Zum Inhalt der Seite

The Seal

Das Siegel von Dark Gaia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Schwur

Mangetsu und Shad kamen in die Küche, beide mit einem etwas geknickten Blick. Wobei der Weißhaarige trauriger aussah. Er setzte sich neben seinen Vater und stützte den Kopf auf den Händen ab. Vor ihm stand ein Teller mit essen, doch der kleine Junge sah so aus als ob er nichts essen wollte. Suigetsu musterte seinen Sohn und strich ihm kurz über die Haare. Karin stellte sich neben ihn und beugte sich zu ihm herab, dass sie ihm in die Augen sehen konnte.

„Iss etwas, Schatz.“

Er bekam von seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn, wie jedes Mal wenn er nichts essen wollte. Aber sein Magen knurrte, also entschloss er sich doch etwas zu essen. Er wunderte sich zwar ein wenig das sein Vater nichts aß aber darüber dachte dann auch nicht mehr nach.

„Der rohe Fisch schmeckt lecker. Hast du ausnahmsweise mal gut hinbekommen.“

Karin schenkte Leon einen wütenden Blick, den er nur grinsend erwiderte. Mangetsu sah mit einem merkwürdigen Blick seinen Teller an, drehte dann seinen Kopf zu seiner Mutter.

„Ich esse hier rohen Fisch?“

„Nein.“

Mangetsu atmete erleichtert aus, als sein Vater dies sagte und nahm sich das nächste Stück in den Mund.

„Du isst Tintenfisch.“

Der kleine Junge spuckte das Essen wieder aus und sah seinen Vater geschockt an. Dann schaute er zu seiner Mutter, mit einem traurigen, leicht wütenden und vorwurfsvollen Blick. Karin strich dem Jungen nur eine Strähne aus dem Gesicht.

„Mama. Ich mag keinen Tintenfisch.“

„Bis gerade eben hast du ihn gegessen.“

Der jüngste Huozuki lehnte seinen Kopf gegen den Arm der Rothaarigen und schob den Teller beiseite. Deshalb hatte auch Suigetsu nichts gegessen, da auch er kein Fan von Tintenfischen war. Karin fuhr wieder mal durch die Haare des Kleinen, was ihn aber nicht weiter störte da er es eigentlich ziemlich gern hatte.

Er sah mit seinem traurigen Blick zu Sasuke hinüber, der die Augen geschlossen und die Arme verschränkt hatte. Der Uchiha spürte den Blick ganz genau und mochte es gar nicht angestarrt zu werden.

„Was ist?“

„Warum muss Suki gehen?“

Sasuke öffnete nun die Augen, bemerkte dabei den traurigen Blick des jüngsten Huozukis. Nun schielte auch Shad zu dem Schwarzhaarigen hinüber, wartete gespannt auf die Antwort die er sich denken konnte.

„Hier ist nicht ihr Zuhause. Sie kann nicht hier bleiben.“

Meinte er nur monoton, seine Miene war völlig emotionslos als er das sagte. Shad hatte schon mit dieser Antwort gerechnet und sah deshalb wieder weg. Mangetsu gab sich aber nicht so leicht zufrieden.

„Aber Laya wohnt doch auch bei ihrem Papa.“

„Das ist was anderes.“

Mischte sich Juugo schnell ein um zu verhindern das Suigetsu wieder eins von seinen Kommentaren dazu abgab. Dafür war Mangetsu wirklich noch zu jung.

Sasuke seufzte leise, denn er ahnte das der Kleine nicht so schnell aufgeben würde. Er war schließlich ein Huozuki und kam sehr nach Suigetsu, zum Leidwesen von allen anderen natürlich.

„Mangetsu. Du bist dafür noch zu jung um das zu verstehen.“

„Für alles bin zu jung!“

Der Weißhaarige sprang von seinem Stuhl und rannte raus. Seine Eltern, sowie Sasuke sahen ihm nach. Sasuke bemerkte die Blicke von Suigetsu und Karin, stand dann grummelnd auf und folgte dem kleinen Jungen.

„Uh Mister Uchiha legt mal selbst Hand an.“

„Und du wunderst dich das keine Frau länger als eine Nacht mit dir zusammen sein will.“

Leon rollte mit den Augen, sah dann zu Suigetsu rüber der inzwischen einen Arm um Karins Schulter gelegt hatte.

„Wo ist eigentlich dein Bruder, Shad?“

Shad sah die fragenden Blicke seiner Eltern.

„In seinem Zimmer.“
 

Der Schwarzhaarige lehnte am Türrahmen und sah zu dem Jungen der im Bett lag. Mangetsu hatte ihm den Rücken zugekehrt und sein Gesicht im Kopfkissen vergraben. Leise hörte man ein schluchzen des Lilaäugigen. Der Uchiha setzte sich auf die Bettkante, ebenfalls mit dem Rücken zu Mangetsu.

„Ich halt das länger durch als du.“

Sasuke wusste genau wie er mit dem Jungen umzugehen hatte. Mangetsu war nicht sauer und wenn er es war dann nicht mehr lange. Er war nie lange sauer auf jemanden, genauso wenig wie man auf ihn sauer sein konnte. Der Weißhaarige war erst drei Jahre alt und verstand vieles noch nicht, obwohl er für sein alter ziemlich schlau und sehr talentiert, was das Kämpfen anging, war. Aber er blieb nun mal ein Kind.

„Ich bin nicht sauer, “ er drehte sich auf den Rücken und sah den Uchiha mit Tränen in den Augen an, „nur traurig.“

Mit einem leichten Strich über die Wangen wischte der Uchiha die Tränen des Jungen weg. Er setzte sich auf und legte seine kurzen Arme um Sasuke.

„Suki hat zu Hause eine Familie und Freunde die auf sie warten und sich Sorgen um sie machen. Du würdest doch auch zu deiner Mutter wollen, oder?“

Der Weißhaarige nickte und ließ sich zurück ins Kissen fallen. Sasuke zog die Decke über den Körper des Jungen und wuschelte ihm noch mal durch die Haare, ehe er zur Tür ging.

„Schlaf gut.“

Diese zwei Worte zauberten ein lächeln auf die Lippen von Mangetsu. Viel zu selten brachte sein Patenonkel ihn ins Bett und deshalb war er umso glücklicher wenn er es tat. Das er sich morgen von Suki verabschieden musste war für ihn vergessen.
 

Blaze starrte in den Himmel, der von funkelnden Sternen erhellt wurde. Seine Gedanken drehten sich nur um Suki und die Tatsache das sie gehen würde. Darüber hatte er sich bis vorhin nie Gedanken gemacht und was war jetzt? Jetzt wo er wusste das er sie liebte ging sie! Warum musste so etwas nur immer kompliziert sein, konnte es nicht einfach so laufen wie alles es sich vorstellen? Oder zumindest wie er es sich vorstellte das würde ja schon reichen.

Er seufzte leise und strich sich durch den Haaransatz. Leise ging jemand auf ihn zu, ohne das er etwas davon mitbekam. Erst als vorsichtig über seinen Rücken gestrichen wurde bemerkte er es. Blaze drehte sich um und sah Suki vor sich stehen, die ihre Hand zurück gezogen und den Kopf gesenkt hatte. Ein lächeln legte sich auf seinen Lippen und für einen Moment vergaß er das sie gehen sollte. Er hob ihr Kinn sodass sie ihm in die Augen sehen musste. Mit der anderen Hand strich er sanft über ihre Wange und dann durch ihre Haare.

„Blaze ich-“

„Ich weiß.“

Sie stutzte etwas, da sie nicht damit gerechnet hätte das er es schon weiß. Aber vielleicht machte es die ganze Sache etwas leichter. Beide schauten sich lange in die Augen, sahen das es ihnen schwer fiel sich zu verabschieden. Suki machte einen Schritt auf ihn zu, legte ihren Kopf seine Brust und ihre Arme um seinen Bauch. Der Lilaäugige umarmte sie und drückte sie so noch fester an sich.

Sie wussten nicht wie lange so da standen, doch sie wussten das sie sich verabschieden mussten. In nur wenigen Stunden sollte Suki weg sein, noch bevor die Sonne aufging um so unbemerkter zurück ins Feuerreich zu gelangen.

„Suki?“

„Hm?“

Die Schwarzhaarige legte ihren Kopf in den Nacken um zu ihm aufsehen zu können. Blaze erwidert ihren betrübten Blick mit einem leichten lächeln.

„Ich hab noch nie so ein Mädchen wie dich getroffen, für mich bist du etwas ganz besonderes. Ich mag dich, ich mag dich wirklich sehr. Irgendwann sehen wir uns wieder, das schwör ich dir.“

Nun lächelte auch die Schwarzhaarige, wenn auch nur etwas, aber es war ein lächeln.

„Bis dahin kümmerst du dich um deinen Bruder. Er sagte nämlich das du nie mit ihm spielen willst.“

„Mangetsu sagt viel dafür das er erst drei Jahre ist.“

Ihre Hand legte sich an seine Wange und strich sachte darüber. Er legte seine Stirn gegen die ihre und grinste frech.

„Wir sehen uns wirklich wieder?“

„Klar. Das schöre ich bei meinem Schwert!“

Sein Schwert bedeutete ihm alles, also meinte er es tatsächlich ernst. Sie hoffte das er diesen Schwur auch halten konnte und sie sich wieder sahen. Wenn auch nur für einen Moment.

Sie wollte gehen, sie musste gehen bevor sie es gar nicht mehr übers Herz brachte. Ohne noch etwas zu sagen drehte sie sich weg von dem Jungen und ging zur Tür.

„Suki!“

Verwirrt blieb die Grünäugige stehen, drehte sich jedoch nicht um. Es war auch nicht nötig da Blaze Blitzschnell vor ihr stand, ohne zu zögern ihr Kinn anhob und sie küsste. Selbstverständlich erwiderte sie diesen, vielleicht letzten Kuss, mit Freude. Sie lösten sich wieder voneinander und blickten sich wieder für einen Moment an. Der Lilaäugige nahm seine Kette, die er von seinen Eltern zu seinem 16. Geburtstag bekommen hatte ab und hing sie Suki um den Hals. Es war eine einfache, kleine quadratische Metallplatte auf der ‚Blaze’ eingraviert war. Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann ins innere des Tempels, ließ Suki damit verwirrt alleine. Diese sah auf die Kette, strich leicht über die Buchstaben und seufzte.

Er hatte ihr geschworen sich wieder zu sehen und bis dahin passte sie auf seine Kette auf. Sie wollte sie ihm wiedergeben wenn sie sich das nächste mal sahen.

Noch einen letzten Blick in den Nachthimmel und auch sie ging ins Innere.
 

„Mir geht’s wirklich gut, Mum.“

Suki sah ihre Mutter, die sich große Sorgen gemacht hatte, an. Sakura war schon fast dabei gewesen selbst nach ihrer Tochter zu suchen, doch bisher hatte Naruto es gut geschafft sie zurück zu halten. Erst vor wenigen Minuten war sie wieder zurück, wurde von Karan bis nach Hause gebracht und sie war sich nicht einmal so sicher das er wieder weg war.

Sakura seufzte erleichtert und sah ihre Tochter weiterhin an.

„Du solltest dich ausruhen. Ich geh Naruto bescheid sagen das er die Suchtrupps zurück ziehen kann. Nachher kannst du uns dann erzählen was passiert war.“

Die Schwarzhaarige nickte daraufhin und fuhr sich durch die Haare. Sie hatte schlaf bitter nötig, da Karan sie die ganze Zeit mitgeschleppt hatte. Die wenigen Pausen die sie gemacht hatten waren einpaar zu wenig. Wahrscheinlich sagte Sasuke das sie so schnell wie möglich nach Konoha sollte. Deshalb brauchte man aber lange noch nicht zwei Tage durchlaufen.

Nachdem Sakura gegangen war setzte sich Suki auf die Couch und wurde von ihrer Schwester angeschaut.

„Wie wäre es mit etwas zu essen?“

„Mum sagte du sollst dich ausruhen.“

„Außerdem haben wir nichts im Kühlschrank was man essen könnte.“

San pustete die Wangen auf und warf Seji einen gespielt wütenden Blick zu. Die älteste der drei schmunzelte leicht und stand dann auf.

„Dann geh ich halt einkaufen.“

„Aber-“

Es brachte nichts mehr sie aufzuhalten da sie den Raum schon verlassen hatte. San sah ihr nach und seufzte dann leise, während Seji einen ernsten Blick aufgesetzt hatte. Sie kam ihm anders vor und diese Kette hatte er auch noch nie vorher bei ihr gesehen. Was wohl vorgefallen war in der einen Woche? Gab es da irgendetwas was sie ihnen nicht erzählen wollte?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2011-01-16T02:32:00+00:00 16.01.2011 03:32
Super Kapi!^^
Freue mich schon aufs Nächste^^


Zurück