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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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8.Kapitel

8.Kapitel

Okay, sie konnte sich wirklich nicht entscheiden. Was war schlimmer?

Die Tatsache, dass ihre beiden Exfreunde hier waren, sie Hosts waren, sie immer noch etwas für Robert empfand, sie Aarons Bruder geküsst hatte, sie sich immer noch wie eine Schlampe fühlte, oder eben die neugewonnene Tatsache, dass nur eine leichte Grippe, sie davor gerettet hat, die Jungs bei der Geburtstagsparty von Aaron kennen zu lernen. Und mal ehrlich, hätte sie sie dort wirklich gesehen und mit ihnen geredet, Gott, sie hätte sie gehasst. Vielleicht wäre sie dann auch nicht an diese Schule gekommen, wer wusste das schon.

Trotzdem konnte sie sich nicht entscheiden und wahrscheinlich konnten sich die Jungs auch nicht einig darüber werden, was sie von der ganzen Sache halten sollten.

„Wie konntet ihr nicht wissen, dass es sich um Kazumi handelt, wenn Aaron über seine Freundin redet?“, es war vielleicht seltsam, aber Temari war doch genauso auf dieser Party wie die anderen, also wie konnte sie es nicht bemerken, denn mal ehrlich, in Sache Intuition war sie den Jungs mehr als nur überlegen.

„Vielleicht weil es daran liegt, dass er weder einen Namen genannt, noch ein Foto von ihr gezeigt hatte!“, meinte Sasuke.

„Und es ist ja auch nicht so, dass seine vorherigen Freundinnen so wie ich waren.“, mal ehrlich, seine Exfreundinnen waren Cheerleader und wenn man sie auch nur ein bisschen kannte, würde man sofort merken, dass sie diese Gruppe von Menschen nicht wirklich ausstehen konnte. Sie waren mit diesen Mädchen schon immer auf Kriegsfuß gewesen, da war die Sache mit Aaron ja noch harmlos.

„Das wollte ich ehrlich gesagt nicht erwähnen, aber wenn du es schon zugibst.“, er zuckte nur mit den Schultern, weswegen Kazumis Kopf nur müde auf Itachis Schulter fiel.

„Dein Bruder ist immer so sensibel!“, murmelte sie.

„Ich weiß gar nicht, von wem er das hat!“, Kazumi lächelte leicht und auch die anderen konnten sich ein Lachen nicht wirklich verkneifen.

„Manchmal seid ihr so bescheuert!“, lachte Temari und warf ihren Kopf in den Nacken.

„Ist ja eigentlich auch schon egal!“, meinte Deidara, damit seine Schwester sich endlich beruhigte. Es funktionierte, auch wenn die Blonde darüber nicht sehr erfreut schien. War auch schon egal!

„Genau, am besten wir bereiten uns für nächste Woche vor, dann beginnt der Wettbewerb!“, schlug Sasori vor.

„Gute Idee! Gehen wir!“, alle außer Kazumi und Itachi erhoben sich, „Wir sehen uns morgen!“, verabschiedeten sie sich und verließen ihr Zimmer.

Es war seltsam, denn obwohl sie echt geschockt war, kam sie mit der Information eigentlich Recht gut klar. Denn der Gedanken, sie hätte ihre jetzigen wirklich guten Freunde bei einer Party ihres damaligen Freundes kennen gelernt, war wirklich schräg, vor allem weil sie kurz darauf erfahren hatte, dass er sie betrogen hatte und das nicht nur einmal. Und vielleicht war es auch ganz gut, nicht auf dieser Party gewesen zu sein, denn wer wusste wie das ganze geendet hätte. Immerhin hätte sie da auch seinen Bruder getroffen und das war vielleicht doch nicht so gut gewesen.

„Itachi,…“, sagte sie plötzlich leise, „…hat er mich auf der Party betrogen?“, ihr war wohl gar nicht klar, wie sehr ihr diese Frage nach so langer Zeit noch wehtat und wenn sie daran dachte, dass es Itachi sogar mitbekommen hatte, wie er sie betrogen hatte, obwohl sie sich damals noch nicht mal kannten. Gott, das war unerträglich.

Der Uchiha hatte einen Arm um sie gelegt und war bei der Frage leicht zusammen gezuckt, so als hätte er Angst die Antwort könnte sie mehr als nur verletzten und da hatte er sogar recht, „Ja!“, es war schlimmer als sie es sich ausgemalt hatte, „Ich dachte mir nur, wenn das mit der Freundin wahr war, dann ist dieses Mädchen sehr arm, aber auch sehr dumm.“, sie lächelte leicht, ja da hatte er sogar recht, sie war arm und sehr, sehr dumm, „Nichts für ungut!“

„Schon okay, ich war ja selbst schuld!“, sie ergriff seine Hand und betrachtete seine Handflächen und fuhr über seine Lebenslinie. Er hatte eigentlich sehr schöne Hände, groß, warm und kräftig und diese langen, schlanken Finger.

„Sag mal, wie hast du eigentlich herausgefunden, dass er dich betrogen hat?“

Kazumi sah ins Leere und erinnerte sich an diesen Tag, es war kein schöner gewesen, „Eigentlich wussten es alle, sogar Andrew, nur man wollte es mir nicht sagen, weil sie Angst hatten, dass ich ihnen nicht glaube. Und ich glaube, sie hatten Recht, ich hätte es nicht geglaubt…“, was ja auch irgendwie logisch klang, wenn man verliebt war, dann wollte man nichts negatives über den eigenen Freund oder die eigene Freundin hören und da waren dann die besten Freunde die schlimmsten Feinde, verdammte rosarote Brille, „…Ich hab ihn nicht erwischt, wenn du das wissen willst, eher habe ich es durch Zufall erfahren. Wehgetan hat es trotzdem mehr als genug. Ehrlich gesagt, will ich gar nicht daran denken.“, sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.

„Was hast du nur an ihm gefunden?“, sie lachte auf, genau, das fragte sie sich auch schon die ganze Zeit, „Robert kann ich ja noch verstehen, er ist ein netter Kerl, aber Aaron ist das totale Arschloch.“, und da sprach Itachi immerhin aus Erfahrung, immerhin kannte er Aaron schon etwas länger.

„Jedes Mädchen steht auf den Bad Boy, außerdem war er der coolste Typ der Schule und jedes Mädchen war verknallt in ihn. “, grinste sie nicht mal verlegen, „Und eine Geschmacksverirrung hatte doch jede Frau in ihrem Leben, oder?“, Itachi erwiderte ihr Lächeln.

„Stimmt!“, sie legte ihre Hand auf seine Wange und küsste seine andere, dabei sog sie sein herbes Aftershave ein, „Wofür war der denn?“, sie grinste.

„Einfach so. Du hast dich so gut benommen, da dachte ich, ich muss dich mal belohnen.“, und genau das war ein Fehler.

„Das heißt, solange ich mich gut benehme, krieg ich ein kleines Küsschen!“, dieser Kerl schaffte er wirklich, eine süße und unschuldige Sache so in den Dreck zu ziehen und dabei auch noch so heiß auszusehen.

„Und wenn du dich schlecht benimmst, bekommst du eine geknallt!“, und das würde sicher nicht lange auf sich warten, so wie sie ihn und sich selbst kannte.

„Sag mal, wer sind eigentlich die anderen zwei Schiedsrichter der anderen Schule?“, sie stutzte, stimmt Blair hatte ihr das noch nicht gesagt, da müsste sie mal nachfragen.

„Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung!“, was jetzt sehr ungewöhnlich für sie war, mal ehrlich, sie hatte die volle Punktzahl bei den zwei schwersten Tests der Welt bekommen, wenn das nicht von hoher Intelligenz zeugte, dann wusste sie auch nicht mehr weiter.
 

Es war jetzt nicht, als wäre es ihr unangenehm, nein ganz und gar, aber dennoch fand sie es, nun, etwas seltsam. Und trotzdem war es seltsam, gerade zu eigenartig in so einer Situation zu stecken, auch wenn sie es schon gewohnt sein sollte, mehr oder weniger. Immerhin hatte sie das ganze schon mal mit den Horrorzwillingen erlebt, aber mit Temari war es weitaus schlimmer, weil sie sich wirklich dafür interessierte. Zum Glück war Hinata auch da um sie wenigstens etwas zu retten.

„Nein!“, fast schon genervt seufzten Hinata und Kazumi synchron auf und sahen sich kurz an, bevor sie wieder zu Temari sahen, die die Schwarzhaarige fast schon missbilligend musterte, „Das passt einfach nicht!“, sie wusste nicht wirklich wie oft die Blonde diesen Satz schon gebracht hatte, aber irgendwann sollte sie sich was neues einfallen lassen, es wurde langsam langweilig.

„Okay, was genau passt dir jetzt an diesem Kleid nicht!“, sie wusste auch nicht wie oft Kazumi diesen Satz gesagt hatte, denn mal ehrlich, dieses Kleid war mit sicher das gefühlte Zwanzigste, wenn nicht sogar noch mehr.

„Es ist…na ja, so…“, anscheinend fand sie keine Worte.

„Nuttig, offenherzig,…sowas in der Art?“, schlug sie mal vor, denn irgendwie fühlte sie sich in diesem engen roten Kleid etwas wie eine Nutte, passte doch zu ihrem Verhalten.

„Nein, es passt nicht zu deiner Art, wie du dich kleidest.“, die Art, wie sich kleidet, mal abgesehen von der Schuluniform, trug sie eher dunklere Sachen und dieses Rot, auch wenn diese Farbe mochte, war ihr eindeutig zu hell.

„Wie wäre es damit?“, Hinata hielt ein weiteres Kleid hoch.

Temari musterte es sehr eindringlich, als würde es der Untergang der Welt bedeuten, wenn es nicht passte. Das Kleid war schön, knielang, trägerlos, schwarz mit einem weißen Gürtel um die Taille, eigentlich wirklich schön, erinnerte sie irgendwie an das Kleid, was sie beinahe für das Date mit Hidan gekauft hatte, aber Vanessa sie doch davon abgehalten hatte. Nur war das damals weiß mit einem schwarzen Gürtel und sie hatte es später trotzdem gekauft, wollte es aber nicht tragen, zu dem Date mit Itachi, was in ein paar Tagen stattfinden würde. Und sie war schon jetzt nervös, weswegen sie wohl Temari um Hilfe gebeten hatte. Was sie sich vielleicht als kleiner Fehler herausgestellt hatte, immerhin waren sie hier fast schon drei Stunden und die Verkäuferin war auch schon fast ganz verzweifelt.

„Es wäre ganz nett!“, ganz nett, es war perfekt.

„Also mir gefällt es!“, legte Kazumi ein und nahm das Kleid von Hinata entgegen, „Ich probiere es an, okay?“, sie ließ Temari gar nicht zu Wort kommen und trat in die Kabine und schloss den Vorhang vor ihrer Nase.

„Weißt du schon, wohin ihr geht?“, fragte die Blonde.

„Nein, er sagt, dass es eine Überraschung ist, oder so?“, meinte sie, als sie den Reißverschluss des Kleides schloss und wieder heraustrat, „Und?“, sie drehte sich einmal um die eigene Achse.

„Du siehst absolut hinreißend aus!“, schwärmte Hinata schon fast.

„Es steht dir wunderbar!“, lobte Temari.

„Also ist es genehmigt?“, beide nickten, weswegen Kazumi lächelte.

„Er wird dich gar nicht mehr aus den Händen lassen.“, grinste die Blonde.

„Jetzt fehlen nur noch Schuhe!“, überlegte die Blauhaarige laut.

„Das Kleid kostet schon allein 200 Dollar, denkst du da kauf ich mir auch noch Schuhe.“, sie war ja nicht eine von diesen Kindern, die jederzeit Daddys Kreditkarte benutzen konnten und sie würde auch nicht tun, wenn sie könnte, so eine war sie nun nicht.

„Weißt du,…“, Temari zwinkerte ihr kurz zu, „…ein gewisser jemand würde sicher sehr gerne für dieses Kleid bezahlen.“, dabei wedelte sich mit einer Platin Karte vor Kazumis Nase herum.

„Könnte es sein, dass du Itachis Kreditkarte geklaut hast?“, meinte Hinata beiläufig, als sie den Namen auf der Karte entzifferte.

„Nicht doch, ich habe ihm nur nahe gelegt, dass du wahrscheinlich niemals ein so teures Kleid kaufen wirst. Also, hat er mir dieses nette Teil mitgegeben.“, kicherte die Blonde aufgeregt.

„Und denkst du, ich nehme dieses ´Geschenk` an?“, dabei zog sie verwirrt die Augenbrauen zusammen, „Du scheinst ihm viel nahe zu legen, oder?“

„Hin und wieder!“, die Blonde zuckte nur mit den Schultern und hielt ihr wieder die Kreditkarte hin. Kazumi sah sie an, niemals würde sie ein derartiges Geschenk annehmen. Es würde ja nur beweisen, dass alle recht hatten. Sie sei nur auf Itachis Geld aus und das stimmte nicht. Sie mochte ihn aus ganz anderen Gründen und da spielte das Geld eine ganz, ganz kleine Rolle, kurz gesagt, es war ihr egal. Dennoch durfte man sie nicht falsch verstehen, es wäre eine glatte Lüge, wenn jemand behauptet, Geld wäre ihm egal. Es war ihr nur in dem Sinne nicht egal, wenn es darum ging seine Familie zu ernähren, Steuern zu zahlen und anderweitig Rechnungen zu begleichen, aber Geld war ihr völlig egal wenn es um die Frage ging, welchen Dritt- oder Viertwagen man sich nehmen sollte, den Jaguar oder den Porsche. So gesehen, wollte sie einfach nur ein normales Leben haben, aber wie schon gesagt mit Itachi bekam sie das nicht, weswegen sie sich ja am Anfang gesträubt hatte ihm überhaupt das mit ihren Gefühlen zu sagen, wenngleich sie es ihm am Ende eigentlich ins Gesicht geschrien hatte.

Sie seufzte, nein, sie würde dieses Geschenk, auch wenn es nur lieb gemeint war, nicht annehmen. Auch wenn sie dafür die Kreditkarte ihres Cousins nutzen musste, so gesehen, war sie dann doch eines dieser Kinder, die von dem Geld ihrer reichen Verwandten mehr oder weniger lebte. Also war sie dann doch nicht viel besser als diese reichen Kids. Aber, und das war ihr Hoffnungsschimmer, sie ging sehr selten Einkaufen und lieh sich eher die Kleider aus, als dass sie sich kaufte, außerdem bekam sie von Jim eh immer so viele Geschenke, die sie dann doch eher annahm, als die von Itachi. Warum? Tja, sie hatte keine Ahnung. Vielleicht war ihr der Gedanke angenehmer von einem Verwandten reich beschenkt zu werden, als von einem Verehrer, denn wie der Volksmund es schon sagte, deine Verwandten bleiben die ewig, einzig deine Freunde kannst du dir aussuchen, mehr oder weniger in ihrem Fall. Mal ehrlich, die Typen hatten sich ja grade zu aufgedrängt.

„Nein danke, Jim meinte sowieso, dass ich mir noch was für Weihnachten aussuchen dürfte, also ist das sein Weihnachtsgeschenk an mich.“, zwar etwas verspätet aber was solls. Es war mit ihm immer einfach gewesen, sie suchte sich immer etwas aus und er bezahlte es für Weihnachten, Geburtstag oder andere Feiertage. Tja, manchmal war das Leben doch einfach.

„Test bestanden, Süße!“, was, „Gehen wir bezahlen!“, fast schon zu gutgelaunt schnappte sich Temari das Kleid und ging zur Kassa.

Kazumi spürte, wie auf ihrer Stirn eine Ader heftig anfing zu pochen, weswegen Hinata wohl einen Schritt zurück machte. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Temari hatte sie getestet. Dieses miese… Gott ihr fiel nicht mal eine passende Beleidigung ein, zumal sie normalerweise keine Frauen beleidigte, sie war es nicht wirklich gewohnt.

„War das ihr Ernst?“, sie sah zu Hinata, die wohl auch nicht so recht wusste, was hier grad abging. Wollte Temari sie etwa testen, ob sie auch ehrliche Absichten hatte?

„Keine Ahnung!“, die Blauhaarige zuckte nur mit den Schultern, „Aber ist doch egal, oder?“, sie lächelte aufmunternd.

„Stimmt, eigentlich ist es egal!“, sie folgte Hinata zur Kassa, wo Temari schon wartete.

„Und du willst das wirklich durchziehen, ich meine das mit dem Wettbewerb?“, sie sah zu Temari, die sie etwas besorgt musterte.

„Sicher!“, sie lächelte leicht.

Okay, sie musste zugeben, ihr Plan war schon etwas riskant, aber ihr war diese ganze Sache mit dem Wettbewerb einfach zu blöd und etwas peinlich. Natürlich fanden das die Hosts nicht, aber egal. Sie hatte sich etwas ausgedacht, wodurch dieser Wettbewerb in Zukunft hoffentlich nicht mehr stattfand. Und, um es sogar noch lustiger, für sie zumindest, zu machen, wussten nur sie, Temari, Hinata und Tsunade davon und niemand durfte etwas verraten, sonst würde der schöne Knalleffekt doch fehlen. Aber, sie würde niemals einen der Jungs lächerlich machen, auch wenn dieser Gedanke sehr verlockend war, würde sie es nicht tun, na ja, bei ihren Jungs würde sie es nicht machen, aber den anderen Host Club, ja der Gedanke hatte wirklich was.

„Auch wenn du Jungs nachher vielleicht sauer sind, aber ich ziehs durch, wenn ihr mir helft.“, sie sah zu den beiden, die nur lächelten.

„Klar helfen wir dir, die Herren Hosts mal ordentlich reinzulegen, wird ein Spaß, darauf warten wir schon lange.“, die drei kicherten vergnügt und verließen die Boutique um zu einem Schuhgeschäft zu gehen. Ja, heute war ein guter Tag.
 

Es war gewisser maßen eine Fügung des Schicksals, aber verdammt noch mal das war nicht witzig. Nein, ganz und gar nicht. Und es war wieder einmal der perfekte Beweis, dass sie ihr Leben nicht völlig durchplante. Denn erstens, sie wäre die da drauf gekommen und zweitens, sie plante so etwas sicher nicht, ehrlich.

Nur, wie war das passiert?

Okay, wenn man das Ganze ein paar Minuten zurück spult, könnte man da vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen.

„Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass sie hier ist?“, irgendwie hatte Kazumi das Gefühl, dass ihr linker Arm gerade abstarb, zumindest fühlte er sich irrsinnig taub an und wahrscheinlich hatte das was mit dem Mädchen zu tun, die besagten Arm wahrlich umklammerte.

„Sie hat mich erpresst, dass ich es dir nicht sage!“, das leise Gekicher hinter ihr war nicht auszuhalten, okay, das war bis jetzt nie angenehm, aber hallo, es war ja nicht so, als würde eine Verrückte an ihr hängen. Normalerweise war sie ja immer die Verrückte.

„Senna, eine Frage, ich versteh ja warum du so abdrehst, aber ich denke ich brauche meinen Arm noch, vor allem da ich Linkshänderin bin!“, sie sah auf das brünette junge Mädchen, in ihrem Alter, die zu ihr aufblickte und vor sich hin grinste.

„Du bist Linkshänderin?“, das hatte Naruto jetzt nicht wirklich gesagt, oder, doch er hat. Gott, wie sehr sie diese Kerle doch hasste.

„Naruto, ich schwörs dir, noch ein Wort und ich begehe ein Massaker.“, sie wusste nicht was er tat, da sie ihm und Sasuke den Rücken gekehrt hatte, aber sie war sich zu 99 % sicher, dass er einen Schritt zurück machte. Gott, war sie gut.

„Ich hab dich einfach nur vermisst, weil mein blöder Bruder mit dir Schluss gemacht hat.“, dabei funkelte sie Robert mehr als nur sauer an, hatte sie da was verpasst.

„Senna, ich hab mit ihm Schluss gemacht!“, zwar hatten sie diese Diskussion schon mal geführt und das mehr als einmal und mehr als ausführlich, aber sie hatte es immer noch nicht kapiert, oder wollte es wohl nicht. Sie hatte sich ja in den Kopf gesetzt, dass Kazumi ihren tollen Superbruder heiratet, damit sie Sennas Schwägerin wird, da die zwei laut Senna wie Schwestern waren, dazu wollte sie auch nichts mehr weiter sagen.

„Na und, er ist der Mann, er hätte dir nachlaufen sollen!“, okay, vielleicht hätte sie ihr mal erzählen sollen, dass er ihr wirklich nachgelaufen war und versucht hatte sie davon zu überzeugen, dass das ein riesiger Fehler war, na ja, das dachte sie danach auch, aber ihr war klargeworden, dass es kein Fehler war, es war das richtige gewesen, absolut, denn sonst hätte sie sich Itachi nie so angenähert, „Und jetzt kann ich nicht mehr einfach so mit dir reden, und deswegen…“, endlich löste sie diese Mörderumklammerung um ihren Arm, packte sie aber dafür an den Schultern und sah Kazumi mit einem sehr ernsten Blick an, „…habe ich beschlossen dich und Robert wieder zusammen zubringen!“, und genau bei diesem Satz kam Itachi rein, sah Kazumi an, dann Robert und dann Senna. Und Senna sah Itachi an und irgendwas leuchtete in ihren Augen auf, was Kazumi mehr als nur Angst machte, oh Gott, sie würde doch nicht…

„Ist das Itachi Uchiha?“, oh doch, sie würde aber so was von.

„Soweit ich weiß schon!“, meinte er wohl etwas irritiert und Sasuke und Naruto schienen sich sehr über diese Situation zu amüsieren, zu sehr.

Na ja, sie würde es ja auch sehr witzig finden, wenn es nicht gerade um sie, IHREN Exfreund, dessen Schwester und der Typ in den sie gerade verliebt war, gehen würde. Leider war es aber jetzt so und ihr gefiel es ganz und gar nicht.

Tja, und das war diese supertolle Situation in der sie sich befand, sie, ihr Ex, dessen Schwester, der Kerl in den sie verknallt war und sein Bruder und dessen bester Freund, die nur grinsend und teilnahmslos daneben standen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass da was gehörig schief lief.

„Senna, ich glaube wir sollten jetzt gehen!“, Robert schaltete wohl schneller als sie und packte seine kleine Schwester an der Taille und zog sie von ihr weg.

„Du willst gehen, aber…“, bevor Senna doch noch was falschen sagen würde, nahm Kazumi ihren Arm und zog sie von ihrem Bruder weg.

„Komm Süße, ich zeig dir mal mein Zimmer, es ist der Hammer!“, sie sah zu Itachi, der ihr leicht zunickte, „Wir sehen uns später, Jungs!“

„Das hoffe ich ehrlich gesagt auch!“, sie kannte dieses Grinsen und es galt eindeutig Itachi.

„Konzentration Senna!“, hinter ihnen fiel die Tür zu und sie standen im Flur, „Komm!“, sie zog sie weiter und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.

„Also, dieser Itachi ist ja zum Anbeißen!“, diese Worte waren so schmerzhaft, wie der Anblick dieser blöden Kuh, pardon, die Tochter eines Geschäftspartners von Itachis Vater, die ja auch nur dazu da war, damit Itachi mit ihr ausging. Verdammt, sie war eifersüchtig, auf eine Kuh, die keine Chance hatte, „Der wär was für mich, was?“, alarmierend sah sie zu Senna, die grinste und sie bemerkte eine leichte Röte auf ihren Wangen.

„Was?“, ihre Stimme klang plötzlich sehr heiser.

„Er ist süß und bis jetzt hab ich ihn noch nie in Natura gesehen, Mann ist der groß. Außerdem ist er ein Uchiha!“, ihre Hände zitterten, verdammt, sie wollte das nicht hören, sie wollte nicht auf die kleine Schwester ihres Exfreundes eifersüchtig sein, weil sie Senna echt gern hatte, egal was zwischen ihr und ihrem Bruder gelaufen war. Außerdem kannten sie sich schon vor der Beziehung, „Stell dir doch vor, wenn du wieder mit Robert zusammen kommst und ich mit dem schnuckligen Uchiha. Ich wäre dann die Freundin des begehrtesten Junggesellen der Welt.“, war Itachi das, der begehrteste Junggeselle der Welt und trotzdem es war ihr egal, aber Senna war deswegen richtig stolz, außerdem schien es eher an dem Geld zu liegen, als an seiner Person, oder besser gesagt seiner Persönlichkeit, da es sehr danach schien, dass sie eher an Itachi UCHIHA interessiert war, als an ITACHI Uchiha. Verrückt, „Du hast doch nichts dagegen, oder?“, sie hasste diese Frage sosehr, sie hatte sie bei Ino gehasst und bei Sakura, aber hier in diesem Moment hasste sie es noch mehr als sonst, da es hier nicht um einen x-beliebigen Kerl ging, sondern um den Mann, den sie liebte und der sie liebte. Vor allem, was sollte sie darauf überhaupt antworten. Natürlich hatte sie was dagegen, aber konnte sie ihr sagen, dass sie nicht mehr mit ihrem Bruder zusammen sein wollte und sie einen anderen liebte, genau den, den sie gerade ins Auge gefasst hatte.

„Wieso kommst denn gerade auf ihn?“, sie musste sich zuerst beruhigen, tief durchatmen, das war die Devise.

„Na ja, Blair war der Meinung er könnte zu mir passen und sie war auch dafür, dass du und Robert wieder zusammen kommen.“, was, Moment, die Blair, die vollkommen begeistert von ihr war, hatte das behauptet. Und schon wieder hatte sie dieses ungute Gefühl bei dieser Managerin. Damals dachte sie ja nur, dass Blaine sie nur eingestellt hätte, damit sie selbst auch Konkurrenz hatte, aber jetzt glaubte sie langsam, dass diese Frau, die ihr angeblich so ähnlich war, versuchte sie seelisch fertig zu machen, aber das würde bedeuten, dass sie um ihre Gefühle wusste. Aber woher wusste sie das, oder war Kazumi einfach nur paranoid? Vielleicht traf sogar beides zu, „Außerdem gefällt es mir nicht, wie dieser Aaron dich ansieht. Und wenn du einen Freund hättest, wie meinen Bruder, zum Beispiel,…“, jeder würde diesen Wink verstehen, selbst sie, „…würde das vielleicht aufhören.“, natürlich, Senna hatte keine Ahnung, dass sie mal mit Aaron zusammen war und er sie deswegen nur so anschaute, weil er womöglich, da war sie sich eben nicht sicher, noch was von ihr wollte, rein körperliches natürlich, wer weiß ob dieser Idiot überhaupt lieben konnte.

„Senna, ich denke, Robert und ich…“, wie formulierte sie das ab besten, ja, ich empfinde noch was für deinen Bruder, aber es ist nicht intensiv genug für eine Beziehung, außerdem war da immer noch diese Vaterproblem, weswegen sie ihn überhaupt verlassen hatte, Mann war das kompliziert.

„…sind perfekt füreinander?“, beendete sie den Satz fragend, „Natürlich seid ihr das. Ich muss jetzt los, Blair will mir noch die Aufgaben dieser Schiedsrichter erklären und ich werde nicht Itachi nehmen, da ich sonst nicht mit ihm flirten darf.“, hatte sie schon erwähnt, dass Senna einer der Schiedsrichterinnen sein durfte, nein, es war so, „Was solltest du auch für einen Grund haben dagegen zu sein, du kannst reiche Leute nicht ausstehen, außer natürlich mich und meinen Bruder.“, dann schlug die Tür zu und Senna war weg.

Kazumi sank verzweifelt auf ihre Knie zusammen, mit ihrer ewigen Meckerei über die Reichen hatte sie sich gerade ein Eigentor geschossen, natürlich gab es keinen wirklichen Grund dagegen zu sein, aber verdammt noch mal, sie war dagegen.

Und da war immer noch das Date mit Itachi am Samstag, aber absagen sollte sie es nicht, sie wollte doch egoistisch sein und einfach mal das tun, was ihr gut tat. Außerdem hatte Robert nichts dagegen, auch wenn es ihm nicht besonders gefiel und sie es ihm nicht unter die Nase reiben würde. Und es sollte ihr egal sein, wie Senna sich dabei fühlte, weil es ihre Entscheidung war und ihr Liebesleben, also verdammt noch mal, wieso war das nur so kompliziert.

„Vielleicht weil ich ihn liebe!“, flüsterte sie einfach so in die Stille.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BlackVelvet87
2011-11-18T16:24:39+00:00 18.11.2011 17:24
Mal wieder ein supi Kappi!
Ich mag schon jetzt Robert's Schwester nich!

LG Mizuni-Chan
Von:  Ushia-sama2011
2011-11-15T11:39:14+00:00 15.11.2011 12:39
hammer kapitwel
Von:  fahnm
2011-11-14T21:21:00+00:00 14.11.2011 22:21
Klasse Kapi^^


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