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Die blutige Spur der Rache

Fortsetzung von Der Anfang oder das Ende
von

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Lass mich spüren

Sanft leuchtete das weiße Gemäuer im Sonnenlicht. Blumen wiegten sich zart im Wind. Vögel zwitscherten fröhlich ihre Lieder.

Mit schnellen Schritten lief eine Frau auf den Tempel zu. Ihre nackten Füße schienen das Gras kaum zu berühren und ihr langes blondes Haar flog bei jeder Bewegung durch die Luft. Eilig lief sie die Treppe hinauf. Sie spürte den kalten Stein unter ihren Füßen doch sie schien es ebenso wenig zu bemerken wie die Schönheit der Natur, für die sie blind zu seien schien. Ihre Augen blickten starr nach vorne, von Trauer getrübt. Sie bog um die letzte Ecke und erreichte den Versammlungsraum. „Tsunade-hime. Schön das du gekommen bist.“ Atemlos setzte sie sich an den runden Tisch, neben ihre beiden Freunde, ohne dem Mann, der sie begrüßte, zu antworten. „Du bist zu spät,“ gezischt von Orochimaru und ein besorgtes „Geht es dir gut?“ von Jiraiya war ihre Begrüßung. Tsunade ignorierte beide und heftete ihre Blicke stur auf den Mann, der den Vorsitz hielt.

Sarutobi. Der Mann, der in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielte. Der Mann,der sie damals ausgebildet hatte. Der Mann, der ihnen den Auftrag gab, Sasuke Uchiha zu töten. Der Mann, der ihr Leben zur Hölle gemacht hatte. Hass füllte die Leere in ihren Augen.
 

Sarutobi sah sie lächelnd an. „Nun, da wir vollzählig sind, sollten wir mit unserer Versammlung anfangen und unsere weitere Vorgehensweise besprechen..“ „Was gibt es dazu besprechen!,“rief Tsunade wütend. „Wir werden ihn töten! Und diesmal wird er für immer in der Hölle bleiben!“ „Beruhige ,dich Tsunade-hime.“ „Beruhigen?!,“ rief sie mit sich überschlagender Stimme. „Er hat nichts anderes verdient! Er hat sie getötet..Er hat sie einfach getötet...“ Tränen liefen über ihre Wangen. „Tsunade, ich verstehe, dass es ein schwerer Verlust für dich war, aber..“ Nein! Du weißt gar nichts!Wie solltest du auch?! Du hast uns damals verlassen. Erinnerst du dich? Nach dem du uns unterrichtet hast bist du gegangen. Hast uns allein gelassen mit unserem Auftrag. Was hast du gedacht? Das wir genauso sind wie du? Dass es uns nicht interessiert, was mit ihnen passiert? Wie kannst du nur so etwas glauben! Sie waren wie Kinder! Und er.....mein Sohn...“ Schluchzend brach Tsunade zusammen. Sarutobi sah sie peinlich berührt an.
 

Dann blickte er in die Runde. „Hat jemand einen anderen Vorschlag?“ Ein grün haariger Mann meldete sich zu Wort. „Wir könnten versuchen mit ihm einen Friedensvertrag zu schließen.“ „Na klar! Sasuke würde nichts mehr freuen, als mit uns Frieden zu schließen. Mit uns, die ihn getötet haben. Aber ich bin mir ganz sicher, dass wir gute Freunde werden,“ höhnte Jiraiya und selbst Orochimaru sah den Mann an, als würde er an seinem Verstand zweifeln. „Wenn wir gegen ihn kämpfen, haben wir keine Chance!,“ verteidigte dieser sich. „Wir haben es schon einmal geschafft. Und bis jetzt gibt es keinen Grund zu kämpfen. Wir befinden uns nicht im Krieg!“ „Aber es wird nicht mehr lange dauern.“ „Das wissen wir nicht!“ „Hört auf!,“ rief Sarutobi. Die Streitenden verstummten. „Wer ist für diesen Vorschlag?,“ fragte er in die Runde. Die Hälfte der Anwesenden streckten die Hände in die Höhe.
 

Tsunade starrte sie an. Dann stand sie auf und rannte aus dem Saal. Erschöpft lehnte sie sich an die kühle Wand. Sie fühlte sich leer. Einsam. Tot. War lebendig begraben in Trauer und Hoffnungslosigkeit. Seit er gestorben war. Die Tränen brannten auf ihrer Haut wie Feuer. Seit Naruto gestorben war und einen Teil von ihr mitgenommen hatte. Mit in sein dunkles Grab. Verzweifelt schlug sie gegen die Wand. Doch der Schmerz brachte keine Erlösung. „Hör auf, Tsunade.“ Sanft hielt Jiraiya ihre Hände fest. Tsunade sah ihn an. Er war der einzige Grund, weshalb sie noch lebte. Jiraiya nahm sie in den Arm und küsste ihr Haar. Seine Hand fuhr sanft über ihren Rücken. Seine Berührung war das einzige, was sie noch spürte. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen. Dann küsste sie ihn auf den Mund. Jiraiya erwiderte vorsichtig ihren Kuss.
 

Tsunade zog ihn noch enger an sich. Ihre Hände strichen über seine Brust, unter seinen Pullover, über seine Haut. „Tsunade?,“ fragte Jiraiya verwirrt. Sie waren sich körperlich noch nie so nah gewesen. Tsunade sah ihm in die Augen. Ihr Schmerz war verschwunden. „Lass es mich fühlen,“ flüsterte sie. „Lass mich fühlen, dass ich lebe.“ Jiraiya nahm sie hoch und trug sie in ihr Zimmer.

Vorsichtig legte er sie aufs Bett. Dann sah er sie zärtlich an. Langsam entkleidete er sie bis sie nackt vor ihm lag. Bewundernd strichen seine Blicke über ihre weiße Haut, ihre schöne, schlanke Gestalt. Zärtlich fuhr er mit einer Rose ihre Konturen lang. Berührte ihren Körper. Ihre Haut. Ihre Seele. Ihr Herz.
 

Dann beugte er sich über sie. Ihre schlanken Finger befreiten ihn von seiner Kleidung, fuhren liebkosent über seine Haut. Seine Lippen wanderten über ihren Körper. Vorsichtig hob er sie hoch, legte sie auf sich. Dann sah er ihr in die Augen. In ihre wunderschönen braunen Augen. „Ich liebe dich,“ flüsterte er. „Ich weiß,“ sagte sie traurig. Verlegen wandte Tsunade den Kopf ab. Sie spürte wie ihr die Tränen in die Augen traten. „Was hast du?,“ fragte er und zog sanft an ihrer Haarsträhne. „Es ist nicht gut, dass ich dich liebe. Jeder, den ich liebte, ist gestorben. Meine Liebe bringt Unglück,“ sagte sie leise. „Das ist nicht wahr.“ Jiraiya lächelte sie an. „Deine Liebe ist das schönste, was mir passiert ist.“ „Du wirst auch sterben. Und das ist meine Schuld.“ Sie verkrampfte sich. „Tsunade....“ „Sag mir, dass du mich nie verlässt! Bitte, sag es!,“ flehte sie. „Das kann ich nicht. Du weißt, dass das unmöglich ist. Aber wenn ich sterbe, werde ich glücklich sein. Denn du liebst mich.“ Ihre Anspannung fiel von ihr ab. „Ich liebe dich, Tsunade,“ sagte er nochmals mit Nachdruck. Dann verschloss er ihre Lippen mit einem Kuss. Sie schloss die Augen. Spürte seinen Herzschlag. Sanft vereinigten sich ihre Körper und wurden eins.
 

Immer noch ineinander verschlungen lagen sie da. Spürten die Wärme des anderen. Atmeten seinen Duft ein. Ihr Ohr lag auf seiner Brust. Sein Herzschlag beruhigte sie. Seine Hand fuhr über ihren Kopf und ihr weiches Haar. Sie nahm seine andere Hand und küsste die Handfläche. Dann legte sie sie auf ihre Brust. „Spürst du es?,“ fragte sie. Jiraiya nickte. Ihr Herz klopfte unter seiner Hand. „Ich habe mich lange nicht mehr so gefühlt....so lebendig.“ Sie seufzte. „Der Schmerz...ist immer noch da. Tief in meinem Herzen kann ich ihn spüren. Aber mein Körper..ist kein Gefängnis mehr. Er ist wieder ein Teil von mir.“ Erschöpft sank ihr Kopf zurück auf seine Brust. Zärtlich berührten ihre Lippen seine Haut. Jiraiya legte seine Arme um sie. Sie fühlte sich geborgen. „Ich wünschte, ich könnte dir eben so viel geben, wie du mir gibst.“

„Das tust du schon, Tsunade. Das tust du.“
 


 


 


 

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So das ist jetzt das erste Kapitel.

Ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein Kommentar dar lassen würdet.
 

LG

Nana-hime



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LostMemory
2008-12-19T12:25:45+00:00 19.12.2008 13:25
Wie gesagt: Ich mag deinen Schreibstil und ich hab mich auch schon darauf gereut, dass du vllt. eine Fortsetzung schreibst!!
Es ist suuuper spannend zu sehen, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und ich hoffe du schreibst schnell weiter
lG LostMemory


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