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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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33.Kapitel

33.Kapitel

Kazumi sah mit leicht verschwommenem Blick auf den Grabstein, bevor sie den Mund öffnete…
 

„Hey Mum, hey Dad!“, fing sie leise an, „Ich weiß, ich war dieses Jahr an eurem Todestag nicht hier, obwohl ich sonst jedes Jahr komme um euch zu besuchen. Dieses Jahr konnte ich aber nicht kommen. Den Grund kenne ich noch nicht, aber irgendwann weiß ich ihn schon, vielleicht sollte ich aber langsam damit anfangen nicht mehr so deprimiert zu sein, wenn euer Todestag naht. Na ja, auch egal…“, sie schluchzte kurz auf und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, sie brauchte unbedingt Wasserfesten Mascara wenn das so weiter ging, „…seit dem letzten Mal ist sehr viel passiert. Mein Leben hat sich stark verändert, aber vielleicht wisst ihr das ja schon. Keine Ahnung, vielleicht beobachtet ihr mich ja von dort wo ihr jetzt seid.“, es war vielleicht dämlich an eine Art Himmel zu glauben, aber sie wollte es unbedingt, da es ihr dann eindeutig besser ging und sie ruhigen Gewissen schlief, in dem Glauben, ihre Eltern würden sehen, was sie tat, „Nach Robert, ihr erinnert euch sicher an ihn, hatte ich eine weitere Beziehung. Na ja, um es kurz zu fassen, es ging nicht ganz gut aus. Wahrscheinlich hättet ihr mich gewarnt, dass er nicht gut für mich wäre. Ihr hättet Recht gehabt, aber ich bin stur. Ich hätte nicht auf euch gehört.“, Kazumi holte wieder Luft, „Ich bin jetzt an einer anderen Schule, das ist so ne schickimicki Schule, an die nur diese superreichen Kids gehen, die ich ja eigentlich nicht mal ausstehen kann. Aber…“, verdammt, sie weinte schon wieder, „…nur so kann ich auf eine Eliteuni. Ich habe ein Teilstipendium, Jim bezahlt den Rest. Er ist auch mein Vormund, kümmert sich um mich. Er kann das ganz gut, auch wenn er sich unsicher ist, wie er sich gegenüber von Männern verhalten soll, die mich mögen. Dabei ist er vielleicht etwas zu cool drauf. Aber da ist er wohl einfach nur mein Cousin, aber damit komm ich klar.“, sie studierte jeden einzelnen Buchstaben, der auf dem Grabstein eingraviert war und die Namen ihrer Eltern bildeten, dann war die Geburtsdaten und der einheitliche Todestag, der ihr immer wieder bewusst machte, wie jung ihre Eltern doch waren, als sie starben, wie jung sie war. Das war einfach nicht fair, „Ich…ich bin einer der Besten meiner Klasse, vielleicht sogar die Beste, wenn es nach meinen Noten geht. Aber ich weiß auch, dass Noten nichts über die Fähigkeiten eines Menschen aussagen, das habt ihr mir beigebracht. Diese Schule ist wirklich der Wahnsinn, ich lerne sehr viel, der Unterricht ist sehr interessant, aber ich glaube das wisst ihr und wahrscheinlich wollt ihr etwas anderes wissen. Ich…“, sie schluckte hart, „…ich habe ziemlich gute Freunde gefunden, die mich wohl ziemlich mögen. Ich mag sie auch, auch wenn ich es ihnen nie gesagt habe. Sie sind ziemlich reich und wissen, dass ich sie nicht mag, weil sie reich sind, vor allem glauben sie mir das auch. Sie vertrauen mir und stören sich auch gar nicht daran, dass ich manchmal gemein zu ihnen bin, sie beleidige und einfach ehrlich bin. Wahrscheinlich mögen sie das auch irgendwie.“, ihre Stimme zitterte, als sie zu dem Punkt kam, weswegen sie eigentlich hier war, das machte sie sehr nervös, „Ich habe mich verliebt!“, ihr Herzschlag ging durch die Decke, als sie das sagte und es sich vielleicht endgültig eingestand und zugab, „Ich meine, so richtig, nicht so wie bei Andrew, selbst wenn nichts gegen die erste Liebe geht. Andrew war toll, aber eben nur als erster richtiger Freund, wahrscheinlich war ich auch etwas übermotiviert, was ihn anging. Robert schien nur zu Anfang als perfekt, er war es nicht und über Aaron will ich nicht mit euch reden.“, sie griff nach hinten, spürte wie sich Itachis Hand um ihre schloss und er neben sie trat, „Wir sind noch nicht zusammen, aber wir werden es, bald…irgendwann. Ich weiß es noch nicht! Ich wollte ihn euch mal vorstellen, na ja…“, sie lachte kurz auf, „…er wollte sich vorstellen. Er ist einer von der ganz feinen Sorte. Seine Manieren sind unglaublich, ich bin darüber immer wieder überrascht.“, sie drückte seine Hand fester und atmete noch mal tief durch, „Sein Name ist Itachi, er…er ist ziemlich reich, weswegen ich ihn am Anfang nicht gerade gemocht habe. Aber, er hat mir gezeigt, dass nicht jeder Reiche so ist, wie Aaron. Dass sie eben auch nur Menschen sind.“, wieder starrte sie auf die weiße Schrift und erinnerte sich daran wie der kalten Regen damals auf sie niedergeprasselt war und sie nachher eigentlich mit einer Erkältung gerechnet hatte, „Ich liebe ihn und ich hoffe, ihr mögt ihn. Nicht dass ich erwarte, dass ihr mir antwortet, aber ich wünsche es mir.“, Kazumi sah dann stumm zu Boden, da sie eigentlich fertig war und dennoch das Gefühl hatte, dass sie noch irgendetwas sagen musste.

Itachi löste sich von ihr und kniete sich vor dem Grab hin um den Blumenstrauß auf den Grabstein zu legen, direkt neben den von Jim. Es waren ebenfalls Lilien und Tulpen, das waren immerhin die Lieblingsblumen ihrer Mutter und ihr Vater mochte die Blumen, die ihre Mutter gemocht hatte. Deswegen waren ihm diese Blumen sicher sehr recht. Er hatte nicht wirklich eine Lieblingsblume.

Als er sich wieder erhob, ergriff er wieder ihre Hand, was sie beruhigte.

„Kazumi hat mich zwar schon vorgestellt, aber ich mache es gerne noch einmal offiziell…“, fing Itachi auch an zu reden, was sie seltsam fand, obwohl sie gerade selbst mit einem Grabstein geredet hatte. Aber es waren ja ihre Eltern, die da begraben waren, weswegen es bei ihr vielleicht nicht so schräg war, als wenn Itachi mit ihren Eltern sprach, „…mein Name ist Itachi Uchiha. Ich werde Ihre Tochter anständig behandeln. Ihre Tochter ist wundervoll!“, sagte er mit einem merkwürdigen Unterton, den sie bei ihm bis jetzt noch nie gehört hatte, „Dennoch hätte ich Sie gerne kennen gelernt. Nur um Ihnen zu versichern, dass ich gut für Ihre Tochter sorgen und immer für sie da sein werde.“, sie wurde leicht rot, als er das sagte, vor allem wenn sie bedachte, was er damit eigentlich meinte. Nämlich, dass er sie irgendwann einmal heiraten würde und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das wirklich passieren würde, „Sie ist mein Ein und Alles, auch wenn wir noch nicht zusammen sind. Ich liebe sie einfach! Ich…“, meinte er weiter und sah dabei kurz zu Boden, bevor er seinen Blick wieder auf den Grabstein legte, „…ich weiß einfach, dass wir zusammen gehören.“

Kazumi weinte!

Und diesmal waren es nicht einfach ein paar Tränen, die über ihre Wangen liefen oder ein paar Schluchzer, sondern diesmal heulte sie wirklich. Sie tat es nicht, weil sie traurig, deprimiert oder sonst was war. Diesmal weinte sie einfach, weil sie wahrscheinlich unendlich glücklich war. Und auch wütend!

Kazumi sank auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Der Kies drückte sich in ihre Knie, schmerzte aber nicht, da sie wirklich andere Probleme hatte, als der blöde Kies unter ihren Knien.

Sie wusste, dass Itachi sie liebte. Sie wusste, dass Itachi sie heiraten wollte, obwohl sie noch nicht mal zusammen waren und sich eigentlich noch nicht so lange kannten. Sie wusste, dass es absolut im Bereich des Möglichen war, dass sie irgendwann ein Paar sein würden und sie vielleicht sogar sehr glücklich werden könnten, wenn sie es zuließ. Außerdem könnte das wirklich etwas für die Ewigkeit sein, zumindest länger als Ehen durchschnittlich hielten.

Und dennoch war sie auch so unendlich wütend, aber nicht auf Itachi, sondern…

„Kazumi?“, sie spürte wie Itachi seine Hand auf ihre bebende Schulter legte und er vorsichtig über ihren Rücken strich, „Entschuldige, wenn das zu viel für dich war! Sollen wir wieder gehen?“

„Nein, ich meine,…“, schluchzte sie, als Itachi sie sanft in die Arme schloss und ihr über das Haar strich, „…ich bin wütend! Wütend auf mich, auf diesen Mistkerl, der Schuld an den Unfall meiner Eltern ist, auf diesen dämlichen Gott, der das zugelassen hat. Wütend auf diese blöde Welt, weil sie mir die Eltern genommen hat.“, sie krallte sich mit den Fingern in sein Jackett und vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd, ihr Make-Up war ihr grad egal, „Warum hat man mir das angetan, bin ich ein so schlechter Mensch? Gott, ich war erst sechs Jahre alt. Was kann ein sechsjähriges Mädchen getan haben, dass man ihr so was antut?“, schrie sie beinahe, „Ich weiß, ich tu immer so, als wäre es mir egal, aber das ist es nicht. Ich kann einfach nicht mehr!“, vielleicht hatte sie sich immer eingeredet, dass alles in Ordnung war, dass sie schon zu alt war um sich davon fertig machen zu lassen. Aber die Wahrheit war wahrscheinlich, dass sie es nie wirklich verarbeitet hatte, da sie damals noch so jung war und sie es damals wohl einfach nicht wirklich verstanden hatte. Ein Kind verstand in so einem Alter die Bedeutung des Todes einfach nicht und dann waren einfach die Eltern weg.

„Ist schon gut!“, flüsterte er ihr zu und küsste ihre Schläfe, „Wein ruhig, ich bin bei dir!“, sie zitterte und schlang ihre Arme um seine Brust.

„Ich…ich…“, ihr blieben die Worte im Hals stecken, vor allem da sie wirklich nicht wusste, was sie jetzt sagen sollte.

„Ssht, sollen wir gehen?“, fragte er leise, woraufhin sie einfach nur langsam nickte.

„Hab ich jetzt das Date versaut?“, Itachi lachte nur leise und drückte sie mehr an sich.

„Nein, wenn ich ehrlich bin, hab ich mit so was gerechnet. Entschuldige!“

„Ich bin nicht nur verrückt, sondern jetzt auch noch wehleidig!“, Kazumi stand mit ihm auf und schlang dabei ihre Arme um seinen Nacken, vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Ihr Make-Up war ihr grad so ziemlich egal!

„Hey, ich steh zwar drauf, wenn du auf taffes Mädchen machst, aber jeder Kerl möchte, dass Mädchen, das er liebt eben beschützen, trösten, einfach für sie da sein. Du musst dich nicht dafür schämen wehleidig zu sein. Das finde ich süß!“, sie löste sich leicht von ihm und sah zu ihm hoch.

Ihr Blick war immer noch von Tränen verschleiert, aber sie konnte deutlich sehen, dass er sie trotz ihres wirklich unlogischen Gefühlsausbruchs immer noch liebte und sie vielleicht sogar etwas verehrte, in gewissem Maße, versteht sich.

Es war nicht nur so, dass sie ihn verstand, sondern, dass er auch sie verstand und wusste, wie er mit ihr umgehen musste. Er wusste, wie sie dachte, warum sie so oder so handelte und er wusste, warum sie einfach so war, wie sie eben war.

„Entschuldige, ich sehe wahrscheinlich furchtbar aus!“, flüsterte sie und strich ihm dabei mit der Hand über die Wange, was ihn zum Lächeln brachte.

„Nein, ich finde…“, sie ließ ihn nicht wirklich ausreden, da sie ihn einfach küssen musste.

Er reagierte ziemlich schnell, was sie nicht mal überraschte und ließ es zu, dass er sie umarmte und an seinen Körper drückte, während sie sich mehr auf diesen unglaublichen Kuss einließ.

Kazumi wusste nicht mal warum sie gerade jetzt, nach ihrem Heulkrampf, das starke Bedürfnis hatte ihn zu küssen, aber sie brauchte jetzt unbedingt seine Nähe und die Wärme seines Körpers. Es beruhigte sie, wenn er sie so in den Arm nahm. Und dieser Kuss bedeutete ihr mehr, als ein Date, weil es einfach mehr war.

Itachi hatte vielleicht Recht, selbst wenn Männer auf taffe Frauen standen, wollten sie dennoch ihre Freundin einfach nur beschützen. Und jede Frau, egal wie taff, stark oder selbstbewusst sie auch war, im Inneren war sie einfach nur ein verletzliches kleines Mädchen, dass unbedingt diesen einen Kuss jetzt brauchte.

„Nur fürs Protokoll, du hast mich geküsst. Das gilt jetzt nicht für unseren `zwei Küsse am Tag´ Regelung. Ich hab den Kuss auf die Lippen immer noch frei!“, sie lachte leise gegen seine Lippen, als er das sagte.

„Nur fürs Protokoll, du bist ein Idiot!“, flüsterte sie.

„Schäm dich, das vor deinen Eltern zu sagen.“

„Sagte der, der vor meinen Eltern seine Hände auf meinem Hintern hat!“

Itachi grinste sie etwas dreckig an, was sie auch mehr aufregen sollte, da sie sich auf einem Friedhof wirklich nicht gehörte.

„Du hast mich geküsst!“, oh, jetzt wollte er ihr auch noch indirekt sagen, dass es ihre Schuld war, dass er sie begrabscht hatte. Wenn sie ihn nicht geküsst hätte, hätte er seine Hände nicht auf ihren Hintern gelegt. Wie fies!

„Du begibst dich auf gefährliches Terrain, Itachi!“, lächelte sie und richtete den Kragen seines Jacketts, starrte dabei manisch auf seine Brust. Sie wollte nicht wieder anfangen zu heulen und wollte eigentlich nicht wütend sein, da ihre Wut eigentlich unlogisch war. Nein, unlogisch war nur, dass sie deswegen nicht schon früher geheult und es eigentlich in sich hineingefressen hatte.

„Dann begebe ich mich wieder auf sicheres Terrain und möchte mit dir woanders hingehen. Bevor wir zur Party gehen, will ich noch etwas Zeit mit dir verbringen, vor allem dauert es noch ein bisschen, bis die Party losgeht. Möchtest du gehen?“, als er das sagte, schlang sie ihre Arme um seine Brust und presste dabei ihre Wange gegen seinen Körper. Sein Herz schlug gleichmäßig und kräftig, was sie unglaublich beruhigte, weswegen sie auch leicht nickte und dabei leicht ihre Augen schloss.

„Ich würde mit dir gerne woanders hingehen! Auch wenn du mir nicht sagst wohin!“, sie spürte, wie er seine Arme um sie legte und mit einer Hand über das Haar strich.

„Dafür solltest du mich aber loslassen!“, hauchte Itachi ihr heiß ins Ohr, weswegen sie wirklich wieder erzitterte und ihre Finger leicht in sein Jackett krallte. Ihr Herzschlag war sowieso jenseits von gut und böse. Wie immer! Vor allem wenn es um Itachi ging.
 

Sie verließen Hand in Hand den Friedhof, was sie weniger beunruhigte, als sie zu Anfang gedacht hatte. Vor allem wenn sie bedachte, dass man sie beobachten könnte und dann ihr kleines Techtelmechtel – oder Affäre, was wusste sie schon, was das war – aufflog und sie sich vor Fotografen einfach nicht mehr retten konnte, da dann die ganze Welt wissen wollte, wer denn diese mysteriöse Frau ist, die es geschafft hatte Itachi Uchiha zu zähmen. Sie selbst hielt sich ja nicht für so wichtig.

Zumindest hatte Temari es so ausgedrückt. Kazumi hatte Itachi doch nicht gezähmt, nur weil er jetzt nicht mehr reihenweise mit seinen Mitschülerinnen schlief und sie wechselte wie seine Hemden. Okay, vielleicht hatte sie ihn wirklich gezähmt! Aber nur ein bisschen!

Sie kamen bei seinem Wagen an und Gentlemanhaft wie er eben war, öffnete er die Beifahrertür und half ihr auch in das Auto zu steigen. Fast wie in Zeitlupe ließ sie sich auf den weichen Ledersitz nieder, als auch leise die Tür hinter ihr zuflog und sie Itachi dabei beobachtete, wie um die Motorhaube herum ging und sie dabei mit einem charmanten Lächeln bedachte.

Er stieg neben ihr ein, dabei war er sehr elegant, was sie eigentlich schon nerven sollte. Es konnte doch wirklich nicht sein, dass er so elegant sein konnte, ohne dass es wirklich lächerlich aussah. Eigentlich sah es ja verdammt heiß aus!

Itachi startete den Motor und begab sich wieder auf die Straße, während sie einfach nicht wusste, was sie jetzt sagen oder tun sollte. Diese Sache auf dem Friedhof hatte sie erstens verwirrt und zweitens sehr verstört. Sie hatte noch nie wirklich angefangen zu heulen, wenn sie das Grab ihrer Eltern besuchte, geschweige denn hatte sie je einen Seelenstriptease hingelegt.

Itachi brachte sie dazu Dinge zu tun, die sie eigentlich für sehr unmöglich gehalten hatte. Immerhin ließ sie sich auf eine Fast-Beziehung mit diesem Kerl, der ebenso reich war wie ihr Ex. Okay, Itachi war reicher als ihr Ex, aber es ging hier ums Prinzip.

Sie wollte nicht nochmal den gleichen Fehler wie bei Aaron machen, selbst wenn sie es Itachi wirklich nicht zutraute, sie einfach zu betrügen. Dafür gab er sich zu viel Mühe mit ihr überhaupt mal eine Beziehung zu führen. Kein Mann tat das für einen simplen One-Night-Stand oder für eine Beziehung, die eigentlich keine war.

So gesehen musste ihr nicht zwangsläufig das passieren, was ihr mit Aaron passiert war. Außerdem sollte sie aufhören dauernd an ihren Ex zu denken. Itachi dachte doch auch nicht an diese Elena, seine Exfreundin, die ihn mit seinem damaligen besten Freund betrogen hatte. Besagter bester Freund war Hidan gewesen, also war es nicht mal ein Wunder, dass er sie damals angebaggert hatte um Itachi eins auszuwischen. So gesehen verstand sie es auch, aber nicht so sehr, dass sie sich weniger dafür hasste, dass sie Itachi mit dieser Aktion so sehr verletzt, dass er überhaupt nicht mehr mit ihr sprach.

Okay, ihre Gedanken gingen wieder seltsame Wege, vor allem wenn sie bedachte, dass sie gerade ein Date mit dem wahrscheinlich heißesten Kerl Amerikas und sie seine volle Aufmerksamkeit hatte. Dieser Kerl hatte sich bei ihren wohlgemerkt toten Eltern vorgestellt, weil es seine gute Erziehung verlangte, dass man sich bei den Eltern vorstellte. Es grauste ihr schon jetzt sich mal offiziell bei seinen Eltern vorzustellen.

Egal, andere Gedanken, bitte!

Kazumi saß mit besagten heißesten Kerl Amerikas in einem Wagen und er war dabei sie zu einem Überraschungsdate der Superlative zu entführen. Dass sie zu dem Grab ihrer Eltern fahren würden, hätte sie nie von ihm erwartet, also musste sie jetzt mit allem rechnen, von Bungeejumping über Tauchen bis hin zu, was wusste sie was dem feinen Herrn alles einfallen würde um sie zu entzücken.

Tja, sie ging eben mit einem Uchiha aus. Da konnte man kein simples 0815-Date in einem netten Restaurant mit anschließendem Kinobesuch erwarten. Nein, da brauchte es schon eine riesige Lagerhalle, die schick hergerichtet war mit exquisiten Speisen angefangen von Austern bis hin zu leckeren Schokokuchen mit flüssigem Kern und einem Geigenspieler. Sie musste alles bei ihm erwarten, vor allem da er sicher vorhatte ihr erstes Date zu übertrumpfen.

„Worüber denkst du nach, Kazumi?“, fragte Itachi plötzlich, als er bei einer roten Ampel hielt und sich ihr zuwandte.

Ihr war gar nicht aufgefallen, wie weit sie schon gefahren waren. Anscheinend hatte Ino Recht, wenn sie mal in ihren Gedanken war, bekam sie nichts mehr mit. Und dabei wollte sie das Date doch voll und ganz genießen.

„Das Übliche! Wo fahren wir hin?“, versuchte sie ihn mal zu überreden, aber an seinem Grinsen konnte sie schon sehen, dass er ihr auf gar keinen Fall sagen würde, wo es hin ging.

Itachi wusste, dass sie Überraschungen eigentlich nicht leiden konnte. Ein Grund mehr für ihn ihr irgendwelche Überraschungen aufzutischen, damit sie nicht nur überrascht war, sondern sich auch die ganze Zeit ärgerte. Irgendwie stand er drauf, dass sie sich ärgerte und sie ihn dann `Idiot´ schimpfte.

Okay, ihre Beziehung war wirklich seltsam.

„Denkst du wirklich, dass ich dir das sage?“, zumindest hatte sie es gehofft, da sie nicht einmal wusste ob sie für den Anlass passend angezogen war.

Sie war für ein schickes Restaurant oder auch für ein Cafe gut angezogen. Aber wenn er sie jetzt auf eine Party schleppen würde oder irgendwo anders hin, wo sie völlig fehl am Platz war, Kleidungstechnisch versteht sich, würde sie wohl einen kleinen Anfall bekommen.

Vor allem aber hoffte sie, dass er sie nicht irgendwo hinschleppen würde, wo sie Kleidungstechnisch völlig fehl am Platz wäre.

„Hey, die Hoffnung stirbt zuletzt!“, die Ampel schaltete auf Grün, weswegen Itachi weiter fuhr, „Ist vielleicht ein kleiner Hinweis drin?“, okay, normalerweise machte sie nicht auf süßes, unschuldiges Mädchen, wenn sie etwas wissen wollte. Eigentlich hatte es immer gereicht, wenn sie ein bisschen böse dreingeschaut hatte, aber bei Itachi musste sie andere Kaliber ausfahren.

Deswegen sah er sie auch kurz sehr erschrocken an, weil sie eben auf süßes, unschuldiges Mädchen tat. Eine Seite, die er so noch nicht von ihr kannte.

„Zu untypisch!“, er nickte langsam, bevor er sich wieder voll und ganz auf die Straße konzentrierte. Zum Glück, sonst wären sie im nächsten Graben gelandet. Verdammt, wohin fuhr er wirklich. Sie waren schon außerhalb der Stadt. Es war fast schon eine ländliche Gegend.

Ihr kam wieder der Gedanke, dass er sie loswerden wollte. Sehr klischeehaft, aber das hatte sie auch bei ihrem ersten Date am Hafen gedacht, was mehr nach Mafia stank, als nach romantischen Candlelight-Dinner. Und das hier war mehr `House of Wax´-mäßig als idyllische Zweisamkeit.

Itachi bog in einen kleinen Feldweg ein, weswegen sie immer mehr daran dachte, dass er sie kaltblütig ermorden wollte um sie dann irgendwo im Wald zu vergraben, damit er seelenruhig nach Hause fahren konnte, ihr Akte, ihr Leben, ihre gesamte Existenz löschen, damit ihm nie etwas nachgewiesen werden konnte.

Hey, ihre Eltern waren tot und er würde Jim auch einfach verschwinden lassen, wenn er einen Aufstand machen würde. DAS würde sie den Uchihas zutrauen.

Okay, jetzt war sie wirklich schon verrückt, wenn sie an so einen Mordplan denken würde, vor allem weil sie kein Motiv sah. Würde er sie loswerden wollen, könnte er sie doch einfach abservieren.

Sein Wagen hielt an und als sie aus dem Fenster sah, musste sie leicht lächeln.

Also entweder wollte er sie wirklich umbringen, oder er war ein Genie was perfekte Dates betraf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kikotoshiyama
2012-11-05T19:04:33+00:00 05.11.2012 20:04
Mal wieder ein spitzen Kap^^
Wo Iatchi und Kazumi jetzt wohl sind?
lg kiko
Von:  fahnm
2012-10-31T21:27:51+00:00 31.10.2012 22:27
Super Kapi^^
Mach weiter so.^^
Freue ,ich aufs nächste.^^
Von:  Ushia-sama2011
2012-10-30T19:15:23+00:00 30.10.2012 20:15
hammer kapitel freue mich wenn es weiter geht
Von:  DarkBloodyKiss
2012-10-30T14:30:51+00:00 30.10.2012 15:30
Tagchen ^^
Super tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  thundergirl
2012-10-30T14:18:52+00:00 30.10.2012 15:18
hey :)

geiles Kapitel
wo Itachi sie wohl hingebracht hat?
warum denkt sie immer dass Itachi sie töten will? :D

LG


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