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The untold truth of love

von

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1. Kapitel: Als sich alles änderte

Als sich alles änderte

Es war ein wolkenloser und warmer Tag, als Usagi den kleinen Supermarkt verließ. Die Glocken der Uhr am Einkaufszentrum verkündeten die Mittagsstunde. Zufrieden schaute die junge Frau von den voll gestopften Einkaufstüten hinauf zum Himmel. Seit Tagen stand die Sonne hoch am Himmel und schenkte den belebten Straßen Tokyos heiße Sommertage.

Fröhlich lief Usagi die Straße entlang, die zu ihrem Freund führte. Eigentlich hatte Mamoru sie gebeten, ihn heute alleine zu lassen. Er musste für die Abschlussklausur seines Medizinstudiums lernen und wollte nicht gestört werden.

Usagi bewunderte seinen Fleiß und respektierte seinen Wunsch seit einer Woche. Sie war aber auch der Meinung, dass keiner ohne Essen lernen konnte. Aus diesem Grund war sie noch gestern Abend zu Makoto gefahren und hatte mit ihr ein Menu durchgesprochen.

Das geplante Essen sollte den Körper mit Vitaminen versorgt, aber nicht zu schwer im Magen liegen. Es hatte die beiden Freundinnen Stunden gekostet. Das hatte daran gelegen, dass Usagi das gesamte Menu noch Probe kochen musste. Nun saß jeder Handgriff und sie konnte ihrem geliebten Mamoru ein nahrhaftes Mittagessen kochen.

Sie wollte ihn nicht vom Lernen ablenken, sondern nur kochen, viel Glück wünschen und dann gehen.

Obwohl sie mit Makoto geübt hatte, beschlich Usagi ein Gefühl der Nervosität, als sie die Wohnungstür aufschloss. Beim Betreten der Wohnung gab sie sich die größte Mühe, so lautlos wie möglich zu sein. Leise drehte sie den Wohnungsschlüssel. Das Schloss knackte leise und Usagi drückte die Türklinge hinab.

Sie wollte ihren geliebten Mamoru auf keinen Fall durch Lärm beim Lernen stören. Entgegen ihrer Gewohnheit rief sie auch keine laute Begrüßung in die kleine Wohnung.

Geräuschlos zog sie sich ihre schwarzen Schuhe aus und stellte sie in die kleine Diele. Mit beiden Einkaufstüten in der Hand schlich sie auf Zehenspitzen durch den schmalen Flur ins Wohnzimmer.

Aber Mamoru saß nicht auf seiner Couch, auf der er sonst immer lernte. Nur das Sonnenlicht, das durch die Gardinen viel, tanzte verspielt auf der Sofalehne.

Usagis Blick wanderte zur leeren Küche. Inständig hoffte sie, dass er sich grade nichts zu essen holte.

"Vielleicht hätte ich eher kommen sollen.", dachte sie.

Ihr Gedanke wurde von einem leisen Geräusch unterbrochen. Usagi konnte das Geräusche nicht zuordnen, es war eine Mischung aus Rascheln und Atmen.

Usagi musste in sich hinein kichern.

"Er hat sich hingelegt, bestimmt war er müde. Ja, ja das fleißige Lernen.", dachte sie.

Freudig schlich sie zum Schlafzimmer und schob sich durch die angelehnte Zimmertür.
 

Dampf stieg auf, als Setsuna heißes Wasser über das Teesieb mit Grünentee goss. Mit einem tiefen Seufzer atmete sie den Duft des Tees ein.

Die Mittagssonne glitzerte auf der kleinen Wasseroberfläche und warf ihre Reflektionen auf die braune Haut der jungen Frau zurück. Dunkelrote Augen wanderten zum Fenster und blickten in die Ferne über das weite Meer hinweg zum Horizont.

Nachdenklich zog sie das Teesieb aus dem dampfenden Wasser.

Vor ein paar Jahren hatte sie ihr Dasein noch am Tor zu Raum und Zeit verbracht. Jeden Tag hatte sie in den unendlich wirkenden Nebel gestarrt. Noch mehr als die Leere hatte sie die Stille bedrückt. Zwischen den Dimensionen der Zeit gab es keine Geräusche, kein Vogelgezwitscher, kein Rauschen, kein Surren. Setsuna versuchte ihre trüben Gedanken abzuschütteln, als sie die Terrassentür aufschob und sich auf die Holzbank setzte.

Diese Zeiten waren nun wirklich vorbei und sie würde nie mehr alleine sein. Bei diesem Gedanken schnellte ein schmerzlicher Stich durch ihre Brust. Die Kriegerin der Zeit schloss ihre rotbraunen Augen und lauschte dem Wind wie er an ihrem Ohr vorbeirauschte. In der Ferne krähte eine Möwe. Setsuna schaute ihr nach, wie sie über den weiten Ocean flog.

Immer wenn sie das tiefblaue Meer betrachtete, dachte sie automatisch an Michiru und Haruka. Sie waren nun seit einer Woche auf Reise. Nur ihr hatten die beiden von ihrer Hochzeit erzählt. Sie wollten kein großes Spektakel darum machen.

"Wenn wir wiederkommen, dann werden wir es allen erzählen.", hatte Haruka gesagt.

"Doch du bist unsere engste Freundin, du sollst es wissen", hatte Michiru mit einem sanften Lächeln hinzugefügt.

Seit diesem Tagbeherrschten zwei Gefühle Setsunas Seele. Natürlich freute sie sich für ihre Gefährtinnen. Sie hatten in derselben Einsamkeit wie sie selbst gelebt. Aber eine andere Stimme in ihr war neidisch und enttäuscht. Was brachte ihre ein Leben unter Menschen, aber ohne sie.

Bis heute konnte Setsuna ihre wahren Gefühle nicht aussprechen. Auch Michiru und Haruka gegenüber hatte sie nie erwähnt, wie es wirklich um ihr Herz bestellt war.

"Du bist undankbar…", murmelte sie zu sich selbst und hob die Tasse an, um einen Schluck zu trinken

In dem Moment als das Porzellan ihre Lippen berührte, durchschnitt sie ein tiefer Schmerz. Die weiße Porzellantasse fiel zu Boden, zersprang und der Tee ergoss sich über den Holzboden.

Setsuna stützte sich schwer atmend auf einen Tisch ab. Schmerzerfüllt drückte sie ihre Hände gegen die schmerzende Brust. Sie kannte diese Art von Schmerz nur zu gut.

Es war der Schmerz, den man fühlt, wenn einem bewusst wird, dass all die Liebe, die man zu geben hat, nicht erwidert wird. Ein Schmerz aus völliger Verzweiflung, Verwirrung und Demütigung.

Doch hatte Setsuna an nichts gedacht, was dieses Gefühl hervorgerufen hätte. Für einen Augenblick hatte sie an ihre unerwiderte Liebe gedacht, aber sie hatte nicht zugelassen, dass sich der Schmerz und die dunklen Gedanken ausbreiteten

Mit kontrollierten Atemzügen ließ sie sich auf den Boden sinken und kämpfte gegen das Bedürfnis an, zu weinen und zu schreien.

Es gelang ihr nicht zu weinen, aber ihr Herz schmerzte unerträglich.

"Was... ist das....?"

Setsunas Herz raste, als sie sich auf dem Boden zusammenrollte und weiter in den Schmerz hinein atmete. Es fühlte sich an, als fühle sie die Gefühle eines anderen.
 

__________________________________________________________

Anmerkung

Die Geschichte liegt fertig auf meinem Rechner =))

Aber da ich beschlossen habe, einen Doshj dazu zu machen, müsst auch ihr

etwas warten - will nicht Spoilern oder mir die Chance nehmen, etwas noch umzuwerfen.

Hier der Link zum Dojinshi

http://www.animexx.de/doujinshi/zeichner/35624/59984/



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hatschepueh
2014-09-28T13:00:04+00:00 28.09.2014 15:00
Ich kenne auch den Douji dazu und finde ihn großartig. Bin mal gespannt ob du mit der FF die gleichen Gefühlen in mir hervorrufen wirst wie du es mit den wunderbaren Zeichnungen schaffst.
Antwort von:  SilverSerenity
28.09.2014 18:43
Wow danke, das ist ein richtig tolles Kompliment, wenn meine Zeichnungen gefühle hervorufen ^////^ bin geplättet. Danke !!!!
Von:  fahnm
2014-09-28T03:04:35+00:00 28.09.2014 05:04
Super Start für die Story.^^
Mach weiter so^^


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