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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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7.Kapitel

7.Kapitel

Der Regen, der auf sie niederprasselte und ihre ganzen Sachen aufweichte, fühlte sich so an, als würde er sie reinigen und ihre Tränen wegschwemmen. Aber eigentlich fühlte sie sich so dreckig, wie schon lange nicht mehr. Sie dachte daran, wie Blaine sie geküsst hatte und wie sehr ihr dieser Kuss missfallen hatte oder die Knutscherei mit Robert, die ihr zu gut gefallen hatte. Und diesen Dreck konnte selbst der schöne Regen nicht wegwaschen.

Sie war irgendwann auf die Knie gesunken, da ihre Jeans mit feuchter Erde vollgesogen waren. Ihren Tränen waren irgendwann versiegt, sie hatte nur keine Ahnung wann. Und es war ihr auch egal.

Hinter ihr stand Sasuke und beobachtete sie wohl, auch das war ihr egal.

„Denkst du, sie sind stolz auf mich?“, fragte sie leise in den Regen und starrte auf den dunklen Stein vor ihr.

„Natürlich sind sie das, du bist eine starke, kluge und unabhängige Frau!“, antwortete ihr Sasuke.

„Ja, klug, aber stark und unabhängig. Hab ich ja super bewiesen!“

„Stärke und Unabhängigkeit sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“, jetzt sprach er auch noch in Rätsel, „Du bist stark, auch wenn es sich manchmal anders zeigt.“, sie lachte unter Tränen auf und da waren sie wieder, die Tränen, Superstärke, die sie da bewies.

„Na toll!“

„Ist dir kalt?“, nun, sie kniete vor dem Grab ihrer Eltern in nassen Jeans und einem Ärmellosen Top und der Regen hatte sie völlig durchnässt, also war ihr wohl kalt. Sie seufzte, sie hatte keine Ahnung. Sie spürte eigentlich nicht viel, außer vielleicht den Schmerz in ihrer Brust, aber sonst, sonst spürte sie nichts.

„Nicht wirklich!“, zwar zitterte sie am ganzen Körper, aber nicht wegen der Kälte. Jedenfalls nicht nur!

Ein Handy läutete und es war nicht ihres, sie ließ ihren Kopf hängen, wie viel Zeit war wohl vergangen seit sie hier saß.

„Itachi!“, meinte Sasuke nüchtern.

„Ich will nach Hause!“, schluchzte sie, als er wohl abhob.

„Itachi…“, er hörte ihm wohl zu, „…keine Panik, ich hab sie gefunden. Ihr geht’s gut!…Ich bring sie nach Hause, aber sie braucht Ruhe, sie ist völlig fertig. Dad hat etwas gesagt, was sie belastet. Ich bring sie auf ihr Zimmer und dann kannst du mit ihr reden.“, sein Bruder redete ihm wohl ziemlich drein, was Sasuke seufzen ließ, „Du kannst auch morgen mit ihr reden, bitte, sie ist wirklich fertig…Sie redet mit einem Grabstein!“, sie wandte ihren Kopf zu ihm und sah ihn verwirrt an, das war nur ein kurzer schwacher Moment gewesen UND das sollte er nicht jedem erzählen. Außerdem war das nicht irgendein Grabstein, das war der Grabstein ihrer Eltern, „Okay, danke!“, dann legte er auf.

„Es tut mir leid!“, murmelte sie, als er sich zu ihr hinkniete und sie in den Arm nahm, „Ich will nicht, dass du dich mit deinen Bruder streitest!“, murmelte sie gegen seine Brust.

„Tu ich nicht, manchmal haben Brüder Meinungsverschiedenheiten. Ist ganz normal. Außerdem mach dir deswegen keine Sorgen!“, er hob sie hoch, anscheinend war sie doch nicht so schwer, verdammt hatte sie wieder abgenommen. Damit würde Itachi sie wieder aufziehen und nicht nur er.

Sasuke brachte sie wieder zum Auto und fuhr sie zurück zur Schule. Er trug sie, ohne dass sie den anderen begegneten in ihr Zimmer und ließ sie dann allein.
 

Kazumi wusste nicht wie lange sie auf ihrem Bett saß, aber nach einiger Zeit tat ihr der Rücken weh und ihr Hintern war eingeschlafen. Na ja, kein Wunder, sie saß nur in ihrer Unterwäsche und einem Bademantel auf ihrem Bett mit angezogenen Beinen, mit den Armen umschlungen. Sie fühlte sich mehr als gerädert, was vielleicht daran lag, dass sie immer noch nicht geduscht hatte und ihr beschissen kalt war. Die Schwarzhaarige hatte sich deswegen noch nicht geduscht, weil sie einfach nicht aufstehen konnte und wollte.

Sie seufzte leise und fuhr sich durch ihr nasses und wirres Haar. Der Tag war beschissen und ihre Heulerei im Regen und bei Andrew war ja nur der Höhepunkt gewesen. Und wahrscheinlich würde das im Regen noch ein Nachspiel in Form einer Erkältung haben.

Sie ließ ihren Hinterkopf leicht gegen die Wand knallen und schloss gequält die Augen. Kazumi wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, seit Sasuke sie hierher gebracht hatte und sie auf ihrem Bett zusammen gesunken war. Irgendwie hatte der Uchiha sie alle dazu gebracht sie in Ruhe zu lassen. Verdammt, bei Gelegenheit sollte sie sich wirklich bei ihm bedanken, da sie ihn dazu gebracht hatte seinen Bruder anzulügen und ihn noch davon abzuhalten sofort mit ihr zu reden. Sie war wirklich ein Miststück, oder? Sie hatte keine Ahnung!

Kazumi hörte wie sich die Tür zu ihrer Wohnung öffnete und dann betrat jemand ihr Zimmer. Bevor er sich vor sie auf die Bettkannte setzte, wusste sie das Itachi hier war, wie immer.

„Ich hasse dich nicht!“, flüsterte sie und sah ihn an.

„Was?“

„Dich, Sasuke, oder einer der anderen, euch mag ich, aber ich hasse alle anderen Reichen, deine Mutter, nichts für ungut, deinen Vater, dafür entschuldige ich mich nicht. Aber euch kann ich nicht hassen, nicht mal ein bisschen. Und ich weiß nicht mal warum!“, hauchte sie.

„Vielleicht, weil wir anders sind!“, und wie, „Hast du Hunger?“, dabei deutete er auf das Tablett, das er wohl mitgebracht hatte.

„Nicht wirklich!“, sie hatte Panik, dass sie es nichts herunter bekam oder vielleicht sogar kotzte.

„Okay…“

„Es ist komisch…“, sie unterbrach ihn, da er so aussah, als wollte er noch was sagen, „…damals, als Roberts Vater zu mir gesagt hatte, dass er mich hasst, war ich wütend und vielleicht nur etwas verletzt, aber als dein Vater nur zu mir gesagt hat, dass ich anscheinend nicht zu dir passe, hat es mir fast das Herz rausgerissen.“, sie sah wie Itachi seine Hände zu Fäusten ballte, was sie aber ignorierte, „Damals hat es mich nicht wirklich gekümmert, aber das, na ja…“, sie hoffte sie müsste dieses elendige Gefühle nicht wirklich beschreiben, „Aber warum?“

„Vielleicht weil du mich mehr liebst, als Robert!“, das machte irgendwie Sinn, es hatte sie eindeutig gestört, dass Itachis Vater so fies zu ihr war, aber damals war es ihr fast schon egal gewesen und sie hatte sich von Robert getrennt. Es war seltsam, aber das war ihr erst jetzt aufgefallen.

„Es tut mir leid, alles!“, flüsterte sie und konnte ihn dabei nicht ansehen, „Dass ich schon wieder abgehauen bin, du dir Sorgen gemacht hast und Sasuke dazu gebracht habe zu lügen. Bitte sei ihm nicht böse!“, er ergriff ihre Hand und strich mit seinem Daumen sanft über ihre Haut, was sie veranlasste aufzusehen.

„Ich bin hier niemanden böse, wenn dann nur auf mich selbst.“, er lächelte aufmunternd.

„Andrew sagte, ich kann nicht alles haben!“, fing sie wieder an in Rätseln zu sprechen, „Er sagte, wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich nicht mehr mit Robert befreundet sein. Nach unserer Trennung hat er mich verlassen müssen, genau wie Andrew und Aaron letztendlich.“

„Denkst du, ich verlasse dich auch irgendwann?“, sie ergriff die Hand, die ihre umschloss und starrte darauf.

„Keine Ahnung, aber egal wie ich mich entscheide, ich mache jemanden damit unglücklich. Ich sehe doch wie sehr ich Robert damit verletze, wenn er mich mit dir sieht und ich verletze dich.“, schluchzte sie ohne zu weinen, wenigstens etwas.

„Man kann eben nicht alles haben, aber ich denke du solltest einfach deinem Herzen folgen, dann kann dir niemand böse sein.“, sie sah auf, sein Blick war schon fast zu verständnisvoll, was sie mehr als verwirrte.

„Wer bist du und was hast du mit Itachi gemacht?“, fragte sie misstrauisch, denn diesen Itachi Uchiha kannte sie nicht, denn er war nett, nicht mit seltsamen Anwandlungen, einfach nur nett.

„Sehr witzig!“, er sah sie eindringlich an, anscheinend erwartete er, dass sie sich entschied, aber konnte sie das? Konnte sie so eine wirklich schwierige Entscheidung einfach ihrem Herzen überlassen? Immerhin war das nicht so eine fünf Minuten Sache wie im Restaurant ob man jetzt den Salat als Vorspeise nehmen sollte oder nicht. Der Salat würde ihr Leben nicht so sehr beeinflussen, aber das hier schon. Immerhin traf sie die Entscheidung ob sie mit einem Mann, den sie liebte, zusammen sein wollte.

Kazumi setzte sich auf und richtete ihren Mantel, nicht das er Einblicke gab, die Itachi nicht unbedingt sehen sollte. Schnell ordnete sie ihre Gedanken und schloss dann die Augen. Itachi wartete geduldig.

Sie liebte Itachi, das konnte sie nicht bestreiten. Sie liebte ihn anscheinend sehr, denn das was sein Vater zu ihr gesagt hatte, hatte sie sehr mitgenommen, also war es ihr wichtig, was sein Vater dachte oder zumindest, dass sie wollte, dass er sie mochte. Sein Geld war ihr egal, trotzdem, wenn sie mit ihm zusammen sein würde, müsste sie mit dem fertig werden, was er schon sein ganzes Leben lang ertrug. Wollte sie das? Nein, aber er hatte selbst gesagt, dass er sie davor beschützen würde. Egal, darüber konnte sie sich auch später Gedanken machen! Kazumi liebte wahrscheinlich auch Robert noch, zwar, wie sich gerade herausgestellt hatte, nicht so sehr wie Itachi, aber sie empfand etwas für ihn, dass konnte sie genauso wenig bestreiten. Trotzdem musste sie sich wohl für einen Mann entscheiden und egal wie ihre Entscheidung ausfallen würde, sie würde dem Anderen damit weh tun und sie würde denjenigen verlieren. Wollte sie das? Nein! Aber sie musste das tun!

Also Herz, was sollte sie tun?

Kazumi öffnete wieder die Augen und sah in Itachis Augen. Die gleichen Augen, die sie immer schwach gemacht hatten, die gleichen Augen, die sie immer angesehen hatten, wenn es ihr schlecht ging und die gleichen Augen, die einfach immer da waren. Sie hatte sich immer einen Mann gewünscht, der für sie da war, egal was war, egal ob es ihr schlecht ging oder nicht und Itachi war so ein Mensch.

Kurz entschlossen legte sie ihre Hände auf seine Wange und musterte ihn kurz, wirklich, was wollte sie mehr, „Ich liebe dich!“, er lächelte, „Aber ich denke, ich empfinde noch etwas für Robert, was ich wohl nicht ignorieren kann. Dennoch ist das, was ich für dich empfinde stärker.“, sie legte ihre Stirn gegen seine und schloss lächelnd die Augen, „Mein Gefühl sagt mir es ist richtig mit dir zusammen zu sein!“, ihre Nasenspitzen berührten sich, streichelten einander und dann spürte sie seinen warmen Atem, der gegen ihre Lippen schlug. Seine Arme legten sich sanft um ihre Taille und seine Finger strichen über ihren Rücken. Es fühlte sich gut an, so berührt zu werden und was wollte sie mehr, als zärtliche Berührungen und Umarmungen.

Seine Lippen berührten sachte ihre und er öffnete leicht seine um ihre Unterlippen zwischen seine Lippen zu nehmen um sie dann zu einem leichten Kuss zu verführen. Kazumi erwiderte zuerst zögerlich den sanften Kuss, bevor sie sich darauf einließ und langsam ihre Arme um seinen Nacken legte und sich dabei etwas zurückfallen zu lassen.

Wow, sie lag in den Armen des Mannes, den liebte und küsste ihn. Und er küsste so gut. Sie spürte die Matratze unter sich und merkte wie Itachi seine Hand den Knoten ihres Mantels öffnete und den Stoff zur Seite strich.

Sie lösten den intensiven Kuss und Kazumi sah dem Uchiha in die Augen, während sie mit ihren Fingern über seinen Hals hinauf zu seinem Kinn und dann über seine Lippen strich.

Sie wollte es und wie sie es wollte, dabei ignorierte sie sogar ihr schlechtes Gewissen gegenüber Robert. Es war ihr egal, weil das hier richtig war. Andrew hatte wohl recht.

Kazumi spürte seine Hand an ihrem nackten Oberschenkel, wie er hinauf wanderte, während sie ihre Beine etwas anwinkelte, bevor er sie wieder küsste. Sie schlang wieder die Arme um seinen Nacken und ihre Finger in sein weiches Haar krallten. Ihre Beine legten sich um seine Hüfte und sie drückte sich an ihn, während sie beinahe in den Kuss hinein geseufzt hätte.

Dann kam ihr etwas in den Sinn, weswegen sie sich so drehte, dass Itachi plötzlich auf dem Rücken lag und sie auf seiner Hüfte saß. Er setzte sich auf und legte seine Hände auf ihre Wange und küsste sie wieder, und ihr Herz wusste wie sehr sie diesen Kuss erwidert hätte, wie sehr sie die Knutscherei weiter geführt hätte, aber da war immer noch eine Sache, die sie beschäftigte.

„Itachi!“, sie legte ihre Hände auf seine Brust und stieß ihn leicht weg, „Ich kann das jetzt noch nicht…“, sie sah ihn an, „…aber ich will es, irgendwann, aber nicht jetzt.“

„Du willst ihn nicht zu sehr verletzen, oder?“, sie nickte und küsste ihn kurz auf die Lippen.

„Ich möchte herausfinden, ob es funktioniert. Ob es tatsächlich eine Beziehung sein kann. Deswegen…“, sie war sich in dieser Sache noch nie so sicher wie jetzt, „…will ich deinen Vorschlag annehmen!“, sie hatte beinahe schon Angst, dass er das vergessen hatte, was er ihr vorgeschlagen hatte.

„Okay…“, das überraschte sie nur ein ganz kleines bisschen, „…dann gehen wir diesen Samstag aus. Und du erzählst mir alles was ich über dich wissen soll und ich erzähl dir alles was du wissen willst!“

„Wirklich?“, fragte sie unsicher.

„Mein voller Ernst!“, sie war sprachlos, aber doch nicht so.

„Ich hab da noch was…“, sie griff zu ihrem Nachttisch und öffnete die Schublade um etwas aus ihrer Schmuckkästchen zu holen, „…das hat mein Vater meiner Mum gegeben, als sie zusammen kamen…“, dabei legte sie ihm eine dünne Silberkette in die Hand, die als Anhänger ein Herz aus Gold und kleinen Steinen hatte, „…Zu meinem 14.Geburtstag habe ich es von Jim bekommen, da meine Mutter sie mir unbedingt schenken wollte. Und ich würde gern, dass du sie mir gibst, wenn ich mich endgültig für dich entschieden habe. Okay?“, er nahm die Kette an, was sie wirklich glücklich machte.

„Sicher, so hab ich wenigstens die Versicherung, dass du nicht völlig durchbrennst!“, sie lachte kurz auf und umarmte den Schwarzhaarige.

„Du weißt gar nicht, wie glücklich mich das macht!“, flüsterte sie in sein Ohr.

„Ich denke schon, aber…“, Kazumi löste sich wieder von ihm, „…mein Vater hat das nicht gesagt, weil er dich nicht mag, sondern weil er dich nicht kennt und nicht weiß, wie du wirklich bist. Also mach dir darüber keine Sorgen.“

„Okay!“, vielleicht sollte sie nicht erwähnen, was sie zu seinem Vater gesagt hatte, bevor sie ausgestiegen ist und nun ja, durchgedreht ist.

„Außerdem war er von deiner kleinen Ansprache echt beeindruckt!“, soviel also dazu.

„Weißt du was, ich hab doch Hunger!“
 

Vielleicht hatte er zu Recht Angst! Okay, es könnte sein, dass sie jetzt wirklich durchgedreht war und er trat vielleicht zu Recht einen Schritt von ihr weg. Aber verdammt noch mal, sie war wirklich glücklich. Komisch aber wahr.

„Sag mal, Kazumi, ist dir jetzt ne Sicherung durchgebrannt?“, Sasuke drehte sich zu ihr um und deutete auf die Liste vor ihm.

„Wieso?“, okay, seit zehn Minuten grinste sie nur so vor sich hin, aber das lag nicht an ihrem überschwänglichen Glück, jedenfalls nicht nur, sondern wahrscheinlich eher an dem mindestens 4 Litern Kaffee, den sie intus hatte und an den Vitamintabletten, die sie sich reingezogen hatte. Und ja, das war vielleicht verdammt blöd von ihr gewesen. Denn jetzt konnte sie schon seit vier Tagen nicht mehr schlafen, obwohl, sie konnte vor vier Tagen schon nicht mehr schlafen und der Kaffee hinderte sie einfach daran wieder einzuschlafen.

„Na ja, ich lag mitten in der Nacht wach und dachte mir, hey, wenn ihr einen Wettbewerb wollt, dann kriegt ihr einen Wettbewerb.“, grinste sie weiter und nahm wieder einen Schluck Kaffee.

„Schon, aber…“, er fand wirklich keine Worte, „…wir setzen dich auf Entzug!“, er wollte nach ihrem Kaffeebecher greifen, doch sie sprang erstaunlich flink zurück.

„Fass meinen Kaffee an und ich trete dich wirklich!“, abwehrend hob Sasuke seinen Hände und trat einen Schritt zurück.

„Was hast du genau intus?“, fragte er irritiert.

„Kaffee, Vitamintabletten.“, sie zuckte mit den Schultern, „Konnte nicht schlafen und hab deswegen gearbeitet!“

„Du weißt schon, was das letzte Mal passiert ist, als du so gearbeitet hast?“, meinte er dieses Mal, als die Kundinnen auf die supertolle Idee gekommen waren sie alle fünf Minuten anzurufen um dafür zu sorgen, dass sie überhaupt nicht schlafen konnte. Was dazu geführt hatte, dass sie krank wurde, demnach war das absolut nicht ihre Schuld gewesen.

„Mir geht’s gut!“, meinte sie, als die Tür aufging.

„Das seh ich, dein Make-Up ist nur etwas zu dick aufgetragen!“, sie besah den jüngeren Uchiha mit einem eindeutigen Blick, weswegen er nur mit den Schultern zuckte, „Na dann, erklär ihnen mal alles!“, sie grinste, Gott, das würde so ein Spaß werden. Wann bekam man schon die Möglichkeit die reichen Kids rumzukommandieren, „Und genieß es nicht zu sehr!“

„Du hast ja keine Ahnung!“

Wenig später befanden sich alle Mitglieder beider Host Clubs im Raum, sowie Blair, Temari und Hinata. Und sie war glücklich, was schon echt krank war, wenn sie es toll fand, die Jungs rumzukommandieren.

„Also irgendwie genießt sie das wirklich zu sehr!“, okay, sie musste zugeben, es war krank, das hier zu genießen, aber es war ihr egal.

Sie sah zu Itachi, der ihr aufmunternd zulächelte und sofort wurde ihr leichter und ihr Herz schlug schneller. Vielleicht seltsam, aber sie hatte sich mit der Tatsache abgefunden, dass sie Itachi liebte, es auf Gegenseitigkeit beruhte und diese erhöhte Frequenz ihres Herzschlages keine Herzattacke war, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn. Also konnte sie dieses Herzflattern und diese Schmetterlinge im Bauch doch genießen, aber das hier war tausend Mal besser.

„Ist das dein ernst, Kazumi?“, Deidara sah sie wohl berechtigt verwirrt an, aber ja, es war ihr ernst. Sie hatte sich bei Temari und einigen anderen Damen umgehört und herausgefunden wie dieser kleine Wettbewerb zwischen den Host Clubs immer ablief und sie als wirklich gute Managerin konnte doch nicht zulassen, dass sie es wieder so veranstalteten, so unorganisiert. Selbst wenn dieser Host Club nur eine Idee von fünf Minuten gewesen war, so was sollte man doch richtig machen.

„Ist es!“, betonte sie, „Dann erklär ich es euch mal…“, sie ging mal schwer davon aus, dass sie es so oder so musste, da die Jungs nicht immer alles verstanden, „…aber zuerst will ich noch etwas klarstellen. Für die, die mich noch nicht so gut kennen, will ich mal etwas erläutern,…“, dabei sah sie vor allem Blaine an, der vollkommen unschuldig dasaß, Idiot, „…ihr nennt mich weder Süße, noch Schätzchen, Mäuschen, Baby oder sonst einen bescheuerten Spitznamen. Mein Name ist Kazumi, nicht Kazumischätzchen oder Kazumilein. Solltet ihr es doch tun, werdet ihr es mit eurem Leben bezahlen. Ihr werdet mich nicht anbaggern, tut ihr es doch, werdet ihr es noch mehr mit eurem Leben bezahlen. Und sollte einer von euch auf die aberwitzige Idee kommen, sich mir zu auf anbaggernde Art zu nähern, wird er es so sehr mit seinem Leben bezahlen, dass er sich wünscht er hätte mich bloß Süße genannt. Außerdem werde ich nicht in diesen Wettbewerb mit einbezogen, wenn doch, werde ich das Motto ´Unfälle sind schrecklich, aber sie können passieren!´ sehr wörtlich nehmen und ihr solltet dann aufpassen, dass ich euch nicht überfahre. Könnt ihr diese kleinen Regeln einhalten, können wir die besten Freunde sein!“, beendete sie zuckersüß lächelnd ihren Vortrag, bevor sie zur eigentlich Sache kam, „Da ich mir denke, dass das jetzt alle verstanden haben und für den Fall, dass es manche nicht haben, fragt Aaron, der weiß was passiert, wenn man mich zu Weißglut treibt.“

„Du weißt ganz genau, dass das ein Versehen war!“, murmelte er fast schon beleidigt.

„Genau, du bist nur aus ganz Versehen in die Mädchenumkleidekabine gestolpert, während wir uns umgezogen haben!“, erinnerte sie ihn, „Aber egal, kommen wir zu diesem, in meinen Augen völlig kranken, Wettbewerb, der aber trotzdem über die Bühne laufen wird, weil es das Ego der Herren ja so sehr streichelt.“, es war wirklich krank, dass sie ihr diese Art von Macht so sehr gefiel und sie sollte wirklich aufhören so krank zu lächeln, „Das Ganze wird eigentlich so ablaufen wie letztes Jahr nur mit ein paar kleinen Änderungen.“

„Ein Paar?“, Naruto hatte sie doch nicht etwas ernsthaft unterbrochen.

„Ziel dieses kranken Spiels ist es, die Mädchen beider Schulen davon zu überzeugen, der bessere Host zu sein. Zu diesem Zweck werdet ihr mit den Mädchen flirten und sie dazu bringen am Wahltag für die eigene Schule abzustimmen. Ihr dürft nur auf dem Schulgelände mit ihnen flirten, keine Geschenke oder sonst irgendwelche Bestechungen, kein Geld, kein Sex und keine Versprechungen alla `Ich leg bei meinem Daddy ein gutes Wort für deinen ein, wenn du für mich stimmst! `. Und tut ja nicht so, als wäre euch das nicht in den Sinn gekommen. Keine Dates und sollte einen von euch doch die Liebe packen, was ich bezweifle,…“, murmelte sie leise, „…dürft ihr natürlich mit der Dame ausgehen, leider darf sie dann nicht mehr abstimmen und für die, die jetzt denken, dass könnte ich doch mit jeder machen, das funktioniert nur einmal. Für die Hosts unter euch, die bereits eine Freundin haben und die Erlaubnis derjenigen haben, hier mitzumachen…“, dabei sah sie zu Sasori und Naruto, „…dürft ihr mit ihnen ausgehen, dennoch werden sie auch von der Wahl ausgeschlossen und die, die eine Freundin haben, die aber nicht auf diese Schule geht und ebenfalls eine Erlaubnis haben…“, dabei sah sie vor allem zu Sasuke, „…gilt das gleiche, zumindest der erste Teil. Vorausgesetzt ihr teilt das den Schiedsrichtern mit.“, und nun kam sie zu dem Teil, der ihr wirklich nicht behagte, „Gut und da ich nun wirklich keine Lust habe, dauernd zu sehen, ob ihr eh nach den Regeln spielt, gibt es keine zwei Schiedsrichter, sondern insgesamt sechs, drei aus jeder Schule. Und da wir ja nicht wollen, dass hier irgendjemand denken könnte, dass wir parteiisch sein könnten, werden die drei Schiedsrichter immer nur die Hosts der gegnerischen Schule beobachten. Also, wird jeder Schiedsrichter zwei Hosts übernehmen.“, was ihr noch weniger gefiel, da sie jetzt noch mehr mit ihren Exfreunden rumhängen musste, „Leider aber sind wir in der seltsamen Situation, dass zwei der Hosts aus eurer Schule…“, sie sah zu Blaine, „…meine Exfreunde sind. Und da immer die Gefahr besteht, dass ich euch unbewusst anders behandeln könnte, werde ich mich nicht um die zwei kümmern.“, was ihr schon etwas besser gefiel, „Gibt’s noch irgendwelche Fragen?“, sie betete, dass es keine mehr gab und sie endlich abhauen konnte, das war ihr echt zuwider.

„Sie ist wirklich klug!“, sie rollte mit den Augen aufgrund von Blaines Kommentar, der lächelnd zu Itachi sah.

„Nun, sie hat die volle Punktzahl bei dem Aufnahmetest geschafft!“, gaben diese Idioten jetzt tatsächlich mit ihr an?

„Dann hätte sie unseren machen sollen, der ist genauso schwer!“

„Hab ich!“, alle, aber wirklich alle wandten ihren Kopf zu ihr und sahen sie wirklich irritiert und überrascht an, „Da die zwei Aufnahmetests im gleichen Gebäude stattfanden, hab ich mir gedacht, ich mach beide.“, dabei zuckte sie nur mit den Schultern.

„Die fanden zur gleichen Zeit statt!“, kam es von Neji.

„Ja, ich hab den Typen gesagt, dass ich beide machen will und in ner Viertel Stunde kommen werde um den anderen zu machen…“, grinste sie, „…die wollten es mir am Anfang ja nicht glauben, aber ich habe beide Tests in der Zeit gemacht in der man eigentlich einen machen sollte. Hab beide mit voller Punktzahl bestanden!“, sie fand, dass es nicht so eine große Sache war.

„Und warum genau hast du dich für unsere Schule entschieden?“, fragte Temari jetzt.

„Ähm, eure Schule war näher, ich kann Engländer nicht ausstehen, nichts für ungut Robert…“, Kazumi sah entschuldigend zu ihrem Exfreund, der aber mit den Händen abwinkte, „…sein Dad ist Engländer…“, erklärte sie schnell, vielleicht mochte sie ihn deswegen nicht, egal, „…der Verkehr, mal ehrlich, ich war einmal in London und wäre mehrmals beinahe überfahren worden und eure Aufnahmebestätigung kam einen Tag vor der anderen.“, vor allem, hätte sie gewusst, dass Aaron an diese Schule ging, hätte sie ganz schnell das Weite gesucht und die andere Schule genommen, noch mal Glück gehabt.

„Moment mal, das erinnert mich an was…“, sie sahen zu Sasuke, „…Aaron, bei deiner letzten Geburtstagsfeier hast du uns erzählt, dass deine Freundin nicht kommen kann, weil sie krank ist, war da Kazumi gemeint?“

„Welche Party?“, Kazumi erinnerte sich nur an eine Geburtstagparty von Aaron und da war sie zwar eingeladen, da er da allen seine Freundin vorstellen wollte, konnte aber nicht hingegen, weil sie krank geworden war.

„Die in den Sommerferien und ja!“, Augenblick, wollte man ihr gerade sagen, dass sie, wenn sie auf diese Feier gegangen wäre, hätte sie Itachi und die anderen kennen gelernt. Wenn sie daran dachte, dass sie die Jungs und sogar Temari und Hinata bei einer Party für Superreiche kennen gelernt hätte, wo sie sich garantiert nicht wohl gefühlt hätte, weil ihr sowas sowieso nicht behagte.

„Gott, ich hätte euch gehasst!“, musste sie feststellen, sie hätte sie einfach nur nicht gemocht, sie hätte sie abgrundtief gehasst und das einfach weil sie sie auf einer Party von ihrem Freund kennen gelernt hätte, wo sie dann danach erfahren hatte, dass er sie mehr als nur betrogen hatte.

Sie sah Itachi, dessen Blick sie nicht deuten konnte, hätte sie sich trotzdem in ihn verliebt? Das war jetzt die Frage, genau wie Andrew ihr die Frage mit Robert gestellt hatte. Wäre sie mit ihm zusammen geblieben, hätte sie sich trotzdem in Itachi verliebt, die Antwort auf beide Fragen war ein klares Ja.

„Wow und ich dachte du wolltest uns nur verarschen!“, meinte Naruto wohl etwas irritiert.

„Warum wart ihr auf dieser Party?“, sie hatte ja mitgekriegt, dass ihre Jungs Aaron und die anderen nicht mochten, aber warum waren sie auf dieser Party.

„Zwangsweise, du weißt schon! Unsere Familie arbeiten manchmal zusammen und da müssen wir uns eben auf den Party der anderen sehen lassen.“, oh, wie die Sache mit der Weihnachtsfeier, wo sie alle nur den Schein wahren obwohl sie sich alle nicht ausstehen konnten. Es war offiziell, sie war nicht verrückt, die Reichen waren es.

„Okay, jetzt brauch ich nen Kaffee!“, und zwar mit viel Wodka, denn das musste man erst wirklich verkraften.

„Nicht nur du!“, sie lachte kurz, das war mal ein Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-11-01T12:58:39+00:00 01.11.2011 13:58
Sehr geil einfach nur ^^
Hab den ersten Teil schon ziemlich schnell durchgehabt und jetzt erst gemerkt, dass es einen zweiten Teil gibt o.O ich könnt mich schlagen :D :D haha...
Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Von:  Ushia-sama2011
2011-11-01T07:32:25+00:00 01.11.2011 08:32
Entlich geht es weiter

bin gespannt wie e weiter geht und ob itashi ihr die kettee gibt.


schreib bitte shcnellw eiter
Von:  BlackVelvet87
2011-10-31T22:12:52+00:00 31.10.2011 23:12
Endlich ging's mal weiter! Hab schon sehnsüchtig drauf gewartet!
Geiles Kappi!!!

Mach weiter so und schreib schnell an dem nächsten Kappi!!!


LG Mizuni-Chan
Von:  fahnm
2011-10-31T21:55:36+00:00 31.10.2011 22:55
Hammer Kapi^^


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