. Ich konnte sehen, wie sich Inos Pupillen verengten, als sie die andere Blondine musterte.

„Kann sein. Temari, darf ich dir die rechtmäßige Königin der Hölle und ihre Freunde vorstellen, Leute, Ino, das ist meine Schwester.“, grummelte er unglücklich. Es war interessant, das er Ino extra ansprach, aber ich schieg.

„So? Da kommst du nach Jahren wieder nach Hause und bringst gleich ärger mit. Apropos Ärger, warum sieht die umwerfende Blondine aus, als wenn sie dich gleich in Stücke reißt“, plauderte Temari fröhlich darauf los.

„Das ist kompliziert.“, betonte Gaara vorsichtig.

„Gott Gaara, du hast es doch nicht schon wieder getan! Herzchen ich weiß mein Bruder ist ein Arsch und ich wünschte wirklich er würde aufhören hübschen Mädchen das Herz zu brechen. Aber egal wie gut mein Bruder im Bett ist, er ist es nicht wert, dass du ihm nachweinst.“, erklärte Temari großzügig und legte einen Arm um Ino.

„Ich habe noch nicht mit ihr geschlafen!“, protestierte Gaara in einer Tonlage die eher zu Ino passte. Er sah ein ganz klein wenig gehetzt aus, bis er selbst den Fehler bemerkte und verschwand.

„Hat er gerade >noch< gesagt?“, fragte Ino kichernd und schüttelte Gaaras Schwester ab.

„Ich schätze schon, wie viele Tage kennst du ihn?“, harkte Temari verdattert nach.

„Über zwei Jahre, wieso?“, murmelte Ino.

„Und er hat… komisch:“, bemerke die Dämonin.

„Temari wir brauchen ein paar Zimmer und das Portal in deinem Laden.“, kam Kiba wieder zum Punkt.

„Klar, am besten ihr erklärt mir die ganze Geschichte bei einem ordentlichen Drink. Wenn ich schon Kopf und Kragen riskiere, will ich wenigstens wissen, warum.“, erklärte Temari und öffnete die Tür, damit wir eintraten konnten.

Pläne

-Ino-
 

Ich wusste immer noch nicht, was ich von dem ganzen halten sollte. Temari war eigen, aber ich schätze für einen Dämon ganz in Ordnung. Aber mir fehlte eindeutig die Relevanz.

„So abwesend? Hör mal, Kleine“, begann Tamari leise und setzte sich zu mir. Ich hatte es Sasuke gleich getan und mich etwas abseits gesetzt. Dass Sasuke allein saß, störte niemanden, aber mich sprach alle fünf Minuten jemand anderes an.

„Ino! Mein Name ist Ino.“ Meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt, aber ich brauchte Zeit. Die Hölle war ein furchtbarer Ort. Sicher es sah hier nicht annähernd so schlimm aus, wie ich dachte, aber es lag nicht an der Umgebung. Dieser Ort war, wie sollte ich es beschreiben? Krank. Seid wir in der Hölle waren, fühlte ich mich schrecklich. Diese drückende Präsenz, all die negative Energie, die sich in Wellen durch diese Welt zu ziehen schien. Ich wusste wo Sasori und Deidara waren, ich konnte ihre negative Präsenz spüren.

„Ich wollte mich entschuldigen. Das mit meinem Bruder-“

„Solltest du das nicht ihm sagen?“ Verwundert starrte ich sie an. Er war gegangen und genaugenommen, hatte sie nichts falsch gemacht.

„Er ist nicht da und kommt auch so schnell nicht wieder.“ Sie klang genervt, aber ich hörte die Traurigkeit in ihrer Stimme. Das konnte ich auch gut. Meine Trauer hinter Wut oder anderen Dingen verbergen.

„Wie war er früher so? Ich kenne ihn erst zwei Jahre und ich weiß, wie sehr ihn Sakura verändert hat, aber wie war er hier?“ Es war ein sinnloser versuch sie aufzuheitern, das wusste ich. Trotzdem hoffte ich, dass es half.

„Mein Bruder hatte es nie leicht. Er ist ein Wüstendämon, aber er war nie gut genug für unseren Vater. Auch wenn er immer betont hatte, dass es ihm nichts ausmachte, stimmte das nicht. Er hat ihm geglaubt.“

„Das hinterlässt Spuren, wenn die eigenen Eltern Erwartungen an einen Stellen, die man unmöglich erfüllen kann.“ Meine Kehle war trocken, wie zugeschnürt und ich zuckte zusammen, als Sakura mir ein Glas Scotch vor die Nase stellte. Ich mochte keinen Alkohol, zumindest nicht diese Art von Alkohol. Ich war mehr der Longdrinks und Cocktail Typ. Trotzdem kippte ich die brennende Flüssigkeit in einem Zug hinunter.

„Wow, hätte dich nicht für einen Scotch-Liebhaber gehalten.“

„Bin ich auch nicht“, versicherte ich Temari. Wir sahen uns eine Weile an, bevor wir beide in schallendes Gelächter ausbrachen.

„Wen hast du enttäuscht?“, fragte sie und wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln.

„Meine Mutter, irgendwie. Sie ist verschwunden, da war ich 17. Sie hatte immer versucht sich nichts anmerken zu lassen. Aber manchmal wenn sie dachte ich merke es nicht, da hat sie mich angesehen, als wäre ich ein Insekt oder Schlimmeres. Und dann gab es diese Tage, wo ein einziges Lächeln meinerseits ausreichte, um sie zum weinen zu bringen. Ich habe es erst Jahre später verstanden, nein eigentlich verstehe ich es immer noch nicht. Meine Mutter war ein Todesengel, aber das habe ich erst vor drei Jahren erfahren. Egal wie ich es drehe und wende, ich weiß nicht, ob meine Mutter mich oder sich selbst hasste, für das was ich bin.“

„Das klingt hart. Meine Mutter war auch oft ein Streitpunkt zwischen meinem Bruder und unserem Vater. Sie hat ihn immer in Schutz genommen. Das eine Mal wurde unser Vater so wütend darüber, dass er sie getötet hat. Ab diesem Zeitpunkt wurde es immer schlimmer. Er hat Gaara die Schuld für ihren Tod gegeben und er hat es irgendwann geglaubt.“

„Das ist“, begann ich und stoppte. Diese Präsenz. Bei all den negativen Energien, hatte ich ihn beinahe übersehen. Gaara war hier und er lauschte. Langsam griff ich nach dem leeren Glas und schmiss es auf eine Wand. „Hör auf zu lauschen!“ Wie nicht anders zu erwarten, fing Gaara das Glas mit Leichtigkeit und stellte es beiläufig auf einen Tisch.

„Ich lausche nicht, Prinzesschen. Das ist mein … Haus.“ Mir fiel das zögern auf. Ursprünglich wollte er etwas anderes Sagen. Aber das Übergang ich genau, wie die Tatsache, dass er mich schon wieder Prinzessin nannte. Er tat das öfters, vor allem, wenn er mich ärgern wollte. Ich hasste es. Alle seine dämlichen Spitznamen für mich. Herzchen, Schätzchen, Engelchen und am aller meisten hasste ich Prinzesschen.
 

-Karin-
 

Sie war hier. Ich konnte ihre Präsenz spüren. Unweigerlich glitt mein Blick zu dem Schachbrett in der Mitte des Raumes. Spielerisch ließ ich meine Finger über die kühle Oberfläche fahren. Ich stoppte bei der Königin und nahm die Figur in die Hände.

„Bald, meine Liebe. Ganz bald, wirst du fallen und dann werde ich diejenige sein, die an seiner Seite ist.“ Ein eisiges Lächeln umspielte meine Lippen. Ich hörte Deidaras Schritte hinter mir und drehte mich um. Die Figur der weißen Königin beiläufig zurück an ihren Platz stellend. Deidaras Gesellschaft langweilte mich, aber noch war er für meine Pläne nützlich. Also egal was er hatte, für den Moment musste er noch glauben, dass er die Oberhand hatte. Aber ich hatte im laufe der zeit schon so viele Männer manipuliert, da war auch ein Teufel keine Herausforderung. Langsam schritt ich auf ihn zu und ließ meine Fingerspitzen über seine Brust, seine Arme und seinen Rücken gleiten, als ich ihn umrundete. „Was betrübt dich?“ Das Säuseln in meiner Stimme war gestellt, aber perfekt.

„Nichts meine Liebe. Aber sie ist hier.“ Er hatte es also auch gespürt. Ich blieb vor ihm stehen und legte meine Hand auf seine Brust.

„Keine Sorge. Sie wird Sasori angreifen. Sie glaubt, dass wir ihr helfen. Das werden wir auch, aber sobald Sasori aus dem Spiel ist, bringen wir sie um. Wir schlagen zu, wenn sie es nicht erwartet und wenn sie geschwächt ist.“, flüsterte ich leise. Grob packte Deidara meine Hand und drückte zu. Der Schmerz kam unerwartet, aber ich ließ dennoch zu, dass er mich gegen die eisige Wand seines Palastes schleuderte und seine andere Hand Kehle umschloss.

„Versuch nicht mich für dumm zu Verkaufen, kleine Vampirin.“, fauchte er. Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen und ignorierte das Bedürfnis mit den Augen zu rollen. Ich brauchte ihn noch eine Weile.

„Wie könnte ich es wagen? Du würdest es bemerkten und mich sofort töten. Ich will sie tot sehen, genau wie du. Außerdem solltest du allein über die Hölle herrschen.“ Meine Stimme war nur ein Wispern, aber was erwartete man, wenn einem die Luft abgeschnürt wurde. Auf seine Lippen legte sich ein Lächeln, das mir den Magen umdrehte. Ich wusste, was er tun würde. Was ich tun würde. Ich hasste diesen Mann. Alles an ihm. Dennoch war ich bereit alles zu tun, was nötig war, um zu bekommen, was ich wollte.

„Du hättest trotzdem keine Versprechungen hinter meinem Rücken machen sollen.“, fauchte er und ich konnte spüren, wie seine Fingernägel zu krallen wurden und sich in meine Haut bohrten. Ja, ich würde alles tun, um meine Ziele zu erreichen. Deshalb schloss ich halb meine Augen und ließ meine freie Hand zu seiner Brust gleiten.

„Ja, ich war ein böses Mädchen. Aber du weißt doch, dass ich liebe, wenn du wütend bist. Und ich weiß, dass du darauf stehst, wenn ich dich um Vergebung anbettle.“ Meine Stimme war ruhig, verführerisch. Ich schloss die Augen. Weil ich seinen Anblick nicht mehr ertrug. Weil ich meinen Anblick nicht mehr ertrug. Bald würde es vorbei sein und dann würde ich niemandem mehr erlauben, so mit mir umzuspringen. Ich hatte in meinem Leben so viel Leid ertragen und bald war es vorbei. Nicht mehr lange und ich würde endlich Frieden finden. Zumindest klammerte ich mich an diese Hoffnung, denn es war das einzige, was mir im Moment blieb.

„Oh ja, ich werde ich betteln lassen. Du wirst so laut schreien, dass sogar sie es hören wird!“ Das Lachen, das er ausstieß, war wahnsinnig. Ich wusste, worauf ich mich eingelassen hatte. Wusste, was er mir antun würde und dennoch hoffte ich jedes Mal, es war schnell vorbei. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht zu wimmern, als er seine Zähne grob und rücksichtslos in mein Dekolletee rammte. Bals würde es vorbei sein.
 

-Sakura-
 

Klirrend fiel das Glas zu Boden. Ich wusste nicht, wie viel ich schon getrunken hatte. Zu wenig um betrunken zu sein.

„Du verträgscht nischischt mehr.“ Das Itachi derjenige war, der bei diesem Satz vom Stuhl fiel, bewies das Gegenteil.

„Ich bin nicht betrunken, da war nur gerade … ich weiß nicht.“ Es war nicht mal gelogen. Ich wusste es wirklich nicht. Da war dieser Schmerz gewesen, aber zugleich diese Trauer und eine gewisser Ekel. Was oder wer das auch immer war, diese gequälte Seele tat mir jetzt schon weh.

„Du hast trotzdem genug getrunken“, murrte Sasuke vom anderen Ende der Bar.

„Das bestimme immer noch ich und deine schlechte Laune, kann man sich nur schön saufen.“ Mir war klar, das ich wie ein bockiges Kleinkind klang, aber ich konzentrierte mich lieber auf alberne Sticheleien, als an das zu denken, was uns allen bevor stand.

„Ich hätte bessere Laune, wenn meine Ehefrau sich nicht sinnlos betrinken würde“, konterte Sasuke und kam auf mich zu. Innerlich freute ich mich auf diesen Streit. Das konnten wir, darin waren wir richtig gut und offenbar, war der gnädige Herr gerade gesprächig.

„Ich habe dich geheiratet, das ist wohl Grund genug.“

„Pass auf, was du sagt“, knurrte Sasuke dunkel.

„Oh, wir können das auch draußen regeln.“ Ich wusste, dass ich ihn provozierte und von daher überraschte es mich kaum, dass Sasuke mich einfach wie einen Sack über die Schuler war. Es überraschte mich aber schon, dass er die Treppe zu den Zimmern ansteuerte. „Sekunde, was wird das? Lass mich runter.“

„Oh ich lasse dich mir Freuden runter, wenn wir in unserem Zimmer sind. Nacht Leute.“

„Schlaf gut, Teme.“ Am liebsten hätte ich Naruto dieses Grinsen aus dem Gesicht geschlagen, aber Sasukes Griff war fest. Das würde er mir büßen.
 

-Naruto-
 

Ich winkte Sakura nach und beobachtete grinsend, wie sich ihre Augen Silber färbten. Es war faszinieren. Sasuke hätte mir fast leidgetan, aber ich wusste, dass Sakura ihm nicht wehtun wollte. Sie war gereizt und diese Situation zerrte an ihren Nerven. Es ging uns anderen nicht besser. Aber nach fünf Stunden in der Hölle, hatten wir wenigstens so etwas Ähnliches wie einen Plan. Wir würden uns Aufteilen. Gaara, Ino, Monique, Itachi, Mikoto und Luce würden Sasori töten. Sakura hatte beschlossen, dass Madara erst einmal Nebensache war. Auch Monique hatte gemeint, dass Sakuras Chancen den Vampir zu töten besser standen, wenn ihr beide Höllenthrone gehörten. Sie selbst würde zusammen mit Sasuke, Kiba und mir Deidara ausschalten. Dass Karin ihr versichert hatte, uns im Kampf gegen Sasori zu unterstützen, interessierte sie nicht. Wir würden uns in das Schloss schleichen und die Sache hinter uns bringen. Einen direkten Angriff konnten wir nicht riskieren. Wir waren in der Unterzahl, deshalb würden wir versuchen so lange wie möglich unerkannt zu bleiben. Das Hinata bei Temari bleib war mir mehr als Recht. Nur Hinata, hatte davon nichts hören wollen, aber Sakura hatte in dieser Sache das letzte Wort gehabt. Das war vor einer Stunde gewesen und seit dem schmollte sie. Ich hätte es gern geändert, aber mir fiel nicht ein, was ich sagen sollte.

„Hast du eine Ahnung, wie unfair ihr seid“, murrte Hinata und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf sie.

„Versuch doch unseren Standpunkt zu verstehen. Wenn du uns zu Deidara begleiten würdest, dann wären wir alle drei Abgelenkt. Wir mögen dich alle Hinata, sogar Sasuke und niemand will, dass dir etwas passiert“, versuchte ich es mit Vernunft.

„Ich bin nicht hilflos.“

„Nein, das bist du nicht. Trotzdem hast du keine Chance gegen einen Dämon. Hinata du kannst Auren sehen, also sag mir was du da draußen siehst.“ Meine Stimme war ruhig und ernst. Ich mochte es lieber, wenn ich lachen und meine Späße machen konnte. Es war einfacher, als ernst zu sein. Aber ich wusste, das Hinata diese Sicherheit brauchte. Die Gewissheit, dass ich jedes Wort so meinte, wie ich es sagte. Sie blickte stumm aus dem Fenster. Ich wusste, das sie verstand. Dennoch konnte ich en traurigen Blick in ihrem Gesicht kaum noch ertragen. „Hina, wenn das hier vorbei ist, dann bringe ich dir bei zu kämpfen. Oder Sasuke. Oder Sakura oder irgendwer“, setzte ich an. Der traurige Ausdruck in ihren Augen blieb, aber trotzdem lächelte sie schwach.

„Das ist lieb von dir.“

„Das ist pure Berechnung. Wenn du lernst dich zu verteidigen, kann ich nachts viel besser schlafen“, versicherte ich ihr. Ich wusste selbst nicht, warum ich ausgerechnet jetzt anfing zu plappern und am liebsten hätte ich damit wieder aufgehört. Ich konnte es aber nicht. „Und mein Magen ist auch viel ruhiger, wenn ich mir keine Sorgen machen muss. Wenn ich mir zu viele Sorgen mache, dann habe ich gar keinen Hunger und dabei…“

„Naruto, sei still.“ Dieses Mal erreichte das Lächeln ihre Augen und allein das zauberte ein breites Grinsen auf mein Gesicht.

„Weißt, was ich denke?“

„Dass du Hunger hast?“, mutmaßte Hinata.

„Nein. Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen.“ Ich sah, wie Hinata rot wurde und musste unweigerlich noch mehr grinsen. Sie glaubte doch nicht wirklich, dass ich sie auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen würde. Es war schlimm genug, dass ich sie morgen hier lassen musste, aber verkaufte Seele hin oder her, ich traute den Dämonen nicht. Auch wenn Temari und Kiba mir wirklich sympathisch sind.

„A-a-ab-ab-aber“, stammelte Hinata. Trotzdem ließ sie sich von mir auf die Füße ziehen und folgte mir artig nach oben.

„Oh, aber ich warne dich. Ich klammere.“ Ich konnte direkt vor mir sehen, wie Hinata noch roter wurde und mechanisch nickte. Ich wollte gar nicht so direkt wissen, was sie sich ausmahlte. Ich hatte nicht vor etwas Unanständiges zu tun. Nicht heute. Heute musste ich mich auf Morgen konzentrieren. Denn eines war sicher, Sasuke, Kiba, Akamaru und ich mussten Sakura den Rücken freihalten. Denn es war ein Kampf, den sie allein bestreiten musste. Ich meinte nicht Deidara, denn der war das kleine von Sakuras Problemen. Wirklich Sorgen bereitete ihr Karin.
 

-Pain-
 

Gelangweilt ließ ich mich zurück fallen. Es war amüsant die kleine Dämonenprinzessin und ihre Freunde zu beobachten. Sie hatte nicht den Hauch einer Chance, aber dennoch versuchte sie es. Was sah meine Tochter nur in diesem zerbrechlichen, kleinen, dummen Ding? Wahrscheinlich dasselbe wie meine Frau. Aber ich musste zugeben, ich hatte die Situation schon einmal unterschätzt. Dass der kleine blonde Engel meinen Günstling vernichten würde hatte ich nicht erwartet. Zumindest nicht so. Ich hätte gedacht, sie würde ihn lebendig in die Hölle verbannen. Es wäre ein leichtes gewesen, ihn wieder auferstehen zu lassen. Das hatte ich mit diesem Orochimaru auch getan. Aber der kleine Engel hatte seine Seele doch tatsächlich vollständig vernichtet. Wenn sie je lernen sollte ihre Macht zu kontrollieren, dann hätte die Kirschblüte beinahe eine verschwind geringe Chance ihr Leben zu behalten. Blondie war aber noch weit davon entfernt, dass ich sie respektieren würde.

„Pain? Du tust es ja schon wieder.“ Tadeln sah mich mein Engel an und wieder einmal war ich von ihrer Schönheit fasziniert.

„Was?“

„Du beobachtet sie. Wirst du dich in den Kampf einmischen?“ Ich hasste diese Traurigkeit in ihrer Stimme. Sie war kein Geschöpf Gottes mehr, sie gehörte mir. Dennoch hatte sie Mitleid mit dem Schicksal der Jägerin.

„Nein.“ Es war kein Zugeständnis. Diese Entscheidung hatte ich bereist getroffen.

„Aber wirst du sie töten, wenn sie vor dir steht? Bitte sag es mir, mein Herz. Ich sehe, dass sie dir gegenüber stehen wird. Doch ich kenne deine Entscheidung nicht.“ Eine einzelne Träne lief ihre Wange hinunter. Beiläufig wischte ich sie hinfort. Mein Engel sollte nicht weinen.

„Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen.“ Es war nur eine halbe Lüge. Ich würde sie töten müssen. So wie es jetzt stand, war das unausweichlich. Dennoch fand ein Teil von mir, diesen Umstand bedauerlich.

Aus drei mach sechs

-Ino-
 

Angespannt presste ich mich gegen die viel zu heiße Wand. Der obere Teil der Hölle glich einer viel zu heißen Sauna. Nur mit Mühe konnte ich mich auf den Beinen halten. Dass diese Temperaturen Gaara keine Probleme bereiteten, wunderte mich nicht. Als Wüstendämon sollte er extreme Hitze gewohnt sein. Dass Itachi, Mikoto, Luce und Moni hingen keine Probleme mit der Temperatur hatten, fand ich mehr als nur ungerecht. Um der Hitze standzuhalten, versuchte ich so flach wie möglich zu atmen. Aber auch das machte es nicht einfacher sich zu konzentrieren. Dazu kam, dass wir nicht sonderlich schnell vorankamen, weil wir so viele waren und nicht auffallen durften. Von der Tatsache, dass meine Kleidung für einen Kampf denkbar unpassend war, wollte ich gar nicht erst anfangen. Doch ich trug immer noch dieses viel zu lange Kleid, in dem ich mir viel zu nackt vorkam. Aber und das musste ich diesem verdammten Stofffetzen lassen, er saß genau da, wo er sitzen sollte und das ganz ohne Klebeband.
 

Wie üblich war ich die letzte, die um eine Ecke schlich, da ich auf meine Schuhe achten musste. Ein falscher Tritt und der Absatz würde ein hallendes Geräusch machen. Laut Monique mussten wir in den Thronsaal, der tief im Inneren des Schlosses verborgen lag. Bis jetzt waren wir noch nicht einmal innerhalb des Schlosses. Zischend rollte ich mit den Augen.

„So wird das nichts!“, flüsterte ich aufgebracht und suchte Gaaras Blick. „Wir sind zu langsam und zu viele, um da unbemerkt reinzukommen.“

„Wir sollten uns nicht trennen“, murmelte Itachi leise.

„Doch, genau das sollten wir. Luce und ich starten ein Ablenkungsmanöver. Ihr schaltet Deidara aus“, erklärte Monique ruhig. Ich war nicht sicher, ob der Plan das Richtige war, zumal Monique als Teufel bestimmt nützlich hätte sein können. Auf der anderen Seite war ein Ablenkungsmanöver Riskant und da hatten Sie und Luce die besseren Chancen.

„Wenn du mit Luce Zielscheibe spielst, wer tötet dann den Teufel?“, warf Mikoto ein.

„Ich schätze, das tue ich“, presste ich müde hervor.

„Du wirst wissen, was zu tun ist“, brummte Luce und neigte den Kopf ein wenig nach links. Ich hatte es auch gespürt. Da kam eine Patrouille. Knapp nickte ich und richtete meinen Blick auf das Schloss.

„Wenn wir da drin sind, bleibt hinter mir. Ich weiß, wo er ist“, erklärte ich knapp und schob meine Haare von der Schulter. Zum ersten Mal sei langem, wünschte ich, sie wären kürzer. Mit einem letzten Blick zu mir und einem kurzem Lächeln von Monique, stellten die beiden sich den Wachposten Entgegen. Das Alarmsignal, das kurz darauf ertönte, war fürchterlich und hätte Tote aufwecken können.
 

-Sakura-
 

Allein wäre ich deutlich schneller gewesen, wobei zugeben musste, dass ich schneller vorankam, als gedacht. Sasuke schien genau in seinem Element zu sein und verschwand immer mal wieder kurz, um eine Wache unbemerkt auszuschalten. Auch Naruto wirkte hochkonzentriert und glitt nahezu perfekt von einem Schatten zum nächsten. Kiba war zwar etwas langsamer als Naruto, Sasuke oder ich, aber er folgte uns kommentarlos. Mehr als einmal hatte er uns versichert, dass wir nicht auf ihn zu warten brauchten. Der einzige Weg in den Eispalast führte uns über eines der oberen Stockwerke. Ich hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Irgendetwas stimmte hier nicht.

//Du machst dir zu viele Gedanken! Konzentrier dich//, beschwerte sich Kitten. Da ich mich mit ihr nicht auch noch rumschlagen konnte, versuchte ich sie zu ignorieren. Jetzt meinen Fokus zu verlieren, konnte tödlich enden. Das Eis unter meinen Füßen begann zu bröckeln und ich schaute unweigerlich in die Tiefe. Für einen kurzen Moment verschwamm meine Sicht, dann spürte ich eine Hand um meinen Oberarm. Tief einatmend nickte ich Sasuke zu und griff nach dem Geländer über mir, um mich auf den Balkon auf Hälfte der Strecke zu ziehen.
 

-Hinata-
 

Nervös rückte ich Stühle gerade oder sortierte die angebrochenen Flaschen hinter der Bar um. Seit sie aufgebrochen waren, war ich unruhig und versuchte mich irgendwie abzulenken. Temari schien auch nicht gerade entspannt, überspielte es jedoch wesentlich besser als ich. Ich versuchte positiv zu denken und murmelte immer wieder, das alles gut werden würde. Akamaru, der uns Gesellschaft leistete, lag vor dem Laden und warte geduldig auf Kibas Rückkehr.

„Wie lange kennst du Sakura schon?“, durchbrach Temari die Stille. Ich war dankbar für jede Art von Ablenkung.

„Knapp drei Jahre, ich hatte sie für einen Auftrag engagiert. Damals ging es mir genauso mies wie ihr. Ich schätze wir haben uns gegenseitig gerettet“, murmelte ich lächelnd. Wie gerne hätte ich gesehen, was passierte oder wenigstens die Gewissheit gehabt, dass sie noch lebte. Mein Blick fiel auf den trockenen Lappen und ich beschloss ein wenig Staub zu wischen.
 

Das Akamaru auf einmal anschlug ließ Temari und mich zusammen fahren. Ich duckte mich hinter die Bar, wie die Dämonin es mir signalisierte, spähte jedoch trotzdem zur Tür. Als sie scheppernd aufging, erstarrte ich. In der Tür stand ein hochgewachsener Mann mit Orangen Haaren und unzähligen Piercings. Doch es war nicht sein Aussehen, dass das Blut in meinen Adern beinahe gefrieren ließ. Es war sein kalter Blick und die Tatsache, dass er keine Aura besaß. Als ich hinter ihm Konan entdeckte, konnte ich mir denken, wer dieser Mann war und stand auf. Es war sowieso sinnlos sich zu verstecken, denn wenn ich Recht hatte, hatte er mich bereits bemerkt.
 

-Monique-
 

Ich stoppte mitten in der Bewegung, als ich die Präsenz meines Vaters spürte. Nur knapp entging ich dem Schwerthieb der Wache.

„Bleib Konzentriert“, knurrte Luce und stürzte sich auch die nächsten beiden Angreifer. Ich nickte Knapp und duckte mich unter einem weiteren Schwerthieb weg. In der Ferne sah ich die nächsten 15 Soldaten auf uns zulaufen. Langsam fragte ich mich, wie viele Wachen Sasori hatte. Vielleicht wäre es auch einfacher gewesen, sie einfach zu töten, aber Sakura hatte beschlossen, so wenig Opfer wie möglich zu hinterlassen. Auf der einen Seite hatte sie vollkommen Recht. Es waren nur Schachfiguren, die Befehle befolgten und sobald Sakura auf dem Thron der Hölle saß, würden sie in ihrem Tun aufhören und ihrer rechtmäßigen Herrscherin die Treue schwören. Andererseits war es extrem lästig und anstrengend. Wenn das noch lange so weiter gehen würde, würde mir der Geduldsfaden reißen und dann garantierte ich für nichts mehr. Seufzend warf ich einen schwachen Energieball auf den Boden und schalte so die drei Wachen aus, die mich umzingelt hatten. Zur blickte ich zu Luce, der mit einem Nicken signalisierte, dass er die gleiche Idee hatte. Wir würden uns trennen, damit sich unsere Angreifer besser verteilen. Ich zählte für den Dämon gut sichtbar mit den Fingern bis drei, dann liefen wir beide ein kleines Stück in entgegengesetzte Richtungen. Ein Blick über meine Schulter verriet, dass es funktionierte. Die Gruppe teilte sich.
 

-Ino-
 

Scheppernd krachte die bleierne Rüstung zu Boden. Es war ein Wunder, dass sie nicht glühend heiß war, so wie die Hitze hier stand. Aber für diese sengende Hitze, die offenbar kein anderer Bemerkte, hatte Fugaku eine mögliche Erklärung: Ich bildete sie mir nur ein. Es war unwahrscheinlich, dass es nur Einbildung war, aber womöglich steckte wirklich mehr hinter der ganzen Sache.

„Ino, was ist denn los?“, herrschte mich Itachi an und öffnete eine Tür zu seiner linken. Wiederwillig ließ ich mich vom Gang zerren und starrte in die roten Augen des älteren Uchihas.

„Es wird euch nicht gefallen“, murmelte ich knapp. Ich hatte ein wenig Angst es laut auszusprechen, da ich fürchtete, dass Gaara sofort verschwinden könnte.

„Was kann den bitte so furchtbar sein, dass du uns alle in Gefahr bringst?“, hielt der Schwarzhaarige dagegen.

„Pain ist zusammen mit Konan bei Temari und Hinata“, giftete ich zurück und griff schnell nach Gaaras Arm. „Ich glaube nicht, dass er ihr etwas antun wird. Ich spüre seine Macht, aber da ist keine Feindseligkeit. Vielmehr ist es Neugier.“ Für einen Moment dachte ich wirklich, dass er einfach verschwinden würde. Sein Blick verfinsterte sich, bevor er langsam nickte.

„Wenn sich daran etwas ändert“, flüsterte er bedrohlich leise.

„Warne ich dich vor“, versprach ich aufrichtig. Schließlich machte auch ich mir um Hinata sorgen.

„Wo geht es zum Thronsaal?“, fragte Mikoto hastig und stieß ihren Sohn an.

„Der ist hinten im Schloss. Eigentlich müssten alle Gänge zum Thronsaal führen. Wieso?“

„Weil Itachi und ich die Wachen ablenken werden. Es ist unmöglich, dass niemand die Rüstung gehört hat. Deshalb sollen Gaara und du vorgehen. Wir kommen nach“, erklärt die ehemalige Jägerin ernst. Ich nickte kurz, bevor ich Mikoto an der Tür noch einmal zurückhielt.

„Wenn alle Stricke reißen, sehen die Portraits in den Gängen alle zum Thronsaal.“ Mit einem Nicken waren die beide aus dem Raum verschwunden und ich war mit Gaara und Fugaku allein.

„Fugaku“, hauchte ich leise. „Kannst du mit Kitten reden?“

//Ich weiß nicht genau, aber ich kann es versuchen//, gestand mein Gestaltloser Freund.

„Dann geh und sag Kitten das mit Pain. Sakura sollte davon wissen.“
 

-Karin-
 

Es war faszinierend, was sich diese Kleine Pestbeule ausgedacht hatte. Obwohl ich ihr zugesagt hatte, sie im Kampf gegen Sasori und Madara zu unterstützen, war sie dennoch hier. Das wirklich bedauerliche war, dass mir in dieser Sache die Hände gebunden waren. Ich hatte die Wahl zwischen hier bleiben und sterben oder weglaufen und möglicherwiese ebenfalls sterben. Trotzdem würde ich mein Glück beim Weglaufen probieren. Ein beinahe Sinnloses Unterfangen, aber die einzige Möglichkeit Sakura allein zu sprechen. Wenn sie wirklich den Höllenthron wollte, durfte sie so oder so weder Sasori noch Daidara töten, aber ich bezweifelte, dass sie das wusste. Sie wusste allgemein viel zu wenig über sich selbst. Ich hingegen hatte meine Zeit hier in der Hölle genutzt und einige interessante Dinge über Sakura erfahren. Mit einer groben Handbewegung warf ich den Spielplan um und griff nach den losen Zetteln, die darauf lagen. Vielleicht waren diese Informationen ja eine Lebensversicherung für mich. Trotzdem entzündete ich die Zettel in meiner Hand. Es reichte, wenn ich die ganze Wahrheit wusste. Auch wenn ich Sakura hasste, da sie alles hatte, was ich immer wollte, so konnte ich nicht riskieren, dass diese Informationen in falsche Hände gerieten.
 

-Sakura-
 

Es war erschreckend, dass Naruto wusste, wie man eine verschlossene Kristalltür ohne Schloss öffnete, ohne dabei die eigentliche Tür zu zerschmettern. Aber manchmal fragte ich mich sowieso, wieso der ehemalige Polizist die Fingerfertigkeit eines Taschendiebes besaß. Nicht dass ich es nicht mitbekommen hätte, wenn er mir mal wieder unauffällig Dinge in die Tasche geschmuggelt hatte, aber er war gut. Noch bevor Naruto den Plast betreten konnte, hielt ich ihn an der Schulter zurück. Es war beinahe ein Reflex, dass ich mich umsah. Auch wenn ich die alte Raststätte nicht sehen konnte, wusste ich, dass sie in dieser Richtung liegen musste. Mein Gefühl sagte mir, das sich etwas hier verändert hatte, aber ich hatte andere Probleme. Ich war die erste die das Schloss betrat. Es war ein leerer Raum und das einzige Möbelstück war ein klappriger alter Stuhl, der aussah, als würde er jede Sekunde zusammenbrechen.

„Einladend“, murmelte Naruto und klopfte die Wände ab. Ich fragte mich wonach er suchte, denn ich wusste, dass sich hier keine Geheimgänge befänden. Zumindest nicht in diesem Zimmer. Dafür fielen mir zwei verschiedene Energien auf. Eine im Erdgeschoss, wo ich den Thronsaal vermutete und die andere in einer der oberen Etagen, die sich langsam nach Unten bewegte. Ich vermutete, dass die zweite Energie Karin war und dass sie unser Kommen bemerkt hatte und sich deshalb absetzen wollte. Doch ich hatte nicht vor sie entkommen zu lassen. Dieses Mal würde ich das Kapitel Karin endgültig abschließen.

„Naruto, Kiba, Sasuke der Thronsaal ist im Erdgeschoss in der Mitte des Schlosses. Ich schätze ihr wisst, was ihr zu tun habt. Ich schnappe mir Karin“, murmelte ich leise und wollte auf die Tür zugehen. Es wunderte mich nicht, dass sich Sasuke mir in den Weg stellte.

„Du solltest nicht allein gehen“, knurrte er ernst. Müde verzog ich meine Lippen zu einem Lächeln.

„Ich muss. Ich kann sie nicht entkommen lassen. Keine Sorge ich bin vorsichtig.“ Wiederwillig ließ er mich gehen. Für einen Moment glaubte ich, dass er nur hören wollte, dass ich vorsichtig war.

//Ich weiß das ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, aber Pain und Konan sind bei Hinata.// Ich unterdrückte einen Fluch, da ich schon halb über den Flur zu einem der Zimmer mit Geheimgang war. Das war es also gewesen, was sich verändert hatte. Die Frage war nur, was wollte Pain hier? Doch so wie es aussah, würde ich die Antwort erst bekommen, wenn die Sache hier überstanden war.
 

-Hinata-
 

Argwöhnisch beobachtete ich den Gott, der sich gemütlich mitten in das Lokal gesetzt hatte. Es schien ihn nicht zu interessieren, dass Temari wie ein Rohrspatz wetterte und ich ihr alle drei Minuten ein Messer aus der Hand nehmen musste. Töten wollte Pain uns zumindest nicht, denn ich war mir sicher, dass wir längst tot wären, wenn es seine Absicht gewesen wäre.

„Du bist clever für einen Menschen“, murmelte Pain und starrte direkt in meine Richtung. Ich erstarrte, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass er meine Gedanken lesen konnte.

„Was wollen Sie hier?“, brachte ich leise heraus. Mir wäre wohler, wenn Sakura, Ino oder wenigstens Sasuke hier wären, aber so war ich auf mich allein gestellt.

„Ich wollte mir ansehen, wie sie sich schlägt“, gab Pain gelangweilt zu.

„Schön, aber ich bezweifle, dass Sie dafür unbedingt hier sein müssen“, murrte ich gereizt und schlug mir die Hände vor den Mund. Ich hatte nicht nachgedacht und meinem Ärger freien Lauf gelassen. Doch anstatt, dass Pain die Stimme erhob, verließ ein leises Lachen seine Kehle.

„Die Hölle ist nicht die Welt der sterblichen. Auch meine Macht ist begrenzt und mit den üblichen Mitteln würde ich zu viel verpassen. Deine Freunde haben sich getrennt und von hier aus kann ich jedes Kampfgeschehen beobachten.“

„Das ist kein Spiel“, erklärte ich tapfer.

„Oh, das weiß er und genau aus diesem Grund will er genau wissen, was hier passiert. Sie es doch als einmalige Möglichkeit zu erfahren, wie es um deine Freunde steht“, meinte Konan ruhig und ließ sich neben Pain nieder. Ich hingegen schüttele vehement den Kopf. Egal wie gerne ich mehr erfahren hätte, ich würde Sakura ganz sicher nicht hintergehen.

„Glaubst du, sie schaffen das?“, murmelte Temari leise und ließ sich gegen den Tresen sinken.

„Sie müssen“, antwortete ich knapp. Diese Schlacht hatte gerade erst begonnen, aber eine Niederlage würde das Ende bedeuten, auch wenn die meisten sich dieser Tatsache nicht bewusst waren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Naja also, es ist ja ein bisschen was passiert und ich verspreche im nächsten Kapitel passiert ein bisschen mehr. Ab jetzt wird aufgeräumt! Außerdem wenn ich nicht langsam anfange die Reihen der Feinde zu lichten, gewinnen noch die bösen. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich im nächsten Kapitel schon das Tor zur Hölle öffne oder nicht. Kommt darauf an, wie detailliert ich den Kampf beschreibe oder viel mehr wie viel Kampfhandlung mir einfällt. Nun bis ich hoffe nicht all zu bald.

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Nachwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt ist er tot, hat auch nur ewig gedauert. Ob ich mit dem nächsten Kapitel auch noch so schnell bin, weiß ich noch nicht. Es ist Jahresende, ich möchte im Januar umziehen und ich schreibe nebenbei noch eine Wichtelgeschichte, aber ich versuche mein möglichstes. Also drückt mir die Daumen, dass ich sogar drei Kapitel in einem Jahr schaffe (also schaffen werde ich es wahrscheinlich schon, aber zu der Geschichte hier).
Bis hoffentlich noch dieses Jahr,

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Nachwort zu diesem Kapitel:
So... was sagt ihr? Ich gebe zu, mir saß bei der Namensgebung der Schalk im Nacken. Den Kapiteltitel hatte ich übrigens schon vor dem Lokal, aber ich wollte etwas Auffälliges, das gerade zu "Sch*** auf den Himmel" schreit! Ursprünglich sollte die Hölle auch ein trister, dunkler Ort mit viel Schwefel, zerklüfteten Felsen und jeder Menge Lava werden, aber ich habe beschlossen, dass es noch mehr in der Hölle geben sollte, als Schmerz und Verzweiflung.

Im übrigen muss ich schauen, ob ich dieses Jahr noch ein Kapitel schaffe, oder es auf nächstes Jahr Ende Januar/ Anfang Februar verschiebe. In den letzten zwei Wochen habe ich meine Wichtelgeschichte ein wenig schleifen lassen und ich muss mich nun wirklich ranhalten, die bis Ende Januar fertig zu bekommen. In dem Sinne wünsche ich euch schon einmal ein frohes Fest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.

Lg Tiger Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja... wir haben mal wieder ein paar andere Sichtweisen. Ich muss zugeben, auch wenn Karin die Böse ist, kann sie einem fast leidtun. Das Nächste Kapitel gibt es frühestens Ende Januar. Bis dahin kann ich mir überlegen, wie ich das nächste Kapitel aufziehe. Bestimmt werde ich es wieder teilen. Immerhin läuft da eine Menge Parallel. Jetzt wünsche ich auf jeden Fall einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe das die guten Vorsätze länger als eine Woche halten.

LG Tiger Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Habe ich schon erwähnt, dass ich das ewige Wechseln der Perspektive nicht mag. Aber im nächsten Kapitel gibt es dann wieder viele Kampfzenen, die alle gleichzeitig laufen und das kann ich nicht anders schreiben. Es sei denn ich lasse die hälfte unter den Tisch fallen und das will ich nicht. Also werde ich in den nächsten Tagen etwas tun, was ich meisten vermeide. Ich werde meine Kämpfe durchplotten, damit ich nicht durcheinander komme.

Also falls jemand noch eine Idee hat, was unbedingt im Kampf vorkommen sollte. Sei es unerwartete Hilfe oder ein Feind, den niemand auf dem Plan hatte, lasst einen Kommi da.

LG Tiger Komplett anzeigen

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Von:  MissBlackBloodSakura
2021-04-23T11:04:56+00:00 23.04.2021 13:04
Hey^^
schreibst du noch weiter??
Von:  Stevy
2016-08-24T04:52:04+00:00 24.08.2016 06:52
So, nachdem, ich den ersten Teil und diese 25 kappis gelesen habe hier mein Fazit.

Ich bin schwer beeindruckt von der Leidenschaft mit der du schreibst. Und ich finde es richtig klasse wie nach und nach immer mehr Charakter in die ff eingebaut werden. Zugegeben in dem kappi aus Teil eins wo du uns in dem Glauben lässt sasuke hätte sie hintergangen war ich ganz kurz enttäuscht von dir aber glücklicher Weise war das ja nur ein Missverständnis 😀 *ein hoch auf den Autor*

Die Beschreibung der Aufgaben die zu lösen sind und die Wiedergabe der jeweiligen Orte an denen sich unsere Helden befinden ist dir absolut einmalig gelungen und zeugt von einer blühenden Fantasie, wobei ich froh bin deine ff gefunden und gelesen zu haben, denn die letzten drei Tage hatte ich wirklich das Gefühl ein sehr gutes Buch zu lesen. Mein Tipp an dich ändere die Namen und mach eines daraus.
Es ist wirklich sehr selten, dass ich so einen langen kommi schreibe aber diese Mühe die du dir hier gibst hat es einfach verdient. ❤

Ich freue mich riesig wenn es weiter geht und hoffe für uns alle, dass wir nicht so lange warten müssen. 😀😘


Von:  Kleines-Engelschen
2016-04-15T20:45:59+00:00 15.04.2016 22:45
ein super kapi! freue mich aufs nächste

greetz
Von:  fahnm
2016-04-14T19:48:59+00:00 14.04.2016 21:48
Hammer Kapitel
Mach weiter so
Von:  Scorbion1984
2016-04-14T05:41:51+00:00 14.04.2016 07:41
Wieder ein tolles Kapitel ! Ich mag deine Geschichte !
Von:  Kleines-Engelschen
2015-12-31T09:18:50+00:00 31.12.2015 10:18
ein tolles kapitel. ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.. dir auch nen guten rutsch!

greetz
Von:  fahnm
2015-12-30T19:58:43+00:00 30.12.2015 20:58
Hammer Kapitel
Freue mich schon aufs nächste kapitel
Von:  Scorbion1984
2015-12-30T08:29:52+00:00 30.12.2015 09:29
Spannend ,warte auf die Fortsetzung!!!
Von:  fahnm
2015-12-18T21:28:27+00:00 18.12.2015 22:28
Tolles Kapitel
Von:  Kleines-Engelschen
2015-12-18T17:38:16+00:00 18.12.2015 18:38
ein tolles kapitel. nun sind sie also angekommen. bin gespannt wie es weitergeht.

greetz


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