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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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6.Kapitel

6.Kapitel

Kazumi saß zum ersten Mal in einem Auto mit getönten Scheiben und raketensicheren, nein nicht kugelsicheren, raketensicheren Glas. Der Wagen war wohl mit Sicherheit eines der Autos, die man nur auf Bestellung bekam und eben nur bekam, wenn man die richtigen Leute anrief und den richtigen Nachnamen hatte. Hier hatte wohl alles gestimmt, immerhin fuhr Itachis Vater diese Luxuskarosserie und zwar selber, es gab keinen Chauffeur. Und irgendwie machte ihn das sympathischer.

Etwas verlegen sah sie zu dem Mann neben ihr, der konzentriert auf die Straße sah und sich mit dem Wagen durch den Verkehr schlängelte. Also eines musste man diesen Uchihas lassen, sie sahen alle umwerfend aus, egal wie alt sie waren, wahrscheinlich sah sein Großvater auch noch auf eine gewisse Art und Weise gut aus. Schon irgendwie unfair, diese Genetik.

„Sie wirken nervös, Kazumi!“, diese Uchihas wussten wirklich wenn es einem schlecht ging, aber keine Ahnung warum, wie der Vater, so der Sohn.

„Ich hatte ein kleines Déjà-vu!“, ein kleines war dann wohl eher sehr untertrieben.

„Ich habe in Ihren Akten das mit Ihren Eltern erfahren, Ihr Verlust tut mir ehrlich leid!“, dieser Verlust lag schon einige Jahre zurück und trotzdem tat es ihr genauso weh wie damals, von wegen die Zeit heilt alle Wunde, es wurde mit der Zeit nur leichter mit dem Schmerz umzugehen. Was vielleicht nicht gerade besser war.

„Vielen Dank!“, leider wusste sie nicht, wie man auf so was reagieren sollte, da, als man das letzte Mal sowas zu ihr gesagt hatte, sie noch ein Kind war und wahrscheinlich zu sehr in ihrer Trauer gefangen war.

„Sagen Sie, dieser kleine Streit mit meiner Frau, was hatte es damit auf sich?“, autsch, genau das wollte sie verhindern. Vielleicht konnte sie ja Itachi und Sasuke beleidigen, oder Sai, oder Kabuto, vielleicht sogar noch Itachis Mutter, was sie nicht getan hatte, aber sie legte sich auf gar keinen Fall mit seinem Vater an, der auch noch der Chef ihres Cousins war, sie war nämlich wirklich nicht lebensmüde, da er auch noch der Chef ihrer Schule war, oder zumindest gehörte ihm die Schule.

„Nun, sie war der Meinung, dass ich mich zwischen Ihren Sohn und Vanessa stelle um ihn ihr auszuspannen, weil ich angeblich hinter seinem Geld her bin.“, was ja rein theoretisch nicht gelogen war, das zumindest hatte Itachis Mutter ihr vorgeworfen, was aber überhaupt nicht wahr war, auch wenn sie jetzt in Itachi verliebt war, „Nur, konnte ich ihr leider nicht klar machen, dass es nicht wahr ist.“, sie konnte nicht, weil sie gar nicht die Gelegenheit dazu bekommen hatte.

„Nun, Vanessa ist ein recht eigensinniges Mädchen.“, was in ihren Ohren nach verrückt und seltsam klang, aber egal, „Aber ich denke du bist keine allzu große Gefahr, sonst würde ich dich sicher nicht in die Nähe meiner Söhne lassen.“, er hielt bei einer roten Ampel und sah sie plötzlich ungewöhnlich kalt an, als sie ihren Blick zu ihm wandte. Also da hatte Itachi diesen kalten Blick her, alles klar, „Außerdem sagt Shun nur Gutes über dich und wir wissen beide, dass Kinder nicht lügen und eine sehr ausgeprägte Menschenkenntnis haben.“, weswegen er auch Vanessa als Hexe bezeichnet hatte und sie als Engel, unheimlich.

Aber was sprach er da von Gefahr für seine Söhne? Das verstand sie nun wirklich nicht. Stellte sie leicht eine Gefahr dar?

„Mr. Uchiha, wieso denken Sie, dass ich eine Gefahr bin?“, fragte sie etwas unsicher.

„Nun, du stellst eine gewisse Ablenkung für meinen Sohn dar. Die wird aber wahrscheinlich nur so lange anhalten, solange er auf der High School ist.“, was, das war ja schlimmer, als das was seine Mutter zu ihr gesagt hatte. Sie hatte ja nur gesagt, dass sie nicht gut genug für einen Uchiha war, aber er sagte, dass sie eine Ablenkung war, Gott, er wusste ja nicht mal wie sehr sie eine Ablenkung war, „Außerdem denke ich, dass du nicht zu Itachi passt, ihr kommt aus zu unterschiedlichen Welten!“, vielleicht war es seltsam, aber wenn er das sagte, klang es so verdammt wahr. Natürlich kamen sie aus verschiedenen Welten und natürlich waren sie auf ihre Art sehr unterschiedlich, aber war es auch nicht irgendwie so, dass Gegensätze sich anziehen und sie doch etwas mit ihm gemeinsam hatte, die Gefühle die sie für einander empfanden, „Dennoch sind sie eine gute Freundin für meinen Sohn!“, wenigstens etwas, aber Moment, was hatte er da eben gesagt.

„Meinen Sohn?“, er sah zu ihr und schien verwirrt, mal was neues, „Sie sagten mein Sohn, aber Sie haben doch drei Söhne!“, vielleicht irrte sie sich, aber Sasuke und Shun waren auch seine Söhne.

„Schon, aber hier geht es nur um Itachi, da er mein Erbe sein wird!“, irgendwie schockierte sie diese Aussage, weil er sich anscheinend mehr um Itachi Sorgen machte, als um Sasuke und Shun, so als wäre es ihm egal, wenn sie Sasuke ablenken würde. Das war ja noch schlimmer als das was seine Frau gesagt hatte.

Er hielt vor der Schule, nachdem er das Schultor passiert hatte.

„Mr. Uchiha…“, hinderte sie ihn auszusteigen, „…darf ich ehrlich sein?“

„Natürlich!“, sie atmete noch einmal tief durch.

„Wenn Sie denken, dass ich mit ihren Söhnen…“, was sie sehr betonte, „…nur befreundet bin, weil ich hinter ihren Geld her bin, dann liegen Sie mehr als falsch. Geld ist mir egal!“, betonte sie zum weiß Gott wievielten Mal, „Ich kann reiche Leute nicht ausstehen…“, sie schnallte sich schnell ab, „…und grad ist mir eingefallen warum. Vielen Dank, dass Sie mich heimgefahren haben. Wieder sehen!“, sie ließ ihn einfach sitzen und stürmte aus dem Auto.

Tränen brannten in ihren Augen, weswegen sie auch gar nicht das Schulgebäude betrat, sondern zu ihrem Auto rannte. Sie musste hier weg, eindeutig. Sie wollte das einfach nicht mehr ertragen und konnte es auch nicht mehr.

In ihrem Wagen fiel ihre Stirn schwer gegen das Lenkrad und Tränen rannen über ihr Gesicht und ihre Finger verkrampften sich um das Lenkrad. Warum war man nur so grausam zu ihr? Sie konnte vieles verzeihen, die Sache damals im Bus hatte sie Itachi verziehen und auch die anderen Sachen, weil sie ja irgendwie selbst schuld daran war. Und das mit Itachis Mutter war eben einfach nur Pech gewesen und es hatte sie auch nicht interessiert, was sie dachte. Aber was sein Vater jetzt zu ihr gesagt hatte, war einfach nur unterste Schublade. Okay, er wusste nicht, was sie für seinen Sohn empfand, aber so etwas zu einem Mädchen zu sagen, war einfach nur grausam. Und dann auch noch nur über Itachi zu reden, als wäre ihm Sasuke oder Shun egal, war das Ekelhafteste überhaupt. Er hatte nicht nur einen Sohn, er hatte drei und in so einem Moment war es egal, ob er Uchiha hieß oder nicht, verdammt er sollte sich um alle seine Kinder kümmern, nicht nur um eines. Wenn er sich eh nur um ein Kind Sorgen gemacht hätte, hätte er verdammt noch mal nur eins in die Welt setzen sollen.

Mit zitternden Fingern startete Kazumi den Motor und setzte zurück. Sie verließ das Schulgelände und fuhr einfach mal so durch die Stadt um sich zu beruhigen, obwohl immer noch ihre Hände zitterten und ihre Tränen wollten nicht aufhören.

Die Schwarzhaarige fuhr auf die Autobahn und ignorierte ihr Handy, das seit zehn Minuten klingelte. Sie wollte jetzt mit niemanden reden.

Sie fuhr wahrscheinlich über zwei Stunden durch die Gegend, Autobahn rauf und Autobahn wieder runter. Ihr Handy hatte bis dahin nicht aufgegeben zu klingeln, obwohl hin und wieder zehn minütige Pausen herrschten und sie deswegen kurz Ruhe hatte. Dennoch hob sie trotzdem nicht ab.

Irgendwann und sie wusste nicht wirklich wann, bog sie von einer Landstraße in eine kleine Wiese ein und hielt dort an. Sie nahm ihr immer noch klingelndes Handy in die Hand und starrte auf das Display. Es war eindeutig Itachis Nummer. Sie hatte jetzt folgende Optionen: abheben, ihm alles erklären und wieder auflegen oder einfach wegdrücken. Das zweite war eindeutig das Einfachste, aber auch das schwerste. Ihm alles zu erklären, war hingegen aber auch nicht gerade leicht, denn dann müsste sie erwähnen was zwischen ihr und seinem Vater passiert war und das würde ihn wahrscheinlich noch mehr ausrasten lassen, als das was damals seine Mutter gesagt hatte. Und sie wollte nicht, dass er sich mit seinen Eltern stritt wegen ihr. Und ja, das hatte sie damals auch so bei Robert gedacht.

Sie drückte ihn weg und besah sich die Anrufe in Abwesenheit. Die meisten waren von Itachi, Robert und Sasuke, ein paar von Sasori, Neji, Naruto und Deidara, ziemlich viele von Hinata und Temari und sogar welche von Ino, TenTen und Sakura. War ja klar, dass Sasuke seine Freundin anrufen würde. Die Nachrichten enthielten immer den gleichen Inhalt, sie solle sich melden, wo sie war und so weiter. Sie ignorierte die Nachrichten.

Kazumi wischte ihre Tränen weg und wählte eine Nummer. Sie musste mit jemanden reden und ihr fiel keine andere Person ein, die da noch nicht mit drinnen hing. Ihre Finger flogen wie von selbst über die Tasten, sie hatte schon sehr lange nicht mehr diese Nummer gewählt und sie hatte schon lange nicht mehr seine Stimme gehört.

Es fing am anderen Ende der Leitung an zu klingeln, als sie das Handy an ihr Ohr hielt, *Hallo?*, fragte eine männliche Stimme.

„Hey…“, meinte sie leise.

*Kazumi? Ich hätte deine Stimme fast nicht erkannt!*

„Hast du Zeit? Ich muss reden!“

*Sicher, komm vorbei!*, sie atmete erleichtert durch.

„Ich komm gleich!“, sie legte auf und warf ihren Kopf in den Nacken. Zwar hatte sie jetzt einen Plan, aber dieses Handy nervte immer noch. Deswegen schaltete sie es komplett aus, auch wenn das vielleicht ein Fehler war. Sie wollte jetzt ihre Ruhe.

Kazumi startete wieder den Motor und fuhr wieder auf die Straße. Ihr Ziel war jetzt klarer und jetzt konnte sie sich wenigstens etwas beruhigen, bevor sie wieder in die Schule fuhr.

Sie fuhr eine halbe Stunde und hielt vor einem der kleinen Häuser dieses Häuserblocks. Die Schwarzhaarige atmete noch ein paar Mal tief durch, bevor sie ausstieg, den Wagen abschloss und auf das in rot gehaltene Haus zuzugehen. Die Eingangstür war ein schönes braun und es lud richtig ein, einfach hineinzugehen.

Dennoch klopfte sie leise an und wartete, bis man ihr die Tür öffnete und ihr der Hausbesitzer fröhlich zulächelte, „Na, Kleine?“, sein hellbraunes Haar war noch länger als damals und seine schokoladenbraunen Augen strahlten sie nur an, während er zur Seite trat und sie eintrat.

„Andrew!“, wieder kamen die Tränen, was ihn wohl überraschte und schon lag sie in einen Armen und ließ sich von ihm über den Rücken streichen. Sie hatte das so sehr vermisst, „Ich hab Probleme!“, schluchzte sie nur, als er die Tür schloss.
 

Sie hatte ihm alles erzählt, angefangen von ihrem ersten Tag an dieser Schule, bis heute. Sie hatte nichts ausgelassen, nicht mal die Knutschereien mit den Jungs, nicht die Sache mit Itachi oder sonst was. Und dann das mit Aaron und Robert. Verdammt, sie hatte sogar das was in der Bar und in der Wohnung von ihren alten Schulfreunden passiert, oder beinahe passiert wäre, erwähnt.

Und Andrew saß einfach nur da und hörte ihr zu. Hey, was sollte er denn sonst machen, als ihr Exfreund, nein falsch, ihrer erster Freund, der aber gemerkt hatte, dass er schwul ist. Das prägte ein junges Mädchen von 13/14 Jahren.

„Und du denkst, so wird es besser?“, sie nahm einen Schluck von ihrem wahrscheinlich schon kalten Tee, der so unglaublich süß war, dass es schon fast abartig war und sah zu Andrew, der ihr gegenüber saß und sie nur anstarrte.

„Nein,…“, wieso schämte sie sich so, „…es war eher ne Kurzschlussreaktion! Ich hatte Angst!“, was so ziemlich die Untertreibung des Jahres war, schon wieder, sie hatte nicht nur Angst, sie hatte Panik.

„Weißt du, ich bin der Letzte, der die Ratschläge gibt, aber denkst du nicht, dass du es nur noch schlimmer machst, wenn du einfach abhaust und alles in dich hineinfrisst und mit jemanden darüber redest, der eigentlich gar nichts damit zu tun hat.“, hatte sie schon erwähnt, dass Andrew in manchen Dingen scharfsinniger war, als so manch andere? Nein, na ja, er war es.

„Das Psychologiestudium hättest du dir sparen können!“, grummelte Kazumi, „Hatte ich erwähnt, dass ich in einen Uchiha verliebt bin!“, seine Mundwinkel zuckten amüsiert.

„Ein Uchiha, Wow, wenn du was machst, dann richtig!“, sie wollte gar nicht wissen worauf er da hinaus wollte, nein, ganz und gar nicht, „Du bist doch um diese Zeit immer etwas seltsam. Es wird wieder mal Zeit, oder?“, sie sah auf ihre Tasse, die sie mit zitternden Händen umschlossen hatte, „Und das weiß Robert! Er wird es deinen Leuten schon sagen!“, sie nickte nur, mehr hätte sie nur wieder zum Heulen gebracht. Verdammt, warum war sie immer so wehleidig, „Sag mal, erinnerst du dich noch, wie ich meinem Dad das Auto geklaut habe und dich damit von der Schule abgeholt habe?“, sie sah auf und sein Lächeln sagte ihr, dass er diesen Themenwechsel absichtlich gemacht hatte, damit sie nicht mehr so deprimiert dachte. Es funktionierte.

„Ja, Melissa war echt eifersüchtig und total sauer, als sie erfahren hat, dass ich so nen coolen Freund habe, der sogar ein Auto hat.“, sie lächelte ebenfalls, „Dein Dad war nachher echt wütend deswegen!“

„Schon, aber dir hat er sofort verziehen, als du deinen Schmollmund aufgesetzt hattest.“, sie kicherte kurz, sicher konnte sie sich daran erinnern, sein Vater hatte ihr immer alles verziehen, darin war sie ja früher eine Spezialistin.

„Und weißt du noch mein Geburtstag, wo du dir in den Kopf gesetzt hattest, dass wir unbedingt in diesen Club gehen müssen, weswegen wir uns voll aufgebretzelt haben, damit sie uns rein lassen?“

„Stimmt, am Ende sind wir dann rausgeflogen, weil ich beinahe nen Typen verprügelt habe, der dich anbaggern wollte.“, erinnerte er sich lächelnd, „Du warst für dein Alter schon immer sehr reif und es wundert mich, dass dich das so fertig macht!“, Kazumi sah sich in der kleinen Küche um, so was hatte man ihr oft gesagt, dass sie für ihr Alter sehr reif war. Immerhin wusste sie schon mit 13/14 Jahre, dass es sicher nicht funktionierte, wenn man nur zum Schein mit einem Mann zusammen war, der eigentlich schwul war und nur Angst vor der Reaktion seines Vaters hatte. Und ihr war klar, dass das mit Robert nicht funktionierte, wenn er sich mit seinem Vater wegen ihr stritt.

„Mir war auf eine gewisse Art schon klar, dass Itachi und ich aus verschiedenen Welten stammen, aber es gesagt zu bekommen, war schon seltsam.“, wenn nicht sogar grausam.

„Nein, er hat dir gesagt, dass du nicht zu Itachi passt, aber er kennt dich nicht. Genau wie seine Mutter dich nicht kennt, aber…“, er legte seine Hand auf ihre, die immer noch zitterte, „…aber ich kenne dich, Itachi kennt dich und deine Freunde kennen dich. Niemand soll dir sagen, wen du lieben sollst und wen nicht.“, Tränen bahnten sich an, „Und wehe dem, der es doch tut!“, sie lachte kurz auf, ja, so war Andrew, immer darauf bedacht, dass es ihr gutging.

Sie wurde aus ihrer Trance gerissen, als sein Handy klingelte. Beide starrten kurz darauf, bevor er es in die Hand nahm, „Robert!“, meinte er nur.

„Sag ihm nicht, dass ich hier bin!“, er seufzte schwer, als er abhob.

„Hallo?“, fragte er, „Robert, lange nichts mehr von dir gehört!“, dann sagte Robert irgendwas, „Kazumi ist weg!“, sie fragte sich nur, warum er gerade Andrew deswegen anrief, anscheinend kannte er sie wirklich so gut, dass sie in ihrer Verzweiflung nur zu Andrew gehen würde, „Du weißt doch, dass sie manchmal etwas ausflippt. Da braucht sie ihre Ruhe!“, wieder sagte Robert etwas, was sie aber nicht hörte, „Nein, sie ist nicht bei mir…Ja, wenn sie bei mir auftaucht, ruf ich dich an…Sag mir Bescheid, wenn sie wieder zu Hause ist.“, dann legte er auf und sah sie an, „Geh nach Hause!“, forderte er leise.

„Aber…“, hauchte Kazumi.

„Ich hab nicht viel von dem Chaos mitbekommen, aber anscheinend sind sie kurz davor die Polizei zu rufen.“, war ja auch super, wenn man herausfand, dass die reichsten Kinder der Welt die Polizei riefen, um ein einfaches Mädchen zu finden. Skandal vorprogrammiert.

„Ich kann nicht!“

„Kazumi um Liebe zu erfahren, muss man Liebe zulassen.“, sie war zwar aufgestanden, aber Andrew hielt sie am Handgelenk fest.

„Aus welcher Frauenzeitschrift hast du denn den Schwachsinn?“, sie zog verwirrt ihre Augenbraue hoch.

„Das ist egal, aber ich sag dir jetzt was…“, er sah sie eindringlich an, „…die Trennung mit mir hab ich total verstanden, weil es ja echt idiotisch war, dass du mit einem Schwulen zum Schein zusammen bist.“, er wirkte irgendwie sauer, „Aber das mit Robert war absolut idiotisch, dumm und einfach nur kindisch. Und wenn du dich nicht von ihm getrennt hättest, wärst du diesem Arsch von Aaron niemals in die Arme gelaufen. Dann hätte er dich nicht betrogen und du wärst nicht so aggressiv.“, sie war doch nicht aggressiv, „Aber…“, er beruhigte sich wohl etwas, „…was wäre, wenn du mit Robert noch zusammen wärst und du an diese Schule gekommen wärst und Itachi getroffen hättest, hättest du dich auch in ihn verliebt?“, sie sah Andrew an und war ratlos, diese Frage hatte sie sich noch nie gestellt. Dadurch, dass sie als Single an die Konoha High gekommen war, hatte sie sich nie darüber Gedanken gemacht, ob es falsch war sich zu verlieben. Aber Andrew hatte Recht, hätte sie sich trotzdem in Itachi verliebt, wenn sie noch mit Robert zusammen war, sie dann überhaupt an diese Schule gegangen wäre, „Genau!“, anscheinend wusste er, zu welchen Endgedanken sie gekommen war, „Du hättest trotzdem Gefühle für ihn entwickelt, weil es manchmal eben so ist. Kazumi, liebst du Robert immer noch?“, diese Frage, das beschäftigte sie am meisten von all diesen Dingen. Irgendwas empfand sie noch für ihn, ob es Liebe oder einfach nur eine sehr tiefe Freundschaft war, wusste sie nicht.

„Ja, nein, keine Ahnung!“, hauchte sie und ihre Knie zitterte.

„Und jetzt denk nach, warum weißt du es nicht?“, er rüttelte an ihren Schultern.

„Ich weiß es nicht!“, schrie sie schon fast, „Bei euch ist das doch immer so einfach!“, er ließ sie los und starrte sie an.

„Was?“, fragte er verwirrt.

„Diese ganze Scheiße mit dem ´Ich liebe dich! ´, das sieht bei euch so einfach aus, aber bei mir ist es so verdammt schwierig. Ich bin in einen Mann verliebt, dessen Eltern mich nicht leiden können, meine zwei Exfreunde sitzen mir im Nacken und damit komm ich nicht klar. Aber euch, dir und Robert, ging diese Liebeserklärung so einfach über die Lippen und ich kann das nicht.“, vielleicht war das das Problem.

„Weil du es dir schwer machst und weil die Liebe kompliziert ist, aber…“, er sah sie eindringlich an, „…wenn die Liebe einfach wäre, dann wäre sie es nicht wert um sie zu kämpfen. Bei mir und Robert war es einfach, weil wir es akzeptiert haben, aber du hast es noch nicht, außerdem machen dich die Gefühle, die du für Robert empfindest immer noch fertig. Du musst dich endlich entscheiden, wen willst du?“, sie erstarrte innerlich, was hatte er da gesagt, sie solle sich entscheiden, zwischen Robert und Itachi, „Du kannst nicht beide haben. Du kannst nicht mit einem zusammen sein und mit dem anderen immer noch befreundet!“, aber das konnte sie nicht.

„Ich…“, ihre Kehle war trocken, sie wusste nicht mehr weiter, aber er hatte Recht, sie konnte nicht beides haben, das konnte sie noch nie. Robert ist gegangen, als sie mit ihm Schluss gemacht hatte, Aaron war gegangen und auch Andrew war letztendlich gegangen. Was würde passieren, wenn sie sich für Itachi entscheiden würde, würde Robert gehen und wann würde dann Itachi gehen, sie verlassen, weil sie einfach nur nicht alles haben konnte, was sie sich wünschte.

„Kazumi?“, er sagte Liebe wäre nur dann schwer, wenn man sie nicht zuließ. Sollte sie sie zulassen, oder einfach aufgeben, etwas was sie noch nie im Leben getan hatte. Sie hatte nicht aufgegeben, als ihre Eltern gestorben waren und sie vor dem Nichts stand, sie hatte nicht aufgegeben, als ihre Exfreunde alle weg waren und jetzt sollte sie es, weil sie es einfach fertig machte.

„Ich will es nicht!“, murmelte sie vor sich hin.

„Was?“

„Ich…“, sie sah ihn an, „…ich will es nicht!“, meinte sie etwas entschlossener.

„Das solltest du nicht so leichtfertig sagen!“

„Das tue ich nicht, ich hab mir das ganz genau überlegt. Ich mache es mir ganz leicht, ich werde gar nichts tun.“

„Kazumi?“, sie riss sich von ihm los.

„Ich will es nicht, weil es falsch ist!“

„Nein…“, warum widersprach er ihr, „…wenn es wirklich falsch ist, warum hast du dann Schuldgefühle, weil du mit einem anderen Kerl nur redest, obwohl du nicht mit Itachi zusammen bist? Warum macht dich das was sein Vater gesagt hat so fertig? Weil es richtig ist, was du fühlst. Und deswegen fährst du jetzt nach Hause und redest mit ihm Tacheles. Wenn du nicht ihm zusammen sein willst, dann sag ihm das ins Gesicht und sei nicht so feige, so wie wir anderen.“, warum zitterte sie so, warum verdammt noch mal hatte er Recht, sie wollte das nicht, warum war es nur so kompliziert, „Deine Möglichkeiten sind begrenzt, entweder du riskierst es und wirst vielleicht enttäuscht, oder du kneifst und bereust es irgendwann und glaub mir, du wirst es bereuen…Kazumi?“

„Okay!“, sie antwortete wie in Trance und nahm ihre Tasche, „Ich geh heim!“, sie umarmte ihn und verließ das Haus.

Irgendwann saß sie im Auto und fuhr wieder durch die Gegend, ohne auf ihre Umgebung zu achten und wahrscheinlich war mindestens eine Stunde vergangen, hielt sie wieder auf einem kleinen Feld. Ihre Stirn fiel wieder gegen das Lenkrad und sie fing einfach nur an zu weinen.

Wieder verkrampften sich ihre Finger um das Lenkrad.

Die Liebe war einfach zu kompliziert für sie, obwohl sie so gute Noten hatte und obwohl sie so intelligent war, ihr IQ war weit über dem Durchschnitt. Sie hatte auf diesen verdammten Aufnahmetest die volle Punktzahl, sie hatte bis jetzt jeden Test und jede Arbeit mit Bravour gemeistert und trotzdem verstand sie die Liebe nicht, vielleicht war sie zu rational, zu logisch? Wahrscheinlich schon.

Ihre Faust knallte verzweifelt gegen das Armaturenbrett und sie fühlte keinen Schmerz. Nur den in ihrer Brust und damit meinte sie nicht nur ihre Lungen, sondern ihr Herz.

Sie hob ihren Kopf und griff nach ihrem Handy. Kazumi schaltete es wieder ein und bemerkte die Anrufe in Abwesenheit. Sie ignorierte sie und wählte eine Nummer.

Er hob nach dem ersten Klingeln ab, „Bitte Sasuke, tu so als wär ich Sakura!“, schluchzte sie.

*Hallo Sakura!*

„Danke!“, verzweifelt fiel ihre Stirn wieder gegen das Lenkrad.

*Was ist denn passiert?*, sie hörte wie er sich bewegte und dann wie eine Tür zuschlug, *Wo bist du?*, seine Stimme war zwar beruhigend, aber sie klang etwas wütend.

„In der Nähe! Sasuke…ich bin verzweifelt! Dein Vater…“, sie stoppte.

*Mein Vater?*, seine Stimme veränderte sich, *Was hat mein Vater gesagt?*

„Kannst du nicht einfach kommen und mich abholen. Meine Hände zittern zu sehr um zu fahren. Und sag deinem Bruder nichts, bitte!“

*Okay, aber dann erklärst du mir alles. Wo bist du?*

„In der Nähe der Autobahn, du kannst mich ja mit meinem Handy finden.“

*Gut, ich komme gleich!*, dann legte er auf und sie warf das Handy auf den Boden des Wagens. Wieso verletzte sie immer die Menschen, die sie liebte und warum zwang sie Sasuke seinen eigenen Bruder zu belügen, das wollte sie doch nicht. Das war nicht ihre Art!

Sie wusste nicht wie lange sie da saß und auf das Leder ihres Armaturenbretts starrte, aber irgendwann öffnete sich die Tür der Beifahrerseite und jemand setzte sich neben sie, bevor sich wieder die Tür schloss.

„Mein Vater muss ja was echt Schlimmes gesagt haben, wenn du so ausrastest.“

„Er sagte ich sei nur eine Ablenkung für seinen Sohn und dass das vorbei ist, sobald er aufs College geht!“, murmelte sie, „Und dass ich nicht zu ihm passe!“

„Manchmal ist er ein richtiges Arschloch!“

„Sprich nicht so über deinen Vater. Das ist unhöflich!“

„Kazumi…“, sie spürte seine Hand auf ihrer Schulter, weswegen sie aufsah, „…gibt es irgendwas wie ich dir helfen kann? Möchtest du irgendwo hinfahren?“, sie sah ihn an und dann lächelte sie.

„Ja, es gibt einen Ort, wo ich jetzt gerne sein möchte!“, Sasuke erwiderte ihr leichtes Lächeln und er schien erleichtert.

„Na dann!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  neko_kiara
2011-10-21T10:09:34+00:00 21.10.2011 12:09
Ui, der letzte Ex-Freund ist aufgetaucht *o*

Warum musst du an so einer fiesen Stelle das Kapitel abbrechen? Ich weis ja nicht mal, wie sie sich entschieden hat.
Am Anfang des Kapitels, dachte ich ja sie würde jetzt auch noch mit Itachis Vater rumknutschen, aber das wäre echt zu... na ja zu schrecklich gewesen.
Ich hoffe Jim verliert seinen Job nicht, weil Kazumi so unfreundlich war. Aber er ist ja der beste Spieler, den wird Herr Uchiha hoffentlich nicht rausschmeißen.

Aber es wundert mich schon, dass sie gerade Sasuke anruft, ich hätte eher mit Deidara gerechnet. In solchen Situationen braucht man doch den Einfülsamen und nicht den kleinen Bruder.

Übrigens fand ich Adrew gar nicht so schrecklich. Gut er war dumm und hat seine Freundin nicht richtig eingeschätzt, aber nachdem er in der Story aufgetaucht ist, fand ich ihn fast schon sympatisch. Vielleicht solltest du ihn nochmal was machen lassen um den Arschlock-Faktor klarzustellen.

Auf jeden Fall spannend. Ich find es gut das du einen neuen Aktion Strang aufgemacht hast.

Ich freu mich schon aufs nächste Kapi *Kekse dalass*
Von:  fahnm
2011-10-20T18:37:02+00:00 20.10.2011 20:37
Hammer Kapi^^
Von:  Ushia-sama2011
2011-10-20T17:14:19+00:00 20.10.2011 19:14
hamemr kapitel

ich bin gespannt wie esw eiter geht
Von:  mulle
2011-10-20T14:34:06+00:00 20.10.2011 16:34
Suuper Kapi

Schreib doch auch mal ne Charakter beschreibung über Robert ,wäre echt toll
Von:  BlackVelvet87
2011-10-20T14:33:56+00:00 20.10.2011 16:33
Und wieder mal ein tolles Kappi!!!
Endlich ging's mal weiter! Ich warte immer sehnsüchtig auf die Kapitel!

LG Mizuni-Chan


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