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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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24.Kapitel

24.Kapitel

Wahrscheinlich war es nicht so, dennoch fühlte es sich genauso gut an, wie damals, als sie das erste Mal mit Itachi ausgegangen war. Sie waren alleine und verbrachten einen Abend, in diesem Fall ein ganzer Vormittag, zusammen.

Sie hatten sich nach ihrer kleinen Flucht – da Temari es dann doch aufgegeben hatte nach ihnen zu suchen – wieder zu dieser kleinen Stelle zwischen den Felsen begeben, um dort ihr Date, oder was das auch immer war, fortzusetzen.

Sie hatte sich von ihm füttern lassen, da ihm das anscheinend sehr gefiel und sie es sich auch gefallen ließ, ihm mal einfach die Kontrolle über alles zu geben. Sie vertraute ihm und musste keine Angst haben, dass das seltsam rüber kam.

Außerdem ließ sie es sich nicht nehmen, auch ihn ein, zwei Mal zu füttern, da er wirklich süß dabei war, selbst wenn es doch eigentlich vollkommen idiotisch war, sich von einem Typen füttern zu lassen. Eigentlich mochte sie das ja nicht, da sie selbst in der Lage dazu war zu essen.

Okay, sie hatte sich bei ihrem Date mit Itachi auch füttern lassen, aber da es eben für die Situation angemessen und sie hätte nicht besser mit dem Essstäbchen umgehen können.

Und in dieser Sache war es doch auch irgendwie süß, dass er sie so umsorgte und er es auch zuließ, dass sie ihn etwas umsorgte. Es schien ihm auch sehr gut zu gefallen, vor allem als er auch noch so dreist sein musste und sie einfach schamlos küsste, weil ihr ein Keksbrösel am Mundwinkel hing und sie so dezent darauf aufmerksam machte, dass sie das doch auch schon getan hatte.

Letztendlich hatte sie sich diesem wundervollen Küssen ergeben und war immer mehr in seine Arme gesunken. Hätte sie nicht so eine große Selbstbeherrschung, wäre es sicher noch unanständiger geworden, wie zuvor in dieser wundervollen Bucht. Das wäre sicher eine tolle Geschichte für ihre Enkelkinder. Sie wurde in einer Bucht flachgelegt, hatte dort ihre Unschuld – was das auch immer hieß, diese Unschuld von der jeder sprach – verloren. Wäre sicher ein tolles Gespräch!

Aber sie schweifte wieder ab, da sie sich jetzt eigentlich auf was anderes konzentrieren sollte, als auf das zukünftige Gespräch mit ihren noch nicht mal existenten Enkelkindern, falls sie überhaupt mal welche haben würde. Jetzt musste ihre volle Konzentration dem Mann gelten, der sie mal wieder einfach so mit dem Rücken auf den Boden gedrückt hatte, sich dabei über sie beugte und einfach nur gierig ihren beinahe entblößten Körper anstarrte. Sie konnte hinter seinen Augen schon seinen perfiden Plan sehen, wie er ihr endlich diesen dämlichen Monokini so unauffällig wie möglich vom Körper reißen konnte und auch so, dass sie dagegen überhaupt nichts sagen konnte. Gut, wenn er sie weiterhin so ansehen würde, würde sie es wirklich nicht bemerken. Zum Glück wusste er das nicht, denn dann wäre sie ihre Unschuld schon sehr viel früher losgeworden, als ihr überhaupt lieb war.

„An was denkst du gerade?“, raunte er so verführerisch, dass sie schon wieder erzitterte und eine Gänsehaut ihren ganzen Körper bedeckte, okay, das schaffte auch nur der Uchiha.

„An gar nichts, eigentlich!“, was sogar irgendwie stimmte, im Verhältnis zu ihren üblichen Gedankengängen, dachte sie an sehr wenig. Eben nur wie heiß er grade aussah, wie sehr sie gleich ihre Unschuld – Gott, sie hasste dieses Wort bald – verlieren würde, wenn sie nicht aufpasste und eigentlich, dass er gerade einen Satz sagte, den normalerweise Frauen zu den völlig ungünstigsten und unmöglichsten Momenten von sich gaben. Sehr seltsam!

„Gut zu wissen!“, der wusste doch ganz genau, dass er es nur mit einem einzigen Blick schaffte ihre Gedankengänge zum Stillstand zu bringen. Und das konnte jemanden wie sie sehr frustrieren, wo sie doch eigentlich immer dachte, nichts, aber auch gar nichts könnte sie daran hindern nachzudenken. Gut, sie dachte auch sie würde Aaron wirklich lieben – dabei war es wohl eher etwas mehr als bloße Schwärmerei, etwas wo sie dachte, das würde sie auch für Itachi empfinden. Irgendwas ging da wohl wirklich schief.

„Und was machen wir jetzt?“, eine sehr falsche Frage, wie sie später fand, da man einen Itachi Uchiha niemals fragen darf, was man jetzt machen solle, vor allem wenn man mal einfach so unter ihm lag und ihm so was von ausgeliefert war.

„Wenn ich dich so ansehe, kämen mir da ein paar Ideen!“, oh, ihr würden auch ein paar Ideen kommen, wenn sie daran dachte, wie sie ihn jetzt am besten umbrachte, aber das würde sie niemals in die Tat umsetzen, obwohl es ihr schon gefallen würde, wenn er SEINE Ideen in die Tat umsetzen würde, aber bitte nicht jetzt und vor allem nicht hier.

„Heb dir das für später auf, es wird langsam kühl!“, ihr war gar nicht so bewusst aufgefallen, wie lange sie hier eigentlich schon saßen und der Sonnenuntergang eigentlich gar nicht mehr so weit weg war.

„Dann machen wir es eben später!“, und schon wieder eine verkappte Wortwahl. Der stürzte sich auch auf jeden Satz, den sie aussprach, nur in der Hoffnung, irgendwann würde sie etwas sagen, was er auf jeden Fall gegen sie verwenden konnte.

Itachi setzte sich auf und zog sie ebenfalls hoch, da sie hier wirklich nicht mehr länger liegen wollte. Sand wurde auch irgendwann mal unbequem und vor allem wollte sie hier auf gar keinen Fall ihre – okay, sie sagte es wieder – Unschuld verlieren. Wer kam bitte auf die Idee, dass es sexy und heiß wäre, am Strand Sex zu haben? Denjenigen, der das in die Welt gesetzt hatte, würde sie am liebsten auf den Mond schießen, genau wie den Erfinder von Size Zero, vollkommen unnütz, aber jeder – außer sie natürlich – musste es haben.

Fürsorglich wie er eben war, legte er sein Hemd, das er zuvor die ganze Zeit mit sich rumgeschleppt hatte, über ihre Schultern, weswegen sie es schnell anzog und zwei der Knöpfe auch zumachte. Das Hemd ging ihr knapp bis zu den Knien.

„Irgendwie siehst du darin echt heiß aus!“, sie spürte seinen intensiven Blick auf ihr, weswegen sie unweigerlich leicht rot wurde und es sich nicht nehmen ließ, ihn auch noch einmal anzusehen. Dass er in einfachen Badeshorts nicht fror, wunderte sie dann doch. Obwohl, Männern wurde ja nicht so schnell kalt, da sie ja mehr Muskelmasse und oder Fett hatten, als Frauen.

„Gewöhn dich nicht an den Anblick!“, grinste sie ihn nur an, während sie ihn dabei beobachtete, wie er die Reste ihres Dates – wenn es denn eins war – aufsammelte, sich die Decke über die Schulter warf und den Korb mit den übrig gebliebenen Leckereien hoch hob.

„Ach ja, noch was…“, plötzlich sah er sie wieder so intensiv an, als würde er gleich etwas völlig bedeutendes sagen, zumindest für sie, „…kurz vor Mitternacht werde ich dich abholen. Dann haben wir nämlich ein kleines Rendezvous!“, okay, sie wurde wieder rot, da ihr der Gedanke sehr gefiel und wie er es aussprach, `Rendezvous´, das ließ ihr Herz gleich noch einmal sehr viel schneller schlagen, als sonst, wenn sie in seiner Nähe war.

„Du weißt schon, was es heißt, wenn man sich keine 24 Stunden vorher mit jemanden verabredet!“, meinte sie einfach mal zu ihm, da sie seine Reaktion doch gerne sehen würde.

Sie hatte es mal gehört, dass man nur dann jemanden keine 24 Stunden vorher um eine Verabredung bittet, einem eine andere oder ein anderer schon abgesagt hatte. Also war man letztendlich nur zweite Wahl!

„Mit wem, außer mit dir, sollte ich denn noch ausgehen?“, damit hatte er aber auch wieder recht. Außer den anderen, war hier niemand, es sei denn er versteckte irgendwelche Tussis vor ihr, was sie ihm aber dann doch nicht zutraute.

„Gutes Argument!“, murmelte sie nur, als er seinen Arm um ihre Schultern legte und sie in Richtung des Strandes führte, wo die anderen sein sollten. Eigentlich wollte sie jetzt nicht zu anderen, vor allem da sie noch etwas mehr Zeit mit Itachi alleine verbringen wollte. Sobald sie bei den anderen waren, würde Temari sie an sich reißen um sie vor dem bösen Itachi zu beschützen. Es war vielleicht am Anfang ganz lustig gewesen, aber momentan war es irgendwie nur lästig.

„Komm!“, sie sah ihn kurz an und nickte dann, da sie es sowieso nicht mehr raus schieben konnte und sie irgendwann wirklich zurück gehen mussten.

„Und was hast du um Mitternacht mit mir vor?“, fragte sie, da sie es eigentlich nicht ausstehen konnte, wenn man sie überraschen wollte. Da gab sie die Kontrolle ab und das wollte sie nicht immer, nur unter gewissen Umständen und in gewissen Situationen. Und das was Itachi um Mitternacht vorhatte – egal was es war – war vielleicht nicht eine dieser gewissen Situationen.

„Du weißt, dass ich dich gerne überrasche, vor allem da es dich ärgert!“, und ihm machte es anscheinend zu viel Spaß sie zu ärgern. Dagegen sollte sie schnell was tun, bevor es noch eskalierte und sie ihn wirklich noch umbrachte.

„Mistkerl!“, murmelte sie nur, als sie aus der Felsengruppe rauskamen und an den offenen Strand kamen, vor dem sie Stunden zuvor noch geflohen waren.

„Da seid ihr ja!“, sie blieben abrupt stehen, da Temari sie wütend anfunkelte, nein, sie funkelte Itachi wütend an. Wow, die war jetzt echt sauer, dass er sie einfach so entführt und sie von den anderen – vor allem von Temari – weggezogen hatte.

„Du hast was Gruseliges an dir!“, meinte Kazumi nur.

„Ich weiß! Was hast du dir dabei gedacht, sie zu entführen und sie beinahe zu verführen!“, dabei lag wohl die Betonung auf beinahe.

„Moment, Stunden zuvor hast du mir noch gesagt, ich soll mich an ihn ranschmeißen und jetzt…“

„Das verstehst du unter ranschmeißen?“, Itachi sollte jetzt wirklich die Klappe halten.

„Du solltest dich nicht so ranschmeißen!“, sah nur sie das paradoxe an der Sache.

„Okay, jetzt versteh ich gar nichts mehr!“, auf der einen Seite sollte sie sich endlich Itachi schnappen und dann sollte sie sich nicht so sehr an ihn ranschmeißen.

„Lassen wir das! Gehen wir was Essen und ich werde ganz genau sehen, wo du deine Finger hast, Uchiha!“, dabei drehte sie sich um und ging wieder auf das Haus zu.

„Sieh es doch so, verrückter kann sie nicht werden!“, flüsterte Itachi ihr nur zu und ließ es wohl nicht nehmen über ihren Hintern zu streichen. Und obwohl ihr das überhaupt nicht gefallen sollte und sie ihn deswegen rügen sollte, tat sie es nicht, nein, es gefiel ihr einfach. So sehr.

„Sieh es doch so, ich bin auch so! Jedenfalls nur ein bisschen!“, kicherte sie nur und zog ihn dann Richtung Haus.
 

Wenn sie ehrlich war, hätte sie niemals gedacht, dass Temari es wirklich schaffen konnte das Essen, welches sie tagsüber zu sich genommen hatte, noch zu übertreffen und es wirklich noch unglaublicher, exklusiver und besser schmecken konnte.

Wieder hatte sie zwar keine Ahnung was sie da eigentlich aß, aber da es ihr schmeckte und sie Temari es nicht zutraute ihr etwas vorzusetzen, was sie verabscheuen würde, war es ihr so ziemlich egal, da sie sowieso nur Augen für Itachi hatte.

Seit ihrem Date – oder was es auch immer – war sie so verdammt glücklich und diese wundervollen Glückhormone strömten durch ihre Adern, was für sie beinahe noch besser war, als dieses tolle Essen. Sie verstand Leute, die sagten sie könnten nur von Luft und Liebe leben.

Gott, sie konnte sich nicht mal auf die Gespräche der Anderen konzentrieren, – obwohl sie das nicht mal von sich kannte – sondern musste immer darauf achten, dass sie den Herrn Uchiha auch ja nicht zu lange ansah, damit er das auch ja nicht falsch verstand und er das dann ausnutzen konnte.

Obwohl, wahrscheinlich hatte er es schon bemerkt, dass ihr Aufmerksamkeit eher auf ihm lag, als auf dem köstlichen Essen oder der lustigen Geschichte von Deidara über irgendwas mit seinem Cousin. Wahrscheinlich wanderte ihr Hand sehr oft zu seiner unter dem Tisch und hielt sie wirklich fest. Zu seinem Glück sagte er dazu nichts oder hatte einen seltsamen Blick drauf, sondern erwiderte ihren Griff und strich mit seinen Finger über ihre Haut.

Das bescherte ihr immer wieder eine angenehme Gänsehaut und ließ ihr Herz einfach höher schlagen. Sie hätte fast geseufzt, würde sie sich nicht so zusammen reißen. Heute war sie irgendwie echt glücklich!

Und um Mitternacht würde sie wieder ein Date – nein, Rendezvous, wie er es nannte – mit ihm haben und wie sie ihn kannte, würde es sicher perfekt werden. Itachi war einfach ein Perfektionist, was so etwas betraf. Ob das gut oder schlecht war, musste sie noch heraus finden.

Dennoch war sie, als sie nach dem ausgiebigen Essen wieder auf ihrem Zimmer war, – sie fragte sich, ob Itachi ihr wieder so viel Essen und Alkohol auftischen würde – wurde sie dann doch etwas nervös, da sie keine Ahnung hatte was sie anziehen sollte, vor allem da sie damit nicht gerechnet und deswegen eigentlich nichts Passendes eingepackt hatte. Itachi hätte ihr das auch ruhig früher sagen können, oder zumindest einen kleinen Hinweis geben können, damit sie Bescheid wusste.

Wahrscheinlich war sie deswegen schon etwas verzweifelt, als sie sich nicht entscheiden konnte zwischen einer simplen Jeans und T-Shirt, das sie bei ihrer Ankunft getragen hatte oder eben einen Rock mit einem simplen T-Shirt. Und irgendwie schien nichts passend zu sein, da es doch ein Rendezvous, ein Date war zu dem sie nicht in irgendwas auftauchen konnte. Das würde doch total schäbig aussehen, vor allem da er sicher umwerfend aussehen würde, egal was er anhaben würde. Das war echt zum Kotzen!

Ein leises Klopfen ließ sie aufsehen und ihre Stirn runzeln. Mal abgesehen davon, dass sie um Mitternacht ein Date mit Itachi hatte, wer sollte eine halbe Stunde vor Mitternacht etwas von ihr wollen?

Trotzdem ließ sie das Kleidungsstück, das sie in den Händen hielt, auf das Bett fallen und ging zur Tür.

Als sie sie öffnete, lächelten ihr Hinata und Naruto entgegen, was sie sogar noch weniger verstand. Sie hätte um diese Uhrzeit eher mit Temari oder Ino gerechnet – die wahrscheinlich irgendeinen dämlichen Rat für sie hätten – als mit den beiden.

„Habt ihr euch im Zimmer geirrt?“, eigentlich eine dämliche Frage, denn wieso sollten sie an ihrer eigenen Zimmertür anklopfen.

„Nein, wir haben dein Geburtstagsgeschenk!“, meinte Naruto.

„Jetzt?“, okay, jetzt war sie wirklich verwirrt.

„Nun, du wirst es brauchen!“, Hinata reichte ihr ein weiches Paket mit einem leichten Augenzwinkern.

„Oh, okay, danke!“, etwas irritiert starrte sie zuerst auf das Paket in ihren Händen und dann auf ihre zwei unerwarteten Gäste.

„Bedank dich später! Gute Nacht!“, so schnell sie auch gekommen, genauso schnell verschwanden sie auch wieder, weswegen Kazumi immer noch sehr verwirrt die Tür hinter sich schloss und wieder in das Zimmer hineintrat und dabei immer noch auf das mittelgroße Paket starrte. Das Papier war hellrot und darunter ließ sich etwas Weiches erahnen, nur konnte sie jetzt noch nicht sagen was es war.

Gerade wollte sie ihr Geschenk auspacken, als es wieder an der Tür klopfte, was dann doch noch mehr verwirrte. Heute war ja echt viel los, vor allem um diese Uhrzeit.

Sie legte das Paket auf das Bett und öffnete wieder die Tür.

„Neji, TenTen?“, meinte sie fast schon nüchtern, als sie die Zwei entdeckte.

„Happy Birthday!“, grinste TenTen und reichte in Karton mit blauem Papier eingewickelt.

„Lasst mich raten, ich werde es noch brauchen?“

„Schlau wie immer, aber ja! Viel Spaß!“, und da waren sie auch wieder verschwunden.

Langsam schloss sie die Tür und öffnete dabei den Karton. Zum Vorschein kamen elegante, hellblaue Highheels, mit kleinen dunkelblauen Pailletten oder Edelsteinen. Sie wusste nur nicht, was ihr mehr gefallen sollte.

Kazumi legte den Schuhkarton beiseite und riss das andere Paket auf. Sie hielt ein knielanges, blaues, trägerloses Kleid in den Händen, was sie dann doch Lächeln ließ.

Die kleinen raffinierten…nein, wahrscheinlich war es Itachis Idee gewesen. All diese Geschenke hatten nur einen einzigen Sinn, nämlich sie Itachi näher zu bringen. Es hatte ja auch funktioniert.

Okay, vielleicht war sie nicht wegen des Monokinis oder dem Hüfttuch mit ihm abgehauen, aber es hatte sie doch ein Stückchen weiter gebracht. Und jetzt brachten ihr die anderen ein Kleid und ein paar Schuhe, genau eine halbe Stunde vor dem Date mit Itachi, wovon sie eigentlich nichts wissen konnten. Die hatten das doch alle geplant.

Kazumi seufzte leise und lächelte nur. Eigentlich ein verdammt kluger Plan und so süß und nett, wenn sie es mal so betrachtete. Die anderen wollten ihr ja nur helfen, selbst wenn es sehr fragwürdige Methoden waren, aber sie vertraute ihnen.

Wahrscheinlich zog sie deshalb das Kleid an, schlüpfte in die Schuhe, löste den Zopf und schüttelte ihre Haare noch einmal durch. Dieses Kleid war wirklich schön und stand ihr ausgesprochen gut. Sie würde auf Ino oder Temari tippen, die es ausgesucht hatten. Denn die zwei wussten, wie man ihren Körper perfekt in Szene setzte. Immerhin hatten sie diesen unverschämt knappen Badeanzug für sie ausgesucht und obwohl sie ungern so wenig Haut zeigte, stand er ihr doch extrem gut.

Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel, richtete ihre Haare und den Saum ihres Kleides, bevor sie kurz ins Bad trat und doch etwas Make-Up auflegte, da sie nicht irgendwie aussehen wollte.

Als sie wieder aus dem Bad trat, klopfte es gerade an der Tür. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es eine Minute vor Mitternacht war. Itachi war wohl wirklich pünktlich, oder es war Temari, die ihr noch irgendein Geschenk, das sie brauchen konnte, brachte.

Kazumi ging zur Tür und öffnete sie langsam.

„Schönen guten Abend, junge Lady!“, sie wusste nicht genau, was sie mehr entzückte, die Tatsache, dass er absolut umwerfend in seinem Outfit, das aus einem simplen Hemd – so viel zum Thema sie sollte kein simples T-Shirt tragen – und Jeans, aussah oder diese echt schöne Begrüßung.

„Deine Manieren sind der Hammer!“, kicherte Kazumi und legte ihre Hand in seine, die er ihr anbot.

„Macht der Gewohnheit!“, grinste er nur und zog sie am Arm zu sich, „Wollen wir?“, fragte er leise, weswegen sie wieder erzitterte, heute war ja seine Stimme besonders sexy.

„Sagst du mir, wo es hin geht?“, er lächelte nur weiter, was ihr eigentlich Antwort genug sein sollte, natürlich würde er ihr nichts sagen. Das war natürlich eine Überraschung, so wie alles andere an diesem Tag.

„Komm mit!“, sein Arm legte sich um ihre Taille und führte sie den Gang entlang, während sie sich leicht an seine Seite kuschelte, „Du siehst im Übrigen wunderschön aus!“, flüsterte er ihr zu, weswegen ihr Herz um einiges höher schlug und sie leicht rot um die Wangen wurde, schon wieder.

„Tu nicht so, als hättest du das alles nicht geplant!“, murmelte sie nur, was ihn leise zum Lächeln brachte.

„Ich wurde wohl durchschaut!“, das war ja auch alles zu offensichtlich, obwohl sie zugeben musste, dass sie es erst bei den Schuhen bemerkt hatte. Wer hätte denn schon ahnen können, dass es mit dem Badeanzug angefangen hatte und würde mit den Schuhen enden.

„Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich beleidigt fühlen muss, weil du mich anscheinend für dumm hältst!“

„Ich halte dich nicht für dumm, aber du weißt, du bist etwas – wie nanntest du es – verkrüppelt was Gefühle angeht…“, sie erzählte ihm eindeutig zu viel, „…Außerdem halte ich dich für klüger, als ich es bin!“, das war mal ein Kompliment.

„Sagte Mr. Perfect!“, kicherte Kazumi, als er die Eingangstür öffnete und sie zusammen den Weg zum Strand gingen, wo anscheinend die Überraschung war.

Obwohl es mitten in der Nacht war, war es eigentlich noch angenehm, obwohl der Wind etwas kühl war und wie immer schien der Mond über ihnen. Immer wenn sie sich mit Itachi traf, schien dieser dämliche Mond.

„Ich bin ganz und gar nicht perfekt, aber danke!“, ihr war klar, dass er nicht perfekt war, da es keinen Mensch gab, der perfekt war. Sie verstand es auch nicht, wenn man jemanden als perfekt bezeichnete, da es doch völlig unsinnig war. Was machte einen Menschen überhaupt perfekt? Aussehen, Bildung, Auftreten, all das entschied darüber, ob man perfekt war oder nicht! Ihrer Meinung nach völlig unsinnig. Jeder Mensch hatte einfach Fehler, einige ganz kleine, andere eher größere. Und deswegen sollte man einen Menschen nicht verurteilen.

Zum Glück war es ihr so ziemlich egal, was andere Leute über sie dachten und ob man sie für perfekt – was sie sich nicht war – hielt oder nicht.

„Gut zu wissen!“, sie kamen am Strand an und ihr Blick fiel sofort auf einen kleinen runden Strandtisch, der mit kleinen Leckereien und etwas zu Trinken gedeckt war, mit zwei Strandsesseln. Der Mond schien direkt auf den kleinen Platz, auf den sie zusteuerten.

„Setz dich!“, wie damals bei ihrem ersten Date schob Itachi den Sessel zurück, damit sie sich setzen konnte, bevor er ihr gegenüber Platz nahm.

„Du lässt dir viel einfallen!“, meinte sie nur und griff völlig ungeniert nach diesen kleinen Leckereien, die sich als simple Kekse herausstellte. Mehr brauchte sie um Mitternacht auch nicht.

„Schön, dass es dir gefällt!“, er griff nach ihrer Hand und strich mit seinen Finger über ihre Haut, „Willst du jetzt dein Geburtstagsgeschenk, oder später?“, sie sah in sein Gesicht und war wie immer wirklich fasziniert von seinen dunklen Augen, in denen sich heute wundervoll das Mondlicht spiegelte.

„Eigentlich reicht mir dieser ganze Ausflug als Geburtstagsgeschenk, aber ich denke, das kann ich dir nicht einreden!“, er schüttelte nur leicht den Kopf und holte aus seiner Hosentasche eine Schatulle, die Kazumi unweigerlich an Weihnachten erinnerte, wo sie von Itachi eine Kette bekommen hatte, und hielt sie ihr hin.

„Alles Gute zum Geburtstag!“, meinte er nur, als sie die Schatulle annahm.

„Danke!“, wie sie ihn kannte, würde dieses Geschenk wahrscheinlich der Hammer und eben teuer gewesen sein.

Kazumi öffnete die Schatulle und zum Vorschein kam ein Anhänger für ein Armband in Form eines Herzens, sie vermutete der Anhänger war aus Gold.

„Du hast mir ja damals diese Kette deiner Mutter gegeben!“, sie erinnerte sich, er sollte ihr die Kette – ein Geschenk ihres Vaters an ihre Mutter – erst dann geben, wenn sie sich für ihn entschieden hatte und sie seine Freundin sei, „Und für jede Verabredung bekommst du so einen Anhänger von mir und wenn du dann meine Freundin bist,…“, was er besonders betonte, „…werde ich dir alle Anhänger an die Kette befestigen lassen, die du dann bekommst!“, einige Sekunden starrte sie auf den schönen Anhänger, in dem sie einen kleinen Stein – wahrscheinlich ein Diamant – entdecken konnte, bis sie langsam ihren Blick zu ihm hoch wandte und wirklich den Tränen nahe war. Ein so schönes Geschenk – vor allem mit einem so schönen Hintergedanken – hatte sie noch nie bekommen.

„Das ist…Wow!“, sie musste aufpassen, dass sie nicht gleich losheulen würde, da es wirklich so süß und schön war. Itachi hatte wirklich Ahnung davon, wie man einer Frau eine Freude machte. Kein Wunder, dass er der Chef des Host Clubs war.

„Weinst du?“, vielleicht wirkte er erschüttert und etwas verwirrt, da er es doch wirklich nicht gewohnt war, dass sie aus Freude weinte, sondern eher aus Frust und Wut, vor allem wenn man ihre Vergangenheit bedachte und der Tatsache, dass die Jungs eine halbe Krise bekommen hatte, als sie wegen des Weihnachtsgeschenks fast losgeheult hatte, aber diesmal wie damals war sie wirklich froh und glücklich.

„Keine Panik, es sind Freudentränen, aber…“, dennoch musste sie etwas loswerden, was ihr schon seit einigen Tagen auf der Seele lastete. Immer hatte man ihr gesagt, sie sollte auf ihr Herz hören und sich keine Gedanken drüber machen, wie es den anderen bei ihren Entscheidungen ging, dennoch hatte sie ein schlechtes Gewissen gegenüber Itachi, eben wegen dieser Sache, „…habe ich dich eigentlich sehr damit verletzt, dass ich eben noch warten will?“, sie hoffte er wusste worauf sie hinaus wollte und sie dachte immerhin an Aarons Worte – selbst wenn Sasuke was anderes gesagt hatte – kein Mann würde ewig warten. Sie wusste nicht, ob Itachi so ein Mann war, aber der Gedanke machte ihr schon Panik, weswegen sie es lieber jetzt wissen wollte, als kurz bevor er aufgab, „Ich meine,…“, sie wusste nicht einmal, wie sie es beschreiben konnte oder was sie noch dazu sagen konnte.

„Na ja, eigentlich hast du ja recht, wir kennen uns wirklich noch nicht gut genug um zu wissen, ob das mit uns funktioniert. Und wahrscheinlich hast du zuerst zu Recht Angst, dass ich das vielleicht nicht ernst nehme, wenn man meine Vergangenheit bedenkt. Aber glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich es wirklich ernst meine!“, das überraschte sie dann doch, da sie mit so viel Ehrlichkeit nicht gerechnet hatte. Das eben, neben dem, dass sie dachte, er würde das nicht ernst nehmen, die zwei würden sich für eine richtige Beziehung einfach nicht gut genug kennen.

Okay, vielleicht würde man sich im Laufe einer Beziehung noch kennen lernen und vielleicht irgendwann merken, dass es doch nicht funktionieren würde. Genau deswegen hatte sie Angst, da sie seine Freundschaft auch nicht missen wollte, selbst wenn sie es riskieren würde, ihn irgendwann mit einer anderen Frau sehen musste.

Vielleicht war das egoistisch, aber was konnte sie für ihre Gefühle.

„So 60 zu 40!“, meinte sie dann nur, da ihr keine Antwort einfiel, obwohl sie es ihm wirklich glaubte.

„Ist das gut für mich?“, fragte er fast schon verunsichert nach, was sie dann auch nicht von ihm kannte.

„Es ist zumindest nicht schlecht für dich!“, meinte sie lächelnd.

„Gut zu wissen! Sag mir, wenn sich an diesem Zustand etwas ändert!“, Itachi lächelte und griff wieder nach ihrer Hand, was sie beruhigte, da sie wirklich Angst hatte, er wäre zu sehr verletzt um überhaupt noch so nett zu sein.

„Sicher!“, sie sah noch einmal zu dem schönen Anhänger, bevor sie wieder zu ihm hochsah und einfach nur lächelte.

Einen schöneren Geburtstag konnte sie sich nicht wünschen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  DarkBloodyKiss
2012-06-26T05:42:58+00:00 26.06.2012 07:42
Wow ^^
Super tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-06-25T20:49:06+00:00 25.06.2012 22:49
Super Kapi^^
Von:  Ushia-sama2011
2012-06-25T20:43:38+00:00 25.06.2012 22:43
hammer kapitel
Von:  kikotoshiyama
2012-06-25T16:43:47+00:00 25.06.2012 18:43
Mal wieder ein hammer Kap^^
Itachi ist echt süß und total rücksichtsvoll.
Welche Mann würde so lange auf ein Mädchen warten?
Bin gespannt was als nächstes kommt.
lg kiko


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