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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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3.Kapitel

3.Kapitel

Sie fühlte sich so furchtbar leer, dass sie nicht merkte wie man ihr immer wieder nachschenkte und sie es kommentarlos trank und dabei nicht mal den Mund verzog, weil sie Tequila absolut ekelhaft fand, aber trotzdem mochte.

Kazumi lehnte sich mehr gegen die Schulter von Robert und sog damit automatisch den Rauch seiner Zigarette ein. Sie hatte einmal einen Zug von so einer genommen und hatte deswegen mal hin und wieder geraucht, aber seit sie auf der neuen Schule war, hatte sie nie Zeit dafür gefunden und mal ehrlich es war verdammt ungesund.

Sie sah sich fast schon träge in der Runde um und erkannte hin und wieder bekannte Gesicht. Da war der Klassensprecher aus ihrer alten Klasse, dessen Freundin, der Vizeklassensprecher und der Schulsprecher. Und dann noch zwei, die sie noch nicht kannte.

„Willst du noch was trinken, Kazumi?“, sie nickte wohl auf die Frage des Schulsprechers, da wenige Minuten später ein Malibu Orange vor ihr stand, ihr absolutes Lieblingsgetränk.

„Du hast dich also mit Itachi ausgesprochen und ihm gesagt, was los ist. Er hat das aber nicht ganz kapiert.“, fing Robert an, nachdem die zwei in ein zehn minütiges Schweigen verfallen waren, nachdem sie ihm wirklich alles erzählt hatte, von ihrem ersten Tag bis heute, all die Strapazen, was eben im ersten Halbjahr so passiert war, „Er will mit dir zusammen sein und du auch mit ihm, aber dennoch hast du nein gesagt?“, sie nickte, als sie sich aufsetzte und ihre Schultern straffte.

„Mal ganz ehrlich, du bist wirklich verrückt!“, Beth, die Freundin ihres alten Klassensprechers, sprach sie an und sah sie wirklich fast schon mitleidig an, aber sie mochte sie. Mit ihr konnte man wirklich über gewisse Dinge reden, die sie Ino niemals erzählt hätte. Ino war auch so ein Waschweib, „Du bekommst die Chance mit Itachi Uchiha zusammen zu sein und sagst nein.“, hatte sie schon erwähnt, dass Beth äußerst oberflächlich war, na ja, kein Wunder, ihr Freund sah auch verdammt heiß aus. Das Klischee Klassensprecher waren nur die Streber stimmte hier nicht ganz, er war ein Bild von einem Mann, mit dunklem Haar, dunklen Augen, markanten Gesichtszügen und einem muskulösen Körper, da passte Beth, eine blonde, grünäugige Schönheit wirklich zu ihm.

„Findest du?“, murmelte die Schwarzhaarige und nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Drink, „Hast du mir nicht zugehört? Er ist ein Uchiha, und der Erbe der Uchiha- Kooperation.“, natürlich hatte sie ihr zugehört, aber es war ihr egal.

„Schau mal…“, ihr Freund, sein Name war Blake, mischte sich plötzlich ein, „…was meine überaus ehrliche Freundin…“, was noch eine nette Beschreibung war, „…damit sagen will, ist, dass deine Ängste vielleicht unbegründet sind. Vielleicht nimmt Itachi es ernst und vielleicht mag seine Familie dich. Wer weiß das schon.“, da hatte er natürlich Recht, aber sie wollte dann trotzdem dieses Leben nicht. Okay, es klang seltsam, dass sie an ein Leben im Luxus nicht interessiert war, aber das meinte sie damit nicht. Sie meinte, dass sie die Aufmerksamkeit, die die Uchihas von der Presse bekamen, nicht wollte. Sie wollte ihr Leben privat halten und nicht dauernd von irgendwelchen Fotografen belästigt werden, ob sie schwanger war oder sonst einen Schwachsinn. Und Itachi verstand vielleicht nicht, weil er damit aufgewachsen war und sie eben nicht.

„Blake, ihr Problem ist, dass sie nicht will, dass man ihr dauernd vorwirft, dass sie nur hinter seinem Geld her ist.“, das ist die andere Sache, die sie nervte.

„Jeder, der Kazumi kennt, wird wissen, dass das völliger Schwachsinn ist.“, Michael, der Schulsprecher, ein äußerst attraktiver – irgendwie hatte sie das Gefühl, sie kannte nur attraktive Kerle – Mann, mit braunem leicht lockigen Haar und braunen Augen.

„Außerdem die Familie Uchiha ist äußerst dekadent und würde niemals eine Bürgerliche in die Familie rein lassen.“, soviel also zu der Sache mit der Königsfamilie, jetzt war sie schon eine Bürgerliche. Sie hätte sich mindestens als höhere Tochter eingeschätzt, die es immerhin wert war, das man mit ihr sprach, als Königssohn.

„Und was machst du jetzt?“, sie sah zu Brad, dem Vizeklassensprecher, der eindeutig mehr Feingefühl hatte, als die anderen und sah neben den anderen fast schon normal aus, mit seinen normalen blonden Haaren und den blauen Augen.

„Keine Ahnung!“, sie leerte ihren Drink und bekam gleich noch einen, eindeutig der Vorteil, wenn man so viele Kerle kannte, die gaben immer einen aus, „Ich hab ihm sehr wehgetan!“, murmelte Kazumi.

„Und er dir etwa nicht…“, Beth sah sie böse an, „…Hör zu, er hat dir damals gesagt, dass er nur mit dir befreundet sein will, obwohl er da schon in dich verknallt war…“, die hatten auch alles mitbekommen, „Außerdem sollst du nicht dauernd Rücksicht auf andere nehmen, das tut dir nicht gut.“

„Komisch, das hat er auch gesagt!“, schlechte Laune und Alkohol waren wirklich keine gute Kombination, da sie das Zeug runter schüttete wie Wasser, so viel also zu ihrem guten Vorsatz, nie wieder so viel zu trinken.

„Wie dem auch sei, Schatz, ich will tanzen!“, flehte Beth, weswegen Blake sich seufzend erhob und sie auf die Tanzfläche führte.

„Und wir zwei gehen ein paar Mädels anbaggern.“, und so ließen Micheal und Brad sie mit Robert alleine, wie immer.

„Wieso hast du mich gerade hierher gebracht?“, sie sah zu ihm hoch, während er nur an seiner Zigarette zog und seinen freien Arm auf die Sitzlehne abstützte.

„Erinnerst du dich daran, hier sind wir zusammen gekommen und haben uns das erste Mal so richtig geküsst.“, ja, sie erinnerte sich und es war einer der schönsten Momente ihres Lebens gewesen, damals, aber jetzt?

„Ich weiß, es war sehr schön.“, sie kuschelte sich mehr an ihn, dass er seinen Arm um ihre Schultern legte. Ihr Gesicht verbarg sie in seiner Halsbeuge und sog seinen Geruch, der sie schon damals irrsinnig schummrig gemacht hatte. Also nicht nur ein Uchiha roch gut.

„Soll ich dir einen Rat geben, bezüglich Itachi?“, sie sah zu ihm auf.

„Willst du mir sagen, dass ich ihn vergessen soll und wieder mit dir zusammen kommen soll?“, er lachte kurz auf, aber sie konnte die Qual in seinen Augen sehen.

„Wie gern würde ich das sagen, aber ich glaube, damit wärst du nicht glücklich, jedenfalls nicht auf Dauer.“, natürlich, er liebte sie immer noch, „Ich habe verstanden, warum du dich damals von mir getrennt hast. Du wolltest dich selbst schützen, genau deshalb hast du auch nein zu Itachi gesagt.“, sie setzte sich auf, nahm seine Gesicht in beide Hände und zwang ihn so sie anzusehen.

„Manchmal glaube ich, dass ich dich auch immer noch liebe, oder zumindest auf eine andere Art wie ich Itachi liebe.“, sein Arm, der auf ihrer Schulter ruhte, rutschte um ihre Taille und zog sie deswegen näher zu sich.

„Du weißt, wie sehr ich dich noch liebe?“, sie nickte und strich mit ihren Daumen über seine Lippen, bevor sie ihren Kopf senkte und seine mit ihren zu einem Kuss verschloss.

Damals, als er sie zum ersten Mal geküsst hatte, war sie einfach nur hin und weg gewesen, da Andrew sie nie so geküsst hatte. Mit Robert war die Knutscherei, wie es Ino immer nannte, viel intimer gewesen, er hatte sie mehr berührt und sie hatte sich auch mehr getraut. So wie jetzt.

Er übernahm die Kontrolle über den zuerst scheuen Kuss und strich mit seiner Zunge über ihre Unterlippe, damit sie ihren Mund einen Spalt öffnete, damit er den Kuss intensivieren konnte. Sie tat es und ließ ihre Hände sinken und legte sie auf seine Brust, während seine freie Hand, die die Zigarette schon längst weggelegt hatte, zu ihrem nackten Oberschenkel wanderte und etwas hinauf rutschte.

Ihre Finger krallten sich zuerst in das wahrscheinlich teure T-Shirt, bevor sie weiter nach unten wanderte, bis sie bei dem Bund seiner Jeans war. Dort stoppte sie und ihre Finger verschwanden unter dem dunklen Stoff seines Shirts und berührten seine warme und feste Haut. Sie erspürte seine feinen Muskeln und wanderte hoch, während er zwar den Kuss unterbrach, aber mit seinen Lippen über ihre Wange wanderte um dann ihren Hals zu liebkosen.

Sie streckte ihren Hals und warf ihren Kopf in den Nacken. Es war eindeutig, sie genoss seine Behandlung, da sie es auch wirklich vermisst hatte und Robert wusste eindeutig was sie mochte.

Die Hand auf ihrem Oberschenkel wanderte weiter nach oben und erreichte den Saum ihres Rockes, der aber kein Hindernis darstellte und da sie ihm absolut vertraute, weil er wusste wie weit er gehen durfte, ließ sie es zu.

„Liebst du mich immer noch?“, seine Lippen waren an ihrem Kopf gelandet und er raunte es so leise und heiser, dass ihr ein Keuchen entwich.

Sie wusste nicht, was sie geantwortet hatte, aber er hatte gegen ihre Haut gegrinst, weswegen es auch schon egal war.
 

Der Morgen nach einer Sauftour war immer das schlimmste am ganzen Abend, weswegen man sich eigentlich denken konnte, man lernte aus seinen Fehlern. Aber und das war wohl das idiotischste daran, man lernte nie daraus.

Ihre Finger fuhren unbewusst über die weichen Laken unter sich und sie drehte sich auf den Bauch. Sie vergrub ihr Gesicht in dem Stoff, der sehr angenehm roch, nicht nach einen Waschmittel, sondern nach etwas viel rauchigerem und verruchterem. Aber auch egal, sie wollte nur weiter schlafen.

Die gestrige Nacht war wie ein schwarzer Fleck, sie hatte keine Ahnung was passiert war, aber es war ihr egal, da es sowieso nicht von Bedeutung war.

Von ganz weit weg nahm sie ein Geräusch war, was sehr stark nach ihrem Handy klang, aber sie hatte keinen Elan da ran zugehen. Ist doch egal, ob die Jungs irgendeine verrückte Idee hatten, wie man den Host Club verbessern konnte, oder wie man den anderen Host Club schlagen konnte. Sie wollte schlafen und wenn es wirklich wichtig war, dann kamen sie in ihr Zimmer.

Dennoch hörte es nicht auf, weswegen sie zu ihrem Nachttisch griff, wo aber kein Handy lag, obwohl es eigentlich dort liegen sollte.

Kazumi öffnete die Augen und war verwirrt. Sie lag nicht in ihrem Bett und das war auch eindeutig nicht ihr Zimmer. Verdammt, vielleicht war der Abend doch nicht so unbedeutend gewesen, wie sie am Anfang dachte. Immerhin lag sie in einem völlig fremden Zimmer.

Ihr Handy läutete weiter und endlich konnte sie hören woher das Klingeln kam, vom Boden.

Sie setzte sich auf und sah über die Bettkante auf den Boden wo ihre Tasche lag. Die Schwarzhaarige holte ihr Handy heraus und hob ab.

„Ja?“, meinte sie heiser.

*Wo zum Teufel bist du?*, Temari schrie so laut in das Telefon, dass sie es von ihrem Ohr weghalten musste, da sie sonst taub werden würde, *Wir sind kurz davor, die Polizei zu rufen, ach was sag ich da, wir suchen grad die Nummer des FBI und der CIA raus.*, ihr Gehirn arbeitet noch nicht ganz Einwandfrei, weswegen sie die Tatsache ignorierte, dass Temari das FBI und die CIA persönlich kannte, Geld genug war ja da.

„Temari?“, fragte sie leise nach und sie hätte schwören können, dass auf der andere Seite des Telefons etwas explodierte.

*Ja, wo bist du? Du bist seit gestern verschwunden! Was ist passiert? Wenn Itachi irgendwas angestellt haben sollte, dann…*, als die Blonde den Namen des Uchiha erwähnte, erinnerte Kazumi sich daran, warum sie gestern Abend überhaupt gegangen war. Sie hatte ihm einen Korb gegeben und war mit Robert in eine Bar abgehauen, wo sie alte Schulfreunde getroffen hatte. Sie hatten sich zuerst über alte Zeiten unterhalten, als hätte sie in ihrem Alter alte Zeiten erlebt und dann sprachen sie über ihr verkacktes Liebesleben, und dann war alles schwarz, keine Erinnerung daran.

„Es ist nichts!“, hinter sich nahm sie eine Bewegung war, weswegen sie sich umdrehte und wahrlich erstarrte, „Temari, ich ruf dich später noch mal an!“, sie ignorierte ihre Proteste und legte einfach auf und starrte einfach nur auf das, was gerade vor ihr geschah.

Fast wie aus dem Nichts setzte sich Robert auf und die dünne Decke rutschte von seinen Schultern, während er sich den Kopf rieb. Sein braunes Haar reckte sich in alle möglichen Himmelsrichtungen aus und sie merkte, dass er bis auf die Boxershorts nichts anhatte.

Sie sah an sich herab und merkte erst jetzt, dass sie auch nur in ihrer Unterwäsche dasaß. Was war gestern Nacht passiert?

Roberts Körper war mehr als nur ein Leckerbissen, feine Muskeln zogen sich über seinen Oberkörper, breite Schultern vollendet mit kräftigen Armen in die sie sich gerne warf.

„Morgen!“, er sah sie durch seine dunklen Strähnen an und lächelte leicht.

„Morgen!“, ihre Kehle war schlagartig trocken, hatten sie etwas…

„Es ist nichts passiert!“, er ahnte wohl was sie dachte und trotzdem kam er näher, „Das heißt aber nicht, dass ich es nicht gewollt hätte.“, seine langen Finger schlossen sich um ihre Fußgelenk und zog sie so auf die Matratze.

„Robert?“, sie kam nicht weiter, da er sie schlagartig küsste.

Sie erwiderte, obwohl sie so überrumpelt war, aber mal ehrlich so einen Kuss musste man erwidern.

Seine Hüfte drängelte sich zwischen ihre Beine, während seine Hände ihre Hüfte beschlagnahmten.

Ihr Handy fing wieder an zu bimmeln, aber er nahm es ihr einfach aus der Hand und drückte den Anrufer wohl weg. Sie wollte auch nicht gestört werden, da sie ihre Finger in seinem Haar festkrallten und ihre andere Hand über seine muskulöse Seite glitten, bis sie an dem Saum seiner Boxershorts war. Er hingegen strich mit seinen Fingern über ihren Bauch, ihre Seiten, dass sie sich mehr als wohl fühlte.

Damals war sie mehr als einmal kurz davor gewesen mit Robert zu schlafen, da sie ihm einfach vertraute und im Nachhinein, fragte sie sich immer wieder warum sie immer gekniffen hatte. Immerhin war er alles, zärtlich, rücksichtsvoll und leidenschaftlich. Alles was Itachi auch war, verdammt.

Robert löste den Kuss und sah sie fast schon traurig an, „Du liebst ihn wirklich, oder?“, er strich über ihre Wange und erst merkte sie, dass es Tränen waren, die er wegwischte, „Weißt du, ein Mann sollte wissen, wann er sich geschlagen geben muss.“, er setzte sich auf und half ihr ebenfalls auf.

„Ich bin wirklich ein Flittchen!“, murmelte sie und lehnte sich an ihn an.

„Nein, das wärst du erst, wenn du mit Itachi zusammen wärst und mit mir geschlafen hättest, aber dann hätte ich mein Testament machen können.“, sie kicherte kurz, „Ist doch wahr!“, er wandte fast schon beleidigt seinen Blick ab.

„Also bist du mir nicht böse?“, er sah sie an und lächelte sanft.

„Nein, auch wenn ich gerne wieder dein Freund wäre, aber mein Zug ist wohl schon abgefahren und ich muss das Feld räumen.“, er küsste sanft ihre Stirn, „Geh zu Itachi und sag ihm was du fühlst und denk nicht daran wie es ihn trifft, sondern denk bitte nur ein einziges Mal an dich. Sei einmal im Leben egoistisch und kümmere dich nicht um die Gefühle der anderen. Denn du musst mit deinen klarkommen, nicht mit den der anderen.“

„Okay!“
 

Kazumi wusste nicht wie lange sie durch die Gegend rannte, aber irgendwann kam sie an einen ganz bestimmten Ort. Er war jetzt nicht sehr emotional bedeutend für sie oder sonst was, aber trotzdem kamen Erinnerungen hoch, die nicht so schmerzvoll waren.

Es war der See, wo Itachi mal hingefahren hatte, als Vanessa mal wieder genervt hatte. Apropos Vanessa, die hatte sich schon lange nicht mehr blicken lassen, aber egal.

Sie hatte sich an eine trockene Stelle am Ufer gesetzt und beobachtete das klare Wasser, wie sie leichte Wellen schlugen. Der Wind peitschte leicht gegen ihre Arme und Beine, da sie nur eine kurzen Rock und ein Top trug, mehr hatte sie wohl gestern Nacht nicht angehabt, da es in der Bar sehr heiß war und sie wohl Roberts Jacke bekommen hatte.

Irgendwann waren sie wohl in die Wohnung von Beth und Blake gegangen und eingeschlafen und da sie Robert kannte und sie schon früher in einem Bett geschlafen hatten, war es wohl logisch, dass sie sich eins teilten. Aber mussten sie unbedingt halb nackt schlafen und vor allem wie hatte man sie dazu gebracht halb nackt zu schlafen, so betrunken konnte sie echt nicht gewesen sein.

Sie zog ihre Knie an ihren Körper und umschlang mit den Armen ihre Beine um sich etwas von der unangenehmen Kälte zu schützen. Es half nicht viel und die Tatsache, dass sie schon wieder das Gewissen plagte, machte die Sache auch nicht besser.

Sie hatte zwar Robert nur sehr intensiv geküsst, aber tief in ihrem Inneren wollte sie mehr davon und in dem Moment war ihr Itachi dann doch egal gewesen. Vielleicht liebte sie den Uchiha ehrlich, aber Robert empfand sie auch noch eine gewisse Zuneigung, die sie nicht ignorieren sollte und trotzdem fühlte sie sich schlecht, so wie damals bei Deidara, der es einfach ertrug nicht mit ihr zusammen zu sein, sie hatte sich ja auch schlecht gefühlt und dabei war sie nicht in ihn verliebt gewesen. Dann war es wohl kein Wunder, dass sie sich bei der Sache mit Robert noch mieser fühlte.

Und trotzdem, sie fuhr sich mit den Fingern über ihre Lippen, sie wusste warum sie Robert einmal wirklich geliebt hatte und das nicht nur weil er so gut küsste, sondern weil er ihr das Gefühl von Sicherheit gegeben hatte, wie das Gefühl des Vertrauens.

Sie hörte hinter sich den Motor eines Autos näher kommen und hielt an. Jemand stieg aus, aber es war ihr so ziemlich egal, wer das war. Sie fühlte sich auch so schon schlecht genug, Gesellschaft würde das auch nicht besser machen.

Dieser jemand kam näher und legte ihr eine warme Decke über die Schulter und wickelte sie behutsam darin ein, bevor er sich hinter sie setzte und sie liebevoll umarmte.

Unbewusst lehnte sie sich gegen den muskulösen Oberkörper und ließ die Umarmung enger werden. Sie konnte schon ahnen wer da hinter ihr saß und sie so in die Arme schloss.

„Wie hast du mich gefunden?“, fragte sie leise.

„GPS!“, meinte Itachi nur, „Du hättest dein Handy ausschalten sollen, wenn du wirklich nicht gefunden werden willst.“

„Von einer Skala von 1 bis 10 wie sauer bist du?“, sie kuschelte sich mehr in die Decke da sie erst jetzt merkte wie kalt ihr wirklich war.

„Ich würde es nicht sauer nennen,…“, dann wahrscheinlich wütend, enttäuscht oder sowas in der Art, „…eher besorgt. Auch wenn du mit Freunden oder so unterwegs bist, kann dir sonst was passieren und das würde ich mir nicht verzeihen.“, er legte sein Kinn auf ihren Kopf ab und starrte wohl auch auf den See.

„Obwohl du mich manchmal echt auf die Palme bringst, kannst du mich mit nur einem einzigen Satz oder einer einzigen Geste beruhigen. Und das mag ich so sehr an dir, früher und jetzt liebe ich das an dir.“

„Und das nervt dich?“, fragte er.

„Nein!“, sie atmete tief durch, „Ich habe dir zwar gesagt, dass ich nicht mit dir zusammen sein will, aber das heißt nicht, dass ich es nicht will.“

„Jetzt bin ich verwirrt!“

„Du hast gesagt für immer und na ja…“

„Das hat dich verunsichert?“, sie nickte kaum merklich.

„Ja, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das will!“

„Was willst?“, wollte er weiter wissen.

„Dein Leben, ein Leben in der Öffentlichkeit, ein Leben als Uchiha!“

„Das verstehe ich, aber ich bin in der Lage, dich da vollkommen rauszuhalten.“, irgendwie glaubte sie ihm das Ganze und sie vertraute ihm, „War das der Grund?“

„Ja, ich hatte Angst!“, besser gesagt, war die Angst immer noch da, aber vielleicht gehörte das zum Leben, Angst vor dem nächsten Schritt.

„Darf ich dir einen unverbindlichen Vorschlag machen?“, ein unverbindlicher Vorschlag konnte ja alles heißen, aber trotzdem nickte sie, „Wie wäre es wenn wir das Ganze ganz locker angehen lassen?“, was meinte er denn damit, „Also, ich erklärs dir. Ich will mit dir ausgehen!“

Okay, das hätte sie nicht erwartet, wirklich nicht, da sie mit allem gerechnet hatte.

„Ich möchte dir das Gefühl geben, dass ich es ernst meine. Und dir die Chance geben mich richtig kennen lernen!“, wollte er ihr noch eine verrückte Seite zeigen, die sie noch nicht kannte, „Und ich möchte dich richtig kennen lernen.“, das klang doch sehr vernünftig, „Na, was hältst du davon? Lass dir Zeit!“, wenn man einfach mal die Vor- und Nachteile abwog, überwogen eigentlich nur die Vorteile.

Außerdem, auch wenn sie in manchen Dingen eher emanzipiert eingestellt war, eben dass eine Frau nicht von einem Mann abhängig war und sie selbst dazu in der Lage war für sich zu sorgen, war sie doch was ein Rendezvous betraf sehr altmodisch. Sie fand, dass der Mann vor allem beim ersten Date bezahlen sollte.

„Was schlägst du denn als erstes Date vor?“, fragte sie mal.

„Na ja, ein übliches erstes Date, vielleicht Kino, Essen gehen, was du willst!“, und man musste eins bedenken, sie würde mit einem Uchiha ausgehen, was genau hieße, das ein normales Date in ihrem Sinne hier kein normales Date werden würde. Sie sprach hier von einer Privatvorführung, ein Restaurant für die beiden ganz alleine, da Sasuke das auch mit Sakura gemacht hatte und Kazumi ging mit seinem älteren Bruder aus, da war das ganze sicher noch spektakulärer.

„Ich mache mir nur Sorgen, wegen der Presse!“

„Darüber mach dir keine Gedanken, ich kenne Mittel und Wege um sie vor dir fernzuhalten.“, ehrlich gesagt, wollte sie nicht nachfragen was das für Mittel und Wege waren, „Denk ein paar Tage darüber nach und sag mir dann bescheid, okay! Immerhin musst du dich noch mit deinen Exfreunden arrangieren.“

„Also, wegen Robert musst du dir keine Sorgen machen, der räumt freiwillig das Feld.“, sie sollte wirklich nicht erwähnen was gestern Nacht und vor einer halben Stunde passiert war, da er das wirklich nicht wissen sollte und sie Robert gern lebend wiedersah. Jetzt mal ehrlich, Itachi hatte Hidan schon verprügelt, da wollte sie wirklich nicht wissen, was er mit ihren Exfreunden anstellen wollte, na ja, bei Aaron würde sie es gerne wissen, „Er meinte, ein Mann sollte wissen, wann er sich geschlagen geben muss.“

„Er will sich nur nicht mit einem Uchiha anlegen!“, sie lachte kurz auf, und das sowieso, „Und Aaron?“, wollte er darauf wirklich eine Antwort.

„Er hat irgendwie nicht ganz verstanden, warum ich mit ihm Schluss gemacht habe, da er ja NUR mit anderen Frauen geschlafen hat, er liebt ja nur mich!“, dabei verzog sie ärgerlich ihren Mund, wie er sie damals mit einem halben Grinsen angesehen hatte, hätte sie ihm gerne eine geknallt und ihn auch noch getreten, okay, sie hatte ihm eine geknallt, war aber damals nicht zu einem Tritt gekommen, schade eigentlich.

„Du hast ihn wohl sehr geliebt?“, sie fragte sich, ob ihn diese Frage schmerzte.

„Weißt du, langsam glaube ich, dass ich nur die Vorstellung geliebt habe, mit ihm zusammen zu sein und ich vielleicht noch zu sehr Robert geliebt habe. Aber damals, ja, sehr!“, dabei sah sie in den Himmel, der heute richtig schön klar war und die Sonne streichelte leicht ihr Gesicht und trotzdem war es scheiß kalt, „Itachi?“

„Hm!“, gab er nur von sich.

„Robert sagte, ich soll einmal in meinen Leben egoistisch sein und mich mal nicht um die Gefühle anderer kümmern, sondern nur um meine Eigenen.“, er fragte sich vielleicht was sie mit dieser Rede bezweckte, aber sie fand, er sollte diese Sache erfahren, „Es ist so, Andrew und Robert haben mir eine Liebeserklärung gemacht, aber ich habe damals Aaron gesagt, dass ich ihn liebe, was vielleicht im Nachhinein ein Fehler war…“, oder auch nicht, denn vielleicht wäre sie nicht so aggressiv gegenüber Reichen gewesen und hätte niemals diesen Job bekommen, wer weiß das schon, „…na ja, worauf ich hinaus will, ist, dass er mich damals genauso angesehen hat, wie du, als ich es dir gesagt habe. Und da hab ich Angst bekommen und bin weggelaufen.“, unbewusst festigte Itachi seinen Griff und sie fühlte sich jetzt irgendwie besser, jetzt da sie ihm etwas wirklich schlimmes erzählt hatte, was sie früher nie getan hatte, weil sie sich viel zu viele Sorgen darüber gemacht hatte, wie sich Itachi dabei fühlte und vielleicht sollte man wirklich ein bisschen egoistisch sein, um sich einfach selbst zu schützen.

„Es tut mir leid!“, danach schwiegen sie und saßen sehr lange an dem See um einfach nur diese schöne Stille und diese traute Zweisamkeit zu genießen.

Und vielleicht, aber nur vielleicht, sollte sie dem ganzen doch eine kleine Chance geben und es versuchen, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sayurri
2011-10-20T00:07:06+00:00 20.10.2011 02:07
Echt klasse Kapitel!
Das Itachi und Kazumi da am See zusammen saßen und geredet haben fand ich wirklich schön.
Es hatte so eine friedliche Atmosphere, das ich hätte zu träumen anfangen können.
Echt toll.
Ich hoffe das sich die Beziehung der beiden jetzt endlich zum guten Wendet!!

Echt klasse gemacht, ich konnte gar nicht mehr aufhören mit lesen.

lg

Pacifica
Von:  kleinYugi5000
2011-09-11T18:31:18+00:00 11.09.2011 20:31
jahahahaha...ich fasse es nicht^^
sie hat es geschafft....sie hat mit ihm geredet

super kappi
mach schnell weida

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2011-09-11T14:14:18+00:00 11.09.2011 16:14
so, nachdem ich das letzte Kapitel verpasst hab gilt der Kommentar jetzt mal für beide.
Tolle Kapitel. Jetzt wirds ja vielleicht doch noch was mit den beiden. ;D
Ach ja, und ich hatte Recht mit meinem Tipp, wer von ihren Ex jetzt da ist :D
LG
Von:  Ushia-sama2011
2011-09-06T17:17:49+00:00 06.09.2011 19:17
Hamme kapitel

Hoffe das die beiden bald zusammen kommen
Von:  Elewyn
2011-09-05T20:04:51+00:00 05.09.2011 22:04
Awwww voll knuffig na endlich denkt sie darueber nach mit ihm zusammen zu kommen :DD ansonsten super kapi
freue mich schon auf den naechsten :DD

mlg
Elewyn
Von:  fahnm
2011-09-05T19:18:07+00:00 05.09.2011 21:18
Hammer Kapi^^


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